DB-Chef Grube stellt neue Strategie vor: "Wir bringen Ökonomie, Soziales und Ökologie in Einklang"

(30.03.) BERLIN - DB-Chef Rüdiger Grube hat am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz die neue Strategie "DB2020" vorgestellt, mit deren Hilfe binnen acht Jahren der Umsatz auf 70 Milliarden Euro gesteigert werden soll. Grube: "Wir haben die strategische Ausrichtung der DB grundlegend überarbeitet. Um nachhaltig erfolgreich zu sein, brauchen wir zufriedene Kunden, eine exzellente Qualität, qualifizierte und hoch motivierte Mitarbeiter sowie umweltschonende Produkte. Kurzum, wir bringen künftig Ökonomie, Soziales und Ökologie in Einklang. Unsere Ziele sind daher klar: Wir wollen profitabler Marktführer werden; wir wollen in Deutschland zu den zehn Top-Arbeitgebern zählen; und wir wollen in Sachen Umwelt absoluter Vorreiter sein."

Grube präsentierte die neue Strategie vor dem Hintergrund einer erneut positiven Jahresbilanz. Die DB hat im Geschäftsjahr 2011 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kräftig zugelegt und zugleich die Netto-Investitionen gesteigert. Auch die Zahl der Fahrgäste in den Zügen erhöhte sich weiter. Der Umsatz der DB erhöhte sich im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr um 10,1 Prozent oder 3,5 Milliarden Euro auf den Rekordwert von 37,9 Milliarden Euro. Der vergleichbare Umsatz, also ohne Effekte aus Konsolidierungs- und Währungskursänderungen, erhöhte sich trotz einer konjunkturbedingten Abschwächung im zweiten Halbjahr um 1,5 Milliarden Euro oder 4,3 Prozent auf 35,9 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT bereinigt) liegt mit 2,3 Milliarden Euro um 443 Millionen Euro (+23,7 Prozent) über dem Vorjahresergebnis. Die Netto-Investitionen steigerte die DB im Jahr 2011 sogar um 24 Prozent oder eine halbe Milliarde Euro auf 2,57 Milliarden Euro. Zugleich konnte die Nettoverschuldung um 347 Millionen Euro (-2 Prozent) auf knapp 16,6 Milliarden Euro weiter abgebaut werden.

So viele Fahrgäste wie noch nie waren im Jahr 2011 in den Zügen der DB unterwegs: Die Zahl der Reisenden im Schienenpersonenverkehr (ohne Arriva) erhöhte sich um 1,6 Prozent auf den neuen Rekordwert von 1,98 Milliarden. Die Verkehrsleistung stieg um 0,8 Prozent auf 79,2 Milliarden Personenkilometer. Vor allem aufgrund sinkender Schülerzahlen ging die Zahl der Reisenden in DB-Bussen um 2,6 Prozent auf 703 Millionen zurück. Beim Schienengüterverkehr erhöhte sich die Verkehrsleistung um 5,8 Prozent auf 112 Milliarden Tonnenkilometer. Die Auslastung der Züge stieg um 2,2 Prozent. Die Entwicklung im Geschäftsfeld DB Schenker Logistics war im Jahr 2011 insgesamt positiv. So erhöhte sich die Zahl der Sendungen im europäischen Landverkehr im vergangenen Jahr um 18,6 Prozent. Das Seefrachtvolumen stieg um 7 Prozent, bei der Luftfracht dagegen sank das Volumen um 6,2 Prozent. Die Kontraktlogistik legte beim Umsatz um 13,5 Prozent zu.

Die Betriebsleistung auf der Schiene erhöhte sich nochmals um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1.051 Millionen Trassenkilometer (Trkm). Das ist ein Allzeithoch auf dem deutschen Schienennetz. Der Anteil der konzernexternen Bahnen beträgt inzwischen 20,9 Prozent und erhöhte sich um 12,5 Prozent. Bei der Zahl der Stationshalte gab es 2011 einen Anstieg um 0,9 Prozent.

Erste Fotosonderfahrten im Jubiläumsjahr der Harzer Schmalspurbahnen

(30.03.) WERNIGERODE - Das Jahr 2012 steht bei der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) ganz im Zeichen des Jubiläums "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz". In Rahmen dieses Jubiläums starten am kommenden Wochenende die ersten Fotosonderfahrten. Am 31. März fährt der historische Triebwagen T1 von Wernigerode nach Eisfelder Talmühle und zurück, am 01. April geht es mit einem diesellokbespannten Sonderzug von Wernigerode bis auf den Brocken. Auf beide Fahrten werden zahlreiche zusätzliche Scheinanfahrten und Fotohalte durchgeführt.

Seit dem vergangenen Jahr steht der frisch restaurierte historische Triebwagen 187 001 wieder für Sonderfahrten der HSB zur Verfügung. Der Triebwagen wurde 1933 in der Waggonfabrik Dessau gebaut und mit der Bezeichnung T1 an die ehemalige Gernrode-Harzgeroder Eisenbahngesellschaft (GHE) ausgeliefert. Die Sonderfahrt am 31. März startet in Wernigerode und führt auf den Gleisen der Harzquerbahn weiter bis zur Eisfelder Talmühle. Eine Diesellok der Baureihe 199.8 ist als Zuglok für den Sonderzug am 1. April vorgesehen. Einst waren auf den Strecken der Harzquer- und Selketalbahn
insgesamt zehn Dieselloks dieser Baureihe unterwegs. Die ehemals normalspurigen Dieselloks wurden im damaligen Reichsbahnausbesserungswerk in Stendal auf die im Harz vorhandene Spurweite von 1.000 mm umgespurt und ab Dezember 1988 in Betrieb genommen. Diese Lokomotiven wurden dann bis Anfang der 1990er Jahre planmäßig vor Güter- und Personenzügen auf der Harzquer- und Selketalbahn eingesetzt. Wegen ihrer Größe und den schwankenden Bewegungen vor den optisch wesentlich kleiner erscheinenden schmalspurigen Wagen erhielten sie u.a. den Spitznamen "Harzkamel".

Heute werden die drei noch betriebsfähig vorhandenen Diesellokomotiven der HSB ausschließlich im Güterverkehr und als Reserve bei Fahrzeugausfällen eingesetzt. Die Loks erhielten für den täglichen Einsatz eine Funkfernsteuerung, zwei Fahrzeuge wurden für den modernen Rollbockverkehr mit klappbaren Normalspurpuffern ausgestattet. Heute verkehren auf der Brockenstrecke planmäßig ausschließlich historische Dampflokomotiven - Fahrten mit diesellokbespannten Personenzügen auf den höchsten Harzgipfel werden äußerst selten durchgeführt. Die Sonderfahrt mit einer Diesellok am 01. April 2012 zum Brocken wird nun dem Wunsch zahlreicher Eisenbahnfans gerecht. Im Fahrpreis inbegriffen sind hier neben zahlreichen Fotohalten und Scheinanfahrten auch ein kleiner Jubiläumstrunk sowie eine fachkundige Reiseleitung.

Nähere Informationen zu beiden Fotosonderfahrten gibt es im Internet unter www.hsb-wr.de sowie telefonisch beim Kundenservice der HSB unter 03943/558-158.

Öchsle: 99 788 wieder unter Dampf

(30.03.) KREIS BIBERACH - Die Öchsle Museumsbahn zwischen Warthausen und Ochsenhausen startet am ersten Mai mit zwei Besonderheiten in die Saison 2012: Die Lok 99 788 "Berta" dampft erstmals seit fast fünf Jahren wieder auf der Strecke und ein neu restaurierter offener Sommerwagen wird künftig ein fester Zugbestandteil sein. "Erstmals kann man die ländliche Öchsle-Strecke mit Cabrio-Gefühl genießen", freut sich Öchsle-Geschäftsführer Klaus-Peter Schust. Dafür hat Andreas Albinger vom Öchsle-Schmalspurbahnverein in rund 3000 Stunden Eigenarbeit einen original württembergischen offenen Güterwagen restauriert und mit Sitzbänken ausgestattet.

Der dreiachsige Wagen mit der Nummer "Osm 578" wurde im Jahr 1912 von der "Württembergischen Waggonbauwerkstätte Cannstatt" der Königlich-Württembergischen-Staatseisenbahn gebaut und an die Öchsle-Strecke geliefert. Bis 1964 war er dort für Vieh- und Stückguttransporte sowie zur Streckenunterhaltung unterwegs. Nach der Ausmusterung wurde der Aufbau des Wagens, wie viele andere Wagen des Öchsle, an einen Landwirt verkauft, welcher ihn als Hühnerstall nutzte. Auf diese Weise überdauerte der Waggon die Jahrzehnte, bis er - oder besser dessen Reste - im Sommer 2007 von Albinger entdeckt und gekauft wurde. In den folgenden vier Jahren restaurierte der neue Besitzer den Wagen. "Dabei mussten viele Teile erneuert und ergänzt werden, so dass die Aufarbeitung über weite Strecken den Aufwand eines Neubaus erreichte", schildert Albinger. Der Einsatz derartiger Wagen als Sommerwagen für den Personentransport ist zwar beim Öchsle neu, hat aber durchaus historische Vorbilder bei einer anderen württembergischen Schmalspurbahn, der Bottwartalbahn bei Heilbronn. Durch den Einbau von Holzbänken wurden im "Osm 578" nun 38 Sitzplätze geschaffen. Der neue Sommerwagen wird künftig stets zum Öchsle-Erscheinungsbild gehören und die Freizeitattraktivität der Museumsbahn weiter erhöhen.

Zum Öchsle-Saisonauftakt 2012 steht nach einer Hauptuntersuchung die 55 Jahre alte Dampflok 99 788 "Berta" wieder unter Dampf. "Darauf haben viele Eisenbahnfreunde gewartet", so Schust. Die Dampflok wurde umfassend restauriert und instand gesetzt und befindet sich nun erstmals seit 2007 wieder auf der Strecke. Insbesondere die Arbeiten am Fahrwerk stellten sich als wesentlich aufwändiger heraus als anfangs vermutet. "Auf rund 290.000 Euro werden sich die Kosten am Ende summieren", schätzt Schust. Dabei seien durch die Eigenarbeiten etwa 310.000 Euro gespart worden. Da die zweite Öchsle-Dampflok, 99 716 "Rosa", wegen abgelaufener Fristen nicht auf die Strecke darf, mussten die Mitglieder des Öchsle-Schmalspurbahnvereins in den letzten Monaten vor dem Saisonstart die Hauptuntersuchung "Bertas" im Warthauser Lokschuppen in einem Wettlauf gegen die Zeit abschließen. In einigen Arbeiten wurden sie dabei von Mitarbeitern der Fichtelbergbahn-Werkstätten unterstützt. Die Vereinsmitglieder haben zum Saisonstart auch den Souvenirladen im Ochsenhauser Bahnhof renoviert sowie das dortige Öchsle-Café, in dem Gruppen auf Anfrage bewirtet werden, neu eingerichtet.

INFO: Das Öchsle fährt bis Mitte Oktober an jedem Sonntag sowie 1. und 3. Samstag im Monat ab Warthausen bei Biberach um 10.30 und 14.45 Uhr, ab Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr. Von Juli bis Ende September verkehrt der Zug zusätzlich donnerstags. Reservierungen nimmt das Verkehrsamt Ochsenhausen, Telefon 07352/922026, entgegen. Informationen gibt es auch im Internet unter www.oechsle-bahn.de.

(Quelle: Pressemitteilung Öchsle Schmalspurbahnen/ Thomas Freidank)

S-Bahn-München: Personalengpässe bei Lokführern

(29.03.) MÜNCHEN - Die Konjunkturbelebung mit einem Anwachsen des Schienengüterverkehrs führt seit etwa zwei Jahren dazu, dass deutschlandweit Lokführer gesucht werden. Der Lokführermangel macht sich jetzt auch bei der S-Bahn München bemerkbar. Während der letzten Monate wanderten nach Unternehmensangaben vermehrt Lokführer in andere Regionen ab.

Die S-Bahn München steuert diesem Trend nach eigenen Angaben schon seit 2011 mit verstärkten Einstellungen und Ausbildungen von Lokführern entgegen. So habe sie die jährlichen Ausbildungszahlen beim 3 ½-jährigen Ausbildungsgang Eisenbahner im Betriebsdienst (Triebfahrzeugführer) von zuvor 12 auf 20 erhöht. Seit Oktober 2011 bildet sie im Rahmen einer achtmonatigen Funktionsausbildung zusätzlich eine Gruppe von 15 Lokführern aus. Außerdem konnte die S-Bahn München durch erfolgreiche Personalrekrutierung vom firmenin- und -externen Arbeitsmarkt auch fertig ausgebildete Lokführer gewinnen und einstellen. Trotzdem bleibt die Personallage bei den Lokführern der S-Bahn München noch angespannt.

Ein aktuell erhöhter Krankenstand in Kombination mit der angespannten Personallage konnte am Mittwoch nicht mehr ganz kompensiert werden. Auf den S-Bahnlinien S2, S3 und S8 mussten deshalb einzelne Taktverstärkerleistungen ausfallen. Zu dem aktuell erhöhten Krankenstand kommt laut Unternehmensangaben noch eine hohe Zahl von Mitarbeitern, die nach Erleben eines traumatischen Ereignisses (Suizid) über einen längeren Zeitraum nicht einsatzfähig sind. Um Leistungsausfälle möglichst zu vermeiden, setzt die S-Bahn mittlerweile auch Mitarbeiter aus der Verwaltung ein, die eine Fahrerlizenz besitzen. Trotzdem kann auch in näherer Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass bei unvorhergesehenen Personalausfällen Anpassungen im Angebot vorgenommen werden müssen. Der 20-minütige Grundtakt kann aber auf allen Linien eingehalten werden.

Mittel- und längerfristig rechnet die S-Bahn München nach Abschluss der Ausbildungen wieder mit einem ausgeglichenen Personalbestand.

Kostenfreie Mobilität in Südtirol für Bahnreisende

(29.03.) MÜNCHEN - Für Freunde des mediterranen Frühlings, Bergwanderer, und Kulturliebhaber wird das Reisen nach Südtirol ab dem 30. März 2012 noch einfacher und günstiger. Südtirol bietet Bahnreisenden, die aus Deutschland und Österreich mit den Fernverkehrszügen von DB und Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) über den Brenner nach Südtirol zu den Zielbahnhöfen Franzensfeste, Brixen, Bozen oder Meran reisen, gegen Vorlage ihres gültigen Bahntickets (grenzüberschreitende Hin- und Rückfahrt im Fernverkehr) eine kostenlose Mobilcard. Diese Karte ermöglicht die unbegrenzte Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln an drei bzw. sieben aufeinanderfolgenden Tagen in ganz Südtirol. Die kostenfreien Mobilcards sind in Brixen, Bozen und Meran verfügbar. Diese Aktion läuft vom 30. März 2012 bis zum 31. August 2012. Wie und wo Bahnreisende die Mobilcard erhalten sowie alle spezifischen Informationen zu diesem Angebot gibt es ab dem 28. März 2012 unter www.suedtirol.info/museumobil-db-oebb.

Seit Ende 2009 fahren DB und ÖBB in Kooperation mit ihrem italienischen Partner TreNord täglich fünf direkte und komfortable EuroCity-Züge nach Norditalien. Mit diesen Direktverbindungen sorgt die Bahn für eine stressfreie Anreise nach Franzensfeste, Brixen und Bozen in Südtirol, aber auch nach Verona, Venedig, Bologna, Mailand und Padua. Das Angebot wird von den Fahrgästen geschätzt und gut in Anspruch genommen – allein im Jahr 2011 stieg die Zahl der Nutzer dieser Verbindungen um ca. 40 Prozent. Mit dem Europa-Spezial Italien geht es bereits ab 39 Euro in der 2. Klasse über die Alpen (1. Klasse ab 69 Euro). Auf grenznahen Verbindungen zum Beispiel von München nach Bozen oder Meran ist die Fahrt sogar bereits ab 29 Euro in der 2. Klasse erhältlich. Familien sparen dabei doppelt: Eigene Kinder und Enkelkinder unter 15 Jahren fahren kostenlos mit. Das Europa-Spezial gibt es bei allen DB Reisezentren und DB Agenturen, am DB Automaten oder im Internet auf www.bahn.de. Inhaber der BahnCard 25 erhalten zusätzlich 25 Prozent Rabatt.

Rhein-Ruhr Express: DB informiert über Ausbauplanungen im Bereich Langenfeld

(29.03.) DÜSSELDORF - Die öffentliche Auslegung der beim Eisenbahn-Bundesamt eingereichten Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren zum Projekt Rhein-Ruhr Express beginnt für den Planfeststellungsabschnitt 1.3 in Langenfeld voraussichtlich Ende April. Die DB lädt deshalb zu einer Bürgerinformationsveranstaltung am Montag, 16. April 2012, um 18.30 Uhr in der "Schützenhalle Richrath", Kaiserstraße 60 in Langenfeld über die Inhalte der Planungsunterlagen ein.

In den letzten Monaten wurden die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren des Projektes im Bereich Langenfeld erarbeitet. Der Planfeststellungsabschnitt ist rund sieben Kilometer lang. Er beginnt in Leverkusen-Rheindorf und führt in Richtung Düsseldorf bis Langenfeld-Berghausen. Nach der Prüfung durch das Eisenbahn-Bundesamt sowie durch die Bezirksregierung werden im Anhörungsverfahren die Unterlagen an die Kommunen zur öffentlichen Auslegung weitergegeben. Im Rahmen dieser Offenlage können sich alle Betroffenen über die Planung informieren und Anregungen einbringen.

Welche Unterlagen für das Verfahren erstellt wurden, wo und wie sich Bürger einbringen können, wie die Unterlagen zu lesen sind und wo welche Sachverhalte in den Unterlagen zu finden sind, werden Themen der Informationsveranstaltung sein. Gesprächspartner sind Vertreter der DB, die beauftragten Gutachter für das Schall- bzw. das Erschütterungsgutachten sowie der beauftragte Gutachter für die Umweltverträglichkeitsstudie. Weitere Informationsveranstaltungen in diesem Rahmen sind für die weiteren Planfeststellungsabschnitte des Ausbauvorhabens geplant.

Feiertagsverkehr bei DB Autozug Sylt Shuttle

(29.03.) NIEBÜLL - DB Autozug Sylt Shuttle bietet für eine reibungslose An- und Abreise von und nach Sylt zu Ostern 57 zusätzliche Züge an. Der Taktfahrplan wird in den Spitzenzeiten auf bis zu 30 Minuten verkürzt. Die An- und Abreise wird so ohne lange Wartezeiten ermöglicht. Die zusätzlichen Züge verkehren von Donnerstag, 29. März bis Freitag, 13. April. Zu den Feiertagen kommt es erfahrungsgemäß zu einer verstärkten An- und Abreise zur Insel Sylt. Daher empfiehlt der DB Autozug Sylt Shuttle seinen Kunden, die Autozüge in den Tagesrandlagen (morgens und abends) zu nutzen. So können Wartezeiten und Staus vermieden werden.

Von Donnerstag, 30. März bis Sonntag, 4. November gilt der Sommerfahrplan beim DB Autozug Sylt Shuttle. In der Hauptreisezeit stehen dann wieder alle 30 Minuten Abfahrten in beide Richtungen zur Verfügung. Zum schnellen Einchecken ist der Fahrkartenkauf per ec-Karte an den Bezahlautomaten möglich. Außerdem können die Reisenden Fahrkarten für den Sylt Shuttle über die Internetseite www.syltshuttle.de erwerben.

Drahtseilbahn Augustusburg ab 2. April wieder in Betrieb

(29.03.) LEIPZIG - Die Drahtseilbahn Augustusburg, welche den Haltepunkt Erdmannsdorf mit der Stadt Augustusburg verbindet, wird nach erfolgreicher technischer Überprüfung voraussichtlich am 2. April den Betrieb wieder aufnehmen. Seit 27. Februar werden die Fahrwerke der Drahtseilbahn einer Revision durch den Hersteller Garaventa (Schweiz) unterzogen. Diese planmäßigen Revisionen werden aller 12 Jahre nach Herstellervorgaben durchgeführt.

Die Wagen der Drahtseilbahn wurden mit einem Autokran von der Strecke gehoben und auf einen Tieflader verladen, um die Wagen anschließend nach Chemnitz zu transportieren. In einer Halle der Chemnitzer Verkehrsbetriebe wurden die Fahrwerke der Wagen demontiert und in die Schweiz zur technischen Überprüfung geschickt. Seit Montag werden die Fahrwerke in der Abstellhalle der Chemnitzer Verkehrsbetriebe wieder an die Wagen montiert. Am Mittwoch wurden dann die Fahrwerke per Tieflader nach Augustusburg gebracht und an die Seilenden der Drahtseilbahn montiert.

Nach erfolgreich abgeschlossenen Einstellarbeiten an den Fahrwerken und den Probefahrten wird dann am Montag, 2. April, die aus dem Jahre 1911 stammende historische Standseilbahn wieder zwischen Erdmannsdorf und Augustusburg fahren. Nähere Informationen zur Erzgebirgsbahn im Internet unter www.bahn.de/erzgebirgsbahn und zur Drahtseilbahn unter www.drahtseilbahn-augustusburg.de.

"Report Mainz": DB hat seit 1999 mehr als 100 Bahnhöfe vom Fernverkehr abgehängt

(28.03.) MAINZ - Die DB hat seit 1999 insgesamt 110 Personenbahnhöfe von ihrem Fernverkehrsnetz abgetrennt. Das geht aus einer Statistik hervor, die der Verkehrsexperte Felix Berschin im Auftrag des ARD-Politikmagazins "REPORT MAINZ" erstellt hat. Eine der größten Städte, die keinerlei ICE- oder Intercity-Verbindungen mehr hat, ist Krefeld mit mehr als 236.000 Einwohnern. Auch Heilbronn, Bremerhaven, Gera und Siegen wurden vom DB-Fernverkehr abgeschnitten. Dresden verlor 124 Fernverkehrshalte/Woche, Magdeburg: -363, Koblenz: -459, Bonn: -511. Besonders betroffen sind auch Fremdenverkehrsorte. So hat zum Beispiel Eichstätt alle 47 Fernverkehrs-Halte pro Woche verloren. Wiesbaden, Ingolstadt, Montabaur und Speyer zählen dagegen zu den Gewinnern von Fernverkehrsanbindungen. Abseits der großen Hauptverkehrsachsen der DB fällt die Bilanz jedoch insgesamt negativ aus: Die Zahl aller Fernverkehrsabfahrten pro Woche fiel an den 368 untersuchten Bahnhöfen, die nicht an den Hauptstrecken liegen, in den vergangenen 13 Jahren von 38.027 auf 20.596 (-46 %).

Auch wichtige internationale Fernverkehrsverbindungen wurden von der DB ausgedünnt, so zum Beispiel Trier - Luxembourg. Die Verbindung München - Prag strich die DB vollständig. Seither bietet die Bahn keine Direktverbindung mehr nach Prag an. Das bayerische Verkehrsministerium erklärte dazu auf Anfrage von "REPORT MAINZ": "Obwohl die für den Fernverkehr wichtige Elektrifizierung der Strecken Nürnberg - Marktredwitz - Hof und Marktredwitz - Tschechien seit 1995 als vordringlicher Bedarf im Bundesverkehrswegeplan stehen, hat der Bund bislang noch keine Mittel für die Planung bereit gestellt. Ein Datum, wann der Ausbau endlich fertig werden soll, kann der Bund bis heute nicht nennen. Schneller ging es dafür mit der parallel verlaufenden Autobahn A6, die inzwischen von Nürnberg nach Prag durchgehend befahrbar ist. Dort verkehrt seit 2009 ein von DB Fernverkehr betriebener Schnellbus, der den vom Freistaat ersatzweise bestellten Zügen Konkurrenz macht und die Direktfahrgäste Nürnberg - Prag mit kürzeren Reisezeiten lockt (Bus: 3h 30 Min, Zug: 4h 45 Min)."

"REPORT MAINZ" legte die Statistik zur Entwicklung des Fernverkehrs auch der DB zur Bewertung vor. Ein Sprecher teilte "REPORT MAINZ" dazu mit: "Generell gilt festzuhalten, dass es keine Ausdünnung des DB-Fernverkehrsangebots gibt - vielmehr hat die DB ihre Verkehrsleistung ausgebaut." Die Verkehrsleistung (beförderte Personen mal gefahrene Kilometer) sei im vergangenen Jahr um 4,1 Prozent gestiegen. Der Umsatz sei im gleichen Zeitraum um 5,5 Prozent angestiegen.

Als Reaktion auf die von "REPORT MAINZ" präsentierte Statistik haben inzwischen zwölf Verkehrsministerien die DB aufgefordert, ihr Fernverkehrsangebot nicht weiter auszudünnen. Das Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalens kritisiert die Entwicklung im Fernverkehr der Deutschen Bahn in einer Stellungnahme für REPORT MAINZ als "eine kontinuierliche Ausdünnung des Angebots". "Das Land beobachtet mit Sorge diesen Rückzug des Fernverkehrs aus der Fläche" schreibt auch das Verkehrsministerium Schleswig-Holstein an REPORT MAINZ und das Verkehrsministerium Baden-Württemberg: "In den letzten Jahren wurde auch das danach noch verbliebene Fernverkehrsangebot weiter ausgedünnt." Das hessische Verkehrsministerium klagt: "Für Fahrgäste sind diese Angebotsreduzierungen mit Fahrzeitverlängerungen, Umwegfahrten und Mehrkosten verbunden." Das Verkehrsministerium in Brandenburg teilt mit: "Brandenburg ist von der Fernverkehrspolitik der Bahn besonders negativ betroffen. In der Landeshauptstadt Potsdam halten schon lange keine ICE mehr und ein nennenswertes Fernverkehrsangebot existiert kaum noch. Brandenburg war gezwungen, die von der Bahn eingestellten Fernzüge durch vom Land zu finanzierende Regionalzüge zu ersetzen. Von daher sehen wir das Agieren der DB AG sehr kritisch."

Fortführung der Modernisierung des Dortmunder Hauptbahnhofs gesichert

(28.03.) DORTMUND - Die DB, der Bund und das Land NRW haben sich am Montag auf ihrer Arbeitssitzung in Dortmund auf die Fortführung der Modernisierung und den barrierefreien Umbau des Dortmunder Hauptbahnhofes geeinigt. Wesentliche Baumaßnahmen sind der Einbau von Aufzügen zur barrierefreien Erschließung der Bahnsteige, die Erweiterung des Hauptpersonentunnels, die Neugestaltung der Bahnsteige, die barrierefreie Verbindung zwischen der Verkehrsstation und der Stadtbahnanlage im Süden sowie die Kompletterneuerung des Nordeinganges. Der Nordeingang soll zukünftig barrierefrei zugänglich sein und gleichzeitig auch für eine barrierefreie Erschließung der Stadtbahn sorgen. Außerdem soll sich dann der Nordeingang mit einer neuen Eingangshalle präsentieren.

Vorbehaltlich der jetzt noch einzuholenden Zustimmungen der Gremien wird kurzfristig mit der Entwurfsplanung begonnen. Ein Baubeginn könnte nach derzeitigem Stand im Jahr 2016 erfolgen. Mit dem Land wird die bereits bestehende Planungsvereinbarung zur Modernisierung der Verkehrsstation verlängert. Dortmund ist mit täglich 130.000 Besuchern einer der TOP-21 Bahnhöfe in Deutschland. Mit der Modernisierung wird dieser wichtigste Bahnhof im östlichen Ruhrgebiet insbesondere mit Blick auf die behindertengerechte Ausstattung nach dem heutigen Stand der Technik ausgerüstet. Die Modernisierung dient auch als Vorbereitung auf die erwartete Steigerung der Fahrgastzahlen durch den geplanten Rhein-Ruhr-Express. Mit dessen Inbetriebnahme werden verbesserte Umsteigemöglichkeiten notwendig.

Das aus den fünfziger Jahren stammende Empfangsgebäude des Dortmunder Hauptbahnhofs wurde bereits von Juni 2009 bis Juni 2011 für 23 Millionen Euro von Grund auf saniert. Von den genannten Kosten entfielen auf den Bund 13,3 Mio. Euro, auf das Land 1,4 Mio. Euro und auf die Bahn 8,3 Mio. Euro.

DBV: Brandenburgs Verkehrsminister Vogelsänger (SPD) kündigt weitere Abbestellungen an

(28.03.) BERLIN - Alle Strecken in Brandenburg, auf denen weniger als 500 Fahrgäste am Tag unterwegs sind, sind in ihrem Bestand gefährdet. Das hat Brandenburgs Verkehrsminister Vogelsänger gestern im Landtag bestätigt. Der Deutsche Bahnkunden-Verband (DBV) befürchtet ein neuerliches Streckensterben, bei dem nur die Regionalexpress-Linien übrig bleiben werden. Seit vielen Wochen wird die Öffentlichkeit darauf vorbereitet, dass die Landespolitik keine neuen Ideen hat, wie der umweltfreundliche Bahnverkehr in Brandenburg in Zukunft aussehen wird. Im Verkehrsministerium wird konkret an einer Abbestellungsliste gearbeitet, die nach Informationen des DBV jede heutige Regionalbahnlinie umfassen könnte. Denn der einzige Maßstab der angesetzt wird, ist die Fahrgastzahl.

Der DBV fordert daher, dass diese Politik im "Basta-Stil" endlich ein Ende haben müsse. Wesentliche Entscheidungen für die zukünftige Verkehrspolitik seien in den vergangenen Jahren nach Gutsherrenart im Verkehrsministerium nach dem Motto "Wir wissen schon, was gut für das Land ist" entschieden worden. Völlig intransparente Entscheidungswege müssten aufgebrochen werden. Es gebe viele innovative Ansätze, um den Teufelskreis von weniger Geld = Streichungen im Angebot zu durchbrechen. Leider jedoch sei in Brandenburg die Bereitschaft zum Ausprobieren und Testen nicht groß. Aktuell sei davon der ab 2013 gültige Landesnahverkehrsplan betroffen. Er wird, wie auch sein Vorgänger, von der Verkehrsverwaltung erstellt, dem Parlament nach der Sommerpause (Anfang September) zur Kenntnis gegeben und dann im Kabinett in Kraft gesetzt.

Wenn Vogelsänger betone, dass es für neue Zugbestellungen kein Geld gäbe, so widerspricht er sich nach Ansicht des DBV selbst. Denn schon seit langem finanziere Brandenburg in Berlin Zugleistungen und werde dies ab nächstem Jahr ausweiten. Der RE 6 auf seinem Laufweg von Spandau nach Gesundbrunnen werde selbstverständlich mit Brandenburger Steuergeld finanziert wie auch die Zugverkehr auf der RB 21 und RB 22 von Potsdam nach Berlin-Friedrichstraße. Nach Schätzungen des DBV betragen die jährlichen Mehrkosten für das Land Brandenburg 8 bis 10 Millionen Euro. Geld sei also genug da. Verwunderlich sei auch, dass sich die Landtagsabgeordneten ein solches Verhalten gefallen lassen.

Abschließend heißt es in der Pressemitteilung des DBV: "Brandenburg braucht dringender denn je ein breites und ergebnisoffenes, transparentes und demokratisches Streiten und Diskutieren darüber, was sich das Land an Schienenverkehr in den nächsten Jahrzehnten leisten will. Die von der Landesregierung praktizierte 'Basta-Politik' ist völlig unzeitgemäß und zutiefst undemokratisch. Der DBV hofft, dass alle Abgeordneten - egal aus welcher Fraktion - sich ein solches Verhalten nicht mehr bieten lassen werden. Die anstehenden Entscheidungen in der Verkehrspolitik erfordern eine breite und ergebnisoffene Diskussion und keine Basta-Politik!"

Bilanz der DB Regio Nordostbayern

(28.03.) HOF - Zurückblickend auf das Jahr 2011 kann DB Regio Nordostbayern vor allem auf Verbesserungen im Angebot und in der Qualität der Zugleistungen bauen. Geschäftsleiter Uwe Domke will nun aufsetzend auf diese Basis auch im Jahr 2012 vor allem die Kundenzufriedenheit weiter steigern: "Daneben gilt es, die neuen Züge des Typs ET 442 für den Franken-Thüringen-Express in Betrieb zu nehmen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Industrie sie uns ohne Mängel zur Verfügung stellt."

Seit Dezember 2011 schickt DB Regio Nordostbayern im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft vier Mal täglich Regionalexpresszüge von Nürnberg über Marktredwitz nach Cheb und zurück (mit schnellen Anschlussverbindungen von und in Richtung Prag). "Dieses Angebot wurde von unseren Fahrgästen bereits in den ersten Monaten schon gut angenommen", so Uwe Domke. Mehr Fahrgäste verspricht sich das Verkehrsunternehmen auch bei den großen Veranstaltungen in Oberfranken, wie zum Beispiel bei der Landesgartenschau in Bamberg oder den Bayreuther Festspielen. Abrunden möchte DB Regio Nordostbayern die eingeleitete Kundenoffensive mit gezielten Serviceschulungsmaßnahmen für Kundenbetreuer im Zug. Ein strategisch wichtiges Thema für die Region ist auch die aktuelle Entwicklung der Verkehre auf der Franken-Sachsen-Magistrale, die momentan mit den Aufgabenträgern in Sachsen und Bayern beraten wird.

Uwe Domke: "Auf der technischen Seite haben wir 2011 unsere Hausaufgaben gemacht. Alle 52 Neigetechnikzüge fahren wieder ohne Einschränkungen. Dies zeigen auch die Pünktlichkeitswerte, die bei über 92 Prozent im Jahresschnitt gemessen wurden. Die älteren Neigetechnikzüge der Baureihe VT 610, die heuer auf 20 Jahre Einsatz in Oberfranken und der Oberpfalz zurückblicken können, befinden sich in einem Modernisierungsprogramm in unserer Werkstatt Hof." Die Bahn will auch den Standort Hof mit weiteren Infrastrukturmaßnahmen aufwerten. Beginnend mit diesem Jahr werden eine Gleiswaage, ein Messgleis und eine Unterflurradsatzdrehbank errichtet. Damit kann kurzfristig die Fahrzeugverfügbarkeit erhöht werden und es ergeben sich Chancen für neue Arbeitsplätze.

DB Schenker Rail fährt Royal Train mit neuer Lokomotive

(27.03.) LONDON - Der von DB Schenker Rail betriebene Royal Train, der Hofzug des britischen Königshauses, hat die erste Fahrt im Rahmen der Feierlichkeiten des Diamantenen Thronjubiläums der britischen Königin absolviert. In Manchester, Victoria Station, wurde am Freitag eine Lokomotive in Sonderlackierung enthüllt. Auf der Lokomotive, die den Royal Train in diesem Jahr zu den Jubiläumsveranstaltungen bringen wird, prangt die britische Flagge auf silberfarbenem Grund. Die Lok war zuvor von Königin Elisabeth offiziell auf den Namen "Diamond Jubilee" getauft worden. In Auftrag gegeben wurde die Jubiläumslackierung vom Betreiber des Royal Train, DB Schenker Rail UK. Sie soll auf die historische Verbindung zwischen der Regierung der britischen Königin und der Eisenbahn hinweisen.

Seit seiner ersten Fahrt am 13. Juni 1842 ist der Royal Train ein zentraler Baustein der Reisearrangements der britischen Königsfamilie. Dazu Alain Thauvette, CEO von DB Schenker Rail UK: "Anlässlich des Diamantenen Thronjubiläums wird diese Sonderlokomotive Mitglieder der Königsfamilie mit dem Royal Train zu Terminen in ganz Großbritannien bringen, um dieses wichtige Jahr zu feiern. Wir und alle Eisenbahner sind stolz darauf, die königliche Familie bei ihren Reisen zu unterstützen und zu betreuen. Das ist für uns ein ganz besonderer Auftrag. Wir hoffen, damit einen Beitrag leisten zu können, das Diamantene Thronjubiläum Ihrer Majestät der Königin gebührend zu würdigen und zu feiern."

DB Energie senkt Strompreise um rund 4 Prozent

(27.03.) FRANKFURT/Main - Die DB Energie senkt ihre Preise für Bahnstrom um durchschnittlich rund vier Prozent. Der Grundpreis pro Kilowattstunde im Hochtarif beträgt künftig nur noch 12,50 statt bisher 13,75 Cent und sinkt damit um mehr als neun Prozent. Im Niedrigtarif kostet die Kilowattstunde 10,60 statt bisher 10,70 Cent. Damit entfällt eine von bisher drei tageszeitlich bedingten Tarifstufen, der Preisunterschied zwischen den beiden verbleibenden Stufen reduziert sich auf nur noch 1,9 Cent. Die geringere Differenz zwischen den Preisstufen entspricht der aktuellen Entwicklung auf dem Energiemarkt. Für die Verbraucher bedeutet das eine deutlich einfachere Kalkulation der eigenen Stromkosten. Gleichzeitig erhöhen sich die Vergütungen für Strom, der beim Bremsvorgang in die Oberleitung zurückgespeist wird, um durchschnittlich mehr als 20 Prozent. Die neuen Preise gelten rückwirkend ab 1. Januar 2012, die Abrechnung seitdem bezogenen Stroms wird entsprechend angepasst.

Abgestimmt mit der Bundesnetzagentur als Aufsichtsbehörde wird die DB Energie nun ein Marktzugangsmodell entwickeln, das die Rahmenbedingungen für Netzzugang, Einspeisung und Abrechnung von durchgeleitetem Strom regelt. Bei der Entwicklung des Marktzugangsmodells will die DB Energie die Wünsche ihrer Kunden und der Marktteilnehmer einfließen lassen. Dazu schließt sich an die Phase der Erarbeitung des Marktzugangsmodells eine Konsultationsphase an, in der Eisenbahnverkehrsunternehmen, Lieferanten und Aufsichtsbehörde das vorgelegte Modell bewerten und Änderungsvorschläge einbringen können.

Ab 31. März wieder direkt von Hamburg nach Fehmarn und zu den Ostseebädern

(27.03.) HAMBURG - Die Regionalbahn Schleswig-Holstein (RB SH) startet ab Samstag, 31. März im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein wieder mit dem attraktiven Angebot in die Sommersaison. Die Kunden können dann direkt und ohne Umstieg zur Sonneninsel Fehmarn und zu den Ostseebädern der Lübecker Bucht sowie in die Holsteinische Schweiz fahren. Der Zug hat acht Doppelstockwagen.

Die Regionalzüge fahren während der Sommersaison immer samstags, sonntags und feiertags ab Hamburg Hauptbahnhof um 8.36 Uhr und 14.24 Uhr ab. In gut einer Stunde gelangen die Ausflügler über Lübeck nach Timmendorfer Strand, Scharbeutz und Sierksdorf sowie in rund zwei Stunden zur Sonneninsel Fehmarn. Die Züge halten auch in Lensahn, Oldenburg (Holstein) und in Großenbrode. Der hintere Teil des Zuges fährt ab Lübeck über Eutin, Bad Malente-Gremsmühlen und Plön in die Holsteinische Schweiz und weiter nach Kiel. In der Gegenrichtung fahren die Züge von Puttgarden um 11.15 Uhr und 17.13 Uhr sowie ab Kiel um 11.04 Uhr und 17.04 Uhr.

Ab kommenden Samstag fahren an den Wochenenden und an den Feiertagen auch wieder durchgehende Doppelstockzüge von Hamburg nach Lübeck-Travemünde Strand. Diese halten bis Lübeck Hbf auch in Bad Oldesloe und Reinfeld. Die Züge fahren ab Hamburg Hauptbahnhof jeweils stündlich von 7.06 Uhr bis 21.12 Uhr und ab Travemünde Strand von 8.34 Uhr bis 22.34 Uhr. Beide Angebote gelten bis einschließlich 21. Oktober. Nähere Information erhalten die Kunden im Internet unter www.bahn.de/regio-sh.

Güterzug reißt leeren Kinderwagen mit

(27.03.) FULDA - Ein offensichtlich nicht gesicherter Kinderwagen stand am Sonntag Mittag zu dicht an der Bahnsteigkante im Bahnhof Fulda und wurde durch den Luftzug eines durchfahrenden Güterzuges mitgerissen und zerstört. Verletzt wurde nach Angaben der Bundespolizei glücklicherweise niemand. Ein 51-jähriger Mann aus Berlin hatte seine kleine Tochter auf dem Arm, als der Güterzug durch den Bahnhof fuhr und den Kinderwagen erfasste. Kurz nach dem Vorfall setzte sich der Vater mit dem Kind in einen ICE fuhr nach Würzburg. Erst dort meldete er sich bei der Bundespolizei. Außer einem Schreck und einem demolierten Kinderwagen hatte der Vorfall keine weiteren Folgen. Der Zugverkehr wurde nicht beeinträchtigt. In dem Rucksack des Vaters, welcher auch in den Gleisen gelandet war, fanden die Beamten ein Nunchaku (Würgeholz). Da es sich nach dem Waffenrecht um einen verbotenen Gegenstand handelte, wurde gegen den 51-Jährigen ein Strafverfahren eingeleitet.

Kinderwagen, aber auch rollende Koffer (Trollys etc.), welche am Bahnsteig abgestellt werden, müssen in sicherer Entfernung zur Bahnsteigkante, auf jeden Fall hinter der Sicherheitslinie, abgestellt und gegen Wegrollen gesichert sein. Im Jahr 2008 war im Bahnhof Fulda schon einmal ein ungesicherter Kinderwagen mitgerissen und anschließend auf den Bahnsteig zurückgeschleudert wordeb. Ein Reisender wurde dabei am Bein verletzt.

Nächtliche Gleisbauarbeiten im Bereich des Leipziger Hauptbahnhofs

(27.03.) LEIPZIG - Auf Grund von Gleisbauarbeiten im Bereich des Leipziger Hauptbahnhofs kommt es in den Nächten vom 28./29. bis 30./31. März (21.55 Uhr bis 5.00 Uhr) auf dem Streckenabschnitt Leipzig Hbf–Leipzig-Stötteritz zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr (SEV). Einige Züge der Linie RE 8 Leipzig–Zwickau werden von Leipzig Hbf bis Leipzig-Stötteritz umgeleitet und verspäten sich dadurch um bis zu 10 Minuten. Einige Regionalbahnen der Linie RB 130 Leipzig - Gaschwitz - Altenburg - Glauchau/Zwickau werden umgeleitet und halten nicht an den planmäßigen Zwischenhalten. Als Ersatz von/zu diesen Halten werden zwischen Leipzig Hbf und Leipzig-Stötteritz Busse, mit geänderten Fahrzeiten, eingesetzt. Einige Züge der Mitteldeutschen Regiobahn der Linie MRB 2/70 Leipzig Hbf - Borna - Geithain werden umgeleitet und halten nicht an den planmäßigen Zwischenhalten. Als Ersatz von/zu diesen Halten werden zwischen Leipzig Hbf und Leipzig-Stötteritz Busse, mit geänderten Fahrzeiten, eingesetzt.

Die DB und die Mitteldeutsche Regiobahn bitten die Reisenden um Entschuldigung für die entstehenden Unannehmlichkeiten. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn 01805 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 738 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten und www.mitteldeutsche-regiobahn.de.

Versuch: Desiro zum Hybridtriebwagen umgerüstet

(26.03.) FRANKFURT/Main - Von Juni 2011 bis März 2012 ist ein dieselmechanischer Siemens Desiro-Triebwagen mit einem Hybrid-Powerpack von MTU Friedrichshafen ausgerüstet worden. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schreibt, soll der Triebwagen im kombinierten Betrieb von Diesel- und Elektromotor durch effizientere Energieausnutzung und Rekuperation von Bremsenergie künftig bis zu 25 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen als seine Baureihengeschwister. Anfang April solle das Fahrzeug erstmals das DB-Werksgelände in Kassel verlassen und zu Erprobungs- und Zulassungsfahrten nach München geschleppt werden. Nach erfolgreicher Zulassung wolle die Bahn den Triebwagen dann Ende 2012 auf der Verbindung Aschaffenburg - Miltenberg in Dienst stellen, heißt es in dem "FAZ"-Bericht. Als nächster Schritt sei geplant, ein Fahrzeug der Erzgebirgsbahn mit einem Hybridantrieb auszurüsten. Das Vorhaben solle 2012 oder 2013 beginnen und 2015 abgeschlossen sein. Schließlich solle von 2014 an eine Kleinserie von 16 Triebwagen der Erzgebirgsbahn umgerüstet werden.

Den vollständigen Artikel der FAZ finden Sie hier.

DB und SNCF eröffnen Direktverbindung Frankfurt - Südfrankreich (Marseille)

(26.03.) BERLIN - Die DB und die französische Staatsbahn SNCF haben am Freitag die Direktverbindung zwischen Frankfurt (Main) und Marseille in Betrieb genommen. Über die neue Schnellfahrstrecke "Rhein-Rhône" verkürzen sich die Reisezeiten zwischen Südwestdeutschland und Südfrankreich damit um bis zu 90 Minuten. Die Direktverbindung zwischen Frankfurt und Marseille führt über Mannheim, Karlsruhe, Baden-Baden, Straßburg, Mülhausen, Lyon, Avignon und Aix-en-Provence. Zum Einsatz kommt der neue Doppelstockzug TGV Euroduplex. Er erreicht auf der täglichen Hin- und Rückfahrt Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 320 km/h. Die neue Verbindung wird von der DB mit der SNCF in Kooperation betrieben. Es gibt täglich je eine Fahrt pro Richtung, auf der der neue Doppelstockzug TGV Euroduplex zum Einsatz kommen wird. Besonderes Augenmerk richten DB und SNCF auf den Service an Bord. Ein deutsch-französisches Zugteam betreut die Gäste auf der gesamten Reise. Gäste in der 1. Klasse profitieren bei internationalen Verbindungen mit einer Reisezeit von mehr als einer Stunde von einem exklusiven Servicepaket, zu dem auch ein Imbiss gehört.

DB und SNCF haben attraktive Angebote für die neue Verbindung. Die einfache Fahrt auf der Verbindung zwischen Deutschland und dem Mittelmeer ist im DB-Tarif Europa-Spezial oder im SNCF-Tarif Prem’s ab 39 Euro erhältlich (69 Euro in der 1. Klasse). Auf kürzeren Abschnitten wie Frankfurt - Straßburg oder Karlsruhe - Mülhausen beginnen die Ticketpreise für die 2. Klasse bereits bei 29 Euro (ab 49 Euro in der 1. Klasse). Das Europa-Spezial-Ticket ist buchbar ab allen deutschen Bahnhöfen. Eine Sitzplatzreservierung ist inbegriffen. Das Ticket ist zuggebunden, hat drei Tage Vorkaufsfrist und ist erhältlich, solange der Vorrat reicht. Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich erhalten die Inhaber von Kundenkarten Vergünstigungen auf den Normalpreis, auch bei kurzfristiger Buchung (DB BahnCard 25 oder 50 bzw. bei der SNCF Carte 12-25, Escapades, Enfant + oder Senior).

In Frankfurt fährt der Zug um 14 Uhr ab (Abfahrt Mannheim 14.39 Uhr, Karlsruhe 15.11 Uhr, Baden-Baden 15.33 Uhr). Er erreicht Marseille um 21.46 Uhr (Ankunft Straßburg 16.03 Uhr, Mülhausen 16.57 Uhr, Lyon 19.56 Uhr, Avignon 21.08 Uhr, Aix-en-Provence 21.31 Uhr). In der Gegenrichtung geht es um 8.14 Uhr in Marseille los (Abfahrt Aix-en-Provence 8.29 Uhr, Avignon 8.51 Uhr, Lyon 10.04 Uhr, Mülhausen 12.56 Uhr, Straßburg 13.54 Uhr). Ankunft in Frankfurt ist um 15.58 Uhr (Baden-Baden 14.22 Uhr, Karlsruhe 14.46 Uhr, Mannheim 15.18 Uhr).

Seit der Betriebsaufnahme des Hochgeschwindigkeitsverkehrs im Juni 2007 zwischen Frankfurt und Paris haben rund sechs Millionen Fahrgäste zwischen beiden Ländern die Bahn als bequeme und umweltfreundliche Alternative zum Flugzeug gewählt. 2011 konnten vier Prozent mehr Fahrgäste im Vergleich zum Vorjahr begrüßt werden. Immer mehr Gäste entscheiden sich dafür, mit der Bahn direkt von Stadtzentrum zu Stadtzentrum zu reisen. Ihren Marktanteil hat die Bahn deshalb auch 2011 weiter ausgebaut: Auf der Verbindung Stuttgart - Paris ist der Zug mit 56 Prozent klarer Marktführer gegenüber dem Flugzeug. Zwischen Frankfurt (Main) und Paris beträgt der Marktanteil gut 25 Prozent. Der deutsch-französische Hochgeschwindigkeitsverkehr erreicht außerdem hervorragende Kundenzufriedenheitswerte, wie eine Studie des Marktforschungsinstituts TNS Sofres aus dem Juli 2010 zeigt: Neun von zehn Fahrgästen sind mit dem Angebot sehr zufrieden oder zufrieden, 92 Prozent loben die Freundlichkeit der deutsch-französischen Teams an Bord, und 97 Prozent der Gäste würden das Angebot weiterempfehlen.

Halbzeit beim Redesign ICE 2

(26.03.) BERLIN - Der 22. ICE 2 hat am Freitag nach einem fünfwöchigen Redesign das DB Werk in Nürnberg verlassen. Damit ist die Hälfte der 44 ICE-2-Züge grundlegend modernisiert. Über 100 Millionen Euro investiert die DB in die Grunderneuerung. Mit dem Redesign der ICE-2-Züge hat die DB Anfang 2011 begonnen, bis Mitte 2013 werden alle ICE 2 für die nächsten 15 Betriebsjahre fit gemacht. Die ICE 2 sind seit 1996/97 im Einsatz. Mit dem Redesign werden rund 300 Arbeitsplätze im Werk Nürnberg der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH gesichert.

Für die grundlegende Modernisierung wird jeder ICE 2 im Innenraum komplett zerlegt, entkernt, repariert und wieder aufgebaut. Dies nimmt rund fünf Wochen pro Zug in Anspruch. In dieser Zeit werden auch zahlreiche technische Umbauten vorgenommen, um den Reisekomfort zu verbessern und die Verfügbarkeit der Züge zu erhöhen. Das Interieur der Züge wird dem aktuellen ICE-Design betreffend Farbgebung und Innenraumgestaltung - beispielsweise Ledersitze in der 1. Klasse - angepasst. Durch den Einbau von neuen, anders konstruierten Sitzen und einem veränderten Wagengrundriss verfügen die redesignten Züge über 13 zusätzliche Sitzplätze, davon zwölf in der 2. Klasse. Die Beinfreiheit in der 2. Klasse bleibt dabei unverändert, in der 1. Klasse wird diese sogar erweitert. Der neue Sitztyp ist mit Haltegriff und Platznummer an den Kopfstützen versehen. Um die Nutzung elektronische Geräte im Zug sicherzustellen, bekommt jeder Doppelsitz eine Steckdose, in 1. Klasse jeder Platz.

Insgesamt werden 16.900 Fahrgastsitze, 22.200 m² Teppich und Bodenbelag sowie über 1.700 Tische erneuert, 2.000 TFT-Informationsmonitore und 135 Kilometer ein- und mehradrige Kabel eingebaut. Weitere Verbesserungen für den Kunden sind: Mehr Platz für das Gepäck durch zusätzliche Regale, neue Informationsbildschirme im Einstiegsbereich und in den Wagen. Auch das Bordrestaurant mit 21 Plätzen sowie das Bordbistro werden komplett umgestaltet und erneuert. Mobilitätseingeschränkte Kunden profitieren ebenfalls vom Redesign: Ein zusätzlicher Rollstuhlplatz, taktile Orientierungshinweise im Einstiegsbereich, Platznummern in Brailleschrift auch im Fahrgastraum sowie eine taktil erfassbare Leiste zur Begrenzung des Laufweges sind Ausstattungsmerkmale des modernisierten ICE 2.

Die Flotte der 59 ICE-1-Züge wurde von Sommer 2005 bis Ende 2008 modernisiert.

Stuttgart 21 teurer und später fertig

(26.03.) STUTTGART - Das Bahnprojekt Stuttgart 21 wird teurer und später fertig als geplant. Dies teilten der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und Bahn-Infrastrukturvorstand Volker Kefer nach einer Sitzung des sogenannten Lenkungskreises der Projektpartner am Freitag in Stuttgart mit. Die Kosten gemäß der Prognose der Bahn lägen nach Vergabe von rund 50 Prozent der Bauaufträge nun bei 4,3 Milliarden Euro, sagte Kefer. Bisher war das Projekt immer auf 4,1 Milliarden Euro kalkuliert worden. "Wir betrachten das mit Sorgen", sagte Verkehrsminister Hermann. Er werde alles dafür tun, dass der Kostendeckel von 4,5 Milliarden Euro gehalten werde. Wegen Verzögerungen beim Grundwassermanagement kann der Bahnhofsumbau laut Kefer zudem erst Ende 2020, ein Jahr später als geplant, fertiggestellt werden. Der eigentliche Tiefbau könne erst 2013 und nicht, wie geplant, schon in der zweiten Jahreshälfte 2012 beginnen.

Neuer Verkehrsvertrag für die S-Bahn Hannover unterzeichnet

(26.03.) HANNOVER - Am Freitag ist der neue langfristige Verkehrsvertrag für das S-Bahn-Netz Hannover zwischen der Bahn und den zuständigen Aufgabenträgern für den Schienenpersonennahverkehr unterzeichnet worden. Für den Regionspräsidenten der Region Hannover, Hauke Jagau, geht damit die Erfolgsstory der S-Bahn Hannover weiter: "Der neue Vertrag bringt Einsparungen für alle Aufgabenträger und schafft die finanziellen Voraussetzungen für Angebotsverbesserungen. Gleichzeitig haben wir erhöhte Qualitätsanforderungen festgeschrieben", sagte Jagau.

Im Verkehrsvertrag sind Qualitätsstandards besonders im Bereich Sicherheit, Sauberkeit und Pünktlichkeit festgeschrieben. Der neue Vertrag beinhaltet eine jährliche Zugleistung von 8,5 Millionen Zugkilometern und beginnt zum Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres. Zu den Angebotsanpassungen gehört unter anderem ein verbessertes Zugangebot auf dem Abschnitt von Hannover Hauptbahnhof bis Hannover Flughafen. Es wird nachts um acht zusätzliche Fahrten erhöht. Ab Dezember 2012 werden dann auch alle S-Bahn-Züge in der Zeit von 20 Uhr bis 6 Uhr von Kundenbetreuern der Bahn begleitet (bisher von 21 bis Betriebsschluss). Damit sollen die Themen Sicherheit und Service gewährleistet werden. Außerdem werden zur Erhöhung der Sicherheit bis Ende 2013 in allen S-Bahn-Fahrzeugen Videokameras eingebaut.

Das S-Bahn-Netz Hannover umfasst eine Gesamtstrecke von 385 Kilometern, auf der täglich rund 90.000 Reisende unterwegs sind.

Bayern: 2011 mehr Reisende in den DB-Regionalzügen

(26.03.) PASSAU - Im vergangenen Jahr konnte DB Regio Bayern 4,5 Prozent mehr Reisende in den roten Nahverkehrszügen, bezogen auf die gefahrenen Zugkilometer, begrüßen. Damit setzt sich der Trend zum Zug fort, der seit der Bahnreform Mitte der 90er Jahre vorherrscht. Im Zeitraum der vergangenen fünf Jahre verzeichnete DB Regio Bayern sogar ein Plus von mehr als 10 Prozent bei den Reisendenzahlen pro Kilometer. Die größten Zuwächse erzielte DB Regio meist auf den Strecken, die in der Folge gewonnener Ausschreibungen mit neuen Zügen und einem verdichteten Angebot herausragen. Norbert Klimt, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bayern: "In Niederbayern und in Unterfranken beispielsweise haben wir dabei in den vergangenen Jahren auch bei den absoluten Werten zugelegt. Spitzenreiter sind dabei der Donau-Isar-Express zwischen München und Passau sowie die Mainfrankenbahn rund um Würzburg."

E-Lok mit Motiven des Jubiläums "Anhalt800" auf den Fernverkehrsstrecken der DB unterwegs

(26.03.) DESSAU - Anlässlich des 800-jährigen Jubiläums der Region Anhalt ist am Freitag im Werk Dessau der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH eine mit Motiven des Jubiläums gestaltete E-Lok des DB Fernverkehrs auf große Fahrt geschickt worden. Die Gestaltung der Lokomotive der Baureihe 101 erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Land Sachsen-Anhalt. Zu sehen sind Albrecht von Ballenstedt (der Bär), Christian der I., Fürst von Anhalt-Bernburg, Leopold III. Friedrich Franz, Fürst und Herzog von Anhalt-Dessau, die russische Zarin Katharina die Große (Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst), Eike von Repgow, Verfasser des Sachsenspiegels, die Komponisten Johann Sebastian Bach und Kurt Weill sowie der Dessauer Unternehmer und Flugzeugkonstrukteur Hugo Junkers.

Das Werk Dessau steht im Systemverbund der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH für die Instandhaltung elektrischer Lokomotiven. Neben der schweren Fahrzeug- und Komponenteninstandhaltung gehört auch die Modernisierung und der Umbau elektrischer Lokomotiven einschließlich der Entwicklung und Planung zum Leistungsangebot des Werkes. Die Stammbelegschaft umfasst rund 1.200 Mitarbeiter. Hinzu kommen zahlreiche Arbeitsplätze von internen sowie externen Dienstleistungs- und Zulieferbetrieben. Die Tradition der Instandhaltung von Lokomotiven der Eisenbahn besteht in Dessau bereits seit über 80 Jahren.

Erstmals ICE-Direktverbindung von Passau nach Berlin

(26.03.) PASSAU - Die DB bietet ab Sonntag, 1. April eine ICE-Direktverbindung von Passau nach Berlin an. Die umsteigefreie Verbindung über Regensburg, Nürnberg und Leipzig wird an den Wochenenden angeboten. So fährt freitags um 11.52 Uhr und samstags um 7.52 Uhr ein ICE von Berlin nach Passau (Ankunft 18.59 Uhr bzw. 14.59 Uhr). Nach Berlin fährt der ICE samstags um 8.46 Uhr und sonntags um 10.46 Uhr (Ankunft 16.06 Uhr bzw. 18.05 Uhr). Die Reisezeit von der Donau an die Spree beträgt rund siebeneinhalb Stunden. Alternativ besteht eine ICE-Verbindung nach Berlin über Würzburg und Göttingen. Mit zweimal Umsteigen beträgt die Reisezeit knapp sieben Stunden. Das günstigste Angebot mit dem ICE von Passau nach Berlin gibt es bereits ab 29 Euro - solange der Vorrat reicht. Es empfiehlt sich daher frühzeitig zu buchen. Weitere Informationen gibt es unter www.bahn.de.

Neuer ICE-Sprinter-Halt in Hannover

(26.03.) HANNOVER - Der ICE-Sprinter 1090 von Frankfurt (Montag bis Freitag sowie Sonntag, Abfahrt 18.13 Uhr) nach Berlin hält ab 9. Juli zusätzlich um 20.21 Uhr zum Aussteigen in Hannover. Der neue Sprinter-Halt ergänzt das vorhandene Angebot ideal. Morgens besteht bereits durch den Halt des aus Hamburg kommenden Sprinters um 7.22 Uhr ab Hannover ein schnelles Sprinter-Angebot nach Frankfurt (Ankunft 9.28 Uhr). Reisende ab Stuttgart erreichen mit dem Sprinter (Abfahrt 16.51 Uhr) umsteigefrei und in nur dreieinhalb Stunden Reisezeit künftig die Messestadt Hannover 21 Minuten schneller. Im reservierungspflichtigen Sprinterzug wird der gewohnte Extraservice (z.B. Abendimbiss in der 1. Klasse) ab Frankfurt auch für alle Reisenden nach Hannover angeboten.

Talent 2: EBA lässt Züge für die Regionen Rhein-Sieg und Berlin-Brandenburg zu

(23.03.) BONN - Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat weitere Inbetriebnahmegenehmigungen für Triebzüge der Talent-2-Famile erteilt: Nun dürfen die dreiteiligen Fahrzeuge für die Netze Rhein-Sieg und Berlin-Brandenburg an den Start gehen. Letztere sollen planmäßig den neuen Flughafen Berlin anbinden. Insgesamt betreffen die jüngsten Zulassungsentscheidungen 29 Fahrzeuge. Die gute Zusammenarbeit mit Hersteller und Betreiber hat es laut EBA möglich gemacht, dass abermals die gesetzliche Prüfungsfrist von vier Monaten deutlich unterschritten werden konnte.

"Tagesspiegel": DB steigert Gewinn um fast ein Viertel

(23.03.) BERLIN - Die DB hat ihren Gewinn laut einem Bericht des "Tagesspiegel" im vergangenen Jahr um fast ein Viertel gesteigert. Demnach erwirtschaftete das Unternehmen ein Plus von gut 2,3 Milliarden Euro (Ebit), das waren 23,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Deutliche Steigerungen um 34,2 Prozent auf 157 Millionen Euro gab es laut "Tagesspiegel" beim Fernverkehr. Die größten Gewinne fuhren die Infrastruktur (plus von 941 Millionen Euro bzw. plus 15 Prozent) sowie die Nahverkehrssparte Regio mit einem Gewinn von 801 Millionen Euro (plus 0,9 Prozent) ein. Der Umsatz des Bahnkonzerns legte um 10,1 Prozent auf 37,9 Milliarden Euro zu. Ein Bahn-Sprecher wollte die Zahlen nicht kommentieren und verwies auf die Bilanzpressekonferenz des Unternehmens am kommenden Donnerstag.

S-Bahn Berlin: Angebotskürzungen wegen Personalengpass

(23.03.) BERLIN - Die in den letzten Wochen bei der S-Bahn Berlin durch einen zu geringen Bestand an Triebfahrzeugführern verursachten regelmäßigen Zugausfälle sollen nicht mehr kurzfristig und ständig wechselnd zu Einschränkungen auf den Linien führen.

"Unsere Fahrgäste möchten nicht täglich neu überrascht werden", sagt Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin. "Wir werden ab sofort bis Anfang Juni an Wochenenden und Feiertagen Fahrplantakte auf ausgewählten Linien reduzieren und dies klar kommunizieren. Dies ist für mich keine leichte, aber eine ehrliche Entscheidung. Der S-Bahn-Fahrplan muss wieder berechenbar sein".
Auf der Linie S75 wird an den Wochenenden und Feiertagen bis zum 3. Juni tagsüber der 10-Minuten-Takt zwischen Wartenberg und Ostbahnhof auf einen 20-Minuten-Takt reduziert. Die Linie S25 verkehrt bis zum 22. April samstags, sonntags und feiertags zwischen Teltow Stadt und Nordbahnhof alle 20 Minuten.

Vom 29. April bis zum 28. Mai entfällt an Wochenenden und Feiertagen die Linie S45 auf dem gesamten Laufweg. Fahrgästen stehen ersatzweise die Linien S9 und S46 zur Verfügung, zwischen denen im Bereich Baumschulenweg / Schöneweide Anschlüsse hergestellt werden. Zusätzlich wird die Linie S47 von Spindlersfeld über Hermannstraße zum Südkreuz verlängert. Die Anbindung des neuen Flughafens ist von diesen Einschränkungen nicht betroffen und wird von der S-Bahn Berlin ab Eröffnung sichergestellt.

Die S-Bahn Berlin geht davon aus, dass im Verlauf der nächsten Wochen zusätzliche personalbedingte Zugausfälle zur Ausnahme werden. Diese Prognose berücksichtigt die regelmäßig durchzuführenden Fortbildungsunterrichte, die Urlaubsabwicklung, saisonale Krankenstände und den Zugang zusätzlicher Lokführer. Die Ausbildung weiterer Mitarbeiter zum Triebfahrzeugführer läuft laut S-Bahn Berlin auf Hochtouren. Bis zum Jahresende sollen 100 neue Kollegen ihre Prüfungen abgelegt haben.

Neuer Bauzeitenplan für zweite Baustufe der S-Bahn RheinNeckar vorgestellt

(23.03.) MANNHEIM - Mit der Umsetzung der zweiten Baustufe der S-Bahn RheinNeckar sollen alle Strecken und Linien mit Fahrzeugen befahren werden können, die eine Einstiegshöhe von 76 Zentimetern und eine Länge von 210 Metern haben. Grundlage dafür war die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung durch alle Projektpartner bereits im Jahr 2008. Die ursprünglich angestrebte Fertigstellung aller Infrastrukturmaßnahmen der zweiten Baustufe bis Ende 2015 ist wegen Verzögerungen im Planungsablauf und aus baubetrieblichen Gründen für einzelne Abschnitte nicht möglich.

Bereits fertig gestellt sind im Rahmen der zweiten Baustufe die Strecken im Elsenztal (Dezember 2009), im Schwarzbachtal (Juni 2010), zwischen Bruchsal und Germersheim sowie die neuen Haltepunkte Sinsheim Museum/Arena (Juni 2011) und Mannheim ARENA/Maimarkt (Dezember 2011). Nun müssen noch die Bahnsteige entlang der Bahnstrecken Ludwigshafen - Mainz, Mannheim-Friedrichsfeld - Darmstadt, Mannheim - Biblis, Mannheim - Karlsruhe und Heidelberg - Bruchsal einheitlich auf S-Bahn-Standard gebracht werden. Insgesamt betroffen sind 49 Stationen mit 90 Bahnsteigen (119 Bahnsteigkanten).

Entsprechend dem Auftrag aus der Verwaltungsratssitzung der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) vom Dezember 2011 hat die DB jetzt einen Zeitplan vorgestellt, nach dem möglichst viele Baumaßnahmen bis Ende 2015 realisiert werden können. Dieser Bauzeitenplan ist ein Kompromiss zwischen maximalen Sperrpausen zum Bauen mit möglichst geringen Eingriffen in den Fahrplan und möglichst rascher, aber stufenweiser Fertigstellung der Infrastruktur.

Nach derzeitigem Stand können die Maßnahmen in den einzelnen Abschnitten in folgenden Zeitfenstern realisiert werden:
Mainz - Ludwigshafen (Rhein) - MA-Friedrichsfeld (Fertigstellung 12/2015)
MA-Friedrichsfeld - Darmstadt (Fertigstellung 12/2015)
Mannheim - Karlsruhe (Fertigstellung 12/2016)
Mannheim - Biblis (Fertigstellung 12/2017)
Heidelberg - Bruchsal (Fertigstellung 12/2017)

Wenn die Abschnitte Mainz - Ludwigshafen (Rhein) - Mannheim-Friedrichsfeld und Mannheim-Friedrichsfeld - Darmstadt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 fertig sind, müssen noch Infrastrukturmaßnahmen an 20 Stationen durchgeführt werden. Davon haben die Maßnahmen an den acht Stationen des Abschnitts Heidelberg - Bruchsal keine Auswirkungen auf die Verkehrsaufnahme nach Ausschreibung der S-Bahn Rhein-Neckar, da die Bahnsteige dort bereits für den S-Bahn-Betrieb ausgebaut sind und jetzt "nur" die Bahnsteige verlängert werden.

DB stellt 120.000 Uhren auf Sommerzeit um

(23.03.) BERLIN - In der Nacht vom 24. auf den 25. März 2012 beginnt in Deutschland die Sommerzeit. Am Sonntag um 2 Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt. Für die DB ist die Zeitumstellung Routine. Mehr als 50 Nachtzug-Verbindungen sind von der Umstellung betroffen. Rund 120.000 Uhren werden bei der DB in Bahnhöfen und Diensträumen sowie Automaten, Informations- und Steuerungssystemen umgestellt. Taktgeber ist das Funksignal der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Dieses Signal wird bei der Deutschen Bahn von Funkuhren empfangen und über 2.500 Hauptuhren an alle 120.000 Nebenuhren im Bahnbereich weitergegeben. Die Anpassung sämtlicher Uhren dauert etwa eine Stunde.

Kooperation: RAG-Beschäftigte können zur DB wechseln

(23.03.) HERNE - Die DB und die RAG Aktiengesellschaft haben für die nächsten Jahre eine Kooperation vereinbart. Damit könnten Mitarbeiter der RAG schon bald Mitarbeiter der DB sein. Die Personalvorstände von RAG und DB, Peter Schrimpf und Ulrich Weber, unterzeichneten gemeinsam mit den Konzernbetriebsräten am Donnerstag in Bottrop die Kooperationsvereinbarung. Sie gilt bis zum 31. Dezember 2018. Angesprochen sind diejenigen Mitarbeiter, die nicht bis zur Beendigung des deutschen Steinkohlenbergbaus eine Anpassungsregelung in Anspruch nehmen können. Der subventionierte deutsche Steinkohlenbergbau wird bis Ende 2018 sozialverträglich auslaufen. Interessierte RAG-Mitarbeiter, die in den nächsten Jahren vom Wegfall ihres Arbeitsplatzes betroffen sind, können eine klare berufliche Perspektive bei der DB erhalten und die DB gewinnt dadurch in Zeiten steigenden Personalbedarfs langfristig qualifizierte Fachkräfte.

Peter Schrimpf, RAG-Vorstandsmitglied für Personal: "Wir übernehmen damit auch für diese Kollegen Verantwortung, den Einstieg in eine neue berufliche Perspektive zu erleichtern." DB-Personalvorstand Ulrich Weber: "Die Kooperation ist eine innovative Sozialpartnerschaft, von der alle Beteiligten profitieren - die Mitarbeiter, die DB und die RAG. Ich freue mich über die tolle Möglichkeit, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter gewinnen zu können." Ein besonderer Vorteil ist die hohe Vergleichbarkeit der Berufsbilder und der Arbeitsplatzanforderungen in beiden Unternehmen. Bei der RAG arbeiten wie bei der DB viele Beschäftigte in Berufen wie Elektroniker für Betriebstechnik, Industriemechaniker oder Mechatroniker, aber auch in kaufmännisch-serviceorientierten Berufen wie Industriekaufmann.

Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass die DB für die RAG eine genaue Bedarfsanalyse erstellt, die die RAG mit ihrer Personalplanung abgleicht. Am RAG-Standort Bottrop wird ein Vermittlungsbüro eingerichtet. Im Vermittlungsbüro können RAG-Mitarbeiter sich über Berufsbilder, Entwicklungswege, die freien Arbeitsplätze und die jeweiligen Regionen informieren, in denen freie Stellen besetzt werden sollen. Im Rahmen des üblichen Bewerbungsverfahrens können Mitarbeiter der RAG, die an einem Wechsel zur DB interessiert sind, sich dann auf freie Stellen bewerben. Sollte vor einem Arbeitgeberwechsel eine Qualifizierungs- oder Umschulungsmaßnahme notwendig sein, wird dies den Mitarbeitern angeboten. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, im Vorfeld eines Wechsels sechs Monate lang den neuen Arbeitsplatz kennen zu lernen.

Erneut gute Noten für die DB Regio RheinNeckar

(22.03.) MANNHEIM - Die Zufriedenheit der Fahrgäste mit dem Nahverkehr in der Metropolregion Rhein-Neckar ist weiterhin auf hohem Niveau. Das bestätigt die aktuelle infas-Studie, die das Meinungsforschungsinstitut zweimal jährlich im Auftrag der Bahn repräsentativ in der Metropolregion durchführt. 2011 wurden im Frühjahr (Mitte März bis Mitte Juni) und im Herbst (Mitte September bis Mitte Dezember) knapp 3.000 Fahrgäste befragt, für die S-Bahn allein rund 2.000.

Andreas Schilling, Vorsitzender der Regionalleitung der DB Regio AG RheinNeckar, stellte jetzt in Mannheim die Jahresergebnisse der Infas-Kundenzufriedenheitsstudie 2011, die betriebliche Qualität sowie Aktuelles rund um die S-Bahn und den übrigen Regionalverkehr vor. Die Gesamtzufriedenheit der Kunden von DB Regio RheinNeckar hat sich 2011 mit einer Schulnote von 2,35 gegenüber 2010 (2,45) nochmals verbessert. Ausschlaggebend ist dafür die gestiegene Gesamtzufriedenheit im Regionalverkehr, die mit der Note 2,5 eine Steigerung um 0,15 Punkte gegenüber 2010 (2,65) verzeichnet. In der positiven Entwicklung des Regionalverkehrs schlägt sich die mit 2,4 deutlich gestiegene Zufriedenheit der Kunden im Südpfalznetz nieder (2010: 2,65). Das Südpfalznetz rund um Landau (Pfalz) ging im Dezember 2010 mit zahlreichen Verbesserungen im Fahrzeugeinsatz, im Kundenservice sowie beim Fahrplan in Betrieb. DB Regio RheinNeckar hatte dieses Netz im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung gewonnen. Unverändert zum Vorjahr erreicht die S-Bahn RheinNeckar die Note 2,25 in der Gesamtzufriedenheit.

Die wichtigsten Faktoren für die Kundenzufriedenheit sind Verbindungen und Reisezeit, Zugausstattung sowie Pünktlichkeit der Züge. Die Pünktlichkeit der S-Bahnen und der Regionalzüge bewegte sich 2011 trotz umfangreicher Bauaktivitäten insgesamt wieder auf hohem Niveau. Rund 96 Prozent aller S-Bahnen (95,9 Prozent) und aller Regionalzüge (95,8 Prozent) waren im Jahresdurchschnitt pünktlich. Die Werte in 2010 lagen bei der S-Bahn bei 96,0 Prozent und beim Regionalverkehr bei 95,1 Prozent. Dabei haben sich die neuen S-Bahn-Linien S33 Bruchsal - Germersheim und S5/51 Heidelberg-Eppingen (Aglasterhausen) sowie das Südpfalznetz mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit sehr gut etabliert. Die Fahrgäste bewerteten die S-Bahn im Kriterium 'Pünktlichkeit' mit der Schulnote 2,45, um 0,05 Punkte besser als 2010. Der übrige Regionalverkehr erhielt die Note 2,75 und verbesserte sich damit in der Kundenbewertung um 0,15 Punkte (Note 2010: 2,9).

Dadurch zeigt auch die Zufriedenheit mit dem relevanten Gesamtbereich "Verbindungen und Reisezeit" ein mit der Note 2,45 unverändert positives Ergebnis für die Gesamtregion. Die Einzelbewertungen von S-Bahn mit der Schulnote 2,35 (2010: 2,4) und Regionalverkehr mit 2,55 (2010: 2,55) verbesserten sich geringfügig oder sind unverändert. Hohen Einfluss auf die Gesamtzufriedenheit hat auch das Abfragekriterium "Zugausstattung". Hier verbesserte sich die Region insgesamt auf einen Wert von 2,5 (2010: 2,55). Während die Kunden der S-Bahn unverändert die Note 2,45 vergaben, erreichte der Regionalverkehr die Note 2,55 (gegenüber 2,7 im Jahr 2010). Insbesondere die Kunden in der Südpfalz honorieren das verbesserte Zugangebot mit modernen und redesignten Triebwagen der Baureihen VT 643 und VT 642 mit einer deutlich gestiegenen Bewertung. So liegt die Zufriedenheit mit der Zugausstattung hier bei 2,3 und ist damit gegenüber 2010 (2,7) kräftig um 0,4 Punkte gestiegen.

Im Bereich Zugausstattung fließt als Einzelkriterium unter anderem die Bewertung des Sicherheitsgefühls in den Zügen mit ein. Hier zeigen sich bei weiterhin guten Noten leichte Verbesserungen. Tagsüber gaben die Kunden in der S-Bahn eine gegenüber 2010 unverändert gute Note von 1,85. Auch die Bewertung für die Abend- und Nachtstunden bleibt für die S-Bahn RheinNeckar nachhaltig bei 2,9. Die Schulnote im Regionalverkehr verbesserte sich tagsüber auf 1,85 (2010: 1,95) sowie abends und nachts auf 2,85 gegenüber 2,9 in 2010. Seit Oktober 2010 setzt DB Regio RheinNeckar im Rahmen der Kunden- und Qualitätsinitiative ab 19 Uhr zusätzliche Mitarbeiter für ein stärkeres Sicherheitsgefühl der Fahrgäste in den Zügen ein. Auf den fünf S-Bahn-Linien sowie in einzelnen Regionalzügen sind insgesamt sechs Streifen mit je zwei Sicherheits- und Ordnungskräften unterwegs. Dies wird von S-Bahn-Kunden wahrgenommen und auch honoriert: Gegenüber 2010 (3,85) stieg die Zufriedenheit bei der "Verfügbarkeit von Sicherheitspersonal in der S-Bahn" weiter auf einen Wert von nun 3,65.

Bei der Fahrgastinformation im Störfall verzeichnet DB Regio RheinNeckar weitere Steigerungsraten. Für die "Information über Unregelmäßigkeiten/ Verspätungen im Zug" geben die Fahrgäste der S-Bahn fast unverändert die Note 2,55 (2010: 2,6). Die Regionalzüge werden mit der Note 2,7 erkennbar besser beurteilt als im Jahr zuvor (2010: 2,85). Bei den Reisendenzahlen verzeichnen die S-Bahn RheinNeckar sowie der übrige Regionalverkehr von DB Regio in der Metropolregion Rhein-Neckar anhaltend hohe und gegenüber 2010 unveränderte Werte: Rund 27 Millionen Fahrgäste nutzten die S-Bahn. In den Regionalbahnen und in den Regional-Express-Zügen waren knapp 34 Millionen Fahrgäste unterwegs.

Umbauarbeiten am Münchner Hauptbahnhof im Verteilergeschoss zur S-Bahn

(22.03.) MÜNCHEN - In den nächsten Tagen bricht die Bahn das ehemalige Reisezentrum im Verteilergeschoss zur S-Bahn am Münchner Hauptbahnhof unter der Arnulfstraße ab. Die dort befindlichen Fahrkartenautomaten wurden bereits abgebaut. Bis Mitte April sollen die Rückbauarbeiten beendet sein. Grund sind Brandschutzauflagen, die in diesem Bereich einen Fluchtweg fordern.

Die lärm- und staubintensiven Arbeiten finden nachts nach 22 Uhr statt. Zur Entlastung der Passanten und umliegenden Geschäfte wurde bereits eine Staubschutzwand aufgestellt. Von den derzeit neben den S-Bahn-Abgängen befindlichen Einbauten bleibt nur der Aufzug erhalten. Die sechs Fahrkartenautomaten werden anschließend wieder auf der Rückseite des Aufzugs aufgestellt. Bis dahin stehen für die Bahnkunden die nur wenige Schritte entfernten Automaten zwischen WC-Anlage und Bäckereistand zur Verfügung.

Die weitere Planung der Bahn sieht vor, das gesamte Verteilergeschoss zur S-Bahn mit den Ladengeschäften attraktiver umzugestalten. Vorgesehen sind glatte Ladenfronten, welche die Laufwege klar vorgeben. Der Umbau soll abschnittsweise durchgeführt werden, so dass die Einschränkungen für die Geschäftsleute und deren Kunden möglichst kurz gehalten werden.

"Frühlingserwachen" bei der Burgenlandbahn nach Abschluss der Modernisierungsarbeiten

(22.03.) NAUMBURG - Die zwischen Naumburg und Wangen verkehrende Burgenlandbahn feiert am 24. März den Abschluss der Bauarbeiten entlang der Unstrutbahn und den Start in die neue Saison mit einem ganz besonderen Angebot: Einen ganzen Tag lang bietet das Verkehrsunternehmen gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern viele Aktionen in Museen und Weingütern entlang der wiedereröffneten Unstrutstrecke an.

So zeigt am Haltepunkt Balgstädt die Moness Kaffeerösterei den Besuchern beispielsweise, wie Kaffee geröstet wird. Das Glockenmuseum in Laucha (Unstrut) eröffnet gleichzeitig mit der Burgenlandbahn die neue Museumssaison. Der Naumburger Dom, das Museum im Schloss Neuenburg, die Arche Nebra, das Kloster Memleben sowie das Schloss Burgscheidungen beteiligen sich mit ermäßigten Eintrittspreisen an diesem Aktionstag. Die Zeddenbacher Mühle, die Stadt Nebra und die IG Unstrutbahn bieten für Interessierte geführte Wanderungen an. Die Naumburger Straßenbahn bietet Sondertarife und Sonderfahrten an. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.burgenlandbahn.de verfügbar. Alle Sonderaktionen der Partner gelten nur gegen Vorlage eines tagesaktuellen Bahn-Tickets.

Bald private Züge nach Italien?

(20.03.) MÜNCHEN - Ferrari-Chef Luca di Montezemolo will ins italienische Bahngeschäft einsteigen - und plant auch Strecken nach Deutschland. "Von Mailand und Venedig nach München oder nach Wien - das wäre phantastisch", sagte Montezemolo der "Süddeutschen Zeitung". Zunächst plane er mit dem von ihm und Partnern gegründeten Unternehmen Nuovo Trasporto Viaggiatori (NTV) den baldigen Start der ersten drei Verbindungen innerhalb Italiens. Die Züge von Neapel nach Mailand und Venedig sowie von Turin nach Mailand sollten nach Ostern auf die Schienen gebracht werden, sagte Montezemolo der "Süddeutschen Zeitung. Danach sei eine Expansion auch nach Deutschland geplant. "Wir wollen die Liberalisierung der Hochgeschwindigkeitsnetze nutzen und haben das teuerste und ambitionierteste Privatprojekt in Italien der vergangenen zehn Jahre angestoßen." NTV hat nach Montezemolos Angaben für 650 Millionen Euro 25 Züge des französischen Herstellers Alstom gekauft.

Bahnhof Schwaan mit neuen Bahnanlagen fertiggestellt

(20.03.) BERLIN - Am Montag Nachmittag sind die neuen Bahnhofsanlagen in Schwaan feierlich in Betrieb genommen worden. Der Bahnhof war in den vergangenen sieben Monaten mit rund fünf Millionen Euro aus dem Bundes- und Landeshaushalt sowie aus Eigenmitteln der Bahn von Grund auf erneuert worden. In der Gesamtsumme sind auch über 1,3 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung enthalten. Von Juli des vergangenen Jahres bis Februar dieses Jahres entstand eine neue Personenunterführung mit zwei eingehausten Treppenanlagen und zwei Aufzügen. Damit ist der Zugang zu den Bahnsteigen für alle Reisenden nicht nur sicher sondern auch bequem. Mit Hilfe des Konjunkturprogramms konnte der Haus- und der Inselbahnsteig, die nun jeweils 170 Meter lang sind, neu gebaut werden. Die Bahnsteige sind jetzt 55 Zentimeter hoch. Reisende können dadurch bequemer ein- und aussteigen. Eine neue Beleuchtung und eine neue Lautsprecheranlage sowie die digitale Anzeige von Informationen zum Zugverkehr erleichtern das Reisen mit der Bahn. Der Vorplatz im Bereich der Personenunterführung wurde neu gestaltet und das Wegeleitsystem ergänzt.

SOB: Feierliche Inbetriebnahme der neuen Reinigungsanlage für Regionalzüge

(20.03.) MÜHLDORF - Die Südostbayernbahn (SOB) hat am Montag im Beisein von Bayerns Staatsminister für Umwelt und Gesundheit, Marcel Huber, sowie dem DB-Konzernbevollmächtigten für Bayern, Klaus-Dieter Josel, ihre neue Außenreinigungsanlage eingeweiht. Die Bauzeit für die 64 Meter lange Portalwaschanlage betrug 13 Monate. Rund drei Millionen Euro investierte die SOB in die hochmoderne Anlage. "Dieser Neubau erfüllt die neuesten umwelttechnischen Standards, z.B. durch eine moderne Abwasserbehandlungsanlage und ermöglicht ein noch saubereres Erscheinungsbild unseres insgesamt 142 Dieselloks, Dieseltriebzüge und Reisezugwagen umfassenden Fuhrparks", sagte Christoph Kraller, Leiter der Südostbayernbahn heute bei der Einweihung. Speziell geformte Bürsten bringen die Züge auf Hochglanz, auch die 48 Doppelstockwagen der Südostbayernbahn. Neben der Waschhalle wurde zur Energieversorgung eine umweltfreundliche Hackschnitzelheizanlage errichtet, sodass mit Hilfe der neuen Anlage sogar im Winter bei bis zu minus zehn Grad Celsius rund 4700 "Fahrzeugmeter" pro Woche gereinigt werden können.

Gleissperrung im Stuttgarter Hauptbahnhof

(20.03.) STUTTGART - Bei den Abbrucharbeiten des Südflügels ist am frühen Montag Nachmittag eine Stütze des Bahnsteigdaches am Gleis 16 abgebrochen. Dabei wurde das Dach beschädigt und hat sich abgesenkt. Personen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden. Der Regional-Express (RE) 19429 in Richtung Aalen, der zum Zeitpunkt des Vorfalls auf Gleis 16 stand, fuhr planmäßig ab. Prüfstatiker sind inzwischen vor Ort. Die Gleise 15 und 16 bleiben vorerst gesperrt. Deswegen kann es zu Verspätungen im Zugverkehr kommen.

Stuttgart Hbf zur Bergung einer Fliegerbombe am 25. März 2012 zeitweise gesperrt

(20.03.) STUTTGART - Am kommenden Sonntag, 25. März 2012, um 7 Uhr, beginnt der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Baden-Württemberg mit der Bergung einer Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg. Rund um den Bergungsort im Mittleren Schlossgarten wird eine Sicherheitszone mit einem Radius von 325 Metern eingerichtet. Im Bereich dieser Zone befindet sich auch der Stuttgarter Hauptbahnhof. Voraussichtlich ab 8.30 Uhr beginnt die Räumung der ersten Bahnhofsteile. Zugleich wird der Zugang zum Bahnhof eingeschränkt und ist nur noch mit Fahrausweis möglich. Die Züge ab Hauptbahnhof (oben) verkehren bis voraussichtlich 9.30 Uhr, die S-Bahnen über Hauptbahnhof (tief) bis voraussichtlich 10 Uhr. Um diese zu erreichen, sollten Reisende früher als gewohnt am Bahnhof sein.

Änderungen im Zugverkehr während der Sperrung

Die S-Bahnen der Linien S1, S2 und S3 entfallen im zwischen Stuttgart-Stadtmitte und Stuttgart-Bad Cannstatt, die Linien S4, S5 und S6 entfallen zwischen Stuttgart-Schwabstraße und Stuttgart-Feuerbach. Auf den übrigen Abschnitten verkehren die S-Bahnen planmäßig. Die S60 ist von der Sperrung nicht betroffen und verkehrt planmäßig. Die Regionalzüge (Interregio-Express, Regional-Express und Regionalbahnen) der Linien Stuttgart - Aalen, Stuttgart - Tübingen und Stuttgart - Ulm beginnen und enden in Stuttgart-Bad Cannstatt, teilweise auch in Esslingen (Neckar) und Untertürkheim. Die Züge der Relation Stuttgart - Nürnberg beginnen und enden in Backnang. Die Regionalzüge der Linien Stuttgart - Karlsruhe, Stuttgart - Heidelberg und Stuttgart - Heilbronn/Würzburg beginnen und enden in Bietigheim, teilweise auch in Kornwestheim und Stuttgart-Zuffenhausen. Die Züge der Relation Stuttgart - Freudenstadt/Horb beginnen und enden in Böblingen. Die Fernverkehrszüge (ICE und IC) werden über Stuttgart-Münster umgeleitet und halten je nach Zug außerplanmäßig in Vaihingen (Enz), Ludwigsburg und Esslingen (Neckar). Die IC-Züge der Linie 87 Stuttgart - Zürich beginnen/enden während der Sperrung in Böblingen.

In einzelnen Fällen kann es auch vor und nach der Sperrung zu Zugausfällen und Verspätungen kommen. Reisenden wird empfohlen, frühzeitig zur Abfahrt der bis 9.30 Uhr verkehrenden Züge (bis 10 Uhr verkehrenden S-Bahnen) am Hauptbahnhof zu sein, oder auf Züge ab der Mittagszeit auszuweichen. Detaillierte Informationen zu den Fahrplanänderungen gibt es unter www.bahn.de/aktuell, www.s-bahn-stuttgart.de und www.vvs.de. Dort ist auch eine Broschüre mit geänderten Fahrplänen/Laufwegen als download abrufbar. Eine Übersicht der betroffenen S-Bahnen/Züge ist als Anlage beigefügt. Die SSB-Haltestellen Hauptbahnhof (Arnulf-Klett-Platz) und Staatsgalerie sowie die Bushaltestellen (Buslinien 40, 42 und 44) können ab voraussichtlich 9 Uhr nicht mehr angefahren werden. Dadurch stehen während der Sperrung keine alternativen öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung.

Lindauer Bürger stimmen für Hauptbahnhof auf dem Festland

(19.03.) LINDAU - Überraschend haben sich am Sonntag bei einem erneuten Bürgerentscheid mehr als 53 Prozent der Lindauer Bürger für einen neuen Hauptbahnhof auf dem Festland ausgesprochen. Bereits im Dezember hatte es eine Abstimmung gegeben - damals hatte sich eine deutliche Mehrheit für das entgegengesetzte Modell ausgesprochen: für einen Hauptbahnhof auf der Insel und einen zusätzlichen Halt auf dem Festland. Weil die Zahl der Ja-Stimmen jetzt nicht nur größer war als die der Nein-Stimmen (3959 / 46,9 Prozent), sondern sie zugleich über dem gesetzlich verlangten Quorum lag, ist der Beschluss aus dem Dezember für die Kombilösung laut "Schwäbischer Zeitung" hinfällig. Die Stadt muss nun neue Verhandlungen mit der DB aufnehmen.

Baurecht für die Umfahrung des Schwarzkopftunnels liegt vor

(19.03.) FRANKFURT/Main - Das Eisenbahnbundesamt hat den Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt 3 der Maßnahme ABS Hanau - Nantenbach erlassen. Die Bahn wird nun die Unterlagen in den kommenden Wochen prüfen. Rund 400 Millionen Euro werden Bahn und Bund in den nächsten Jahren in das gesamte Bauvorhaben investieren. Die entsprechende Finanzierungsvereinbarung wurde im Dezember 2011 unterzeichnet. Die Umsetzung bauvorbereitender Maßnahmen ist für Ende 2012 vorgesehen, im Jahr 2017 soll die Maßnahme abgeschlossen sein. "Ich freue mich, dass wir nun für die Umfahrungsspange das Baurecht haben. Mit diesem wichtigen Projekt werden wir insbesondere für den Güterverkehr ein Nadelöhr beseitigen und die Leistungsfähigkeit der Strecke verbessern. Gleichzeitig verkürzen wir die Reise- und Transportzeiten", so Oliver Kraft, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG. "Darüber hinaus erfährt die Bevölkerung von Laufach bis Heigenbrücken eine deutliche Verringerung der Lärmbelastung."

Der Abschnitt 3 ist das Kernstück der Maßnahme ABS Hanau - Nantenbach und umfasst den rund sieben Kilometer langen, zweigleisigen Ausbau zwischen Laufach und Heigenbrücken. In diesem Bereich müssen heute aufgrund der Steilheit der Strecke schwere Güterzüge durch zusätzlich vor Ort stationierte Lokomotiven nachgeschoben werden. Um den Betriebsablauf zu optimieren, wird die Strecke zwischen Laufach und Heigenbrücken komplett verlegt und erhält eine angepasste Führung ohne die großen Steigungen. Aufgrund der Topografie im Spessart werden für diesen Abschnitt insgesamt vier Tunnel mit jeweils zwei eingleisigen Röhren und drei Brücken erforderlich. Sie ersetzen den mehr als 150 Jahre alten Schwarzkopftunnel, der nach Inbetriebnahme der Umfahrungsstrecke verfüllt wird. Darüber hinaus werden im Abschnitt 3 die Verkehrsstationen in Heigenbrücken und Laufach neu- bzw. umgebaut. Mit der Erteilung des Beschlusses für den Planfeststellungsabschnitt 3 liegt für zwei von insgesamt sechs Abschnitten das Baurecht vor.

DB: 100 Tage Facebook - über 100.000 Fans

(19.03.) BERLIN - Erfolgreich im Social Web: Im Dezember 2011 starteten die beiden neuen Facebook-Auftritte der DB - eine Seite für den gesamten Konzern und eine für den Personenverkehr. Nachdem der Personenverkehr seinen Auftritt mit bereits 68.000 Chefticket-Fans startete, haben beide Auftritte rund 100 Tage nach dem Start insgesamt bereits mehr als 100.000 Fans. Auf der Seite des Konzerns unter www.facebook.com/deutschebahn werden Neuigkeiten aus dem Unternehmen gepostet und Fragen der User diskutiert. Außerdem behandelt die DB Themen wie Infrastruktur, Innovation und Nachhaltigkeit, schafft Einblicke in die Geschäftsfelder und zeigt, wie sich die DB als attraktiver Arbeitgeber positioniert. Dabei sucht der Konzern stets den persönlichen Dialog, um Fragen zu klären oder Themen zu vertiefen.

Auf Kundenservice und Dialog ausgerichtet ist der Facebook-Auftritt des Personenverkehrs unter www.facebook.com/dbbahn. Hier gibt es neben Ticketaktionen und nützlichen Applikationen auch aktuelle Fahrplaninformationen sowie fundierte Antworten auf Fragen und Kritik. Das dreizehnköpfige Dialogteam konnte bisher 98 Prozent von über 6.000 Serviceanfragen über Facebook direkt beantworten. Viele der Anfragen drehten sich um die Preise und Angebote der Bahn, alternative Verbindungsmöglichkeiten oder auch Kritik, wenn etwas nicht reibungslos lief.

Neben Facebook hat sich auch der Twitter-Kanal @DB_Bahn zu einer wichtigen Säule im Dialog mit den Kunden entwickelt. Jeden Tag beantwortet das Team zwischen 70 und 90 Anfragen. So viel Engagement zeigt Wirkung: Der Twitter-Account der DB wurde in der Kategorie "Social Media" mit den "Annual Multimedia Award 2012" in Silber ausgezeichnet.

DB Schenker Rail bietet Direktverbindung nach Paris

(19.03.) MAINZ - Über ein weiteres Schienenlogistikzentrum hat DB Schenker Rail den Großraum Paris stärker an sein europäisches Netz angebunden. Mitte Januar war der erste Direktzug von DB Schenker Rail zur französischen Hauptstadt unterwegs. DB Schenker Rail bietet heute schon am Standort Blanc Mesnil schienenintegrierte Logistiklösungen für die Kunden der stahlverarbeitenden Industrie an. Sammelpunkt für die Verkehre ist Saarbrücken, von wo aus zunächst zweimal wöchentlich der DB Schenker Railport in Survilliers-Fosses, rund 30 Kilometer nördlich des Pariser Stadtzentrums, angefahren wird. Von dort wird der Großraum Paris (Île-de-France) mit kurzen Wegen bedarfsorientiert per Lastwagen bedient.

Das neue Angebot greift auf das europäische Netz von DB Schenker Rail zurück und so erfolgt die Durchführung in Frankreich durch Euro Cargo Rail (ECR), einer hundertprozentigen Gesellschaft der DB Schenker Rail. Es eignet sich besonders für Papier, aber auch für palettierte Waren wie Konsumgüter oder Baustoffe. Zahlreiche namhafte Kunden aus der Papierindustrie sowie aus der Baustoffindustrie haben bereits Interesse signalisiert und nutzen das neue Angebot. DB Schenker Rail erwartet, noch in diesem Jahr bis zu 100.000 Tonnen der auf diesem Korridor transportierten Waren mit dem neuen Angebot auf die Schiene bringen zu können. So ist man auch darauf eingestellt, die Zahl der wöchentlichen Züge steigern zu können.

Die europaweit mehr als 100 multifunktional und branchenübergreifend ausgerichteten Schienenlogistikzentren dienen als Nahtstellen zwischen den Verkehrsträgern Straße und Schiene und ermöglichen insbesondere das Angebot von logistischen Zusatzleistungen. So können Kunden von DB Schenker in ganz Europa schienenintegrierte und verkehrsträgerübergreifende Logistikkonzepte von Tür zu Tür nutzen.

Verhandlungen zum Zukunft-Tarifvertrag mit GDL unterbrochen

(19.03.) FRANKFURT/Main - Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer und der DB sind am vergangenen Donnerstag unterbrochen worden. Ursache dafür sind nach Darstellung der DB komplett geänderte Vorstellungen der GDL. Zur Überraschung der DB-Verhandlungsführer habe die GDL-Spitze erklärt, dass sie auf die Fortführung der Beschäftigungssicherung für Lokomotivführer im Zukunft-Tarifvertrag verzichten wolle. DB-Personalvorstand Ulrich Weber: "Es irritiert uns, dass eine Gewerkschaft, die knapp 20.000 Beschäftigte im DB-Konzern vertritt, freiwillig auf Schutzrechte für Arbeitnehmer verzichtet. Sicherheit der Arbeitsplätze für unsere gesamte Belegschaft hat bei der DB lange Tradition, dabei bleibt es. Vor dem Hintergrund unseres Ziels, eine einheitliche Personalarbeit für die gesamte Belegschaft zu verfolgen, müssen wir die veränderte Situation nun neu bewerten." Dazu wird kurzfristig die Tarifkommission der DB zusammenkommen.

Die GDL gibt dagegen der DB die Schuld für das vorläufige Scheitern der Gespräche: "Wir werfen der Bahn vor, dass sie glaubt, sich nicht mehr an den Tarifabschluss vom 15. April 2011 halten zu müssen", so GDL-Chef Claus Weselsky. "Zwischen der DB und der GDL war im Tarifabschluss vom 15. April 2011 beispielsweise fest vereinbart, dass fahrdienstuntaugliche Lokomotivführer einen Kündigungs- und Einkommensschutz und eine verbesserte regionale Ausprägung des Schutzes im Lokomotivführertarifvertrag (LfTV) erhalten." Alle bisherigen Entwürfe der Bahn sähen allerdings vor, dass lediglich die Bestimmungen aus dem ehemaligen Beschäftigungssicherungstarifvertrag (BeSiTV), der 2005 zu Sanierungszwecken der DB abgeschlossen wurde, für die Zukunft fortgeschrieben werden sollen. "Mit der Fortschreibung der im ehemaligen BeSiTV verankerten Mechanismen und die damit einhergehende bundesweite Versetzungsmöglichkeit gegen den Willen der Beschäftigten versucht der Arbeitgeber weiterhin, sowohl die demografischen Probleme, als auch den Fachkräftemangel ausschließlich auf dem Rücken der Lokomotivführer auszusitzen. Das wird es mit der GDL nicht geben", so Weselsky.

Ursprünglich sollten die Tarifverhandlungen zum Zukunfttarifvertrag am 31. März 2012 komplett abgeschlossen sein.

Sonderpostwertzeichen "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" offiziell präsentiert

(19.03.) WERNIGERODE - Seit Anfang Februar ist das Sonderpostwertzeichen "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" erhältlich. Am vergangenen Donnerstag nun brachte ein Sonderzug der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) zahlreiche Ehrengäste mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung auf den Brocken. Im Rahmen einer Festveranstaltung wurde dort nochmals all jenen gedankt, die zur Verwirklichung dieses ganz besonderen überregionalen "Botschafters" beigetragen haben. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, Hartmut Koschyk übergab das Sonderpostwertzeichen nun auch offiziell.

Am 07. August 1887, also vor knapp 125 Jahren, wurde der erste Abschnitt der für ihre romantische Streckenführung bekannten Selketalbahn zwischen Gernrode und Mägdesprung feierlich in Betrieb genommen. Damit war der Grundstein für das heute mehr als 140 Kilometer umfassende Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen gelegt. Diesen besonderen Anlass würdigt die HSB im laufenden Jahr mit einem umfangreichen Festprogramm. Unter dem Motto "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" veranstaltet das kommunale Unternehmen u.a. drei große Bahnhofsfeste in Nordhausen (28.04.2012), Wernigerode (09.06.2012) und Gernrode (18.08.2012) sowie zahlreiche Foto-Sonderzüge, Ausstellungen und den Einsatz von Gastfahrzeugen anderer Schmalspurbahnen.

Das Sonderpostwertzeichens "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" der Deutschen Post AG ist in diesem Zusammenhang nun eines der ersten großen Ereignisse. Das Motiv der attraktiven Sonderbriefmarke, die einen Wert von 0,45 Euro hat und sich damit ideal für den Versand von Postkarten im Inland eignet, zeigt einen der historischen Dampfzüge der HSB inmitten der für den Harz so charakteristischen Landschaft bergiger Fichtenwälder. Die Gestaltung der Briefmarke wurde dabei im Rahmen einer Ausschreibung durch das Bundesministerium der Finanzen von Gerda M. und Horst F. Neumann aus Wuppertal entworfen, das zugrunde liegende Foto stammt von Michael Hubrich. Die Briefmarke "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" ist bei der Deutschen Post AG sowie in allen Fahrkartenausgaben und Dampfläden der HSB sowie im Internet-Dampfshop unter www.hsb-wr.de erhältlich.

EBA: "TGV-2N2-Euroduplex" darf auch in Deutschland fahren

(15.03.) BONN - Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat den Weg frei gemacht für den ersten von 30 französischen Hochgeschwindigkeitszügen der Bauart "TGV-2N2-Euroduplex" auf dem deutschen Schienennetz. Der TGV soll nach den Plänen der DB und der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF künftig auf der Strecke Frankfurt - Marseille verkehren. Im Vorlauf der Genehmigung wurden umfangreiche Versuche mit dem Doppelstocktriebzug auf dem deutschen Bahnnetz durchgeführt. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem Antragsteller und den Behörden beider Länder konnte die deutsche Eisenbahnaufsicht die Zulassung noch vor Ablauf der gesetzlich vorgesehen Prüfungsfrist von vier Monaten erteilen. Ende vergangenen Jahres war der TGV Euroduplex in Frankreich zugelassen worden. Die ergänzende Genehmigung für Deutschland ist nach europäischer Rechtslage notwendig, um die Verwendbarkeit des Triebzuges im deutschen Eisenbahnsystem sicherzustellen.

Berlin: Baumarathon für neue S- und U-Bahn-Infrastruktur

(15.03.) BERLIN - Die DB und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) modernisieren ihre Streckennetze und die dazu gehörige Sicherungstechnik zumeist unter laufendem Betrieb. Nun sind wichtige Meilensteine im S- und U-Bahn-Bereich erreicht, deren Abschluss im April zu Unterbrechungen des Zugverkehrs führen. Im Zusammenhang mit dem mehrjährigen Umbau des S-Bahnhofs Ostkreuz steht die Fertigstellung der neuen Ringbahnhalle bevor. Diese wird an das Streckennetz angeschlossen. Zeitgleich wird auf dem Ostring die elektronische Stellwerkstechnik (ESTW) in Betrieb genommen. Auf der U-Bahnlinie U2 wird mit der Fertigstellung des ESTW Pankow die umfangreiche mehrjährige Sanierung und Modernisierung der über 100 Jahre alten Hoch- und Untergrundbahn im Bezirk Pankow / Prenzlauer Berg abgeschlossen.

In Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung finden die Sperrungen zu wesentlichen Teilen in der verkehrsärmeren Zeit der Osterferien statt. S-Bahn Berlin und BVG haben ein gemeinsames Konzept für Ersatzverkehre und Umfahrungsmöglichkeiten entwickelt. Vom 30. März (22 Uhr) bis 16. April (1.30 Uhr) fahren auf dem S-Bahn-Ostring zwischen Schönhauser Allee und Neukölln bzw. Baumschulenweg keine Züge. Der gesperrte Bereich kann in vielen Fällen mit anderen S- und U-Bahn-Linien sowie den Metrotram-Linien im Innenstadtbereich umfahren werden. Zur direkten Erreichbarkeit der geschlossenen S-Bahnhöfe werden zudem zwei Ersatzbuslinien in dichter Taktfolge angeboten. Linie A verkehrt entlang der Ringbahn zwischen Schönhauser Allee und Neukölln und fährt alle Bahnhöfe an. Linie B fährt von Ostkreuz über Treptower Park und Plänterwald nach Baumschulenweg.

Um den S-Bahn-Fahrgästen zusätzliches Umsteigen zu ersparen, werden während der Bauzeit die Ringbahnlinien S41/S42 mit den südöstlich und nordöstlich abzweigenden Linien S45/S46/S47/S8/S9 zu neuen durchgehenden Verbindungen zusammengefasst. Auf der Ringbahn zwischen Gesundbrunnen - Westkreuz - Neukölln besteht tagsüber ein Fünf-Minuten-Takt. Das gilt auch für den Abschnitt zwischen Neukölln und Schöneweide. Folgende Relationen werden angeboten:
•(S41/S42/S45) Schönhauser Allee - Gesundbrunnen - Westkreuz - Neukölln - Flughafen Schönefeld, alle 10 Minuten
•(S9/S41/S42/S46)Blankenburg - Gesundbrunnen - Westkreuz - Neukölln - Königs Wusterhausen, alle 20 Minuten
•(S8/S41/S42/S46) Birkenwerder - Blankenburg - Gesundbrunnen - Westkreuz - Neukölln - Grünau/Zeuthen, alle 20 Minuten
•(S47) Südkreuz - Neukölln - Spindlersfeld wird während der Hauptverkehrszeiten um zusätzliche Züge zwischen Westend - Neukölln - Schöneweide ergänzt.
Die S-Bahn Berlin bestellt auf den Metrotram-Linien M1, M10 und M17 tageszeitabhängig zusätzliche Leistungen. Auf den U-Bahn-Linien U2, U6 und U8 fahren zeitweise verlängerte Züge.

Die Sperrung des nordöstlichen Teils der U-Bahn-Linie U2 beginnt am 7. April und betrifft zunächst den Streckenabschnitt Pankow - Stadtmitte. Ab 10. April (Betriebsbeginn) wird die bis 16. April (Betriebsende) vorgesehene Sperrung auf den Abschnitt Pankow - Rosa-Luxemburg-Platz begrenzt. Zur Umfahrung bietet sich auch hier das dichte innerstädtische S-, U- und Metrotram-Netz an. Zu empfehlen sind insbesondere die U-Bahnlinien U6 und U8 sowie die Verbindungen auf der Nord-Süd-S-Bahn zwischen Potsdamer Platz - Friedrichstraße - Gesundbrunnen und von dort weiter nach Pankow und Schönhauser Allee. Ergänzend wird entlang des betroffenen Streckenabschnitts ein Schienenersatzverkehr mit barrierefreien Bussen eingerichtet. Die Bahnhöfe Hausvogteiplatz, Märkisches Museum und Klosterstraße können vom Ersatzverkehr nicht direkt angefahren werden. Es ist ein Fußweg von 300 bis 400 Metern erforderlich.

Die BVG und S-Bahn Berlin informieren gemeinsam über die genannten baubedingten Einschränkungen. Ab 22. März ist eine gemeinsame 32-seitige Broschüre unter dem Titel "Endspurt bei S- und U-Bahn" in den Kundenzentren, Fahrkartenausgaben und auf den S- und U-Bahnhöfen erhältlich. Sie enthält Übersichten zu den veränderten Linienläufen, den Umfahrungsalternativen, den Ersatzverkehren und Umgebungspläne von S- und U-Bahnstationen mit Lage der Haltestellen des Schienenersatzverkehrs. Für viele Fahrgäste bedeuten die Streckensperrungen nur eine geringe Fahrzeitverlängerung. Mit den Fahrinfo-Funktionen auf den Websites von BVG und S-Bahn Berlin lassen sich ohne großen Aufwand die besten individuellen Umfahrungsmöglichkeiten ermitteln: www.BVG.de und www.s-bahn-berlin.de.

Die Bauvorbereitungen starten bereits am kommenden Wochenende. Schon am kommenden Wochenende müssen sich S-Bahn-Fahrgäste am Ostkreuz und auf dem Ostring auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Vom 16. März (22 Uhr) bis 19. März (1.30 Uhr) fahren keine Züge zwischen Schönhauser Allee und Ostkreuz. Auch zwischen Lichtenberg und Ostkreuz ist der S-Bahn-Verkehr unterbrochen. Es wird die Umfahrung mit der U-Bahn-Linie U5 zwischen Lichtenberg und Alexanderplatz empfohlen. Nach der Ostringsperrung geht es nahtlos auf dem S-Bahn-Südring mit Sanierungsarbeiten weiter: Vom 16. April (4 Uhr) bis 24. April (1.30 Uhr) besteht Schienenersatzverkehr zwischen Bundesplatz und Schöneberg.

"mofair": Eisenbahnregulierungsgesetz eine Katastrophe für den Wettbewerb

(15.03.) BERLIN - "Der vorliegende Entwurf des Eisenbahnregulierungsgesetzes verfehlt alle seine Ziele und fällt sogar hinter das geltende Recht zurück - dann sollte der Gesetzgeber das Vorhaben besser lassen", erklärten übereinstimmend Wolfgang Meyer, Präsident von "mofair", des Verbandes der privaten Personenverkehrsunternehmen, und Torsten Sewerin, Vorstandsvorsitzender der im Netzwerk Europäischer Eisenbahnen zusammengeschlossenen Güterverkehrsunternehmen, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Berlin.

Eine schlagkräftige Regulierung soll nach Auffassung von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) die Antwort auf die Forderung nach Trennung der Infrastrukturbereiche vom DB-Konzern und Kappung der Gewinnabführungs- und Beherrschungsverträge sein und zeigen, dass ein funktionierender Wettbewerb alleine durch eine stärkere Regulierung erreicht werden kann. Beide Ziele werden nach Ansicht von "mofair" und den im Netzwerk Europäischer Eisenbahnen zusammengeschlossenen Güterverkehrsunternehmen "mit dem vorliegenden Entwurf gründlich verfehlt". Tatsächlich würde der vorliegende Gesetzentwurf sicherstellen, dass die DB weiter ungehindert und unkontrolliert Gewinne aus der - weit überwiegend aus Steuermitteln finanzierten - Infrastruktur abziehen kann. "Gerade für den Schienengüterverkehr wäre es aber wichtig, dass durch eine effizienzbasierte Regulierung der Infrastrukturkosten die Trassenpreise sinken oder wenigstens stabil bleiben", so Torsten Sewerin. "Wir können auch nicht nachvollziehen, warum die Möglichkeiten der Deutschen Bahn zur Diskriminierung ihrer Wettbewerber uneingeschränkt erhalten bleiben, statt sie im Interesse des Wettbewerbs abzubauen", ergänzte Wolfgang Meyer. "Der Gesetzentwurf ist wohl eher nach dem der Grundsatz gestrickt: Es muss etwas geschehen, aber es darf nichts passieren".

In einer gemeinsamen Presseerklärung von "mofair" und dem Netzwerk europäischer Eisenbahnen heißt es, es sei Augenwischerei, wenn die Regulierung formal an wenigen Stellen insbesondere durch eine Ausweitung der Kompetenzen der Bundesnetzagentur verschärft, gleichzeitig aber an anderer Stelle sichergestellt werde, dass die Regulierung in der Sache leerlaufe. So solle eine Genehmigungspflicht für die Trassenentgelte eingeführt werden. Die Bundesnetzagentur solle die Entgelte genehmigen müssen, bevor sie Geltung erlangen. Gleichzeitig würden allerdings zwischen 60 und 70 % der Kosten der Eisenbahninfrastruktur vor der Regulierung geschützt. So dürfe die Bundesnetzagentur nicht prüfen, ob die Mittel aus der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung Schiene (2,5 Mrd. € pro Jahr) effizient ausgegeben werden. Das gleiche gelte für Aufwendungen für laufende Instandhaltung und kalkulatorische Abschreibungen. Die Rechtsposition der Wettbewerber der DB würde sich im Vergleich zum heutigen Zustand verschlechtern, denn der derzeitige Rechtsanspruch auf eine gerichtliche Billigkeitskontrolle der Trassenentgelte soll abgeschafft werden, betonten "mofair" und das Netzwerk europäischer Eisenbahnen.

Weitere Diskriminierungen der Wettbewerber durch die DB würden nicht einmal angesprochen, von der zwingend erforderlichen gesetzlichen Verhinderung dieser Diskriminierungen ganz zu schweigen. Als Beispiel führten die beiden Verbände die Diskriminierung von DB-Wettbewerbern beim Bahnstrom an. Im Gesetzentwurf fehle jegliche Regelung, die diese Diskriminierung verhindere. Ganz im Gegenteil solle der Bahnstrom ausdrücklich nicht reguliert werden. Notwendig seien aber die Abschaffung des Auslastungsrabattes, der wegen der willkürlich gewählten Höhe der Rabattstufe nur den DB-Transportunternehmen nutzt, und eine faire Vergütung für zurückgespeisten Bremsstrom. In dem Entwurf fehle auch jede Regulierung des marktbeherrschenden Vertriebsdienstleisters DB Vertrieb, die nach wie vor keinen neutralen und diskriminierungsfreien Vertrieb erbringe. Das gelte sowohl für die Ticketprovisionen, aber auch für die Einnahmeaufteilung in Verbünden. Nicht zuletzt daran liege es, dass die DB Regio AG bei Ausschreibungen im Schienenpersonennahverkehr einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil genieße und dass es im Fernverkehr auf der Schiene in Deutschland nahezu keinen Wettbewerb gebe.

Als Fazit bleibe festzuhalten, dass der vorliegende Entwurf des Eisenbahn-Regulierungsgesetzes nicht einmal seinem Namen gerecht werde, so "mofair" und das Netzwerk europäischer Eisenbahnen abschließend in ihrer Pressemitteilung. Er würde nach Ansicht der Verbände nämlich eine wirksame Regulierung verhindern, bestehende Strukturen zementieren und dem Wettbewerb damit schaden.

Veolia Verkehr wird Carrier für den Hamburg-Köln-Express

(14.03.) KÖLN/BERLIN - Die Durchführung des Betriebs des Hamburg-Köln-Express (HKX) wird Veolia Verkehr übernehmen. Der entsprechende Vertrag wurde in der letzten Woche von den Partnern abgeschlossen, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Unternehmen heißt. Damit übernimmt die Gruppe alle für den Eisenbahnbetrieb notwendigen Aufgaben für die Hamburg-Köln-Express GmbH.

Wenn in Zukunft die Züge des HKX auf der Strecke Hamburg - Köln fahren, werden Triebfahrzeugführer und Zugführer sowie die Lokomotiven von Veolia Verkehr gestellt. Auch die Instandhaltung der Reisezugwagen wird die Gruppe übernehmen, ebenso wie die betriebliche Ausbildung des HKX-Servicepersonals. "Das bedeutet, dass wir uns als Unternehmen vor allem auf die direkte Betreuung der Reisenden durch gut geschultes, freundliches und zuvorkommendes Servicepersonal konzentrieren werden", sagt HKX-Geschäftsführerin Eva Kreienkamp, "und darauf, dass unser Produkt überzeugt und stimmt." Zum Einsatz kommen vier Lokomotiven der Baureihe 182 des Typs ES 64 U2 (Siemens). Die Züge des HKX werden im Normalbetrieb mit sechs Wagen fahren. Fünf davon werden zu Serviceklasse BASIC gehören, in der die Fahrgäste bequem und preisgünstig reisen können - mit viel Beinfreiheit und Platz für Gepäck. Der Komfortbereich PREMIUM befindet sich im sechsten Wagen und bietet Reisenden als besonderen Service eine im Fahrpreis befindliche kostenlose Mahlzeit am Platz. Innerhalb des gesamten Zuges werden Tische mit Steckdosen sowie ein Internetzugang (WI-FI) verfügbar sein.

"Den Termin für den Betriebsstart werden wir bekanntgeben, sobald wir die Zulassung für die Reisezugwagen durch das Eisenbahn-Bundesamt haben", so Kreienkamp weiter. "Zurzeit laufen alle für den Betriebsstart notwendigen Vorbereitungen auf vollen Touren. Unter anderem haben wir mit den Schulungen für unser Servicepersonal begonnen und rekrutieren weiter geeignetes Personal." In der Vergangenheit war der Betriebsstart des Hamburg-Köln-Express (HKX) mehrfach verschoben worden. Gesellschafter der HKX GmbH sind die Railroad Development Corporation (RDC) Deutschland, die locomore rail GmbH & Co. KG sowie der englisch-kanadische Eisenbahninvestor Michael Schabas.

DB vergibt weitere Aufträge für Stuttgart 21

(14.03.) STUTTGART - Die DB hat am Montag über die Vergabe weiterer Tunnelbauwerke und den Rohbau des Tiefbahnhofs Stuttgart 21 entschieden. Zuvor hatte die DB die Bewerbungs- und Angebotsunterlagen der Bieter einer europaweiten Ausschreibung gemäß öffentlichem Vergaberecht geprüft und Verhandlungen mit den Unternehmen geführt. Den Zuschlag für den PFA 1.1 - Tiefbahnhof (Talquerung, Zufahrttunnel Bahnhof, Düker West und Cannstatter Straße sowie Düker Nesenbach) wird eine Bietergemeinschaft unter Führung von Züblin aus Stuttgart erhalten. Die Vergabe des PFA 1.5 (Rohbau Tunnelbauwerke Bad Cannstatt und Feuerbach) erfolgt in zwei Losen. Der Auftrag für den Rohbau des Tunnels Feuerbach geht an eine Bietergemeinschaft unter der Leitung des mittelständischen Bauunternehmens Baresel, ebenfalls in Stuttgart ansässig. Die Rohbauarbeiten für den Tunnel Bad Cannstatt werden von einer Bietergemeinschaft unter Leitung der Firma Hochtief ausgeführt. Mit Ablauf einer Einspruchsfrist von zehn Tagen für die unterlegenen Bieter erfolgt der formelle Zuschlag.

DB-Infrastrukturvorstand Volker Kefer betonte, mit den jetzt vorgenommenen Vergaben der großen Rohbauwerke für den neuen Tiefbahnhof und die Tunnel nach Feuerbach und Bad Cannstatt liege das Projekt im prognostizierten Kostenrahmen. "Damit haben wir das vor der Volksabstimmung angekündigte Vergabeziel erreicht", so Kefer. Insgesamt sind jetzt rund 50 Prozent des gesamten Bauvolumens und 90 Prozent der Tunnelbauwerke für Stuttgart 21 vergeben. Kefer weiter: "Die Bauleistungen haben mit dem PFA 1.1 in Höhe von gut 300 Millionen Euro sowie dem PFA 1.5 in Höhe von knapp 500 Millionen Euro ein Gesamtvolumen von rund 800 Millionen Euro. Die Kostensituation für das Projekt hat sich weiter stabilisiert."

2011 5,4 Prozent mehr Güter im Bahnverkehr transportiert

(14.03.) WIESBADEN - Im Jahr 2011 haben in- und ausländische Eisenbahngesellschaften auf dem deutschen Schienennetz Güter im Gesamtumfang von 375,0 Millionen Tonnen transportiert. Das entspricht nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) einem Zuwachs von 19,3 Millionen Tonnen oder 5,4 Prozent gegenüber 2010. Dies war seit 1992 die höchste auf Schienen transportierte Gütermenge (1992: 379,9 Millionen Tonnen). Ebenfalls um 5,4 Prozent erhöhte sich im Vorjahresvergleich die Transportleistung - also das Produkt aus Gütermenge und Transportweg - auf 113,2 Milliarden Tonnenkilometer. Die durchschnittliche Transportweite betrug 302 Kilometer pro Tonne. Während in den ersten drei Quartalen 2011 die beförderte Gütermenge im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal um Werte zwischen 5,2 % und 10,6 % anstieg, gab es im vierten Quartal nur einen moderaten Zuwachs von 0,6 %.

Die Zuwächse im Jahr 2011 sind laut Statistischem Bundesamt primär auf den Binnenverkehr zurückzuführen, der um 15,1 Millionen Tonnen gegenüber 2010 zulegte (+ 6,2 %). Der Binnenverkehr kam damit auf einen Anteil an der Gesamttonnage von 68,6 %. Die Transportmenge im kombinierten Verkehr, überwiegend bestehend aus Containern und Wechselbehältern, erhöhte sich überdurchschnittlich um 7,0 % auf 76,7 Millionen Tonnen. Die durchschnittliche Transportweite pro Tonne belief sich hier auf 519 Kilometer.

Scherkondetalbrücke erhält Deutschen Brückenbaupreis

(14.03.) LEIPZIG - Die Scherkondetalbrücke hat während einer festlichen Veranstaltung in der Technischen Universität Dresden den Deutschen Brückenbaupreis 2012 erhalten. Die Jury urteilte: "Die Brücke über das Tal der Scherkonde im Weimarer Land ist eine herausragende Innovation im Eisenbahnbrückenbau. Das 576,5 m lange Bauwerk im Zuge der Neubaustrecke Erfurt - Leipzig/Halle ist die erste semi-integrale Brücke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr der Bahn. Die nahezu fugen- und lagerlose Konstruktion ermöglichte ein wartungsarmes, ästhetisch überzeugendes Bauwerk". Die Auswahl fiel unter 17 Bewerberbungen in der Kategorie Straßen- und Eisenbahnbrücken. Die Bundesingenieurkammer (BIngK) und der Verband Beratender Ingenieure (VBI) hatten zum vierten Mal den renommierten Deutschen Brückenbaupreis ausgelobt. Der Preis wird alle zwei Jahre von einer Jury aus namhaften Brückenbauexperten vergeben.

Mit diesem Preis wurde das Ergebnis der Zusammenarbeit von DB, Ingenieurbüros, bauausführenden Firmen und Genehmigungsbehörden bei der Umsetzung neuer Konstruktionsprinzipien und hohen baukulturellen Ansprüchen gewürdigt. Die Scherkondetalbrücke gehört zum Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8. Es umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung 2017 eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Nach neuen Konstruktionsprinzipien entstehen derzeit im Projekt auch die Grubental-, die Gänsebachtal-, die Unstruttal- sowie die Stöbnitztalbrücke. Detaillierte Angaben zum Baufortschritt unter www.vde8.de.

DB: Verkehrsvertrag der S-Bahn Berlin in Übereinstimmung mit deutschem und EU-Recht

(14.03.) BERLIN - Die DB hat den vom Interessenverband "mofair" erhobenen Vorwurf überhöhter Zugkilometerpreise bei der S-Bahn Berlin als haltlos zurückgewiesen. Der Verkehrsvertrag der S-Bahn Berlin sei in Übereinstimmung mit deutschem und EU-Recht geschlossen worden, betonte die DB am Montag in einer Stellungnahme. Ein Vergleich mit Zugkilometerpreisen anderer Vergaben sei sachlich unseriös, weil Produktionsbedingungen und Anforderungen an den jeweiligen Verkehrsvertrag stark voneinander abwichen. Bezüglich der Beschwerde der Grünen bei der EU-Kommission, die im Herbst 2009 eingereicht wurde, sei bislang seitens der Kommission kein Hauptprüfverfahren eröffnet worden, heißt es in der Stellungnahme der DB abschließend.

DB Regio Allgäu-Schwaben mit Neigetechnik auf Erfolgsspur

(14.03.) KEMPTEN - Seit Mitte Dezember schickt DB Regio Allgäu-Schwaben Neigetechnikzüge auf die Reise. Nach den ersten 100 Tagen zieht das Verkehrsunternehmen nun eine positive Bilanz. Die neue Technik hat sich im Linienbetrieb bewährt. Die Fahrgäste kommen nun schneller ans Ziel. Des Weiteren verkündete Bärbel Fuchs, Geschäftsleiterin DB Regio Allgäu-Schwaben, am Dienstag vor der Presse in Kempten, dass die Zufriedenheit der Kunden im vergangenen Jahr gestiegen ist. Für 2012 hat sich die Bahn im Allgäu auf die Fahnen geschrieben, die Qualität weiter zu verbessern, beispielsweise durch den Neubau einer Zugreinigungsanlage in Kempten.

Im Dezember 2011 vollzog die Bahn im gesamten Allgäu den größten Fahrplanwechsel der vergangenen Jahre. Denn mit der schnellen Neigetechnik mussten nahezu alle Verbindungen und Anschlusszeiten neu getaktet werden. Heute, drei Monate später, zeigt die erste Bilanz, dass die neuen Zugangebote bei den Fahrgästen insgesamt gut ankommen. Die Neigetechnikzüge fahren zuverlässig und verzeichnen eine hohe Pünktlichkeit mit Spitzenwerten bis zu 95 Prozent. Bärbel Fuchs: "Im Januar waren wir sehr pünktlich unterwegs, im Februar hatten wir mehrere Schneetage und längeren sehr strengen Frost, das wirkt sich auch in der Statistik aus. Aber insgesamt sind wir zufrieden. Während der Schneetage im Februar haben sich auch die Vorkehrungen im DB Regio-Werk in Kempten bewährt. Zusätzliche Heizgebläse, um Fahrzeuge von unten schnell aufheizen zu können sowie zusätzliche Mitarbeiter halfen, alle Züge planmäßig zum Einsatz zu bringen." Beim Blick zurück verwies Bärbel Fuchs mit gewissem Stolz auf weiter steigende Kundenzufriedenheitswerte: "Regio Allgäu-Schwaben ist bayernweit bei DB Regio die Nummer eins bei Kundenzufriedenheit und besonders erfreulich ist dabei, dass die Betreuung durch die Zugbegleiter, deren Kompetenz und die Informationen bei Unregelmäßigkeiten mit guten Noten zwischen 2,1 und 2,3 bewertet wurden."

Ende April wird DB Regio Allgäu-Schwaben eine neue Außenreinigungsanlage in Kempten in Betrieb nehmen. Fuchs: "Die Triebzüge können wir damit wieder regelmäßig außen reinigen. Das wird uns im nächsten Winter helfen, da wir nun auch bei niedrigen Temperaturen arbeiten können." Einen weiteren Baustein bei der Verbesserung der Qualität sieht Fuchs in einigen Umbauten der Neigetechnikzüge. In der 2. Klasse gibt es nun mehr Staufläche für Koffer. In der 1. Klasse werden die Sitze zu Vierer-Gruppen gedreht, zusätzliche Tische eingebaut und die älteren Teppiche ausgewechselt.

Bahnlinie Laupheim Stadt (Südkurve) - Biberach (Riß) hat sich bewährt

STUTTGART - Seit dem 12. Juni 2011 verkehren Regionalbahn-Züge (RB) der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) montags bis freitags im Stundentakt von Langenau (Württ) über Ulm und Laupheim Stadt umsteigefrei weiter bis Biberach Süd. An Sonn- und Feiertagen fahren die Züge im Abschnitt Laupheim Stadt - Biberach im Zweistundentakt. Möglich wurde dies durch die neue Südkurve im Bahnhof Laupheim West, die eine direkte Fahrmöglichkeit von Laupheim Stadt nach Biberach bietet. Darüber hinaus erhielt der Bahnhof Laupheim Stadt ein zweites Bahnsteiggleis. Seither begegnen sich dort zur vollen Stunde von 6 Uhr bis 21 Uhr die RB-Züge in Richtung Ulm und in Richtung Biberach. Damit stehen jeweils zwei RB sowie die Anschlussbusse gleichzeitig für die Reisenden bereit. Ergänzt wurde die Anlage durch Parkplätze und Fahrradstellplätze.

Klaus Gerke, Teilnetzmanager der RAB zieht nach neun Monaten Betrieb eine positive Bilanz: "Der Betrieb läuft zuverlässig und mit hoher Pünktlichkeit. Immer mehr Reisende aus Ulm, Erbach, Laupheim, Schemmerberg, Warthausen und Biberach (Riß) nutzen die neue Verbindung. Die roten Dieseltriebwagen der RAB entwickeln sich so zu einer guten Ergänzung der Interregio-Expresszüge sowie zur umweltfreundlichen Altenative zum eigenen PKW. Dieses positive Ergebnis zeigt deutlich, dass wir auf der Südbahn den richtigen Weg gehen. Schnelle Fahrzeuge, ein Stundentakt, die Modernisierungsmaßnahmen an den Bahnhöfen und der Ausbau der Südkurve überzeugen unsere Fahrgäste. Das Erfolgsrezept ist gut und wird ständig auf Verbesserungspotenzial überprüft."

Westallgäu: BEG verbessert sonntags Anschluss an Fernverkehr

(14.03.) MÜNCHEN - Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, verbessert gemeinsam mit DB Regio Allgäu-Schwaben die Anbindung des Westallgäus an den Fernverkehr an Sonntagen. Zum kleinen Fahrplanwechsel am 10. Juni wird die Abfahrt des Regionalexpresses in Lindau von 17:25 Uhr auf 17:14 Uhr vorverlegt. Dies betrifft auch die Unterwegshalte Hergatz, Heimenkirch, Röthenbach und Oberstaufen. Dadurch können die Fahrgäste zukünftig in Immenstadt um 18:07 Uhr den aus Oberstdorf kommenden Regionalexpress nach Augsburg erreichen. In Augsburg wiederum besteht um 19:32 Uhr Anschluss an den ICE 580 nach Hamburg. Die BEG erhofft sich neben dem unmittelbaren Vorteil für die Fahrgäste aus dem Westallgäu auch einen langfristigen Vorteil für die Fahrgäste im Raum Augsburg. Durch die optimierten Anschlüsse trägt die BEG dazu bei, den Fernverkehr der DB in Augsburg Richtung Norddeutschland zu erhalten."

Symbolischer Baubeginn für Elektrifizierungsarbeiten zwischen Herlasgrün und Plauen

(12.03.) PLAUEN - Mit einem symbolischen Spatenstich ist die Elektrifizierung zwischen Reichenbach und Hof jetzt offiziell in die nächste Runde gegangen: Jan Mücke, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, der sächsische Verkehrsminister Sven Morlok, Tassilo Lenk, Landrat des Vogtlandkreises, und Artur Stempel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Sachsen, haben am Freitag im Rahmen der Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale den zweiten Bauabschnitt zwischen Herlasgrün und Plauen symbolisch eingeläutet. Bis Ende 2012 soll der rund 15 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Herlasgrün und Plauen mit Oberleitung ausgerüstet sein. Insgesamt 400 Oberleitungsmasten werden links und rechts entlang der Strecke gesetzt und anschließend mit Oberleitung überspannt. Anpassungen wird es auch an der bestehenden Infrastruktur geben müssen, da unter einigen Straßen- oder Fußgängerbrücken, die die Gleise überqueren, nicht genügend Platz für die elektrische Oberleitung ist. So werden in den nächsten Monaten die Straßenüberführungen in Ruppertsgrün, Jößnitz und Plauen (Pausaer Straße) zurückgebaut. Für alle drei Brücken entstehen Neubauten. Die Elektrifizierungsarbeiten auf der Gesamtstrecke bis Hof sollen bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 abgeschlossen sein.

Insgesamt investiert die DB rund 120 Millionen Euro aus EU-, Bundes-, Landes- und Eigenmitteln in die Bauarbeiten auf dem 74 Kilometer langen Streckenabschnitt. Die Arbeiten hatten bereits im Juli 2010 begonnen und werden zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 abgeschlossen sein. Renaturierungs- und andere ergänzende Arbeiten dauern bis 2014 an. Mit der Streckenelektrifizierung werden die Voraussetzungen geschaffen, die Region ab Ende 2013 direkt an das künftige, elektrisch betriebene Mitteldeutsche S-Bahn-Netz anzubinden. Zwischen Reichenbach und Hof werden insgesamt rund 3.000 Oberleitungsmasten gesetzt und 175 Kilometer Gleis mit Oberleitung überspannt. Hinzu kommt der Aufbau der Bahnstromversorgungs- und Einspeisungseinrichtungen in Hof und Plauen. Der rund zwölf Kilometer lange erste Streckenabschnitt Reichenbach - Herlasgrün, auf dem sich auch die architektonisch gelungene Göltzschtalbrücke befindet, wird in Kürze abgeschlossen sein.

DB investiert 2012 900 Millionen Euro in Bayerns Schienennetz

(12.03.) MÜNCHEN - Die DB Netz AG setzt die Erneuerung ihrer Infrastruktur mit Hochdruck fort und wird auch 2012 mit rund 880 großen Baumaßnahmen die Schieneninfrastruktur in Deutschland modernisieren. Insgesamt werden bundesweit fast 1900 Weichen, 3,3 Millionen Tonnen Schotter und über 2500 Kilometer Schienen ausgetauscht sowie fast zwei Millionen Schwellen erneuert. Bundesweit werden in diesem Jahr rund vier Milliarden Euro in das bestehende Netz investiert. Über die Auswirkungen für die Kunden informiert in Bayern DB Regio ca. vier Wochen vorher im Internet über Newsletter, Flyer und Plakate. Um die Qualität der Schieneninfrastruktur zu verbessern, investiert die DB Netz AG allein in Bayern ca. 900 Millionen Euro in den Bestand und Ausbau des Schienennetzes. Schwerpunkt bundesweit ist in diesem Jahr die Erneuerung des Oberbaus. In Bayern gehören dazu die Strecken München - Mühldorf, München - Lindau, München - Ingolstadt, Stuttgart - Nürnberg sowie Nürnberg - Passau.

Vorwiegend in der Ferienzeit erneuert die DB beispielsweise auf der Strecke Stuttgart - Nürnberg in der Zeit von Ende August bis Ende September auf 27 Kilometern Länge die Gleise. Auf der Strecke München - Mühldorf stehen in den Sommerferien 14 Kilometer Schienentausch an. In München muss im Juli und im August die S-Bahn-Stammstrecke an sieben Wochenenden gesperrt werden. Dort werden u.a. Brandschutzmaßnahmen umgesetzt. Darüber hinaus werden zwischen München-Pasing und München Ost auf vier Kilometer Länge die Gleise erneuert.

In den letzten Jahren hat sich das frühzeitige Bündeln von Baustellen in den sogenannten Korridoren bewährt, um die Auswirkungen für die Bahnkunden trotz des intensiven Baugeschehens gering zu halten. Dr. Bernd Rosenbusch, Leiter Marketing bei der DB Regio AG: "Unser Ziel ist es, die Kunden noch frühzeitiger und umfassender zu informieren - mit Unterstützung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr in Bayern plant, kontrolliert und mitfinanziert. Fast alle baubedingten Fahrplanänderungen sind bereits in die Fahrpläne eingearbeitet, so dass der Kunde beim Abrufen der Reiseauskunft oder beim Fahrkartenkauf gleich den richtigen Fahrplan erhält. Zudem informieren wir per E-Mail alle Kunden direkt über Baustellen, wenn sie sich beim Baustellennewsletter unter bahn.de/bauarbeiten registriert haben. Gleichzeitig bieten wir wieder Handzettel, Plakate und Durchsagen zur Information an."

DB: Schluss mit politischem Sponsoring

(12.03.) LEIPZIG - Die DB steigt aus dem Sponsorgeschäft, das in Verbindung mit Politikern und politischen Veranstaltungen steht, aus. "Wir haben einen Führungsbeschluss gefasst: Wir beteiligen uns an all den Veranstaltungen und Arten von politischem Sponsorship nicht mehr. Wir werden aussteigen", sagte DB-Chef Rüdiger Grube im Interview mit der "Leipziger Volkszeitung". Dies ergebe sich nach der Wulff-Affäre "als Konsequenz, ja, eindeutig". Zugleich begründete Grube den Wegfall des bisherigen Rabatt-Systems für Pressevertreter, die bisher die BahnCard zur Hälfte des regulären Preises bekamen. "Diese Rabattierung, es geht nicht nur um Journalisten, ist in dieser Form einfach nicht mehr zeitgemäß." Er habe dieses Thema schon etwas länger in der Beobachtung. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, dieses umzustellen.

Ob die Fahrpreise Ende des Jahres erneut angehoben werden, ließ Grube offen. "Wir diskutieren die Frage, ob die Preise erhöht werden, immer Ende September, Anfang Oktober. Und so handhaben wir das auch 2012 und in den folgenden Jahren", sagte der Bahnchef der "LVZ". Und weiter: "Mein Ziel ist es, möglichst ohne Preissteigerungen auszukommen. Aber ich führe letztendlich ein Wirtschaftsunternehmen und das muss gut laufen. Deshalb behalten wir unsere Kosten im Auge."

Auf die Probleme der DB im Winter 2010/2011 angesprochen betonte Grube, die DB sei in diesem Winter "deutlich besser" gewesen. In diesem Jahr habe die Bahn 22.000 Menschen zum Schneeschieben eingesetzt - exakt doppelt so viel wie im Jahr davor. In der Vergangenheit seien für die Wintermaßnahmen rund 25 Millionen Euro ausgegeben worden. "Jetzt haben wir noch mal zusätzlich 70 Millionen ausgegeben", so Grube. "Wir werden in den nächsten fünf Jahren nur für derartige Maßnahmen 2,7 Milliarden investieren, und zwar 1,9 Milliarden auf der investiven Seite, 800 Millionen auf der Aufwandseite." Das Image der DB sei "weiß Gott noch nicht da, wo wir es gern hätten", so Grube weiter. "Aber steter Tropfen höhlt den Stein. Wir haben uns klare Ziele für 2020 vorgenommen. Die diskutieren wir gerade mit unseren Führungskräften und mit den Mitarbeitern. Wir haben über 8000 Mitarbeiter eingebunden in die Entwicklung unserer Strategien, die wir 'DB2020' nennen." Der Bahnchef zeigte sich zuversichtlich, dass sein Unternehmen mit dieser neuen Verbindlichkeit und neuen Qualität einen Riesenschritt nach vorn machen werde.

Das vollständige Interview der Leipziger Volkszeitung mit Bahnchef Rüdiger Grube zum Nachlesen bzw. als Film zum Anschauen finden Sie hier.

Neues DB Reisezentrum und neue DB Information machen den Hauptbahnhof Koblenz noch kundenfreundlicher

(12.03.) KOBLENZ - Am Freitag sind das modernisierte DB Reisezentrum im Hauptbahnhof Koblenz und die neue DB Information offiziell eröffnet worden. Insgesamt wurden mehr als 175.000 Euro investiert. Das modernisierte Reisezentrum, in das 120.000 Euro investiert wurden, ist mit seinen vier Schaltern jetzt barrierefrei. Ein taktiler Leitstreifen für Sehbehinderte führt vom Eingang direkt zu einem barrierefreien Schalter. Dieser ist mit einer induktiven Hörschleife für Nutzer von Hörgeräten versehen und in der Höhe rollstuhlgerecht einstellbar. Modernes Design und eine neue Beleuchtung lassen das Reisezentrum jetzt insgesamt hell und freundlich wirken. Eine neue Glastrennwand zum Reisebüro ermöglicht eine ruhigere Beratung der Touristikkunden. Im Eingangsbereich wurde eine Selbstbedienungszone eingerichtet. Der Umbau hatte in zwei Bauabschnitten im vergangenen Jahr bei laufendem Betrieb stattgefunden.

Die DB Information ist die zentrale Anlaufstelle für Reisende und Besucher im Hauptbahnhof und bietet einen umfassenden Service. Der Informationsschalter wurde vom Nordausgang, wo er sich seit 2005 befunden hatte, pünktlich zur Eröffnung der im Jahr 2011 Bundesgartenschau direkt neben dem Eingang zum Reisezentrum in die Haupthalle integriert. In den Umbau wurden 55.000 Euro investiert. Die neue DB Information verfügt ebenfalls über ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen und eine Induktionsschleife, die bei Reisenden mit Hörgerät für optimale Verständigung auch bei lauter Umgebung sorgt.

Bahnhof Mainz Römisches Theater wird barrierefrei

(12.03.) FRANKFURT/Main - In dieser Woche beginnen die Arbeiten für den Einbau der beiden Personenaufzüge am Mittelbahnsteig und am Bahnsteig Gleis 4 sowie zur Sanierung der Personenunterführung und der Bahnsteige. Die östlichen Treppenaufgänge zu den Gleisen 2, 3 und 4 werden gesperrt, Reisende erreichen die Bahnsteige über die westlichen Aufgänge. Die Gesamtinvestition für die neuen Aufzüge, die Sanierung der Personenunterführung und der Bahnsteige beläuft sich einschließlich Planungskosten auf rund drei Millionen Euro, die vom Land Rheinland-Pfalz, der Stadt Mainz, vom Bund und der DB getragen werden. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Sommer 2013 abgeschlossen sein. Bis dahin bittet die Bahn die Reisenden um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen.

Bahn-Verspätungen: Neuer Zugmonitor der "Süddeutschen Zeitung"

(10.03.) MÜNCHEN - Seit Spätsommer 2011 hat die "Süddeutsche Zeitung" die Pünktlichkeitsangaben, die die DB im Internet macht, in einer Datenbank protokolliert. Sie legt die Schwachstellen des Netzes offen - und ermöglicht ab sofort eine einzigartige interaktive Deutschlandkarte, den sogenannten Zugmonitor. Nutzer können unter zugmonitor.sueddeutsche.de ab sofort live die Züge auf Deutschlands Schienennetz verfolgen, farblich markiert nach Verspätungen, Gründe und Echtzeit-Statistik inklusive. Die interaktive Karte, hinter der eine riesige Datenbank liegt, kann bis Oktober 2011 zurückgespult und durchsucht werden - ein Ziel ist mehr Transparenz im Bahnverkehr.

Nach den ersten Auswertungen der SZ zählen zu den ICE-Problemstrecken, auf denen es häufiger zu Verspätungen kommt, z.B. die Strecken Hamburg - Berlin (17 Prozent unpünktliche Züge; 18 Minuten Durchschnittsverspätung), die Nord-Süd-Achse über Fulda, Kassel und Göttingen (19 bis 21 Prozent unpünktliche Züge; 12 Minuten Durchschnittsverspätung). Die Verbindung Frankfurt/Flughafen - Siegburg/Bonn ist laut "SZ" zu 20 Prozent verspätet, im Schnitt um 12 Minuten. Andere große Verbindungen wie Berlin - Hannover - Nordrhein-Westfalen oder Frankfurt - Erfurt sind ebenfalls im obersten Viertel der verspäteten ICE-Einzelstrecken. Prominente belastete Trassen in Süddeutschland: Aschaffenburg - Nürnberg - München oder auch Frankfurt - Stuttgart - München. Besser schneiden kürzere Trassen im Süden, Osten und in Nordrhein-Westfalen ab, wo sich Verspätungen weniger aufschaukeln können.

Weiterführende Links

Zugmonitor der Süddeutschen Zeitung
Erste Ergebnisse aus der SZ-Datenbank - Im Netz der Problemzonen
Die Daten zum Herunterladen
Die Geschichte hinter dem Zugmonitor
Werkstattbericht - Wie der Zugmonitor entstanden ist

"WiWo": Bei DB künftig Wunschsitzplatz online buchbar

(10.03.) DÜSSELDORF - Fahrgäste der DB sollen laut einem Bericht der "WirtschaftsWoche" in Fernverkehrszügen künftig entscheiden können, wo genau sie sitzen möchten. "Wir planen, dass Bahnreisende möglichst noch in diesem Jahr ihren Wunschsitzplatz über das Internet reservieren können", sagt Online-Vertriebschef Mathias Hüske dem Blatt. Der genaue Termin für den Start des neuen Service steht laut Zeitungsbericht noch nicht fest. Ursprünglich war die Einführung der sitzplatzgenauen Reservierung für April geplant gewesen.

Aktion gegen Buntmetalldiebstahl: Künstliche DNA auf Strecke zum Flughafen

(10.03.) BERLIN - Die DB setzt im Jahr 2012 im Kampf gegen den Buntmetalldiebstahl verstärkt auf den Einsatz künstlicher DNA. Auf der Strecke zum neuen Berliner Flughafen wird jetzt die neue Technik eingesetzt und so diese besonders sensible Strecke geschützt. Im brandenburgischen Schönefeld hat die DB heute mit der entsprechenden Markierung begonnen, weitere Markierungsarbeiten sind in diesem Jahr bundesweit geplant. "Wir markieren Kabel oder andere Metallteile an neuralgischen Punkten mit künstlicher DNA. So lassen sie sich als Eigentum der DB identifizieren und der Weiterverkauf gestohlener Kabel wird unmöglich. Damit machen wir den Kriminellen die Arbeit deutlich schwerer", sagte Prof. Gerd Neubeck, Leiter Konzernsicherheit der DB.

Im Jahr 2011 wurden bei der DB rund 3.000 Buntmetalldiebstähle gezählt, 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders stark war der Anstieg im ersten Halbjahr. Seit die DB im Juni bundesweit mit den Markierungsarbeiten begonnen hat, ist eine Trendwende zu verzeichnen. Die regionalen Schwerpunkte der Buntmetalldiebstähle liegen vor allen in Ostdeutschland, in Niedersachsen und im Ruhrgebiet. In den Ländern Berlin und Brandenburg wurden 2011 762 Buntmetalldiebstähle gezählt. Um die Bahnanlagen für einen reibungslosen Zugverkehr wieder herzustellen, musste die DB im Raum Berlin/Brandenburg im letzten Jahr rund vier Millionen Euro aufwenden.

Neben dem Einsatz künstlicher DNA setzt die DB auch auf den verstärkten Einsatz von Sicherheitspersonal und die intensive Zusammenarbeit mit der Bundespolizei und dem Verband Deutscher Metallhändler (VDM). Neubeck: "Kabeldiebstahl wird sich bald in vielen Teilen Berlins und Brandenburgs und auch bundesweit an Bahnanlagen nicht mehr lohnen. Das Täterrisiko der Überführung ist mit der neuen Technik enorm gestiegen."

Die Markierung von Kabeln mit künstlicher DNA ist für das bloße Auge nicht sichtbar. Die Substanz lässt sich nur mit speziellem UV-Licht nachweisen. Ein einziges DNA-Molekül reicht aus, um gestohlene Kabel zu identifizieren und damit eine Straftat nachzuweisen beziehungsweise den Täter zu überführen und juristisch zu belangen. Die Kabel werden sowohl äußerlich als auch unterhalb der Isolierschicht mithilfe spezieller Instrumente mit der künstlichen DNA versehen. Die Flüssigkeit enthält auch Komponenten in Form von codierten mikroskopisch kleinen Metallplättchen (Durchmesser rund 400 μm). Diese ermöglichen die exakte Lokalisierung und Identifizierung eines definierten Abschnitts der Kabelstrecke. Jeglicher Kontakt mit den Kabeln birgt für den Täter das Risiko, sich selbst mit der Markierung zu „kontaminieren“ und die DNA-Spuren bleiben langfristig nachweisbar. Polizei oder Schrotthändler werden durch die DB technisch in die Lage versetzt, sowohl die künstliche DNA als auch die Metallplättchen auszulesen.

Regionale Verteilung der Buntmetalldiebstähle:

Bundesland 2010 2011 Veränderung in %
Saarland 4 11 175
Hamburg 13 15 15
Schleswig-Holstein 21 27 29
Hessen 11 30 173
Bremen 35 31 -11
Rheinland-Pfalz 9 34 278
Baden-Württemberg 16 41 156
Bayern 9 50 456
Thüringen 59 73 24
Mecklenburg-Vorpommern 165 203 23
Berlin 157 227 45
Niedersachsen 221 281 27
Nordrhein-Westfalen 331 485 46
Sachsen 257 529 106
Brandenburg 380 535 41
Sachsen-Anhalt 411 573 39

Geldstrafe für Verursacher von ICE-Unfall

(10.03.) FRANKENTHAL - Das Landgericht Frankenthal hat einen Müllwagenfahrer, der vor rund eineinhalb Jahren in der Pfalz einen Unfall mit einem ICE verursacht hatte, am Donnerstag in einer Berufungsverhandlung zur Zahlung von 2.250 Euro verurteilt. Der Mann war im August 2012 bei Lambrecht mit seinem Müllwagen eine Böschung hinunter gerutscht, so dass das Fahrzeug direkt neben den Bahngleisen liegen blieb. Ein ICE, der anschließend die Unfallstelle passierte, wurde seitlich aufgeschlitzt. Neben 14 Fahrgästen wurde auch der Angeklagte verletzt.

Eisenbahner mit Herz: 150 Bahnkunden nominieren Kandidaten

(09.03.) BERLIN - Die Eisenbahner mit Herz aus fast allen Bundesländern haben ein Gesicht. Rund 150 Bahnkunden schickten bis zum 31. Januar ihre Reisegeschichten an die Allianz pro Schiene und kürten damit einen Kandidaten für den Titel "Eisenbahner mit Herz 2012". Seitdem haben die Bahnen fieberhaft ermittelt, um die richtigen Mitarbeiter herauszufinden, was angesichts der rund 35.000 Bahn-Angestellten, die in ganz Deutschland täglich im Kundendienst arbeiten, keine einfache Aufgabe war. 60 Nominierte stehen inzwischen namentlich fest: Sie arbeiten in Bahnhöfen oder Zügen aus fast allen Gegenden des Landes und haben ihr Einverständnis gegeben, mit Foto und der Geschichte ihrer Nominierung in einer Online-Galerie zu erscheinen.

"Wir wollten wissen, wie abenteuerlich, wie erfreulich, wie abwechslungsreich das Reisen auf dem deutschen Schienennetz ist", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Donnerstag in Berlin. "Deshalb haben wir beschlossen, die Kunden danach zu fragen." Das Ergebnis ist höchst aufschlussreich: Nach dem Votum der Bahnkunden sind die geschichtenreichsten Bahnländer Baden-Württemberg (mit 8 Kandidaten), Bayern (12 Nominierte), Hessen (10) und Niedersachsen (7). Insgesamt hat der Wettbewerb, der 2011 zum ersten Mal stattfand, in seinem zweiten Jahr an Fahrt aufgenommen. "Im Vergleich zu 2011 haben wir diesmal deutlich mehr Einsendungen und auch zahlreiche Kandidaten, die gleich von mehreren Fahrgästen nominiert worden sind", sagte Jury-Mitglied Dirk Flege. Meistgenannter Liebling der Bahnkunden ist der Zugbegleiter Herbert Kusche, der für DB-Regio Baden-Württemberg arbeitet. Gleich vier Bahnkunden schickten eine Geschichte ein, um den "Star der Schwarzwaldbahn" für den Titel zu nominieren.

Auch Privatbahnen haben bei der Zahl der Kundeneinsendungen im Vergleich zum Vorjahr aufgeholt. Die Bayerische Oberlandbahn (BOB) hat zwei Titelkandidaten, Agilis und die NordWestBahn ebenfalls. Auch ein Mitarbeiter von Metronom, der Eurobahn, der Hessischen Landesbahn (HLB), der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), der SBB Deutschland, der Hamburger Hochbahn, der ODEG und der Rhein-Neckar-Verkehr (rnv) bekamen das hohe Lob der Bahnreisenden. Nun hat die Jury die Qual der Wahl. Am 13. April wird unter dem Vorsitz der Allianz pro Schiene einer der Kandidaten zum Sieger gekürt. Die Laudatio spricht Bahnkenner Harald Schmidt.

Nach Informationen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG beschäftigt die DB rund 12.000 Menschen an Bord der Züge. Nochmal 3000 Beschäftigte kümmern sich in den Bahnhöfen um die Reisenden. 14.000 Lokführer (2.000 im Fernverkehr und 12.000 im Regionalverkehr) steuern die Züge. Die Privatbahnen kommen insgesamt auf rund 6.000 Mitarbeiter, 4.500 davon sind als Lokführer und 1.500 sind als Kundenbetreuer beschäftigt - Tendenz steigend.

DB will Infrastruktur-Investitionen besser gegen Wirtschaftskriminalität schützen

(09.03.) BERLIN - Die DB startet ein Compliance-Programm, um ihre Infrastruktur-Investitionen noch besser zu schützen. Ein neu aufgesetzter Maßnahmenkatalog soll Betrugsfälle, aber auch Untreue, Korruption und Kartellabsprachen weiter erschweren. "Die DB verbaut allein in diesem Jahr über 5 Milliarden Euro Steuergelder im Auftrag des Bundes. Wir müssen sicherstellen, dass gerade diese Mittel einem besonderen Schutz unterliegen", sagte Gerd Becht, Compliance-Vorstand der DB, am Donnerstag anlässlich der Fachtagung Korruptionsprävention im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) in Berlin. Schwerpunkt des Programms ist vor allem die Abwehr von Betrugsfällen. In Kooperation mit der Hochschule der Polizei, Münster, wird erstmals ein "Lagebild Wirtschaftskriminalität Deutsche Bahn" erstellt. Ziel ist es, Indikatoren zur präventiven Früherkennung zu ermitteln.

Das Infrastruktur-Compliance-Programm setzt auf den bestehenden Prozessen auf. "Natürlich gibt es schon heute Kontrollmechanismen, die uns gut schützen. Kriminelle suchen sich immer neue Wege zum Betrug, daher müssen auch wir unsere Maßnahmen immer wieder auf den Prüfstand stellen und optimieren", so Becht weiter. So sollen Einkaufsprozesse weiter optimiert werden, zugleich stehen auch die Vertragspartner der DB im Fokus des Programms: Bei Lieferanten werden Compliance-Systeme erwartet und in besonders sensiblen Projekten Auditrechte beim Vertragspartner vereinbart. Vertragsklauseln ermöglichen zukünftig zudem pauschalierte Schadensersatzzahlungen im Betrugsfall und machen so jahrelange Gerichtsprozesse überflüssig. Auch der Risikoatlas der DB wird weiterentwickelt und um eine Tiefenanalyse der Geschäftsprozesse ergänzt. Um Untreue- und Korruptions-Risiken innerhalb der DB zu begegnen, wird eine breite Sensibilisierungskampagne unter den Mitarbeitern durchgeführt. Tagungen, Schulungen und Publikationen sollen für Handlungssicherheit sorgen. Laut Bundeslagebild Korruption 2010 des Bundeskriminalamtes ist die Bauwirtschaft der Wirtschaftszweig in Deutschland, bei dem die meisten Fälle von aktiver Bestechung gezählt wurden.

Gleisbauarbeiten zwischen Blankenfelde/Genshagener Heide und Berlin-Schönefeld Flughafen

(09.03.) BERLIN - Auf Grund von Gleiserneuerungsarbeiten zwischen Blankenfelde/Genshagener Heide und Berlin-Schönefeld Flughafen fallen die Regional-Express-Züge der Linien RE 7 und RB 22 von Freitag, 9. März, 10.15 Uhr, bis Montagmorgen, 12. März, 4 Uhr, zwischen Blankenfelde und Berlin-Schönefeld Flughafen bzw. Genshagener Heide und Berlin-Schönefeld Flughafen aus. Als Ersatz fahren Busse mit längerer und veränderter Fahrzeit. Informationen erhalten Reisende im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten, beim Kundendialog DB Regio Nordost unter Telefon (0331) 235 6881 oder -6882 und an den Aushängen auf den Stationen.

Nächtliche Bauarbeiten in Gröbers

(09.03.) LEIPZIG - Auf Grund von Bauarbeiten (Weichen- und Oberleitungsarbeiten sowie Softwareanpassungen) im Zusammenhang mit der Einbindung der Neubaustrecke 8.2 Leipzig/Halle - Erfurt kommt es im Bereich Gröbers in den Nächten vom 11./12. bis 13./14. März (jeweils von 22.00 Uhr bis 4.00 Uhr) auf den Streckenabschnitten Leipzig Hauptbahnhof - Halle (Saale) und Leipzig Hbf - Rackwitz zu Streckensperrungen. In diesen Nächten sind folgende Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehre (SEV) erforderlich:

Einige Züge der Linien RE 13 Magdeburg - Dessau - Leipzig, RB 54 Dessau - Leipzig und RB 57 Lutherstadt Wittenberg - Leipzig werden auf den Abschnitten Leipzig Hbf - Rackwitz (Leipzig) und Delitzsch unt Bf - Leipzig Hbf durch Busse ersetzt. Die Züge der Linie RE 5 Leipzig - Leipzig/Halle Flughafen - Halle und S-Bahn Linie S 10 Leipzig - Halle werden zwischen Leipzig Hbf und Halle (Saale) Hbf durch Busse ersetzt.

Die Züge ICE 1500 (am 11./13. März), ICE 1502 (am 11. März) und ICE 1600 (am 11. März) von München Hbf (ab 19.16 Uh, 17.16 Uhr, 17.42 Uhr) nach Berlin Gesundbrunnen werden umgeleitet und halten nicht in Leipzig Hbf. Als Ersatz halten diese Züge in Halle (Saale) Hbf und Bitterfeld. Von Halle (Saale) Hbf bzw. Bitterfeld fahren Busse bis Leipzig Hbf. Die Züge IC 2012 von Oberstdorf (ab 9.47 Uhr) nach Leipzig (am 11. März) und IC 2435 von Oldenburg (ab 17.35) nach Leipzig (von 11. bis 13. März) werden umgeleitet und enden in Halle (Saale) Hbf. Von Halle (Saale) Hbf bis Leipzig Hbf werden Busse eingesetzt. Die Züge ICE 893 von Hamburg-Altona (ab 18.52 Uhr) nach Leipzig (von 11. bis 13. März) und ICE 1903 von Berlin Gesundbrunnen (ab 21.43 Uhr) nach Leipzig (am 11./12. März) werden über Jüterbog - Falkenberg nach Leipzig Hbf umgeleitet und halten nicht in Lutherstadt Wittenberg. Durch die Umleitung verspäten sich diese Züge bis zu 60 Minuten. Der Zug IC 1950 von Berlin Gesundbrunnen (ab 0.23 Uhr) nach Frankfurt am Main wird (am 11. März) über Merseburg umgeleitet. Die Verkehrshalte in Leipzig/Halle Flughafen und Leipzig Hbf entfallen. Der Zug IC 2257 von Frankfurt am Main (ab 20.22 Uhr) nach Leipzig wird (von 11./12. bis 13./14. März) zwischen Naumburg bis Leipzig Hbf umgeleitet und hält nicht in Halle (Saale) Hbf.

Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn 01805 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 737 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

DB-Sicherheitsbericht 2011: Weniger Körperverletzungen und Rückgang der Vandalismusdelikte

(08.03.) BERLIN - Die DB hat erstmalig einen eigenen Securitybericht erarbeitet. Dieser erfasst unter anderem Körperverletzungs-, Vandalismus- und Eigentumsdelikte auf den Bahnhöfen und in den Zügen der DB. "Mit der Bekanntgabe der Zahlen wollen wir vor allem unseren Kunden gegenüber mehr Transparenz zeigen, denn die Züge und Bahnhöfe der DB sind sicher", sagt Gerd Becht, als Vorstand für die Konzernsicherheit der DB verantwortlich. Im Jahr 2011 verzeichnete die DB weniger Körperverletzungsdelikte als im Jahr zuvor. Die Zahl ist um rund 11 Prozent gesunken (2010: 1.886 Körperverletzungsdelikte, 2011: 1.679). "Wir haben deutlich mehr Sicherheitskräfte in den Zügen und Bahnhöfen eingesetzt. Diese Strategie ist aufgegangen", sagt Prof. Gerd Neubeck, Leiter der Konzernsicherheit. Im Jahr 2011 hatte die Bahn die Anzahl ihrer Sicherheitskräfte um 500 auf 3.700 erhöht.

Die verstärkte Präsenz wirkt sich auch auf die Vandalismusdelikte aus. Die Sachbeschädigungen sanken im Jahr 2011 um rund 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 28.266 Fälle. Die Zahl der Grafitti-Straftaten ist mit 14.300 Fällen (+ 1,5 Prozent) nahezu gleich geblieben. Auch wenn die Zahl der Körperverletzungsdelikte im vergangenen Jahr in der Gesamtschau deutlich zurückgegangen ist, wurden mehr Straftaten gegen DB-Mitarbeiter gezählt (2010: 668, 2011: 748). Der Anstieg wird vor allem durch den erhöhten Personaleinsatz bei DB Sicherheit ausgelöst. "Wir finden es unerträglich, dass unsere Mitarbeiter bei ihrer Arbeit angegriffen werden", so Gerd Becht. Da die Mehrzahl aller Fälle bei Fahrscheinkontrollen gezählt wird, plant die DB weitere Deeskalations- und Eigensicherungstrainings für die Mitarbeiter. Auch wird der intensive Dialog mit den Interessensvertretungen fortgeführt.

Die Zahl der Buntmetalldiebstähle stieg von rund 2.000 im Jahr 2010 auf rund 3.000 Taten, wobei der Anstieg im ersten Halbjahr besonders stark war. Im Februar 2011 wurden 200 Prozent mehr Diebstähle gezählt als im Vorjahresmonat. Seit Juni, als die DB ihre Maßnahmen gegen Diebstähle deutlich verstärkte, ist eine deutliche Trendwende zu verzeichnen. Der Securitybericht der DB umfasst anders als die Eingangsstatistik der Bundespolizei die sicherheitsrelevanten Ereignisse bei der DB, unabhängig davon, ob es sich um eine Straftat handelt oder nicht. Straftaten bei anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen, die nicht zum Konzernverbund der DB gehören, werden nicht erfasst. Ebenso erfasst der Bericht keine Fahrgelddelikte, diese machen rund 70 Prozent der Statistik der Bundespolizei aus.

DB ist Hauptsponsor der dOCUMENTA (13)

(08.03.) KASSEL - Die DB ist Mobilitätspartner und einer der Hauptsponsoren der dOCUMENTA (13). Die künstlerische Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev und Dr. Klaus Vornhusen, DB-Konzernbevollmächtigter für das Land Hessen, stellten am Mittwoch im Kulturbahnhof Kassel die Kooperation vor und schickten eine Lok auf die Reise, die von den dOCUMENTA (13)-Grafikdesignern Leftloft gestaltet wurde. Die Lok der Baureihe 101 wird als rollende Botschafterin der Kunstausstellung bundesweit im Intercity- und Eurocity-Verkehr fahren. Die DB war bereits 1997 und 2002 einer der Hauptsponsoren der documenta.

Am ICE-Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe weisen rote Teppiche den Fahrgästen den Weg zu den Pendelzügen zum Hauptbahnhof. An einem Informationsstand im Kasseler Hauptbahnhof werden Mitarbeiter der dOCUMENTA (13) und der DB die Gäste aus dem In- und Ausland empfangen und ihnen mit Auskünften zur Seite stehen. Während der 100-tägigen Ausstellung vom 9. Juni bis zum 16. September 2012 bietet die DB den Besuchern ein spezielles Aktionsangebot zur An- und Abreise an. Das Kultur-Ticket-Spezial gilt im Umkreis von 300 Kilometern von Kassel in Verbindung mit der Eintrittskarte zur dOCUMENTA (13), ist zuggebunden und wird verkauft, solange der Vorrat reicht. Die Hin- und Rückfahrt 2. Klasse kostet 39 Euro (1. Klasse: 59 Euro). Der Vorverkauf startet am 9. März. Im Kasseler Hauptbahnhof stellt die DB der dOCUMENTA (13) die Außenfläche des Nordflügels als Ausstellungsgelände zur Verfügung.

Neue Schließfachanlage im Nürnberger Hauptbahnhof

(08.03.) NÜRNBERG - Am Mittwoch ist am Nürnberger Hauptbahnhof nach fünf Monaten Bauzeit die neue Schließfachanlage eröffnet worden. Auf einer Fläche von ca. 200 m² stehen den Reisenden im Untergeschoss des Bahnhofs ab sofort 460 kleine und 160 große Schließfächer zur Verfügung. Die Schließfachanlage ist rund um die Uhr geöffnet und die Aufbewahrung des Gepäcks bis zu 72 Stunden möglich. Der Mietpreis für ein kleines Schließfach beträgt zwei Euro und für ein großes Fach vier Euro je 24 Stunden. Neben der Schließfachanlage wurde auch die Fundstelle neu gestaltet. Hier können Kunden, die eine persönliche Gepäckaufbewahrung vorziehen, ihre Gepäckstücke zum Preis von fünf Euro je Gepäckstück innerhalb der Öffnungszeiten (Mo-Fr 7.30 bis 19 Uhr, Sa 8 bis 11.30 Uhr und 12.15 bis 18 Uhr) abgeben und abholen. Für Reisegruppen werden auf Anfrage spezielle Gruppentarife angeboten.

Im September 2009 mussten die alte Schließfachanlage und die Fundstelle von der Osthalle provisorisch ins erste Untergeschoss des Nürnberger Hauptbahnhofs verlegt werden. Grund war der Neubau des S-Bahn-Bahnsteiges Gleis 30. Die neu ausgerüstete Schließfachanlage und die Fundstelle befinden sich nun ebenfalls im Untergeschoss, auf der gegenüberliegenden Seite. Der kürzeste Zugang aus der Mittelhalle erfolgt über die Rolltreppe Richtung Westen. Die DB investierte über 400 000 Euro in die neue Anlage. Neben den neuen Schließfächern wurden auch Überwachungskameras und brandschutztechnische Maßnahmen durchgeführt.

SBB: Starbucks Coffeehouses in Intercity Zügen

(08.03.) BERN - Die SBB plant im ersten Halbjahr 2013 die Integration von Starbucks Coffeehouses bei zwei Intercity-Zügen der Strecke St. Gallen - Genf. Bahnreisen sollen dadurch noch attraktiver werden. Das Pilotprojekt sieht vor, bei zwei IC 2000 Doppelstockzügen Bistro und Restaurant umzubauen. Das partnerschaftliche Design wurde gemeinsam von SBB und Starbucks entwickelt - das Starbucks Erlebnis an die Anforderungen des Doppelstockzuges anpasst. Kundinnen und Kunden können auf dem Zug ihre präferierten Starbucks-Produkte bestellen. Diverse Produkte werden auch an der Minibar erhältlich sein.

Die SBB möchte damit gezielt die Attraktivität von Bahnreisen steigern und den Gästen das so genannte "Starbucks Third Place Gefühl" näher bringen: Starbucks an Bord der SBB soll zu einem weiteren Ort im werden, an dem sich die Leute wohl fühlen. Die Schweiz ist damit das erste Land, in dem Starbucks mit einem entsprechenden Angebot für die Bahnreisenden präsent ist. "Starbucks ergänzt unser Angebot perfekt. Wir wollen damit speziell auch jüngere Gäste und Geschäftsreisende ansprechen", sagt Jeannine Pilloud, Leiterin SBB Personenverkehr. «Die Anfrage der SBB für dieses Pilotprojekt freut uns enorm und ist in dieser Form einmalig", sagt Frank Wubben, Managing Director von Starbucks Schweiz und Österreich.

Nach wie vor zuständig für die Restauration der SBB Züge ist das SBB-Tochterunternehmen elvetino, das eng im Projekt eingebunden ist. Die im Pilotprojekt involvierten Mitarbeitenden durchlaufen dieselbe Ausbildung wie die Mitarbeitenden von Starbucks. Es werden keine Stellen abgebaut. Verläuft das Pilotprojekt erfolgreich, prüfen SBB und Starbucks eine Erweiterung des Angebots auf andere Züge.

Durchschlag für 14. Tunnel auf NBS/ABS Nürnberg - Berlin in Thüringen

(07.03.) ERFURT - Der 14. und damit letzte Tunnel des Projektes in Thüringen ist offiziell durchgeschlagen worden. Während einer traditionellen Durchschlagsveranstaltung erschien mit Hilfe eines großen Tunnelbaggers das Licht am Ende dieses Tunnels im Projekt VDE8 (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nummer 8). Der 1.490 Meter lange Tunnel Fleckberg mit einer Einzelinvestition von 31 Millionen Euro wurde im Juli 2011 angeschlagen, d.h. der bergmännische Vortrieb durch den Berg begann. Er ist der Schlussstein bei der Unterquerung des Thüringer Waldes. Die traditionelle Tunnelpatenschaft hatte Birgit Diezel, Präsidentin des Thüringer Landtages, übernommen. Nach alter Bergbautradition wirkte sie als irdische Vertreterin der Heiligen Barbara auf Erden, zum Schutz der Mineure vor den Unwägbarkeiten des Berges.

Die 25 Tunnel auf dem gesamten Neubauabschnitt von Ebensfeld über Erfurt bis Leipzig/Halle mit 56 Kilometern Gesamtlänge befinden im Vortrieb, sind durchgeschlagen, im Innenausbau oder bereits rohbaufertig. Während beim 107 Kilometer langen Abschnitt Ebensfeld-Erfurt noch wenige Kilometer von 41 Kilometern aufzufahren sind, befinden sind die drei Tunnel mit insgesamt 15,4 Kilometern Länge im Abschnitt Erfurt-Leipzig/Halle bereits im Bauabnahmeverfahren. Als nächste Bauetappen stehen die Fortführung der Ausrüstung mit Fester Fahrbahn sowie der Oberleitungsanlagen an. Das Projekt ist auf einem guten Weg, um die vorgesehenen Inbetriebnahmen für das VDE8.2 Erfurt-Leipzig/Halle im Jahr 2015 sowie für das VDE 8.1 NBS für das Jahr 2017 zu erreichen.

Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Detaillierte Angaben zum Baufortschritt unter www.vde8.de.

Bau eines elektronischen Stellwerks in Offenbach

(07.03.) FRANFURT/Main - Offenbach erhält ein neues, hochmodernes Elektronisches Stellwerk (ESTW). Die neue Technik ersetzt das alte Stellwerk im Hauptbahnhof Offenbach aus dem Jahre 1956 und regelt ab Oktober 2012 den Zugverkehr zwischen Mühlheim und Frankfurt-Süd. Der S-Bahnverkehr rund um Offenbach wird weiterhin durch das ESTW in Offenbach Ost gesteuert. Nachdem in den vergangenen Monaten bereits umfangreiche Tiefbauarbeiten, wie beispielsweise die Vorbereitung der Kabelschächte durchgeführt wurden, beginnen am Freitag die Arbeiten an einer neuen Weichenverbindung, an den Signalen und der Oberleitung. Dazu gehört die Errichtung von 47 Oberleitungsmasten und 12 neuen Signalauslegern. Durch die Gründung der hierfür erforderlichen Fundamente kommt es auf dem Streckenabschnitt zwischen Mühlheim und Frankfurt-Süd ab der kommenden Woche bis Mitte März an den Wochenenden zum Einsatz von Baumaschinen und Flutlichtanlagen. Aus betrieblichen Gründen müssen diese Arbeiten auch nachts durchgeführt werden.

Rund 31 Millionen Euro werden in das neue ESTW Offenbach investiert. 186 Kilometer Kabel werden neu verlegt, 45 neue Signale errichtet, installiert und angeschlossen. Modernste Zugbeeinflussungssysteme und zusätzliche Weichenheizungen sorgen für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb. Die Bahnsteige im Hauptbahnhof Offenbach erhalten eine neue Beleuchtungs- und Beschallungsanlage. Neben dem Stellwerk Offenbach-Ost wurde ein neues Modulgebäude errichtet. Die noch bestehenden mechanischen Stellwerke im Bereich des Güterbahnhofs sowie das mit Relaistechnik ausgestattete Stellwerk im Hauptbahnhof werden im Herbst 2012 vom neuen ESTW abgelöst. Von einem zentralen Bedienplatz in Frankfurt werden die Weichen und Signale dann mit Computertechnik durch Mausklick gesteuert. Die neue Technik sichert die Leistungsfähigkeit der stark befahrenen Hauptstrecke zwischen Hanau und Frankfurt.

Bauarbeiten auf der Bahnstrecke Weinheim (Bergstraße) - Fürth (Odenwald)

(07.03.) STUTTGART - Die DB erstellt auf der Bahnstrecke Heidelberg - Darmstadt im Abschnitt Ladenburg bis Darmstadt eine komplett neue Leit- und Sicherungstechnik. Künftig werden Zugverkehr und beispielsweise auch Bahnübergänge von den elektronischen Stellwerken (ESTW) Südliche und Nördliche Bergstraßegesteuert. Die Bedienung erfolgt direkt aus den Betriebszentralen in Karlsruhe und Frankfurt (Main). Der Teilabschnitt zwischen Bickenbach und Darmstadt Hbf ist bereits seit November 2011 in Betrieb. Derzeit laufen die Bauarbeiten für das ESTW Südliche Bergstraße. Im Zuge dieser Maßnahmen führt die DB ab Montag, 12. März 2012, Arbeiten im Bereich Weinheim an den Bahnübergängen "Alte Landstraße", "Bergstraße (B3)" und "Guntherstraße" durch. Dazu werden die alten Schrankenanlagen und Lichtzeichen abgebaut. Die Bahnübergänge werden vorübergehend durch Posten gesichert. Die Inbetriebnahme der elektronischen Stellwerke ist für Ende Mai 2012 vorgesehen.

Kran beschädigt Oberleitung der Bahn

(07.03.) RECKLINGHAUSEN - Ein Baukran hat am Dienstag Morgen die Oberleitung der Bahnstrecke zwischen Recklinghausen Ost und Oberhausen gestreift. Der Ausleger eines ferngesteuerten Kranes hatte bei der Errichtung einer Gewerbehalle auf einem angrenzenden Grundstück, am Resser Weg in Herten, einen Spanndraht am Fahrleitungsmast abgerissen.  Zwei Arbeiter (30/20) der Baufirma wurden durch Stromüberschlag und Knall leicht verletzt. Sie wurden in nahegelegene Krankenhäuser verbracht. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Bis zur Beendigung der Reparaturarbeiten kam es zwischen Herten und Westerholt zu Störungen im Güterzugverkehr.

Gleisbauarbeiten im Bereich Hamburg Sternschanze

(07.03.) HAMBURG - Die DB erneuert von Freitag, 9. März, 16 Uhr bis Montag, 12. März, 4 Uhr sowie von Samstag, 17. März 12 Uhr bis Montag, 19. März, 4 Uhr rund ein Kilometer Gleis im Bereich Hamburg Sternschanze. Während dieser Arbeiten enden und beginnen zahlreiche Regional-Expresszüge (RE) zwischen Hamburg und Flensburg bzw. Kiel in Hamburg-Altona statt in Hamburg Hauptbahnhof. Teilweise verlängern sich auch die Fahrzeiten. Den Fahrgästen stehen zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Hamburg Altona die S-Bahnen der Linien S 1 und S 3 zur Verfügung.

Detaillierte Infos zu den Fahrzeiten erhalten Reisenden im Internet unter www.deutschebahn.com/bauarbeiten. Die Fahrgäste werden über Lautsprecheransagen, Aushänge in den Bahnhöfen sowie in den Zügen durch das Zugbegleitpersonal informiert. Reisende werden gebeten, die teilweise geänderten Abfahrtzeiten sowie die verlängerten Fahrzeiten bei ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen und ggf. frühere Verbindungen zu nutzen, um Anschlusszüge zu erreichen.

Entlastungszug für Gottmadinger Schüler

(07.03.) STUTTGART - Ab dem kommenden Montag bis zu den Osterferien, zwischen Pfingst- und Sommerferien sowie ab dem Schulbeginn im September 2012 wird an Schultagen ein zusätzlicher Zug morgens von Gottmadingen nach Singen eingesetzt. Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg hat diese Fahrt bei der DB Regio AG Südbaden bestellt, um die sehr gut nachgefragte Thurbo-S-Bahn um 7.24 Uhr zu entlasten. Zum Einsatz kommt ein Triebwagen der Baureihe 628 mit etwa 140 Sitzplätzen. Der Zug fährt um 7.19 Uhr von Gottmadingen (Gleis 1) nach Singen und kommt dort um 7.24 Uhr an. In der Zeit zwischen den Oster- und Pfingstferien kann dieser Zug nicht verkehren. Wegen Streckenbauarbeiten und Sperrungen im Klettgau steht der zuvor sonst aus Basel kommende Triebwagen in diesem Zeitraum nicht zur Verfügung. Im neuen Zug gelten die Fahrkarten der DB und des VHB.

Stuttgart: DB stellt anstehende Baumaßnahmen im Mittleren Schlossgarten vor

(06.03.) STUTTGART - Der Sprecher des Bahnprojekts "Stuttgart 21", Wolfgang Dietrich, und Projektleiter Stefan Penn haben am Montag über die weiteren Baumaßnahmen im und um den Mittleren Schlossgarten informiert. Nach Penns Worten stehen jetzt die vorbereitenden Bauarbeiten bis zum Start der zentralen Tiefbaumaßnahmen im Bereich des Hauptbahnhofes und des Mittleren Schlossgartens im Mittelpunkt. Das bedürfe eines komplexen Vorlaufs ganz unterschiedlicher Maßnahmen, für die ein Zeitraum von bis zu acht Monaten benötigt werde.

Dies beinhaltet unter anderem die Vorbereitungen für die Baugruben zum Nesenbachdüker (mit einem Vorlauf von 6 Monaten), zur Kreuzung SSB/Bahnhofstrog (mit einem Vorlauf von 6 Monaten) oder zum Tunnel nach Feuerbach (mit einem notwendigen Vorlauf von 2 Monaten). Zentrale Maßnahme zur Sicherstellung der Bauabwicklung ist die Herstellung der Baulogistik mit den notwendigen Flächen und Baustraßen. Der Bauablauf sieht hierfür rund 3-4 Monate vor. Die bauvorbereitenden Maßnahmen in und um den Mittleren Schlossgarten können aber bereits teilweise parallel zum Aufbau der Baulogistik angegangen werden.

Neben der Baulogistik sind im Bereich des Mittleren Schlossgartens weitere Maßnahmen notwendig, die im begrenzten Baufeld aus logistischen Gründen nicht alle parallel laufen können. Dazu gehören neben der Kampfmittelsondierung der Abriss des Landespavillons oder der Bodenabtrag bis zum Grundwasser. Die Inbetriebnahme des Querbahnsteigs als eine weitere wichtige Voraussetzung vor Beginn der zentralen Tiefbaumaßnahmen ist für Dezember 2012 geplant. Die Herstellung des gesamten Querbahnsteigkomplexes mit den jeweiligen Ausgängen und Rampen u.a. in den Mittleren Schlossgarten schließt sich ans Ende der Umbauarbeiten des Gleisvorfeldes an und ist mit einer Bauzeit von rund 5 Monaten eingeplant.

Danach ist der Start der zentralen Tiefbau- und Hauptbaumaßnahmen für Anfang 2013 vorgesehen. Der schematische Bauablaufplan kann unter www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de abgerufen werden.

Regio Franken stellte Vertretern von Behindertenverbänden neue S-Bahnen mit behindertengerechter Ausstattung vor

(06.03.) NÜRNBERG - Am Nürnberger Hauptbahnhof hat DB Regio Franken am Samstag Vertretern von Behindertenverbänden und des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs einen der neuen S-Bahn-Züge der Baureihe 442 vorgestellt. Die neuen Züge weisen eine Reihe von Hilfen für Fahrgäste mit Handicaps auf. Begleitet von taktilen und visuellen Leitsystemen aus Rippen- und Noppenplatten, wie sie im Nürnberger Hauptbahnhof nun überall den Weg weisen, gelangten die Vertreter von Behindertenverbänden zum Gleis 23. Dort konnten sie den ganzen Nachmittag die Ausstattung der Züge testen. Jeder S-Bahnzug besteht aus vier Wagen. Insgesamt verfügt der Zug über sechs Türen. Jeweils eine in den Endwagen und je zwei in den Mittelwagen. Das Fahrzeug ist mit einem Schiebetritt an allen Türen ausgestattet. Dieser Schiebetritt ermöglicht einen barrierefreien Zugang zum Fahrzeug ohne dass zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeug ein Spalt entsteht.

Die Einstiegstüren sind mit einer Gummilippe ausgestattet und diese mit einem Blindenstock schnell zu finden. Die Bedienelemente z.B. der Türöffner sind taktil ausgeführt. Die Türüberwachung wird über ein Lichtgitter im Einstiegsbereich überwacht. Zudem verfügen die Türen über eine Schließkantenüberwachung. Das heißt, dass sich schließende Türen bei einem Widerstand z.B. Blindenstock sofort wieder öffnen. Die Fahrzeuge sind mit einem akustischen Signal ausgestattet. Das heißt, die vom Triebfahrzeugführer freigegebene Türseite wird durch ein leises Tonsignal für Blinde Fahrgäste akustisch erkennbar gemacht.

Die Ansagetexte wie nächster Halt bzw. die Ausstiegsseite sind fest elektronisch programmiert und werden automatisch angesagt. Selbst bei geändertem Halt an einer anderen Bahnsteigseite z. B. im Störungsfall wird durch die andere Türfreigabe die Ausstiegsseite automatisch akustisch durchgesagt. Jeder Wagenteil verfügt über ein gut lesbares Innendisplay. Auf diesem wird auch die Ausstiegsrichtung mittels Pfeilsymbol angezeigt. Die Fahrzeuge sind alle mit einer Videoüberwachung für mehr Fahrgastsicherheit ausgestattet. Die Haltestangen im Fahrzeug sind alle farblich kontrastreich in Orange ausgestattet. Die Fahrzeuge verfügen jeweils über ein behindertenfreundliches WC.

DB startet Internetportal für Jugendliche

(06.03.) BERLIN - Mit dem Jugendportal Lokster will die DB die mediale Lücke zwischen der populären Kinderseite www.olis-bahnwelt.de und der Konzernwebseite www.deutschebahn.com schließen. In nur fünf Menüpunkten - Erleben, Einsteigen, Bewegen, Verstehen und Mitnehmen - lädt die Webseite dazu ein, sich ein Bild von den zahlreichen Facetten der DB zu machen. Antje Lüssenhop, Leiterin PR & Interne Kommunikation DB-Konzern: "Die Idee hinter Lokster ist, sämtliche für Jugendliche interessanten Themen des DB-Konzerns zu sondieren und zu bündeln und natürlich durch eine sehr zeitgemäße Aufmachung attraktiv und abwechslungsreich darzustellen. Deshalb sind wir auch mit dem Layout neue Wege gegangen."

Das Internetportal der DB für Jugendliche geht mit mehreren redaktionellen Formaten und abwechslungsreichen Themen an den Start. So beschreibt eine Reportage die längste direkte Güterzugverbindung Europas zwischen Oslo und Narvik am Polarkreis. Ein Beitrag schildert den Bau eines "männerfreien" Verkehrssystems für die größte Frauen-Uni der Welt in Riad. Und in einer Fotostory sieht man, wie eine Boeing 747 beladen wird. Außerdem erfahren die Jugendlichen mehr zu den Ausbildungsmöglichkeiten bei der DB, zum Deutschlandstipendium oder zum Förderprogramm "Chance plus". Das Karriereportal der DB ist direkt verlinkt. Auf der Startseite tickt ein "Currywurstzähler", für Unterhaltung sorgen aber auch die eingebundenen Bahn-Comics renommierter Zeichner. Abgerundet wird die Seite von einem umfangreichen Glossar zu Mobilitäts- und Logistikthemen.

Neue Mobilitätsservices und touristische Angebote: die DB auf der ITB 2012

(06.03.) BERLIN - Die DB präsentiert auf der ITB vom 7. bis zum 11. März in Halle 14.1 ihre touristischen Angebote. Das Spektrum reicht von Ameropa über DB Autozug, City Night Line, Rail&Fly, Gruppenreisen und Nostalgiefahrten bis zu DB Bahn Charter. Vertreten sind auch der internationale Fernverkehr, DB Vertrieb und die S-Bahn Berlin. Messebesucher können sich außerdem über die BahnCard, das bahn.bonus-Programm, das Reiseportal www.bahn.de sowie die mobilen Services DB Navigator und m.bahn.de informieren. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das 40jährige Jubiläum von Interrail. Zu den Publikumstagen am 10. und 11. März lockt darüber hinaus ein moderiertes Bühnen­programm mit Gewinnspielen und bunten Geschichten aus der Bahnwelt.

Am DB-Stand ist eine Präsentation zum verbesserten Internetauftritt zur Fahrradmitnahme im Nahverkehr mit interaktiver Deutschlandkarte zu sehen, den die Deutsche Bahn und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) derzeit gemeinsam entwickeln. Die nach Bundesländern aufgeteilte Karte wird unter der Rubrik "Fahrradmitnahme im Nahverkehr" auf www.bahn.de/fahrrad zu finden sein. Ein Klick auf das jeweilige Bundesland führt auf eine Übersichtsseite, die neben regionalen Informationen auch eine Karte mit den geographischen Grenzen der Verkehrsverbünde enthält. Klickt der Nutzer einen der Verkehrsverbünde an, gelangt er direkt auf dessen Fahrradseiten.

Die interaktive Deutschlandkarte ist das erste konkrete Projekt der Mobilitätspartnerschaft von Deutscher Bahn und ADFC. Diese hatten DB-Chef Rüdiger Grube und der ADFC-Vorsitzende Ulrich Syberg im Rahmen eines Spitzengesprächs Ende Oktober 2011 vereinbart. Die Kooperation soll das Thema Bahn und Fahrrad stärker in der öffentlichen Wahrnehmung verankern sowie Fahrradfahrern und Bahnkunden viel praktischen Nutzen bieten. Die endgültige Version der Deutschlandkarte wird voraussichtlich im Frühsommer 2012 online gehen. Auch Fußball-Fans kommen auf der ITB auf ihre Kosten: Am Sonntag sind Spieler von Hertha BSC bei ihrem Hauptsponsor zwischen 12.30 und 13.30 Uhr zu Gast. Bei der Autogrammstunde ist auch das Hertha-Maskottchen Herthinho mit dabei.

Das Berliner Messegelände ist mit den S-Bahn-Linien S5 und S75 über den Bahnhof Messe Süd erreichbar. Auf dem S-Bahn-Ring steht mit den Linien S41, S42 und S46 eine direkte Verbindung zum Bahnhof Messe Nord/ICC zur Verfügung. Von dort ist über den Eingang Ost des Messegeländes der DB-Stand mit kurzem Fußweg erreichbar.

MSM will DB ab Frühherbst Konkurrenz im Fernverkehr machen

(05.03.) HAMBURG - Der Kölner Zugreiseveranstalter MSM will der DB laut der "Financial Times Deutschland" ab Frühherbst und damit früher als geplant Konkurrenz im Fernverkehr machen. Dem Bericht zufolge sollen vorerst zwei Verbindungen am Tag von Köln nach Berlin bzw. Hamburg mit Zugteilung in Hannover angeboten werden. Die für die Infrastruktur zuständige Bahn-Tochter DB Netz habe die beantragten Trassen bestätigt, sagte Niko Maedge, Chef des Kölner Zugreiseveranstalters MSM, der "FTD". Die für die Verbindungen erforderlichen etwa 30 Reisezugwagen kämen aus dem Ausland und würden angemietet. Sie verfügten über alle notwendigen Zulassungen auch für den Einsatz in Deutschland. Außerdem benötigt MSM vier Lokomotiven. Angaben zum vermietenden Unternehmen machte Maedge aus Wettbewerbsgründen nicht. Wie Maegde der "FTD" weiter sagte, werde die Fahrzeit für die schnellste Verbindung zwischen Köln und Hamburg gut vier Stunden betragen. Der Einstiegspreis werde für eine einfache Fahrt bei 19,90 Euro liegen. Tickets könnten künftig im Internet oder auch in Reisebüros gebucht werden, ab Juni werde das Angebot "offensiv vermarktet".

Staatstrauer nach Zugunglück in Polen

(05.03.) WARSCHAU - Nach dem schweren Zugunglück in Polen hat Staatspräsident Bronislaw Komorowski zwei Tage Staatstrauer angeordnet. Bei dem Unglück am Samstagabend kamen nach neuesten Angaben mindestens 16 Menschen ums Leben, etwa 60 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Die beiden Züge waren auf der eingleisigen Strecke zwischen Warschau und Krakau in Szczekociny im Süden des Landes gegen 21 Uhr frontal zusammengestoßen. Die Behörden leiteten ein Ermittlungsverfahren ein, um die genauen Umstände und Ursachen des Unglücks zu klären.

Buss Sea Terminal Sassnitz holt Desiro RUS-Züge von Siemens an Land

(05.03.) SASSNITZ - Das Buss Sea Terminal Sassnitz übernimmt einen Teil der Logistikkette für die insgesamt 38 Regionalzüge der Siemens AG, die in den kommenden Monaten am Fährhafen Sassnitz nach Russland verladen werden. Der erste der fünfteiligen "Lastotschka"-Züge (russisch für "Schwalbe") wurde bereits Ende Februar an dem zur Hamburger Buss-Gruppe gehörenden Terminal erfolgreich
umgeschlagen. Die 38 Regionalzüge sind für das russische Breitspurnetz konstruiert und für den Einsatz bei den Olympischen Winterspielen in Sotchi bestimmt. Da die Waggons gut einen halben Meter breiter sind als in Deutschland üblich, ist ein Landtransport per Schiene nicht möglich. Die Regionalzüge werden daher vom Siemens-Werk in Krefeld zunächst nach Amsterdam verschifft, wo die Wagen vom Binnen- auf ein Seeschiff verladen und zum Fährhafen Sassnitz transportiert werden.

Befestigt an Adaptergestellen werden die rund 60 Tonnen schweren Zugteile dann am Buss Sea Terminal Sassnitz synchron von zwei Hafenmobilkranen einzeln wieder aus dem Laderaum des Seeschiffes entladen. Die etwa 26 Meter langen, dreieinhalb Meter breiten und fast fünf Meter hohen Waggons werden im Anschluss auf passgenau vorbereitete Schienenstücke gesetzt, per Tieflader auf einen 38 Meter langen Auflieger gezogen und per Schwerguttransporter von einer regionalen Spedition zum Breitspur-Terminal gebracht, wo der Regionaltriebzug dann auf russische Breitspur gesetzt wird.

"Die Verladung der Regionalzüge ist Millimeterarbeit und erfordert die höchste Präzision - bei der synchronen Entladung mit zwei Hafenmobilkranen aus einem schmalen Laderaum können wir aber wie gewohnt Windeinfall und andere Widrigkeiten optimal ausgleichen. Für unsere Umschlag-Teams sind solche Projekte zwar Routine, aber die Züge für die Olympiade - das ist schon etwas Besonderes", erklärt Valdis Andersons, Niederlassungsleiter der Buss Sea Terminal Sassnitz GmbH & Co. KG. Die Züge werden mit der Breitspur-Eisenbahnfähre MS "Petersburg" von Sassnitz nach Ust Luga verschifft.

Bahn beginnt mit Gleisbauarbeiten am Bahnhof Aachen-West

(05.03.) DÜSSELDORF - Nachdem in den vergangenen Wochen die Vorarbeiten am Bahnhof Aachen-West abgeschlossen wurden, beginnen Anfang März die Hauptarbeiten. Auf dem Gelände des ehemaligen Westbahnhofs an der Kühlwetterstraße finden umfangreiche Gleisbauarbeiten statt. Aufgrund der Arbeiten können die freien Flächen der Güterabfertigung Aachen-West an der Kühlwetterstraße ab sofort nicht mehr als Parkplatz genutzt werden. Diese Möglichkeit hatten in den vergangenen Jahren insbesondere viele Besucher der EUREGIO Wirtschaftsschau sowie des "Oecher Bend" (Kirmes) wahrgenommen.

Der Güterbahnhof Aachen-West wird bis Mitte 2013 so umgestaltet, dass auf der Nordseite eine zusammenhängende Fläche für den RWTH Aachen Campus West frei wird. Die in dieser Fläche liegende Eisenbahninfrastruktur wird in die verbleibende Fläche des Bahnhofs Aachen-West verlagert. Der Um- und Neubau erfolgt bei laufendem Eisenbahnbetrieb. Auf der frei werdenden Fläche erfolgt der vollständige Rückbau der umfangreichen Bahninfrastruktur sowie der Gebäude. Die Fläche wird nach Abschluss der Arbeiten an die Stadt Aachen übergeben.

DB bringt Brandschutz in der S-Bahn-Station Stuttgart Hauptbahnhof tief auf neuesten Stand

(05.03.) STUTTGART - In den nächsten Monaten führt die DB Baumaßnahmen in der S-Bahn-Station Hauptbahnhof tief durch, um den Brandschutz auf den neuesten Stand zu bringen. Zunächst erfolgen die Demontage der Deckenflächen und die Aufstellung der notwendigen Baugerüste. Anfang April beginnen die Arbeiten zur Erstellung der festen Treppeneinhausungen. Ab Ende April werden dann die bestehenden Leuchten durch ein neues Lichtrohrsystem entlang der Bahnsteigkanten und der Bahnsteigmitte ausgetauscht sowie die Sicherheitsbeleuchtung, die Brandmeldeanlage und die Sprachalarmanlage montiert. Die Arbeiten in dieser Station dauern voraussichtlich bis November 2012. Gearbeitet wird nachts und so dass der S-Bahn-Betrieb nicht beeinträchtigt wird.

Im Rahmen eines umfassenden mehrjährigen Brandschutz-Modernisierungsprogramms bringt die DB neben der S-Bahn-Station Stuttgart Hbf tief auch die Stationen Stadtmitte, Feuersee, Schwabstraße und Universität in Sachen Brandschutz auf den neuesten Stand. Dazu gehören feste Einhausungen im Bereich der Treppenzugänge. Darüber hinaus werden die Brandmeldeanlagen, Sicherheitsbeleuchtungen und Sprachalarmanlagen erneuert sowie die vorhandene "Lamellen-Unterdecke" demontiert.

DB auf der CeBIT 2012

(05.03.) HANNOVER - "Call a Bike per eID" - mit diesem innovativen Projekt präsentiert sich die DB gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern, dem Fraunhofer-Institut FOKUS und Steria Mummert Consulting auf der CeBIT 2012 vom 6. bis 10. März in Hannover. Nicht nur mit der EC- oder Kreditkarte, sondern auch mit dem neuen Personalausweis sollen Kunden künftig das DB-Fahrradmietsystem Call a Bike nutzen können. Möglich wird diese Option durch die Online-Funktion eID des neuen Personalausweises. eID steht für elektronische Identität. Diese Funktion ermöglicht an einem speziell dafür entwickelten Terminal eine erstmalige Registrierung und eine direkte Entleihe eines Call a Bike. Der Chip des neuen Personalausweises wird dabei durch das Terminal erkannt. Zugleich wird eine verschlüsselte Datenverbindung zwischen dem Chip des Personalausweises und dem Call a Bike-Server aufgebaut und das Rad zur Entleihe freigeschaltet.

Diese richtungweisende Anwendung wurde von DB Rent, dem CIO des DB-Konzerns sowie dem Fraunhofer-Institut FOKUS und Steria Mummert Consulting realisiert. Das Bundesministerium des Innern hat das Projekt unterstützt. Interessierte Besucher können sich die neue Nutzeroption in Halle 7, Stand B40, auf dem Stand des Beauftragten für Informationstechnologie der Bundesregierung (BfIT) demonstrieren lassen.

Die IT-Tocher der Bahn, DB Systel, stellt ein umfangreiches Informationsprogramm über die Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsfelder der Bahn im Bereich Informationstechnologie und Telekommunikation vor. Die Informationsschau richtet sich insbesondere an Schulabgängerinnen. Interessierte Bewerberinnen und Bewerber finden kompetente Ansprechpartner der DB Systel zu allen Fragen der IT-Ausbildung bei der Bahn direkt am Messestand E54 in Halle 9 auf dem "Job & Karriere-Forum".

Rheinland-Pfalz-Takt an der Nahe, in Rheinhessen und der Pfalz wird verbessert

(01.03.) KAISERSLAUTERN - In der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehrs Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV Süd) am 30. Januar 2012 in Kirchheimbolanden wurde über die Vergabe des Ausschreibungsverfahrens "Dieselnetz Südwest" entschieden. Bei den beiden zur Vergabe anstehenden SPNV-Leistungen haben sich in Los 1 die "DB Regio AG" und in Los 2 die "Regentalbahn AG - Die Länderbahn" als künftiger Anbieter durchgesetzt. Mit der am 28. Februar 2012 erfolgten Zustimmung der saarländischen Landesregierung zur Vergabe kann der nach Vergaberecht nötige offizielle Zuschlag auf das jeweilige Angebot der beiden Unternehmen vorbereitet werden.

"Damit sind die Weichen für deutliche Verbesserungen des Rheinland-Pfalz-Taktes an der Nahe, in Rheinhessen ab Dezember 2014 und der Pfalz ab Dezember 2015 gestellt worden. Für die Kunden werden sich insbesondere durch den Einsatz von neuen, barrierefreien Fahrzeugen, zusätzlichen Verbindungen, die Reaktivierung der Bahnlinie Heimbach - Baumholder für den Personenverkehr, mehr Zugbegleiter und den Ausbau des personenbedienten Fahrkartenverkaufs erhebliche Verbesserungen ergeben", erklärt Dr. Winfried Hirschberger, Verbandvorsteher des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehrs Rheinland-Pfalz Süd und ergänzt: "Mit der erstmaligen Anwendung von Tariftreueregelungen in einem rheinland-pfälzischen Vergabeverfahren sichern wir hohe soziale Standards und sorgen mit der Vertragslaufzeit von 22,5 Jahren für langfristig gesicherte Arbeitsplätze bei beiden Unternehmen. Durch die Ausweitung des Zugverkehrs ist darüber hinaus mit zusätzlichen Arbeitsplätzen im Bereich der Schiene zu rechnen".

Im "Los 1" mit einem Volumen von jährlich rund drei Millionen Zugkm hat sich die DB Regio AG als günstigster Anbieter durchgesetzt. Sie wird ab Dezember 2015 den Zugverkehr auf folgenden Bahnlinien weiterführen:
- Neustadt - Bad Dürkheim - Grünstadt - Monsheim,
- Frankenthal - Freinsheim - Grünstadt - Ramsen (Eiswoog),
- Worms - Alzey - Bingen,
- Worms - Biblis,
- Worms - Bensheim und
- Weinheim - Fürth i. Odw.
Das bundeseigene Unternehmen wird für die Züge im Dieselnetz Südwest neue Triebwagen vom Typ LINT (Lint 41 mit 112 Sitzplätzen und Lint 54 mit 160 Sitzplätzen) des in Salzgitter ansässigen Alstom-Konzerns kaufen. Damit ist eine weitgehende Fertigung der Fahrzeuge in Deutschland verbunden.

Schon ab Dezember 2014 wird die "Regentalbahn AG - Die Länderbahn" im "Los 2", für eine Vertragslaufzeit von 22,5 Jahre, folgende regionalen Schienenverkehrsangebote übernehmen:
- Den Zugverkehr auf der Bahnstrecke Mainz - Alzey - Kirchheimbolanden,
- die Regional-Expressleistungen zwischen Frankfurt - Mainz - Bad Kreuznach - Idar Oberstein - Saarbrücken,
- einzelne umsteigefreie Regionalexpresszüge zwischen Mainz und Kaiserslautern über Bad Kreuznach sowie
- die Regionalbahnleistungen Mainz - Idar Oberstein - Baumholder/Türkismühle.
Das Unternehmen wird den Betrieb ebenfalls mit Neufahrzeugen vom Typ LINT (Lint 54 mit 160 Sitzplätzen und Lint 81 mit 270 Sitzplätzen) durchführen. Ab Dezember 2016 ist durch die Einführung eines Regional-Expresses zwischen Kaiserslautern - Rockenhausen - Bingen - Koblenz eine weitere Angebotsverbesserung vorgesehen. Insgesamt beinhaltet das Los 2 rund sieben Millionen Zugkilometer pro Jahr.

In parallel laufenden Entscheidungsverfahren haben sich alle Beschlussgremien der Partner im Dieselnetzes Südwest für die Zuschlagserteilung an die beiden Unternehmen ausgesprochen. Eine Integration der Bahnstrecke Monsheim - Langmeil (Zellertalbahn) in den Rheinland-Pfalz-Takt im Zusammenhang mit dem Start der Dieselnetze Südwest als tägliches Zugangebot ist aus wirtschaftlichen Gründen leider nicht möglich. Ziel des Zweckverbandes ist es aber, die Infrastruktur der Bahnstrecke in Zusammenarbeit mit dem Land und den kommunalen Gebietskörperschaften als direkte Verbindung zwischen den Netzen Rheinhessen und Westpfalz auch weiterhin zu erhalten.

Neues Schaudepot im DB Museum Nürnberg eröffnet

(01.03.) NÜRNBERG - Das DB Museum Nürnberg ist um eine Attraktion reicher: Mit der Eröffnung des neuen Schaudepots auf dem Freigelände werden erstmals Exponate gezeigt, die bisher im Magazin des Museums lagerten. Russalka Nikolov, Direktorin des DB Museums: "Viele unserer Schätze mussten ihr Dasein bisher im Magazin fristen - jetzt holen wir sie ans Licht. Ich bin sicher, dass sie die Besucher begeistern werden." Zu den Ausstellungsstücken gehören beispielsweise die originale kupferne Feuerbüchse des 1935 nachgebauten Adlers und der 2.500 PS starke Motor einer Diesellok. Den Höhepunkt des neuen Schaudepots bildet der Nachbau des "Fardier au Vapeur", eines Dampfwagens des französischen Artillerieoffiziers Nicholas Cugnot aus dem Jahr 1769. Das erste selbstangetriebene Fahrzeug der Welt ist nach sechs Jahren Aufenthalt in einem Museum in Tampa, Florida, nach Nürnberg zurückgekehrt.

Gezeigt wird auch der so genannte "Dorpmüller-Gleismesser", ein fahrbares Gleismessgerät, mit dem Abweichungen in der Höhenlage des Gleises sowie der Spurweite aufgezeichnet werden konnten. Kurios muten eine Motordraisine sowie eine handbediente Feuerspritze der Königlichen Eisenbahndirektion Köln an. Prächtige Bahnhofsuhren und mächtige Stellwerke aus dem vorletzten Jahrhundert runden die Schau ab, die dauerhaft in einem ehemaligen Güterschuppen gezeigt wird. Der nächste Schritt ist im April der Spatenstich zur Neugestaltung des Freigeländes. Ab September 2012 werden die Besucher dort selbst Hand anlegen können und die Signale der neuen Signalausstellung eigenhändig bedienen. Das Museumsstellwerk wird funktionsfähig hergerichtet. Mit dem Bau eines "Zeitgleises" wird anschaulich die Geschichte des Eisenbahnoberbaus erzählt.

Touch&Travel ab 1. März 2012 auch für O2 und Smartphones von Nokia nutzbar

(01.03.) BERLIN - Das innovative eTicketingverfahren Touch&Travel für Schiene und Bus wird weiter ausgebaut. Ab dem 1. März 2012 können auch O2 Kunden die Vorteile von Touch&Travel nutzen. Darüber hinaus steht das System den Kunden von Mobilfunkdiscountern und Service Providern aller Touch&Travel-Mobilfunkpartner zur Verfügung. Dazu gehören zum Beispiel 1&1, Tchibo mobil und debitel light. Ab jetzt können auch die Inhaber vieler Nokia-Smartphones Touch&Travel einsetzen: Die Touch&Travel-App ist nun auch auf dem Betriebssystem Symbian Anna verfügbar.

Aktuell können Kunden im deutschen Fernverkehr und auf ausgewählten Verbindungen ins Ausland Tickets kurzfristig und komfortabel per Touch&Travel buchen. In den Stadtgebieten Berlin, Potsdam und Frankfurt können sie alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Außerdem stehen die Nahverkehrsverbindungen im gesamten Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) zur Verfügung. Die Fahrpreise sind so flexibel wie die Kunden selbst: DB Normalpreis mit oder ohne BahnCard-Rabatt, Kurzstrecken- und Einzeltickets im Verbund. Wenn mehrere Fahrten an einem Tag in einem Verbund unternommen werden, dann wird automatisch das kostengünstigere Tagesticket berechnet.

Nach Streik bei trans regio: GDL hofft auf Reaktion des Arbeitgebers

(01.03.) FRANKFURT/Main - Um den Berufsverkehr nicht zu stark zu beeinträchtigen, hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) den Streik bei trans regio am Mittwoch Morgen um 6 Uhr beendet. Durch den dreistündigen Arbeitskampf kam es zu massiven Beeinträchtigungen im Schienenverkehr. So konnten auf den Strecken von trans regio von 14 Zügen nur zwei planmäßig verkehren. Besonders betroffen waren die Bahnhöfe Remagen, Bingen, Koblenz und Köln. Besonders erfreut zeigte sich der Vorsitzende des GDL Bezirks Süd-West, Thorsten Weske über die hohe Streikbeteiligung der GDL-Mitglieder: "96 Prozent der Kollegen haben sich am Arbeitskampf beteiligt. Das zeigt die hohe Motivation der Kollegen, auch weiterhin für ihre Rechte einzutreten."

Die GDL fordert eine Entgelterhöhung um zwei Prozent ab 1. Januar 2012 für eine Laufzeit von zwölf Monaten, die Erhöhung der Zulagen für Nachtarbeit, Sonn- und Feiertagsarbeit, sowie die Einführung einer Fahrzulage für Lokomotivführer und Zugbegleiter und soziale Schutzbestimmungen nach traumatischen Ereignissen und bei gesundheitsbedingter Fahrdienstuntauglichkeit. Der Arbeitgeber bot dagegen eine Entgelterhöhung von einem Prozent zum 1. Juli 2012 und weitere zwei Prozent ein Jahr später an, außerdem eine geringfügige Zulagenerhöhung. Dabei strebt der Arbeitgeber eine dreijährige Laufzeit bis Ende 2014 an. Die Tarifverhandlungen zwischen der GDL und trans regio waren am 28. Februar 2012 für gescheitert erklärt worden.

Siemens liefert weitere 20-Desiro-Regionalzüge nach Großbritannien

(01.03.) BERLIN - Siemens Infrastructure & Cities hat einen Auftrag zur Lieferung von 20 elektrischen Regionaltriebzügen vom Typ Desiro UK gewonnen. Der Betreiber London Midland verstärkt mit den Zügen künftig die Verbindungen für Pendler nach London und der Betreiber First TransPennine Express modernisiert seine Flotte für die Verbindungen vom Flughafen Manchester zu den schottischen Städten Glasgow und Edinburgh. Finanziert wird der Auftrag von der Leasinggesellschaft Angel Trains Ltd. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 170 Millionen Euro und beinhaltet einen Wartungsvertrag. Der Lieferzeitraum erstreckt sich von Ende 2013 bis Sommer 2014. Gewartet werden die Triebzüge im Siemens-Depot in Manchester.

Ein entscheidender Faktor für den Vertragsabschluss war die hohe Zuverlässigkeit der bestehenden britischen Desiro-Flotte. Neben Technik und Material ist auch die regelmäßige Instandhaltung der Fahrzeuge für die hohe Verfügbarkeit der Züge ausschlaggebend. Dafür ist Siemens ebenfalls verantwortlich: Als einziger Hersteller konnte Siemens in Großbritannien für jeden (seit 2003) ausgelieferten Zug einen Wartungsvertrag abschließen. Siemens betreibt in Großbritannien derzeit sechs Depots in Acton, Northam (Southampton), Kings Heath (Northampton), Manchester, York und Glasgow. Vier weitere Depots in Ilford, Leeds, Crewe und Strawberry Hill nutzt Siemens gemeinsam mit Betreibern. Rund 650 Mitarbeiter warten hier insgesamt über 370 Züge der Siemens Desiro-Familie für sieben verschiedene Betreiber.

"Unsere Züge legten im vergangenen Jahr innerhalb von vier Wochen eine Gesamtstrecke von mehr als 615.000 Kilometern ohne technischen Fehler zurück. Das entspricht fast der Wegstrecke von der Erde zum Mond und zurück. Das ist britischer Rekord für einen Passagierzug," sagte Hans-Jörg Grundmann, CEO der Division Rail Systems. Für ihre herausragende Zuverlässigkeit zeichnete das internationale Fachmagazin Modern Railways verschiedene Baureihen der Desiro-UK-Flotte von Siemens in den Jahren 2010 und 2011 mit dem "Golden Spanner" und dem "Silver Spanner" (Goldener und Silberner Schraubenschlüssel) aus. Siemens ist seit 169 Jahren in Großbritannien präsent und beschäftigt rund 13.000 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte in der Entwicklung und Fertigung. Die Siemens-Division Rail Systems ist seit 1996 auf dem britischen Markt aktiv.