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Erhebliche Ausweitung der S-Bahn Nürnberg
Mit dem Fahrplanwechsel bestellt der Freistaat ein deutlich verbessertes Angebot
bei der S-Bahn Nürnberg und weitet das Verkehrsangebot um insgesamt 26 Prozent
auf insgesamt sechs Millionen Zugkilometer im Jahr aus. Der Zeitpunkt der
tatsächlichen Umsetzung hängt davon ab, wann die DB die Infrastruktur, die zum
Fahrplanwechsel fertig sein sollte, nun endgültig fertigstellt. Zeitgleich zur
Inbetriebnahme der neuen S-Bahn-Strecken von Nürnberg nach Forchheim/Bamberg,
Neumarkt, Ansbach und Hartmannshof sollten erstmals die neuen barrierefreien
S-Bahn-Triebzüge des Typs Bombardier Talent II (ET 442) zum Einsatz kommen.
Technische Probleme verzögern jedoch deren Inbetriebnahme. Daher wird DB Regio
auf den neuen Strecken zunächst herkömmliche lokbespannte Züge einsetzen.
S1 Forchheim/Bamberg
Nürnberg - Fürth: Zur Hauptverkehrszeit an Werktagen verkehrt die S1 im
20-Minutentakt. Zu Nebenverkehrszeiten sowie am Wochenende sorgt ein
20/40-Minutentakt für eine gute Anbindung. Am Sonntagmorgen und spätabends wird
die Strecke stündlich bedient. Fürth - Forchheim: In diesem Abschnitt verkehrt
die S1 im 20/40-Minutentakt, am Sonntagmorgen und spätabends im Stundentakt. Auf
dem Abschnitt Forchheim - Bamberg werden die bisherigen stündlichen
Regionalbahnen durch stündlich verkehrende S-Bahnen ersetzt. Zwischen Nürnberg
und Bamberg bleibt der bewährte Stundentakt der Regionalexpresszüge
einschließlich der zusätzlichen Züge im Berufsverkehr bestehen.
S1 Hartmannshof/R4
Nürnberg - Neukirchen: Nürnberg - Lauf: Zur Hauptverkehrszeit an Werktagen
bleibt der bewährte 20-Minutentakt, in der Nebenverkehrszeit sowie am Wochenende
der 20/40-Minutentakt bestehen. Die Abfahrten in Nürnberg und Lauf werden zur
Verbesserung der Anschlüsse um ca. fünf Minuten vorgezogen. Zwischen Lauf und
Hersbruck verkehrt die S1 im 20/40-Minutentakt, sonntags früh und abends
stündlich. Auf dem Streckenabschnitt Hersbruck (rechts d. Pegnitz) -
Hartmannshof fahren die S-Bahnen im Stundentakt, an Werktagen morgens zur
Hauptverkehrszeit vereinzelt auch im 20/40-Minutentakt. In Hartmannshof steht
den Fahrgästen eine stündliche Anbindung an die Regionalexpresszüge aus und in
Richtung Weiden zur Verfügung. Die bisherigen Regionalbahnen zwischen
Hartmannshof und Neukirchen werden durch systematische Halte der
Regionalexpresszüge in Hartmannshof und Etzelwang ersetzt. Um 4:50 Uhr wird
Etzelwang zusätzlich durch den alex in Richtung Nürnberg bedient.
S2 Roth - Altdorf
Zur Optimierung der Anschlüsse werden die Abfahrtszeiten um ca. fünf Minuten
vorgezogen.
S3 Neumarkt
Die S3 verkehrt zwischen Nürnberg und Neumarkt in der Hauptverkehrszeit an
Werktagen im 20-Minutentakt, in der Nebenverkehrszeit sowie am Wochenende im
20/40-Minutentakt. Da der Streckenabschnitt gleichzeitig von ICE-Zügen der
Relation Frankfurt - Wien befahren wird, entstehen für die S-Bahn pro Richtung
sechs Mal pro Tag zweistündliche Taktabweichungen. Zusätzlich verkehren auf
dieser Strecke die Regionalexpresszüge der Relation Nürnberg - Regensburg (-
München) im Zwei-Stundentakt mit zusätzlichen Verbindungen in der
Hauptverkehrszeit. agilis, das neue Eisenbahnverkehrsunternehmen, welches
künftig den Raum Regensburg und ab 2011 die Donautalbahn bis Ulm bedient,
übernimmt die bisherigen Verkehrsleistungen auf der Regionalzug-Linie Neumarkt –
Regensburg mit neuen drei- und vierteiligen Elektrotriebzügen. Neumarkt dient
als Verknüpfungspunkt zwischen den Zügen von agilis, der S-Bahn Nürnberg und den
Regionalexpresszügen von DB Regio.
S4 Ansbach
Der Regionalexpress zwischen Nürnberg, Ansbach und Stuttgart fährt weiterhin
zweistündlich mit einzelnen Ergänzungen im Berufsverkehr. Durch die
Inbetriebnahme der S4 sorgt die BEG ab sofort auch für eine bessere Bedienung
der Haltestellen zwischen den Regionalexpress-Stationen. An Werktagen verkehrt
die S4 zwischen Nürnberg und Ansbach alle 20 Minuten, in der Nebenverkehrszeit
sowie am Wochenende im 20/40- Minutentakt.
Reaktivierung Burgbernheim-Wildbad
Der Halt Burgbernheim-Wildbad auf der Strecke Würzburg - Ansbach - Treuchtlingen
wird reaktiviert. Hier entstehen täglich stündliche umsteigefreie Verbindungen
in Richtung Ansbach - Treuchtlingen und nach Würzburg. Der bislang in Steinach
erforderliche Umstieg von/zu den Regionalbahnen aus Neustadt (Aisch) wird mit
Fahrplanwechsel überflüssig.
Nahverkehrsangebot in Oberbayern
Strecke Freilassing - Berchtesgaden
Von Montag bis Freitag bestellt die BEG bei der Berchtesgadener Land Bahn (BLB)
einen neuen Zug ab Bad Reichenhall um 6:14 Uhr nach Freilassing. An Montagen
verkehrt dieser bereits ab Berchtesgaden. In Freilassing besteht direkter
Anschluss zu einer S-Bahn nach Salzburg sowie zu einem Inter-City-Zug Richtung
München. Außerdem führt die BEG bei der BLB an Sonntagabenden einen neuen Zug ab
Freilassing um 22:10 Uhr nach Berchtesgaden ein. Damit wird nach Ankunft des
Inter-City-Zugs aus Richtung Frankfurt/München in Freilassing die Wartezeit
verkürzt und die Anreise zu den Bundeswehrstandorten im Berchtesgadener Land
erleichtert.
Einzelne Verbesserungen auf der Strecke München - Rosenheim -
Salzburg/Kufstein und auf Nebenstrecken:
- Der Regionalexpress ab Freilassing um 6:23 Uhr nach München beginnt zukünftig
montags bis freitags in Salzburg Hbf.
- Die BEG bestellt ein neues Frühzugpaar auf der Strecke Prien - Aschau. Damit
steht insbesondere Fernpendlern Richtung München ein neues zeitlich günstiges
Fahrplanangebot zur Verfügung. In diesem Zusammenhang kann auch der bislang in
Aschau um 6:31 Uhr startende Schülerzug um 10 Minuten später und damit in eine
besser zum Schulbeginn in Prien passende Zeitlage gelegt werden.
- Der Freistaat finanziert an Freitagen und Samstagen ein neues Spätabendzugpaar
ab Traunstein um 22:33 Uhr nach Traunreut. Der Zug kommt in Traunreut um 22:55
Uhr an und fährt um 23:00 Uhr wieder Richtung Traunstein zurück (an 23:23 Uhr).
In Traunstein bestehen beste Anschlüsse zur Weiterfahrt in die Richtungen
Ruhpolding und Rosenheim.
- Der Regionalzug ab München Hbf um 17:00 Uhr nach Kufstein startet zukünftig
bereits um 16:59 Uhr und hält auch in Ostermünchen sowie Großkarolinenfeld. Mit
den zusätzlichen Zughalten greift die BEG einen häufig geäußerten Fahrgastwunsch
auf und bietet auch den Pendlern aus Ostermünchen und Großkarolinenfeld in der
nachmittäglichen Hauptverkehrszeit Verbindungen etwa alle halbe Stunde.
- Die Regionalbahn ab München Hbf um 16:11 Uhr nach Rosenheim verkehrt zukünftig
bis Kufstein.
- Der Regionalexpress ab München Hbf um 16:07 Uhr nach Kufstein fährt künftig 13
Minuten früher.
- Die Regionalbahn ab Holzkirchen um 19:11 Uhr nach Rosenheim wird es an
Freitagen nicht mehr geben. Dafür wird eine Regionalbahn ab Holzkirchen um 7:39
Uhr auch an Samstagen eingesetzt.
Verbesserungen bei der Bayerischen Oberlandbahn
Die letzten Züge der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) um 0:10 Uhr ab München, um
22:50 Uhr ab Lenggries und um 22:57 Uhr ab Tegernsee werden wieder im Takt
verkehren. Zusätzlich werden die Züge um 20:35, 21:35 und 22:35 Uhr ab
Bayrischzell, um 21:57 und 22:57 Uhr ab Tegernsee sowie um 21:50 und 22:50 Uhr
ab Lenggries wieder umsteigefrei nach München durchfahren (der bisherige
Umsteigen in Holzkirchen entfällt). Ferner wird es werktags eine neue Verbindung
um 7:42 Uhr ab München nach Lenggries und Tegernsee geben.
Garmischer Ski-Express fährt wieder
Auch in dieser Wintersaison fährt der Garmischer Ski-Express wieder. Und zwar an
allen Samstagen und Sonntagen vom 25. Dezember 2010 bis 3. April 2011. Los geht
es um 7:00 Uhr ab München Hbf direkt in das Skigebiet "Garmisch-Classic" am
Hausberg (Ankunft 8:22 Uhr). Der Zug hält auch in Tutzing (ab 7:27 Uhr). Ohne
Wartezeiten an den Kassen geht es dann auf die Piste, denn die Skipässe werden
schon im Zug verteilt. Fahrkarten gibt es an allen DB-Fahrausweisautomaten, an
den DB-Verkaufsstellen oder auch direkt im Zug - ohne Aufpreis. An den
Wochenenden 12./13. und 19./20. Februar verkehrt der Garmischer Ski-Express
nicht, da im Classic-Skigebiet die Wettkämpfe der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft
ausgetragen werden.
Sonderzüge zur Ski-WM
Vom 7. bis 20. Februar 2011 findet in Garmisch-Partenkirchen die FIS ALPINE
SKI-WM statt. An den Veranstaltungstagen finanziert die BEG ab München,
Innsbruck und Reutte in Tirol zusätzliche Züge. Damit die Zuschauer bequem vom
Bahnhof zu den Wettkampfstätten gelangen, fahren ab dem Bahnhof
Garmisch-Partenkirchen im dichten Takt Shuttlebusse. Eintrittskarten gelten am
Veranstaltungstag zugleich als Fahrkarten in den Nahverkehrs- und Regionalzügen
der DB Regio, der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) und der Bayerischen Regiobahn
(BRB).
Neuer Halt Farchant
Der neue in zentraler Ortslage gelegene Bahnhof Farchant ist barrierefrei
erreichbar und verfügt über 25 Park+Ride-Parkplätze und 60 Bike+Ride-Stellplätze
(Fertigstellung im Laufe 2011). Ab Fahrplanwechsel bedienen die Regionalbahnzüge
München - Garmisch-Partenkirchen - Mittenwald Farchant mindestens im
Zwei-Stundentakt. Der Halt aller Regionalbahnzüge am neuen Halt Farchant ist in
Planung.
S1 Forchheim/Bamberg
Mit dem Fahrplanwechsel bestellt der Freistaat ein verbessertes Angebot auf der
Strecke Nürnberg - Bamberg durch Integration der bisherigen Regionalbahnen in
das erweiterte S-Bahn-Netz Nürnberg. Stündlich verkehrt eine S-Bahn über
Erlangen und Forchheim hinaus nach Bamberg und ersetzt damit die bisherige
RB-Verbindung. Diese Züge werden über Nürnberg hinaus nach Lauf (links der
Pegnitz) und weiter nach Hartmannshof verkehren, so dass auch neue Ziele im
Osten Nürnbergs und im Pegnitztal umsteigefrei zu erreichen sind. Zwischen
Nürnberg und Bamberg bleibt darüber hinaus der bewährte Stundentakt der
Regionalexpresszüge einschließlich der zusätzlichen Züge im Berufsverkehr
bestehen.
Zusätzlicher Regionalexpress Nürnberg - Forchheim/Bamberg
Ein neuer Regionalexpress von Nürnberg (ab 6:23 Uhr) und Erlangen (ab 6:44 Uhr)
erreicht Forchheim (6:55 Uhr) und Bamberg (7:24 Uhr) in inte-ressanter Zeitlage
für Pendler. Die Fahrt geht umsteigefrei weiter über Schweinfurt nach Würzburg,
wo gute Anschlüsse in weite Teile Westdeutschlands bestehen.
Zusätzliche Regionalbahn nach Bamberg
Die neuen S-Bahnen fahren stündlich in Bamberg zur Minute 13, in Forchheim
stündlich zu den Minuten 06 und 31. Für den Schülerverkehr gibt es ergänzend zu
den stündlichen S-Bahn-Fahrten von Bamberg nach Forchheim eine zusätzliche
Regionalbahn ab Bamberg gegen 13:42 Uhr mit allen Halten bis Forchheim. Dieser
Zug fährt von Ebern (Abfahrt dort um 13:10 Uhr) bis Forchheim umsteigefrei. Der
bisherige Regionalexpress mit Abfahrt um 13:25 Uhr kann aufgrund seiner
Einbindung in die Taktsystematik hingegen im neuen Fahrplan nur noch in
Hirschaid und Forchheim halten. Für Schüler nach Strullendorf, Buttenheim und
Eggolsheim ergeben sich somit veränderte Fahrmöglichkeiten ab Bamberg um 13:13
und 13:42 Uhr.
RB-Verkehre nördlich von Bamberg
Durch den S-Bahn-Verkehr Bamberg - Hartmannshof und veränderte Fahrlagen der
ICE-Linie München - Berlin mit neuen Haltezeiten in Bamberg und Lichtenfels
müssen auch die Regionalbahn-Systeme nördlich Bamberg neu geordnet werden.
Zweistündlich verkehrt eine Regionalbahn Bamberg - Kronach (Abfahrt in Bamberg
in der geraden Stunde zur Minute 02) mit guten Anschlüssen aus den zweistündlich
in Bamberg haltenden ICE aus Richtung München/Nürnberg. In der ungeraden Stunde
wird eine neue Regionalbahnlinie Bamberg - Saalfeld (Abfahrt Bamberg zur Minute
13) angeboten. Diese Züge haben in Saalfeld sofort Anschluss an die ICE-Linie
Richtung Berlin. Damit sind Bamberg und das westliche Oberfranken über Saalfeld
auch an die ICE-Züge nach Norden angebunden, die nicht in Bamberg und
Lichtenfels halten können.
Neigetechnikzüge z.T. wieder bogenschnell unterwegs
Auf der Strecke Hof -
Neuenmarkt/ Wirsberg sind die Neigetechnikzüge wieder bogenschnell unterwegs,
d.h. neigen sich in den Kurven. Da momentan noch nicht ausreichend viele Züge
mit den neuen Neigetechnikantrieben ausgerüstet sind, müssen Reisende, die von
Hof kommend weiter Richtung Würzburg fahren wollen, in Neuenmarkt in die aus Bayreuth kommenden
Regionalexpresszüge, die ebenfalls ohne Neigetechnik fahren, umsteigen. Auch von
Lichtenfels nach Saalfeld bittet die DB die Reisenden noch um Geduld, bis ab
Juni 2011 auch dort wieder bogenschnell gefahren und die Anschlüsse in Saalfeld
Richtung Gera und Erfurt wieder hergestellt werden können.
Start D-Netz Oberfranken im Juni 2011
Mit der Übernahme des Dieselnetzes Oberfranken durch das neue
Verkehrsunternehmen agilis wird es für die Bahnkunden in Oberfranken ab Mitte
Juni 2011 zu weiteren Verbesserungen kommen. Aufgrund der erheblichen
Mehrleistungen im Fahrplanangebot und des Einsatzes neuer Fahrzeuge vom Typ
Regio-Shuttle kommt es auf den meisten oberfränkischen Strecken zu einem
zusätzlichen Fahrplanwechsel zur Jahresmitte. agilis wird den Betrieb in zwei
Stufen aufnehmen: In der ersten Stufe sollen ab Mitte Juni 2011 folgende
Strecken bedient werden: Forchheim - Ebermannstadt, Bamberg - Ebern, Bad Rodach
- Coburg - Lichtenfels, Lichtenfels - Kulmbach - Bayreuth, Bayreuth - Weiden,
Bayreuth - Weidenberg, Bayreuth - Marktredwitz, Hof - Bad Steben, Hof -
Selb-Stadt, Hof - Münchberg - Kulmbach sowie Münchberg - Helmbrechts. Ab Ende
2012 kommt der Abschnitt Hof - Marktredwitz dazu.
Bessere Verbindungen im Raum Regensburg
Ende Mai 2008 erteilte die BEG der Hamburger Hochbahn AG den Zuschlag für
den Betrieb des Regionalbahnnetzes im Raum Regensburg sowie der Donautalbahn bis
Ulm. Zum Fahrplanwechsel geht das durch die Hamburger Hochbahn neu gegründete
regionale Verkehrsunternehmen agilis nun an den Start. Der Vertrag läuft bis
2022. Ab 12. Dezember wird agilis im Auftrag der BEG auf den Strecken Neumarkt -
Regensburg - Plattling und (Landshut) - Eggmühl - Regensburg - Ingolstadt einen
hochwertigen Regionalverkehr erbringen. Die Züge fahren auf allen Linien
stündlich, im engeren Einzugsbereich der Stadt in der Hauptverkehrszeit sogar im
30-Minuten-Rhythmus. Die Linie Neumarkt - Plattling wird mit den angrenzenden
Verkehrsräumen verknüpft, und zwar durch Anschlüsse zur neuen S-Bahn Neumarkt -
Nürnberg, in Radldorf und Straubing zur Gäubodenbahn sowie in Plattling zur
Waldbahn und zum Donau-Isar-Express Richtung Passau und München. Die bisherigen
Regionalbahnen Eggmühl - Regensburg sowie Regensburg - Ingolstadt werden zu
einer neuen stündlichen Linie zusammengefasst. Gute Busverbindungen bieten den
Fahrgästen von den innenstadtnahen Regensburger Halten Prüfening und
Burgweinting günstige Anschlüsse in die Altstadt, zur Universität und in weitere
Regensburger Stadtgebiete. Qualitativ verbessert sich das Angebot durch
fabrikneue, klimatisierte und spurtstarke Elektrotriebzüge des Typs Coradia
Continental mit komfortablen Sitzplätzen und Niederflur-Einstieg - speziell auch
für mobilitätseingeschränkte Reisende.
Regionalexpress-Verkehr München - Regensburg - Neumarkt - Nürnberg
Der Regionalexpress-Verkehr München - Regensburg - Neumarkt - Nürnberg bleibt in
seiner bisherigen Form mit mindestens zweistündlichen Fahrten grundsätzlich
erhalten und wird weiterhin von DB Regio mit Doppelstockzügen gefahren. Der
Freistaat finanziert frühmorgens und spätabends zusätzliche Fahrten. Es gibt
folgende Veränderungen: Ein neuer Frühzug ab Nürnberg Hbf (5:55 Uhr) nach
Regensburg fährt umsteigefrei weiter nach Landshut - München (Ankunft Regensburg
Hbf 6:59 Uhr, weiter um 7:03 Uhr). Der Regionalexpress ab Nürnberg Hbf um 6:15
Uhr, Ankunft Regensburg Hbf um 7:28 Uhr hat im Schülerverkehr zusätzliche Halten
in Laaber, Undorf, Etterzhausen. Der bisherige Regionalexpress ab Nürnberg Hbf
(6:55 Uhr) verkehrt nur noch am Wochenende im Sommerhalbjahr um 7:00 Uhr
(Fahrrad- und Ausflugszug bis Passau). Die Regionalbahn ab Nürnberg Hbf um 16:35
Uhr wird als Regionalexpress gefahren und durch Entfall einiger Halte (die durch
die S-Bahn nach Neumarkt bzw. agilis übernommen werden) um circa 10 Minuten
beschleunigt. Ein Regionalexpress-Spätzug um 23:13 Uhr ersetzt die Regionalbahn
22:53 Uhr ab Regensburg mit allen Halten bis Neumarkt. Eine neue
Expressverbindung wird am Abend ab Nürnberg um 22:55 Uhr bis Regensburg (Ankunft
um 0:05 Uhr) mit Bedienung der größeren Halte sowie Anschluss nach Plattling und
weiter nach Passau angeboten.
S3 Nürnberg - Neumarkt
Mit dem Fahrplanwechsel verbessert der Freistaat das Angebot bei der S-Bahn
Nürnberg auch in Richtung Neumarkt deutlich. Die S3 verkehrt zwischen Nürnberg
und Neumarkt in der Hauptverkehrszeit an Werktagen im 20-Minutentakt, in der
Nebenverkehrszeit sowie am Wochenende im 20/40-Minutentakt. Da der
Streckenabschnitt gleichzeitig von ICE-Zügen der Relation Frankfurt - Wien
befahren wird, entstehen für die S-Bahn pro Richtung sechs Mal pro Tag
zweistündliche Taktabweichungen. Zusätzlich verkehren auf dieser Strecke die
Regionalexpresszüge der Relation Nürnberg – Regensburg (– München) im
Zwei-Stundentakt mit zusätzlichen Verbindungen in der Hauptverkehrszeit. agilis
übernimmt die bisherigen Verkehrsleistungen auf der Regionalzug-Linie Neumarkt -
Regensburg mit neuen drei- und vierteiligen Elektrotriebzügen. Neumarkt dient
als Verknüpfungspunkt zwischen den Zügen von agilis, der S-Bahn Nürnberg und den
Regionalexpresszügen von DB Regio.
Anpassungen in Zusammenhang mit S-Bahn Hartmannshof - Bamberg
Im Zusammenhang mit der Eröffnung der S-Bahn-Linie Hartmannshof - Nürnberg -
Bamberg kommt es zu einer deutlichen Verbesserung des Angebotes im Großraum
Nürnberg. Die S-Bahn ab Hartmannshof verkehrt künftig im Stundentakt nach
Nürnberg und weiter nach Bamberg. In der Hauptverkehrszeit, insbesondere am
frühen Morgen ist das Angebot zusätzlich verdichtet. Die bisherige
Regionalbahnlinie Neukirchen - Lauf links der Pegnitz wird durch die S-Bahn mehr
als ersetzt und entfällt entsprechend. Die Halte Etzelwang und Hartmannshof
werden mindestens stündlich von den Regionalexpress-Zügen nach Nürnberg bedient.
Es besteht eine optimale Verknüpfung zwischen dem Nürnberger Vorortverkehr und
der angrenzenden Oberpfälzer Region.
Wieder Neigetechnik im Pegnitztal
DB Regio Nordostbayern kann seinen Fahrgästen auf
mehreren Strecken, unter anderem mit dem Franken-Sachsen-Express, ab dem 12.
Dezember wieder schnelle Regionalexpresszüge mit Neigetechnik anbieten. Nachdem
vor einem Jahr kurzfristig aus technischen Gründen die Neigetechnik abgeschaltet
werden und ein Notfahrplan eingeführt werden musste, kann nun wieder
"bogenschnell" gefahren werden.
Der Franken-Sachsen-Express (hier die IRE- Züge) zwischen Nürnberg und Dresden
verkehrt nun wieder zweistündlich auf der Strecke über Bayreuth. Diese Züge
ergänzen die ohnehin bestehenden stündlichen Direktverbindungen mit RE-Zügen
zwischen Bayreuth und Nürnberg. An Samstagen und Sonntagen setzt DB Regio
Nordostbayern mittags und nachmittags zusätzliche IRE-Züge zwischen Hof und
Nürnberg ein.
Ausweitung des Angebots zwischen Nürnberg - Amberg
Auch auf der Strecke Nürnberg - Amberg - Schwandorf - Regensburg kommen wieder
Züge mit aktiver Neigetechnik zum Einsatz. In der Region Amberg und
Sulzbach-Rosenberg weitet die BEG das Angebot in der Hauptverkehrszeit aus:
Zusätzliche Regionalexpress-Züge ab Nürnberg Montag bis Donnerstag um 16:17 und
17:13 Uhr nach Amberg (Ankunft um 17:17 bzw. 18:17 Uhr), an Freitagen ab
Nürnberg neu um 15:13 Uhr. Mo – Fr: neue Regionalexpress-Verbindung ab Amberg um
6:57 Uhr nach Nürnberg Hbf (Ankunft um 7:51 Uhr) über die linke Pegnitzstrecke.
Die Züge bedienen außerdem Hartmannshof, Etzelwang und Neukirchen. Zusätzlich
hält der alex in Richtung Nürnberg um 4:50 Uhr in Etzelwang.
Start der zweiten Betriebsstufe Mainfrankenbahn
2007 vergab die BEG den Auftrag für den Betrieb des "E-Netzes Würzburg" an DB
Regio. Im vergangenen Jahr ging die erste Stufe des Wettbewerbsprojekts mit dem
Titel Mainfrankenbahn in Betrieb. Zum Fahrplanwechsel startet jetzt die zweite
Betriebsstufe des Ausschreibungsprojekts. Ab 12. Dezember werden die
Regionalbahn-Verbindungen auf den Strecken Würzburg - Schweinfurt - Bamberg,
Würzburg - Gemünden - Schlüchtern und Würzburg - Ansbach - Treuchtlingen
weitgehend auf die neuen Niederflur-Triebzüge umgestellt. In Zukunft werden
Berufspendler und Reisende in den Hauptverkehrszeiten von Montag bis Freitag
noch schneller an ihr Ziel kommen. Im engeren Einzugsbereich Würzburgs fährt die
Mainfrankenbahn bis Schweinfurt Stadt, Gemünden, Kitzingen und dank des neuen
Wendegleises auch bis Marktbreit ab sofort im 30-Minuten-Rhythmus. Außerdem
kommen neue Frühverbindungen auf den Strecken Lohr - Würzburg und Würzburg -
Schweinfurt hinzu. Um komfortabler in die Innenstadt Schweinfurts und zu den
dortigen Einkaufsmöglichkeiten zu gelangen, wird die Regionalbahn-Strecke bis
zum Halt Schweinfurt-Mitte verlängert. Auf Bestellung der BEG werden Taktlücken
am späten Abend - etwa zwischen Würzburg und Nürnberg - geschlossen, so dass die
Fahrgäste ab sofort bis Mitternacht von einem Stundentakt profitieren. Neu im
Fahrplan ist ab 12. Dezember auch der tägliche Stundentakt auf der Strecke Jossa
- Gemünden (Main).
Frankenbahn: Verbessertes Angebot Würzburg - Lauda - Stuttgart
Auf der Frankenbahn (Würzburg - Lauda - Stuttgart) verdichtet die BEG zum Start
des neuen Fahrplanjahrs den Regionalexpressverkehr Würzburg - Lauda - Heilbronn
- Stuttgart: Die Regionalexpresszüge zwischen Stuttgart und Würzburg verkehren
dann täglich ab 15 Uhr in beiden Richtungen im Stundentakt, an Freitagen und
Sonntagen bereits ab 14 Uhr. Zudem profitiert der Vorortverkehr zwischen Lauda
und Würzburg werktags (Mo - Fr) von einer neuen Regionalbahn-Verbindung, die in
Lauda um 6:31 Uhr startet und alle Halte bis Würzburg bedient (Ankunft 7:18
Uhr). Der bisher an allen bayerischen Bahnhöfen haltende Regionalexpress
Stuttgart - Würzburg kann zeitgleich beschleunigt werden, hält aber weiterhin in
Kirchheim (Ufr.) und Würzburg-Süd. Mit einer Regionalbahn von Würzburg Hbf um
7:33 Uhr nach Bad Mergentheim (8:31 Uhr) schließt die BEG gleichzeitig in
Richtung Lauda eine Angebotslücke.
Neuer Haltepunkt Reichenberg
Zum Fahrplanwechsel wird zwischen Würzburg und Lauda der neue Haltepunkt
Reichenberg (Ufr.) in Betrieb genommen. Die Station in zentraler Ortslage ist
durch eine neue Fußgängerbrücke angebunden, die die Ortsteile beiderseits der
Bahnstrecke verbindet. In Reichenberg werden ab sofort alle Regionalbahnen
halten. Damit bestehen montags bis freitags in der Hauptverkehrszeit stündliche,
sonst zweistündliche umsteigefreie Verbindungen, z. B. nach Würzburg mit einer
Reisezeit von etwa 10 Minuten und Anschluss an den ICE- und Regionalverkehr in
viele Richtungen und nach Lauda (– Crailsheim) mit einer Reisezeit von knapp 40
Minuten und Anschlüssen u. a. nach Tauberbischofsheim - Wertheim - Miltenberg
und Bad Mergentheim - Weikersheim - Crailsheim.
Erhalt der Fernverkehrsanschlussverbindung für Bundeswehrangehörige an
Sonntagabenden zum Standort Hammelburg
Im Sommer 2010 teilte DB Fernverkehr der BEG mit, die für den
Bundeswehr-Rückreiseverkehr zum Standort Hammelburg wichtige IC-Verbindung an
Sonntagabenden von Stralsund - Berlin nach Würzburg mit Halt in Gemünden (Main)
ersatzlos zu streichen. Dies hätte eine erhebliche Verschlechterung der
Erreichbarkeit Hammelburgs aus Richtung Norddeutschland mit längeren Fahrzeiten
und zusätzlichen Umstiegen bedeutet. Die Erfurter Bahn und die BEG erarbeiteten
kurzfristig eine attraktive Ersatzlösung, die neu auch für das Einzugsgebiet aus
Richtung Süden und Westen interessant ist: Ab 12. Dezember startet der speziell
für den Bundeswehr-Rückreiseverkehr an Sonntagen bestellte Zug der Erfurter Bahn
neu ab Würzburg Hbf um 22:40 Uhr mit Halten in Karlstadt (ab 22:55 Uhr) und
Gemünden (ab 23:11 Uhr) nach Hammelburg (an 23:36 Uhr). In Würzburg Hbf bestehen
günstige Anschlüsse von den ICE-Zügen aus Hamburg/Bremen (Ankunft 22:27 Uhr),
München (Ankunft 22:35 Uhr) sowie den Regionalzügen aus Nürnberg - Kitzingen und
Treuchtlingen - Ansbach. In Gemünden (Main) kann zusätzlich aus dem
Regionalexpress aus Frankfurt (Main) - Aschaffenburg in die Erfurter Bahn nach
Hammelburg umgestiegen werden.
Reaktivierung Burgbernheim-Wildbad
Der Halt Burgbernheim-Wildbad auf der Strecke Würzburg - Ansbach - Treuchtlingen
wird reaktiviert. Hier entstehen täglich stündliche umsteigefreie Verbindungen
in Richtung Ansbach - Treuchtlingen und nach Würzburg. Der bislang in Steinach
erforderliche Umstieg von/zu den Regionalbahnen aus Neustadt (Aisch) wird mit
Fahrplanwechsel überflüssig.
BEG gibt auch 2011 Bayern-Kursbuch heraus
MÜNCHEN - Nach einem erfolgreichen Start in 2009 gibt die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) auch zum diesjährigen Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 wieder ein bayernweites Fahrplanbuch heraus. Interessenten können das in blauem Design gehaltene Kursbuch an vielen Bahnhofsbuchhandlungen und Fahrkartenverkaufsstellen sowie über das BAYERN-KURSBUCH Bestellcenter und unter www.bayern-kursbuch.de erwerben.
Das BAYERN-KURSBUCH 2011 ist
seit Anfang Dezember für 5 Euro an vielen Bahnhofsbuchhandlungen und
Fahrkartenverkaufsstellen erhältlich. Bestellungen können ab sofort auch bequem im
BAYERN-KURSBUCH Bestellcenter telefonisch, per Fax, postalisch oder über
www.bayern-kursbuch.de aufgegeben
werden:
BAYERN-KURSBUCH Bestellcenter
Postfach 21 03 70
80673 München
Tel. (089) 56 82 08 53
Fax (089) 56 82 21 23