ICE wird schnellster Botschafter der FIFA Frauen-WM 2011


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DB AG/Holger Peters

(30.11.) BERLIN - DB-Chef Rüdiger Grube hat am Montag im Frankfurter Hauptbahnhof gemeinsam mit Steffi Jones, Präsidentin des Organisationskomitees, und DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger einen im WM-Design gestalteten ICE 3 als mobilen Botschafter des Turniers der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach und nach werden nun alle ICE sowie ausgewählte Regionalzüge mit dem Gemeinschaftslogo der Deutschen Bahn und der FIFA Frauen-WM 2011 ausgerüstet. Die Deutsche Bahn ist Nationaler Förderer und Offizieller Mobilitäts- und Logistikdienstleister der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2011. Die Präsentation des ICE im Frankfurter Hauptbahnhof fand wenige Stunden vor der Endrundenauslosung zur FIFA Frauen-WM im Congress Center der Messe Frankfurt statt. Die frisch gedruckten Spielpläne werden von der DB am Dienstag ab 7 Uhr in den Bahnhöfen der neun Austragungsstädte an die Reisenden verteilt.

Nach dem Eröffnungsspiel am 26. Juni in Berlin werden die Spiele in Augsburg, Bochum, Dresden, Frankfurt am Main, Leverkusen, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg stattfinden. Das Endspiel wird am 17. Juli in Frankfurt angepfiffen. Als Nationaler Förderer bringt sich die Deutsche Bahn mit umfassenden Leistungen in die FIFA Frauen-WM ein. So ist jede Eintrittskarte zugleich eine kostenlose Fahrkarte für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) am jeweiligen Spielort. Für die Fahrten von Fans im Fernverkehr der DB wird es Aktionsangebote zur preiswerten Anreise in die Stadien geben. In den Bahnhöfen der neun Austragungsorte werden die Besucher aus aller Welt an extra eingerichteten Informationsständen, den Welcome Desks, begrüßt. Eine erweiterte Wegeleitung wird für Orientierung sorgen. Vor und während der WM wird die DB Kindern und Jugendlichen vielfältige Angebote machen. So können sie beispielsweise in den DB Fußball-Camps unter professioneller Anleitung ihre Fertigkeiten am Ball verbessern.

Die Schenker Deutschland AG ist offizieller Logistikdienstleister der FIFA Frauen-WM 2011. Die Logistik-Experten der Bahn sind für die gesamte Planung, Steuerung, Durchführung und Überwachung aller Materialflüsse verantwortlich. Dazu gehören Lagerwirtschaft, Verteilung von Gütern an die Spielstätten, Ein- und Ausfuhr von Sendungen aus aller Welt samt komplexer Zollformalitäten und die Schulung von freiwilligen Helfern. In den Stadien werden die Logistik-Manager den exakt abgestimmten Zulauf aller Leistungen steuern. Weitere Informationen zum Engagement der Deutschen Bahn zur FIFA Frauen-WM gibt es unter www.bahn.de/fan-ecke.

Bahngüterverkehr steigt in den ersten drei Quartalen 2010 um 16,7%

(30.11.) WIESBADEN - Auf dem deutschen Schienennetz transportierten Güterzüge von Januar bis September 2010 insgesamt 264,2 Millionen Tonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 16,7% mehr als in den ersten neun Monaten 2009. Damals gab es durch die Finanz- und Wirtschaftskrise einen Tonnage-Einbruch von 20,3% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 226,4 Millionen Tonnen. Der bisherige Höchststand der ersten drei Quartale im Jahr 2008 von 284,1 Millionen Tonnen konnte mit dem aktuellen Zuwachs noch nicht wieder erreicht werden.

Bei der Betrachtung der Hauptverkehrsbeziehungen zeigt sich, dass in den ersten drei Quartalen 2010 - abgesehen vom Durchgangsverkehr von Ausland zu Ausland - alle Teilbereiche zweistellige Zuwachsraten aufwiesen. Das aufkommensstärkste Segment, der innerdeutsche Verkehr legte um 17,5% zu, der Empfang aus dem Ausland um 21,9% und die Lieferungen in das Ausland um 10,3%. Der Durchgangsverkehr von Ausland zu Ausland erreichte hingegen nur einen Zuwachs von 9,3%. Wachstumsmotor war insbesondere die durch die Stahlindustrie generierte Transportnachfrage: So erhöhte sich für Eisen und Nichteisen-Metalle das Güteraufkommen um nahezu die Hälfte (+ 47,4%). Die Transportmenge von Erzen und Metallabfällen stieg um 30,1%. Diese beiden Produktgruppen hatten allerdings von Januar bis September 2009 im Zuge der Krise mit -40,0% für Eisen und Nichteisen-Metalle sowie -35,1% für Erze und Metallabfälle von allen Güterabteilungen die höchsten Tonnageverluste im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum zu verzeichnen.

Die tonnenkilometrische Leistung, die neben der absoluten Transportmenge auch den dabei zurückgelegten Weg berücksichtigt, lag mit einem Plus von 14,2% leicht unter dem Zuwachs der Gütermenge. Sie umfasste insgesamt 79,7 Milliarden Tonnenkilometer und lag damit noch um 9,3 Milliarden Tonnenkilometer unter dem bisherigen Höchststand der ersten drei Quartale des Jahres 2008. Von Januar bis September 2009 hatte es ein Rekordminus gegeben und zwar von -21,5%. Containertransporte sind mit + 9,9% (4,2 Millionen TEU) weniger dynamisch gewachsen als der Güterverkehr insgesamt.

"Merkur": Neuer Zeitplan für Elektrifizierung der Bahnstrecke München - Lindau

(30.11.) MÜNCHEN - Die DB hat einen neuen Zeitplan zur Elektrifizierung der Strecke München - Lindau vorgelegt. Nach Abschluss der Grundlagenermittlung durch die DB Netz AG sei davon auszugehen, dass die Gesamtstrecke ab 2017 elektrifiziert sein könne, sagte ein Bahnsprecher dem "Münchner Merkur" (Montagsausgabe). Bis Ende 2012 soll dem Zeitungsbericht zufolge nun die Genehmigungsplanung abgeschlossen sein, so dass das Planfeststellungsverfahren eröffnet werden kann. Frühester Termin für den Baubeginn ist Ende 2013. Der Abschluss der Bauarbeiten könnte laut Bahn Dezember 2016 sein. Nach Abschluss einer Streckensanierung soll ein EC-Zug von München nach Zürich drei Stunden und 25 Minuten statt 4 Stunden und zehn Minuten benötigen. Insgesamt soll das Projekt nach letzten Schätzungen 210 Millionen Euro kosten.

Empfangsgebäude im Bahnhof Charlottenburg saniert

(30.11.) BERLIN - Bezirksstadtrat Reinhard Naumann und der Leiter des Bahnhofsmanagements Berlin, Andreas Bürgler, weihten heute das energetisch sanierte Empfangsgebäude des Bahnhofs Charlottenburg ein. In Charlottenburg steigen täglich rund 34.000 Fahrgäste ein oder um. Nach den umfangreichen Arbeiten wird das Gebäude künftig rund 37 Prozent weniger Energie verbrauchen. Der Kohlendioxid-Ausstoß verringert sich um 69 Tonnen auf 85Tonnen pro Jahr. Der Bedarf an Heizenergie soll um 41 Prozent sinken. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Das musste vor allem bei der Ausbesserung der Fassade und beim Ersetzen der alten Fenster berücksichtigt werden. Dach und Kellerdecke wurden gedämmt. Das Sheddach - die mehrfach hintereinander gefügten, satteldachartigen Aufbauten - erhielt eine wärmedämmende Verglasung. Mit Eigenmitteln der DB Station&Service AG wurde die Heizungsanlage erneuert und auf eine umweltfreundliche und energetisch sinnvolle Gasbrennwerttechnologie umgestellt. Die Bauarbeiten begannen im II. Quartal dieses Jahres. Insgesamt wurden 477.000 Euro überwiegend aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung investiert.

Strecke Stuttgart - Karlsruhe erhält Namen und weitere Doppelstockwagen

(30.11.) STUTTGART - Die DB hat für 6,5 Millionen Euro fünf Doppelstockwagen 2. Klasse beim Fahrzeughersteller Bombardier Transportation, Berlin, beschafft und setzt damit die Modernisierung ihrer Nahverkehrsflotte im Land fort. Mit den neuen Fahrzeugen werden ab dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 wochentags auf der Linie Stuttgart-Karlsruhe bei 28 Verbindungen die Doppelstock-Züge um jeweils einen Wagen verstärkt. Dadurch erhöht sich das Platzangebot um 25 Prozent. Den Einsatz der neuen Doppelstockwagen hat DB Regio gemeinsam mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg im Juni zum Anlass genommen, über einen Wettbewerb einen Namen für die Strecke Stuttgart - Karlsruhe zu suchen. Rund 1.000 Teilnehmer haben sich an der Aktion beteiligt.

Durchgesetzt hat sich der Name "Residenzbahn". Schließlich verbindet die Strecke die ehemaligen Residenzstädte Stuttgart (Königreich Württemberg) und Karlsruhe (Großherzogtum Baden) miteinander. Sie verkörpert auch auf der Schiene den erfolgreichen Zusammenschluss der beiden Teilstaaten im Südwesten Deutschlands zum Land Baden-Württemberg. Der erste Preis des Wettbewerbs, eine Fahrt mit dem TGV nach Paris für zwei Personen in der 1. Klasse, ging nach Ettlingen. Diesen Preis hat die Deutsche Bahn zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wurden unter allen Teilnehmern ein 100 Euro-Reisegutschein von Ameropa und fünf Baden-Württemberg-Tickets verlost.

Weiter kein Zugverkehr zwischen Neustrelitz und Kratzeburg

(30.11.) BERLIN - Wegen eines Zusammenstoßes zweier Arbeitszüge im Baugleis Neustrelitz - Kratzeburg (Strecke Berlin - Rostock) fallen die Züge der Regionallinien RE 5 zwischen Neustrelitz und Waren (Müritz) und der ODEG zwischen Neustrelitz und Kratzeburg aus. Dafür fahren Ersatzbusse. Eine Buslinie A verkehrt von Neustrelitz über Güstrow nach Rostock, eine zweite Buslinie B fährt zwischen Neustrelitz und Waren(Müritz). Der Fernverkehr wird über Schwerin umgeleitet. Die Wiederherstellung des Streckenabschnitts und der Ersatzverkehr werden laut DB voraussichtlich bis Donnerstag, 2.12.2010, andauern.

"Tagesspiegel": Bahn-Chef Grube verspricht besseren Service im Winter

(29.11.) BERLIN - Die DB hat für diesen Winter Verbesserungen bei Service und Zuverlässigkeit versprochen. "Es sieht so aus, als stehe uns nach dem vergangenen nun ein weiterer Jahrhundertwinter bevor. Wir haben uns intensiv darauf vorbereitet", sagte Bahn-Konzernchef Rüdiger Grube dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe). Bereits im Januar habe man mit den Vorbereitungen begonnen. Jetzt müssten die Maßnahmen die Bewährungsprobe bestehen. Die "Kernfrage" sei die Verfügbarkeit der Züge. "Sie ist nicht sehr viel besser geworden." Zwölf Fahrzeuge fehlten der Bahn am Tag als Folge der verkürzten Intervalle zur Prüfung der ICE-Achsen, die das Eisenbahn-Bundesamt angeordnet hat. Man habe daher den Fahrplan umgestaltet - dadurch werde man wieder eine Reserve von zehn ICE bekommen. Es dauere aber, bis alles wieder planmäßig laufe. "Erst 2014, wenn in allen ICE neue Achsen eingebaut sind, werden wir wieder zu den Normalverhältnissen zurückkehren. Bei der Eisenbahn gibt es eben keine Verbesserungen von heute auf morgen", erklärte Grube weiter.

Grube verwies aber darauf, dass die Bahn in den kommenden Jahren 330 Millionen Euro für eine Kunden- und Qualitätsintensive ausgeben werde und 300 neue Mitarbeiter einstellen wolle. Auch habe das Unternehmen neue Weichenheizungen eingebaut und Enteisungsanlagen zum Abtauen der ICE vor einem Werkstattaufenthalt gekauft. Zudem sei ein besserer Kundenservice geplant. "80 Prozent aller Beschwerden handeln davon, dass sich die Kunden bei Störungen nicht genügend informiert fühlen", berichtete Grube. Jetzt habe die Bahn ihren Informationsfluss verändert, alle Mitarbeiter in Zügen und auf Bahnsteigen seien etwa mit Smartphones ausgerüstet. Außerdem gebe es nun ein zentrales Gremium, das, wie der Bahn-Chef sagte, "Snowboard" des Fernverkehrs. Dort "laufen alle Fäden zusammen, hier sitzen alle entscheidenden Leute. Notwendige Maßnahmen können dann binnen kürzester Zeit getroffen werden", erklärte Grube. "Das gab es bislang bei der Bahn so nicht."

"Tagesspiegel": Transnet will einheitliche Entlohnung auch für Fernbusse

(29.11.) BERLIN - Nach dem Schienenregionalverkehr verlangt die Bahn-Gewerkschaft Transnet nun auch eine einheitliche Entlohnung im Fernbusmarkt. "Wir werden hier sofort bei der Öffnung des Marktes einheitliche Tarifbedingungen verlangen", sagte der Vorsitzende Alexander Kirchner dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Es müsse einen Branchentarifvertrag für den Bereich geben. Hintergrund ist die Liberalisierung des bislang gesetzlich streng geschützten Fernbusmarktes, die 2011 kommen soll. Kirchner unterstrich, dass die Gewerkschaft dieses Vorhaben der Bundesregierung ablehnt. "Dies wird die Schiene schwächen und einige Regionen vom Bahn-Fernverkehr abhängen", prognostizierte er. Einen "Wettbewerb um die Lohnkosten" dürfe es nicht geben.

Im Konflikt um eine einheitliche Bezahlung im Schienen-Regionalverkehr erklärte Kirchner, die Schlichtung unter Leitung des früheren SPD-Politikers Peter Struck beginne am 3. Dezember. Arbeitgeber und Gewerkschaften hatten sich trotz eines Warnstreiks nicht einigen können. Den Arbeitgebern warf Kirchner eine Blockadehaltung vor, die sie bis Weihnachten aufgeben sollten.

DB Regio verbessert Service und Qualität im Nahverkehr Sachsen-Anhalts

(29.11.) MAGDEBURG - DB Regio will im Rahmen der konzernweiten Kunden- und Qualitätsinitiative Qualität und Service in den Zügen sowie beim Ein- und Ausstieg an den Bahnhöfen deutlich verbessern. Dafür wird die Bahn in den kommenden fünf Jahren zusätzlich über 330 Millionen Euro aufwenden. Rund elf Millionen Euro entfallen auf die vier DB Regio-Verkehrsbetriebe in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Um das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste in den Schülerzügen und in den Abendstunden zu verbessern, erfolgen zusätzliche Bestreifungen durch Mitarbeiter von DB Sicherheit. Der Schwerpunkt liegt auf den nicht mit Videokameras ausgerüsteten Fahrzeugen. Ab 2011 wird ein zusätzliches Serviceteam, bestehend aus zwei Mitarbeitern, eingesetzt. Weiterhin wird die Präsenz der Kundenbetreuer vor Abfahrt der Züge am Bahnsteig erhöht.

Ein mit Handwerkszeug ausgerüsteter Zugtechniker fährt künftig wechselnd auf Zügen mit und hält nach kleinen, sichtbaren Mängeln bzw. Störungen Ausschau. Er versucht die Mängeln bzw. Störungen zu beheben oder sie zumindest aufzunehmen, wenn sie nicht behebbar sind. Dazu ist er mit einem mobilen Datenerfassungsgerät für Mängelbeschreibungen der Instandhaltung ausgerüstet. Ein mobiler Werkstattwagen mit zwei Mitarbeitern dient der mobilen Instandhaltung außerhalb der DB Regio-Werkstatt Magdeburg-Buckau. Er fährt beispielsweise zu Außenstellen oder nutzt längere Zughalte. Zur Verbesserung der Sauberkeit ist montags bis freitags für bis zu acht Stunden Reinigungspersonal von DB Services in Magdeburg, Stendal und Zielitz im Einsatz. Mit einem "Graffitimobil" entfernen Mitarbeiter von DB Services in den Abstellorten Graffiti von den Fahrzeugen. Zum Schutz vor Schmierereien in den Toiletten erhalten die WC-Innenwände von Doppelstockwagen einen speziellen Anstrich.

Um den Nahverkehr auf Sachsen-Anhalts Gleisen attraktiver zu machen, beschafft der Verkehrsbetrieb Elbe-Saale für rund 40 Millionen Euro im Auftrag des Landes Sachsen-Anhalt 21 neue sowie neun modernisierte Doppelstockwagen. Ab Dezember dieses Jahres werden die in Görlitz von Bombardier Transportation produzierten Doppelstockwagen ausgeliefert. Sie werden als Interregio-Express (IRE) zwischen Magdeburg und Berlin eingesetzt. Mit der Auslieferung weiterer Fahrzeuge ist ab März 2011 der Einsatz als Regional-Express (RE) beziehungsweise Regionalbahn (RB) auf der Strecke Halle (Saale) - Magdeburg - Stendal - Salzwedel - Uelzen vorgesehen. Im Verlauf des Jahres 2012 wird die RE-Linie Magdeburg - Dessau-Roßlau - Leipzig mit Anbindung des Oberzentrums Dessau-Roßlau an die Fernverkehrsknoten Magdeburg und Leipzig mit dem Einsatz modernisierter Doppelstockwagen aufgewertet.

Die Züge von DB Regio verbinden die Altmark mit Niedersachsen, die Landeshauptstadt Magdeburg mit Haldensleben, Wolfsburg, Stendal, Loburg, Sangerhausen und Erfurt. Im Süden Sachsen-Anhalts erschließen sie den Raum Aschersleben/Bernburg/Köthen/Dessau-Roßlau. Die Burgenlandbahn (BLB) bedient täglich 58 Haltepunkte auf einem Streckennetz von 179 Kilometern im südlichen Sachsen-Anhalt. Von der BLB werden Strecken im Burgenlandkreis, im Saalekreis und im Landkreis Mansfeld-Südharz befahren. "Um die Bahn auch als bevorzugtes Beförderungsmittel im Freizeit- und Ausflugsverkehr zu etablieren, unterbreiten wir unseren Kunden zahlreiche Angebote und gehen touristische Kooperationen ein. Denn wir verbinden in Sachsen-Anhalt nicht nur die Menschen in ländlichen Regionen mit wichtigen Wirtschaftsstandorten, sondern auch einzigartige Naturlandschaften und Touristikzentren", so Wigger.

Magdeburg-Berlin-Express verbindet beide Hauptstädte

(29.11.) MAGDEBURG - Ab 13. Dezember verkehrt montags bis freitags zwei Mal am Tag ein neuer Interregio-Express (IRE) mit modernen, komfortablen Doppelstockwagen zwischen Magdeburg und Berlin Hauptbahnhof bzw. Gesundbrunnen. Der IRE benötigt 85 Minuten Fahrzeit und ist damit 15 Minuten schneller als der Regional-Express, dessen Angebot er ergänzt. Die festliche Taufe findet am 12. Dezember um 10 Uhr im Magdeburger Hauptbahnhof statt. Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Daehre: "Der Magdeburg-Berlin-Express bietet eine attraktive und schnelle Alternative zum Auto. Durch dieses Angebot kommen sich beide Städte ein Stück näher. Der IRE wird nicht nur Magdeburger nach Berlin bringen, sondern mit dem Namen "Kaiser Otto der Große" auch in der Bundeshauptstadt für einen Besuch in Magdeburg werben. Zur Taufe laden wir auch interessierte Bürgerinnen und Bürger ein."

Ab 13. Dezember verkehrt der Interregio-Express (IRE) montags bis freitags regulär zwischen Magdeburg Hauptbahnhof und Berlin Hauptbahnhof bzw. Berlin Gesundbrunnen zwei Mal täglich von montags bis freitags um 7.26 Uhr und 15.24 Uhr ab Magdeburg. In der Gegenrichtung fährt der neue IRE ab Berlin Hbf um 13.06 Uhr und 17.10 Uhr. Diese Züge fahren zwischen Magdeburg Hbf und Berlin Südkreuz ohne Halt nur 75 Minuten und bedienen in Berlin auch die Bahnhöfe Potsdamer Platz und Hauptbahnhof.

Modernisierung des Empfangsgebäude Osnabrück abgeschlossen

(29.11.) OSNABRÜCK - Am Freitag haben sich Joachim Braun, Mittelstandsbeauftragter der Niedersächsischen Landesregierung, Burkhard Jasper, Bürgermeister der Stadt Osnabrück und Friedemann Keßler, Leiter Regionalbereich Nord, DB Station&Service AG vom erfolgreichen Abschluss der Bauarbeiten für die Modernisierung des Empfangsgebäudes in Osnabrück überzeugen können. Im Rahmen der feierlichen Veranstaltung übergab Ralf Schwinghammer, Leiter Sonderprogramm Bahnhöfe und Innovation DB Station&Service AG, die neuen Energieausweise an Bürgermeister Jasper und den Bahnhofsmanager Osnabrück, Axel Sauert.

Seit Februar dieses Jahres wurde das Empfangsgebäude grundsaniert. Zur Verbesserung des Wärmeschutzes am Hauptbahnhof Osnabrück wurden Teilbereiche des Daches, die Fenster und Teile des Kellers erneuert, so dass sie den Vorgaben der Energieeinsparverordnung 2009 entsprechen. Unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes wurden energieeffiziente Fenster und Türen mit Holzrahmen eingebaut. Im Bereich der Flachdächer sowie über dem Erdgeschoss, der durchlaufenden Gauben und in Teilen der Dachschräge wurde eine Dämmung mit Mineralwolle aufgebracht. Die Sandsteinfassade wurde im Zuge des Fensteraustausches saniert. Die Empfangshalle erhielt einen neuen Anstrich. Der Wartebereich wurde neu eingerichtet und mit einem neuen Multimedia-Großbildschirm ausgestattet. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen belaufen sich auf rund eine Million Euro. Die alte Heizungsanlage wurde gegen eine neue Brennwerttherme ausgetauscht. Durch alle energetischen Maßnahmen wird eine CO2-Einsparung von über 160 Tonnen jährlich erzielt.

Bahnstrecke Berlin - Rostock nach Kollision zweier Bauzüge gesperrt

(29.11.) STRALSUND - Sonntagnacht gegen 03:00 Uhr kam es im Bereich der Gleiseinfahrt zum Hauptbahnhof Neustrelitz aus Richtung Waren/M. zu einem Bahnbetriebsunfall. Wie die Bundespolizei am Sonntag mitteilte, war ein Baugüterzug mit 20 Schüttgutwaggons auf einen stehenden Baugüterzug aufgefahren. Durch diesen Aufprall entgleisten die Lok und mehrere Waggons. Der Lokführer und ein weiterer Mitarbeiter wurden verletzt. Beide Personen wurden sofort medizinisch versorgt und zur weiteren Beobachtung stationär ins nächste Krankenhaus aufgenommen. Es entstand ein erheblicher Sachschaden, der derzeitig noch nicht beziffert werden kann. Die Feuerwehr Neustrelitz kam ebenfalls zum Einsatz, da Dieselkraftstoff aus den Bahnfahrzeugen ausgelaufen war. Der Gleisabschnitt ist bis auf weiteres für den Bahnverkehr gesperrt. Die Bahn richtete zwischen Neustrelitz und Waren (Müritz) einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ein. Die Fernzüge zwischen Berlin und Rostock werden über Schwerin umgeleitet. Die Sperrung der Strecke werde noch den gesamten Montag andauern, sagte ein Bahnsprecher. Die Bundespolizeiinspektion Stralsund hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen und ermittelt wegen Gefährdung des Bahnbetriebes.

Stuttgart 21: Siebte Schlichtungsrunde beschäftigte sich mit den Kosten

(27.11.) STUTTGART - Der Streit über die Kosten des umstrittenen Bahnprojekts "Stuttgart 21" hat am Freitag die siebte Runde der Schlichtungsgespräche bestimmt. Während die DB die Planungen als seriös bezeichnete und sogar noch Einsparpotential aufzeigte, warnten die Gegner vor deutlichen Kostensteigerungen. Nach Einschätzung von drei Wirtschaftsprüfern bewegt sich "Stuttgart 21" noch im Kostenrahmen. Die DB hatte sich selbst eine Kostengrenze von 4,526 Milliarden Euro gesetzt, mit der der Umbau des denkmalgeschützten Kopfbahnhofs in einen Durchgangsbahnhof bis 2020 finanziert werden soll. Derzeit gebe es noch keine konkreten Hinweise, dass die Gesamtfinanzierung nicht ausreichend bemessen sei, hätten alle drei Prüfer festgestellt, sagte Klaus-Dieter Witteler von PriceWaterhouseCoopers. Allerdings stellten die Prüfer nach den Worten von Hans-Henning Schäfer von der Märkischen Revision auch fest, dass die Kosten optimistisch kalkuliert und die Risiken nicht einfach seien. Vor allem bei gewünschten Einsparungen bestünde das Risiko, ob sie überhaupt realisiert werden könnten.

Am heutigen Samstag treffen sich noch einmal die Gegner und Befürworter des Projekts zu einer weiteren Schlichtungsrund, bevor am kommenden Dienstag Heiner Geisler seinen Schlichterspruch verkünden will. Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus kündigte unterdessen an, er wolle sich dem Schlichterspruch von Heiner Geißler zu Stuttgart 21 beugen, solange dieser nicht das Ende des Projekts verlange. "Über alle Vorschläge unterhalb eines Baustopps oder der Einstellung des Projekts kann man mit mir reden, auch wenn es zusätzlich Geld kostet", sagte Mappus dem "Handelsblatt" (Freitag).

Neu gestaltetes Fahrgastrechte-Formular für Bahnkunden

(27.11.) BERLIN - Die Schienenverkehrsbetreiber im Tarifverband der Bundeseigenen und Nichtbundeseigenen Eisenbahnen in Deutschland (TBNE) verbessern den Entschädigungsprozess für Bahnkunden weiter. Gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Julia Klöckner, haben der Geschäftsführer des privaten Schienenverkehrsunternehmens Keolis, Hans Leister, und DB-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg das neugestaltete Fahrgastrechte-Formular in Berlin vorgestellt. Damit werden nach einjähriger Praxiserfahrung zum 12. Dezember 2010 wesentliche Verbesserungen in der Bearbeitung von Fahrgastrechten umgesetzt.

Für Bahnkunden wird künftig der Weg zu Entschädigungsleistungen bei Verspätungen oder Ausfall von Zügen noch einfacher. So müssen keine Daten zur genutzten Fahrkarte und der beantragten Leistung mehr eingetragen werden, da sich diese aus den eingesandten Unterlagen ergeben. Darüber hinaus wurden die Fragen zum tatsächlichen Reiseverlauf überarbeitet und klarer formuliert. Der Vorspanntext des Formulars beschränkt sich auf eine komprimierte Darstellung der wesentlichen Entschädigungs- und Erstattungsansprüche. Damit konnte das bisher etwas unhandliche Formular auf DIN A4 Format reduziert werden. Wie bisher kann man mit einem Formular die Ansprüche für die gesamte Reise, gleich mit welchem Verkehrsunternehmen Teilstrecken zurückgelegt wurden, geltend machen. Weitergehende Informationen zu den Fahrgastrechten erhalten die Fahrgäste auch weiterhin über spezielle Aushänge in den Bahnhöfen und Reisezentren, aus der überarbeiteten Broschüre "Ihre Rechte als unser Fahrgast" und im Internet unter www.fahrgastrechte.info und www.bahn.de/fahrgastrechte.

"Das neue Formular muss sich jetzt in der Praxis bewähren. Allzuwenige wissen aber, dass man natürlich nach wie vor seine Erstattungssprüche auch ohne dieses Formular geltend machen kann", so die Parlamentarische Staatssekretärin Julia Klöckner. Die Fahrgastrechte wurden in Deutschland am 29. Juli 2009 eingeführt. Seitdem können sich Kunden auf einheitliche Entschädigungsregelungen für Zugverspätungen bei allen Eisenbahnen in Deutschland berufen. Mit dem Fahrgastrechte-Formular können Bahnreisende ihre Ansprüche über das Servicecenter Fahrgastrechte geltend machen. Als zentraler Ansprechpartner für die einfache und kundenfreundliche Bearbeitung der Verspätungsfälle von rund 50 Eisenbahnen in Deutschland hat sich das Servicecenter Fahrgastrechte in der Praxis bewährt. Bis Ende Oktober 2010 wurden seit Einführung der Fahrgastrechte über eine Million Anträge bearbeitet.

DB mit neuer Preislogik beim Schleswig-Holstein-Ticket

(27.11.) BERLIN - Die DB überträgt die Konditionen beim Quer-durchs-Land-Ticket nach und nach auf die Länder-Tickets. Statt eines Pauschalpreises ist der Preis künftig nach Anzahl der Reisenden gestaffelt. "Es hat sich herausgestellt, dass es unsere Kunden zunehmend als unfair empfinden, wenn ein Ticket für zwei oder drei Personen genauso viel kostet wie für fünf Personen. Mit der neuen Preislogik tragen wir dem Wunsch vieler Kunden Rechnung, dass sich der Umfang der in Anspruch genommenen Leistungen auch im Preis niederschlagen sollte", so Frank Sennhenn, Vorstand DB Regio. Ab dem Fahrplanwechsel gilt das neue Preissystem in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland und Rheinland-Pfalz.

In Schleswig-Holstein können Einzelreisende schon ab 26 Euro reisen - und bis zu vier weitere Personen für jeweils 3 Euro zusätzlich mitnehmen. Wenn zwei Personen zum Beispiel mit einem Länder-Ticket reisen, dann zahlen sie nicht mehr den Einheitspreis für bis zu fünf, sondern nur noch den für zwei Personen. Neu ist auch die Erweiterung der Familienanerkennung, denn künftig reisen beliebig viele eigene Kinder bzw. Enkel bis einschließlich 14 Jahre kostenfrei schon in Begleitung von nur einem Eltern- oder Großelternteil mit. Die kostenfreie Mitnahme von Kindern gilt für die auf der Fahrkarte eingetragene Person. Alle weiteren Konditionen der Länder-Tickets bleiben bestehen.

DB regelt den Umgang mit Beschäftigtendaten grundlegend neu

(27.11.) BERLIN - Die DB hat den Umgang mit Beschäftigtendaten im Unternehmen grundlegend neu geregelt. Zwischen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite wurde nach intensiven Verhandlungen eine Konzernbetriebsvereinbarung zum Beschäftigtendatenschutz unterzeichnet. Ziel dieser Vereinbarung ist, einen rechtskonformen, sicheren und nachhaltigen Beschäftigtendatenschutz im gesamten DB-Konzern zu gewährleisten. "Mit dieser Vereinbarung schützen wir die Persönlichkeitsrechte der Beschäftigten umfassend, definieren neue Formen der Zusammenarbeit mit der Interessensvertretung in Sachen Datenschutz und schaffen dadurch Handlungssicherheit für die DB", sagte Gerd Becht, Vorstand Compliance, Datenschutz und Recht. Die Neuregelung basiert auf einem Eckpunktepapier, das bereits im vergangenen Jahr ein gemeinsames Grundverständnis definiert hatte und das jetzt durch konkrete Regelungen ersetzt wird.

Die neue Konzernbetriebsvereinbarung regelt verschiedene Aspekte zur Wahrung der Persönlichkeitsrechte der DB-Mitarbeiter. Beispielsweise ist eine Verwendung personenbezogener Daten außerhalb der mit der Interessensvertretung vereinbarten IT-Systeme verboten und Zweckänderungen bei der Verwendung der Daten seitens des Arbeitgebers sind nur noch unter strengen Auflagen möglich. Dieses neue Grundverständnis wirkt sich zum Beispiel auch auf den Umgang mit Bewerberdaten aus. Diese müssen prinzipiell direkt beim Bewerber erhoben werden, die arbeitgeberseitige Nutzung vorrangig privater Social Networks wie Facebook oder MySpace zur Recherche von Bewerberdaten wird damit kategorisch ausgeschlossen.

Weitere wichtige Punkte der neuen Regelung betreffen typische Compliance-Themen. Die Sachverhaltsaufklärung und internen Maßnahmen zur Vermeidung oder Aufdeckungen von Straftaten oder schwerwiegenden Gesetzesverstößen wurden im Interesse des Schutzes des Unternehmens und seiner Beschäftigten neu geregelt. Mit einem zweistufigen Verfahren soll zunächst sichergestellt werden, dass Untersuchungen nur aufgrund hinreichender Verdachtsmomente und auch nur im Fall des Überschreitens einer Bagatellgrenze erfolgen. Darauf aufbauend erfolgt dann in einem zweiten Schritt die datenschutzrechtliche Bewertung, ob die schutzwürdigen Interessen des Beschäftigten gegenüber den Interessen des Unternehmens überwiegen oder welche konkreten Maßnahmen zur Sachverhaltsaufklärung erfolgen können.

Eine konzernweite Datenschutzorganisation mit zentralen und dezentralen Elementen stellt die konzernweite Erreichbarkeit fachkundiger Unterstützung zu allen datenschutzrechtlichen Themenbereichen sicher. Regelmäßige und breit angelegte Datenschutz-Audits, deren Ergebnisse auch den Interessenvertretungen zugänglich gemacht werden, sollen die konzernweite Einhaltung der Datenschutzregelungen sicherstellen. Die neue Konzernbetriebsvereinbarung zum Beschäftigtendatenschutz wurde mit dem Berliner Beauftragten für Informationsfreiheit und Datenschutz abgestimmt und stellt für die Bahn die zukünftige Grundlage für einen fairen und transparenten Konzerndatenschutz dar.

S-Bahn Nürnberg: Neue Linien gehen in Betrieb

(27.11.) NÜRNBERG - Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember wird das S-Bahnangebot im Großraum Nürnberg deutlich erhöht. Die neuen S-Bahnlinien (Nürnberg - Forchheim/Bamberg (S 1), Nürnberg - Neumarkt (Oberpfalz) (S 3), Nürnberg - Ansbach (S 4) und die Verlängerung der Linie Nürnberg –-Lauf nach Hartmannshof (S 1)) gehen in Betrieb und ersetzen damit alle Regionalbahnen auf diesen Strecken. DB Regio Franken fährt ab dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 jährlich insgesamt 6,7 Millionen Zugkilometer im Nürnberger S-Bahnnetz, insgesamt 1,4 Millionen Zugkilometer mehr als bisher. Das ausgeweitete S-Bahnangebot in Nürnberg wurde von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr in Bayern plant, kontrolliert und mitfinanziert, bei DB Regio Franken beauftragt.

In der Hauptverkehrszeit (HVZ) fahren auf allen Linien, mit Ausnahme des Abschnitts zwischen Fürth und Bamberg sowie zwischen Hersbruck (links der Pegnitz) und Hartmannshof, drei S-Bahnen pro Stunde und Richtung. Ansonsten sind jeweils zwei Verbindungen pro Stunde und Richtung im Angebot. Vereinzelt müssen aufgrund des aktuellen Bauszustandes noch befristete Sonderfahrpläne berücksichtigt werden. Vom 12. Dezember 2010 bis 17. Dezember 2010 enden die Züge der S 1 aus Richtung Hartmannshof in Nürnberg Hbf und die Züge der S 1 aus Richtung Bamberg in Fürth. Zwischen Fürth und Nürnberg besteht für die Fahrgäste in beiden Richtungen alternativ die Möglichkeit, den Regionalexpress oder die U-Bahn zu nutzen. Am Haltepunkt Vach können aufgrund des noch zu errichtenden Bahnsteigprovisoriums und des unterschiedlichen Einstiegsniveaus von Bahnsteig und Zügen bis voraussichtlich Mitte 2011 keine S-Bahnen halten. Für Fahrgäste aus und nach Vach wird ein Schienenersatzverkehr zwischen Erlangen und Vach beziehungsweise zwischen Vach und Fürth angeboten. Die Bahn informiert über die Bauarbeiten und Fahrplanänderungen beispielsweise im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten oder am kostenlosen BahnBau-Telefon unter 0800 5 99 66 55 sowie im Videotext unter Bayerntext Tafel 896.

Nürnberg - Fürth - Forchheim - Bamberg/ Nürnberg - Lauf (links der Pegnitz) - Hersbruck (links der Pegnitz) -Hartmannshof (S 1)
Die S-Bahnen verkehren ab Nürnberg Hbf in Richtung Fürth jeweils zu den Minuten 12, 30 (HVZ) und 49. Ab Fürth geht es weiter zu den Minuten 57 und 21, ab Erlangen zu den Minuten 13 und 37 und ab Forchheim nach Bamberg zur Minute 26. Die Ankunft in Bamberg ist zur Minute 46. In der Gegenrichtung fahren die S-Bahnen ab Bamberg zur Minute 13, ab Forchheim zu den Minuten 06 und 31, ab Erlangen zu den Minuten 19 und 44, ab Fürth zu den Minuten 02, 21 (HVZ) und 39. Die Ankunft in Nürnberg Hbf ist zu den Minuten 11, 29 (HVZ) und 48. Auf dem Linienast in Richtung Lauf fahren die S-Bahnen ab Nürnberg Hbf zu den Minuten 13, 33 (HVZ) und 53, ab Lauf (links der Pegnitz) zu den Minuten 16 und 36 sowie ab Hersbruck (links der Pegnitz) nach Hartmannshof zur Minute 45. Die Ankunft in Hartmannshof ist zur Minute 54. In der Gegenrichtung verkehren die Züge ab Hartmannshof zur Minute 04, ab Hersbruck (links der Pegnitz) zu den Minuten 13 und 33, ab Lauf (links der Pegnitz) zu den Minuten 03 (HVZ), 23 und 43. In Nürnberg Hbf kommen die Züge zu den Minuten 07, 27 (HVZ) und 47 an.

Nürnberg - Schwabach - Roth/ Nürnberg - Feucht - Altdorf (S 2)
Auf der Linie S 2 von Nürnberg in Richtung Roth fahren die S-Bahnen ab Nürnberg Hbf jeweils zu den Minuten 01, 21 (HVZ) und 41 sowie ab Schwabach zu den Minuten 20, 40 (HVZ)und 00. Ankunft in Roth ist zu den Minuten 10, 30 und 50 (HVZ). In der Gegenrichtung fahren die S-Bahnen ab Roth jeweils zu den Minuten 10, 30 und 50 (HVZ) sowie ab Schwabach zu den Minuten 19, 39 und 59 (HVZ). Ankunft in Nürnberg Hbf ist zu den Minuten 18 (HVZ), 38 und 58. Auf dem Linienast Nürnberg - Altdorf fahren die S-Bahnen ab Nürnberg Hbf zu den Minuten 04, 24 und 44 und ab Nürnberg-Dürrenhof zu den Minuten 07, 27 und 47. Ankunft in Altdorf ist zu den Minuten 15, 35 und 55. In der Gegenrichtung verlassen die Züge Altdorf jeweils zu den Minuten 06, 26 und 46 sowie Nürnberg-Dürrenhof zu den Minuten 12, 32 und 52. Ankunft in Nürnberg Hbf ist jeweils zu den Minuten 14, 34 und 54. Ab 20.00 Uhr verkehrt die S 2 in beiden Richtungen im 40 Minuten-Takt.

Nürnberg - Feucht - Neumarkt (Oberpfalz) (S 3)
Auf der Linie S 3 fahren die S-Bahnen ab Nürnberg Hbf jeweils zu den Minuten 01 (HVZ), 21 und 41 sowie ab Feucht zu den Minuten 11 (HVZ), 31 und 51. Ankunft in Neumarkt (Oberpfalz) ist jeweils zu den Minuten 34 (HVZ), 54 und 14. In den Stunden mit ICE-Verkehr der Linie 91 (Nürnberg - Passau - Wien) fahren die S-Bahnen vier Minuten früher ab. In der Gegenrichtung startet die S 3 ab Neumarkt zu den Minuten 04, 24 (HVZ) und 44 sowie ab Feucht zu den Minuten 08, 28 und 48 (HVZ). Ankunft in Nürnberg Hbf ist jeweils zu den Minuten 18, 38 und 58 (HVZ). In den Stunden mit ICE-Verkehr der Linie 91 fahren die S-Bahnen fünf Minuten später ab.

Nürnberg - Ansbach (S 4)
Die S-Bahnen der Linie S 4 fahren ab Nürnberg Hbf jeweils zu den Minuten 03 (HVZ), 21 und 43. Ankunft in Ansbach ist jeweils zu den Minuten 45 (HVZ), 03 und 24. In der Gegenrichtung verkehren die Züge ab Ansbach jeweils zu den Minuten 14 (HVZ), 32 und 54 und erreichen Nürnberg Hbf zu den Minuten 56 (HVZ), 15 und 36.

Die detaillierten Fahrpläne sind im Internet unter www.deutschebahn.com abrufbar. Außerdem hat der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) in Zusammenarbeit mit DB Regio Franken rund 340.000 Taschenfahrpläne gedruckt. Diese liegen unter anderem in den Zügen von DB Regio Franken und im Kundencenter im Nürnberger Hbf, 1. Obergeschoss, aus. Daneben finden Promotionaktionen in Zügen statt. Der VGN verteilt Fahrplaninformationen an die Haushalte entlang einzelner S-Bahn-Strecken.

Europas größter Swarovski-Weihnachtsbaum erstrahlt wieder im Berliner Hauptbahnhof

(27.11.) BERLIN - Im Berliner Hauptbahnhof erstrahlt ab sofort bis zum 9. Januar 2011 der größte Swarovski–Weihnachtsbaum Europas. Mit Baumschmuck im Wert von ca. 2,5 Millionen Euro kehrt nach zweijähriger Pause der wohl wertvollste Weihnachtsbaum Deutschlands wieder in die Südhalle des Berliner Hauptbahnhofs zurück und lässt mit seinen 20 Metern Höhe den größten Kreuzungsbahnhof Europas weihnachtlich funkeln. Seine Zweige sind mit über 40.000 Aurora Borealis Kristallen und ausgesuchten Schmuckstücken der aktuellen Swarovski-Weihnachtskollektion geschmückt. Als 1998 der erste Baum dieser Art am Zürcher Christkindlmarkt erstrahlte, setzte der 15 Meter große, mit 6.000 Kristallornamenten behängte Baum neue Maßstäbe für glamourösen Christbaumschmuck. Inzwischen verleihen die Bäume vielen Metropolen weltweit einen ganz besonderen Glanz, wie zum Beispiel Sydney, Peking, Shanghai oder Hong Kong. Vor dem Rockefeller Center in New York schmückt traditionell eine Spitze aus Swarovski-Kristall den legendären Weihnachtsbaum.

DB gewinnt Umweltpreis des Deutschen ReiseVerbandes

(27.11.) BERLIN - Die DB hat für die Umwelt-Plus-Angebote zum CO2-freien Bahnreisen die EcoTrophea 2010, die Internationale Umweltauszeichnung des Deutschen ReiseVerbandes (DRV), erhalten. "Das Engagement der Deutschen Bahn für CO2-freies Reisen in Deutschland, das sie mit ihrem Umwelt-Plus-Angebot eindrucksvoll unter Beweis stellt, ist vorbildlich", sagt Dr. Peter Zimmer, Vorsitzender der DRV-Umweltjury und des DRV-Ausschusses Umwelt, über das Siegerprojekt. Die DB kauft die für die jeweiligen Reisen benötigten Strommengen aus regenerativen Energiequellen in Deutschland und speist sie physisch ins Bahnstromnetz ein. Mit zehn Prozent des zusätzlich erzielten Umsatzes unterstützt die DB den Ausbau erneuerbarer Energien. Durch diesen Neuanlagenbonus und den umfangreichen Strombezug löst die DB zugleich Anreize am Markt zur Investition in neue Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien aus.

Das bahn.corporate Umwelt-Plus ist das CO2-freie Angebot für Firmenkunden, das bereits von zahlreichen Unternehmen genutzt wird. Jüngst hat sich auch die Bundesregierung entschieden, ab sofort für alle Dienstreisen mit der DB nur noch CO2-freie Fahrten zu buchen. 2010 wird so die Umweltbilanz der teilnehmenden Unternehmen und Institutionen um voraussichtlich 20.000 Tonnen CO2 entlastet. Auch die Mitarbeiter der Deutschen Bahn sind CO2-frei unterwegs. Erste Reiseangebote für Privatkunden sind bereits ebenfalls CO2-frei. Dies gilt für Rail&Fly- sowie Rail-Inclusive-Tours-Tickets (RIT), Klassenfahrten, Veranstaltungstickets und die Angebote des DB-Reiseveranstalters Ameropa. Die DB plant, das Angebot auf weitere Privatreisen auszuweiten. Weitere Informationen zum Umwelt-Plus-Angebot der DB gibt es im Internet unter www.bahn.de/p/view/service/umwelt/co2-freies_reisen.shtml.

Empfangshalle Bahnhof Mönchengladbach wird umgestaltet

(27.11.) MÖNCHENGLADBACH - Im Rahmen der Neuordnung der Service- und Vermarktungsbereiche erfolgt die Umgestaltung der Station Mönchengladbach Hauptbahnhof. Zu den Maßnahmen gehören die Etablierung eines Drogeriemarktes "Ihr Platz", die Verlagerung und Vergrößerung Buch&Presse, die Neueinrichtung einer Brezelbäckerei sowie die Neueinrichtung eines weiteren Non-Food-Angebotes. Außerdem wird das Reisezentrum modernisiert und die öffentliche WC-Anlage reaktiviert. Der Baubeginn mit dem Rückbau/Abbruch alter Anlagen erfolgt noch in diesem Monat. Dazu ist es erforderlich, das Reisezentrum in einem Provisorium auf dem Vorplatz bis zum Ende der Arbeiten unterzubringen. Als Fertigstellungstermin wird bei den Vermietungseinheiten die Frauen-WM im Juni 2011 angestrebt. Es wird jedoch keine Arbeiten während der Frauen-WM 2011 bzw. der Hockey-EM geben, um die Reisenden und Kunden nicht durch Umwege zu belasten.

DB legt Quer-durchs-Land-Ticket neu auf

(25.11.) BERLIN - Nach der Pilotphase im vergangenen Jahr bringt die DB ab dem 13. Dezember 2010 das Quer-durchs-Land-Ticket wieder auf den Markt. Einzelreisende und bis zu vier weitere Personen können damit montags bis freitags mit Zügen des Regionalverkehrs durch ganz Deutschland reisen. Das Ticket kostet 42 Euro für einen Reisenden, der bis zu vier weitere Personen für je sechs Euro mitnehmen kann. Mit jedem Mitreisenden sinkt somit der Fahrpreis pro Person. Maximal kostet das Fahrvergnügen durch ganz Deutschland für fünf Personen 66 Euro. Neu ist die erweiterte Regelung für Familienkinder: Gemeinsam mit ihren Eltern oder Großeltern reisen beliebig viele eigene Kinder oder Enkel bis einschließlich 14 Jahre kostenfrei. Damit wird das Quer-durchs-Land-Ticket vor allem für Alleinerziehende und Familien noch attraktiver.

Das Angebot gilt von Montag bis Freitag einen Tag lang zwischen 9 Uhr und 3 Uhr des Folgetags für beliebig viele Fahrten in der 2. Klasse in allen Regionalzügen und S-Bahnen der DB sowie anderer teilnehmender Bahnen. An bundeseinheitlichen Feiertagen können die Regionalzüge bereits ab Mitternacht genutzt werden. Reisende können beliebig oft die Fahrt unterbrechen und umsteigen und so weit fahren, wie sie möchten. Das Ticket gibt es in allen DB-Verkaufskanälen. Der Preis von 42 Euro bis maximal 66 Euro gilt beim Kauf an den DB Automaten und im Internet über www.bahn.de, alternativ kann es auch als Online-Ticket direkt zu Hause ausgedruckt werden. Mit persönlicher Beratung in DB Reisezentren, DB Agenturen oder telefonisch beim DB Reise-Service über die Rufnummer 0180 5 99 66 33 kostet das Ticket zwei Euro mehr. Weitere Informationen zum Angebot sind im Internet unter www.bahn.de/quer-durchs-land abrufbar.

DB: Kosten für Stuttgart 21 transparent dargestellt

(25.11.) BERLIN - Die DB hat einen Bericht von "stern.de" zurückgewiesen, wonach das Unternehmen Kosten für das Projekt Stuttgart 21 angeblich verschwiegen habe. Die Kosten für das Projekt seien in den letzten Jahren auf Basis der jeweiligen Planungsstände immer offen kommuniziert worden. In der vom "stern" zitierten BAST (Betriebliche Aufgabenstellung) aus dem Jahr 2002 sei in einer Tabelle über die jährlichen Kosten für das Bahnprojekt Stuttgart 21 die Gesamtsumme von 4,2 Milliarden DM fälschlicherweise in "Euro" angegeben worden, teilte die DB mit. Bei der Verwechslung der Währungsangabe handele es sich um einen redaktionellen Fehler im Zusammenhang mit der Währungsumstellung von DM auf Euro im Jahr 2002. Die bei "stern.de" aufgestellte Behauptung, die DB habe bereits im Jahr 2002 mit Gesamtkosten für das Projekt Stuttgart 21 von über 4 Milliarden Euro gerechnet, erweise sich damit als völlig haltlos, betonte die DB. So sei die vermeintliche Enthüllung nicht mehr als die Entdeckung eines Schreibfehlers.

Elf Millionen Euro für Nahverkehr in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt

(25.11.) LEIPZIG - DB Regio will im Rahmen der konzernweiten Kunden- und Qualitätsinitiative Qualität und Service in den Zügen sowie beim Ein- und Ausstieg an den Bahnhöfen deutlich verbessern. Dafür wird die Bahn in den kommenden fünf Jahren zusätzlich über 330 Millionen Euro aufwenden. Rund Elf Millionen Euro entfallen auf die vier DB Regio-Verkehrsbetriebe in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Ein Schwerpunkt wird der Einsatz von zusätzlichen Kundenbetreuern in den Nahverkehrszügen von DB Regio. Um das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste insbesondere in den Abendstunden zu verbessern, werden die so genannten "Discozüge" am Wochenende künftig von DB Sicherheit begleitet. Aber auch auf den Regional-Express-Linien RE 1 Göttingen - Chemnitz/Zwickau und RE 3 Erfurt - Altenburg sowie auf der Regionalbahn-Linie RB 20 Halle (Saale) - Eisenach wird verstärkt Personal eingesetzt.

Zur Verbesserung der Sauberkeit werden bei den Fahrzeugen der RB 20 die Intervalle für die Grundreinigung von acht auf sechs Wochen verkürzt und in den Einstiegsbereichen werden Schmutzfangmatten ausgelegt. In den Zügen der RE 1 und RE 3 wird die Unterwegsreinigung zwischen Gotha und Gera intensiviert. Zur Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes werden Fahrzeuge mit Anti-Graffiti-Mitteln beschichtet oder neu lackiert. Dazu gehört auch die gründliche Beseitigung von Komfortschäden in den Fahrgasträumen und die Verbesserung der mobilen Reparatur und Instandhaltung durch die Anschaffung eines zusätzlichen Werkstattwagens.

DB schreibt Bauarbeiten zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Ingolstadt Hbf neu aus

(25.11.) INGOLSTADT - Seit vergangenem Donnerstag, den 19. November stehen die Bauarbeiten am Ingolstädter Hauptbahnhof still. Während der Bauausführung kam es zu unüberbrückbaren Differenzen zwischen der Bahn und dem beauftragten Bauunternehmen. Die Bahn hat deshalb den bestehenden Vertrag mit der Baufirma mit sofortiger Wirkung gekündigt. Die restlichen Bauarbeiten müssen nun neu ausgeschrieben werden. Ein Termin für die Weiterführung der Bauarbeiten steht daher momentan noch nicht fest. Die Bahn arbeitet jedoch mit Hochdruck daran, dass der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs möglichst zeitnah fortgesetzt werden kann. Für die Reisenden ergeben sich bis auf weiteres keine weiteren Einschränkungen.

Bahn und Experten starten Gespräche für mehr Akzeptanz bei Großprojekten

(25.11.) FRANKFURT/Main - Auf Einladung der DB trafen sich vergangene Woche in Frankfurt Vertreter der Bundesingenieurkammer und der Ingenieurverbände zu einem ersten Meinungsaustausch, um Wege aufzuzeigen, die Akzeptanz bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten zu verbessern. Anlass für das Gespräch waren zum einen die aktuellen Ereignisse im Zuge der Realisierung des Bahnprojektes Stuttgart - Ulm, zum anderen aber auch die Durchführung weiterer zukünftiger Infrastrukturprojekte. Die beteiligten Verbände und Kammern zielen mit dieser Diskussion darauf ab, dass Großprojekte in Zukunft wieder von einer Mehrheit der Bürger besser verstanden und mitgetragen werden können.

Dazu sollen in fachlichen Arbeitskreisen verschiedene Themenbereiche bearbeitet werden. So geht es beispielsweise um die langen Planungszeiten, die von der Machbarkeitsstudie bis zur Bauausführung oftmals 10 bis mehr als 15 Jahre dauern können. Um bei großen Projekten der Verkehrs- oder Energieinfrastruktur nicht erneut Widerstände in der Bevölkerung - wie beispielsweise bei Stuttgart 21 - hervorzurufen, sollen Planungszeiten verkürzt werden, war übereinstimmende Meinung. Zugleich sollen auch Entscheidungsprozesse transparenter gemacht und den Betroffenen mehr Möglichkeit zur Partizipation gegeben werden. Außerdem soll der Frage nachgegangen werden, wie technisch hochkomplexe Themen - beispielsweise der Tunnelbau - für die Bürger nachvollziehbar und verständlich dargestellt und frühzeitig kommuniziert werden können. Zu diesem Zweck müssen sich die Ingenieure mit ihrer Fachkompetenz und Projekterfahrung künftig noch intensiver auch bei der Öffentlichkeitsarbeit einbringen.

Die Diskussion wird maßgeblich vorangetrieben von der Bundesingenieurkammer, der Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik (BVPI), der Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen (STUVA), dem Verband Beratender Ingenieure (VBI), dem Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure (VDEI), dem Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) und vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI). Die DB wird sich dafür einsetzen, dass Bundes- und Länderverwaltungen als auch weitere Träger von Großprojekten wie die Energiekonzerne die Initiative unterstützen. Die Teilnehmer stimmten darin überein, dass Gesetzgeber wie Verwaltungen, Projektträger, Hochschulen, Ingenieurverbände und Bürger ihren jeweiligen Beitrag in diesem Prozess leisten müssen.

VRR: Wettbewerbsverfahren für RB 43 und 47 entschieden

(24.11.) GELSENKIRCHEN - Der Vergabeausschuss des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) hat am Montag die Entscheidungen für zwei Wettbewerbsverfahren bekannt gegeben. So sollen die Betriebsleistungen der Regionalbahn 43 (Emschertalbahn) ab Dezember 2011 weiterhin durch die Nordwestbahn durchgeführt werden. Die Regionalbahnlinie 47 soll ab Dezember 2013 durch die Abellio rail GmbH betrieben werden. Nach diesen Entscheidungen für die beiden privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen muss nun eine zehntägige Einspruchsfrist bis zur endgültigen Zuschlagserteilung eingehalten werden. Erst nach Ablauf dieser Frist wird dann mit den Unternehmen ein Vertrag über vier Jahre (RB 43) bzw. 15 Jahre (RB 47) zur Verkehrsdurchführung abgeschlossen. Grundlage der Verträge sind die Vergabeunterlagen des VRR und die Angebot der Nordwestbahn bzw. Abellio rail aus dem vorangegangenen Wettbewerbsverfahren.

Die Regionalbahn 43 verkehrt im nördlichen Ruhrgebiet zwischen Dorsten und Dortmund und bindet dabei auch die Städte Bottrop, Gladbeck, Gelsenkirchen, Herne und Castrop-Rauxel an. Das ausgeschriebene Leistungsangebot entspricht dem heutigen Angebot. Das europaweite offene Wettbewerbsverfahren wurde im September 2010 durch den VRR eingeleitet, wobei das wirtschaftlichste Angebot ausgewählt wurde. Die Nordwestbahn, die auch heute die Linie betreibt, wird nun den Betrieb der Linie ab Dezember 2011 weiterführen und weiterhin qualitativ hochwertige Fahrzeuge einsetzen. Diese ermöglichen einen barrierefreien Einstieg auch für mobilitätsbehinderte Menschen, besitzen behindertengerechte Toiletten, Videoüberwachung und Mehrzweckbereiche mit ausreichend Abstellmöglichkeiten für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen.

Für die RB-Linie 47 wurde das europaweite Wettbewerbsverfahren bereits im November 2009 durch den VRR eingeleitet, wobei das wirtschaftlichste Angebot ausgewählt wurde. Abellio wird nun den Betrieb der Linie ab Dezember 2013 aufnehmen und die innerhalb der Ausschreibung geforderten Neufahrzeuge einsetzen. Diese ermöglichen dann einen barrierefreien Einstieg auch für mobilitätsbehinderte Menschen, besitzen behindertengerechte Toiletten, Videoüberwachung und Mehrzweckbereiche mit ausreichend Abstellmöglichkeiten für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen. Die Regionalbahn 47 verbindet die Städte des Bergischen Städtedreiecks Wuppertal, Remscheid und Solingen. In Solingen Hauptbahnhof besteht eine optimale Verknüpfung der Linie RB 47 auf die S-Bahn in Richtung Düsseldorf als auch eine gute Anschlussmöglichkeit in und aus Richtung Köln. Das ausgeschriebene Leistungsangebot orientiert sich an dem regulären Angebot von 2010. Zudem werden beim Leistungsangebot Montag bis Freitag auch Verstärker in der Hauptverkehrszeit sowie eine Direktfahrt nach Düsseldorf angeboten.

Eisenbahnbundesamt verlängert Sperrung der Müngstener Brücke

(24.11.) SOLINGEN - Die Müngstener Brücke bleibt "bis auf Weiteres" gesperrt. Die DB hat am Dienstag einen entsprechenden Bescheid des Eisenbahnbundesamtes bekommen, teilte das Unternehmen mit. Aus Sicht der Behörde konnte die DB mit ihrem Gutachten die Standsicherheit des Bauwerks noch nicht nachweisen, sagte eine EBA-Sprecherin dem WDR. Zugleich habe man die Bahn aufgefordert, die Müngstener Brücke so schnell wie möglich wieder befahrbar zu machen. Die DB teilte am Nachmittag mit, derzeit werde der Bescheid des EBA geprüft. Parallel liefen die bereits begonnenen Arbeiten zur Verstärkung der Brücke weiter, hieß es in der Stellungnahme weiter. Das Unternehmen versprach, "zeitnah" über aktuelle Entwicklungen zur Brücke zu informieren.

Zehn Bahnhöfe auf der Hochrheinstrecke werden modernisiert

(24.11.) STUTTGART - Die DB modernisiert mit Mitteln aus den Konjunkturprogrammen des Bundes am Hochrhein die Bahnhöfe Wyhlen, Herten (Baden), Schwörstadt, Murg (Baden), Albbruck, Waldshut, Tiengen (Hochrhein), Lauchringen, Erzingen (Baden) und Bietingen. Im Zuge der Arbeiten erhalten die Bahnsteige neue Beläge einschließlich Blindenleitstreifen. Darüber hinaus werden Informationsvitrinen, Beleuchtungsanlagen, Bahnsteigausstattung und soweit erforderlich Wetterschutzhäuschen erneuert. Im Bahnhof Murg (Baden) wird zusätzlich die Treppe zum Bahnsteig und im Bahnhof Erzingen (Baden) die Fußgängerunterführung saniert.

Zur Verbesserung der Fahrgastinformation werden die Bahnhöfe mit dynamischen Fahrgastinformationsanzeigern ausgestattet. Die Anzeiger empfangen die Informationen zur Verkehrslage automatisch über das elektronische Reisenden-Informations-System der Bahn. Kommt es zu Abweichungen, sendet das System eine Kurznachricht per Funk an den jeweiligen Anzeiger. Die Information erscheint dann als Laufschrift auf dem Leuchtdiodenfeld. Bei planmäßigem Zugverkehr ist der Anzeiger dunkel, signalisiert seine Betriebsbereitschaft aber mit einem laufenden gelben Punkt. Mit der Modernisierung erhöhen sich die Ausstattungsqualität und das Erscheinungsbild der Bahnhöfe deutlich. Insgesamt betragen die Investitionen rund 2,8 Millionen Euro, die aus den Konjunkturprogrammen des Bundes finanziert werden.

Zugzielanzeiger informieren in Züssow und Neustrelitz

(24.11.) BERLIN - Reisende auf zwei Bahnhöfen in Mecklenburg-Vorpommern werden jetzt besser über den Zugverkehr informiert. In Züssow zeigen zwei gleisweise angeordnete Flüssigkristallbildschirme (LCD) zuverlässig Abfahrtzeiten, Zielbahnhöfe und Abweichungen an. Die Zugzielanzeiger erhalten die benötigten Daten über Zughaltsensoren. In Neustrelitz ersetzt eine neue Fahrgastinformationsanlage die bisherigen Fallblattanzeiger. Zusätzlich zu den Zugzielanzeigern auf allen Bahnsteigen, einschließlich an den Gleisen 3a und 3b, informieren schon in der Bahnhofshalle und am Tunnelzugang Übersichtstafeln in neuer Technik über den Zugverkehr. Die alten Uhren wurden durch neue energiesparende Zeitanzeigen ersetzt. Die DB investierte in die beiden neuen Anlagen rund 420.000 Euro aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung. Insgesamt sind rund 7,5 Millionen Euro für kleinere und mittlere Stationen in Mecklenburg-Vorpommern vorgesehen. Reisende werden die bessere Information an 40 Bahnhöfen des Landes bald bemerken.

Allianz pro Schiene: "Aktionsplan Güterverkehr ist widersprüchlich"

(24.11.) BERLIN - Bei der Vorstellung des "Aktionsplans Güterverkehr und Logistik" hat die Allianz pro Schiene die Absicht von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) begrüßt, künftig möglichst viel Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern. Dazu passe allerdings gar nicht, dass ausgerechnet das Verlagerungsziel als eines der sechs Ziele des früheren Masterplans Güterverkehr gestrichen worden sei und in den neuen fünf Kernzielen des "Aktionsplans" nicht mehr auftauche, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Montag in Berlin. "Dieser Aktionsplan ist in sich widersprüchlich."

Wie wenig die grundsätzlichen Einsichten des Papiers zu den konkreten Maßnahmen passten, erläuterte Flege am Beispiel der Maßnahme 4 c. "Dort, wo es ganz konkret darum geht, Emissionen im Güterverkehr zu senken, steht nicht eine einzige Verlagerungsmaßnahme auf die umweltfreundlichen Güterbahnen in dem Aktionsplan." Auch fehle es weiterhin an einem klar bezifferbaren Verlagerungsziel. "Während Minister Ramsauer noch vor einem Jahr den gesamten Zuwachs im Güterverkehr auf die Schiene lenken wollte, ist es heute nur noch ein möglichst großer Anteil", sagte Flege. "Eine durchdachte Verlagerungspolitik sieht anders aus", sagte Flege und verwies auf das Beispiel Schweiz.

Sperrung am Düsseldorfer Hauptbahnhof - Verursacher gestellt

(24.11.) DÜSSELDORF - Nach der Sperrung des Bahnverkehrs am Düsseldorfer Hauptbahnhof am Dienstagvormittag im Zeitraum von 07.00 Uhr bis 09.00 Uhr wurden die Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen durch die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf intensiv fortgeführt. Die Auswertung der Videoaufzeichnungen ergab, dass eine männliche Person den Koffer kurz vor dem Auffinden auf dem Bahnsteig abgestellt und diesen fluchtartig verlassen hatte. Eine Personenbeschreibung konnte sofort danach an die Einsatzkräfte weiter gegeben, so dass ein 39-jähriger Pole bereits gegen 10.05 Uhr im Düsseldorfer Hauptbahnhof durch Bundespolizisten gestellt werden konnte. In der Vernehmung gab der Mann an, dass er den Koffer am frühen Morgen in Düsseldorf gefunden und an sich genommen habe. In dem Koffer deponierte er anschließend aufgefundene Bekleidungs- und Alltagsgegenstände, die er in Düsseldorf und Umgebung gefunden hatte. Diese wollte er letztendlich in Polen verkaufen oder verschenken. Den Koffer ließ der Mann nach eigenen Angaben im Düsseldorfer Hauptbahnhof stehen, um weitere Gegenstände in Düsseldorf zu suchen. Nun drohen dem Mann, der von der Bundespolizei gegen 14.15 Uhr entlassen wurde, auf Grund der Zugverspätungen und dem notwendigen Polizeieinsatz zivilrechtliche Folgen. Die Kosten werden sich nach jetziger Einschätzung im fünfstelligen Bereich bewegen.

Gegen 06.45 Uhr war die Bundespolizei über einen herrenlosen Koffer auf dem Bahnsteig zu den Gleisen 13/14 (S-Bahnverkehr) informiert worden. Nach einer ersten Einschätzung sperrte die Bundespolizei gegen 07.00 Uhr den betroffenen Bahnsteig, den Nordtunnel und die zwei benachbarten Bahnsteige zu den Gleisen 11/12 und 15/16. Die Sperrung musste aus Sicherheitsgründen gegen 08.05 Uhr auf alle Bahnsteige des Düsseldorfer Hauptbahnhofes ausgeweitet werden. Gegen 09.00 Uhr wurden alle Sperrungen wieder aufgehoben. Insgesamt erhielten 177 Züge 3627 Verspätungsminuten.

Unterdessen wurde am Nachmittag am Aachener Hauptbahnhof um 14:50 Uhr ein herrenloser Koffer in der Regionalbahn aus Siegen gemeldet. Vorsorglich wurde die Regionalbahn auf ein Abstellgleis am Hauptbahnhof umgeleitet. Bevor ein Diensthundeführer der Bundespolizeiinspektion Aachen mit seinem Sprengstoffspürhund das verdächtige Gepäckstück genauer untersuchte, wurde der Zug und angrenzende Bahnhofsteile geräumt. Nach kurzer Zeit konnte die Bundespolizei Entwarnung geben, da sich in dem Koffer außer einem Regenschirm und Kleidungsstücken keine gefährlichen Gegenstände befanden. Durch die vorsorgliche Umleitung kam es zu keinen Zugverspätungen.

Bahnland Bayern-Lok "Maxl" getauft

(23.11.) MÜNCHEN - Eine Lok für Bayern: Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil hat am Montag Vormittag am Münchner Hauptbahnhof eine komplett für das Bahnland Bayern umgestaltete Lokomotive der Baureihe 111 getauft. Anlässlich des Jubiläums "175 Jahre Eisenbahn in Deutschland" hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft eine Lok in ihrem Bahnland Bayerntypischen Design in den bayerischen Nationalfarben Weiß und Blau bekleben lassen. Diese wird sich in Zukunft als Botschafterin für das gute Nahverkehrsangebot im Freistaat auf den Weg durch ganz Bayern machen. Sowohl in den Ballungsgebieten als auch im ländlichen Raum verfügt Bayern über ein attraktives Verkehrsangebot im Schienenpersonennahverkehr, das die Bayerische Eisenbahngesellschaft im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert.

Sichtlich beeindruckt war auch die Taufpatin, Heidi Willner. Die Hofheimerin hatte Mitte Oktober an einem landesweiten Namenswettbewerb teilgenommen und sich mit ihrem Vorschlag gegen rund 300 andere Bahnfreunde durchgesetzt. "Ich bin schon ein wenig stolz, dass diese schöne Lok jetzt nach meinem Sohn Maximilian, einem riesigen Eisenbahnfan, benannt ist und durch unsere Heimat fährt", kommentierte Willner. Ausgewählt habe sie den Namen nicht nur wegen ihres neunjährigen "kleinen Eisenbahners", sondern auch aufgrund des historischen Bezugs. Die Magistrale von Ulm über München nach Salzburg und Kufstein kennt man als Bayerische Maximiliansbahn. Der Name geht auf König Max II. zurück, der als Förderer von Wissenschaft und Technik auch das neue Verkehrsmittel Eisenbahn voranbrachte. Zeil: "Im Grundstein des von Max II. gestifteten Maximilianeums hat man eine Lokomotive gefunden. Vor und nach jeder Plenarsitzung kommen wir Landtagsabgeordnete an dem restaurierten Modell vorbei - einem Symbol dafür, dass Bayern schon im 19. Jahrhundert ein Bahnland war."

Die Elektro-Lokomotive wird mindestens ein Jahr lang im blau-weißen Gewand im Freistaat zu sehen sein. Vor allem auf den Strecken München - Salzburg, München - Garmisch Partenkirchen - Mittenwald sowie auf der gesamten Ringlinie München - Landshut - Regensburg - Nürnberg - Treuchtlingen - Ingolstadt soll die Bahnland Bayern-Lok "Maxl" unterwegs sein. Ein Highlight obendrein gibt es für alle Modellbahnfans: Die Modelleisenbahn GmbH (Marken Roco und Fleischmann) wird pünktlich zur Spielwarenmesse 2011 ein Modell der Bahnland Bayern-Lok in Spurweite H0 mit der Art.-Nr. 62689 ausliefern.

Aktualisierte Nutzen-Kosten-Untersuchung S-Bahn Nürnberg - Forchheim

(23.11.) NÜRNBERG - Am Montag haben in Nürnberg die Gutachter der INTRAPLAN Consult GmbH die Ergebnisse der aktualisierten Nutzen-Kosten-Untersuchung für die S-Bahn Nürnberg - Forchheim - Bamberg vorgestellt. Hintergrund ist ein Streit um die Streckenführung nördlich von Fürth in Richtung Erlangen. Die Planung sieht hier eine neue Strecke östlich der Bestandsstrecke durchs sogenannte Knoblauchsland vor. Ursprünglich sollte dort ein Gewerbegebiet entstehen. Die Planungen sind aber längst zu den Akten gelegt. Die Gegner, darunter die Stadt Fürth, bevorzugen daher eine Führung der S-Bahn auf der bestehenden Strecke.

In Abstimmung mit der Stadt Fürth, der Stadt Nürnberg, dem VGN sowie den Zuwendungsgebern von Bund und Freistaat wurden am Montag nun die Prämissen für die Nutzen-Kosten-Untersuchung für die so genannte Bestandstrasse überprüft und angepasst. Die Gutachter haben zwei Varianten der Bestandstrasse analysiert, eine mit einer Haltstelle Stadeln Nord und eine weitere mit zwei Haltestellen Stadeln Nord und Stadeln Süd. Für keine der beiden Varianten der Bestandstrasse konnte ein gesamtwirtschaftlich tragfähiger Nutzen-Kosten-Faktor ermittelt werden. Die von Fürth präferierte Variante mit einem Haltepunkt Stadeln Nord erzielt einen Nutzen-Kosten-Faktor von 0,94. Die mit zwei Haltepunkten kommt auf einen Nutzen-Kosten-Faktor von 0,97. Damit erreichen beide Varianten nicht den für eine Förderfähigkeit notwendigen Faktor von über 1,0. Über einen aktualisierten Kosten-Nutzenfaktor des Verschwenks ins Knoblauchsland wurde am Montag nichts bekannt.

Modernisierung des Gießener Bahnhofs abgeschlossen

(23.11.) GIESSEN - Nach mehrjähriger Bauzeit ist der Umbau des Bahnhofs Gießen weitgehend abgeschlossen. Die Verkehrsstation wurde barrierefrei erschlossen, die Bahnsteigdächer und die Bahnsteige saniert, eine mit Aufzügen ausgestattete Personenunterführung an neuer Stelle errichtet. Insgesamt investierten Bund und DB rund 20 Millionen Euro. Gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Stadt Gießen, Dietlind Grabe-Bolz, dem Abgeordneten des Hessischen Landtags, Gerhard Merz und der Regionalbereichsleiterin Mitte der DB, Susanne Kosinsky, weihte der Vorstandsvorsitzende der DB Station&Service AG, Dr. André Zeug, den umgebauten Bahnhof ein. "Der Bahnhof Gießen ist der wichtigste Verkehrsknoten auf der Main-Weser-Bahn", sagte Zeug nach dem Abschluss der Bauarbeiten. „Bis zu 30.000 Fahrgäste steigen hier täglich in rund 350 Züge ein, aus oder um."

Eine neue Unterführung wurde südlich des alten Personentunnels gebaut. Sie verbindet jetzt die Bahnsteige 1 bis 5 an der Main-Weser-Bahn mit den Bahnsteigen 11 bis 15 im Oberhessischen Bahnhof. Mit 4,50 Meter Breite und 2,55 Meter Höhe ist die neue Unterführung großzügiger und heller dimensioniert als die alte. Alle Bahnsteige erhielten neben einem Treppenaufgang auch jeweils einen Aufzug. Die Bahnsteige der Main-Weser-Bahn sind zusätzlich stufenfrei über Aufzüge an der Fußgängerbrücke im Nordkopf des Bahnhofs erreichbar, die erneuert wurden. Neben der neuen Personenunterführung wurden auch die Bahnsteige barrierefrei ausgebaut. Mit einer Höhe von 76 Zentimetern an den Fernverkehrs- und 55 Zentimetern an den Nahverkehrsbahnsteigen können die Reisenden in fast alle Züge stufenfrei ein- und aussteigen. Die Bahnsteigdächer wurden neu gebaut, Beleuchtungen, Lautsprecheranlagen und Zugzielanzeiger erneuert.

DB nimmt Neubau für Rechenzentrum in Betrieb

(23.11.) BERLIN - Die DB hat am Montag ein neues Rechenzentrum in Betrieb genommen. Unter Federführung der Bahntochter DB Systel, dem ICT-Dienstleister der Bahn, wurde in einer Bauzeit von 15 Monaten einer der modernsten Neubauten für Rechenzentren in Europa errichtet. In dem knapp 5000 m2 großen Gebäude wurden höchste Sicherheitsanforderungen für die Infrastruktur umgesetzt. So verfügt das Gebäude über Notstromaggregate, die zur Versorgung einer Kleinstadt mit 30.000 Einwohnern ausreichen würden. Drei große Schiffsdiesel mit einer Leistung von je 3,4 Megawatt sichern die Arbeitsfähigkeit des Rechenzentrums auch dann, wenn das Landesenergienetz komplett ausfallen sollte. "Mit dem Neubau schaffen wir die Voraussetzungen, um den künftigen Herausforderungen an einen sicheren und zugleich effizienten IT-Betrieb für ein global agierendes Unternehmen zu entsprechen", sagte DB-Chef Rüdiger Grube am Montag in Berlin.

An die Energieeffizienz des Gebäudes wurden laut DB höchste Maßstäbe angelegt. So sorgen mehrere Wärmepumpen auf dem Dach des Gebäudes für eine Wärmerückgewinnung und Abwärmenutzung. Diese wird zum Bespiel auch für Heizzwecke genutzt. Zur weiteren Senkung des Energieverbrauchs wird auf die Rückkühlung gesetzt, das heißt, der Komplex kann ab einer Temperatur unter 13 Grad Celsius mit Außenluft gekühlt werden. Insgesamt wurden innerhalb des Gebäudes rund 50 Kilometer Elektrokabel verlegt und 2.300 Batterien installiert. Die DB investierte 24 Millionen Euro in den Neubau des Rechenzentrums, in dem künftig 250 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz haben werden. In den nächsten Monaten wird die ICT-Hardware installiert und vollständig in Betrieb genommen. Der Neubau war notwendig geworden, um Kapazitäten für hochleistungsfähige Rechner mit den dafür entsprechenden Stromversorgungs- und Klimatechnikanlagen zu schaffen. Die DB ist mit mehr als 4.000 Servern und rund 80.000 IT-Nutzern schon heute einer der größten IT-Anwender in Deutschland. Insgesamt betreibt die DB zwei Rechenzentren.

DB saniert Hallendächer des Wiesbadener Hauptbahnhofes

(23.11.) WIESBADEN - Mit 17 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm II des Bundes und 18 Millionen Euro Eigenmitteln der DB Station&Service AG werden die fünf Hallendächer und die Sandstein-Fassaden an den Hallenseiten des Wiesbadener Hauptbahnhofs bis 2014 saniert. Nach Abschluss der Vorarbeiten gaben am Montag Dr. Thomas Kortenhaus vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Stadtrat Prof. Dr.-Ing. Joachim Pös und Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, das Startsignal für die eigentliche Sanierung der Hallendächer.

Das 35-Millionen-Euro-Projekt stellt besondere Herausforderungen an die DB. Es muss parallel geplant und gebaut werden, da die Sanierung der Hallendächer einen - für ein Projekt solcher Dimensionen - extrem kurzen Vorlauf haben musste. Im Sommer 2009 stellte der Bund 17 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm zur Verfügung - unter der Bedingung, dass sie im konjunkturwirksamen Zeitraum, also bis 2011, investiert werden. Aus diesem Grund wird im Wiesbadener Hauptbahnhof bis Ende nächsten Jahres Tag und Nacht gearbeitet. Begonnen wird mit der Halle am Westausgang. Sie und die daneben liegende Halle sollen bis Ende 2011 saniert sein. Die verbleibenden drei Hallenschiffe, darunter die große Halle mit drei Gleisen am Osteingang, werden dann bis 2014 folgen, so dass der Hauptbahnhof in seinem 110. Jahr einmal komplett saniert worden sein wird.

Die Hallenschiffe erhalten dem modernen Stand der Technik entsprechend ein zweischaliges Blechdach, das innen jedoch die Holzoptik der bisherigen Holzverschalung aufgreifen wird, sowie Verbundglasflächen. Auch den veränderten Wetterbedingungen wird entsprochen. So wird die Entwässerung der Hallendächer an die Starkregenereignisse der letzten Jahre angepasst und die Größe der Abwasserleitungen verdoppelt. Wie schon bei der Sanierung des Empfangsgebäudes arbeitet die Bahn hier einvernehmlich mit dem Denkmalschutz zusammen.

Von 2002 bis 2004 wurde der Hauptbahnhof umfassend für 25 Millionen Euro modernisiert. Danach zeigte sich der Bahnhof auf dem Querbahnsteig den rund 30.000 Reisenden täglich in ganz neuer Optik. Die Deckenflächen waren in historischen Farbtönen hell gestrichen worden. Die fünf Verkaufspavillons wurden aus der Querhalle in Richtung der Bahnsteighallen umgesetzt. Dadurch wirkte der Bahnhof nicht nur aufgeräumter, die Architektur konnte wieder ihre beeindruckende Hallenwirkung entfalten. Unverstellt ist seitdem die neue Blickachse, die den Bahnhof vom Osteingang auf voller Länge bis zum neuen Westausgang durchzieht. Der früher dort befindliche Sandsteinbalkon wurde anhand alter Stiche im Stil des Neobarocks rekonstruiert. Bei allen Bauarbeiten wurde die historische Bausubstanz größtmöglich bewahrt oder wiederhergestellt.

Oberleitungsschaden: ICE kommt zwischen dem Hamburger Hbf und Dammtor zum Stehen

(23.11.) HAMBURG - Wegen eines Oberleitungsschadens ist ein ICE zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und dem Bahnhof Dammtor am frühen Montag Morgen zum Stehen gekommen. Wie die Bundespolizei mitteilte, wurden die 46 in dem ICE befindliche Fahrgäste gegen 01.30 Uhr durch Kräfte der Bundespolizei sowie der Hamburger Feuerwehr sicher evakuiert. Mit bereitgestellten Bussen erfolgte die Weiterfahrt der Reisenden.

"Welt": DB reduziert Ansagen auf Englisch

(22.11.) BERLIN - Die DB ändert einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge das System ihrer Ansagen in den Zügen und Bahnhöfen. Demnach sind die Ansagen künftig deutlich kürzer, die Zahl der Durchsagen auf Englisch wird drastisch reduziert. "Englische Ansagen wird es künftig nur noch auf den zehn größten deutschen Bahnhöfen geben", sagte der Konzernbevollmächtigte der Bahn für das Land Berlin, Ingulf Leuschel der Zeitung. Dazu zählen unter anderem Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München sowie Stuttgart. Außerdem sollen nur noch in Zügen, die Flughäfen mit internationalen Zielen anfahren, Ansagen in Englisch zu hören sein. Sonst hält der Konzern aber an englischen Begriffen fest. "Der 'Service-Point' wird nicht unbenannt", sagte ein Bahn-Manager der Zeitung. Darüber hinaus werden die Durchsagen künftig knapper ausfallen. Bislang hätten Ansagen in den Bahnhöfen im Schnitt 174 Wörter, künftig sollen es durchschnittlich nur noch 80 Wörter sein, sagte der Konzernbevollmächtigte. Zudem würden die Mitarbeiter intensiver geschult, freundlicher zu sprechen.

Nach Informationen der Zeitung will die Bahn außerdem ihren Kundenservice verbessern. Das Geld-zurück-Formular bei Verspätungen oder Zugausfällen werde ab kommender Woche in einer übersichtlicheren Form ausgegeben. Bestätigungen von Verspätungen und die Geldauszahlung könnten dann komplett und in einem Schlag im Reisezentrum abgewickelt werden. Bei Beschwerden soll es zudem weniger unpersönliche Antwortschreiben geben, sondern häufiger einen direkten Anruf beim Kunden. Deshalb sollen künftig 50 Prozent aller Beschwerdekunden angerufen werden, hieß es.

Weichenbauarbeiten im Bereich Leipziger Hauptbahnhof

(22.11.) LEIPZIG - Auf Grund von Weichenbauarbeiten im Bereich Leipzig Hauptbahnhof kann vom 23. November (23.30 Uhr) bis 27. November (4.30 Uhr) auf dem Streckenabschnitt zwischen Leipzig Hauptbahnhof und Leipzig Messe nur ein Gleis befahren werden. Dadurch kommt es auf den Abschnitten Leipzig Hbf - Schkeuditz, Leipzig Hbf - Leipzig Messe und Leipzig Hbf - Delitzsch zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr.

Die Züge der Linie RB 54 Dessau - Leipzig fallen (jeweils von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr) zwischen Leipzig Hbf und Leipzig Messe aus. Als Ersatz nutzen Reisende in Richtung Bitterfeld die zeitnahen Züge der Linie RE 5 (Leipzig - Halle) bis Leipzig Messe. In der Gegenrichtung werden Busse von Leipzig Messe bis Leipzig Hbf eingesetzt. Die S-Bahnen der Linie S 10 Leipzig - Halle werden in den Nächten (jeweils 0.15 Uhr bis 3.30 Uhr) zwischen Leipzig Hbf und Schkeuditz umgeleitet. Dadurch fallen alle Zwischenhalte in diesem Abschnitt aus. Als Ersatz werden zwischen Leipzig Hbf und Schkeuditz Busse eingesetzt. Einige Züge der Mitteldeutschen Regiobahn der Linie MRB 54 Leipzig Hbf - Delitzsch - Bitterfeld werden (jeweils von 9.30 Uhr bis 20.30 Uhr) zwischen Leipzig Hbf und Delitzsch durch Busse ersetzt. Der Zug MRB 88093 von Bitterfeld (ab 5.52 Uhr) nach Leipzig Hbf (an 6.30 Uhr) hält nicht am Bahnhof Leipzig Messe. Die Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwagen und Rollstühlen ist in den Bussen nur eingeschränkt möglich.

Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 0180 5 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 738 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten und www.mitteldeutsche-regiobahn.de.

Gleisbauarbeiten im Bereich Leipzig-Leutzsch

(22.11.) LEIPZIG - Auf Grund von Gleisbauarbeiten in Leipzig-Leutzsch kommt es vom 21. November bis 11. Dezember auf dem Streckenabschnitt Leipzig Hauptbahnhof - Leipzig-Plagwitz zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr. Jede zweite S-Bahn der Linie S1 Leipzig Hbf?Leipzig Miltitzer Allee fällt zwischen Leipzig Hbf und Leipzig-Plagwitz aus. Als Ersatz werden Busse eingesetzt. Die Regionalbahnen der Linie RB 125 Leipzig - Weißenfels von und nach Weißenfels halten ab 21. November am Bahnsteig 1 in Leipzig-Leutzsch. Die Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwagen und Rollstühlen ist in den Bussen nur eingeschränkt möglich. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 0180 5 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 738 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

Gleisbauarbeiten auf der Strecke Röblingen am See - Lutherstadt Eisleben

(22.11.) LEIPZIG - Auf Grund von Gleisbauarbeiten zwischen Röblingen am See und Lutherstadt Eisleben kann vom 22. bis 26. November (jeweils von 7.35 Uhr bis 14.25 Uhr) auf diesem Abschnitt nur ein Gleis befahren werden. Dadurch kommt es auf dem Streckenabschnitt Halle (Saale) - Röblingen am See - Lutherstadt Eisleben zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr. Jeder zweite Zug von Halle in Richtung Nordhausen der Linie RE 9 (Halle - Kassel) fällt im Abschnitt Halle (Saale) - Lutherstadt Eisleben aus. Als Ersatz fahren Reisende mit den zeitnahen Regionalzügen bzw. mit dem Schienenersatzverkehr. Die meisten Regionalbahnen der Linien RB 75 (Halle - Nordhausen) werden zwischen Röblingen am See und Lutherstadt Eisleben durch Busse, mit teilweise geänderten Fahrzeiten, ersetzt. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 0180 5 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 737 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

Müngstener Brücke vorübergehend gesperrt

(20.11.) SOLINGEN - Die DB hat am Donnerstagabend die Müngstener Brücke gesperrt, um noch am Freitag mit Sanierungsarbeiten an einem Bauteil (einer sog. Koppellasche) beginnen zu können und somit zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 die Geschwindigkeit auf der Brücke wieder auf 70 km/h erhöhen zu können. Wie die DB am Freitag mitteilte, habe sich die Notwendigkeit aus Ergebnissen zur statischen Nachberechung der Brücke ergeben, die am Donnerstagnachmittag innerhalb der DB Netz AG abgeschlossen worden seien. Aus Dresden und Köln sind laut DB inzwischen Stahlbauexperten zusammengezogen worden, so dass die Arbeiten zur Baustelleneinrichtung am Freitag um acht Uhr beginnen konnten. In den kommenden Tagen werden zusätzliche Verstärkerelemente in die Brückenkonstruktion eingebracht. Da diese Arbeiten wegen der in Kürze drohenden kalten Temperaturen bald nicht mehr möglich sind, beginnen die Arbeiten sofort.

Wie die DB weiter mitteilte, wird die Brückensperrung nach derzeitiger Abschätzung voraussichtlich zwei Wochen dauern. Zwischen Solingen-Mitte und Remscheid-Güldenwerth werden daher Busse eingesetzt. Dies führt zu Fahrzeitverlängerungen zwischen Solingen und Wuppertal. Betroffen ist die Regionalbahnlinie 47 Solingen - Remscheid - Wuppertal. Michael Käufer von der zuständigen DB Netz AG: "Nach dem Vorliegen neuer Berechnungen haben wir uns entschlossen, sofort mit den Arbeiten zu beginnen. Wir wollen möglichst rasch einen dann wieder uneingeschränkten Personenverkehr auf der Brücke durchführen. Unser Gutachten hat gezeigt, dass dies durch das Einbringen zusätzlicher Elemente bald wieder möglich sein wird." Bis zur Sperrung passierten die Personenzüge die Brücke mit einer reduzierten Geschwindigkeit von 10 Stundenkilometern.

Mehr Komfort in den Zügen zwischen Zürich und München

(20.11.) BERN - Ab dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember setzt die SBB in den Eurocity-Zügen von Zürich nach München via Bregenz modernisierte Eurocity-Refit Wagen ein. Anlässlich einer Pressefahrt stellte das Unternehmen am Donnerstag den Medien die modernisierten Wagen vor. Nebst dem neuen Äußeren, bieten die Wagen auch eine modernere und komfortablere Innenausstattung. Steckdosen für deutsche bzw. österreichische und Schweizer Stecker sind in der ersten und der zweiten Klasse bei allen Sitzen vorhanden. In der ersten Klasse befindet sich eine Businesszone, um das Arbeiten im Zug an großzügigen Arbeitstischen so komfortabel wie möglich zu gestalten. Eine Familienzone mit einer Spielfolie auf den Tischen wurde in der zweiten Klasse eingerichtet. Dieser Wagen bietet auch Platz für Kinderwagen und 9 Fahrräder. Neu bieten die Eurocity-Züge nach München insgesamt sogar mindestens 17 Fahrrad-Abstellplätze. Ebenso befindet sich dort ein rollstuhlgängiges WC mit einem Wickeltisch. Wie bisher führt der Eurocity-Zug einen Speisewagen, wo auch die Spielfiguren für die Familienzone erworben werden können und eine Minibar.

Passagiere von Zürich nach München profitieren von zusätzlichen Informationsangeboten. So erfahren die Reisenden mehr über die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke aus einer neugestalteten Broschüre und mittels Lautsprecherdurchsagen und haben die Möglichkeit, weitere touristische Informationsbroschüren im Zug zu beziehen. Ebenso können die Kundinnen und Kunden Fahrscheine für den Münchner Verkehrsverbund (MVV) und für Zürich die ZürichCard, die neben der Tageskarte für den ZVV auch diverse weitere Vergünstigungen bietet, direkt im Zug kaufen. Reisende in der ersten Klasse werden in Zürich, Lindau und München schon auf dem Bahnsteig begrüßt. Ebenso erhalten sie aktuelle Tageszeitungen und am Ende ihrer Reise einen Good-bye-Snack als kleine Aufmerksamkeit. Heute dauert die Fahrt von Zürich nach München 4 Stunden und 10 Minuten. Der Streckenausbau und die Elektrifizierung zwischen Lindau und Geltendorf und auch der Abschluss von Infrastrukturprojekten in der Schweiz und in Lindau werden die Fahrzeit ab 2017 auf ca. 3 Stunden und 25 Minuten reduzieren.

DB bestellt TALENT 2-Züge für Raum Leipzig

(20.11.) BERLIN - Bombardier Transportation wird weitere 51 BOMBARDIER TALENT 2-Züge an die DB liefern. Das teilte Bombardier am Freitag mit. Der Auftragswert beläuft sich demnach auf ca. 200 Millionen Euro. 36 neue dreiteilige und 15 vierteilige TALENT 2 S-Bahn-Züge sollen ab Dezember 2013 im Großraum Leipzig und dessen Umland im Netz der Mitteldeutschen S-Bahn zum Einsatz kommen. Durch eine für das Mitteldeutsche S-Bahnnetz spezielle Außenfarbgebung werden sich diese TALENT 2 Fahrzeuge von den übrigen Flotten deutlich unterscheiden. Mit dem neuen Auftrag steigt die Zahl der von der DB bestellten TALENT 2 Fahrzeuge auf insgesamt 287.  Noch ist wegen Problemen und Verzögerungen bei der Produktion allerdings kein einziger Triebzug einsatzbereit. Vielerorts musste bereits Ersatzverkehr organisiert werden, so auch im S-Bahn-Netz Nürnberg, wo die Züge eigentlich in gut drei Wochen den Betrieb aufnehmen sollten. Ungeachtet dieser Schwierigkeiten hatte die DB zuletzt Ende August 23 fünfteilige Züge für den Einsatz im Warnow-Netz in Mecklenburg-Vorpommern und 37 Fahrzeuge (34 Vierteiler und 3 Zweiteiler) für die bayerische Werdenfelsbahn geordert.

Wesentliche Merkmale der neu entwickelten Elektrotriebzug-Plattform TALENT 2 (Baureihe 442) sind das innovative modulare Konzept und die hohe Standardisierung. Die Züge lassen sich nahezu unbegrenzt flexibel konfigurieren und sind gleichzeitig kosteneffektiv und -transparent. Mit dem neuen Baukastenprinzip sind zahlreiche Varianten desselben Zugtyps möglich. Die zwei- bis sechsteiligen Fahrzeuge lassen sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher technischer Module ausstatten - je nach Einsatzzweck als Nahverkehrs- oder Regional Express Zug. Das Antriebs- und Steuerungssystem BOMBARDIER MITRAC macht den Zug durch eineskalierbare Traktionsleistung besonders energieeffizient: Das Fahrzeug lässt sich individuell den häufigen Beschleunigungs- und Bremsphasen im Nahverkehrsbereich oder auch den Anforderungen im Regionalbahn-Netz anpassen.

Die Fahrzeuge sind klimatisiert und ausgestattet mit Schiebetritten an den Einstiegen sowie großen Mehrzweckbereichen mit Raum für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder. Sie verfügen über großzügige Sitzabstände nicht nur in der ersten Klasse und erfüllen damit sowohl die Anforderungen des S-Bahnverkehrs als auch die des Regionalverkehrs. Für Familien mit Kindern gibt es eine spezielle Sitzgruppe im kindgerechten Design. Zur Ausstattung der Fahrzeuge gehören auch behindertenfreundliche Toiletten. Darüber hinaus bieten die im Fahrgastraum integrierten Monitore aktuelle Reiseinformationen. Videoüberwachung und die Umsetzung neuer Crash-Anforderungen erhöhen die Sicherheit der Fahrgäste.

Startschuss für Erweiterung des Umschlagbahnhofs Regensburg Ost

(20.11.) REGENSBURG - Mit einem symbolischen Spatenstich haben am Freitag die Bauarbeiten zur Erweiterung des Umschlagbahnhofs in Regensburg Ost begonnen. Das im Jahr 2000 in Betrieb genommene Terminal Regensburg Ost hat aufgrund der hohen Kundennachfrage mit einem durchschnittlichen Umschlagvolumen von mehr als 100.000 Ladeeinheiten im Jahr seine Kapazitätsgrenzen erreicht. Um auch zukünftig alle Anfragen nach Umschlagleistungen zu erfüllen, erweitert die DB Netz AG in den nächsten acht Monaten die von der DUSS betriebene Anlage. Mit einer Investitionssumme von fast 6 Millionen Euro, die Bund und Bahn finanzieren, stehen zukünftig verlängerte Umschlag- und Zugbildungsgleise, erweiterte Abstellspuren sowie ein neues Terminal- und Dispositionsgebäude zur Verfügung. Die Umschlag- und Abstellkapazitäten werden um 50.000 Ladungen im Jahr gesteigert.

Der Umschlagbahnhof Regensburg Ost befindet sich im Güterverkehrszentrum, in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Kunden des Kombinierten Verkehrs. Im Terminal werden vor allem Verkehre der Automobilindustrie und Seehafenhinterlandverkehre umgeschlagen. Über den angrenzenden Rangierbahnhof sind die Hauptabfuhrstrecken Frankfurt - Wien, Regensburg - Berlin, Regensburg - Ulm und Regensburg - Prag zu erreichen. Die Leistungspalette des Umschlagbahnhofs umfasst den Umschlag aller im Kombinierten Verkehr zugelassenen Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger. Die zwei Hochleistungskräne können Sendungen mit einer Last von bis zu 41 Tonnen im System Schiene - Straße und Schiene - Schiene umschlagen. Das Terminal bietet auch Zwischenabstellungen beladener und leerer Ladeeinheiten sowie erweiterte Serviceangebote wie Gefahrgutprüfung und -handling an. Der operative Terminalbetrieb wird über das elektronische Betriebsleitsystem für Umschlagbahnhöfe abgewickelt.

Herrenlose Gepäckstücke sorgen für Behinderungen im Zugverkehr

(20.11.) HANNOVER/ DÜSSELDORF - Herrenlose Gepäckstücke haben am Freitag zu Behinderungen im Zugverkehr geführt. Im Hauptbahnhof Hannover wurden drei Bahnsteige gesperrt, weil Sprengstoffexperten die Gefährlichkeit einer herrenlosen Plastiktüte nicht abschätzen konnten. Die Polizei zerschoss sie per Roboter mit einem Wasserstrahl. Gefährliche Gegenstände befanden sich laut Polizei nicht darin. In Hamburg legte ein herrenloser Koffer in einem Zug den S- Bahnverkehr zwischen Hamburg-Harburg und Hauptbahnhof für mehr als zwei Stunden lahm. Spezialkräfte der Bundespolizei holten den Koffer mit einem Roboter aus der Bahn und entdeckten schließlich Bekleidung und Büroutensilien. Ein S-Bahnhof wurde zeitweise weiträumig abgesperrt. Bereits in der Nacht hatte ein herrenloses Gepäckstück den Reisenden in einem ICE im Düsseldorfer Hauptbahnhof eine zweieinhalbstündige Zwangspause beschert. Bombenentschärfer der Polizei stellten schließlich fest, dass sich lediglich Kleidung in dem Gepäckstück befand. Der ICE von Kiel nach Basel konnte danach seine Fahrt fortsetzen.

Abschluss der energetischen Sanierung des Bahnhofs Limburg (Lahn)

(20.11.) LIMBURG (Lahn) - Der Abschluss der energetischen Sanierung des Empfangsgebäudes des Bahnhofs Limburg (Lahn) wurde am Freitag im Beisein des Bürgermeisters Martin Richard, des Geschäftsführers des Rhein-Main-Verkehrsverbundes, Klaus-Peter Güttler, dem Mitglied des Bundestages, Klaus-Peter Willsch, des Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für Hessen, Dr. Klaus Vornhusen, und der Leiterin des Regionalbereichs Mitte der DB Station&Service AG, Susanne Kosinsky, gefeiert.

In das 1962 gebaute, dreigeschossige Empfangsgebäude wurden insgesamt 800.000 Euro investiert: 700.000 Euro aus Mitteln der Konjunkturpakete des Bundes und 100.000 Euro von der DB Station&Service AG. Ziel der Sanierung war es, ein ganzheitlich energetisch optimiertes Empfangsgebäude zu schaffen, das ein seiner städtebaulichen und verkehrlichen Bedeutung entsprechendes Erscheinungsbild bietet. In diesem Sinne wurden die Dach- und Fassadenflächen saniert und entsprechend den Anforderungen der Energieeinsparverordnung gedämmt. Die Verkehrsflächen im Empfangsgebäude und im unmittelbaren Zugangsbereich wurden aufgewertet und erhielten u. a. neue Ein- und Ausgangstüren sowie eine neue Möblierung. Auch die Standorte der Fahrkartenautomaten wurden verbessert. Eine direkte Anbindung der Empfangshalle an den Innenhof, der im Zuge des weiteren Ausbaus der benachbarten Investorenfläche "Werkstadt" (ehemaliges Bahnausbesserungswerk) aufgewertet werden soll, wurde durch die Baumaßnahmen bereits ermöglicht.

Zusätzlich dazu investierte die DB Vertrieb GmbH 48.000 Euro in die Aufwertung des bestehenden Reisezentrums zu einem modernen Kundenzentrum. Nach nur fünf Wochen Umbauzeit, in denen der Verkauf weiter ging, zeigte sich das neue Kundenzentrum als offene Verkaufslandschaft in einem hellen und transparenten Erscheinungsbild im modernen DB-Design. In dieser einladenden Atmosphäre wird für Kunden und Mitarbeiter die Beratungs- und Aufenthaltsqualität erheblich verbessert. Durch den Umbau können die vorhandenen Flächen besser genutzt werden. Der Kundenbereich wurde vergrößert und barrierefrei ausgestattet.

Bis 2011 investiert die Deutsche Bahn in Hessen 33,8 Millionen Euro aus den Konjunkturprogrammen des Bundes für insgesamt 369 Maßnahmen in 237 kleinere und mittelgroße Bahnhöfe. Durch die Modernisierungen wird nicht nur Beschäftigung gesichert, sondern vor allem auch kurzfristig zusätzlicher Nutzen für die Bahnkunden geschaffen. Weitere Informationen: www.bahnhof.de/konjunkturprogramm

ESTW in Cottbus geht in Betrieb

(19.11.) BERLIN - Die DB realisiert nach rund vier Jahren Planungs- und Bauzeit eines ihrer größten Projekte in der Lausitz. Vom 13. bis zum 29. November wird im Bahnhof Cottbus ein rund 50 Millionen Euro teures Elektronisches Stellwerk in Betrieb genommen. Dann steuert und überwacht ein Fahrdienstleiter in der Betriebszentrale Berlin alle Signale, Weichen und auch Bahnübergänge im Bereich des Cottbuser Bahnhofs. Im Computersystem der Betriebszentrale laufen alle Informationen zu Fahrplan und Zugbetrieb zusammen. Züge können in ihrem Lauf am Bildschirm verfolgt werden. Insgesamt 13 alte Stellwerke - das älteste stammt aus dem Jahre 1904 - werden im neuen, elektronischen Zeitalter nicht mehr gebraucht. Für die Wartung der neuen Technik werden vor Ort jedoch Teams gut ausgebildeter Fachleute verbleiben. Alle in Cottbus nicht mehr benötigten Eisenbahner erhalten bei der DB neue Aufgaben. In einem umfangreichen Programm werden sie umgeschult und entsprechend ihrer Ausbildung auf anderen Arbeitsplätzen wieder eingesetzt.

Die Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks Cottbus ist minutiös geplant. Rund 800 Bauteile der Sicherungstechnik werden ausgewechselt und danach umfangreich geprüft. Bis Juni dieses Jahres waren Weichen und Gleise erneuert worden. Neue Signale wurden aufgestellt. Ein einziger neuer Zweckbau beherbergt die Computer- und Haustechnik. Darüber hinaus mussten für den Anschluss der Technik umfangreich Kabel verlegt werden. Die zahlreichen Bahnübergänge in und um Cottbus wurden an die elektronische Steuerung angepasst. Während die Stellwerkstechnik gewechselt wird, dürfen im Bahnhof Cottbus keine Züge fahren. Von Freitag, 19. November, 15.15 Uhr, bis Montag, 22. November, 3.15 Uhr, ersetzen Busse ab Parkplatz am Bahnhof nach Lübbenau, Calau, Senftenberg, Kerkwitz, Klinge und Bagenz die ausfallenden Regionalverkehrszüge. Für Park+Ride-Reisende werden in Bahnhofsnähe Ersatzstellflächen eingerichtet. Nach der eigentlichen Inbetriebnahme finden im Nordteil des Bahnhofs bis zum 29. November, 6 Uhr, weitere Prüfarbeiten statt, die sich auch auf den Zugverkehr auswirken werden.

Bahnhofsgebäude in Pirna saniert

(19.11.) LEIPZIG - Nach rund 21 Monaten Planungs- und Realisierungszeit wurde am Donnerstag die denkmalschutzgerechte Sanierung der Gebäudehülle des Bahnhofs Pirna abgeschlossen. Artur Stempel, DB-Konzernbevollmächtigter für Sachsen, und Bahnhofsmanager Joachim Täubert übergaben das sanierte Empfangsgebäude des Bahnhofs Pirna, stellvertretend für die künftigen Nutzer, an Klaus Brähmig, Mitglied des Deutschen Bundestages, Michael Geisler, Landrat des Landkreises Sächsische Schweiz, und Christian Flörke, Bürgermeister für Stadtentwicklung, Bauen, Schulen der Stadt Pirna.

Die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Zur Verbesserung des Wärmeschutzes am Bahnhof Pirna wurden die Putzflächen der Fassade mit einem Wärmedämmputz versehen sowie der Dachraum mit Mineralwolle wärmegedämmt. Die energetischen Ziele werden hauptsächlich durch die Optimierung der Heizungsanlage erreicht. Somit kann der Primärenergiebedarf gesenkt werden, wodurch der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) pro Jahr um rund 26 Kilogramm verringert wird. Gleichzeitig wurde die Decke über der Bahnhofshalle geöffnet und das darüber liegende defekte, in den letzten Jahrzehnten verborgene Oberlicht erneuert. So wird die Empfangshalle wieder von Tageslicht durchflutet. Ebenso wurden die Fenster und Türen instandgesetzt, die Empfangshalle renoviert, Windfänge eingebaut und die Beleuchtung erneuert. In diesem Zusammenhang konnte auch das an das Bahnhofsgebäude grenzende Bahnsteigdach saniert werden. Es wird in den nächsten Wochen noch mit neuer Beleuchtung versehen.

1848 erhielt Pirna im Verlauf der einstigen Sächsisch-Böhmischen Staatseisenbahn Dresden - Decín (- Praha) Bahnanschluss. Das ursprüngliche Bahnhofsgebäude kam recht schnell an seine Kapazitätsgrenzen, sodass mit dem Bau der Bahnstrecke Pirna - Kamenz 1875 ein neuer Bahnhof in Betrieb genommen wurde.

DB lässt zwischen Göschwitz und Großheringen Signalmasten einfliegen

(19.11.) LEIPZIG - Hubschraubereinsatz auf der Saalebahn: Auf dem rund 34 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Göschwitz und Großheringen lässt die Deutsche Bahn AG in den kommenden Tagen Signalmasten mit einem Hubschrauber einfliegen. Konkret wird der Hubschrauber im DB-Auftrag vom 20. November bis 26. November rund 80 neue Signalmasten auf der nördlichen Saalebahn aufstellen. Die Erneuerung der vorhandenen Signalanlagen war notwendig geworden, da der gesamte Abschnitt auf moderne elektronische Stellwerkstechnik umgerüstet wird. Das bedeutet, dass in Zukunft der Zugverkehr auf der Saalebahn aus der modernen Elektronischen Betriebszentrale in Leipzig gesteuert und überwacht wird.

Der Ablauf der Montagearbeiten, die die DB gemeinsam mit der Siemens Mobility Division realisiert, ist wie folgt geplant: Im Vorfeld werden die Signale im Siemens-Werk in Berlin komplett vormontiert und auf Funktionstüchtigkeit geprüft. Von Zwischenlagern aus wird dann jedes einzelne Signal flexibel und schnell mit dem Hubschrauber an den richtigen Platz der Linienbaustelle geflogen. Von der Luft aus werden die Masten dann vorsichtig auf das bereits vorgefertigte Fundament am Gleis gesetzt. Hier ist Präzisionsarbeit gefragt. Die Siemens-Mitarbeiter nehmen die Masten entgegen, verschrauben es fest auf dem Sockel und schließen - als Schutzmaßnahme - die bei elektrifizierten Bahnstrecken notwendige Erdung an. Nachdem der letzte Signalmast zwischen Göschwitz und Großheringen gesetzt ist, müssen die Signale noch elektrisch angeschlossen werden, bevor sie dann im nächsten Jahr mit der Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks in Göschwitz in Betrieb gehen.

Für die Kunden und Fahrgäste der DB hat diese Technologie wesentliche Vorteile: Die Einschränkungen im Reise- und Güterverkehr sind minimal. Denn auf diese Weise kann dieses Teilprojekt innerhalb weniger Tage ohne Sperrpausen realisiert werden, da reguläre Zugpausen für den Montageeinsatz per Hubschrauber genutzt werden können. In der Vergangenheit mussten zum Aufstellen der Signalmasten ganze Abschnitte tagelang gesperrt werden, damit spezielle Baufahrzeuge die Signale montieren konnten. Dies hatte in der Regel erhebliche betriebliche Einschränkungen im Personen- und Güterverkehr zur Folge.

S-Bahn-Inbetriebnahme zwischen Nürnberg und Fürth mit Einschränkungen

(19.11.) NÜRNBERG - Beim Einstieg ins S-Bahn-Zeitalter auf der Strecke Nürnberg - Fürth wird es in den ersten Tagen zu ungeplanten Behinderungen kommen. Wie die DB am Donnerstag mitteilte, gilt in den ersten Tagen vom 12. bis zum 17. Dezember ein gesonderter Baufahrplan, der "zeitnah" veröffentlich werden soll. Seit heute 0 Uhr bis kommenden Montag um 4.00 Uh, ist wegen der Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks Fürth der Zugverkehr zwischen Nürnberg Hbf, Fürth und Vach unterbrochen. Als Ersatz fahren Busse, genutzt werden kann auch die U-Bahn zwischen Fürth und Nürnberg. Ab Montag, 22. November 2010, bis einschließlich Freitag, 17. Dezember 2010, sind weitere Einschränkungen im Zugverkehr erforderlich, um zwischen dem Nürnberger Hauptbahnhof und Fürth das dritte Gleis in Betrieb zu nehmen. Zunächst steht in diesem Abschnitt nur ein Gleis zur Verfügung. Die Station Rothenburger Straße kann nicht angefahren werden. Daher werden bis 12. Dezember 2010 weiterhin die Regionalbahnen zwischen Fürth und Nürnberg ausfallen. Alternativ bestehen in dem betroffenen Abschnitt Fahrtmöglichkeiten mit den Regionalexpress-Zügen oder der U-Bahn.

Die Bahn informiert umfassend über die Bauarbeiten und Fahrplanänderungen unter anderem im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten oder am kostenlosen BahnBau-Telefon 08005 99 66 55 sowie im Videotext unter Bayerntext Tafel 896.

"stern": EBA verweigert Baufreigabe zur NBS Wendlingen - Ulm

(18.11.) HAMBURG - Das Eisenbahnbundesamt hat nach Informationen des Magazins "stern" vorläufig keine Baufreigabe für die Neubaustrecke Wendlichen - Ulm gegeben. Das Magazin beruft sich auf ein Schreiben des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) an die DB Netz AG vom 7. September 2010. Es zeige, dass die Finanzierung der geplanten Schnelltrasse, die offiziell 2,89 Milliarden Euro kosten soll, noch nicht steht. Allein beim Bau von zwei Tunnels rügen die EBA-Beamten laut "stern", dass "Mehrkosten in Höhe von ca. 280 Millionen Euro zu verzeichnen" seien. Aus der Erfahrung mit anderen Projekten sei "nicht zu erwarten, dass derart hohe Mehrkosten (...) kompensiert werden können". Die Behörde stellt fest: "Unter diesen Voraussetzungen ist die Gesamtfinanzierung des Vorhabens zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesichert." "Vorläufig keine Baufreigaben in finanzieller Hinsicht", heißt es im EBA-Brief.

Die DB hat inzwischen die "Spekulationen über unkontrollierte Kosten bei der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm mit Nachdruck als falsch und nicht nachvollziehbar" zurückgewiesen. Hier werde zum wiederholten Male der untaugliche Versuch unternommen, mit unsachlichen und irreführenden Darstellungen Stimmung gegen das Bahnprojekt Stuttgart - Ulm zu machen, heißt es in einer Presseerklärung des Unternehmens. Die DB habe erst Ende Juli 2010 auf Basis ihrer Entwurfsplanung eine aktualisierte Kostenrechnung für Wendlingen - Ulm vorgestellt. In die Entwurfsplanung seien exakte Daten über Mengen und Preise sowie Gewerke und geologische Verhältnisse eingeflossen, die eine präzise Berechnung der zu erwartenden Baukosten ermöglichten. Danach belaufen sich die Kosten für die Neubaustrecke auf 2,89 Milliarden Euro. Aus der Sicht von Bahn und Bund bestehe über die Gesamtfinanzierung der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm kein Zweifel. Vor diesem Hintergrund von Finanzierungsrisiken zu sprechen, ist nach Ansicht der DB reine Stimmungsmache.

Auf Basis der überarbeiteten Kostenkalkulation für die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm wird die Finanzierungsvereinbarung zwischen Bahn und Bund fortgeschrieben und mit dem Eisenbahn-Bundesamt abgestimmt. Aufgrund der unterschiedlichen Bearbeitungsstände in den verschiedenen Planfeststellungsabschnitten sei es nun zu einer zeitlichen Überschneidung von Anträgen zur so genannten finanzielle Baufreigabe für einzelne Abschnitte mit der laufenden Aktualisierung der Finanzierungsvereinbarung gekommen, stellte die DB klar. Die Gesamtfinanzierung auf Basis der bestehenden Verträge sowie die Terminplanung für die Neubaustrecke sei davon unberührt. "Von einem 'Offenbarungseid', wie in der aktuellen Meldung des 'Stern' behauptet wird, kann also keine Rede sein", betonte die DB abschließend.

"Kids on Tour" jetzt auch zwischen Berlin und Düsseldorf

(18.11.) BERLIN - "Kids on Tour", das erfolgreiche Serviceangebot der DB in Kooperation mit der Bahnhofsmission zur Betreuung allein reisender Kinder, bietet eine weitere Streckenverbindung an. Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 können Kinder im Alter von sechs bis einschließlich 14 Jahren nun auch zwischen Berlin und Düsseldorf in Obhut der Bahnhofsmission allein verreisen. Ellen Engel, Leiterin Kontaktstelle für Behindertenangelegenheiten: "Kids on Tour erfreut sich einer immer größer werdenden Nachfrage. Das Angebot ist mittlerweile fast durchgängig ausgebucht, so dass wir es zusammen mit der Bahnhofsmission weiter ausweiten möchten, um in Zeiten wachsender Anforderungen an berufliche Mobilität und steigende Trennungsraten eine adäquate Antwort auf die veränderten Familienmodelle in Deutschland bieten zu können". Bis Mitte November 2010 verzeichnete "Kids on Tour" insgesamt 27.670 Buchungen.

Die pädagogisch geschulten Betreuer der Bahnhofsmission begleiten die Kinder von der Abfahrt bis zum Ziel auf ihrer Reise im ICE oder im IC. Ab Frühjahr 2011 können sich die Betreuer an den Kids on Tour-Bahnhöfen Frankfurt/Main, Köln und Düsseldorf, bereits vor der Abreise intensiv um die Kinder kümmern. Ganz nach dem Vorbild der Erste-Klasse-Lounges in großen Bahnhöfen entstehen Kinderlounges, die Sitzmöglichkeiten und Spielgeräte bieten. Die Lounges sind in einem separaten Raum der Bahnhofsmissionen untergebracht. Kinder von fünf bis vierzehn Jahren können zukünftig dort allein oder zusammen mit ihren Eltern die Wartezeit im Bahnhof überbrücken. Zudem stehen Wickelräume und Flaschenwärmer zur Verfügung. Genutzt werden darf die Kinderlounge mit einem gültigen DB-Fahrschein. Weitere Kinderlounges, außerhalb der Kids on Tour-Strecken, entstehen in Essen und Nürnberg. Die DB unterstützt das Projekt mit 575.000 Euro.

Die Betreuer der Bahnhofsmission kümmern sich im Rahmen von "Kids on Tour" auch während der Reise um die Kinder, wobei ein Betreuer für maximal fünf Kinder verantwortlich ist. Um ihnen die Reise so kurzweilig und unterhaltsam wie möglich zu machen, führen die Betreuer einen großen Spielekoffer mit, der mit Spielsachen und Büchern aller Kooperationspartner gefüllt ist. Der familienfreundliche Service "Kids on Tour" wird freitags und sonntags auf nun acht Städteverbindungen angeboten: Hamburg - Stuttgart, Hamburg - Berlin, Köln - Stuttgart, Köln - Hamburg, Frankfurt (Main) - Basel Bad, Frankfurt (Main) - Leipzig, Frankfurt (Main) - Berlin und Düsseldorf - Berlin. Die Betreuung durch "Kids on Tour" kostet zusätzlich zur Kinderfahrkarte 25 Euro pro Strecke. Zu buchen ist das Angebot unter der Servicenummer der Deutschen Bahn 0180 5 99 66 33, bei der die Kinder spätestens sieben Werktage vor Reiseantritt anzumelden sind. Ausführliche Informationen zu "Kids on Tour" gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/familien-kinder.

ET 425 auf der Strecke Hannover - Wolfsburg

(18.11.) HANNOVER - Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember setzt die DB in Abstimmung mit dem Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) auf der Strecke Hannover - Wolfsburg elektrische Triebwagen der Baureihe 425 ein. Die Fahrzeuge weisen pro Zugeinheit vier Wagen mit acht Türen aus, so dass die Möglichkeit zum schnellen Ein- und Ausstieg gegeben ist. Die Züge fahren mehrheitlich als Doppeleinheit (Vollzug) und bieten somit über 400 Sitzplätze und zusätzlich über 450 Stehplätze. Der Einsatz dieser Züge wird zunächst bis Dezember 2014 auf dieser Strecke garantiert. Mit insgesamt sechs zur Verfügung stehenden Zügen können rund 70 Prozent der Zugverbindungen auf dieser Strecke abgedeckt werden. Ergänzt werde dieses Zugangebot mit einem "modernisierten lokbespannten Wagenpark in neuem Design", teilte die DB am Mittwoch mit. Für mobilitätseingeschränkte Kunden werden die barrierefreien Zugverbindungen mit den ET 425 in Richtung Hannover oder Wolfsburg in den faltbaren Streckenfahrplänen besonders gekennzeichnet.

Sanierung des Empfangsgebäudes in Strausberg beendet

(18.11.) BERLIN - Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger, die Bürgermeisterin der Stadt Strausberg, Elke Stadeler, und Dr. Joachim Trettin, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, haben am Mittwoch das energetisch sanierte Empfangsgebäude des Bahnhofs Strausberg eingeweiht. Das fast hundert Jahre alte Empfangsgebäude verbraucht nun, nach Dämmung von Putzfassade und Kellerdecke sowie durch die Fenstererneuerung, fast 35 Prozent weniger Energie. Das bedeutet 25 Tonnen weniger Kohlendioxid-Emissionen im Jahr. Die neugestaltete Bahnhofshalle gibt der Station, die täglich von knapp 10.000 Reisenden und Pendlern im Regional- und S-Bahnverkehr genutzt wird, ein frisches Erscheinungsbild und sorgt für einen angenehmeren Aufenthalt.

Die Bauarbeiten begannen im II. Quartal dieses Jahres. Das Vorhaben wurde zu zwei Dritteln aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung und zu einem Drittel von der Deutschen Bahn finanziert. Insgesamt wurden rund 468.000 Euro investiert. Neben dem Einsatz von Verbund-Sicherheits-Glas für Fenster und Außentüren erhielt die Außenfassade ein modernes Wärmedämmverbundsystem mit Putzoberfläche. Die Treppe am Haupteingang wurde vollständig erneuert. In der Empfangshalle wurden die Fensterelemente der Vermietungsbereiche hin zur Empfangshalle ersetzt. Ein abgesetzter Fliesensockel verziert nun die Wandflächen. Weitere Arbeiten betrafen den Fußboden mit Fußbodenbelag, die Unterdecke mit Beleuchtung und die Beplankung der Wandflächen. Bereits vor dem Konjunkturprogramm war das Dach des Empfangsgebäudes saniert und der Bahnhofsvorplatz neu gestaltet worden.

HVV-ProfiCard: Verlängerung der Vertriebskooperation

(18.11.) HAMBURG - Kay Uwe Arnecke, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg und Wolfgang Rose, Vorsitzender des ACE Auto Club Europa, haben am Mittwoch mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages die erfolgreiche Zusammenarbeit beim Vertrieb des Jobtickets HVV-ProfiCard fortgesetzt. "Die HVV-ProfiCard ist ein Erfolgsprodukt innerhalb des Hamburger Verkehrsverbundes mit inzwischen 150.000 Nutzern. Wir danken auch dem ACE-Team für das herausragende Engagement beim Vertrieb und im Kundenservice der ProfiCard", so Arnecke. Der ACE ist mit rund 35.000 ProfiCard-Nutzern aus 600 Unternehmen der größte von insgesamt drei eingesetzten Vertriebspartnern. Die ProfiCard ist das Jobticket des HVV für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Karte wird über die Unternehmen an die Beschäftigten ausgegeben und per Gehaltsabzug bezahlt.

Mitarbeiter können mit der ProfiCard für die Fahrt mit Bussen, Bahnen und Fähren bis zu 800 Euro im Jahr gegenüber dem allgemeinen HVV-Abonnement sparen. Seit 1996 verantwortet die S-Bahn Hamburg als Zentrales Verkehrsunternehmen innerhalb des HVV die Großkundenangebote. Die ProfiCard ist die erfolgreichste Abo-Karte des HVV. In den vergangenen zehn Jahren haben sich ihre Absatzzahlen um mehr als 75 Prozent gesteigert. Mit dem Angebot der preiswerten Karte können Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel motivieren und damit zum Klimaschutz beitragen. 150.000 HVV-ProfiCards innerhalb der Metropolregion Hamburg unterstreichen die Attraktivität dieser Abonnementskarte. Besonders beliebt sind ProfiCard-Vertragsvarianten, bei denen der Arbeitgeber einen Fahrgeldzuschuss leistet. Unternehmen, die an der HVV-ProfiCard interessiert sind, können sich unter www.proficard.de informieren.

ICE-Anschlüsse von Augsburg nach Füssen und Memmingen bleiben erhalten

(17.11.) MÜNCHEN - Für ICE-Reisende bleiben die guten Regionalverkehrsanschlüsse von Augsburg ins Allgäu erhalten. Der Freistaat Bayern reagiert mit zusätzlichen Bestellungen auf kurzfristige Änderungen im Fernverkehr, die ansonsten insbesondere in Richtung Füssen und Memmingen zu fast einer Stunde Wartezeit in Augsburg geführt hätten. Um auch im neuen Jahr optimale Anschlüsse in Richtung Allgäu zu gewährleisten, finanziert die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) zusätzliche Regionalbahnleistungen.

Die Planungen von DB Fernverkehr sehen ab Fahrplanwechsel infolge einer Baustelle für zunächst drei Jahre eine zweistündliche Führung der ICE-Linie 28 München - Nürnberg - Leipzig - Berlin über Augsburg vor. Dadurch erhält die Fuggerstadt wieder ein dichteres, vertaktetes ICE-Angebot nach Nürnberg und Norddeutschland. Der Nachteil: spätere Ankunfts- und frühere Abfahrtszeiten im Augsburger Hauptbahnhof. Damit die Reisenden mit Fahrtziel Allgäu nicht um wenige Minuten ihren Anschluss verpassen, haben die BEG, die den Schienenpersonennahverkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, und DB Regio in den letzten Wochen ein neues Fahrplankonzept erarbeitet. BEG-Geschäftsführer Fritz Czeschka: "Es ist uns gelungen, den schlanken Umstieg nach Kaufbeuren, Füssen und Memmingen aufrechtzuerhalten. Dazu bestellen wir bei DB Regio täglich 6 Zugpaare mehr."

Um in Augsburg den Anschluss aus Berlin (Ankunft zweistündlich von 10.07 Uhr bis 20.07 Uhr) in Richtung Allgäu zu ermöglichen, startet die Regionalbahn Augsburg - Buchloe - Füssen ab Augsburg Hauptbahnhof neu um 10.15, 12.15, 14.15, 16.15, 18.15 und 20.15 Uhr – und zwar als Expressverbindung ohne Halt bis Bobingen. Die Bedienung aller Zwischenhalte übernimmt eine neue Regionalbahn, die in der alten Zeitlage (3 Minuten nach der vollen geraden Stunde) in Augsburg abfährt und in Bobingen Anschluss zum neuen Expresszug bietet. Aus diesem kann im Knotenbahnhof Buchloe nach Memmingen umgestiegen werden. Leider kann der Regionalverkehr aus Richtung Füssen im Fahrplanjahr 2011 noch nicht auf die früher gelegten ICE-Abfahrtszeiten in Augsburg Hauptbahnhof angepasst werden. Die BEG und DB Regio arbeiten jedoch bereits an einem Fahrplankonzept, das ab Dezember 2011 optimale Anschlüsse auch aus dem Allgäu nach Nürnberg, Leipzig und Berlin herstellen soll.

Umbauarbeiten im Hauptbahnhof Münster

(17.11.) DÜSSELDORF - Die DB führt in der Zeit vom 22. November 2010 bis zum Frühjahr 2011 weitere Bauarbeiten an der Verkehrsstation in Münster Hauptbahnhof durch.
Die Maßnahmen umfassen die Sanierung der Gleisbrücken über dem nördlichen Personentunnel, den barrierefreiem Ausbau aller Bahnsteige inklusive der Treppen, den Neubau der Aufzüge und Fahrtreppen, die Dachsanierung, der Ausstattung aller Bahnsteig mit neuem Mobiliar und die Aufweitung des südlichen Personentunnels. Dabei ist es zunächst notwendig, Teile der vorhandenen Bahnsteige abzubrechen. Aufgrund des tagsüber dichten Zugverkehrs im Hauptbahnhof Münster müssen die Bauarbeiten zum Teil auch in den Nachtstunden erfolgen. Diese Nachtarbeiten beginnen am 22.11.2010 und dauern voraussichtlich bis Ende des Jahres an. An Sonn- und Feiertagen wird die nächtliche Bautätigkeit stark eingeschränkt.

Trotz des Einsatzes moderner Baumaschinen ist eine erhöhte Geräuschentwicklung im Zusammenhang mit den oben genannten Arbeiten nicht gänzlich zu vermeiden. Die Bahn bittet betroffene Anwohner für etwaige Lärmbelästigungen um Verständnis. Die Arbeiten erfordern teilweise Abweichungen vom Fahrplan. Die Reisenden werden durch Lautsprecheransagen auf den Bahnsteigen, die Anzeigen der Fahrgastinformationsanlage und durch Aushänge auf die Änderungen hingewiesen. Die DB bittet alle Reisenden, vermehrt den Nordtunnel in Höhe Abschnitt A der Bahnsteige zum Umsteigen und für den Weg in die Stadt Münster zu nutzen. Für die gesamte Dauer der Baumaßnahmen am Bahnsteig D (4), Gleis 14/17, also bis Ende Mai 2011, wird auch der Ausgang aus dem Südtunnel zum Bremer Platz gesperrt. Für alle folgenden Bauabschnitte wird ein Durchgang durch den Südtunnel zum Bremer Platz in einer Breite von etwa 4 Metern (das entspricht der derzeitigen Tunnelbreite unter Berücksichtigung der Einbauten) gewährleistet sein. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Handy, PDA oder Smartphonebesitzer haben die Möglichkeit sich unter bauarbeiten.bahn.de/mobile zu informieren.

10 Euro-Ticket Berlin-Stettin erfolgreich eingeführt

(17.11.) BERLIN - In den zwei ersten Monaten seit der Einführung des 10 Euro-Tickets für die Fahrt zwischen Berlin und Stettin hat sich das neue Angebot bereits bewährt: Die Zahl der verkauften Fahrausweise auf dieser Strecke ist deutlich gewachsen. Insgesamt wurden im September 2010 rund 4.000 10 Euro-Tickets verkauft. Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat eine deutliche Steigerung um rund 400 Prozent. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und DB Regio haben das 10 Euro-Ticket Berlin - Stettin im August neu eingeführt. Seit dem 1. August 2010 kostet die Einzelfahrt zwischen Berlin AB und Stettin statt 16,70 Euro nur noch 10 Euro.

Diese Preissenkung hat laut VBB viele Reisende überzeugt: Bereits im ersten Monat der Einführung des 10 Euro-Tickets verdoppelte sich die Zahl der verkauften Fahrausweise auf rund 2.300, im September verfünffachte sich die Zahl sogar im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das Konzept sei aufgegangen, freut sich der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Hans-Werner Franz: "Um die Strecke attraktiver und konkurrenzfähig zum Minibus- und Autoverkehr zu machen, haben wir gemeinsam mit DB Regio die deutliche Preissenkung um 40 Prozent gewagt. Die positive Bilanz der ersten zwei Monate ist sehr erfreulich und zeigt, dass es lohnt, die Verbindung zwischen Berlin und Stettin aufzuwerten. Stettin als nächstgelegene Großstadt ist für unsere Hauptstadtregion ein ebenso interessantes Reiseziel wie es Berlin für die Stettiner ist."

Wichtig sei, so Franz weiter, dass nun auch die Elektrifizierung und der Ausbau des eingleisigen Streckenabschnitts zwischen Passow und Stettin vorangetrieben werden. Hier müsse endlich ein entsprechender Staatsvertrag zwischen der Bundesregierung und Polen unterzeichnet werden. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 wird das Zugangebot auf der Strecke neu geordnet. Statt zwei wird es täglich drei Direktverbindungen von Berlin nach Stettin und zurück geben. Reisende können künftig beide Städte morgens, mittags und abends ohne umzusteigen gut erreichen. Die Fahrzeit beträgt in der Regel weniger als zwei Stunden.

Die Einzelfahrt im Ermäßigungstarif Berlin AB - Stettin kostet 7,50 Euro, ein Angebot zum Beispiel für Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahren sowie für Inhaber der BahnCards 25 und 50 oder der polnischen REGIOkarta. Der Preis der Tageskarte (eine Hin- und Rückfahrt) beträgt 20 Euro (ermäßigt 15 Euro). Für die Verbindungen von Potsdam AB oder Berlin Schönefeld Flughafen nach Stettin kostet die Einzelfahrt 11,40 Euro, im Ermäßigungstarif 8,50 Euro und die Tageskarte 22,80 Euro, im Ermäßigungstarif 17,00 Euro. Die Einzelfahrausweise und Tageskarten des VBB-Tarifs von und nach Stettin werden auch im Stettiner Stadtverkehr (in den Straßenbahnen und Bussen) anerkannt.

Adventszüge zwischen Ústí n. L. und Dresden im Einsatz

(17.11.) BAD SCHANDAU - Der Elbe-Labe-Sprinter zwischen Bad Schandau und Děčín erfreut sich seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1999 wachsender Beliebtheit. Seit 2005 haben sich die Fahrgastzahlen verdoppelt. Besonders in der Vorweihnachtszeit stieg die Nachfrage bei Kunden aus Tschechien deutlich an. Allein im Dezember 2009 nutzen knapp 10.000 Fahrgäste das grenzüberschreitende Angebot. "Diese Entwicklungen haben uns bewogen, in diesem Jahr erstmalig in Kooperation mit der ČD Adventszüge zum Einsatz zu bringen", so Klaus-Dieter Martini, Sprecher der DB Regio AG. Die Züge verkehren am 12., 18. und 19. Dezember jeweils um 9.00 Uhr ab Ústí n. L. mit Ankunft um 10.08 Uhr am Dresdener Hauptbahnhof. Zurück geht es ab Dresden um 15.54 Uhr. Die Ankunft in Ústí n. L. ist um 16.58 Uhr. Zum Einsatz kommen tschechische Reisewagen, die unterwegs in Děčín, Bad Schandau und Pirna halten. Ab dem Fahrplanwechsel am 12.12.2010 werden auf dem Elbe-Labe-Sprinter Züge der Baureihe 642 im Einsatz sein.

Neuer Service im Bahnhof Frankfurt (Main) Süd

(17.11.) FRANKFURT/Main - Die DB hat am Montag im Bahnhof Frankfurt (Main) Süd einen neuen Service Point eröffnet. Während der täglichen Öffnungszeiten von 6 bis 22 Uhr 30 informiert und berät ein Servicemitarbeiter der Bahn Reisende. Neben Fahrplanauskünften und Informationen zur Bahnreise, werden auch Auskünfte zur Stadt gegeben. Mobilitätseingeschränkte Reisende werden durch den DB-Mitarbeiter beim Ein- und Ausstieg in den Zug und beim Erreichen der Bahnsteige unterstützt. Der Service Point befindet sich in der Bahnhofspassage, dem Durchgang zwischen Mörfelder Landstraße und Hedderichstraße. Es ist nach dem Hauptbahnhof und den beiden Flughafenbahnhöfen der vierte Service Point in Frankfurt am Main.

 

DB Schenker Rail baut in Nürnberg für 22 Millionen Euro neue Lokwerkstatt

(16.11.) MAINZ - DB Schenker Rail investiert in Nürnberg in den nächsten zwei Jahren 22,2 Millionen Euro in die Errichtung einer neuen Werkstatt für Triebfahrzeuge. Die Bauarbeiten im Nürnberger Rangierbahnhof haben am Montag begonnen. Die Anlage entsteht in Nachbarschaft der bislang genutzten Werkstatteinrichtungen. "Durch den Neubau verbessern wir erheblich die Produktionsabläufe und Rahmenbedingungen unserer Nürnberger Triebfahrzeug-Instandhaltung und reduzieren dadurch dauerhaft Kosten. Und was uns ebenso wichtig ist: Wir verbessern die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter", so Dr. Christian Kuhn, Produktionsvorstand von DB Schenker Rail.

Bis Ende 2012 entstehen neben der eigentlichen Werkstatthalle ein zweigeschossiger Hallenanbau für Nebenwerkstätten und Büroräume, ein Gebäude mit Lagerkapazitäten sowie Sozialräumen für rund 150 Mitarbeiter. Gebaut wird auch eine Außenreinigungsanlage für Triebfahrzeuge mit Abwasserbehandlung. Die Werkstatthalle wird unter anderem mit modernen Arbeitsbühnen, einer Hubbockanlage sowie einer Radsatzsenke zum Tausch von Radsätzen ausgestattet. Die neue Werkstatt wird weniger als die Hälfte der derzeit notwendigen Energie benötigen. Damit kann der CO2-Ausstoß drastisch reduziert werden Zur Anbindung der Werkstatt an den Rangierbahnhof wird eine vorhandene Drehscheibe ersetzt und eine weitere neu gebaut. Schon zum April 2012 soll ein Teil des Komplexes in Betrieb genommen werden.

Der Rangierbahnhof Nürnberg zählt mit jährlich rund 850.000 rangierten Waggons zu den größten Bahnanlagen in Deutschland. Der Bahnhof ist Drehscheibe für den Schienengüterverkehr in Süddeutschland. Während der Bahnhof in den vergangenen Jahrzehnten stetig modernisiert wurde, blieb die angeschlossene Lokwerkstatt baulich fast unverändert.

Sonderbriefmarke und Gedenkmünze zum Bahnjubiläum

(16.11.) FÜRTH - Das Bundesministerium für Finanzen gibt anlässlich des Jubiläumsjahrs "175 Jahre Eisenbahn in Deutschland" eine Sonderbriefmarke und eine Gedenkmünze heraus. Marke und Münze wurden am Samstag in Fürth vom Parlamentarischen Staatssekretär des Finanzministeriums, Hartmut Koschyk, in Anwesenheit von DB-Chef Rüdiger Grube vorgestellt. Koschyk: "Vor 175 Jahren fuhr der Adler, die erste Dampflokomotive in Deutschland, von Nürnberg nach Fürth. Ich freue mich, dass wir an diesem historischen Ort, an der Wiege der Eisenbahn in Deutschland, eine Sonderbriefmarke und -münze präsentieren können."

Die Jubiläumsmarke im Wert von 55 Cent zeigt eine Radierung der Premierenfahrt des "Adlers" von Nürnberg nach Fürth am 7. Dezember 1835. Das Motiv stammt von Professorin Iris Utikal und Professor Michael Gais, QWER Kommunikation Design Beratung, Köln. Die 10-Euro-Silbergedenkmünze ist ein Werk von Bodo Broschat, der als selbstständiger Graveurmeister und freischaffender Medailleur in Berlin arbeitet. Die Münze zeigt den Adler vor der Silhouette eines modernen Hochgeschwindigkeitszuges. In gleicher Anordnung werden beide Fahrzeuge auch im DB Museum Nürnberg präsentiert. Auf der Rückseite ist der Bundesadler abgebildet. Die Sonderbriefmarke ist in den Filialen der Deutschen Post erhältlich. Die Gedenkmünze kann bei den Banken und Sparkassen sowie in den Filialen der Deutschen Bundesbank erworben werden. Begleitend zu dem Erscheinen der Sonderbriefmarke zeigt die Ausstellung "Zeichen setzen" des Bundesfinanzministeriums im DB Museum die Geschichte der Wohlfahrtsmarken und macht deutlich, wie sich gemeinnütziges Engagement und Philatelie verbinden lassen.

Gutachten: S21-Finanzierung verfassungswidrig

(16.11.) STUTTGART - Die Finanzierung des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart - Ulm durch das Land verstößt nach einem neuen Gutachten der Grünen gegen die Verfassung. Sowohl der Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs als auch die ICE-Trasse nach Ulm sind demnach ausschließlich Bundesaufgaben. Baden-Württemberg habe gar nicht das Recht, das Projekt mitzufinanzieren, betonte der Verfassungsrechtler Professor Hans Meyer von der Berliner Humboldt-Universität am Montag in Stuttgart. Nach seinen Angaben hat das Grundgesetz die Co-Finanzierung von Bahn- oder Autobahnprojekten durch das Land verboten, damit sich reiche Bundesländer keine Bundesinvestitionen kaufen können.

Land, Stadt, Region und Flughafen finanzieren das laut Bahn insgesamt sieben Milliarden Euro teure Vorhaben Stuttgart 21 gemeinsam. Für die ICE-Trasse Wendlingen-Ulm etwa gibt das Land rund 950 Millionen Euro. Der Tiefbahnhof und das Stuttgarter Tunnelsystem wird das Land laut Bahn-Schätzung 824 Millionen Euro kosten. Da die Verträge nichtig seien, könne das Land sein Geld zurückfordern oder gar nicht erst weiter zahlen, betonte Meyer.

Energetische Sanierung des Hbf Würzburg abgeschlossen

(16.11.) WÜRZBURG - Die DB hat am Montag im Beisein von Prof. Klaus-Dieter Scheurle, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Georg Rosenthal, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg und Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG den Abschluss der energetischen Sanierung des Empfangsgebäudes im Würzburger Hauptbahnhof gefeiert. Die energetische Sanierung stand neben der Verbesserung der Reisendeinformation im Vordergrund der Baumaßnahmen, die zu großen Teilen aus dem Konjunkturprogramm des Bundes finanziert wurden. Rund 2,4 Millionen Euro kostete es, das Gebäude aus den fünfziger Jahren auf den neuesten Stand der Wärmeschutztechnik zu bringen. Der Energiebedarf konnte um 56 Prozent und der CO2-Ausstoß um rund 50 Prozent gesenkt werden. Die Reduzierung an Treibhausgasen entspricht dem jährlichen Ausstoß von etwa 80 Einfamilienhäusern.

Im Zuge der Bauarbeiten wurde die alte Fassade entfernt und durch eine neue wärmegedämmte Travertin-Natursteinfassade ersetzt. Die Glasfront sowie sämtliche Fenster und Türelemente der Fassade bekamen neue Wärmeschutzverglasung und das Dach eine neue Dämmung. Zudem wurde die Heizungsanlage optimiert und die Fahrgastinformationsanlage wurde an eine besser sichtbare Stelle versetzt. Die Arbeiten am Empfangsgebäude gehen noch weiter, denn ab 2011 sollen die Vermietungsflächen neu gestaltet werden, um Platz für neue Geschäfte und Gastronomie zu schaffen. Zum stufenfreien Ausbau der Verkehrsstation werden derzeit die Planungen durch die Deutsche Bahn erstellt, sowie Gespräche zur Finanzierung zwischen dem Bund, dem Freistaat Bayern und der Bahn geführt. Ziel ist es, den Umbau bis 2018 zu realisieren.

Der Bund stellt im Rahmen der Konjunkturprogramme für Modernisierungsmaßnahmen an Bahnhöfen bundesweit 325 Millionen Euro bereit, davon rund 52 Millionen Euro für Bayern. Damit sollen an 252 Bahnhöfen Maßnahmen umgesetzt werden. An 144 Stationen ist der Baubeginn bereits erfolgt. Nähere Informationen zum Fortschritt aller bundesweiten Bauprojekte an den Bahnhöfen gibt es im Internet unter www.bahnhof.de/konjunkturprogramm.

Letzter Überbau-Vorschub der Ilmtalbrücke Langewiesen

(16.11.) ERFURT - Am Montag hat das letzte Vorschieben des Überbaus Süd über die fertig gestellten Pfeiler der Ilmtalbrücke bei Langewiesen stattgefunden. Sie ist mit etwa 1,7 Kilometern die längste Brücke des Neubauprojektes Ebensfeld - Erfurt. Der Überbau wird in zwei Teilen von Norden bzw. von Süden her hergestellt. Die nördliche Hälfte des Überbaus ist bereits fertig. Der südliche Teil hat jetzt seine Endlage erreicht. Die noch verbleibende Lücke zwischen Überbau Nord und Überbau Süd wird mit einem bodengestützten Traggerüst geschlossen. Das soll Anfang 2011 geschehen.

Der Überbau besteht aus einem etwa fünf Meter hohen Hohlkasten, der an den Endpunkten der Brücke in 14 bis 29 Meter langen Segmenten gefertigt und dann mit den fertigen Abschnitten verbunden als ein Teil über die Pfeiler geschoben wird. Auf der abschnittsweise hergestellten und taktweise vorgeschobenen kastenförmigen Spannbetonkonstruktion fahren später die Züge. Durch einen Fehler in der Bauausführung hatte sich der nördliche Vorschub um etwa vier Monate verzögert. Die planmäßige Fertigstellung der Brücke im Rohbau Ende 2011 ist jedoch nicht gefährdet, da andere Arbeiten an anderen Teilen der Brücke vorgezogen werden konnten.

Die 107 Kilometer lange Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt als Teil Verkehrsprojektes Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 zwischen Nürnberg und Berlin soll 2017 in Betrieb gehen. Detaillierte Angaben zu Einzelprojekten und Baufortschritt unter www.vde8.de.

Bahnstrecke Kaufbeuren - Buchloe gesperrt

(16.11.) MÜNCHEN - Die Bahnstrecke Kaufbeuren - Buchloe ist am Montag wegen einer einsturzgefährdeten Brücke gesperrt worden. Die Stadt Kaufbeuren hatte der DB mitgeteilt, dass eine Straßenbrücke in Neugablonz eventuell einsturzgefährdet sei. Frühestens am Dienstagvormittag könnten dort wieder Regionalzüge fahren, sagte eine Bahnsprecherin in München. Die Züge wenden in Buchloe und Kaufbeuren, Schienenersatzverkehr mit Bussen ist eingerichtet. Reisenden aus dem Oberallgäu sowie München und Augsburg wird empfohlen über Memmingen auszuweichen.

"WiWo": DB plant massiven Ausbau der bundesweiten Fernbuslinien

(15.11.) DÜSSELDORF - Die DB plant nach Informationen der "WirtschaftsWoche" den massiven Ausbau ihres bundesweiten Fernbusliniennetzes. Die Konzerntochter Bex habe dazu mehrere tägliche Fernbuslinien bei Regierungsbehörden beantragt. Im Zentrum stehen laut "WiWo" Strecken zwischen Großstädten, die die DB bereits mit Intercity- und ICE-Zügen bedient. So wolle das Unternehmen bereits ab Januar 2011 bis zu zwei Mal täglich in beide Richtungen zwischen Köln und Hamburg fahren. Die siebeneinhalbstündige Fahrt von Köln nach Hamburg soll nach "WiWo"-Informationen 35 Euro kosten und damit um 20 Prozent unter dem Preis für eine Fahrt im ICE mit BahnCard 50 liegen. Sonderangebote werde es ab einem Euro geben. Wie die Zeitung weiter berichtet, seien außerdem Busverbindungen auf den Strecken Passau - München - Hamburg - Lübeck, Dresden - Köln - Düsseldorf, Stuttgart - Bremen - Oldenburg und Bielefeld - Hannover Flughafen - Hamburg geplant.

"Stuttgarter Zeitung": Bundesrechnungshof kritisiert Ramsauer wegen Stuttgart 21

(15.11.) STUTTGART - Im Streit um das Bahnprojekt Stuttgart 21 wirft der Bundesrechnungshof (BRH) laut einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer angeblich falsche Aussagen vor. In einem Brief des Rechnungshof-Vizepräsidenten an den Haushalt- und Verkehrsausschuss des Bundestages heiße es, der BRH habe nie sein Einvernehmen zur Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarungen beider Vorhaben erklärt. Die Regierung soll das nach Informationen der Zeitung behauptet haben.

Unterdessen hat Bundeskanzlerin Angela Merkel "Stuttgart 21" erneut verteidigt. "Zunächst einmal glaube ich, dass dieses Projekt für die Stadt und die Region Stuttgart wichtig ist", sagte die CDU-Chefin der "Welt am Sonntag". Darüber hinaus stehe es aber auch für viele Infrastrukturvorhaben der Zukunft, "die sich Deutschland zutrauen muss, ob es Hochspannungsleitungen für erneuerbare Energien sind, ob es Breitbandverkabelung oder Sendemasten sind oder Straßenprojekte." "Wir haben uns zu Stuttgart 21 als Teil einer europäischen Verkehrstrasse verpflichtet", machte Merkel deutlich. Als ein Land mitten in Europa profitiere Deutschland von solchen Trassen mit am meisten. "Da wollte ich Flagge zeigen und auch den Befürwortern von Stuttgart 21 ein Stück Mut machen", begründete die Kanzlerin ihren Einsatz für das Projekt.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) machte am Wochenende die Bundespolitik für die heftigen Proteste gegen das Bahnprojekt "Stuttgart 21" verantwortlich. "Wenn die bundespolitische Stimmung nicht so schwierig wäre, dann wäre doch niemals der Humus für diesen Protest da gewesen", sagte Mappus der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Es gehe nicht nur um den Bahnhof und eine Schnellbahnstrecke. Zugleich zeigte sich Mappus zuversichtlich, dass es ihm gelingen werde, die Menschen von der Wichtigkeit des Projekts zu überzeugen. Die heftige Auseinandersetzung um "Stuttgart 21" zeige aber, dass Projekte in einer solchen Größenordnung in Zukunft schneller und transparenter geplant werden müssten. "Sie können einen Kommunikationsprozess nicht dreißig Jahre am Laufen halten. Heute demonstrieren viele, die vor dreißig Jahren gar nicht geboren waren", sagte Mappus.

Nutzung des Siegen-EC derzeit noch unbefriedigend

(15.11.) SIEGEN - Mit einer besonderen "Mitmach-Aktion" für die Region inklusive Informationskampagne und Verlosung will die Bahn vermehrt Kunden für den täglich in Siegen startenden Eurocity Richtung Frankfurt, Süddeutschland und Klagenfurt (Österreich) gewinnen. Landrat Paul Breuer, der die Schirmherrschaft über die Aktion übernommen hat, unterstützt das Bemühen der Bahn: "Es war eine große Kraftanstrengung, Siegen nach acht Jahren erstmals wieder mit einer komfortablen Direktverbindung an den internationalen Schienenverkehr anzuschließen. Jetzt sind die Menschen in der Region gefordert, zu zeigen, dass sie diese Verbindung wertschätzen und nutzen. Wir arbeiten mit großer Energie daran, dass der Eurocity der Region auf Dauer erhalten bleibt!" Derzeit reisen im Schnitt 40 Reisende ab Siegen mit dem Zug um 6:18 Uhr. Das ist deutlich zu wenig, Robert Ohler vom Fernverkehr der Bahn: "Damit der Zug wirtschaftlich über die Testphase hinaus betrieben werden kann, müssten ihn im Schnitt etwa 100 Reisende pro Zug aus Siegen nutzen."

Mit Infos im Siegener Reisezentrum aber auch einem Stand auf dem Siegener Weihnachtsmarkt am 5. Dezember soll verstärkt für Siegens einzige Fernverbindung geworben werden. Im Aktionszeitraum vom 20. November bis 19. Dezember werden die Eurocity-Reisenden von/nach Siegen gezählt und die aktuelle Zahl im Reisezentrum des Siegener Hauptbahnhofs täglich dargestellt. Unter den Nutzern des Eurocity werden attraktive Preise verlost, sobald die Zielmarken von insgesamt 1000, 3000, 5000 Reisenden erreicht werden. Es gibt Gewinne wie etwa Gruppentickets und Bahnfahrten nach Heidelberg oder BahnCards. Günter Padt, Geschäftsführer des Zweckverbands Personennahverkehr Westfalen-Süd: "Der Ansporn unserer Region sollte sein, möglichst alle drei Zielmarken zu erreichen. So könnten Betriebe z.B. ihre Mitarbeiter dazu motivieren, für Geschäftsreisen den Eurocity zu nutzen, zumal die Reisezeit im Zug effektiv für die Arbeit genutzt werden kann."

Der Eurocity-Zug startet täglich um 6:18 Uhr ab Siegen, erreicht z.B. Frankfurt/M um 8:11 Uhr, Darmstadt um 8:35 Uhr, Heidelberg um 9:12 Uhr, Stuttgart um 9:54 Uhr, München um 12:17 Uhr und fährt dann weiter über Salzburg (14:09 Uhr) bis nach Klagenfurt (17:17 Uhr). In der Gegenrichtung verkehrt ein Eurocity-Zug täglich aus Klagenfurt über München (15:41 Uhr), Stuttgart (18:05 Uhr), Darmstadt (19:24 Uhr) und Frankfurt/M (20:01 Uhr) nach Siegen (Ankunft 21:57 Uhr).

Thalys startet www.fahrgemeinschaft-thalys.com

(15.11.) KÖLN - Seit dem 10. November haben Thalys-Reisende unter www.fahrgemeinschaft-thalys.com die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten und die Fahrt von und zu den Thalys-Bahnhöfen ökologisch sinnvoll und kostengünstig gemeinsam anzutreten. Dieses neue Service-Angebot ist Teil des Programms ThalysConnect, mit dem Thalys seit 2004 innovative Lösungen für nachhaltige Entwicklung vorantreibt. Ziel ist es, die Reise von Haustür zu Haustür zu erleichtern und die Effizienz des Schienenverkehrs zu erhöhen. "Damit sich die Autofahrt zum Abfahrts- und Zielbahnhof in Zukunft besonders günstig gestaltet, bietet Thalys seinen Reisenden eine Plattform für Fahrgemeinschaften und damit die Möglichkeit, die Thalys-Reise rasch, unkompliziert und ökologisch nachhaltig anzutreten", erklärt Eric Cooremans, bei Thalys International verantwortlich für nachhaltige Entwicklung.

Die Thalys CO2-Bilanz aus dem Jahr 2009 zeigt: im Durchschnitt produziert ein Thalys-Reisender zwischen Brüssel und Paris auf der Strecke zum Abfahrtsbahnhof und vom Ankunftsbahnhof zum Zielort doppelt so viel CO2 wie während der eigentlichen Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug Thalys. Deshalb möchte Thalys seinen Kunden innovative Lösungen anbieten, den CO2-Ausstoß auf ihren Reisen vom Ausgangspunkt bis zum Zielort zu verringern. Über die neue Website kann jeder Reisende Kontakt zu anderen Thalys-Reisenden aufnehmen und sich für die gemeinsame Fahrt zum Bahnhof oder Zielort verabreden. Auf der Seite www.fahrgemeinschaft-thalys.com können Fahrten angeboten, Anfragen eingestellt und Fahrgemeinschaften gebildet werden. Die Nutzung dieses neuen Thalys-Service ist kostenfrei.

Außerdem erhalten Thalys-Reisende seit September einen Rabatt von 10%, wenn sie ein schadstoffarmes Fahrzeug (weniger als 120g/km CO2) der Europcar-Flotte mieten. Für Besitzer der Thalys TheCard erhöht sich der Rabatt auf bis zu 15%. Für jede Buchung eines Mietwagens über www.thalys.com oder www.thalysthecard.com spendet Europcar 1 € an den Verein ClimateCare.

Weißeritztalbahn rollt am ersten Adventswochenende zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg

(15.11.) DRESDEN - Das Pfeifen und Schnaufen der Weißeritztalbahn klingt seit fast zwei Jahren wieder in den Ohren der Fahrgäste und Bewohner - jedenfalls auf dem Teilstück Freital-Hainsberg - Dippoldiswalde. Eine weihnachtliche Vorfreude der besonderen Art erleben alle Gäste und Liebhaber der Kleinbahn am ersten Adventswochenende. Denn am 27. und 28. November stehen seit mehr als acht Jahren erstmals wieder die Signale auf grün zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg. 32 Sonderzüge verkehren an diesem Wochenende in der Zeit von 10 bis 18 Uhr auf dem Streckenabschnitt von Obercarsdorf nach Schmiedeberg. Dabei kommt eine Lok der Gattung VII K mit drei Wagen, die insgesamt 140 Sitzplätze bieten, zum Einsatz. Zwischen Dippoldiswalde und Obercarsdorf wird ein Pendelbus eingesetzt, der auf die Fahrzeiten der Züge abgestimmt und im Fahrpreis inbegriffen ist.

Auf allen Plan- und Sonderzügen gilt der SDG-Tarif. So kostet beispielsweise die einfache Fahrt von Freital-Hainsberg nach Schmiedeberg 8 Euro, die Hin- und Rückfahrt 16 Euro. Wer ausschließlich die Sonderfahrten nutzen möchte, zahlt für den Abschnitt Obercarsdorf – Schmiedeberg 4 Euro, für Hin- und Rückfahrt 8 Euro. Für Familien empfiehlt sich die Familienkarte, mit der 2 Erwachsene und bis zu vier Kinder bis 14 Jahre unterwegs sein können. Der Preis für eine einfache Fahrt auf der Gesamtstrecke beträgt für Familien 17 Euro, für die Hin- und Rückfahrt 34 Euro.

Entlang der Strecke bieten sich den Gästen viele Möglichkeiten, vorweihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen. Traditionell findet am 1. Adventswochenende der Pyramidenanschub in Spechtritz und Schmiedeberg statt. Das Einkaufszentrum "Weißeritz-Park" lädt zum Wochenendshopping mit Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein ein. In Rabenau öffnet am Sonntag das Stuhlbaumuseum seine Pforten und im Dippoldiswalder Lohgerbermuseum findet eine Weihnachtsausstellung statt. Viele kleine Weihnachtsmärkte der Region laden zum Glühweintrinken und Verweilen ein. Schließlich informiert in Obercarsdorf der VVO mit seinem Infomobil zu Tarif, neuem Fahrplan und aktuellen Angeboten.

Seit mehr als 30 Jahren setzt sich die Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn e. V. (IGW) für den Erhalt der Weißeritztalbahn und seit der Flut im Jahr 2002 für den kompletten Wiederaufbau der Strecke ein. Die IGW als Initiator der Adventsfahrten zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg möchte ein positives Zeichen für den Wiederaufbau des 2. Bauabschnittes setzen. Unterstützung erfährt sie dabei vom Betreiber der Strecke, der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG), und dem Besteller der Leistungen, dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO). Somit kommt erstmals das Konzept zum Tragen, Sonderfahrten entlang der gesamten befahrbaren Strecke anzubieten und neue Akzente für die Kleinbahn zu setzen. Den kompletten Fahrplan, die Tarifübersicht und das Veranstaltungsprogramm entlang der Strecke am Adventswochenende finden Sie im Internet unter: www.weisseritztalbahn.com, www.weisseritzalbahn.de und www.oberelbetours.de.

Keine Annäherung bei vierter Schlichtungsrunde zu "Stuttgart 21"

(13.11.) STUTTGART - Ohne Annäherung ist am Freitag die vierte Schlichtungsgespräch zum umstrittenen Bahnprojekt "Stuttgart 21" zu Ende gegangen. Die Debatte im Stuttgarter Rathaus drehte sich dieses Mal hauptsächlich um das alternative Konzept K 21, bei dem der bestehende Kopfbahnhof modernisiert werden soll. Die Gegner von "Stuttgart 21" halten dieses Modell für kostengünstiger und leistungsfähiger als den geplanten unterirdischen Durchgangsbahnhof. Die Befürworter des geplanten, unter die Erde verlegten und zum Durchgangsbahnhof umgebauten Stuttgarter Hauptbahnhofs bestreiten dies. Bahn-Vorstand Volker Kefer hielt den Gegnern vor, dass zusammen mit den Kosten für den Abbruch und den zurückzuzahlenden Grundstückserlösen der neue Kopfbahnhof genauso teuer wie der Durchgangsbahnhof bei "Stuttgart 21" werde. Die Finanzierung für "Stuttgart 21" sei gesichert, die von "K 21" nicht. Die Bahn geht laut Kefer von Kosten für "K 21" von 2,5 Milliarden Euro aus, hinzu kämen noch 600 Millionen Euro Abbruchkosten und 900 Millionen Euro für zurückzuzahlende Grundstückserlöse. Diese Erlöse sind Kefer zufolge bei "Stuttgart 21" von den 4,1 Milliarden Euro Baukosten abzuziehen. Laut Bahnvorstand wäre außerdem mit einer längeren Bauzeit von bis zu 30 Jahren zu rechnen, wenn man nicht erheblich die Betriebsabläufe stören wolle.

Nach Ansicht des Tübinger Oberbürgermeisters und Grünen-Politikers Boris Palmer verfügt "K 21" über ein Betriebskonzept, das im Gegensatz zu "Stuttgart 21" keine Probleme aufweise. "Wir können beweisen, dass sich die Züge nicht behindern", sagte er. Der modernisierte Kopfbahnhof könne mit seinen 16 Gleisen 52 Züge pro Stunde abwickeln, "Stuttgart 21" mit acht Gleisen nur 38. Auch die Umsteigezeiten seien bei dem Alternativkonzept kürzer.

Peter Struck wird gemeinsamer Schlichter in der Tarifrunde 2010

BERLIN - Die DB, die anderen sechs verhandelnden Bahnunternehmen und die Gewerkschaften Transnet und GDBA haben sich am Donnerstag auf das Verfahren zur vereinbarten Schlichtung verständigt. Als gemeinsamer Schlichter wurde der ehemalige Bundesverteidigungsminister Peter Struck benannt. Bis Ende des Jahres soll unter seiner Leitung eine Lösung für flächendeckende Branchenstandards für Unternehmen im Schienenpersonennahverkehr gefunden werden. DB-Personalvorstand Ulrich Weber: "Die Verständigung auf den gemeinsamen Schlichter Peter Struck ist ein gutes Signal. Wir sind sehr zuversichtlich, dass nun zügig ein zukunftsweisender Kompromiss für den Schienenpersonennahverkehr in Deutschland machbar ist. Zudem kann die Tarifrunde an der Sache orientiert und ohne weitere Einschränkungen für die Kunden der Deutschen Bahn fortgesetzt werden."

Zwischen der DB, den verhandelnden sechs Bahnunternehmen (Abellio, Arriva Deutschland, Benex, Keolis Deutschland, Veolia Verkehr und Hessische Landesbahn) und den Gewerkschaften wurde Einvernehmen über Verfahrensregeln für zwei parallele, synchronisierte Schlichtungsverfahren erzielt. Während des Schlichtungsverfahrens besteht Friedenspflicht.

Neue Führungsspitze bei DB Fernverkehr berufen

(13.11.) BERLIN - Der Aufsichtsrat der DB Fernverkehr AG hat am Freitag bei einer außerordentlichen Sitzung in Frankfurt (Main) einen Wechsel an der Führungsspitze des Unternehmens beschlossen. Damit scheiden Nikolaus Breuel, Jörg Manegold und Robert Etmans aus dem Vorstand der DB Fernverkehr AG aus. Der 47-jährige Diplom-Wirtschaftsingenieur Wolfgang Heinrichs bleibt Finanzvorstand. Er wurde im April 2010 in diese Funktion berufen.

Breuel scheide in gegenseitigem Einvernehmen aus dem DB-Konzern aus, teilte die DB am Freitag mit. Als Nachfolger wurde mit sofortiger Wirkung das bisherige Vorstandsmitglied der DB Netz AG, Berthold Huber, zum neuen Vorstandsvorsitzenden berufen. Der gebürtige Heidelberger war bei der DB unter anderem von 2003 bis 2008 Chef des Regionalverkehrs in Bayern sowie zuletzt im Vorstand der DB Netz AG für Personal zuständig. Mit dem Wechsel solle zum einen gewährleistet werden, dass die bereits eingeleiteten Maßnahmen der Kunden- und Qualitätsinitiative nachhaltig umgesetzt werden, betonte DB-Chef Rüdiger Grube am Freitag. Zum anderen habe der neue Vorstand die Aufgabe, die Herausforderungen der nächsten Jahre zu meistern - beispielsweise den schärfer werdenden Wettbewerb im Verkehrssektor, die umfassende Flottenerneuerung im Fernverkehr, die nachhaltige Qualitätsverbesserung und -sicherung sowie die zunehmende Internationalisierung auf der Schiene.

Der 45-jährige Jörg Manegold wurde vom Konzernvorstand in die Position des Leiters Beschaffung berufen und legt daher sein Amt als Produktionsvorstand bei DB Fernverkehr nieder. Für ihn kommt der 44-jährige Diplom-Ingenieur Andreas Busemann, bislang Leiter Technologie bei der DB Netz AG und Technikchef Infrastruktur für den gesamten Konzern. Die Aufgaben des Vorstands Personal und Bordservice, Robert Etmans (60), werden neu aufgeteilt. Die bisherige Leiterin Management- und Mitarbeiterqualifizierung sowie Geschäftsführerin der DB Akademie, Katharina Heuer, zeichnet ab sofort für das Personalressort verantwortlich. Die 42-jährige Diplom-Volkswirtin kam 2003 von DaimlerChrysler zur DB. Der promovierte Physiker Manuel Rehkopf (42), bislang Leiter Angebotsmanagement und Geschäftsentwicklung Fernverkehr, übernimmt den neugeschaffenen Vorstandsposten für Angebotsplanung, Borddienste und Bordgastronomie. Der frühere Unternehmensberater bei McKinsey arbeitet seit 2006 für die DB.

"Handelsblatt": Italiens Bahn vor Einstieg in Deutschland

DÜSSELDORF - Die italienische Staatsbahn Trenitalia steigt möglicherweise im nächsten Jahr in den deutschen Nahverkehrsmarkt ein. Wie das "Handelsblatts" unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet, hat Trenitalia gute Aussichten, die deutschen Strecken des britischen, europaweit tätigen Bus- und Bahn-Konzerns Arriva von der DB zu übernehmen. Die italienische Staatsbahn sei erst im Herbst zu den Interessenten, darunter Veolia und Keolis, hinzugestoßen und trete gemeinsam mit dem in Luxemburg ansässigen Finanzinvestor Cube an, schreibt das "Handelsblatt". Die Bahn hat Arriva für 2,8 Mrd. Euro gekauft und muss sich aus kartellrechtlichen Gründen von der Arriva Deutschland trennen. Die Verhandlungen gehen nach Angaben aus den Kreisen in die Endphase. Bis zum 29. November müssten die verbliebenen Bieter ein rechtlich bindendes Gebot für das Unternehmen abgeben, das zuletzt mit knapp 30 Mio. Zug- und 55 Mio. Buskilometern im Jahr rund 460 Mio. Euro Umsatz gemacht hatte, heißt in dem "Handelsblatt"-Bericht.

DB Service Obelisk bündelt Informationen am Bahnhof

(13.11.) BERLIN - Die DB hat am Freitag im Regionalbahnhof Potsdamer Platz den neuen "DB Service Obelisk" in Betrieb genommen. Dieser dient in erster Linie der Reisendeninformationen und wird an zwei weiteren Standorten in Deutschland als Pilotprojekt getestet. Der "DB Service Obelisk" bündelt wichtige Reiseinformationen wie Abfahrts- und Ankunftspläne, eine Informationsvitrine sowie Uhren in sich. An zwei Infodisplays mit Touchscreen sind Informationen zum Zugverkehr abrufbar. Zudem ist der auffällige Service Obelisk ein zentraler Anlaufpunkt im Bahnhof, der zum Beispiel als Treffpunkt für die Hilfeleistung mobilitätseingeschränkter Reisender genutzt werden kann. Im Bahnhof Potsdamer Platz ist der "DB Service Obelisk" als erster Anlaufpunkt für die Reisenden und Besucher vor den Abgängen zu den Bahnsteigen aufgestellt. Seine Höhe von über vier Metern macht ihn weithin sichtbar. Das rund 20.000 Euro teure Servicemodul wird in einem etwa einjährigen Testbetrieb neben Berlin auch in den Bahnhöfen Villingen (Schwarzwald) und Passau auf eine längerfristige Nutzung geprüft.

Allianz pro Schiene: "Gefahrgut gehört auf die Schiene"

(13.11.) BERLIN - Gefahrguttransporte nehmen in Deutschland seit Jahren stark zu. Auch die Zahl der Unfälle beim Transport von wassergefährdenden Stoffen ist laut am Donnerstag vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen in den vergangenen drei Jahren um 3,4 Prozent gestiegen. Die Allianz pro Schiene forderte die Bundesregierung auf, mehr Geld in die Schieneninfrastruktur zu investieren, damit Gefahrguttransporte von der unfallträchtigeren Straße auf die vergleichsweise sichere Schiene verlagert werden können. "Der Gefahrguttransport auf der Schiene ist statistisch gesehen 40mal sicherer als auf der Straße. Die Wirtschaft in Deutschland will durchaus Gefahrguttransporte von der Straße auf die Schiene verlagern, häufig fehlt es jedoch an geeigneter Schieneninfrastruktur", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag in Berlin.

"Wir würden gerne mehr Chemikalien per Güterzug statt per Lkw transportieren, allerdings sind wir durch den seit Jahren angekündigten, aber immer noch nicht vollzogenen Ausbau der Bahnstrecke München - Mühldorf - Freilassing infrastrukturseitig gehandicapt", bestätigte der Werksleiter von Wacker Chemie im bayerischen Burghausen, Dr. Willi Kleine. "Gefahrgut gehört auf die Schiene. Erfreulicherweise wächst der Gefahrguttransport auf der Schiene (plus 18 Prozent seit 2003) schneller als auf der Straße (plus 15 Prozent), aber der Zuwachs sollte aus Sicherheitsgründen möglichst komplett auf die Schiene verlagert werden", forderte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege.

Bundespolizei fasst 15-jährigen Betrüger

(13.11.) BREMEN - Ein Jugendlicher aus Delmenhorst hat zum wiederholten Mal versucht, Geld von der DB für nicht erhaltene Fahrkarten zu bekommen. Seine Masche war immer die gleiche: Er gab im Reisezentrum an, dass er von Delmenhorst nach Bremen gefahren sei und für sein Geld, das er in den Fahrkartenautomaten gesteckt hatte, weder eine Fahrkarte noch das Wechselgeld erhalten habe. Er behauptete immer, der Fahrkartenautomat sei defekt. Was der junge Delmenhorster jedoch nicht wusste: die DB überprüft, ob bei dem betroffenen Fahrkartenautomaten wirklich eine Störung vorliegt. Jeder Zahlungseingang kann bis ins kleinste Detail nachvollzogen werden. Da der Name des Betrügers mittlerweile den Mitarbeitern des Reisezentrums bekannt war, bekam er am gestrigen Tag kein Geld sondern durfte gleich auf die Bundespolizei warten. Insgesamt erhält der Jugendliche nun eine Anzeige wegen Betruges in sieben Fällen.

Vogel verursachte Verspätungen im Bahnverkehr

(13.11.) KÖLN - Am Donnerstag gegen 14 Uhr kam es im Bereich der Güterzugstrecke Köln-Süd in Richtung Köln-Kalk-Nord auf Höhe der Eisenbahnüberführung Bonner Straße zu einem Kurzschluss. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei wurde dieser durch einen Vogel ausgelöst, mit der Folge dass die Einspeiseleitung auf einer Länge von 250 m abriss. Der Draht reichte bis auf die Bonner Straße und verletzte beim Herabfallen einen Passanten im Bereich des Nackens. Der 21-Jährige klagte über Kopfschmerzen und Sehstörungen. Daraufhin erfolgte eine stationäre Aufnahme des Verletzten in einem Kölner Krankenhaus. Bei 18 Güter-/ Reisezügen entstand durch den Vorfall eine Gesamtverspätung von 1017 Minuten. Ein Zug fiel aus und 16 Züge mussten umgeleitet werden.

Bedarfsplanüberprüfung: Neun Schienenprojekte werden zurückgestellt

(12.11.) BERLIN - Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat heute das Ergebnis der Bedarfsplanüberprüfung vorgestellt. Während bei den Straßenprojekten keine Verschiebungen vorgenommen werden, fielen von den jetzt 38 überprüften Schienen-Neubauprojekten neun bei der Überprüfung unter ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von eins. Dies bedeutet, dass sie haushaltsrechtlich keine Bundesförderung erhalten dürfen und zunächst "eingefroren" werden. Diese Projekte werden erst weiter verfolgt, wenn sich die Rahmenbedingungen verbessert haben. Im Einzelnen betrifft dies:
- ABS Lübeck/ Hagenow Land - Rostock - Stralsund
- ABS Neumünster - Bad Oldesloe
- ABS Langwedel - Uelzen
- ABS Minden - Haste/ ABS/NBS Haste - Seelze
- ABS Hagen - Gießen (1. Baustufe)
- ABS (Venlo -) Grenze D/NL - Kaldenkirchen - Viersen/ Rheydt - Rheydt-Odenkirchen
- ABS Oldenburg  - Leer
- ABS Hagen - Brilon Wald - Warburg und
- ABS Hagen - Gießen (2. Baustufe)

Andere Projekte werden optimiert, um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen (z.B. durch Einbeziehung von Güterverkehren):
- ABS München - Mühldorf - Freilassing (alle Baustufen)
- ABS/NBS Hamburg/ Bremen - Hannover (Y-Trasse)
- ABS Hannover - Berlin (Stammstrecke Oebisfelde - Staaken)
- ABS/NBS Hanau - Würzburg/ Fulda - Erfurt (Mottgers-Spange)
- ABS Luxemburg - Trier - Koblenz - Mainz
- ABS Berlin - Görlitz
- ABS Graben-Neudorf - Karlsruhe/Heidelberg - Bruchsal und
- ABS Paderborn - Erfurt - Jena - Chemnitz (2. Baustufe)

Die Bedarfspläne legen für die Schienen- und Straßenausbauprojekte des Bundes das "Ob" (aber nicht das "Wie" und "Wann") fest. Es handelt sich nicht um ein Finanzierungskonzept. Die Bedarfspläne wurden wie gesetzlich vorgeschrieben nach fünf Jahren auf Wirtschaftlichkeit und verkehrstechnische Notwendigkeit überprüft. Den höchsten Wert erhielt bei der jetzigen Prüfungen mit 6,7 die umstrittene Fehmarnbelt-Querung von Schleswig-Holstein nach Dänemark. Die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm kommt bei Kosten von 3,7 Milliarden Euro auf einen eher schwachen Wert von 1,5. Nach Meinung der Grünen liegt das Projekt sogar unter der Wirtschaftlichkeitsgrenze von 1,0, wenn man den Güterverkehr herausrechnet. Die Ergebnisse der Überprüfung fließen in die Arbeiten am neuen Bundesverkehrswegeplan ein, der von der Bundesregierung zuletzt im Jahre 2003 für den Zeitraum bis 2015 beschlossen wurde. Die Bedarfsplanüberprüfung ist als Langfassung (rund 800 Seiten) sowie als Kurzfassung (rund 20 Seiten) im Internet des BMVBS zum Herunterladen eingestellt. Eine Audio- und Videodatei der Vorstellung der Ergebnisse durch Peter Ramsauer ergänzen das Angebot.

Die Allianz pro Schiene kritisierte am Donnerstag den "alten Ansatz der Bundesverkehrswegeplanung, der von Verkehrsminister Peter Ramsauer eins zu eins fortgeschrieben wird". Geschäftsführer Dirk Flege: "Die der gesamten Planung zugrunde liegenden Verkehrsprognosen und Szenarien bedürfen ebenfalls dringend einer Überprüfung. Es fehlt nach wie vor jeder Vorschlag, wie Minister Ramsauer das von ihm selbst ausgerufene Ziel erreichen will, den prognostizierten Zuwachs im Güterverkehr komplett auf die Schiene zu verlagern." Trotz der Zurückstellung von neun der 38 überprüften Schienenvorhaben ist die "dramatische Unterfinanzierung der verbleibenden Schienenprojekte offensichtlich". Flege: "Der Bund schiebt eine Bugwelle von 28 Mrd. Euro nicht finanzierter Schienenprojekte vor sich her, deren Realisierung er bereits 2003 als 'vordringlich' bezeichnet hat. Wenn das Ministerium pro Jahr weiterhin lediglich eine Milliarde Euro für den Bau dieser Strecken investiert, dauert die Realisierung noch bis 2038." Die Allianz pro Schiene forderte den Bundesverkehrsminister auf, "schnell einen Fahrplan vorzulegen, wie im Dialog mit Schienenbranche und Zivilgesellschaft die Weichen für ein ambitioniertes und realisierbares Wachstumsprogramm Schiene gestellt werden können".

Anschlagfeier für Tunnel Lohmeberg der NBS Ebensfeld - Erfurt

(12.11.) ERFURT - Am Donnerstag um 11 Uhr begannen für den 688 Meter langen Tunnel Lohmeberg mit einer traditionellen Zeremonie die Arbeiten untertage. Auch der sechste von sieben Tunneln im Ilm-Kreis wurde mit einer traditionellen Feier angeschlagen. Dabei hat Frau Dr. Marion Eich-Born, Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr das Amt der Tunnelpatin übernommen. Nach alter Bergbautradition wurde die Staatssekretärin mit einer ökumenischen Andacht als irdische Vertreterin der Heiligen Barbara auf Erden in ihr Amt eingeführt zum Schutz der Mineure vor den Unwägbarkeiten des Berges - trotz aller modernen Erkundungstechnik. Während des Baus heißt der Tunnel Lohmeberg -Mariontunnel. Die Einzelinvestition beträgt 18,5 Millionen Euro. In etwa einem Jahr soll er rohbaufertig sein.

Anwesend beim Tunnelanschlag waren Volker Hädrich, Konzernbevollmächtigter der DB AG für den Freistaat Thüringen, Olaf Drescher, Gesamtprojektleiter des Projektes VDE 8 Nürnberg - Berlin, sowie Vertreter des Landkreises und der Kommunen. Für den benachbarten Tunnel Brandkopf war vor wenigen Wochen der Durchschlag gefeiert worden. Der Tunnel ist Teil einer langen Kette aufeinanderfolgender großer Ingenieurbauwerke von 29 Brücken und 22 Tunnel der 107 Kilometer langen Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt (Inbetriebnahme 2017). Auf der 123 Kilometer langen Neubaustrecke ab Erfurt Richtung Leipzig/Halle folgen noch einmal 3 Tunnel und sechs Talbrücken (Inbetriebnahme 2015). Im erfolgreichen Jahr 2010 konnten zwölf Projekt-Meilensteine für Tunnelan- und Durchschläge, Brückenbogenschlüsse oder Baubeginnen auf der freien Strecke begangen werden.

Das Gesamtprojekt umfasst als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Investiert ist etwa die Hälfte. Gegenwärtig sind hier ca. 3.500 Menschen direkt beschäftigt. Detaillierte Angaben zu Einzelprojekten und Baufortschritt unter www.vde8.de.

DB: Neues S-Bahn-Konzept an Rhein und Ruhr geht auf

(12.11.) DÜSSELDORF - Die Qualität im Bereich der S-Bahn Rhein-Ruhr ist nach DB-Angaben deutlich gestiegen. Das zeigten aktuelle Kundenumfragen und kontinuierliche Erhebungen der Pünktlichkeitswerte, teilte die DB am Donnerstag mit.. Ausschlaggebende Faktoren der positiven Entwicklung seien die flächendeckende Einführung neuer Fahrzeuge vom Typ ET 422 sowie die Umsetzung des neuen S-Bahn-Konzepts, das zum Fahrplanwechsel Ende 2009 in Kraft getreten ist. Dazu wurden zwei Linien verlängert und die Fahrpläne optimiert. Als wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrsqualität wurde der starke Zugverkehr rund um das "Nadelöhr" Düsseldorf Hauptbahnhof spürbar entzerrt.

So fährt die S1 nun bis zum Hauptbahnhof Solingen und übernahm somit ab Düsseldorf Hbf den südlichen Streckenabschnitt der S7. Die S11 wurde vom Düsseldorfer Hauptbahnhof bis zum Flughafen Düsseldorf verlängert und übernahm den nördlichen Steckenabschnitt der S7. Viele Fahrgäste profitieren durch die Linienverlängerungen von zusätzlichen Direktverbindungen. Aus Richtung Düsseldorf-Bilk/Neuss/Dormagen existiert jetzt eine direkte Verbindung zum Flughafen Düsseldorf. Aus Richtung Solingen gelangt man z.B. direkt nach Duisburg. Die S6 und S8 erhielten wieder am selben Bahnsteig im Düsseldorfer Hauptbahnhof einen planmäßigen Anschluss, und die zusätzlichen S-Bahnen im Berufsverkehr fahren nun als S68 zwischen Langenfeld, Düsseldorf und Wuppertal-Vohwinkel. Durch diese Maßnahmen hat sich die Pünktlichkeit erhöht, insbesondere durch größere Zugfolgeabstände auf den Stammstrecken und Entlastung des Knotenpunktes Düsseldorf.

"Bereits wenige Monate nach Umsetzung spiegelten uns unsere Fahrgäste, dass unser neues S-Bahn-Konzept aufgeht", zieht Thorsten Siggelkow, Geschäftsleiter der S-Bahn Rhein-Ruhr, Bilanz. Basis dieser Bewertung sind aktuelle Kundenumfragen, die im Auftrag des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) regelmäßig von einem unabhängigen Befragungsinstitut ermittelt werden. Insgesamt bewerteten die Fahrgäste die Qualität der S-Bahn Rhein-Ruhr im Schnitt mit der Note "gut". Insbesondere auf den Linien, die von den modernen Triebfahrzeugen des Typs ET 422 befahren werden, fallen die Zufriedenheitswerte hoch aus. So konnte sich beispielsweise die Linie S9 von Ende 2007 bis Anfang 2010 um eine ganze Schulnote verbessern. Die größte Steigerung erfolgte dabei 2009. Seitdem ist die gemessene Pünktlichkeit kontinuierlich weiter gestiegen. Dort lag die Ankunftsverspätung der Züge zuletzt im Schnitt bei unter einer Minute.

BGH-Entscheidung: Bahnstromversorgung fällt unter das Energiewirtschaftsgesetz

KARLSRUHE - Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat am Dienstag die Rechtsbeschwerde der DB Energie gegen einen Beschluss des OLG Düsseldorf vom 16. Dezember 2009 zurückgewiesen. Damit ist entschieden, dass die Nutzung des Bahnstromnetzes nicht mehr nach dem Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG), sondern nach dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) zu regulieren ist. DB Energie wird die zur Umsetzung der BGH-Entscheidung erforderlichen Schritte umgehend einleiten. Dr. Hans-Jürgen Witschke, Geschäftsführer DB Energie: "Die Bahnstromversorgung ist und war kein regulierungsfreier Raum. Mit diesem Beschluss wird ein bestehendes Regulierungssystem durch ein anderes abgelöst. Wir bedauern, dass hiermit der Ansatz der bisher einheitlichen Regulierung bei der Nutzung der elektrifizierten Schieneninfrastruktur verworfen wird. Während die Schienenwege und Bahnhöfe nach Eisenbahnrecht reguliert werden, fällt die Nutzung des Bahnstromnetzes mit dieser Entscheidung unter das energierechtliche Regulierungsregime."

Das EnWG ist auf die Versorgung von ortsansässigen (stationären) Stromverbrauchern aus Haushalten, Industrie und Gewerbe zugeschnitten, die Strom mit einer Frequenz von 50 Hertz beziehen. Bahnstromkunden benötigen hingegen Strom mit einer Frequenz von 16,7 Hertz und sind als Eisenbahnverkehrsgesellschaften im Personen- wie Güterverkehr in ganz Deutschland und in Europa unterwegs. Künftig wird die mobile Eisenbahnstromversorgung nach Ansicht der DB auf Basis eines Rechtssystems reguliert werden, das hierfür eigentlich nicht geschaffen worden ist. Die damit erforderlichen Anpassungen werden starke Veränderungen - insbesondere auch für die Eisenbahnverkehrsunternehmen - mit sich bringen, teilte die DB mit. So sieht das EnWG beispielsweise umfassende Meldeverfahren vor, die bislang nicht notwendig sind. Außerdem kann erheblicher zusätzlicher Aufwand durch die Umstellung der IT auf das neue Regulierungsregime entstehen, der sich auch auf die Netzentgelte auswirken dürfte.

Zeil: "Grünes Licht für die Verlängerung der S7"

MÜNCHEN - Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil hat am Mittwoch die DB beauftragt, das Planfeststellungsverfahren für die Verlängerung der S7 von Wolfratshausen nach Geretsried einzuleiten. "Damit gehen wir einen entscheidenden weiteren Schritt auf dem Weg zur Realisierung dieses wichtigen Infrastrukturprojekts. Im Planfeststellungsverfahren können die unterschiedlichen Interessen objektiv gegeneinander abgewogen und in Einklang gebracht werden. Nur hier kann verbindlich geklärt werden, ob die erforderliche Querung des FFH-Gebiets 'Buckelwiesen Königsdorfer Alm' bei Geretsried zulässig ist", erklärt Zeil. Im Bayerischen Verkehrsministerium wurden am Mittwoch im Beisein mehrerer Landtagsabgeordneter, des Landrats von Bad Tölz-Wolfratshausen und der Bürgermeister von Wolfratshausen und Geretsried erstmals Detailplanungen für den Abschnitt der S7-Verlängerung vorgestellt, der das FFH-Gebiet 'Buckelwiesen Königsdorfer Alm' quert. Um die FFH-Verträglichkeit zu gewährleisten, muss die Trassenführung ausgewählt werden, die den Projektzweck mit den geringsten Beeinträchtigungen erreicht. Hierüber entscheidet das Eisenbahn-Bundesamt im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens.

"Ich weiß, dass die Beibehaltung des Bahnübergangs in Wolfratshausen auf große Vorbehalte stößt. Das ist allerdings der einzige Weg, um das für die Region wichtige Gesamtvorhaben förderfähig zu machen und zu realisieren. Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen wird durch die S7-Verlängerung einen wichtigen Wachstumsimpuls erhalten", sagt Zeil. "60 000 Kilometer pro Werktag, die ansonsten - auch in Wolfratshausen - mit dem Auto zurückgelegt würden, können wir mit dem Vorhaben auf die Schiene verlagern. Damit leisten wir auch einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz. Mit diesen Vorteilen müssen die von Wolfratshausen geltend gemachten Nachteile abgewogen und in Einklang gebracht werden. Genau hierzu dient das Planfeststellungsverfahren. Zur Einleitung des Verfahrens gibt es daher keine Alternative", erklärt Zeil.

Die Planfeststellung soll für die Trassierungsvariante mit dem Haltepunkt Geretsried-Mitte, einem Kreuzungsbahnhof Gelting direkt an der Kreisstraße TÖL22 und einem an der Richard-Wagner-Straße gelegenen Endbahnhof Geretsried-Süd eingeleitet werden. Die Untersuchungen aller denkbaren Varianten haben gezeigt, dass nur diese Trasse volkswirtschaftlich Sinn macht. Um die Kosten im Rahmen der Förderfähigkeit zu halten, muss der bestehende Bahnübergang an der Sauerlacher Straße in Wolfratshausen beibehalten werden. Dies hat die aktuelle Nutzen-Kosten-Untersuchung eindeutig ergeben. Mit Schrankenschließzeiten von 12 Minuten pro Stunde ist eine Beseitigung des Bahnübergangs rechtlich nicht vorgeschrieben und kann daher auch nicht gefördert werden. Dies wurde vom Bundesverkehrsministerium im Juni dieses Jahres bestätigt. Als nächster Schritt muss im Detail festgelegt werden, welche Trassenführung für die Querung der Buckelwiesen am ehesten eine FFH-Verträglichkeit erwarten lässt. Die Vorzugslösung wird die Deutsche Bahn als Vorhabensträgerin dann in der fürs Planfeststellungsverfahren nötigen Tiefe planen. Mit einer Einreichung des Planfeststellungsantrags Mitte 2011 könnte im Jahr 2013 Baurecht für das Vorhaben vorliegen.

ICE musste nach Steinwürfen stoppen

BIBLIS - Unbekannte Steinewerfer haben am Dienstag um 17.30 Uhr den ICE 579, zwischen den Bahnhöfen Groß Rohrheim und Biblis mit Steinen beworfen. Aufgrund von zwei beschädigten Fensterscheiben musste der Zug in Mannheim aus sicherheitstechnischen Gründen aus dem Verkehr genommen werden. Mehrere hundert Reisende mussten den Zug verlassen und für die Weiterfahrt in Richtung Stuttgart andere Züge nutzen. Nach Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main, hatten die Täter den Zug mit Schottersteinen beworfen, was dazu führte, dass zwei Fensterscheiben erheblich beschädigt wurden. Reisende die sich in der Nähe der beschädigten Scheiben aufhielten wurden glücklicherweise nicht verletzt und kamen mit dem Schrecken davon. Beamte der Bundespolizei suchten den Bereich zwischen Groß Rohrheim und Biblis ab, konnten jedoch keine tatverdächtigen Personen mehr feststellen. Gegen die noch unbekannten Täter wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Hierzu sucht die Bundespolizei nach Zeugen. Unter der Telefonnummer 069/3400 6953 können sachdienliche Hinweise direkt der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main gemeldet werden.

Autofahrer umfährt Halbschranken

KIEL - Am Dienstag Nachmittag, 09.11.2010, wurde der Bundespolizei in Kiel telefonisch mitgeteilt, dass der in Richtung Fehmarn fahrende Eurocity in Höhe Haffkrug eine Schnellbremsung einleiten musste. Kurz vor Erreichen des Bahnüberganges Haffkrug sah der aufmerksame Triebfahrzeugführer, dass ein Pkw trotz geschlossener Halbschranke nicht anhielt, sondern diese umfuhr. Er leitete sofort eine Schnellbremsung ein und konnte noch das Kennzeichen des Pkw notieren. In Puttgarden wurde der Triebfahrzeugführer durch die Bundespolizei zu dem Vorfall befragt. Dort gab er auch das Kennzeichen an die Bundespolizisten weiter. Der Halter des Fahrzeugs konnte gestern nicht angetroffen und zu dem Vorfall befragt werden. Die Bundespolizei warnt ausdrücklich davor, Warnzeichen/-signale zu missachten oder, wie in diesem Fall - die Züge fahren dort mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 Km/h, geschlossene Schranken zu umfahren. Die Gefahren für sich selbst und Andere sind unkalkulierbar, von dem Negativ - Vorbild, das die Betreffenden abgeben, ganz zu schweigen. Die Bundespolizei ermittelt weiter, eine Anzeige ist dem Verursacher sicher.

DB-Fernverkehr: Drei Manager sollen gehen

(10.11.) BERLIN - Bei der DB-Sparte Fernverkehr stehen mehrere Manager offenbar vor der Entlassung. Nach Informationen mehrerer Zeitungen und Nachrichtenagenturen aus Aufsichtsratskreisen kommt der Aufsichtsrat der DB Fernverkehrs AG am Freitag zu einer Sondersitzung zusammen. Der einzige Tagesordnungspunkt laute "Personalien". Gehen muss den Presseberichten zufolge der Chef der Fernverkehrssparte, Nikolaus Breuel. Auch zwei der drei weiteren Vorstandsmitglieder, Robert Etmans und Jörg Manegold, sollen ausgewechselt werden. Als einziges Vorstandsmitglied bleibe Wolfgang Heinrichs im Amt. Als Grund wurde in den Aufsichtsratskreisen Unzufriedenheit mit der Arbeit des Vorstands angegeben. Ihm wird offenbar vor allem schlechtes Krisenmanagement bei diversen Pannen im ICE-Verkehr vorgeworfen - etwa im Umgang mit ausgefallenen Klimaanlagen im Sommer.

Zugscheibe beschädigt - Bundespolizei sucht Zeugen

(10.11.) RHEDA-WIEDENBRÜCK - Am Montag gegen 19:11 Uhr verständigte die NordWestBahn die Bundespolizei Münster und teilte mit, dass bei einem Zug auf der Strecke Münster - Rheda-Wiedenbrück eine Scheibe beschädigt worden sei. Der Triebfahrzeugführer hörte im Bereich des Haltepunktes Clarholz plötzlich einen Knall. Beim nächsten Halt stellte er fest, dass eine Außenscheibe des Zuges beschädigt war. In der unteren rechten Ecke befand sich ein Loch mit ca. 5 cm Durchmesser das von einem Schotterstein stammen könnte. Die Innenscheibe wurde nicht beschädigt und somit sind auch keine Reisenden verletzt worden. Der Zug konnte seine Fahrt fortsetzen. In diesem Zusammenhang sucht die ermittelnde Bundespolizeiinspektion Münster Zeugen, die zur o. a. Zeit im Bereich des Haltepunktes Clarholz sachdienliche Beobachtungen gemacht haben. Hinweise bitte an die kostenfreie Service-Nr.: 0 800 6 888 000.

Nächtliche Brücken- und Gleisbauarbeiten zwischen Teuchern und Gröben

(10.11.) LEIPZIG - Auf Grund von Brücken- und Gleisbauarbeiten an der Eisenbahnüberführung zwischen Teuchern und Gröben kommt es in den Nächten am 12./13. und 13./14. November (jeweils von 22.00 Uhr bis 1.15 Uhr) auf dem Streckenabschnitt Zeitz/Teuchern - Weißenfels zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr. Die Regionalbahnen der Linie RB 95 Weißenfels - Zeitz werden auf den Abschnitten Teuchern - Weißenfels und Zeitz - Weißenfels durch Busse ersetzt. Aufgrund der Straßenführungen befinden sich nicht alle Haltestellen des Schienenersatzverkehrs an den jeweiligen Bahnhöfen. Die Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwagen und Rollstühlen ist in den Bussen nur eingeschränkt möglich. Trotz Einsatz lärmgedämpfter Arbeitsgeräte und Gleisbaufahrzeuge lassen sich ruhestörende Geräusche nicht vermeiden. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 0180 5 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 737 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

Gleisbauarbeiten zwischen Seelze und Wunstorf

(10.11.) HANNOVER - Die DB führt von Montag, 15. November, bis Dienstag, 23. November, zwischen den Bahnhöfen Seelze und Wunstorf umfangreiche Gleisbauarbeiten aus. Am Montag, 15. November, und am Sonntag, 21. November, ergeben sich aufgrund der Gleisbauarbeiten folgende Fahrplanänderungen: S 9238 (22.58 Uhr ab Hannover Hbf) wird ab Hannover Hbf und S 9237 (Ankunft 23 Uhr in Hannover Hbf) wird ab Seelze umgeleitet. Die S-Bahnen halten nicht in Hannover-Nordstadt, Hannover-Leinhausen und Letter. Als Ersatz von/zu den ausfallenden Halten können Fahrgäste auf die 30 Minuten früher bzw. später fahrenden S-Bahnen ausweichen. Über Lautsprecheransagen und Aushänge auf den Bahnhöfen werden die Reisenden über die Fahrplanänderungen informiert. Detaillierte Informationen zu den Fahrzeiten erhalten Reisende im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

Ab März zusätzlicher Pendler-IC zwischen Stralsund und Berlin

(09.11) SCHWERIN - Nach der angekündigten Streichung von drei IC-Bahnverbindungen zwischen Berlin und Stralsund zum Fahrplanwechsel im Dezember will die DB ab März 2011 zusätzlich zu den dann verbliebenen zwei Verbindungen einen InterCity für Pendler einsetzen. Der Zug solle morgens von Stralsund in die Hauptstadt und nachmittags zurückfahren, teilte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering nach einem Telefonat mit Bahnchef Rüdiger Grube mit. Sellering hatte sich in den vergangenen Wochen ebenso wie andere Akteure in Mecklenburg-Vorpommern gegen die Kürzung von Intercity-Verbindungen auf dieser Strecke eingesetzt. "Am besten wäre natürlich, wenn es überhaupt keine Streichung von Intercity-Zügen auf dieser Strecke geben würde. Ich finde es aber gut, dass die Bahn auf die Stimmen aus der Region hört und zumindest ein Zugpaar mehr einsetzt", betonte der Ministerpräsident.

TRANSNET/GDBA: In Stuttgart mäßigend auf Demonstranten einwirken

(09.11) BERLIN - In Stuttgart beschäftigte Mitarbeiter der DB werden nach Angaben der Bahngewerkschaften TRANSNET und GDBA immer öfter Opfer von Gewaltattacken. Der Protest gegen den Bahnhofsumbau richte sich zunehmend auch gegen Kolleginnen und Kollegen in der Auskunft, am Bahnsteig oder das Sicherheitspersonal. Diese würden verbal beleidigt, angerempelt, teilweise bespuckt - selbst tätliche Angriffen seien mittlerweile zu verzeichnen. TRANSNET und GDBA wollen diesem unsäglichen Treiben nicht länger tatenlos zusehen. Beide Gewerkschaften haben sowohl den Vermittler Heiner Geißler, wie auch das Aktionsbündnis selbst aufgefordert, mäßigend auf die Demonstranten einzuwirken. Niemandem solle das Recht abgesprochen werden, friedlich zu protestieren, betonten die Gewerkschaften. Der Protest dürfe sich aber nicht gegen Menschen richten, die ihrer täglichen Arbeit nachgehen. Dies gelte für die Mitarbeit der DB ebenso wie für die Einsatzkräfte der Polizei oder die Bauarbeiter vor Ort.

Zeitgleich haben TRANSNET und GDBA den Personalvorstand der DB, Ulrich Weber, zu einer Diskussionsrunde mit Betriebsräten nach Stuttgart eingeladen. "Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort haben das Gefühl, in der emotional aufgeladenen Debatte um den unterirdischen Bahnhof verheizt zu werden", kritisierten die beiden Gewerkschaftsvorsitzenden, Alexander Kirchner und Klaus-Dieter Hommel. Neben dem in einzelnen Bereichen chronischen Personalmangel und damit verbundenen, rapiden Anstieg von Überstunden, müsse deshalb die persönliche Bedrohung der Kolleginnen und Kollegen, die diese nicht nur während des Dienstes erleben, umgehend thematisiert werden. "Wir haben den Eindruck, dass das Ausmaß der enormen Belastungen und Bedrohungen noch nicht ausreichend deutlich bis zum Vorstand der Deutschen Bahn vorgedrungen sind, deshalb sind wir umgehend aktiv geworden", machten Kirchner und Hommel deutlich. Um eine weitere Eskalation zu vermeiden, soll die Diskussion mit den Betriebsräten und dem Personalvorstand möglichst kurzfristig erfolgen.

NOB als bester Serviceanbieter 2010 ausgezeichnet

(09.11) KIEL - Die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) ist Branchensieger 2010 in Deutschlands größter Kundenserviceumfrage. Das ergab eine Analyse des Serviceunternehmens Servicevalue und des Marktforschungsunternehmens Toluna. Diese haben im Rahmen des Wettbewerbs "Service-Champion 2010" Kunden über Serviceerlebnisse mit Anbietern aus insgesamt 32 Dienstleistungsbranchen befragt. Jeder Anbieter wurde mit jeweils 1.000 Befragungen bewertet. In der Kategorie "Öffentlicher Personennahverkehr" (ÖPNV) beurteilten die befragten Kunden die NOB mit dem besten Ergebnis und machten sie damit zum Branchensieger. Insgesamt wurden 27 ÖPNV-Anbieter aus dem gesamten Bundesgebiet bewertet. Zu den weiteren untersuchten Branchen zählen beispielsweise Krankenkassen, Autohersteller, Fluggesellschaften, Telekommunikationsanbieter, Online-Shops, Lebensmitteleinzelhändler, Rundfunksender und Fußball-Bundesligaclubs. Alle Ergebnisse der Studie sind im Internet unter http://www.servicevalue.de/wettbewerbe/service-champions/ zu lesen.

Historisches Bahnhofsgebäude in Schorndorf saniert

(09.11) STUTTGART - Die DB hat in den vergangenen zwölf Monaten das Bahnhofsgebäude in Schorndorf energetisch saniert und umfassend modernisiert. Im Zuge der Bauarbeiten wurden die historische Natursteinfassade saniert sowie Türen und Fenster unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und neuester wärmeschutztechnischer Anforderungen erneuert. In weiteren Schritten wurde das Dach neu gedeckt, der Dachüberstand wiederhergestellt, die obere Decke im Dachgeschoss gegen Wärmeverluste gedämmt, die Empfangshalle saniert und das Hausbahnsteigdach renoviert. Der Primärenergiebedarf des Gebäudes sinkt durch die energetischen Sanierungsmaßnahmen um 12 Prozent. Der Bund stellt im Rahmen der Konjunkturprogramme für Modernisierungsmaßnahmen an Bahnhöfen bundesweit 325 Millionen Euro bereit, davon 35 Millionen Euro für Baden-Württemberg. Mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm sowie eigenen Investitionen erfolgte in Schorndorf die grundlegende Modernisierung des Empfangsgebäudes. Die gemeinschaftlichen Investitionen von Bund und Bahn betragen rund 800.000 Euro.

Innovativer Lärmschutz: DB erprobt ab 2011 Schienenstegdämpfer im Elbtal

(09.11) LEIPZIG - Die DB erprobt in den nächsten Monaten Schienenstegdämpfer im sächsischen Elbtal, um den Schienenlärm mit innovativer Technik zu reduzieren. Das Bundesverkehrsministerium investiert rund zwei Millionen Euro in innovative Lärmschutzelemente direkt an der Schiene. Im ersten Halbjahr 2011 will die DB insgesamt vier Kilometer Gleis auf mehreren Streckenabschnitten zwischen Stadt Wehlen und Königstein (Sächsische Schweiz) mit sogenannten Schienenstegdämpfern ausstatten. Dabei handelt es sich um Kunststoff ummantelte Resonanzkörper, die in kurzen Abständen direkt an beiden Seiten des Schienenstegs montiert werden. Dieses Masse-Feder-System dämpft künftig die Schwingungen des Gleises, die bei der Überfahrt durch den Zug entstehen. Auf diese Weise soll das abgestrahlte Rollgeräusch reduziert und der subjektiv wahrgenommene Lärm vermindert werden.

DB Schenker Logistics investiertin Güterverkehrszentrum Großbeeren

(09.11) BERLIN - Mit dem Bau eines 3.000 Quadratmeter großen Terminals im Güterverkehrszentrum (GVZ) Berlin-Süd in Großbeeren erweitert DB Schenker Logistics das Angebot für Kunden aus Industrie und Handel im Großraum Berlin-Brandenburg. Rund neun Millionen Euro investiert die Landesgesellschaft Schenker Deutschland AG in ein hochmodernes Umschlagzentrum mit 50 Verladetoren, das bis Ende 2011 auf einer Gesamtfläche von 22.500 Quadratmetern entstehen soll. Künftig sollen die Kunden der Region aus zwei Richtungen bedient werden. Während die neue Geschäftsstelle Berlin-Süd dann den Süden Berlins und Brandenburgs versorgt, fahren die Lkw des schon bestehenden Standorts in Charlottenburg die nördlichen Gebiete der Hauptstadt und des Umlandes an. Mit doppelter Kapazität versorgen die Logistiker von DB Schenker die Kunden der Region damit schneller und effizienter.

Das GVZ Berlin-Süd gilt als das leistungsstärkste Güterverkehrszentrum im Osten Deutschlands. Die neue Anlage von DB Schenker profitiert von der besonders guten Verkehrsinfrastruktur, von zwei Anschlussstellen an die B 101, vom Anschluss an das Schienennetz sowie von der Nähe zum Flughafen Berlin-Schönefeld.

Rauchentwicklung bei Bremsen stoppt Regionalbahn in Kyllburg

(09.11) TRIER - Am Montagnachmittag um 17.15 Uhr stellte der Lokführer einer Regionalbahn von Trier nach Köln beim Zughalt in Kyllburg fest, dass sich an der Bremse des letzten Wagens Rauchentwicklung zeigte. Der Brand war vermutlich durch einen Defekt an der Bremsanlage entstanden. Die Zugpassagiere mussten die Regionalbahn verlassen und fuhren mit einem anderen Zug weiter. Verletzt wurde niemand. Die Gleise im Bahnhof Kyllburg waren von 17.12 Uhr bis 17.46 Uhr gesperrt. Fünf Züge erhielten zusammen 93 Minuten Verspätung. Im Einsatz waren die Bundespolizei Prüm sowie die Feuerwehren Kyllburg und Malberg.

Reisender attackiert Fahrkartenkontrolleure

(09.11) FRANKFURT/Main - Im Hauptbahnhof Frankfurt am Main haben Beamte der Bundespolizei einen 37-jährigen Mann aus Offenbach festgenommen, der Kontrolleure der DB bei der Fahrscheinkontrolle in einer S-Bahn tätlich angegriffen hatte. Wie sich später herausstellte war der Mann im Besitz eines gültigen Fahrscheines, hatte sich jedoch geweigert diesen den Kontrolleuren zur Kontrolle auszuhändigen. Als ihm erklärt wurde, dass die Bundespolizei zur Klärung hinzugezogen wird, schlug er plötzlich auf die Bahnmitarbeiter ein und verletzte einen Kontrolleur leicht im Gesichtsbereich. Da sich der Mann nach Ankunft im Hauptbahnhof auch weigerte sich gegenüber den Beamten der Bundespolizei auszuweisen, wurde er zur Wache gebracht. Nachdem seine Personalien festgestellt werden konnten und auch feststand, dass er im Besitz einer gültigen Monatskarte war, wurde er wieder entlassen. Über seine Beweggründe seinen Fahrschein bei der Kontrolle nicht zu zeigen, wollte sich der Mann nicht äußern. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.

Ramsauer: Zeit für Bahn-Börsengang wohl noch nicht reif

(08.11.) MÜNCHEN - Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat einem Börsengang der DB vorerst eine Absage erteilt. "Dazu wird in dieser Legislaturperiode die Zeit wahrscheinlich nicht reif werden", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Er glaube nicht, "dass Privatisierungen das Allheilmittel sind, für das viele sie halten." Ramsauer will dem Bericht zufolge den Einfluss der Deutschen Bahn auf das Schienennetz vorerst nicht weiter begrenzen. Zwar könne er die Sorge der privaten Wettbewerber verstehen, dass die DB bei ihnen für die Benutzung der Infrastruktur abkassiere und mit den Gewinnen teure Zukäufe finanziere. "Aber das lässt sich auch verhindern, indem die Bahn sich verpflichtet, ihre Gewinne verstärkt ins Netz zu investieren", sagte Ramsauer im "SZ"-Interview. "Dann halte ich weitere Zwangsmaßnahmen für überflüssig."

Neuer IRE Magdeburg - Berlin

(08.11.) MAGDEBURG - Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre hat am Freitag gemeinsam mit der DB über den zukünftigen Magdeburg-Berlin-Express informiert. Ab 13. Dezember verkehrt der Interregio-Express (IRE) mit modernen Doppelstockwagen zwischen Magdeburg und Berlin Hauptbahnhof bzw. Gesundbrunnen zweimal täglich von montags bis freitags. Der IRE benötigt 85 Minuten Fahrzeit und ist damit 15 Minuten schneller als der Regional-Express, dessen Angebot er ergänzt. Die festliche Taufe findet am 12. Dezember um 10 Uhr im Magdeburger Hauptbahnhof statt. Um 11.01 Uhr geht "Kaiser Otto der Große" dann auf Fahrt. Wer die Taufe miterleben und auf der Fahrt nach Berlin dabei sein möchte, bewirbt sich mit einer Teilnahme am Ideenwettbewerb. Es werden unter allen Einsendungen bis zu 100 Fahrkarten verlost. Gesucht sind Ideen für Sehenswürdigkeiten und Ereignisse, zu denen der Express außerhalb des regulären Betriebs fahren kann.

Da der Interregio-Express montags bis freitags zwischen Magdeburg und Berlin unterwegs ist, steht er am Wochenende für Sonderfahrten zur Verfügung. Vorschläge für Reiseziele können per E-Mail an info@elbe-saale-bahn.de gesandt werden. Auf der Homepage der Elbe Saale Bahn unter www.elbe-saale-bahn.de befindet sich ebenfalls einen Link zur Verlosung und Informationen über die Sonderfahrt am 12. Dezember und den neuen Magdeburg-Berlin-Express ab 13. Dezember. Auch über die Medien werden Teilnahmekarten für die Jungfernfahrt verlost. Der Sonderzug erreicht Berlin Hauptbahnhof um 12.15 Uhr und den Potsdamer Platz um 12.19 Uhr. Bis zur Rückfahrt ist es möglich, die Stadt zu erkunden oder einen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Nach Magdeburg zurück fährt der Zug vom Potsdamer Platz um 17.01 bzw. vom Berliner Hauptbahnhof um 17.05 Uhr.

Ab 13. Dezember verkehrt der Interregio-Express (IRE) montags bis freitags regulär zwischen Magdeburg Hauptbahnhof und Berlin Hauptbahnhof bzw. Berlin Gesundbrunnen zweimal täglich von montags bis freitags um 7.26 Uhr und 15.24 Uhr ab Magdeburg. In der Gegenrichtung fährt der neue IRE ab Berlin Hbf um 13.06 Uhr und 17.10 Uhr. Diese Züge fahren zwischen Magdeburg Hbf und Berlin Südkreuz ohne Halt nur 75 Minuten und bedienen in Berlin auch die Bahnhöfe Potsdamer Platz und Hauptbahnhof.

Neues ESTW in Cottbus

(08.11.) COTTBUS - Die DB beendet nach rund vier Jahren Planungs- und Bauzeit eines ihrer größten Projekte in der Lausitz. Vom 13. bis zum 29. November wird im Bahnhof Cottbus ein rund 50 Millionen Euro teures Elektronisches Stellwerk in Betrieb genommen. Dann steuert und überwacht ein Fahrdienstleiter in der Betriebszentrale Berlin alle Signale, Weichen und auch Bahnübergänge im Bereich des Cottbuser Bahnhofs. Im Computersystem der Betriebszentrale laufen alle Informationen zu Fahrplan und Zugbetrieb zusammen. Züge können in ihrem Lauf am Bildschirm verfolgt werden. Der Überblick auf das Betriebsgeschehen über die Region hinaus gestattet bei Bedarf, zum Beispiel bei Störungen oder Verspätungen, ein schnelles Gegensteuern. Insgesamt 13 alte Stellwerke - das älteste stammt aus dem Jahre 1904 - werden künftig nicht mehr gebraucht. Für die Wartung der neuen Technik werden vor Ort jedoch Teams gut ausgebildeter Fachleute verbleiben. Alle in Cottbus nicht mehr benötigten Eisenbahner erhalten bei der DB neue Aufgaben. In einem umfangreichen Programm werden sie umgeschult und entsprechend ihrer Ausbildung auf anderen Arbeitsplätzen wieder eingesetzt.

Die Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks Cottbus ist minutiös geplant. Rund 800 Bauteile der Sicherungstechnik werden ausgewechselt und danach umfangreich geprüft. Bis Juni dieses Jahres waren Weichen und Gleise erneuert worden. Neue Signale wurden aufgestellt. Ein einziger neuer Zweckbau beherbergt die Computer- und Haustechnik. Darüber hinaus mussten für den Anschluss der Technik umfangreich Kabel verlegt werden. Die zahlreichen Bahnübergänge in und um Cottbus wurden an die elektronische Steuerung angepasst. Während die Stellwerkstechnik gewechselt wird, können im Bahnhof Cottbus keine Züge fahren. Von Freitag, 19. November, 15.15 Uhr, bis Montag, 22. November, 3.15 Uhr, ersetzen Busse ab Parkplatz am Bahnhof nach Lübbenau, Calau, Senftenberg, Kerkwitz, Klinge und Bagenz die ausfallenden Regionalverkehrszüge. Für Park+Ride-Reisende werden in Bahnhofsnähe Ersatzstellflächen eingerichtet. Nach der eigentlichen Inbetriebnahme finden im Nordteil des Bahnhofs bis zum 29. November, 6 Uhr, weitere Prüfarbeiten statt, die sich auch auf den Zugverkehr auswirken werden.

Größeres Sitzplatzangebot auf der Hochrheinbahn

(08.11.) STUTTGART - Ab Montag, 8. November 2010, ersetzt die DB vorübergehend montags bis freitags zehn Triebwagenzüge durch lokbespannte Einheiten. Dadurch erhöht sich das Sitzplatzangebot je Zug auf 310 Plätze in der 2. Klasse. In den besonders stark nachgefragten Schülerzug-Verbindungen RB 31442 (7:01 Uhr ab Lauchringen) sowie RB 31455 (12:47 Uhr ab Basel Bad Bf) stehen jeweils 70 Sitzplätze mehr zur Verfügung.

Neue Reinigungsanlage für Regionalzüge in München

(08.11.) MÜNCHEN - Für rund neun Millionen Euro errichtet DB Regio Bayern im Münchner Stadtteil Laim eine neue Außenreinigungsanlage für Regionalzüge. Die Arbeiten an der 130 Meter langen und acht Meter hohen Halle begannen im September und werden voraussichtlich im Spätsommer kommenden Jahres abgeschlossen sein. Zeitgleich mit der Außenreinigungsanlage wird eine Schallschutzwand über einer Gesamtlänge von ca. 700 m errichtet. Die Reinigungsanlage in Laim wird für alle Fahrzeugtypen ausgelegt sein - vom Doppelstockwagen bis zum elektrischen Triebzug. Ihre Kapazität umfasst rein rechnerisch eine tägliche Zuglänge von 4300 Metern. Umgerechnet heißt dies: 160 Reisezugwagen oder 70 Regionaltriebzüge mittlerer Länge. Die Anlage erlaubt einen ganzjährigen Betrieb bis minus drei Grad Celsius. Die moderne Zug-Waschstraße erfüllt alle Auflagen des Umwelt- und Gewässerschutzes und ersetzt eine zwei älteren Waschstraßen in Laim und Pasing.

Thalys: Neue Meeting-Location bei 300 km/h

(08.11.) KÖLN - Seit dem 5. November können Thalys-Kunden den neuen "Le Salon" für Reisen ab dem 12. Januar buchen. Mit "Le Salon" steht in jedem Thalys-Zug ein separates Abteil für Meetings oder Freizeit-Ausflüge zur Verfügung. Mit vier bequemen Sitzen, einem Tisch und WLAN-Zugang ist "Le Salon" für Geschäftstermine bei 300km/h ausgestattet. Der Service in Comfort 1 ist im Fahrpreis enthalten: kleine, leichte Mahlzeiten am Platz, kostenfreier WLAN-Zugang, internationale Tagespresse, die Möglichkeit, für die Bahnhöfe Brüssel und Paris ein Taxi zu bestellen. Der Preis für "Le Salon" beträgt für eine Reise von bis zu vier Personen auf der Strecke von Köln nach Brüssel 328 €. Thalys bietet den Reisenden die Möglichkeit, "Le Salon" vor dem offiziellen Nutzungsstart zu entdecken: das Unternehmen verlost vier unvergessliche Reisen für je vier Personen. Auf der Fahrt in eine der Thaly-Metropolen erhalten die Gewinner ein Menü von einem belgischen TV-Koch, serviert in "Le Salon" mit allen Vorzügen des Reisens in Comfort 1. Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist unter www.thalys.com möglich.

Zug mit Steinen beworfen

(08.11.) NEUSS - Am Samstag Abend haben zwei Täter eine S-Bahn am Haltepunkt Neuss-Süd mit Steinen beworfen. Dabei wurde gegen 19.35 Uhr ein Fenster beschädigt und zwei Reisende von den Glassplittern an der Kleidung getroffen. Zunächst wurde nur ein Wagen für die weitere Zugfahrt gesperrt. Im Düsseldorfer Hauptbahnhof musste dann aber der ganze Zug ausgesetzt werden. Die Bundespolizei sucht nun zwei junge Männer, die von einem Zeugen bei ihrer Flucht in Neuss-Süd kurz gesehen wurden und für die Tat in Frage kommen sollen. Hinweise bitte an die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei unter 0800 / 6 888 000.

Transnet/GDBA vereinbaren mit Arbeitgebern zweigleisige Schlichtung

(06.11.) BERLIN - Die Gewerkschaften TRANSNET und GDBA haben am Freitag mit den Arbeitgebern der Privatbahnen (Abellio, Arriva Deutschland, Benex, Keolis Deutschland, Veolia Verkehr und Hessische Landesbahn) einerseits und der DB AG andererseits zwei Schlichtungsverfahren vereinbart. Beide Verfahren sollen parallel durch denselben Schlichter geführt werden. Dadurch sollen beide Verfahren zusammengehalten werden. Die Schlichtung wird voraussichtlich bis zum Jahresende gehen. Währenddessen sind Streiks nicht erlaubt.

Der TRANSNET-Vorsitzende Alexander Kirchner und GDBA-Vize Heinz Fuhrmann erklärten am Freitag: "Wir werden eine gemeinsame Schlichtungsvereinbarung mit den Privatbahnen und mit der DB AG unterschreiben. Durch den gemeinsamen Schlichter wird sicher gestellt, dass die Inhalte beider Prozesse am Ende synchronisiert sind. Das ist ein Schritt nach vorne. Wir hätten uns einen größeren gewünscht, aber es ist ein Schritt in die Richtung, die wir wollen, nämlich einen Branchentarifvertrag für den gesamten Schienenpersonen-Nahverkehr zu haben. Dieses Ziel wollen wir bis Ende des Jahres erreichen." DB-Personalvorstand Ulrich Weber: begrüßte den "wichtigen Schritt" in das Schlichtungsverfahren. "Dies bietet uns die Chance, neue Lösungen für flächendeckende Tarifstandards im Schienenpersonennahverkehr in Deutschland zu finden. Damit kann sich der Wettbewerb wieder darauf konzentrieren, was den Kunden nutzt: Qualität der Leistung, Pünktlichkeit und Kundenservice."

Für Donnerstag nächster Woche haben Arbeitgeber und Gewerkschaften einen weiteren Gesprächstermin vereinbart, um einen gemeinsamen Schlichter festzulegen.

Erhebliche Behinderungen in NRW durch Herbstwetter

(06.11.) DÜSSELDORF - Der nach DB-Angaben ungewöhnlich heftige Beginn der herbstlichen Jahreszeit hat am Freitag den Zugverkehr an Rhein und Ruhr beeinträchtigt. Außergewöhnlich starker Laubfall in Verbindung mit Nieselregen hat zu einem "Schmierfilm" auf den Schienen geführt. Reisende mussten sich infolgedessen in weiten Teilen von NRW auf Verspätungen einstellen. Der Verkehr auf der Strecke RB 47 (Wuppertal - Solingen) war vorübergehend eingestellt, hat sich jedoch seit mittags weitgehend wieder normalisiert. Die Bahn empfiehlt den Reisenden, sich vor der Fahrt über eventuelle witterungsbedingte Verkehrsbehinderungen unter der Nummer 0180 3 464 006 zu informieren. Details zur aktuellen Situation sind auch über www.bahn.de/aktuell bzw. über den Menüpunkt "Ist mein Zug pünktlich" auf der Homepage der DB erhältlich. Nutzer mobiler Endgeräte können aktuelle Reiseinformationen über mobile.bahn.de/ris abrufen. Bei größeren Störungen des Zugverkehr erfolgt eine zeitnahe Information über die jeweiligen Lokalsender.

Berlin: Einzelfahrscheine gelten als Tageskarten

(06.11.) BERLIN - Die umfangreichen Entschuldigungsregelungen der S-Bahn Berlin kommen in den Monaten November und Dezember auch Gelegenheitskunden zugute. An den acht Wochenenden gelten Einzelfahrausweise der Tarifbereiche Berlin AB, BC oder ABC im jeweiligen Tarifbereich den ganzen Tag. Der Fahrschein kann bis 3 Uhr des Folgetags in allen S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen genutzt werden. Dieses gilt auch für Abschnitte der 4-Fahrten-Karte und die Einzelfahrausweise für Fahrräder. Im Stadtgebiet Berlin kostet die ganztägige Mobilität damit statt 6,10 Euro nur 2,10 Euro. Das ist eine Ersparnis von 65 Prozent gegenüber dem Normalpreis. Für den Tarifbereich Berlin ABC wird es um 57 Prozent günstiger. Statt 6,50 Euro sind nur 2,80 Euro zu bezahlen.

Stammkunden der S-Bahn Berlin profitieren bereits seit Monatsbeginn von den Entschuldigungsleistungen. Besitzer eines Abos oder einer Jahreskarte erhalten zwei Monate Freifahrt. Feste Monatskarten sind 15 Euro günstiger. Gleitende Monatskarten gelten 14 Tage länger als aufgedruckt. Da das Angebot auch für Neukunden galt, stiegen allein im Monat Oktober über 5.000 Fahrgäste ins Abonnement ein. Am 1. November, dem letzten Tag, an dem zwei Monate Freifahrt zu erhalten waren, konnten über 1.000 neue Stammkunden gewonnen werden. Die S-Bahn Berlin lässt sich das Entschuldigungspaket für das Jahr 2010 rund 70 Millionen Euro kosten. Es ist als Geste des Bedauerns für die eingeschränkten Betriebsleistungen und die daraus resultieren Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste gedacht. Bereits im Jahr 2009 hatte sich das Unternehmen mit Fahrvergünstigungen im Wert von 35 Millionen Euro bei allen Kunden des öffentlichen Nahverkehrs in der Region entschuldigt.

Fünf große Bahnhöfe bekommen Kinderlounges

(06.11.) BERLIN - Fünf Hauptbahnhöfe bekommen ab nächstes Jahr Kinderlounges, die von den örtlichen Bahnhofsmissionen betrieben werden. In Essen ist der Start für Januar/Februar und in Nürnberg für Februar/März 2011 vorgesehen. Die Eröffnung der Kinderlounge in Frankfurt/Main ist für Mai geplant und Köln sowie Düsseldorf ziehen bis Mitte 2011 nach. Kinder von fünf bis vierzehn Jahren können zukünftig dort allein oder zusammen mit ihren Eltern die Wartezeit im Bahnhof überbrücken. Die DB unterstützt das Projekt mit 575.000 Euro. Die Kinderlounge, die Sitzmöglichkeiten und Spielgeräte bietet, ist in einem separaten Raum der Bahnhofsmission untergebracht. Pädagogisch geschulte Mitarbeiter der Bahnhofsmission kümmern sich dort um die Kinder. Zudem stehen Wickelräume und Flaschenwärmer zur Verfügung. Genutzt werden darf die Kinderlounge mit einem gültigen DB-Fahrschein.

Von den 575.000 Euro, mit denen die Bahn das Projekt unterstützt, stammen 375.000 Euro aus dem größten Geldfund, den es bei der DB jemals gab. Nachdem die dreijährige Aufbewahrungsfrist abgelaufen war und der Besitzer nicht ermittelt werden konnte, fiel das Geld an die Bahn. "Wir wollen mit dem Geld die Arbeit der Bahnhofsmission unterstützen, darum fließt die Summe gezielt in das Projekt Kinderlounge. Um diesen Service auf fünf großen Bahnhöfen bieten zu können, haben wir die Summe um 200.000 aufgestockt", sagte André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG.

Die über 100 Bahnhofsmissionen in Deutschland sind Einrichtungen der Evangelischen und Katholischen Kirche. Rund 2.200 Mitarbeiter sind haupt- und ehrenamtlich für sie tätig. Die Bahnhofsmission hilft jedem sofort und gratis. 1894 wurde die erste Bahnhofsmission in Berlin gegründet. Die Deutsche Bahn unterstützt die Arbeit der Bahnhofsmission mit ihren technischen Einrichtungen und stellt unentgeltlich geeignete Räume am Bahnhof zur Verfügung, die barrierefrei zugänglich und behindertenfreundlich ausgestattet sind.

Zeil und Grube: "2. Stammstrecke liegt im Zeitplan"

(06.11.) BERLIN - Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil und Bahnchef Rüdiger Grube haben sich am Freitag in einem Spitzengespräch in Berlin über die notwendigen Schritte zur Realisierung der 2. S-Bahn-Stammstrecke in München abgestimmt. "Unser heutiges Gespräch hat hervorragende Ergebnisse erbracht. Ich bin jetzt noch zuversichtlicher, dass ab Dezember 2017 Express-S-Bahnen durch den 2. S-Bahn-Stammstreckentunnel fahren können", betont Zeil. Grube ergänzt: "Die 2. S-Bahn-Stammstrecke hat für die Deutsche Bahn hohe Priorität. Ich habe mit Verkehrsminister Zeil vereinbart, alles Erforderliche zu tun, um eine Aufnahme dieses Projekts in Kategorie 'A' des GVFG-Bundesprogramms bis zum Sommer 2011 zu erreichen."

Im Zentrum des Gesprächs stand der Bau- und Finanzierungsvertrag, der zwischen DB und Freistaat Bayern derzeit intensiv verhandelt wird. Seine Unterzeichnung ist Voraussetzung dafür, dass die DB als Vorhabensträgerin beim Bund die Aufnahme der 2. Stammstrecke in Kategorie 'A' des GVFG-Bundesprogramms beantragen kann. Die Antragstellung ist neben den Planfeststellungsbeschlüssen Voraussetzung für den Beginn erster Baumaßnahmen im Sommer nächsten Jahres. Ein weiteres wichtiges Gesprächsthema war das Bauablaufkonzept der DB. Dieses sieht einen abschnittsweisen Baubeginn vor. Als erste Schritte sollen nächstes Jahr Vorabmaßnahmen an den geplanten Stationen durchgeführt werden. Damit kann die Bauzeit für die Hauptbaumaßnahmen auf weniger als sechs Jahre verkürzt werden.

Das Bayerische Kabinett, der Bayerische Landtag und der Stadtrat der Landeshauptstadt München hatten im Frühjahr 2010 mit überwältigender Mehrheit dem Zukunftskonzept der Staatsregierung für den Bahnknoten München zugestimmt. Zentrales Rückgrat für den Ausbau der Münchner S-Bahninfrastruktur ist demnach die 2. Stammstrecke. Hierauf bauen weitere wichtige Vorhaben wie die Flughafenanbindung oder der Erdinger Ringschluss mit Walpertskirchener Spange auf. Auch das Bundesverkehrsministerium bestätigt die hohe Priorität der 2. Stammstrecke innerhalb des GVFG-Bundesprogramms.

Rekord-Bogen der Grümpentalbrücke frei über dem Talgrund

(06.11.) ERFURT - Am kommenden Montag werden ab 12 Uhr die Hilfsstützen, die den 270 Meter spannenden Bogen der Grümpentalbrücke während des Baus hielten, beseitigt. Die 1.104 Meter lange Brücke im Landkreis Sonneberg westlich der Ortslage von Grümpen gehört zur Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt - Leipzig/Halle. Sie überspannt den ebenen Talboden mit der Grümpen in 70 m Höhe von Nord nach Süd. Nach dem Bogenschluss und der Überbauherstellung wurde der Bogen statisch von den Hilfsstützen getrennt, da nunmehr die Kräfte aus dem Überbau und dem Bahnbetrieb nur noch über den Bogenquerschnitt auf den Baugrund übertragen werden. Zur Öffnung des Tales werden nun die Hilfsstützen mittels Sprengung entfernt. Schaulustige folgen bitte dem Baustellenpersonal auf die abgesperrten Aussichtsflächen, die aus Richtung Grümpen bzw. Almerswind zu erreichen sind. Der Weg über die Baustelle ist nicht möglich. Die Verbindungsstraße ist noch bis 15.11. 2010 gesperrt.

Prägendes Element der Brücken dieses Verkehrsprojektes im Thüringer Wald sind die großen, bis 270 Meter weit gespannten Bögen, die in unterschiedlichen Bauverfahren entstehen. Sie sind gestalterisch ansprechend und schonen den Talgrund. Die Grümpentalbrücke in Thüringen hat zusammen mit der Talbrücke Froschgrundsee in Oberfranken die Rekordspannweite für Eisenbahn-Betonbogenbrücken aufzuweisen. 13 von 35 Talbrücken der Neubaustrecken sind im Rohbau fertig gestellt, die anderen in teils weit fortgeschrittenem Baustadium. Bei der Grümpentalbrücke sind 8 Hilfsstützen mit Höhen von 20 bis 60 Metern und einem Gesamtbetonvolumen von 1.800 Kubikmetern und einer Gesamtstahltonnage von 150 Tonnen zu sprengen und zu entsorgen. Für die Sprengung der Stützen werden pro Bohrloch 0,1 kg Sprengstoff benötigt, bei 1.000 Bohrlöchern sind das insgesamt 100 Kilogramm. Die 8 Hilfsstützen werden mit 6 Einzelsprengungen in einem Zeitabstand von jeweils ca. 4 Sekunden gesprengt. Der Abbruch wird recycelt.

Für den Abbruch wurde ein Abbruchkonzept erarbeitet und mit allen erforderlichen staatlichen Stellen abgestimmt. Dieses Konzept enthält statische Berechnungen, Angaben über Vorbereitungsmaßnahmen, Lademengen, Absperr- und Sicherheitsmaßnahmen, Ablauf der Sprengungen und Erschütterungsprognosen, um den Einfluss auf die bereits errichtete Brücke einzuschätzen.

Das Prinzip der Sprengung ähnelt der Technologie des Baumfällens:
1. Herausstemmen eines quer durchgehenden Keiles auf Höhe der Bruchstelle quer zur Stütze mit der Öffnung in Fallrichtung, wobei ein Steg verbleibt.
2. Bohrungen in diesem verbleibenden Steg für Sprenglöcher.
3. Durchtrennen der Bewehrungseisen an den Längsseiten.
4. Heraussprengen des Steges.
5. Die Stütze neigt sich in Richtung dieses entstandenen Sprengmauls, reißt auf der gegenüberliegenden Seite ab, da die Bewehrungseisen durchtrennt sind.
6. Die Stützen fallen abwechseln von Nord und Süd in Richtung Tal.

S-Bahn in Adlershof mit neuem Zugang

(06.11.) BERLIN - Seit Freitag Nachmittag kommen Reisende im S-Bahnhof Adlershof schneller und bequemer zu den Zügen. Ein neuer Zugang am südlichen Bahnsteigende wurde nun auch Richtung Osten zum Adlergestell hin geöffnet und kann genutzt werden. Voraussetzung für die Öffnung war die Inbetriebnahme der Lichtsignalanlage über das Adlergestell durch die Senatsverwaltung. Der Personentunnel ist Teil des Bahnprojektes Neubau der S-Bahn-Station Adlershof, die bereits im Wesentlichen fertig gestellt ist. Das Tunnelbauwerk wurde komplett einschließlich der S-Bahn-Gleisbrücken erneuert. Die Farbgebung des Tunnel entspricht der des neuen Bahnhofs und erinnert an die alte Station. Eine neue Beleuchtungsanlage und ein Wegeleitsystem vervollständigen den Neubau. Der Durchgang ist zum Adlergestell hin barrierefrei möglich. Das Westbauwerk wird bis zum zweiten Quartal nächsten Jahres verschönert. Insgesamt wurden mehr als 1,1 Millionen EUR Landesmittel in dieses Vorhaben investiert.

"Stuttgart 21": Keine Annäherung bei dritter Schlichtungsrunde

(05.11.) STUTTGART - In der dritten Runde der Schlichtungsgespräche zu "Stuttgart 21" wurde am Donnerstag über das Für und Wider der Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm diskutiert. Inhaltlich gab es keine Annäherung. Gegner und Befürworter des Bahnprojekts begegneten sich mit gegenseitigen Vorwürfen und einem teils ruppigen Ton. Einigkeit bestand lediglich darin, dass die Fahrzeit zwischen Stuttgart und Ulm verkürzt werden müsse.

Die rund 60 Kilometer lange Neubaustrecke soll nach derzeitigen Kalkulationen 2,89 Milliarden Euro kosten, 30 Kilometer der Trasse sollen in Tunnelbauten verlaufen. Die Gegner kritisierten unter anderem das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Grünen-Fraktionschef Winfried Kretschmann bemängelte außerdem, dass die Neubaustrecke große Kostenrisiken wegen der Tunnelbauten und der Geologie beinhalte. Er plädierte dafür, mit einem kalkulierbaren Aufwand an Finanzmitteln das Optimum an Fahrzeitverkürzung herauszuholen. Nach ihrer Kritik an der Neubaustrecke waren die Gegner aber nicht bereit, eine Alternativlösung vorzuschlagen. Der Verkehrsexperte Karlheinz Rößler, der als Gutachter für die Gegnerseite fungiert, hatte zwar sechs Möglichkeiten aufgezeigt, eine Festlegung aber abgelehnt. Stadtrat Hannes Rockenbauch rief Bahnvorstand Volker Kefer zu: "Das ist doch Ihr Job als Bahn AG, Vorschläge zu machen."

Auch die Eignung der Strecke für Güterzüge war strittig. Kefer stellte dazu erneut klar, dass das Hauptziel des Neubaus darin bestehe, mehr Personenverkehr auf die Schiene zu bringen. Durch die Neubaustrecke will die Bahn die Fahrzeit zwischen Stuttgart und Ulm von 54 auf 28 Minuten nahezu halbieren. Gleichzeitig werden laut Kefer auf der bisherigen Trasse Kapazitäten für den Güter- und Personenverkehr frei. Kefer nannte die Strecke "unverzichtbar" für die Verbesserung des Reiseangebots.

Der "Stuttgart 21"-Schlichter Heiner Geißler warnte unterdessen vor voreiligen Bewertungen des Schlichtungsverfahrens zu dem umstrittenen Bahnprojekt. "Noch ist nicht aller Tage Abend", sagte Geißler bei der dritten Runde der öffentlichen Schlichtungsgespräche in Stuttgart. Geißler kritisierte zudem Verletzungen der Friedenspflicht durch einzelne Projektgegner. Er missbillige das "ausdrücklich", sagte der Schlichter. Er forderte die an den Schlichtungsgesprächen teilnehmenden "Stuttgart 21"-Gegner auf, möglichst auf diese Gruppen einzuwirken.

DB peilt für 2010 Gewinn von 2 Milliarden an

(05.11.) BERLIN - Die DB hat in den ersten neun Monaten des Jahres ihren Gewinn um rund 17 Prozent auf etwa 1,3 Mrd. Euro gesteigert. Der Umsatz legte um gut 13,5 Prozent auf 24,6 Mrd. Euro zu. Das geht aus Konzernunterlagen hervor, aus denen die Nachrichtenagentur "Reuters" zitiert. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) reicht den Bahn-Planungen zufolge an die Grenze von 2 Mrd. Euro heran und wird deutlich über die bislang geplanten 1,7 Mrd. Euro hinauswachsen. Der Umsatz der Bahn dürfte sogar auf das Niveau von 2008 steigen. Ein Bahn-Sprecher wollte sich nicht zu den Angaben äußern: "Interne Zahlen kommentieren wir nicht", sagte er.

Bahngipfel für Brandenburg

(05.11.) POTSDAM - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat bei einem Treffen mit DB-Chef Rüdiger Grube, Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger sowie den DB-Vorständen Ulrich Homburg und Dr. André Zeug für eine weitere Stärkung und den kontinuierlichen Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur im Land ausgesprochen. Grube sicherte zu, die DB wolle bis 2014 rund 1,8 Milliarden Euro investieren, um die Schieneninfrastruktur in Brandenburg weiter zu verbessern. Der DB-Chef weiter: "Ich freue mich, dass wir uns mit dem Land über die Investitionsschwerpunkte einig sind: Der Ausbau der Strecken Berlin-Cottbus-Görlitz, Berlin-Rostock, Berlin-Frankfurt/Oder, Berlin-Dresden und die Anbindung des BBI sowie der Ausbau der Verkehrsstationen sind Beispiele hierfür." Von den 1,8 Milliarden Euro entfallen rund 1,67 Milliarden Euro auf das Schienennetz, rund 93 Millionen Euro auf die Bahnhöfe und rund 54 Millionen Euro auf Anlagen zur Energieversorgung.

Ein weiterer Schwerpunkt der Gespräche waren das Konjunkturprogramm des Bundes und eine Bestandsaufnahme der teilweise bereits realisierten Maßnahmen an den kleineren und mittleren Stationen in Brandenburg. So werden bis zum Ende des nächsten Jahres rund 16 Millionen Euro in 185 Maßnahmen an 139 Bahnhöfen investiert. Hierbei geht es insbesondere um die energetische Sanierung von Empfangsgebäuden, eine bessere Informationsqualität für die Reisenden sowie Verbesserungen bei Erscheinungsbild, Zugang, Wetterschutz und Sicherheit. Auch die Modernisierung der Stationen steht weiter im Fokus. Mehrere Knoten- und Flächenbahnhöfe werden neu gebaut und verbessern die Bahnhofsqualität deutlich. Beispielhafte Vorhaben sind mit dem Neubau von Bahnsteigen und weiterer Anlagen in den Bahnhöfen Erkner, Falkenberg, Ortrand und Zehdenick bereits mit Investitionen von rund 8,4 Millionen Euro umgesetzt worden.

Weitere folgen mit dem Neubau des Flughafenbahnhofs Berlin-Brandenburg für rund 109 Millionen Euro sowie neuer Bahnsteige und Aufzüge in Bernau und Prenzlau für rund 7,2 Millionen Euro. Auf der Strecke Berlin-Rostock ist der Neubau von vier Stationen (Sachsenhausen, Nassenheide, Löwenberg und Grüneberg) für rund 12,1 Millionen Euro geplant. Das gilt ebenso für den Neubau von drei Stationen auf der Ausbaustrecke Berlin-Dresden (Rangsdorf, Hohenleipisch und Baruth) für rund 6,9 Millionen Euro sowie den Neubau von vier Bahnsteigen mit drei Aufzügen im Hauptbahnhof Cottbus für rund 11 Millionen Euro. Sämtliche Maßnahmen werden in den nächsten Jahren zu erheblichen Verbesserungen für die Reisenden führen. Darüber hinaus ist der Abschluss einer Rahmenvereinbarung zur nachhaltigen Entwicklung der Bahnhofsinfrastruktur in Brandenburg von besonderer Bedeutung. Fachleute von Bahn und Infrastrukturministerium verhandeln derzeit die Bedingungen für eine solche Vereinbarung, um weitere Bahnhöfe modernisieren zu können.

DB-Chef Grube ging auf die aktuellen und geplanten Verkehrsangebote im Regional-, Fern- und Güterverkehr ein und stellte wesentliche Veränderungen vor. Insgesamt waren im Jahr 2009 rund 40 Millionen Reisende mit Verkehrsmitteln der DB im Land Brandenburg unterwegs. Im Rahmen der größten Ausschreibung von Nahverkehrsleistungen hat DB Regio 2009 den Zuschlag für die Lose 1 und 3 sowie die zusätzlichen rund 400.000 Zugkilometer durch die Verlängerung der RB 21/22 gewonnen. Im Fernverkehr nutzen 660.000 Reisende im Jahr die ICE-, EuroCity- und InterCity-Züge der Bahn. Zum Fahrplanwechsel wird beispielsweise die Fernverkehrslinie Berlin-Frankfurt/Oder-Warschau von täglich drei auf vier Zugpaare ausgeweitet. Darüber hinaus hat Brandenburg als Flächenland auch weiterhin Interesse an anderen großräumigen Verbindungen und wird sich für deren Erhalt und Ausbau einsetzen. Auch im Güterverkehr führen wichtige internationale Strecken durch das Land. Es bestehen direkte Bahnverbindungen nach Skandinavien, Polen und Russland, die sowohl die Straßen, als auch die Umwelt in erheblichem Umfang entlasten.

Zum Abschluss des Bahngipfels in Potsdam wurde über die Dienstleistungen der Bahn in Brandenburg berichtet. Mit rund 7470 Mitarbeitern zählt die Bahn in diesem Bundesland zu den größten Arbeitgebern. Sie bildet 227 junge Menschen aus und sichert durch Aufträge von über 830 Millionen Euro (2009) bei den regionalen Unternehmen der Dienstleistungs- und Zulieferindustrie tausende weitere Arbeitsplätze. Einen großen Stellenwert für das Land haben in diesem Zusammenhang die drei Werke der schweren Instandhaltung in Cottbus, Eberswalde und Wittenberge mit insgesamt ca. 2.200 Beschäftigten. Bem Strombezug geht die DB mit ihrer Tochter DB Energie in Brandenburg neue Wege: Seit März 2010 wird aus dem Windpark Märkisch-Linden Strom bezogen. Rund 58 Gigawattstunden Strom werden durch 20 Windräder jährlich produziert, genug um eine Kleinstadt mit 13.000 Haushalten mit Strom zu versorgen. Die DB hat sich das Ziel gesetzt, den spezifischen Kohlendioxid-Ausstoß seiner weltweiten Aktivitäten bis 2020 um 20 Prozent im Vergleich zu 2006 zu senken. Die Überlegungen der Deutschen Bahn, im Zusammenhang mit der Wasserstofftankstelle für den neuen Flughafen Berlin Brandenburg ein eigenes Modellprojekt zu initiieren, begrüßte Platzeck ausdrücklich und sagte bei einer möglichen Umsetzung Unterstützung zu.

Abschließend bewerteten Land und DB die Ergebnisse des Bahngipfels als richtungsweisend und verabredeten, den begonnen Dialog in regelmäßigen Abständen fortzuführen.

Nothalt im Tunnel

(05.11.) MELSUNGEN - Einen Nothalt musste am Mittwoch Abend gegen 19.00 Uhr der Intercity 2375 auf dem Weg nach Frankfurt/Main einlegen. Weil beim Überfahren eines Gegenstandes eine Luftleitung der Bremsanlage des Zuges abgerissen war, kam der IC im Weltkugeltunnel (rund 1,5 Kilometer lang) bei Melsungen zum Halten. Wie der Lokführer der Bundespolizei sagte, habe er kurz zuvor einen Schlag verspürt. Nach ersten Ermittlungen war der Intercity über Blechteile gefahren, welche den Schaden verursacht haben. Die Gegenstände hatte offensichtlich ein anderer Zug verloren. Eine strafbare Handlung liegt nach derzeitiger Einschätzung der Bundespolizeiinspektion Kassel nicht vor. Verletzt wurde niemand. Die 30 Reisenden konnten in den auf dem Nachbargleis haltenden ICE 70 umsteigen und mussten gegen 21.00 Uhr zunächst wieder zurück nach Kassel fahren. Zur Schadenshöhe am Zug liegen noch keine Angaben vor. Die Bahnstrecke war seit dem Ereignis bis 01.00 gesperrt. Das Gleis Richtung Kassel war bereits ab 20.50 Uhr wieder freigegeben. 54 Züge verspäteten sich durch den Vorfall um rund eine halbe Stunde, 33 Züge wurden umgeleitet.

Fahrgast nötigt Zugbegleiterin und verhindert Weiterfahrt eines Zuges

(05.11.) HAMBURG - Am Donnerstag Morgen nötigte ein Fahrgast einer Regionalbahn im Bahnhof Hasselbrook eine Zugbegleiterin und verhinderte die Zugabfertigung. Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei erhielt die Regionalbahn auf der Fahrt vom Hamburger Hauptbahnhof in Richtung Ahrensburg durch diesen Zwischenfall eine Verspätung von ca. 30 Minuten.  Zuvor wurde der 36-Jährige durch die Zugbegleiterin ohne Fahrkarte in der Regionalbahn angetroffen. Eine geforderte Fahrpreisnacherhebung zahlte der Fahrgast; fing dann aber umgehend an die DB-Mitarbeiterin mit "Kraftausdrücken" zu beschimpfen. Aufgrund weiterer Störungen bei der Zugabfertigung wurde der Beschuldigte im Bahnhof Hasselbrook von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Bei der Abfertigung der Regionalbahn im Bahnhof Hasselbrook stellte sich der Beschuldigte der Zugbegleiterin auf dem Bahnsteig in den Weg. Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei beschimpfte der 36-Jährige die Geschädigte weiter und hielt sie dann fest, um ein Einsteigen in die abfahrbereite Bahn zu verhindern. Alarmierte Bundespolizisten stellten den portugiesischen Staatsangehörigen am Bahnsteig fest. Gegen den völlig uneinsichtigen Beschuldigten leiteten Bundespolizisten ein Strafverfahren wegen Nötigung ein. Weiterhin muss der polizeilich bekannte Mann aufgrund der erheblichen Verspätung der Regionalbahn mit zivilrechtlichen Forderungen der DB AG rechnen.

DB setzt 2011 Modernisierung des Schienennetzes fort

(04.11.) BERLIN - Im Jahr 2011 bündelt die DB ihre rund 700 größten Baumaßnahmen in 60 Korridoren. Ziel der bereits im vierten Jahr angewendeten Bündelung ist es, verschiedene Bauarbeiten an einem Streckenabschnitt gleichzeitig auszuführen, um so Anzahl und Dauer baubedingter Sperrungen auf ein Minimum zu reduzieren. So werden beispielsweise Gleise und Weichen in einem Abschnitt erneuert, der wegen des Neubaus einer Brücke gesperrt ist und zugleich ein Bahnsteig an derselben Strecke modernisiert. Dabei hat die umfassende und rechtzeitige Information der Bahnkunden absolute Priorität. Die allermeisten baubedingten Fahrplanänderungen sind in den Verkaufs- und Informationssystemen enthalten. Baustellenbedingte Verspätungen werden weitgehend vermieden. 2010 hat die DB auf den Hauptstrecken und in den Bahnknoten fast 1.300 Weichen und 3,5 Millionen Tonnen Schotter ausgetauscht sowie mehr als 3.800 Kilometer Schienen und rund 2,5 Millionen Schwellen erneuert. Insgesamt fließen 2010 deutlich über vier Milliarden Euro in das bestehende Netz.

Schwerpunkte der Netzmodernisierung im Jahr 2011 sind die Strecken Berlin - Hannover - Rhein/Ruhr, Hannover - Hamburg, Karlsruhe - Basel und Kassel - Gießen - Frankfurt. Umfassende Baumaßnahmen sind auch am Oster- und Pfingstwochenende geplant. Hier nutzt die DB die Feiertage ohne Berufsverkehr für die Erneuerung von Gleisen, Weichen und Brücken unter anderem im Rhein-Main-Gebiet, auf den Strecken München - Ingolstadt und Karlsruhe - Basel sowie in Hamburg. Bahnkunden erhalten bei den DB-Verkaufsstellen, am kostenlosen BahnBau-Telefon (Tel. 0800 599 66 55), im Internet und an den DB-Automaten auch für die Baustellenzeiträume Auskünfte auf der Basis des tatsächlichen Fahrplans. Ebenso aktuell und immer an der richtigen Stelle informiert „Max Maulwurf“, der Baustellenbotschafter der DB. Mit Plakaten, Broschüren, Anzeigen und Aushängen (Gesamtauflage 2009: 18,6 Millionen Druckstücke) sind die aktuellen Informationen in den Bahnhöfen, im Zug und in den Tagesmedien präsent. Die DB wird jeweils rechtzeitig vor Beginn der Baumaßnahmen Einzelheiten zu den Baumaßnahmen und Fahrplänen regional kommunizieren.

Die wichtigsten Baustellen 2011

Berlin - Hannover - Rhein/Ruhr
Vom 11. April bis 27. August ist die Strecke Berlin - Hannover wegen Instandhaltungsarbeiten an den Gleisanlagen abschnittsweise nur eingleisig befahrbar. ICE-Züge sind zwischen Berlin und Hannover bzw. Braunschweig rund 40 Minuten länger unterwegs und fahren deshalb ab Berlin etwa 40 Minuten früher und erreichen Berlin in der Gegenrichtung etwa 40 Minuten später. Anschlüsse in Hannover bleiben erhalten. Ab Ende Januar ist zudem die Strecke Hannover - Bielefeld teilweise nur eingleisig befahrbar, ICE-Züge brauchen hier etwa 10 Minuten länger. Um trotz der Bauarbeiten eine größtmögliche Zuverlässigkeit im Fahrplan zu erhalten, entfallen Teilung und Vereinigung der ICE-Züge in Hamm und der gesamte Zug fährt über Düsseldorf von und nach Köln. Fahrgäste von und nach Hagen und Wuppertal nutzen von und bis Bielefeld oder Hamm IC-Züge bzw. den Regionalverkehr. Die DB erneuert allein auf diesem Abschnitt 186 Kilometer Schienen und 130.000 Schwellen sowie mehr als 30 Weichen.

Hannover - Hamburg
Von Mai bis Oktober ist die Strecke Hamburg - Hannover abschnittsweise eingleisig. Die meisten ICE-Züge werden über Rotenburg (Wümme) umgeleitet und benötigen für die Strecke Hamburg - Hannover etwa 25 Minuten länger. Für den Nahverkehr zwischen Hannover und Hamburg gibt es nur kleinere Änderungen. Die DB erneuert Gleise und Weichen, erweitert den Lärmschutz und baut am dritten Gleis zwischen Stelle und Lüneburg.

Hannover - Bremen
Von Mitte Januar bis April ist die Strecke Hannover - Bremen abschnittsweise nur eingleisig befahrbar, weil Gleise und Weichen erneuert werden. Deswegen entfallen einige ICE-Züge von und nach München zwischen Bremen und Hannover. IC-Züge zwischen Hannover und Bremen sind davon nicht betroffen.

Karlsruhe - Basel
Von Ende Juli bis Anfang September werden zwischen Offenburg und Freibug Gleise erneuert. Dadurch ist die Strecke nur eingleisig befahrbar. ICE- und IC-Züge sind länger unterwegs, einige Züge bekommen neue Anfangs- und Endbahnhöfe, für den Nahverkehr wurde ein neues Fahrplankonzept entwickelt.

Kassel - Gießen - Frankfurt
Von Ende Juni bis Anfang August ist die Strecke Frankfurt - Gießen - Kassel in Abschnitten eingleisig. Fernverkehrszüge werden teilweise umgeleitet. Für den Nahverkehr gelten veränderte Fahrpläne. Die DB erneuert Gleise und Weichen.

Göttingen - Bebra - Fulda - Würzburg
Von Ende April bis Oktober werden auf der Strecke Göttingen - Bebra - Fulda - Würzburg Gleise und Weichen erneuert. Die Strecke ist in dieser Zeit abschnittsweise nur eingleisig. Für den Nahverkehr gilt ein geänderter Fahrplan. Bis auf wenige Ausnahmen sind ICE- und IC-Züge auf der Schnellfahrstrecke von diesen Baumaßnahmen nicht betroffen.

Lokschau "Adler, Rocket & Co." beschert DB Museum Besucherrekord

(04.11.) NÜRNBERG - Drei Monate waren sie die Stars im Nürnberger DB Museum: Neun Pionierlokomotiven aus sechs Ländern zeigten die Anfänge der Eisenbahn in Europa, darunter die "Rocket" aus England, die "Marc Seguin" aus Frankreich und die "Novelty" aus Schweden. Nun hieß es Abschied nehmen. Die Loks kehren zurück in die Museen ihrer Heimatländer - nur der "Adler", der vor 175 Jahren das Eisenbahnzeitalter in Deutschland einläutete, bleibt in Nürnberg. Bei einer Finissage im DB Museum zog Dr. Jürgen Franzke, Direktor des DB Museums, eine positive Bilanz der Fahrzeugschau: "Mit 40.000 Besuchern im August haben wir einen neuen Besucherrekord aufgestellt. So viele Gäste hatten wir seit dem Bahnjubiläum 1985 nicht mehr. Das haben wir auch den Pionierlokomotiven zu verdanken. Ich danke allen Museen, die uns ihre 'Schätzchen' zur Verfügung gestellt haben."

Bis Ende Oktober erreichte das DB Museum mit 162.000 Besuchern einen Monatsdurchschnitt von rund 16.000 - im Vorjahr waren es 10.000. Im Rahmen des Jubiläumsjahres "175 Jahre Eisenbahn in Deutschland" zeigt das DB Museum Nürnberg noch bis zum 27. Februar die Sonderausstellung "Planet Eisenbahn". Hier erleben die Besucher in einer Weltreise die Faszination der Eisenbahn - von der revolutionären Kraft, die dieses Verkehrsmittel im 19. Jahrhundert entwickelt hat, bis zu den Antworten, die die Bahn auf die drängenden Fragen der Zukunft hat.

Abellio Rail NRW-Kinderfahrscheine für die jüngsten Fahrgäste

(04.11.) ESSEN - Die Abellio Rail NRW verteilt ab Anfang November einen neuen Kinderfahrschein gratis an alle Kinder bis zu einem Alter von sechs Jahren in den Abellio-Zügen in den Linien des Ruhr-Sieg-Netzes und der Glückauf-Bahn. So können in Zukunft auch die jüngsten Abellio-Fahrgäste mit ihrem eigenen Ticket reisen und es bei der Fahrscheinkontrolle stolz vorzeigen.

Die Rückseiten des neuen Juniortickets zieren Gewinnermotive des Kinder-Malwettbewerbs "Fahrschein". Am 4. September 2010 hatte die Abellio Rail NRW ihr fünfjähriges Bestehen gefeiert und zum Tag der Offenen Tür auf das Betriebsgelände in Hagen-Eckesey eingeladen. Die "kleinen" Gäste hatten die Gelegenheit, an einem Malwettbewerb teilzunehmen, um die Rückseiten der neuen Abellio-Kinderfahrscheine zu gestalten. Rund 100 Kinder stellten damals ihr kreatives Können unter Beweis. Einzige Bedingung: das Bild musste einen Bezug zum Thema "Abellio-Zugfahrt" haben. Für die Kinder war das kein Problem - die Erlebniswelt der Eisenbahn wirkt auf die jüngsten Fahrgäste besonders faszinierend und das setzten sie im Wettbewerb phantasievoll um. Von den 100 Bildern kamen 20 in die engere Auswahl. Eine Jury, bestehend aus Geschäftsführung und Mitarbeitern der Abellio Rail NRW hatte die schwierige Aufgabe, die Gewinner des Wettbewerbs zu ermitteln. Am Ende stand jedoch die Entscheidung fest: ein Mädchen und drei Jungen im Alter von sechs, acht, neun und zwölf Jahren malten die schönsten Bilder mit Abellio-Zugmotiven. Die vier Gewinner-Bilder zieren jetzt die vier verschiedenen Rückseiten des Abellio-Kinderfahrscheins.

Gleissanierung in Frechener Fußgängerzone erfolgreich abgeschlossen

(04.11.) FRECHEN - In weniger als einem Monat hat die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) die Straßenbahngleise in der Frechener Fußgängerzone saniert. Der Bereich zwischen Kirche und Rathaus wurde in dieser Zeit mit einer neuen, festen Fahrbahn ausgerüstet. Nur die abschließenden Pflasterarbeiten an den Anschlussstellen werden noch einige Tage dauern. Auf 475 Metern Länge wurden die vorhandenen Gleise entfernt, der Untergrund ausgetauscht, zwölf Meter lange Betontragplatten eingesetzt, schließlich die neuen Rillenschienen im Schienenkanal eingelegt und mit einer speziellen Vergussmasse befestigt.

Die Arbeiten starteten am 4. Oktober. "Projektleiter Jafar Riahi und sein Team rund um Heinz Geppert, Klaus Kuhl und Jörg Müller haben eine tolle Arbeit geleistet. Eine derart umfassende Baumaßnahme in einer voll belebten Fußgängerzone in so kurzer Zeit durchzuführen, verdient größte Anerkennung", betont Hans Klein. Der Bereichsleiter Netz der HGK war gemeinsam mit Vertreter der Stadt Frechen vor Ort. Dabei stellte Klein nochmals heraus, welche Vorteile die Frechener durch die neue Infrastruktur haben: "Die Innenstadt hat eine vollständig sanierte Fahrbahn erhalten. Die verbauten Teile und Materialien entsprechen dem neuesten Stand der Technik. Das heißt: Sie haben nicht nur eine lange Lebensdauer, sondern wir erwarten auch spürbar weniger Vibrationen und Lärmbelästigungen durch den Schienenverkehr." Die Baumaßnahme kostete insgesamt 1,8 Millionen Euro und wird vom Land Nordrhein-Westfalen bezuschusst. Den Rest übernimmt die HGK. Für die Stadt Frechen entstehen keine Kosten.

Rangierunfall im Bahnhof Niebüll

(04.11.) NIEBÜLL - Am Mittwoch gegen 12.00 Uhr kam es in Niebüll bei der Rangierfahrt eines Zuges des DB Sylt Shuttle ( 2 Loks mit Verladewagen) zu einer Entgleisung. Der Zug sollte für die Beladung nach Sylt bereitgestellt werden. Aufgrund der Bergungsarbeiten musste die Deutsche Bahn den Sylt-Shuttle von und nach Sylt einstellen. Ein Busnotverkehr der Nord-Ostsee-Bahn wurde zwischen Niebüll und Tondern eingerichtet. Der Personenverkehr von Hamburg nach Westerland ist von der Gleissperrung nicht betroffen. Die Unfallursache ist noch unklar. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

S-Bahn RheinNeckar präsentiert Musterzug 'ET 425redesign'

(03.11.) MANNHEIM - "Ausgereifte Fahrzeugtechnik mit neuer und verbesserter Ausstattung für mehr Kundenkomfort - Bewährtes neu denken." Unter diesem Motto stellten Frank Sennhenn, Vorstandsvorsitzender der DB Regio AG, sowie Andreas Schilling, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio RheinNeckar, und Maik Dreser, Leiter Produktion und Technik der DB Regio RheinNeckar, am Dienstag einen Musterzug der Baureihe ET 425 - das bewährte S-Bahn-Fahrzeug der S-Bahn RheinNeckar - mit neuer Innenausstattung vor: den ET 425redesign. "Wir sind der Überzeugung, dass moderne und technisch bewährte Gebrauchtfahrzeuge mit einem modernen Redesign gleichwertig sind mit heute auf dem Markt erhältlichen Neufahrzeugen", so Sennhenn. "Die modernisierten Fahrzeuge sind deutlich kostengünstiger und damit eine wichtige volkswirtschaftlich sinnvolle Alternative". Der wirtschaftliche Vorteil des Einsatzes von modernisierten Gebrauchtfahrzeugen liegt auf der Hand: Ein Neufahrzeug kostet nach Einschätzung von DB Regio mindestens fünf Millionen Euro, die Modernisierung des ET 425 liegt mit 15 Prozent vom Preis eines vergleichbaren Neufahrzeuges dagegen deutlich niedriger.

Seit Betriebsstart hat die S-Bahn RheinNeckar Anregungen ihrer Fahrgäste sowie Erfahrungen aus dem laufenden Betrieb dazu genutzt, neue Ideen für einen weiteren Einsatz dieser Fahrzeuge (ab 2015) zu entwickeln. In den zurückliegenden Monaten wurden diese Ideen von der Firma Maschinenbau und Service GmbH Ammendorf (MSG) im Auftrag der DB Regio RheinNeckar in dem Musterzug ET 425redesign realisiert. Wesentliche Bausteine sind unter anderem die Umgestaltung der Sitzlandschaft inklusive Tausch aller Sitze, ein neues Konzept für die Innenbeleuchtung, der Einbau neuer Gepäckablagen mit integrierter LED-Technik, optimierte Fahrgastinformationsanlagen sowie die vollständige Neugestaltung der 1. Klasse.

Geburtstagsangebot: 10 Jahre ICE International - für 10 Euro in die Niederlande

(03.11.) DÜSSELDORF - Vor zehn Jahren, am 3. November 2000, starteten die DB und die Nederlandse Spoorwegen den grenzüberschreitenden ICE International-Verkehr zwischen Köln und Amsterdam. Anlässlich dieses Jubiläums bietet die DB ihren Kunden ein Geburtstags-Sonderangebot: Für nur zehn Euro, einfache Fahrt, in der 2. Klasse von Köln, Düsseldorf, Duisburg oder Oberhausen geht es nach Arnhem, Utrecht oder Amsterdam. Die Tickets sind am 3. und 4. November ausschließlich über www.bahn.de mit einer Vorkaufsfrist von drei Tagen erhältlich. Der erste mögliche Reisetag ist der 6. November, der letzte der 11. Dezember 2010. Das Angebot ist zuggebunden, kontingentiert und erhältlich, so lange der Vorrat reicht. Weitere Ermäßigungen für Kinder, BahnCard-Inhaber oder Mitfahrer sind nicht möglich. Umtausch und Erstattung sind ausgeschlossen.

Der ICE International hat sich zu einem der erfolgreichsten internationalen Fernverkehrsangebote der Deutschen Bahn entwickelt. In den letzten zehn Jahren nutzten über 10,5 Millionen internationale Fahrgäste diese direkte Verbindung in die Niederlande. Im aktuellen Fahrplan verkehrt der ICE International bis zu 7x täglich zwischen Köln und Amsterdam. Die erste Verbindung startet bereits um 6:46 Uhr. Der letzte ICE International-Zug fährt um 20:46 Uhr.

LNVG: "Neue Heidebahn wird Erfolgsgeschichte"

(03.11.) HANNOVER - Nachdem bereits am Montag in Hannover die DB, das Land Niedersachsen und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) den Planungsvertrag für den Streckenausbau zwischen Soltau und Walsrode unterzeichnet und damit auch den Weg für eine Modernisierung der Bahnhöfe Soltau, Dorfmark und Bad Fallingbostel frei gemacht hatten, legte die LNVG am Dienstag im Verkehrsausschuss des Landkreises Soltau-Fallingbostel noch einmal nach. "Wir rechnen nach einem Ausbau mit einer Verdoppelung der Fahrgastzahlen, mit erheblich kürzeren Reisezeiten und mit mehr durchgehenden Zugverbindungen", wagte Reinhard Kaiser, Planungschef der LNVG, einen Blick in die Zukunft.

"Schneller, komfortabler und mit einem dichteren Fahrplan", beschreibt der LNVG-Bereichsleiter das Credo der neuen Heidebahn, die mit fabrikneuen, besonders umweltschonenden und spurtstarken Triebwagen vom Typ LINT 41 aus dem Fahrzeugpool der LNVG den Betrieb aufnimmt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 Km/h werden Reisende von Soltau nach Hannover bereits Ende nächsten Jahres 10 Minuten einsparen und ab Ende 2015 sogar 21 Minuten schneller die Landeshauptstadt erreichen. Zwischen Walsrode und Hannover beträgt die Zeitersparnis ab Dezember 2011 insgesamt 15 Minuten, und auch Richtung Buchholz in der Nordheide, wo Anschluss an den schnellen Metronom nach Hamburg besteht, profitieren die Kunden. Auf 11 Minuten summiert sich der Zeitgewinn für Reisende, die Ende 2011 in Soltau einsteigen. Die Bahnhöfe Suerhop, Büsenbachtal und Wintermoor müssen dafür nicht aufgegeben werden, stellte der LNVG-Experte klar und berichtigte Pressemeldungen, wonach die Zukunft dieser drei Stationen von einem "Wendegleis" in Hannover Hauptbahnhof abhänge. Entscheidend für den Erhalt sei allein die Fahrgast-Nachfrage vor Ort.

Neben den kürzeren Reisezeiten dürfen sich die Kunden der Heidebahn auch auf mehr durchgehende Züge freuen. Statt heute zwölf werden Ende nächsten Jahres täglich 30 Züge von und nach Hannover durchfahren und das lästige Umsteigen in Bennemühlen überflüssig machen. Damit wird das Angebot an den Wochenenden fast verdoppelt und der Freizeitverkehr fühlbar attraktiver. Insgesamt sieht die LNVG die rd. 166 Millionen Euro Steuergelder, die in Fahrzeuge, Gleisanlagen und in den barrierefreien Umbau von 12 Bahnhöfen investiert werden, gut angelegt. "Die neue Heidebahn", gab sich Kaiser vor den Ausschussmitgliedern überzeugt, "wird eine Erfolgsgeschichte für die Menschen in der Region". Nachdem die LNVG im Sommer die europaweite Ausschreibung der Betriebsleistungen auf der Heidebahn gestartet hatte, wartet sie nun die Angebote ab. Bis zum 19. November 2010 haben Eisenbahnunternehmen noch Zeit für eine Angebotsabgabe. Die Betriebsaufnahme ist für Dezember 2011 vorgesehen.

Bundesregierung nutzt "Grüne Fahrkarten" der Bahn

(03.11.) BERLIN - Der Bund hat sich für den Kauf "Grüner Fahrkarten" entschieden. Das beim Bundesministerium des Innern angesiedelte Travelmanagement, die Reisestelle des Bundes, wird ab sofort für alle Dienstreisen der Bundesregierung mit der DB nur noch CO2-freie Fahrten buchen. Der Strombedarf für die Fahrt wird vollständig aus erneuerbaren Energien gedeckt. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer: "Dem weitgehend CO2-freien Reisen gehört die Zukunft. Das gilt für die Schiene genauso wie für den Straßenverkehr. Dazu ist jeder Schritt wichtig." Die DB bietet CO2-freis Reisen für Firmen- und Großkunden in Form des Produktes "Umwelt-Plus" an. Sie kauft jetzt auch für die Bahnfahrten der Bundesregierung zusätzlich die entsprechende Strommenge aus 100 Prozent regenerativen Energiequellen in Deutschland.

DB-Chef Rüdiger Grube: "Mittlerweile können mehr als 1,5 Millionen Mitarbeiter in Deutschland dienstlich mit dem Umwelt-Plus-Ticket emissionsfrei reisen. Das ist klares Zeichen dafür, dass immer mehr Unternehmen bereit sind, sich für einen geringen Aufpreis für klimaschonendes Reisen zu engagieren. Bei unseren Umwelt-Plus- sowie den Eco Plus-Angeboten für den Schienengüterverkehr wird der CO2-Ausstoß nicht kompensiert, sondern entsteht erst gar nicht. Der Bund ist mit seiner Entscheidung sicherlich ein Vorbild für andere Unternehmen. Auch die DB AG hat bereits im letzten Jahr beschlossen, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen und alle Mitarbeiter nur noch CO2-frei und mit der Bahn reisen."

Behinderungen zwischen Basel und Freiburg nach Gefahrgutunfall

(03.11.) FREIBURG - Ein havarierter Container mit Metylacetat hat am Dienstag Nachmittag für erhebliche Behinderungen im Bahnverkehr gesorgt. Für knapp fünf Stunden war die Bahnstrecke zwischen Efringen-Kirchen und Basel gesperrt. Die Bahn hatte auf der Strecke einen Schienenersatzverkehr mit Bussen organisiert. Der Fernverkehr in Richtung Schweiz stoppte in Freiburg. Die Reisenden mussten dort zunächst auf den Nahverkehr bis Efringen-Kirchen umsteigen und von Efringen-Kirchen weiter mit den Ersatzbussen nach Basel fahren. Da sich die Behinderungen bis in den Berufsverkehr hinein zögen, sei mit ganz erheblichen Behinderungen zu rechnen, erklärte eine Sprecherin der Bahn aus Stuttgart.

Bundespolizei ermittelt vier Männer nach Angriff auf Zugbegleiter

(03.11.) DORTMUND - Beamte der Bundespolizei haben am Montagmorgen eine Gruppe von vier gebürtigen Russen 17/18/20/30 nach begangener gefährlichen Körperverletzung, Widerstand, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen vorläufig festgenommen. Nach ersten Ermittlungen hatte der jüngste aus dieser Gruppe einen 52-jährigen Zugbegleiter im Regionalexpress bei der Fahrausweiskontrolle mit Bier übergossen und anschließend geschlagen und getreten.

Die Gruppe fuhr in den Morgenstunden mit dem Regionalexpress vom Dortmunder Hauptbahnhof in Richtung Dortmund Kurl. Bei der Fahrausweiskontrolle konnten oder wollten die Männer keine Fahrkarten vorzeigen. Stattdessen schrie der 17-jährige Jugendliche den DB Mitarbeiter grundlos an und schüttete ihm Bier ins Gesicht und auf die Uniform. Beim Halt in Dortmund Kurl blockierte die Gruppe zunächst die Türschließanlage des Regionalexpress und hinderte infolgedessen den Zug an der Weiterfahrt. Als der Zugbegleiter die Gruppe ansprach, schlug und trat der 17-Jährige auf den DB-Mitarbeiter ein. Anschließend flüchtete die Gruppe zunächst unerkannt. Der Zugschaffner erstattete bei der Bundespolizei in Hamm Anzeige. Danach meldete er sich krank und begab sich mit Prellungen, Verstauchungen und Hautabschürfungen im Körper- und Kopfbereich in ärztliche Behandlung.

Im Dortmunder Hauptbahnhof nahmen Beamte der Bundespolizei eine Stunde nach der Tat vier Schwarzfahrer vorläufig fest. Hierbei handelte es sich nach dem derzeitigen Ermittlungsstand um die flüchtigen Personen, die am Morgen den Zugschaffner in Dortmund Kurl geschlagen und getreten haben. Bei der Festnahme wurden die Beamten wüst beleidigt. Ein 18-Jähriger aus dieser Gruppe leistete bei der Festnahme Widerstand. Der Hauptverdächtige, ein 17-jähriger Jugendlicher aus Hamm, räumte während der ersten Befragung Tritte gegen den Zugschaffner ein. Die Ermittlungen gegen die in Hamm wohnende Tätergruppe dauern an.

Jubiläumsfilmwochen im DB Museum

(03.11.) NÜRNBERG - Im Rahmen des Jubiläumsjahres "175 Jahre Eisenbahn in Deutschland" zeigt das DB Museum Nürnberg vom 2. November 2010 bis zum 7. Januar 2011 Eisenbahn-Filmschätze. Einer kleinen Sensation kommt die Entdeckung eines 30minütigen Films im Archiv der Tucher-Brauerei gleich. Er stammt wahrscheinlich aus dem Jahr 1911 und zeigt unter anderem Szenen mit Originalfahrzeugen der damaligen Ludwigsbahn bei der Abfahrt im Bahnhof am Plärrer, auf der Strecke nach Fürth und bei der Ankunft am ehemaligen Bahnhof an der heutigen Fürther Freiheit. Derartige Filmszenen sind bisher nicht bekannt.

Im Tagesprogramm - immer dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr - werden aus dem Archiv des DB Museums 23 Informations- und Werbefilme rund um die Eisenbahn und ihre Geschichte gezeigt. Dazu gehören unterhaltsame Filme, wie zum Beispiel "Hans im Glück", der 1934 mit Gesang, Action und einer Romanze die Vorzüge der Bahnreise pries. Der 1989 in der DDR entstandene Film "Kapitän der Schiene" führt in die Arbeitswelt der Lokführer. Die 1997 produzierte Dokumentation "Designprozess ICE 3 und ICE T" zeigt die Entwicklung der modernsten Fahrzeuge der Deutschen Bahn.

Im Abendprogramm präsentiert das DB Museum in Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Verein "Mobiles Kino" folgende Filme:
- Zug des Lebens, Freitag, 5. November, 20 Uhr
- Darjeeling Limited, Freitag, 12. November, 20 Uhr
- Sin Nombre, Freitag, 19. November, 20 Uhr
- Zugvögel – einmal nach Inari, Freitag, 26. November, 20 Uhr
- O’Horten, Freitag, 3. Dezember, 20 Uhr
- Wallers letzter Gang, Freitag, 10. Dezember, 20 Uhr
- Polarexpress, Freitag, 17. Dezember, 17 Uhr
- Kurzfilme, Freitag, 7. Januar, 20 Uhr

Die Eintrittskarte für die Filme im Abendprogramm kostet 6 Euro, ermäßigt 5 Euro. Das Tagesprogramm ist im Museumseintritt enthalten. Vorverkauf über www.mobileskino.de.

DB veröffentlicht neuen Fahrplan

(02.11.) BERLIN - Ab dem heutigen Dienstag können Fahrkarten für Verbindungen nach dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember gebucht werden. Die Fahrplaninformationen sind z.B. im Internet oder an den Fahrkartenautomaten abrufbar. Im Fernverkehr der DB gibt es einige Änderungen. So wird jetzt im Fahrplan berücksichtigt, dass die ICE-T-Züge noch nicht wieder mit aktiver Neigetechnik fahren. Auf den Strecken Frankfurt/Main - Dresden sowie (Hamburg -) Berlin - Nürnberg - München verlängern sich dadurch die Fahrzeiten. Deutlich ausgedünnt wird das Angebot auf der sogenannten Mitte-Deutschland-Verbindung Düsseldorf - Kassel - Berlin - Stralsund. Bis zum 19. März passt die DB außerdem "ausgewählte Verbindungen mit saisonal geringerer Nachfrage" an. So sollen zum Teil ICE-Züge statt mit zwei Zugteilen nur mit einem unterwegs sein, einzelne Verstärkerzüge am Wochenende entfallen und auf "weniger genutzten Strecken" lokbespannte IC-Züge statt ICE-Zügen zum Einsatz kommen. Als Grund führt die DB die Erhöhung der ICE-Fahrzeugreserven im Winter an.   Übersicht mit Änderungen im Fernverkehr

Berlin: Brand im S-Bahnbereich sorgt für Behinderungen

(02.11.) BERLIN - Nach einem Kabelbrand an der S-Bahnstrecke Neukölln in Richtung Sonnenallee am frühen Montag Morgen kommt es auch am Dienstag zu Behinderungen im S-Bahn-Verkehr. Der parallel zu den Gleisen verlaufende Kabelschacht wurde auf einer Länge von etwa 100m beschädigt. Der durchgehende S-Bahnverkehr zwischen Neukölln und Baumschulenweg sowie zwischen Neukölln und Treptower Park ist daher auch am Dienstag unterbrochen. Zwischen Baumschulenweg und Neukölln besteht Ersatzverkehr mit Bussen, zwischen Treptower Park und Neukölln besteht Pendelverkehr im 15-Minuten-Takt. Die S41 verkehrt von Neukölln über Südkreuz, Westkreuz, Gesundbrunnen nach Treptower Park auch im Berufsverkehr nur alle 10 Minuten, die S42 in entgegengesetzter Richtung ebenfalls alle 10 Minuten. Die S46 verkehrt zwischen Königs Wusterhausen und Westend, jedoch über Schöneweide, Baumschulenweg, Treptower Park, Ostkreuz, Greifswalder Straße, Gesundbrunnen, Wedding, Westhafen, Jungfernheide (mit Halt an allen Unterwegsbahnhöfen). Die S47 verkehrt nur zwischen Spindlersfeld und Schöneweide.

Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren wegen Störung öffentlicher Betriebe eingeleitet, die Landespolizei Berlin ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Brandstiftung. Vor Ort wurden verbrannte Kabelleitungen sichergestellt. Die labortechnische Untersuchung hat das zuständige Fachkommissariat zur Bekämpfung von Branddelikten übernommen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Bahngipfel in Niedersachsen

(02.11.) HANNOVER - Die Erhaltung und der Ausbau einer leistungsfähigen Eisenbahninfrastruktur im gesamten nordwestdeutschen Raum standen am Montag im Mittelpunkt des Bahngipfels im Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung. Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister und DB-Chef Rüdiger Grube, waren sich dabei einig, dass die derzeit laufenden Ausbaumaßnahmen wie geplant zu Ende geführt werden müssen. Dabei mahnte das Land insbesondere den zügigen Baustart für den Ausbau der Strecke Oldenburg - Wilhelmshaven an. Für den landseitigen Umschlag im JadeWeserPort in Wilhelmshaven werde eine leistungsfähige Eisenbahnverbindung dringend benötigt. Der zweigleisige Ausbau der Strecke Oldenburg - Wilhelmshaven rechtzeitig zur Inbetriebnahme des JadeWeserPorts habe höchste Priorität. DB-Chef Grube kündigte an, die DB wolle bis 2014 rund 2,6 Milliarden Euro investieren, um die Schieneninfrastruktur in Niedersachsen weiter zu verbessern. Davon entfallen 2,4 Milliarden Euro auf das Schienennetz, rund 175 Millionen Euro auf die Bahnhöfe und rund 41 Millionen Euro auf Anlagen zur Energieversorgung.

Bei dem Bahngipfel wurde für die "Y-Trasse", die geplante Neubaustrecke zwischen Hannover und Hamburg, die auch Bremen einbindet, eine Finanzierungsvereinbarung getroffen. Mit dieser Vereinbarung finanziert Niedersachsen die Weiterführung der Planungen für dieses wichtige Neubauvorhaben mit zehn Millionen Euro vor. Für den noch fehlenden mittleren Bauabschnitt auf der Heidebahn zwischen Walsrode und Soltau unterschrieben McAllister und Grube den Planungsvertrag. Nach der Planungsphase soll 2013 der Bau starten, die Fertigstellung wird für 2015 angestrebt. Veranschlagt werden derzeit Baukosten in Höhe von 27,5 Millionen Euro. Mit Inbetriebnahme dieses Abschnittes ist die Heidebahn auf der gesamten Länge grundsaniert.

Neben Verbesserungen der Leistungsfähigkeit der Infrastruktur sprachen sich beide Seiten auch für mehr Qualität und Service in den Zügen der DB aus. Die DB AG kündigte zusätzliche Zugbegleiter, einen verstärkten Einsatz von Sicherheitspersonal und eine Verbesserung der Reinigung in den Zügen an. Außerdem soll der Kundendialog einfacher und kundenfreundlicher werden. Land und DB AG bewerten die Ergebnisse des Bahngipfels als Richtung weisend und verabredeten, den begonnenen Dialog in regelmäßigen Abständen fortzuführen.

InterConnex legt mit "Doppelpack-Aktion" nach

(02.11.) BERLIN - Nach der erfolgreichen Sparaktion für Schüler, Azubis und Studenten "Uns genügt ein Schein!" vom 15. September bis zum 15. Oktober 2010 mit mehr als 10.000 verkauften Tickets für einen Festpreis von 10 Euro legt der InterConnex jetzt mit einer "Doppelpack-Aktion" für alle Reisenden nach. Im November kann pro Fahrgast jeweils am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag eine zweite Begleitperson kostenfrei im InterConnex zwischen Warnemünde - Rostock - Berlin - Leipzig mitfahren. So kostet beispielsweise eine einfache Fahrt von Berlin nach Leipzig für zwei Personen im November nur 19 statt 38 Euro. Tickets für die "Doppelpack-Aktion" über den ganzen November gibt es ab sofort im Internet unter www.interconnex.com sowie in allen Vorverkaufsstellen. Das Aktionsticket gilt für eine einfache Fahrt. Zu beachten ist, dass ausschließlich Spartickets für diese Aktion gewertet werden. Tickets im Zug oder Super-Spartickets können mit dieser Aktion nicht kombiniert werden.

Abschluss der energetischen Sanierung im Bahnhof Friedberg

(02.11.) FRANKFURT/Main - Am Montag ist in Friedberg (Hessen) der Abschluss der energetischen Sanierung des Empfangsgebäudes des Bahnhofs gefeiert worden. In das 1912 gebaute Empfangsgebäude wurden insgesamt 600.000 Euro investiert: 350.000 Euro aus Mitteln der Konjunkturpakete des Bundes und 250.000 Euro von der DB Station&Service AG. Ziel der Sanierung war es, ein ganzheitlich energetisch optimiertes Empfangsgebäude zu schaffen, das ein seiner städtebaulichen und verkehrlichen Bedeutung entsprechendes Erscheinungsbild bietet.

Da das Bahnhofsgebäude unter Denkmalschutz steht, wurden sämtliche Maßnahmen intensiv mit der Denkmalschutzbehörde des Wetteraukreises abgesprochen. Alle alten und teilweise einfach verglasten Fenster wurden gegen neue Elemente ausgetauscht. Die Fassade erhielt einen neuen Anstrich und das mit Schiefer gedeckte Dach wurde überarbeitet. Der Dachboden über dem zweiten Obergeschoss wurde gedämmt. Der Fußboden der Empfangshalle wurde in Anlehnung an den historischen Bodenbelag komplett erneuert. Der Wartebereich wurde durch einen neuen Innenanstrich optisch aufgewertet. und neue Sitzgelegenheiten geschaffen. Die Beleuchtung der Verkehrsflächen wurde erneuert und energetisch optimiert.

Zwei Brennwertheizkessel mit verringerter Nennleistung wurden eingebaut und die Dämmung der Heizungsleitungen verbessert. Die gesamte Heizungsanlage wurde damit mit einem Investitionsvolumen von ca. 200.000 Euro auf einen energetisch und technisch zeitgemäßen Stand gebracht. Dadurch sinkt der Energieverbrauch des Bahnhofes um mehr als 30 Prozent. Die entsprechenden Energieausweise wurden bei der Eröffnung übergeben.

Lkw mit Kranauflieger sorgte für Sperrung der Bahnstrecke Kiel - Flensburg

(02.11.) KIEL - Am Montag Nachmittag gegen 15.30 Uhr wurde die Bundespolizei in Kiel telefonisch darüber informiert, dass ein Lkw mit Kranauflieger in Gleisnähe umgekippt war. Das Ende des Kranaufliegers ragte in den Gleisbereich der Strecke Kiel - Flensburg. Ein herannahender Arbeitszug konnte noch rechtzeitig bremsen und kam noch vor dem Auflieger zum Stehen. Die Strecken Kiel - Flensburg und Kiel - Osterrönfeld wurden vorsorglich durch die Notfallleitstelle der DB AG im betroffenen Bereich komplett gesperrt. Streifen der Landes- und der Bundespolizei wurden sofort zum Ort des Geschehens geschickt. Vor Ort stellten die Bundespolizisten fest, dass der Kranauflieger lediglich in den Gleisbereich der Strecke Kiel - Flensburg ragte. Daraufhin wurde die Streckensperrung für die Strecke Kiel - Osterrönfeld durch die Notfallleitstelle wieder aufgehoben. Die Bergung des umgestürzten Kranes gestaltete sich als ausgesprochen schwierig. Insgesamt wurden drei weitere Kräne benötigt, um das verunglückte Fahrzeug aus dem betroffenen Bereich herauszuheben. Die Sperrung der Strecke Kiel - Flensburg wurde um 19.15 Uhr aufgehoben.