Noch freie Plätze für Fahrten mit dem "Adler"-Zug

(31.05.) BERLIN - Auch in diesem Jahr bietet das DB Museum Nürnberg wieder Fahrten mit dem Nachbau der Dampflokomotive "Adler" und seinen drei originalgetreu nachgebildeten Personenwagen zwischen Nürnberg und Fürth an. Noch sind Karten für die historische Reise zwischen den beiden Städten erhältlich, zwischen denen am 7. Dezember 1835 der "Adler" das erste Mal in Deutschland fuhr. Die Fahrten mit dem Adler-Zug finden an den folgenden Terminen statt: Samstag, 23. Juni, Sonntag 24. Juni, Samstag 14. Juli, Sonntag, 15. Juli (Abfahrt in Nürnberg um 10.05 Uhr bzw. 14.08. Uhr; Abfahrt in Fürth um 11.49 Uhr bzw. 15.49 Uhr).

Der "Adler" fährt von Nürnberg nach Fürth über Nürnberg-Dutzendteich und Nürnberg Rangierbahnhof. Die Fahrkarte zum Preis von 30 Euro (Kinder von 2 bis 17 Jahre: 15 Euro) beinhaltet die Reservierung und berechtigt am Tag der Adlerfahrt zur einmaligen Hin- oder Rückfahrt mit dem VGN in den Tarifzonen 100/200 (Nürnberg, Fürth, Stein). Fahrkarten können telefonisch beim Servicecenter des DB Museums, montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr, unter 0180 444 22 33 (0,20 Euro je Minute aus dem deutschen Festnetz) oder per E-Mail unter info@db-museum.de (vollständige Adresse und Telefonnummer angeben) bestellt werden. Die Tickets werden nach Zahlungseingang zugeschickt. Bestellungen sind bis 14 Werktage vor dem Geltungstag möglich, solange der Vorrat reicht.

Erfurt Hbf: DB nimmt Südeingang und verlängerte Bahnsteige 9/10 symbolisch in Betrieb

(31.05.) ERFURT - Die DB hat am Mittwoch am Erfurter Hauptbahnhof die letzten kundenwirksamen Baumaßnahmen abgeschlossen: Mit einer symbolischen Inbetriebnahme haben Vertreter der DB gemeinsam mit Oberbürgermeister Andreas Bausewein damit sowohl den neuen Südeingang über den Flutgraben als auch die während der Bauarbeiten der letzten Monate um 96 Meter verlängerten Bahnsteige 9/10 symbolisch der Nutzung übergeben. Damit steht den Erfurtern ab sofort ein funktionaler Eingang auf der Südseite zur Verfügung. Die verlängerten Bahnsteige 9/10 sind für den künftigen ICE-Verkehr notwendig. Gleichzeitig haben DB und Stadt heute auch den neu gestalteten Wartesaal eröffnet. In den letzten Wochen hatte ein Eisenacher Künstler die Wände des Saals malerisch gestaltet.

"Der Erfurter Hauptbahnhof wird in wenigen Jahren zum ICE-Drehkreuz für Mitteldeutschland. Die letzten erforderlichen Weichenstellungen haben wir jetzt im Bahnhofsgebäude und an den Bahnsteigen vorgenommen", sagte Volker Hädrich, Konzernbevollmächtigter der DB für den Freistaat Thüringen. "Im Umfeld des Eisenbahnknotens laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren, wie sich erst in den letzten Tagen wieder deutlich gezeigt hat. Die Gleisinfrastruktur der neuen Magistrale Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle - Berlin wächst Monat für Monat in den Knoten Erfurt hinein."

DB rollt roten Teppich für Besucher der dOCUMENTA (13) aus

(31.05.) KASSEL - Der Countdown für die dOCUMENTA (13) läuft. Am 9. Juni öffnet die weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst in Kassel ihre Pforten. Die DB, Mobilitätspartner und einer der Hauptsponsoren, hat sich auf die Anreise von Hunderttausenden Besuchern aus Deutschland und der ganzen Welt vorbereitet und rollt ihnen - nicht nur symbolisch - den roten Teppich aus. Im ICE-Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe liegen seit Mittwoch rote Teppiche, die den anreisenden Besuchern den Weg zu den Pendelzügen zum Hauptbahnhof weisen. Außerdem wurde ein spezielles Wegeleitsystem eingerichtet. Im Hauptbahnhof werden die Gäste ab dem 9. Juni an einem Informationsstand von Mitarbeitern der dOCUMENTA (13) und der DB begrüßt. Der Hauptbahnhof Kassel ist wieder einer der wichtigen Ausstellungsorte der dOCUMENTA (13). Bereits seit dem 7. März ist eine Lokomotive, die von den dOCUMENTA (13)-Grafikdesignern Leftloft gestaltet wurde, als rollende Botschafterin der Kunstausstellung im Intercity- und Eurocityverkehr im Einsatz.

Während der 100-tägigen Ausstellung vom 9. Juni bis zum 16. September 2012 bietet die DB den Besuchern ein spezielles Aktionsangebot zur An- und Abreise an. Das Kultur-Ticket-Spezial gilt im Umkreis von 300 Kilometern von Kassel in Verbindung mit der Eintrittskarte zur dOCUMENTA (13), ist zuggebunden und wird verkauft, solange der Vorrat reicht. Die Hin- und Rückfahrt 2. Klasse kostet 39 Euro (1. Klasse: 59 Euro).

Berlin: Einschränkungen beim RE 1 zwischen Berlin Ostbahnhof und Erkner

(31.05.) BERLIN - Auf Grund von Gleisbauarbeiten fallen am Montag, 4. Juni, Dienstag, 5. Juni und Donnerstag 7. Juni, jeweils von 9.15 Uhr bis 13.45 Uhr die meisten Regional-Express-Züge der Linie RE 1 zwischen Berlin Ostbahnhof und Erkner aus. Als Ersatz nutzen Reisende hier die S-Bahnen. Bedingt durch die längeren Fahrzeiten werden Anschlüsse nicht erreicht. Reisenden wird empfohlen, sich vor Antritt der Fahrt rechtzeitig zu informieren und wegen der längeren Reisezeit gegebenenfalls eine frühere Verbindung zu nutzen. Informationen erhalten Reisende im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten, beim Kundendialog DB Regio Nordost unter: Telefon (0331) 235 6881 oder -6882 und an den Aushängen auf den Stationen.

"Kids on Tour" jetzt auch zwischen München und Berlin

(30.05.) BERLIN - "Kids on tour", das Serviceangebot für alleinreisende Kinder, wird ab 15. Juni um die Verbindung München - Berlin erweitert. Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten bestehen in Bitterfeld, Halle (Saale) und Nürnberg. Damit können Kinder im Alter von sechs bis einschließlich 14 Jahren auf insgesamt neun Strecken gut betreut durch Mitarbeiter der Bahnhofsmission in ICE und IC-Zügen alleine sicher verreisen. Seit 2003 kooperieren die DB und die Bahnhofsmission erfolgreich im Rahmen von "Kids on Tour". 2011 wurden über 7700, seit Bestehen knapp 39 000 Buchungen vorgenommen.

Die pädagogisch geschulten Betreuer und Betreuerinnen der Bahnhofsmission begleiten die Kinder vom Abfahrts- bis zum Ankunftsbahnhof ihrer Reise im Zug. Auch während der Reise kümmern sie sich um die Kinder, wobei ein Mitarbeiter für maximal fünf Kinder verantwortlich ist. Für Unterhaltung und eine abwechslungsreiche und kurzweilige Fahrt sorgt ein großer Spielekoffer mit Beigaben verschiedener Sponsoren, wie z.B. dem Coppenrath Verlag, dem Karl-May-Verlag, VTech und Ravensburger.

Der familienfreundliche Service "Kids on Tour" wird freitags und sonntags auf nun neun Städteverbindungen angeboten: Hamburg - Stuttgart, Hamburg - Berlin, Köln - Stuttgart, Köln - Hamburg, Frankfurt (Main) - Basel Bad, Frankfurt(Main) - Leipzig, Frankfurt (Main) - Berlin, Düsseldorf - Berlin und München-Berlin. An Zwischenhalten ist überall dort ein Ein- bzw. Ausstieg möglich, wo eine Bahnhofsmission ist. Die Betreuung durch "Kids on Tour" kostet zusätzlich zur Kinderfahrkarte 30 Euro pro Strecke. Zu buchen ist das Angebot unter der Servicenummer der Deutschen Bahn 0180 5 99 66 33 (Stichwort "Betreuung") bis spätestens sieben Werktage vor Reiseantritt. Ausführliche Informationen zu "Kids on Tour" gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/familien-kinder.

DB Schenker Rail mit neuem Ganzzugkonzept für Bayer

(30.05.) MAINZ - Mit einem speziellen Ganzzugkonzept trägt DB Schenker Rail dazu bei, die Produktionsprozesse der Bayer MaterialScience (BMS), der Werkstoff-Sparte des Bayer-Konzerns, zu optimieren. Wöchentlich fahren fünf neue Ganzzüge zwischen den Werken in Dormagen und Krefeld sowie dem Produktionsstandort im norddeutschen Brunsbüttel. Der Vertrag wurde für zunächst drei Jahre unterzeichnet. Bis 2015 werden jede Woche fünf Ganzzüge mit je 26 Kesselwagen von Krefeld auf den Weg nach Norden geschickt. Auf diese Weise werden jährlich rund 380.000 Tonnen Chemikalien auf dem sichersten Verkehrsweg transportiert. Und bei dieser Menge soll es nicht bleiben: Ab 2015 soll das Volumen auf 580.000 Tonnen steigen. Die nun auf die Schiene in Kesselwagen transportierten Chemikalien wurden zuvor meist in Tankschiffen auf Flüssen und Kanälen transportiert.

DB macht mit bei "Happy Mosel"

(30.05.) KOBLENZ - Am Sonntag, 3. Juni, findet der diesjährige autofreie Erlebnistag "Happy Mosel" statt. Die DB unterstützt diesen Aktionstag und setzt im Auftrag des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord 14 Sonderzüge zwischen Trier und Bullay mit mehr Platz für Fahrräder ein. Diese Züge halten an allen Stationen. Fahrräder können in den zusätzlichen Zügen sowie in den planmäßigen Regionalbahnen im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten kostenlos mitgenommen werden. In den Regionalexpresszügen ist die Fahrradmitnahme an diesem Tag nicht gestattet. Auf der Moselweinbahn zwischen Bullay und Traben-Trarbach verkehren die Züge fahrplanmäßig, es stehen dort nur begrenzt Fahrradstellplätze in den Triebwagen zur Verfügung.

Abellio: Dieses Jahr endlich wieder Eis statt Regenponchos

(30.05.) ESSEN - Heiße Temperaturen und viel Sonnenschein weckten dieses Jahr schon am Pfingstwochenende hochsommerliche Gefühle. Genau wie der Sonnenschein zur Sonne, gehört zum Sommer das Eis. Um das Sommergefühl bei den Fahrgästen perfekt zu machen, wurden bzw. werden die Fahrgäste im Ruhr-Sieg-Netz und in der Glückauf-Bahn am Dienstag (29.5.) und Mittwoch (30.5) mit einem fruchtigen Capri-Eis erfrischt. "Die 'Eis-kalte' Erfrischung ist im vorletzten Jahr so gut bei unseren Fahrgästen angekommen, dass wir sie schon im letzten Jahr wiederholen wollten. Leider ist die Aktion durch den verregneten Spätsommer sprichwörtlich ins Wasser gefallen und wir haben Regenponchos an die Fahrgäste verteilt", berichtet Abellio-Geschäftsführer Ronald R.F. Lünser. "Bei den Wolkenbrüchen im vergangenen Sommer konnten sie den zwar sehr gut gebrauchen, aber ursprünglich hatten sich die Fahrgäste bei einer Umfrage für Capri-Eis entschieden."

Weil aufgeschoben nicht aufgehoben ist, nutzen Abellio-Teams direkt die ersten hochsommerlichen Tage 2012 um die Eisverteilung nachzuholen. Ab Dienstag Mittag verteilten Bauchladenverkäufer, wie man sie aus Stadien kennt, Capri-Eis kostenlos an die Fahrgäste. Die Eisverteilung ist eine Aktion der Aufgabenträgern Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, Zweckverband Ruhr-Lippe, Zweckverband Westfalen-Süd und Abellio. Gemeinsam wünschen sie allen Fahrgästen nicht nur eine "Gute Fahrt", sondern auch einen schönen Sommer 2012.

Sommerfest mit großem E-Lok-Treffen im DB Museum Koblenz am 2. und 3. Juni

(30.05.) KOBLENZ - Führerstandsbesichtigungen, Museumsführungen, Verkauf von Eisenbahnartikeln, Filmvorführungen, Sonderzugfahrten rund um Koblenz - für Eisenbahnfans jeden Alters bietet das Programm des E-Lok-Treffens im DB Museum Koblenz etwas. Am Samstag, den 2. Juni, und Sonntag, den 3. Juni 2012, wird dort zwischen 10 und 18 Uhr der 100. Geburtstag der Elektrolokomotive E 69 03 gefeiert. Diese Lok wurde erstmals im Jahr 1912 ausgeliefert und auf der Strecke von Murnau nach Oberammergau eingesetzt. An beiden Tagen des E-Lok-Treffens können Eisenbahnliebhaber mit dem Geburtstagskind rund um Koblenz mitfahren. Auch für die E 40 128 und den Adlerzug werden Lokmitfahrten organisiert. Am Samstag präsentieren sich bei der großen Lokparade viele weitere Altbau-Elektrolokomotiven.

Ein weiterer Höhepunkt des Treffens sind die Versteigerungen des DB Fundbüros in Wuppertal. Dabei werden die Fundsachen und Aufbewahrungsstücke, die nicht zurückgefordert wurden, an den Meistbietenden versteigert. Das Sammelsurium an Fundsachen kann vom Aktenkoffer bis zum Zelt reichen und sorgt immer für Überraschungen. Für das leibliche Wohl sorgt während des gesamten Wochenendes die Museumsgastronomie.

Webcam der Harzer Schmalspurbahnen am Bahnhof Drei Annen Hohne wieder online

(30.05.) WERNIGERODE - Seit vielen Jahren bereichern Bilder der Webcams der Bahnhöfe der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) in Drei Annen Hohne und auf dem Brocken den unternehmenseigenen Internetauftritt. Beliebteste Webcam ist dabei die Kamera vom Brockenbahnhof, die neben aktuellen Bildern auch Wetterdaten vom höchsten Harzgipfel liefert. Am Bahnhof Drei Annen Hohne musste die Kamera aufgrund technischer Probleme leider vor einiger Zeit abgeschaltet werden. Vielen Internetnutzern fehlten diese aktuellen Bilder vom interessanten Eisenbahngeschehen auf dem Bahnhof Drei Annen Hohne. Nun wurde eine neue Webcam installiert, deren Bilder ab sofort auch wieder online auf der Internetseite der HSB unter www.hsb-wr.de verfügbar sind.

Neue Bahnbrücken für das Pegnitztal

(29.05.) NÜRNBERG - Die DB plant für rund 100 Millionen Euro die Bahnstrecke durch das Pegnitztal mit 23 neuen Brücken auszustatten. Die vorhandenen Übergänge sind teilweise 100 Jahre alt und am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Die Mehrzahl der Brücken werden schlanke Stahl-Verbundbrücken mit zurückgesetzten Brückenwiderlagern sein, die sich behutsam in die Umgebung einfügen. Anders als von Kritikern des Vorhabens immer wieder vorgebracht sähen die Planungen der DB keine "Betonbrücken" vor, betonte das Unternehmen. Durch das Zurücksetzen der Widerlager in die Bahnböschungen werden die Flächen der Widerlager weitgehend durch die Dammböschungen verdeckt und wirken nicht dominant. Durch die zurückgesetzten Widerlager wird an das ursprüngliche Landschaftsbild wieder angeknüpft. Die Lebenserwartung der neuen Bauwerke beträgt rund 100 Jahre.

Im Zuge der Vorplanung untersuchte die DB nach eigenen Angaben auch Varianten mit Fachwerkbrücken. Ein Nachbau der jetzigen Brücken ist aufgrund der geltenden Normen nicht möglich. Der Neubau einer Fachwerkbrücke ist daher ungleich wuchtiger als die bisherigen Stahlkonstruktionen. Diese Fachwerkbrücken würden nach Ansicht der Planer die Landschaft im engen Pegnitztal zwischen Vorra und Neuhaus negativ beeinflussen. Außerdem hätte die Konstruktionsweise nichts mehr mit der jetzigen Form gemeinsam. Die Bahn stellte die Planungen auch in den betroffenen Kommunen und im Landratsamt vor und erhielt dabei große Zustimmung. Ein externes Expertengremium, der "DB-Brückenbeirat", hat die Planungen intensiv begleitet. Sämtliche Vorschläge des Brückenbeirats sind eingeflossen. Durch den Neubau der Brücken wird auch die Lärmsituation erheblich verbessert, d.h. die neuen Bauwerke sind lärmmindernd.

Für die Erlangung des Baurechts sollen mehrere Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden. Bei allen Planfeststellungsverfahren werden die Planunterlagen in den betroffen Kommunen öffentlich ausgelegt, sodass sich alle Bürger beteiligen können. Auch sämtliche Behörden werden in das Verfahren eingebunden. Im Anschluss an diese öffentliche Auslegung entscheidet dann unter Abwägung aller Interessen das Eisenbahn-Bundesamt über das Baurecht. Im Zuge des Planfeststellungsverfahrens für den Bauabschnitt 1 zwischen Hersbruck und Vorra hat das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege die Denkmaleigenschaft für sämtliche Brückenbauwerke und Tunnel auf der Strecke festgestellt und im Herbst 2011 in die Denkmalschutzliste nachgetragen. Damit unterliegen die Brückenbauwerke dem Denkmalschutzrecht. Die Bahn lässt daher ein zusätzliches Gutachten durch ein renommiertes und unabhängiges Gutachterbüro erstellen, das alle möglichen Varianten untersucht.

Leipzig: Feierliche Abnahme des Portikus nach Sanierung

(29.05.) LEIPZIG - Mit Inbetriebnahme des rund 5,3 Kilometer langen City-Tunnels im Dezember nächsten Jahres wird der Bayerische Bahnhof nach mehr als einem Jahrzehnt ohne Reisende wieder zur Bahnstation. Damit wird sich seine Geschichte als "Tor in den Süden", die bereits 1844 als Endhaltepunkt der "Sächsisch-Bayerischen Staatseisenbahn" begonnen hatte, fortsetzen. Sven Morlok, sächsischer Wirtschafts-, Arbeits- und Verkehrsminister (FDP): "Die Fertigstellung des Portikus ist ein wunderbarer Meilenstein der Bauarbeiten. Er macht für alle Leipzigerinnen und Leipziger sichtbar, dass es mit großen Schritten voran geht. Wenn wir Ende nächsten Jahres in Betrieb gehen, dann profitieren davon nicht nur die Bahnreisenden. Auch für die Wirtschaft, insbesondere die Händler in der City, werden die Haltepunkte in der Innenstadt ein Gewinn sein - in jeder Hinsicht."

Für den Bau der neuen City-Tunnel-Station musste sein Wahrzeichen, der rund 2800 Tonnen schwere und 20 Meter hohe Portikus, im Jahr 2006 um 30 Meter nach Osten verschoben werden. Im Herbst 2009 wurde er schließlich auf speziellen hydraulischen Lagern zurückversetzt und seitdem saniert. Die aufwändigen Restaurierungsarbeiten am Portikus sind inzwischen beendet. Auch die historische Beflaggung mit der sächsischen und der bayerischen Staatsflagge ist nun wieder hergestellt. Symbolisch enthüllten Sven Morlok und Artur Stempel, Konzernbevollmächtigter der DB für den Freistaat Sachsen, am Freitagnachmittag den historischen Schriftzug "Sächsisch-Bayerische Staatseisenbahn" im Rahmen einer kleinen Feier. Anschließend bestand für die Gäste aus Politik und Wirtschaft, aber auch für 50 Bürgerinnen und Bürger die exklusive Möglichkeit, die unterirdische Station Bayerischer Bahnhof und den Stand der dort laufenden Bauarbeiten zu besichtigen.

Dresden Hauptbahnhof: Sanierung der Hauptfassade

(29.05.) DRESDEN - In den vergangenen Tagen wurden die Gerüste am Hauptbahnhof der sächsischen Landeshauptstadt abgebaut und die Fassade präsentiert sich dem Betrachter um viele Details reicher und in alter Schönheit. Im April und Mai dieses Jahres setzte der Förderverein Dresden Hauptbahnhof e. V. seine Bemühungen um die Wiederherstellung der historischen und unter Denkmalschutz stehenden Fassade des repräsentativen Gebäudes fort. Mit einem Aufwand von 136.000 Euro wurden aus Postaer Sandstein zahlreiche Schmuckelemente an der Ostfassade und an den beiden Uhrentürmen angebracht. Die Originalteile wurden durch Kriegsschäden, Umbaumaßnahmen sowie Verwitterung zerstört und konnten nun in enger Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden wieder hergestellt werden.

Der Förderverein Dresden Hauptbahnhof e. V., welcher im Jahr 2005 gegründet und mit einer großzügigen Spende der Familie Wacker unterstützt wurde, hat als wesentliches Satzungsziel die denkmalgerechte Aufwertung des historischen Hauptbahnhofs. Noch in diesem Jahr sind weitere Maßnahmen geplant. Beispielsweise werden an markanten Stellen im Bahnhof Wandtafeln angebracht, die über die Geschichte einzelner Bereiche und Bauteile des Dresdner Hauptbahnhofs informieren werden. "Die Bemühungen des ehrenamtlich agierenden Fördervereins reihen sich wunderbar in die Bemühungen der DB Station&Service AG ein, um den Hauptbahnhof der Landeshauptstadt insgesamt zu einem Schmuckstück werden zu lassen, in dem sich die Reisenden genauso wohl fühlen, wie die Besucher und Touristen", freut sich Heiko Klaffenbach, Leiter des Bahnhofsmanagements Dresden.

Schautübbing im Außenbereich des Info-Centers Katzenbergtunnel fertiggestellt

(29.05.) FREIBURG - Im Außenbereich des Info-Centers Katzenbergtunnel können Besucher ab sofort ein beeindruckendes Exponat besichtigen: Zwei Tübbingringe in Originalgröße vermitteln ein reales Abbild des Querschnitts des Katzenbergtunnels. In den letzten Wochen wurde der Schautübbing um die komplette technische Ausstattung vervollständigt. Hierzu zählen die Fahrdrähte und Ausleger der Oberleitung, die Feste Fahrbahn inkl. Erschütterungsschutz sowie die Vorrichtungen für die Leit- und Sicherungstechnik. Weitere Exponate geben Auskunft zum Thema Tunnelsicherheit. Sämtliche Ausstellungsstücke sind mit wetterfesten Beschriftungen und Informationstafeln versehen und erläutern den Besuchern die einzelnen Details.

Mit dem Aufbau des Schautübbings wurde bereits im vergangenen Jahr begonnen. Für das frei stehende Objekt musste ein eigenes Montagekonzept entwickelt werden: Eine Stützkonstruktion aus 21 Tonnen Profilstahl verleiht den rund 16 Tonnen schweren Einzelelementen sicheren Halt. Mit Autokran, Hubarbeitsbühne, Teleskopstapler und handwerklichem Können wurde der Schautübbing aufgestellt. Für das Fundament des Großexponats flossen rund 35 Kubikmeter Beton - verstärkt mit zwei Tonnen Stahl - in den Untergrund. Das Gelände des Schautübbings ist durch einen Zaun gesichert. Der Zugang ist daher nur während der Öffnungszeiten des Info-Centers Katzenbergtunnel möglich: Di-So 13-18 Uhr; Mo geschlossen.

Informationen sowie Foto- und Videomaterial zum Thema "Katzenbergtunnel" stehen im Internet unter www.karlsruhe-basel.de zur Verfügung.

S-Bahn München feiert 40-jähriges Jubiläum im Hauptbahnhof

(29.05.) MÜNCHEN - Mit einem Fest im Münchner Hauptbahnhof feiert die S-Bahn München am Samstag, 2. Juni, von 15 bis 19 Uhr ihr 40-jähriges Jubiläum. Rechtzeitig vor den Olympischen Spielen nahm die S-Bahn München Ende Mai 1972 ihren Betrieb auf. Für die Feier stehen der Bahnsteig an Gleis 16/17 und acht S-Bahn-Fahrzeuge zur Verfügung. "Stars" unter den Zügen sind die erste Münchner S-Bahn von 1972 (ET 420 001) sowie eine moderne S-Bahn der Baureihe ET 423 in einem speziellen Design zum 40-jährigen Jubiläum. Diese beiden Fahrzeuge werden zum Veranstaltungsbeginn um 15 Uhr enthüllt. In den Zügen gibt es eine Ausstellung zur Geschichte der S-Bahn München und Infostände von Partnern der Jubilarin. Im "Kinderzug" werden Spaß und Spiel mit Kinderschminken, Basteln, Malen und Fotos mit der DB-Kinderfigur Olli angeboten. Auf dem Bahnsteig findet ein Jahrmarkt mit Trommlern, Jubiläums-Lebkuchen und Tombola statt. Der Erlös fließt an die Initiative "horizont e.V.", die sich um obdachlose Kinder und deren Mütter kümmert. Auf der Bühne gibt es neben einem kleinen Talk mit der S-Bahn-Geschäftsleitung Musik, Zauberei und andere Unterhaltung.

Zum Ende der Feier besteht die Möglichkeit, ab ca. 19.30 Uhr direkt von Gleis 16/17 kostenlos auf folgenden Linien mit S-Bahnen nach Hause zu fahren: S2 nach Erding, S3 nach Holzkirchen, S4 nach Ebersberg und S8 zum Flughafen. Die Züge fahren nicht durch den Stammstreckentunnel und halten deshalb erstmals am Ostbahnhof; auch die Stationen Leuchtenbergring, Berg am Laim, St. Martin-Straße und Giesing können nicht angefahren werden. Danach halten die S-Bahnen aber an jeder Station. In den Zügen gibt es zum Ausklang des Festes ein kleines Unterhaltungsprogramm. Die S-Bahn-Mitarbeiter freuen sich, wenn viele Fahrgäste und Bahnhofsbesucher mit ihnen gemeinsam das runde Jubiläum feiern.

Neuordnung der alex-Verbindungen zwischen Bayern und Tschechien

(25.05.) MÜNCHEN - Im Rahmen einer gemeinsamen Arbeitsgruppe haben sich die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die Länderbahn und die beteiligten tschechischen Stellen für den Jahresfahrplan 2013 auf eine Neuordnung des alex-Zugverkehrs zwischen Bayern und Tschechien verständigt. Entsprechend der starken Nachfrage zwischen München und Prag sollen ab 9. Dezember 2012 vier statt bislang zwei durchgehende Zugpaare umsteigefrei zwischen der bayerischen und der tschechischen Hauptstadt verkehren. Die Verkehrsleistungen über Regensburg - Furth im Wald - Pilsen werden weiterhin in Kooperation von Länderbahn und dem tschechischen Verkehrsunternehmen České Dráhy AG erbracht. Die beiden durchgehenden alex-Verbindungen von Nürnberg über Amberg nach Prag werden aufgrund der schwachen Nachfrage durch Umsteigeverbindungen ersetzt. Ergänzend bestellt die BEG auf der Strecke Schwandorf - Amberg - Nürnberg in der Hauptverkehrszeit zusätzliche Nahverkehrsverbindungen, um den Ausfall der internationalen Züge bedarfsgerecht zu kompensieren.

"Nach drei Jahren alex-Verkehr zwischen Nürnberg und Prag ziehen wir die Konsequenzen aus dem Reisendenverhalten und stärken gezielt das Angebot auf der stärker nachgefragten Strecke zwischen den beiden Hauptstädten", begründet BEG-Geschäftsführer Fritz Czeschka das veränderte Konzept. "Dies ist auch eine Folge des von der DB in Konkurrenz zum alex gestarteten intensiven Busverkehrs zwischen Nürnberg und Prag über die inzwischen gut ausgebaute Autobahn. Ohne den vom Bund immer wieder vertagten Streckenausbau Richtung Tschechien ist die Bahn aufgrund der niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeit nicht konkurrenzfähig zur Straße." Die jetzigen Verbindungen von Nürnberg nach Prag bestehen im Grundsatz weiterhin, jedoch mit Umsteigen in Schwandorf in die alex-Züge aus München nach Prag. Diese Fahrmöglichkeit besteht in Zukunft viermal am Tag. Gegenüber den beiden bisherigen Direktverbindungen kommt es dabei nur zu geringfügigen Reisezeitverlängerungen von in der Regel rund zehn Minuten. In den Zwischenstunden erreichen Reisende ab Nürnberg ebenfalls viermal am Tag in Eger einen weiteren Anschluss nach Prag via Marienbad.

Mit dem neuen Konzept werden die bisherigen Nürnberger alex-Leistungen in den schon bislang umfangreichen alex-Fahrplan München - Regensburg - Schwandorf integriert. Im Vierstundenrhythmus können Fahrgäste dann umsteigefrei zwischen Isar und Moldau reisen. Einzelheiten werden durch DB Netz derzeit erarbeitet und von der BEG im Sommer bei Regionalkonferenzen vorgestellt. Die Fahrzeiten von knapp sechs Stunden sollen in den nächsten Jahren sukzessive verkürzt werden, wenn die derzeit insbesondere zwischen Pilsen und Prag laufenden Streckenausbauten auch in Tschechien höhere Geschwindigkeiten zulassen. Die im Bereich Amberg/Sulzbach-Rosenberg freiwerdenden Fahrplantrassen nutzt die BEG für die Bestellung eines verbesserten Nahverkehrsangebots: So werden nicht nur die nationalen alex-Leistungen zwischen Schwandorf und Nürnberg durch Regionalexpress-Verbindungen ersetzt. Neue Regionalexpress-Züge, beispielsweise ab Schwandorf um 06:44 Uhr nach Amberg und weiter nach Nürnberg sowie um 07:28 Uhr von Amberg über Schwandorf durchgehend nach Regensburg, sollen den Stundentakt des Regionalverkehrs verdichten und so für den wachsenden Pendlerverkehr attraktiver machen.

Bahnhof des Jahres 2012: Die Lieblingsbahnhöfe der Deutschen

(25.05.) BERLIN - Wenn die Bahnkunden das Sagen hätten, würde Leipzig im Jahr 2012 noch einmal den Titel "Bahnhof des Jahres" gewinnen. Der prachtvolle sächsische Kopfbahnhof liegt zur Halbzeit der Nominierungsphase in der Gunst der Reisenden auf dem ersten Platz. Auch andere Siegerbahnhöfe, die den Jury-Preis für höchste Kundenfreundlichkeit schon einmal gewonnen hatten, rangieren im Bürger-Ranking unter den Top Ten der deutschen Großstadt-Bahnhöfe: Mit zum Teil langen Empfehlungsschreiben an die Adresse der Jury qualifizierten die Einsender die Hauptbahnhöfe von Hannover, Berlin und Mannheim erneut als Favoriten des Wettbewerbs. Noch ohne den Ritterschlag der Jury aber bei den Einsendern hoch geschätzt platzierten sich auch die Großstadtbahnhöfe Stuttgart, Köln und Frankfurt am Main auf den vorderen Rängen der Beliebtheitsskala. Nürnberg, Hamburg und Dresden wären nach dem heutigen Zwischenstand ebenfalls dabei, wenn die Jury den zehn Bestplatzierten vor der Siegerkür einen Besuch abstattet - natürlich unangemeldet und incognito. Das Ranking der beliebtesten deutschen Großstadtbahnhöfe ergibt sich aus 1136 Einsendungen (Stand: 19. Mai), die Bahnkunden im Rahmen des Wettbewerbs "Bahnhof des Jahres" seit April an die Allianz pro Schiene geschickt haben.

Auch kleine Bahnhöfe haben große Fans: Auf Platz eins bei den Top Ten der deutschen Kleinstadtbahnhöfe - das sind Städte mit unter 100.000 Einwohnern - liegt das oberbayerische Wasserburg, gefolgt von dem sächsischen Bad Schandau und dem brandenburgischen Falkenberg an der Elster. Alle drei Bahnhöfe haben vor Ort sehr rührige Unterstützerkreise, die ihre Fans zu Nominierungen anregen. Gleichauf mit Falkenberg liegt das bayerische Lindau (21 Nominierungen). Das Städtchen am Bodensee hat seinen vierten Platz im Ranking wohl der poltischen Debatte um den Umbau des Bahnhofs zu verdanken, während das ebenfalls in Bayern gelegene Aschaffenburg (14 Nominierungen) die Gunst der Reisenden mit einer Rundum-Modernisierung gewonnen hat.

"Das Ranking der Kleinstadt-Bahnhöfe ist für uns besonders ermutigend", sagte Jury-Mitglied Flege, "denn leider ist die Mehrheit besonders der kleinen Bahnhöfe in Deutschland in einem unbefriedigenden Zustand." Dennoch seien insgesamt nur sechs Prozent der Einsendungen negativ. "Uns schreiben weniger die Nörgler, aber häufiger Menschen, die ihren vernachlässigten Bahnhof mit beißender Ironie empfehlen. Solche Briefe werten wir eher als Hilferuf", sagte Jury-Mitglied Flege. "Insgesamt sind die Briefe der Bahnkunden ein Beleg, dass die Menschen hochemotional an ihre Bahnhöfe rangehen. Hier spricht nicht der Zollstock, sondern es regiert das Gefühl."

Zum zweiten Mal in der neunjährigen Geschichte des Wettbewerbs waren auch Privatpersonen aufgerufen, ihren Lieblingsbahnhof zu nominieren. Die Einsender machten von dieser Möglichkeit ausgiebig Gebrauch: Von insgesamt 5400 deutschen Bahnhöfen schafften es 41 Großstadtbahnhöfe und 16 Kleinstadtbahnhöfe mit jeweils mehr als drei Einsendungen auf die Exzellenz-Liste der Allianz pro Schiene. Häufig begründeten die Einsender ihr Votum sehr ausführlich. Nicht in allen Bundesländern ist das Engagement der Bahnreisenden für ihre Bahnhöfe gleich groß. Von rund 1136 Einsendern kamen die meisten aus Bayern (201), Baden-Württemberg (184), Nordrhein-Westfalen (153) und Sachsen (121). Bei der Zahl der pro Bundesland insgesamt nominierten Bahnhöfe liegt Nordrhein-Westfalen mit 51 von den Reisenden nominierten Bahnhöfen vor Bayern (39) und Niedersachen (30).

Erstmals vergibt die Allianz pro Schiene neben dem Titel Bahnhof des Jahres für einen Groß- und einen Kleinstadtbahnhof auch den Sonderpreis Tourismus. "Fahrtziel Natur" hat dafür die Bahnhöfe Bad Schandau und Chorin nominiert. Die NaturFreunde befragen zur Zeit ihre Mitglieder, um herauszufinden, welcher Bahnhof in Deutschland gastfreundlich und naturnah zugleich ist. Bürger-Einsendungen für den Wettbewerb nimmt die Allianz pro Schiene noch bis zum 30. Juni 2012 entgegen. Reisende, die für ihren Bahnhof mit Unterschriftenlisten werben oder den Bürgermeister zum Aufruf in der Lokalpresse animieren, sind ebenso willkommen, wie gut begründete Einzelnominierungen.

Nürnberg: Talent-2 erstmals auf S 3 nach Neumarkt im Einsatz

(25.05.) NÜRNBERG - Am Mittwoch und Donnerstag hat DB Regio Franken auf der S-Bahn Nürnberg zwei weitere neue Triebzüge der Baureihe 442 ("Talent 2") im Fahrgastbetrieb nach Neumarkt (Oberpf.) auf der S 3 eingesetzt. Nach der kurzen Probephase plant DB Regio Franken die alten lokbespannten Züge ab dem 29. Mai alle sukzessive bis zum 1. Juni durch neue Fahrzeuge zu ersetzten.
Damit sind dann zehn neue Fahrzeuge, in fünf Zügen in so genannter Doppeltraktion auf der S-Bahn Linie 3 zwischen Nürnberg Hbf und Neumarkt (Oberpf.) im Einsatz. Täglich werden damit insgesamt bis zu 94 Fahrten auf der Linie S 3 mit den neuen Fahrzeugen durchgeführt. Zum kleinen Fahrplanwechsel am 10. Juni sollen zusätzlich auch die beiden letzten lokbespannten Zuggarnituren auf der S-Bahnlinie 1 zwischen Hersbruck und Forchheim durch neue Triebwagen ersetzt werden.

"Go easy Go Bahn" - DB Museum Koblenz eröffnet Sonderausstellung zu 200 Jahren Bahn & Werbung

(25.05.) BERLIN - Im DB Museum in Koblenz ist am Mittwoch die Sonderausstellung "Go easy Go Bahn" eröffnet worden. Der Werbeslogan aus den 1970er-Jahren, mit dem vor allem Jugendliche als Fahrgäste gewonnen werden sollten, ist Titel einer Rückschau auf 200 Jahre Werbung für die Bahn. Über tausend Exponate, wie Plakate, Prospekte, Werbegeschenke und Filme, sind das Spiegelbild von Zeitgeist und Zeitgeschehen. Die Ausstellung lief bereits 2007 im DB Museum in Nürnberg und war anschließend bundesweit zu Gast in verschiedenen Museen. Die Werbung veränderte sich über die Jahrzehnte stark und wurde mit der aufkommenden Konkurrenz von Auto und Flugzeug in den 1920er-Jahren immer wichtiger. Während die DDR-Reichsbahn es aufgrund fehlender Transportressourcen kaum nötig hatte, um Fahrgäste zu werben, musste die Bundesbahn im Westen alle Register ziehen. Die Konkurrenz anderer Verkehrsträger wuchs. Besonders typisch waren Plakate zur Imagewerbung. Einprägsame Slogans "Alle reden vom Wetter - wir nicht" oder "Unsere Loks gewöhnen sich das Rauchen ab" sind noch heute weithin bekannte Klassiker.

"Go easy Go Bahn" war eine der Popkultur folgende Kampagne der Bundesbahn, in der das Unternehmen neben Plakaten auch T-Shirts und Getränkedosen einsetzte, um auf sich aufmerksam zu machen. Auf Schallplatte gab es den passenden Song, und Schulklassen wurden zu Gratisfahrten in Diskozügen eingeladen. Neben dem historischen Rückblick bietet die Schau auch einen Überblick über die aktuelle Werbung der Bahn. Die Sonderausstellung läuft ab sofort bis 30. September 2012. Das Museum ist samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Während der rheinland-pfälzischen Schulsommerferien vom 2. Juli bis 10. August ist das Museum Dienstag bis Sonntag für Besucher offen. Der Eintritt kostet 2,50 Euro (ermäßigt 2 Euro).

Mehr Platz für Fahrräder auf der Höllental- und Dreiseenbahn

(25.05.) STUTTGART - Mit dem Frühling beginnt die Radsaison auch bei der Bahn. Am Donnerstag hat Hendrik Erhard, Leiter Marketing, DB Regio Verkehrsbetrieb Südbaden, einen für die Fahrradbeförderung umgebauten Doppelstockwagen im Bahnhof Freiburg vorgestellt. Der Wagen verfügt im Untergeschoß über 26 Fahrradbefestigungen und insgesamt 81 Sitzplätze. DB Regio hat rund 250.000 Euro in den Umbau des Wagens investiert. Vom 27. Mai bis 30. September 2012 setzt DB Regio, Verkehrsbetrieb Südbaden, diesen Doppelstockwagen an Sonn- und Feiertagen für die Radtouristen bei besonders stark frequentierten Zügen auf der Höllental- und Dreiseenbahn zwischen Freiburg und Seebrugg zur Fahrradbeförderung ein.

Richtung Freiburg - Seebrugg
RB 26923 Freiburg ab 9.10 Uhr (Seebrugg an 10.16 Uhr),
RB 26939 Freiburg ab 12.10 Uhr (Seebrugg an 13.16 Uhr) und
RB 26953 Freiburg ab 15.10 Uhr (Seebrugg an 16.16 Uhr)

Richtung Seebrugg - Freiburg
RB 26930 Seebrugg ab 10.39 Uhr (Freiburg an 11.48 Uhr),
RB 26948 Seebrugg ab 13.39 Uhr (Freiburg an 14.48 Uhr) und
RB 26959 Seebrugg ab 16.39 Uhr (Freiburg an 17.48 Uhr)

Der Fahrradwagen ist von außen mit einem überdimensionalen Fahrrad gekennzeichnet und im Zugverband leicht zu erkennen. Insgesamt erhöht sich das Platzangebot für Räder in diesen Zügen auf deutlich mehr als 50 Stellplätze. Die Bahn empfiehlt Radfahrern für ihre Touren diese speziell ausgerüsteten Züge zu benutzen. Zur Mitnahme eines Fahrrades ist eine Fahrradkarte Nahverkehr erforderlich. Es gelten die Tarife der Deutschen Bahn und des Regio-Verkehrsverbunds Freiburg (RVF).

Behinderungen nach Kabelbrand bei der Berliner S-Bahn

(23.05.) BERLIN - Ein Kabelbrand im Bereich Treptower Park hat am Dienstag für erhebliche Behinderungen im S-Bahn-Verkehr gesorgt. Um 3 Uhr früh hatten Bundespolizisten den Kabelbrand an der Elsenbrücke zwischen den Bahnhöfen Treptower Park und Ostkreuz entdeckt. Sie konnten den Brand schließlich selbst mit einem Handfeuerlöscher löschen. Am Dienstagmorgen richtete die Bahn einen Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Neukölln und Treptower Park ein, zwischen Treptower Park und Ostkreuz pendelten die Züge. Die Polizei betonte, dass die Ursache für den Kabelbrand unklar ist. Hinweise auf einen Anschlag gab es zunächst nicht. So seien an der Feuerstelle keine Brandbeschleuniger oder offensichtliche Spuren einer Brandlegung entdeckt worden. Auch ein Bekennerschreiben sei nicht eingegangen. Auch ein technischer Defekt sei denkbar, ebenso wie eine fahrlässige Brandstiftung, etwa durch eine weggeworfene Zigarettenkippe, sagte ein Polizeisprecher.

Auch am morgigen Mittwoch wird es anfangs noch zu Behinderungen kommen:

Linie S41 verkehrt von Neukölln über Westkreuz nach Ostkreuz im 10-Minuten-Takt
Linie S42 verkehrt von Ostkreuz über Westkreuz nach Neukölln im 10-Minuten-Takt
Linie S47 verkehrt Spindlersfeld  - Schöneweide
Linie S8 verkehrt Greifswalder Straße - Birkenwerder Linie S9 verkehrt Flughafen Schönefeld - Schöneweide
Die regulären Züge der Linien S45 und S46 fahren nach gültigem Fahrplan.
Es besteht S-Bahn-Pendelverkehr: - zwischen Ostkreuz und Treptower Park im 10-Minuten-Takt - zwischen Treptower Park und Baumschulenweg im 20-Minuten-Takt
Zwischen Treptower Park - Sonnenallee - Neukölln ist Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Die vorstehend genannten Einschränkungen durch den Brand sollen erst im Laufe des Mittwochs aufgehoben werden können.

Baubeginn für Güterzugstrecke Knappenrode - Horka im September

(23.05.) DRESDEN - Mit dem Umbau des Bahnhofs Knappenrode beginnt im September in Ostsachsen der Ausbau der Bahnstrecke Knappenrode - Horka. Rund 420 Millionen Euro investieren Bund und Bahn in den nächsten Jahren in den Ausbau dieser, insbesondere für den europäischen Schienengüterverkehr bedeutungsvollen Verbindung zwischen Deutschland und Osteuropa. Eine entsprechende Finanzierungsvereinbarung wurde im April 2012 gezeichnet. Damit der Umbau des Bahnhofs Knappenrode Ende des Sommers starten kann, ziehen jetzt zunächst die Eidechsen um - von ihren Lebensräumen im Bahnkörper und Schotterbett in Ersatzquartiere im Umfeld der Bahntrasse. Danach werden die Gleisanlagen so erneuert, dass sie den seit Einstellung des Kohleumschlages erheblich geänderten Verkehrsanforderungen gerecht werden und die Signalanlagen auf neue elektronische Technik umgebaut. Die Baumaßnahmen im Bf. Knappenrode werden bis Frühjahr 2014 abgeschlossen.

Der Bahnhof Knappenrode ist der erste von vier Projektabschnitten. In den weiteren Abschnitten bis zur polnischen Grenze laufen derzeit noch die Baugenehmigungsverfahren. So liegen noch bis zum 23. Mai im Abschnitt Knappenrode - Niesky überarbeitete Schalltechnische Untersuchungen öffentlich in den Gemeinden aus. Die Bahn rechnet damit, dass im kommenden Jahr für alle Streckenabschnitte Baurecht vorliegt und mit dem Bau begonnen werden kann. Bis Ende 2016 sollen alle Baumaßnahmen umgesetzt sein.

Bereits seit Dezember 2010 ist ein Teil der Strecke komplett gesperrt weil die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- und Verwaltungsgesellschaft (LMBV) im Bereich des Bahnhofs Lohsa den Rand einer ehemaligen Bergbaukippe saniert. Die Wiederherstellung der Uferböschung am Silbersee erwies sich dabei als komplizierter als erwartet. LMBV und die Bahn arbeiten hier eng zusammen, um die in weiten Abschnitten bereits erfolgreich umgesetzte Sanierungstechnologie weiter zu entwickeln und an die örtlichen Gegebenheiten des Untergrundes noch besser an zu passen. Voraussichtlich 2014 soll auch im Bereich Lohsa mit dem Streckenausbau begonnen werden.

Intensivreinigung für den Nürnberger Hauptbahnhof

(23.05.) NÜRNBERG - Am Dienstag ist auf dem Nürnberger Hauptbahnhof eine Intensivreinigung durchgeführt worden. Über 20 Mitarbeiter von DB Station&Service, DB Services und DB Netz nahmen bereichsübergreifend an der Reinigungsoffensive teil. Neben einer gründlichen Reinigung der Bahnsteige und der Bahnsteigausstattung ging es auch darum, das Streumaterial vom Winter konsequent zu entfernen. Reinigungsteams der Bahn waren mit Hochdruckreinigern und Spezialfahrzeugen zur Bahnsteigreinigung im Einsatz, um den Bahnhof für die Reisenden sauber und angenehmer zu machen. Besonders gründlich wurden zum Beispiel auch die Blindenleitstreifen geputzt.

In Nürnberg wurden zusätzlich die Vitrinen auch von innen gereinigt und aufpoliert, defekte Vitrinen wurden repariert. Ein Schwerpunkt war auch die Graffitientfernung. Das macht nicht nur optisch einen guten Eindruck, sondern hebt das individuelle Sicherheitsempfinden der Reisenden. Dazu zählt auch der Austausch defekter Leuchten. Auch der Bereich zwischen den Gleisen wurde gesäubert. Hier wurde Müll eingesammelt und die Vegetation zurückgeschnitten. Mitarbeiter der Firmen Stroer (Werbeflächen) und Zölls (Automatenaufsteller) kümmerten sich um die Reinigung der Werbeflächen bzw. der aufgestellten Automaten. Unter dem Namen "Reinigungsoffensive für die Bahnhöfe" wird noch bis zum 15. Juni 2012 auf allen 5.400 Bahnhöfen bundesweit dem Schmutz zu Leibe gerückt. Sämtliche Bahnhöfe werden in den nächsten Wochen einer Intensivreinigung unterzogen.

Mehr Platz für Fahrräder in Zügen der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee

(23.05.) STUTTGART - Die DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) wird insgesamt zehn Dieseltriebwagen der Baureihe VT 650 umrüsten und dabei den Mehrzweckbereich vergrößern. Damit steht deutlich mehr Platz nicht nur für Fahrräder sondern auch für Fahrgäste mit Rollstühlen, Kinderwagen oder großem Gepäck zur Verfügung. Am Dienstag stellte Torsten Riedel, Leiter Flottenmanagement, DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB), das erste umgebaute Fahrzeug der Baureihe VT 650 im Bahnhof Heidenheim vor. Künftig stehen damit 10 Stellplätze für Räder zur Verfügung. Die modernisierten Fahrzeuge werden auf verschiedenen Strecken der RAB unterwegs sein. Insgesamt wird die RAB rund 300.000 Euro in die Modernisierung investieren.

Werk Nürnberg baut neue Fertigungshalle

(23.05.) NÜRNBERG - Mit einem symbolischen Spatenstich ist am Dienstag das offizielle Startsignal für den Bau einer neuen, modernen Fertigungshalle im Werk Nürnberg gegeben worden. Die Fertigungshalle entsteht auf dem Standort des alten Hallenkomplexes. Sie bekommt fünf Einzelarbeitsstände für Schienenfahrzeug. Eingebaut werden dazu fünf Gleise mit je 30 Meter Länge. Die Gesamtfläche umfasst rund 2.158 Quadratmeter. Bauinnovation: Es wird ein Erdkollektor zur Kühlung und Heizungsunterstützung installiert. Die Gesamtinvestition für den Neubau einschließlich der technischen Ausrüstung beträgt rund 5 Millionen Euro.

Sächsischer Öchsle-Besuch begeisterte

(23.05.) KREIS BIBERACH (tf) - Am Montag wurde sie wieder für den Abtransport nach Sachsen verladen, am Wochenende hatte sie noch Eisenbahnfreunde bis aus Hamburg nach Oberschwaben gelockt: Die sächsische Dampflok 99 608 vom Typ IVk, der meistgebauten Schmalspurlok Deutschlands, stand ausnahmsweise beim Öchsle unter Dampf. "Wir hatten am Wochenende volles Haus", freute sich Öchsle-Geschäftsführer Klaus-Peter Schust über den guten Publikumszuspruch. Die Besucher konnten bei den Fahrten von Ochsenhausen nach Warthausen und zurück ein ungewöhnliches Gespann erleben, denn die Öchsle-Lok 99 788 "Berta" und der sächsische Besuch zogen die Wagen gemeinsam. Damit ergab sich ein rein sächsisches Gespann: Die Lok 99 608 ist vom sächsischen Typ IVk und wurde 1921 gebaut, "Berta" vom ebenfalls sächsischen Typ VIIk entstammt einer Nachbauserie aus dem Jahr 1957. Neben der neueren "Berta" mit ihren rund 600 PS Leistung wirkte die nur rund ein Drittel so starke 99 608 fast filigran.

Der einmalige Anblick auf der Öchsle Strecke lockte Eisenbahnfreunde aus ganz Deutschland nach Oberschwaben. "Ein Besucher kam sogar eigens aus Hamburg angereist", berichtete Benny Bechter, Vorsitzender des Öchsle Schmalspurbahnvereins. Viele säumten die Schmalspurstrecke, um das urige Gespann in der oberschwäbischen Frühlingslandschaft auf Foto oder Video festzuhalten. An den Bahnhöfen in Ochsenhausen, Maselheim und Warthausen konnten die Dampfrösser näher in Augenschein genommen werden und es gab Gelegenheit, mit den Heizern und Lokführern ins Gespräch zu kommen.

Großes Interesse fand am Bahnhof Ochsenhausen auch ein Stand der "Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft SDG", welcher die Lok 99 608 gehört. Die Öchsle-Fahrgäste konnten sich dort am Samstag und Sonntag über gleich drei Schmalspurbahnen informieren, die unter der Regie der "SDG" betrieben werden: die Fichtelbergbahn, die Lößnitzgrundbahn und die Weißeritztalbahn.
Am Montag schickte die SDG dann ein Spezialfahrzeug für den Rücktransport nach Sachsen. Mit Helfern vom Öchsle-Schmalspurbahnverein wurde die Lok über eine mobile Rampe auf den Tieflader gezogen. Auch dieses zweistündige Schauspiel am Bahnhof Ochsenhausen haben einige Eisenbahnfreunde verfolgt und fotografiert. Vereinsvorsitzender Benny Bechter und Geschäftsführer Klaus-Peter Schust waren abschließend sowohl vom Besucherinteresse, als auch von der "hervorragenden Zusammenarbeit" mit den sächsischen Schmalspurkollegen angetan.

INFO: Das Öchsle fährt von Anfang Mai bis Mitte Oktober an jedem Sonntag sowie 1. und 3. Samstag im Monat ab Warthausen bei Biberach um 10.30 und 14.45 Uhr, ab Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr. Von Juli bis Ende September verkehrt der Zug zusätzlich donnerstags. Reservierungen nimmt das Verkehrsamt Ochsenhausen, Telefon 07352/922026, entgegen. Informationen gibt es auch im Internet unter www.oechsle-bahn.de. DIE DAMPFLOK 99 608 wurde 1921 als letztes Exemplar einer der wichtigsten deutschen Lokomotivbaureihen für Schmalspurstrecken ausgeliefert. Zwischen 1892 und 1921 baute die Sächsische Maschinenfabrik in Chemnitz 96 Exemplare des sogenannten sächsischen Typs IVk, der damit zur meistgebauten Schmalspurlok avancierte. Er war auf allen Strecken des umfangreichen sächsischen Schmalspurnetzes im Einsatz und prägte dort das Bild für Jahrzehnte. Nach zwei Kriegen waren noch 57 Lokomotiven in Diensten der Reichsbahn übrig. 25 davon wurden im Rahmen einer Generalüberholung in den 60er Jahren weitgehend neu aufgebaut. Heute existieren 22 Exemplare der IVk, davon fahren noch acht. Die Lokomotiven haben eine sehr charakteristische Bauart mit zwei Drehgestellen und vier Zylindern.

"BamS": DB fordert 45 bis 50 Millionen Euro Schadensersatz von Siemens

(21.05.) BERLIN - Die DB fordert von Siemens laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" für die verspätete Auslieferung von 16 ICE-3-Zügen 45 bis 50 Millionen Euro Schadenersatz. Die Zeitung berief sich dabei auf Informationen aus Industriekreisen. Sprecher der Bahn und von Siemens lehnten am Sonntag eine Stellungnahme zu dem Bericht ab und verwiesen auf die seit längerem laufenden Gespräche.

Mit dem "Spätzle-Express" auf die Schwäbische Alb

(21.05.) ULM - An acht Terminen im Jahr 2012 bietet die RAB mit ihrem historischen Schienenbus "Ulmer Spatz" eine zusätzliche Reisemöglichkeit vor allem für Wanderer, Radtouristen, Schulen und Vereine auf die Schwäbische Alb an: Der "Ulmer Spatz" ist als "Spätzle-Express" unterwegs freitags am 25. Mai, 22. Juni, 13. Juli, 14. und 21. September sowie 19. Oktober und montags am 23. Juli und 20. August. Er startet jeweils um 9.19 Uhr ab Ulm Hbf mit Zustieg in Blaubeuren (9.41 Uhr), Schelklingen (9.49 Uhr), Schmiechen Albbahn (9.52 Uhr), Hütten (10.01 Uhr), Sondernach (10.05 Uhr), Münsingen (10.32 Uhr), Grafeneck (10.41 Uhr), Marbach (10.45 Uhr), Gomadingen (10.50 Uhr), Offenhausen (10.53 Uhr), Kohlstetten (10.59 Uhr), Kleinengstingen (11.10 Uhr), Haidkapelle (11.19 Uhr) und erreicht das Ziel Trochtelfingen Alb-Gold um 11.24 Uhr. Von hier aus können die Ausflugsziele erwandert oder mit dem Rad entdeckt werden. In Trochtelfingen besteht darüber hinaus die Möglichkeit zu einer Besichtigung der Teigwarenfabrik Alb-Gold. Zurück fährt der "Spätzle-Express" ab Trochtelfingen Alb-Gold um 16.15 Uhr mit allen Unterwegshalten nach Ulm Hbf (an 18.56 Uhr).

Der "Spätzle-Express" verkehrt, wenn 50 verbindliche Anmeldungen vorliegen. Dazu ist eine Anmeldung bei der SWU traffiti in Ulm, Neue Straße 79, 89073 Ulm, Telefon: 0731 166 2124, Fax: 0731 166 2129, E-Mail: traffiti@swu.de, erforderlich. Mit der Anmeldung werden im "Spätzle-Express" Plätze reserviert. Fahrräder können im Fahrradwagen kostenlos mitgenommen werden. Im Spätzle-Express gelten die Angebote der DB, im Bereich des Verkehrsverbundes naldo die Verbundtarife des naldo. Weitere Informationen gibt es bei der SWU traffiti in Ulm unter Telefon 0731 166 2124 oder im Internet unter www.bahn.de/rab.

Gleisbauarbeiten zwischen Bargteheide und Bad Oldesloe

(21.05.) HAMBURG - Die DB erneuert von Montag, 21. Mai, 19 Uhr bis Dienstag, 29. Mai, 5 Uhr auf rund 1.400 Metern die Gleise im Bereich des Tremsbütteler Weges in Bargteheide (Strecke Hamburg - Lübeck). Aufgrund dieser Arbeiten und der damit verbundenen eingleisigen Streckenführung kommt es zu Einschränkungen im Zugverkehr. Von Freitag, 25. Mai, 19.15 Uhr bis Dienstag, 29. Mai, 1 Uhr, fallen die Regionalbahnen zwischen Bargteheide und Bad Oldesloe aus und werden durch Busse ersetzt. In Bargteheide besteht direkter Anschluss vom Zug an den Bus in Richtung Bad Oldesloe. Die Busse ab Bad Oldesloe nach Bargteheide starten rund 30 Minuten vor der planmäßigen Abfahrtzeit der RB. In Bargteheide besteht Anschluss an den Zug in Richtung Hamburg. In den Bussen, die auch in Kupfermühle halten, sind der Kauf von Fahrscheinen und die Mitnahme von Fahrrädern nicht möglich. Bei einigen Regional-Expresszügen kommt es speziell an den Pfingsttagen zu Fahrzeitverlängerungen von etwa zehn Minuten.

Detaillierte Infos zu den Fahrzeiten erhalten Reisende im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Die Fahrgäste werden über Lautsprecheransagen, Aushänge in den Bahnhöfen sowie in den Zügen durch das Zugbegleitpersonal informiert. Reisende werden gebeten, die teilweise früheren Abfahrtzeiten der Busse sowie die verlängerten Fahrzeiten bei Ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen und ggf. frühere Verbindungen zu nutzen.

"KStA": ICE-Wartungswerk für Köln

(18.05.) KÖLN - Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagsausgabe) will die DB im Kölner Stadtteil Nippes ein Instandhaltungswerk für den ICE 3 und den neuen ICx bauen. "Wir werden dafür 150 bis 200 Millionen Euro investieren und 300 bis 400 neue Arbeitsplätze schaffen", sagte DB-Chef Rüdiger Grube dem Bericht zufolge beim Forum Mobilität des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Köln. Die endgültige Entscheidung soll laut "Kölner Stadtanzeiger" im Sommer fallen. Es seien zwar noch zwei weitere Standorte im Gespräch, Köln sei aber der eindeutige Favorit, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Bahnkreise.

Neue ICE-Züge sollen ab Dezember einsatzbereit sein

(18.05.) BERLIN - Ab dem Fahrplanwechsel sollen die ersten neuen ICE-Züge von Siemens ihren fahrplanmäßigen Betrieb aufnehmen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sagte am Mittwoch nach einem Spitzentreffen mit der DB und Siemens in Berlin, im Dezember sollten acht bis zehn der 16 bestellten Hochgeschwindigkeitszügen einsetzbar sein. Für den 23. November wird die Zulassung für den Betrieb in Doppeltraktion durch das Eisenbahn-Bundesamt angestrebt. Ursprünglich sollten die ersten neuen ICE-Züge bereits im vergangenen Herbst ausgeliefert werden. Hintergrund der Lieferverzögerungen sind ungeklärte technische Fragen und neue Genehmigungsauflagen. Dies betrifft laut DB-Chef Rüdiger Grube etwa Radsatzdrehgestelle, Klimaanlagen und Bremsen.

Bauarbeiten für den Um- und Ausbau der Strecke Berlin - Rostock

(18.05.) BERLIN - Ab dem 10. September wird im Rahmen einer Totalsperrung zwischen Lalendorf und Oranienburg der Streckenausbau Berlin - Rostock fortgeführt. Im Vorfeld dieser Baumaßnahmen sind im Zeitraum vom 11. Juni bis zum 9. September umfangreiche Arbeiten Gleisen und Weichenerneuerungen, Rammen von Pfählen, Errichtung von Baustraßen, Anpassungen von Bahnübergängen und Arbeiten an den Oberleitungsanlagen durchzuführen. Auf Grund der Bauarbeiten sind mehrere Abschnitte zwischen Waren (Müritz) und Nassenheide nur eingleisig und mit verminderter Geschwindigkeit befahrbar, die Fahrplanänderungen auf den Linien RE 5, RB 12, und RB 54 sowie auf der RE 4 notwendig machen.

RE 4 Rathenow - Berlin - Ludwigsfelde - Jüterbog
Die RE 4 fährt neu von Rathenow über Berlin Südkreuz nach Lutherstadt Wittenberg beziehungsweise nach Falkenberg (Elster). Zwischen Berlin Südkreuz und Lutherstadt Wittenberg fahren die Züge in den Fahrzeiten der RE 5. Zwischen Berlin Südkreuz, Ludwigsfelde und Jüterbog werden zusätzliche Pendelzüge mit geänderten Fahrzeiten angeboten.

RE 5 Rostock/Stralsund - Berlin - Lutherstadt Wittenberg/Falkenberg (Elster)
Die RE 5 wird geteilt. Die Züge der Linie fahren zwischen Berlin Südkreuz und Rostock/Stralsund in geänderten Fahrzeiten. Die Züge aus Rostock/Stralsund kommen in Berlin zirka 15 Minuten später an und müssen etwa 20 bis 30 Minuten früher nach Rostock/Stralsund abfahren. Zwischen Berlin Südkreuz und Lutherstadt Wittenberg/Falkenberg (Elster) verkehren die Züge als RE 4 in unveränderten Zeiten.

RB 12 Berlin-Lichtenberg - Zehdenick - Templin
Alle Züge fahren ab Templin 20 Minuten früher ab. Zusätzlich fallen einige Züge der RB-Linie 12 beziehungsweise der Prignitzer Eisenbahn GmbH zwischen Zehdenick und Oranienburg aus und werden durch Busse ersetzt.

RB 54 Berlin - Löwenberg - Rheinsberg (Mark)
Am 6. April wurde die diesjährige saisonale Verbindung nach Rheinsberg (Mark) aufgenommen und sollte wegen der geplanten Streckensperrung ab 10. September ursprünglich bis zum 9. September in der gewohnten Linienführung über Löwenberg fahren. Wegen der ab 11. Juni auftretenden zusätzlichen Einschränkungen wurde kurzfristig entschieden, die Anbindung nach Rheinsberg (Mark) baubedingt über Neuruppin und Herzberg einzurichten. Damit wird gewährleistet, dass die Zugfahrten nach Rheinsberg (Mark) trotz der Bauarbeiten bis zum Saisonende am 14. Oktober durchgeführt werden können.

Alle Fahrplanänderungen sind im Internet unter www.bahn.de sowie unter VBBonline und unter www.prignitzer-eisenbahn.de abrufbar. Weitere ausführliche Informationen zu allen betroffenen Linien gibt es in einer Fahrplanbroschüre, die voraussichtlich in der 22. Kalenderwoche an den Bahnhöfen sowie in den Zügen erhältlich ist. Für die Linien RE 5 und RB 54 werden neue Streckenfahrpläne herausgegeben.

Die Strecke Berlin - Rostock wird auf dem 196 Kilometer langen Streckenabschnitt mit dem Ziel der Erhöhung der Streckengeschwindigkeit von derzeit 120 auf 160 km/h ausgebaut. Der Ausbau ist die Voraussetzung für die Verkürzung der Reisezeit zwischen Berlin und Rostock sowie für eine verstärkte Nutzung durch den Güterverkehr und damit die Verbesserung der Anbindung des Rostocker Seehafens an das Güterverkehrsnetz. Dazu werden Oberbau-, Tiefbau- und Oberleitungsarbeiten notwendig, mehrere Brückenbauwerke werden erneuert sowie die Stellwerkstechnik auf den neuesten Stand gebracht. Gleichzeitig werden mehrere Verkehrsstationen saniert.

Vom 10. September 2012 bis 26. April 2013, wird die Strecke zwischen Lalendorf und Oranienburg für den Um- und Ausbau auf großen Abschnitten gesperrt. Da parallel zur Baumaßnahme Arbeiten zur Erkundung von Munitionsresten in Oranienburg durchgeführt werden, wird der Bahnhof Oranienburg während des gesamten Zeitraumes mit in die Sperrung einbezogen. Somit kann der Bahnhof Oranienburg in dieser Zeit von Zügen des Regionalverkehrs nicht angefahren werden. Die S-Bahn-Linie S 1 ist von den Baumaßnahmen nicht betroffen. Die erforderlichen Fahrplanänderungen und das Ersatzkonzept im Zeitraum der Totalsperrung werden gegenwärtig vorbereitet und sollen ab Anfang Juni veröffentlicht werden.

Bauarbeiten in den Pfingstferien bei Geltendorf

(18.05.) MÜNCHEN - Wegen einer umfangreichen Tiefenentwässerung zwischen Geltendorf und Kaufering ist dieser Streckenabschnitt von Mittwoch, 23. Mai bis Donnerstag, 7. Juni nur eingleisig befahrbar. Jeder zweite Regionalzug zwischen München und dem Allgäu muss deshalb durch Busse ersetzt werden. Die Deutsche Bahn bittet die Reisenden, diese Einschränkungen zu beachten. Zwischen Kempten und München verkehren die ALEX-Züge ohne Unterbrechung, aber mit teilweise veränderten Fahrzeiten. Zwischen Kempten/Füssen und München müssen die Reisenden der DB Regio-Allgäu-Züge auf die ALEX-Züge oder die Ersatzbusse zwischen Kaufering und Geltendorf umsteigen. Zwischen Memmingen und München verkehren die DB-Regio-Allgäu-Züge ebenfalls ohne Unterbrechung, aber auch mit teilweise geänderten Fahrzeiten. Zwischen Buchloe und München empfiehlt die DB, die durchgehenden Züge (ALEX und DB-Regio aus Memmingen) zu benutzen.

Ab Kaufering ist im Busersatzverkehr Richtung München eine längere Fahrzeit um bis zu 54 Minuten einzuplanen. Ab Geltendorf kann auch auf die S 4 ausgewichen werden. Ab München in Richtung Allgäu bittet die DB, die frühere Abfahrt der verbleibenden Züge um bis zu 37 Minuten zu beachten. Die täglich vier Eurocity-Züge (EC 196, 194, 192 ,190) zwischen Zürich und München fahren bis zu 40 Minuten früher ab. Reisegepäck, Kinderwagen und Faltrollstühle können in den Bussen mitgenommen werden; Fahrräder nur im Rahmen des verfügbaren Platzes. Eine Broschüre mit Baustelleninformationen ist im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten (Streckennummer 970) eingestellt. Die DB informiert ihre Kunden auch am Telefon unter der Servicenummer 01805 99 66 33.

Gleisbauarbeiten im Bereich Erfurt Hauptbahnhof

(18.05.) LEIPZIG - Auf Grund von Gleisbauarbeiten (Rückschwenkung der Streckengleise zur Einbindung der Neubaustrecke VDE 8 in den Knoten Erfurt) im Bereich des Erfurter Hauptbahnhofs kann vom 24. Mai (22.00 Uhr) bis 25. Mai (22.00 Uhr) auf dem Streckenabschnitt Erfurt Hauptbahnhof - Erfurt-Bischleben nur ein Gleis befahren werden. Dadurch kommt es zwischen Erfurt Hbf und Neudietendorf zu folgenden Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr (SEV).

- Die Züge der Linien RE 7 Erfurt - Würzburg und RB 23 Erfurt - Saalfeld werden zwischen Erfurt Hbf und Neudietendorf durch Busse ersetzt.
- Die Züge der Linie RE 5/6 Erfurt - Sondershausen - Nordhausen werden zwischen Erfurt Hbf und Erfurt Nord durch Busse ersetzt.
- Einzelne Regionalbahnen der Linie RB 50 Erfurt - Sangerhausen werden ab 23. Mai (13.00 Uhr) zwischen Erfurt Hbf und Erfurt Ost durch Busse ersetzt.
- Die Züge der Süd-Thüringen-Bahn Linie STB 4 werden zwischen Erfurt Hbf und Neudietendorf durch Busse ersetzt.
- Die InterCity-Züge der Linie 50.2 Dresden - Leipzig - Erfurt - Frankfurt halten zusätzlich in Neudietendorf, um den Anschluss an die Linie RE 7 herzustellen. Nahverkehrsreisende können den IC zwischen Neudietendorf und Erfurt Hbf zuschlagsfrei benutzen. Die Fahrradmitnahme wird ausgeschlossen.

Die Mitnahme von Fahrrädern und Kinderwagen sowie die Beförderung mobilitätseingeschränkter Personen sind im Schienenersatzverkehr nur eingeschränkt möglich. Die DBund die Süd-Thüringen-Bahn bitten die Reisenden um Entschuldigung für die entstehenden Unannehmlichkeiten. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 01805 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 739 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

Neues Angebot der DB für Kleingruppen

(16.05.) BERLIN - Die DB hat am Dienstag den Verkauf ihres neuen Angebots "Gruppe&Spar Sommer-Spezial" gestartet: Kleingruppen von sechs bis zwölf Personen können damit während der Sommermonate zu einem Festpreis von 49 Euro pro Person in der 2. Klasse reisen. Das Angebot gilt für die Hin- und Rückfahrt in allen Zügen der DB, auch im ICE. In der 1. Klasse kostet die Fahrkarte 69 Euro pro Person. Kinder bis einschließlich 14 Jahre zahlen die Hälfte. Das Angebot beinhaltet eine obligatorische Sitzplatzreservierung.

"Gruppe&Spar Sommer-Spezial" ist bis 31. Juli in allen DB Verkaufsstellen erhältlich, solange der Vorrat reicht und kann für Reisen im Zeitraum vom 11. Juni bis 31. August genutzt werden. Beim Kauf der Fahrkarte müssen sich die Reisenden auf eine Zugverbindung festlegen. Nähere Informationen, auch zur Verfügbarkeit und Angebotsbedingungen, gibt es im Internet unter http://www.bahn.de/gruppeundspar.

DB-Vorstand beschließt 300 Euro Mitarbeiterbeteiligung

(16.05.) BERLIN - Der Vorstand der DB hat eine Mitarbeiterbeteiligung in Höhe von 300 Euro für das Jahr 2011 beschlossen. "Das vergangene Jahr war ein wirtschaftlich sehr erfolgreiches Jahr für die Deutsche Bahn", sagte DB-Chef Rüdiger Grube. "Mit dieser Mitarbeiterbeteiligung wollen wir anerkennen, dass dieser Erfolg nur Dank des Einsatzes und der Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter möglich war. Deshalb erhalten die 157.000 anspruchsberechtigten Mitarbeiter in Deutschland eine Erfolgsbeteiligung von jeweils 300 Euro."

DB Regio Bayern im April zu 93,0 Prozent pünktlich

(16.05.) MÜNCHEN - DB Regio Bayern zeigt mehr Transparenz bei den Pünktlichkeitswerten. Am Dienstag startete eine neue Online-Statistik mit den Monatswerten aus den verschiedenen Regionen sowie den einzelnen Ausschreibungsnetzen. Im April waren die täglich ca. 5.500 Züge mit einer durchschnittlichen Pünktlichkeit von 93,0 Prozent unterwegs. Vor allem durch die deutlich gestiegenen Bautätigkeiten kann es derzeit zu Beeinträchtigungen kommen. In der Gesamtbetrachtung von Januar bis April 2012 liegt die Pünktlichkeit von DB Regio Bayern bei 93,8 Prozent.

Die Pünktlichkeitsstatistik bildet die rund 165.000 Fahrten von Regionalzügen eines Monats ab. DB Regio Bayern bewertet deren Pünktlichkeit sowohl bei der Abfahrt und am Endhalt des Zuges als auch an den Unterwegshalten. Unpünktlich ist ein Zug bei mehr als 5 Minuten Verspätung. Die Erhebung und Auswertung der Daten geschieht in Absprache mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, der Bestellerorganisationen des Freistaates.

Abrufbar sind die Monatsauswertungen jeweils zur Mitte des Folgemonats unter www.bahn.de/puenktlichkeit-bayern.

Letzter Pfeiler der Saale-Elster-Talbrücke bei Halle betoniert

(16.05.) HALLE - Bei Halle (Saale) wurde am Dienstag der Pfeiler Nummer 216 der Saale-Elster-Talbrücke im Projekt Nürnberg-Berlin(VDE8) betoniert. Er gehört zur künftig längsten Bahnbrücke Deutschlands und besteht aus 820 Kubikmetern Beton und 134 Tonnen Betonstahl. Er ist 13 Meter breit, 5 Meter tief und 15 Meter hoch. Damit ist er um einiges größer als die meisten Pfeiler dieser sehr langen und flachen Brücke. Die Besonderheit: Auf ihm lagert künftig das Ende einer 110 Meter langen Stahlbrücke, auf der dann die Züge in Richtung Leipzig den Abzweig der Strecke, der in Richtung Halle führt, überqueren.

Die Einzelteile der 110 Meter langen Stahlbrücke werden derzeit in Zwickau hergestellt, in wenigen Wochen beginnt die Montage am Bestimmungsort. Mit dieser Konstruktion werden Halle und Leipzig durch eine leistungsfähige Bahninfrastruktur bis in ihre Hauptbahnhöfe in die Bahn-Magistrale München - Berlin eingebunden. Den Meilenstein bei der Fertigstellung dieser außergewöhnlichen Brücke ließ sich auch Jobst Paul, Konzernbevollmächtigter der DB AG für das Land Sachsen-Anhalt, nicht entgehen. Während einer anschließenden Bauarbeitervesper wurde die komplizierte Arbeit der am Bau Beteiligten gewürdigt. So hat der Bau der Saale-Elster-Talbrücke weitere Besonderheiten zu bieten: In ökologisch sensiblen Gebieten schiebt sie sich "Vor-Kopf" ohne die sonst üblichen Baustraßen auf dem Boden über die Niederung. In einigen Gebieten ruhen die Bauarbeiten sogar für über drei Monate, um dort eine störungsfreie Vogelbrut zu ermöglichen. Ein exemplarisches Beispiel für umweltverträgliches Bauen für ein umweltverträgliches Verkehrsmittel.

Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Die Inbetriebnahme der neuen Strecke von Erfurt nach Halle und Leipzig ist für 2015 vorgesehen, die Verlängerung südlich von Erfurt durch den Thüringer Wald in Richtung Nürnberg soll 2017 betriebsbereit sein. Detaillierte Angaben zu Baufortschritt und Kontaktmöglichkeiten unter www.vde8.de Webcam auf den Zentralbereich des Bauwerks bei Planena.

NRW: Spatenstich für Modernisierung der Stationen an der S-Bahnlinie S 6

(16.05.) ESSEN - Am Dienstag haben NRW-Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger, der DB-Konzernbevollmächtigte für NRW, Reiner Latsch, Gabriele Rating, Prokuristin des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr sowie Rudolf Jelinek, 1. Bürgermeister von Essen, mit einem symbolischen Spatenstich den offiziellen Baubeginn für die anstehenden Modernisierungsmaßnahmen entlang der S-Bahnlinie S 6 verkündet.

Vom 7. Juli bis zum 19. August werden die S-Bahnstationen Essen Stadtwald, Essen-Werden, Kettwig, Ratingen Ost, Düsseldorf-Rath und Düsseldorf-Rath Mitte im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 (MOF 2) umfassend modernisiert. Die Baukosten für die sechs Verkehrsstationen betragen rund 20 Millionen Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Modernisierung mit rund 6 Millionen Euro. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr begleitet als Aufgabenträger für die S6 und als Bewilligungsbehörde der aus dem Landeshaushalt stammenden Mittel die Umgestaltung.

Auf den Bahnhöfen Essen Stadtwald, Essen-Werden, Kettwig, Ratingen Ost, Düsseldorf-Rath und Düsseldorf-Rath Mitte erwarten die Fahrgäste bis 2013 dann auf 96 Zentimeter erhöhte Bahnsteige, die einen stufenlosen Einstieg in die Züge ermöglichen. Außerdem werden die Ausstattung der Bahnsteige, die Bahnsteigoberflächen, die Beleuchtungsanlagen sowie die Wegeleitsysteme erneuert. Taktile Leit- und Begleitstreifen für sehbehinderte Fahrgäste sorgen für zusätzliche Sicherheit. Zusätzlich beginnen während der Streckensperrung Sanierungsarbeiten am Bahnhof Essen-Hügel. Diese werden nach Ende der Sperrung ebenfalls fortgesetzt und bereits voraussichtlich im November 2012 beendet. Neben der Sanierung des Bahnsteigbelags und der Dächer erhält die Station einen taktilen Leitstreifen für Sehbehinderte.

Gemeinsam mit Land und Bund investiert die DB kontinuierlich in die kundenfreundliche Entwicklung der Stationen in NRW. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 wurden Baumaßnahmen an 108 kleineren und mittleren Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen vereinbart. Land, Bund und Bahn investieren hierfür in den kommenden Jahren rund 407 Millionen Euro. Bereits heute sind 465 der 691 Stationen im Land stufenfrei.

"Berliner Zeitung": Auch DB will Schadensersatz wegen verspäteter Flughafeneröffnung fordern

(15.05.) BERLIN - Die DB will einem Bericht der "Berliner Zeitung" zufolge Schadensersatz wegen der verspäteten Eröffnung des neuen Flughafens Berlin Brandenburg fordern. Die Strecken zum Flughafen verursachten hohe Kosten, auch wenn dort noch kein regulärer Betrieb stattfinden könne. So müssten regelmäßig Leerzüge durch den Tunnel und den Bahnhof 15 Meter unter dem Terminal fahren, damit die Anlagen belüftet würden und keinen Schimmel ansetzten. Allein die S-Bahn plant dem Bericht zufolge drei tägliche Fahrten ein. Für die "Geisterzüge" fallen Personal- und Trassenkosten an. Der DB entgehen Einnahmen, Dienstpläne sind neu zu schreiben. Um Kupferklau und Vandalismus zu verhindern, seien außerdem alle Strecken zu bewachen, schreibt die "Berliner Zeitung".

Wie es in dem Bericht weiter heißt, habe auch die DB eindringlich vor Problemen mit dem Brandschutz gewarnt. Ihr Bahnhof unter dem Terminal sei deshalb noch immer nicht funktionsbereit, hatte die DB nach Informationen der "Berliner Zeitung" im März in einem Brief an die Flughafengesellschaft geschrieben. "Doch unsere Bedenken wurden abgebürstet", sagte ein DB-Mitarbeiter der Zeitung. Der neue Hauptstadtflughafen sollte ursprünglich am 3. Juni eröffnet werden. In der vergangenen Woche hatte die Betreibergesellschaft mitgeteilt, dass dieser Termin wegen Problemen beim Brandschutz nicht eingehalten werden könne. Ein neuer Eröffnungstermin steht noch nicht fest.

"Financial Times": Eurostar-Züge künftig auch nach Köln und Frankfurt/Main

(15.05.) BERLIN - Der Zugbetreiber Eurostar will künftig von London aus auch nach Köln und Frankfurt am Main fahren. Das Unternehmen, das London durch den Ärmelkanal-Tunnel bislang mit Paris und Brüssel verbindet, will sein Streckennetz in den nächsten fünf Jahren deutlich ausbauen, sagte Eurostar-Chef Nicolas Petrovic der "Financial Times" vom Montag. Neben den beiden deutschen Städten sollen demnach unter anderem auch Lyon, Marseille, Amsterdam und Genf von Eurostar-Zügen angefahren werden.

Berlin: Erster TALENT 2 auf der Regionalbahn-Linie 21 im Einsatz

(15.05.) BERLIN - Die DB Regio AG Nordost hat in den zurückliegenden Tagen von Bombardier Transportation (BT) die ersten Elektrotriebwagen (ET) vom Typ TALENT 2 ausgeliefert bekommen. Der erste TALENT 2 ist seit Montag erstmals mit Fahrgästen auf der RB-Linie 21 zwischen Wustermark, Potsdam und Griebnitzsee unterwegs. "Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit wir die neuen Züge in Berlin und Brandenburg schrittweise im regulären Fahrplan einsetzen können", erläuterte Thomas Stahlberg, Leiter des Verkehrsbetriebes Berlin der DB Regio AG Nordost. "Gegenwärtig sind wir dabei, unsere Triebfahrzeugführer und Kundenbetreuer auf Probe- und Testfahrten der neuen Fahrzeuge einzusetzen und zu schulen. Außerdem erhalten unserer Werkstattmitarbeiter Schulungen an den für sie völlig neuen Fahrzeugen", erklärt Thomas Stahlberg.

Der Verkehrsbetrieb Berlin der DB Regio AG Nordost erhält zunächst 17 von insgesamt 48 Fahrzeuge (für das Netz Stadtbahn), davon 14 dreiteilige und drei fünfteilige Elektrotriebwagen. Die TALENT 2 - Züge sind entsprechend ihres vorgesehenen Einsatzes auf die jeweiligen Bahnsteighöhen abgestimmt und machen barrierefreie Einstiege möglich. Ein weiterer Vorteil sind die Spaltüberbrückungen für den sicheren Zustieg für Fahrgäste mit Rollstühlen, Kinderwagen und Fahrrädern. Großzügige Mehrzweckbereiche bieten Stellflächen für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder. Die Züge sind vollklimatisiert, verfügen über eine Videoüberwachung, bieten Plätze für die erste und zweite Klasse und werden mit Kundenbetreuern besetzt sein.

Die Wartung der Fahrzeuge erfolgt ausschließlich in der DB Regio-Werkstatt Berlin-Lichtenberg, des Verkehrsbetriebes Berlin der DB Regio AG Nordost. Dafür wurde in der Werkstatt unter anderem ein neuer Lagerbereich für technische Komponenten des TALENT 2 errichtet, eine Oberleitung in der Wagenhalle installiert, Dacharbeitsstände, für ein sicheres Arbeiten auf den Fahrzeugdächern eingebaut sowie eine speziell zum Rangieren dieser Fahrzeuge ausgerüstete Rangierlok beschafft. Die notwendigen Umbauten an der Waschanlage werden bis Ende Juni abgeschlossen sein. "Mit der Wartung der neuen Fahrzeuge in unserer DB Regio-Werkstatt Berlin-Lichtenberg werden sich zukünftig auch die Arbeitsaufgaben der Mitarbeiter ändern. So werden beispielsweise erstmals Arbeiten auf den Dacharbeitsständen ausgeführt, da viele Komponenten auf dem Dach der Fahrzeuge angebracht sind. Waren die Mitarbeiter bisher entweder für die Triebfahrzeuge oder für das Wagenmaterial spezialisiert, wird mit dem Einsatz der TALENT 2-Züge das Fachwissen beider Bereiche zusammengeführt", erläutert Thomas Stahlberg, Leiter des Verkehrsbetriebes Berlin der DB Regio AG Nordost.

Vortriebsportal erreicht Ende des Langenauer Tunnels

(15.05.) FRANKFURT/Main - Am Montag hat das Tunnelvortriebsportal das Ende des Langenauer Tunnels erreicht. Nur acht Monate Bauzeit wurden für die Erweiterung der Tunnelröhren des Langenauer und des Hollricher Tunnels, die auf der Lahntalstrecke zwischen Nassau und Obernhof liegen, benötigt. Das eigens für die Bauarbeiten hergestellte 165 Tonnen schwere, 30 Meter lange, acht Meter hohe und acht Meter breite Tunnelvortriebsportal (TVP), das aussieht wie ein umgedrehtes U, kam heute nach getaner Arbeit aus dem Langenauer Tunnel. Der Tunnelpatin Elisabeth Rau, Ehefrau des Verbandsbürgermeisters Udo Rau, wurde von den Mineuren ein Blumenstrauß überreicht. "Mit der Tunnelerneuerung verbessern wir die Infrastruktur des regionalen Bahnnetzes", sagt Harald Joos, Projektleiter Tunnelbauprojekte der DB ProjektBau GmbH. Verbandsbürgermeister Udo Rau freut das: "Mit circa 25 Millionen Euro ist das Bauprojekt die größte Einzelinvestition der letzten zehn Jahre in unserer Region".

Der Hollricher und der Langenauer Tunnel wurden nach heutigen Vorgaben ertüchtigt. Dazu erfolgte eine Vergrößerung des Radius um rund zwei Meter und der Einbau einer neuen Innenschale aus Stahlbeton. Der Freiraum unter dem TVP bot ausreichend Platz für einen eingleisigen Zugverkehr. Deswegen wurde zuvor der zweigleisige Zugbetrieb auf Eingleisigkeit umgestellt. Der Vorteil: Die Arbeiten konnten ungestört ausgeführt werden und die darunter fahrenden Züge wurden durch das TVP vor den darüber und daneben stattfindenden Bauarbeiten geschützt. Bei der Vergrößerung des Tunnelquerschnittes wurden 13.000 Kubikmeter Fels abgebaut, weitere 13.500 Kubikmeter Mauerwerk, welche von der alten Innenschale stammten, wurden abgetragen. 7.600 Kubikmeter Stahlbeton werden in der neuen Innenschale verbaut und 350 Meter Entwässerungsleitungen sowie 1.000 Meter Kabel und Kabelkanäle verlegt. Bis zum Ende der Arbeiten werden insgesamt rund drei Kilometer Gleise neu verlegt.

Die denkmalgeschützten Ostportale müssen wegen der Tunnelaufweitung ebenfalls erneuert werden. Um der historischen Anmutung dabei gerecht zu werden, erfolgt in Absprache mit den Behörden eine Verkleidung der neuen Portale mit Naturgestein. Ab Anfang Dezember 2012 werden die umgebauten Tunnel wieder auf zwei Gleisen befahrbar sein.

Lücke mit Brücke über das Thüringer Grubental geschlossen

(15.05.) ERFURT - Bei Goldisthal ist am Montag im Bahnprojekt Nürnberg - Berlin (VDE8) mit der 215 Meter langen Grubentalbrücke das gleichnamige Tal überbrückt worden. Dabei schlossen sich zwei verbliebene Lücken gleichzeitig, rechts und links vom Scheitelpunkt des Brückenbogens flossen je 250 Kubikmeter Beton. Damit wurde eine ungleiche Lasteinleitung auf den fertigen darunter befindlichen Bogen vermieden und einer Beschädigung vorgebeugt. Betoniert wurden je etwa 20 Meter lange sogenannte Plattenbalken, welche künftig die Fahrbahn tragen werden. Im Vergleich mit dem Herstellen der Innenschale im Tunnel wird hier die 3-fache Menge von Beton an einem Tag verbaut. Ein Transportbetonfahrzeug fasst etwa acht Kubikmeter Flüssigbeton, d. h. pro Lücke sind 31 Fahrten mit diesen Betontransportern notwendig gewesen. Acht Betonfahrzeuge waren kontinuierlich etwa 10 Stunden im Einsatz.

Die Grubentalbrücke ist eine der modernsten Konstruktionen im Projekt. Sie gehört zu den 6 Neubaubrücken im Projekt Nürnberg-Berlin (VDE 8), die in "integraler" bzw. "semi-integraler" Bauweise errichtet werden. Die Besonderheit dieser Bauwerke ist eine vollständige (integral) bzw. weitgehend (semi-integral) monolithische Verbindung zwischen dem Überbau und den Stützen bzw. Unterbauten. Die Gestaltung der Brücke folgt dem Bestreben das ohnehin schmale Tal so wenig wie möglich mit Pfeilern zu versperren. Der Brückenentwurf ermöglicht eine optimierte witterungsbeständige, robuste, wartungsarme und zerstörungsunanfällige Konstruktion. Die Brücke liegt an der mit etwa 600 Metern höchsten Stelle des Projektes zwischen Masserberg und Goldisthal im Thüringer Wald.

Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Die Inbetriebnahme der neuen Strecke ist für 2017 vorgesehen, nördlich von Erfurt bereits 2015. Detaillierte Angaben zu Baufortschritt und Kontaktmöglichkeiten unter www.vde8.de.

DB Schenker: Bislang rund 200 Containerzüge für BMW von Deutschland nach China gefahren

(14.05.) BERLIN - DB Schenker Rail Automotive, der Automobilspezialist im Schienengüterverkehr der DB, hat für BMW bereits rund 200 Containerzüge mit Autoteilen aus Leipzig und Wackersdorf nach Shenyang im Nordosten Chinas betreut. Über 4.000 Container auf 112 Zügen rollten seit Vertragsbeginn im September 2011 aus Leipzig zum BMW Werk in Shenyang. Bereits seit November 2010 fährt einmal pro Woche ein Zug aus Wackersdorf zu dem Standort in China. Bis Ende April rollten 70 Züge, beladen mit 2.500 Containern, aus Bayern nach Shenyang in der Provinz Liaoning. Die Züge benötigen über die knapp 11.000 Kilometer lange Strecke jeweils 23 Tage. "Mit dieser attraktiven Transitzeit unterbieten die direkten Züge den Transport per Seeschiff und in das Hinterland in China um mehr als die Hälfte. Das ist ein bedeutender Impuls für die eurasische Landbrücke. Wir werden mit unseren Partnern den Transportweg über Land als Alternative weiter forcieren", sagt Dr. Karl-Friedrich Rausch, DB-Vorstand Transport und Logistik.

Die Strecke führt über Polen, Weißrussland und Russland nach China. DB Schenker Rail betreut die Züge in Kooperation mit TransContainer, der Frachttochter der Russischen Eisenbahnen (RZD) und dem Unternehmen Far East Landbridge (FELB). Die Container werden dabei zweimal auf andere Spurweiten umgeladen - auf Breitspur an der Grenze zwischen Polen und Weißrussland und auf Normspur an der russisch-chinesischen Grenze in Manzhouli. DB Schenker Logistics, die Logistiksparte der DB, hat im Leipziger Norden ein Logistikzentrum eingerichtet. In der 63.000 Quadratmeter großen Anlage werden etwa 8.000 verschiedene Bauteile aus Zulieferwerken von BMW in Empfang genommen, verpackt und bedarfsgerecht in die Container gestaut. Die Container werden auf dem dafür aktivierten Gleisanschluss im benachbarten ehemaligen "Quelle"-Gelände auf die Tragwagen gesetzt und auf die Reise geschickt.

Lokomotive ist Botschafter "200 Jahre Biergarten"

(14.05.) MÜNCHEN - Die Biergärten in München und Oberbayern feiern in diesem Jahr den 200. Geburtstag. DB Regio Oberbayern präsentierte am Freitag am Münchner Hauptbahnhof die speziell für diesen Anlass gestaltete Lokomotive. Gemeinsam schickten Dr. Gabriele Weishäupl, stellvertretende Vorsitzende Tourismusverband München-Oberbayern e.V. sowie Barbara Horstmann, bayerische Bierkönigin 2012 und Antonia von Bassewitz, Geschäftsleiterin Marketing DB Regio Oberbayern die Jubiläumslok der Baureihe 111 auf die Fahrt durch Bayern. Die Jubiläumslok unterstreicht die Kooperation zwischen DB Regio und dem Tourismusverband München-Oberbayern. Sie schmückt auf beiden Seiten ein fröhliches Biergartenmotiv und macht Lust auf einen gemütlichen Biergartenbesuch. DB Regio wird die Lokomotive in den kommenden Wochen und Monaten bayernweit einsetzen um die Botschaft des Biergartenjubiläums zu verbreiten. Unterstützt wurde die Gestaltung der Lok vom Modellbahnhersteller Roco.

Modernisierung des Bahnknotens Erfurt

(14.05.) ERFURT - Während einer 64-stündigen Totalsperrung des Erfurter Hauptbahnhofs vom 25. Mai (22 Uhr) bis 28. Mai (14 Uhr) nimmt die DB zahlreiche neue Gleisanlagen in und um Erfurt in Betrieb. In dieser Zeit werden rund 12 Kilometer neue Gleise, 47 Weichen und 58 neue Signale - die seit März 2011 errichtet wurden - an das Elektronische Stellwerk (ESTW) angebunden. Damit erreicht die Einbindung der Aus- und Neubaustrecke Nürnberg - Erfurt - Leipzig /Halle - Berlin (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8, VDE 8) in den Knoten Erfurt einen wichtigen Meilenstein. Die Inbetriebnahme macht einen umfassenden Softwarewechsel erforderlich, weshalb im Bereich Erfurt in dieser Zeit kein Zugverkehr möglich ist und der Knoten Erfurt großräumig umfahren werden muss. Für den Nah- und Fernverkehr wird in dieser Zeit ein komplexes Schienenersatzverkehrskonzept greifen. Der Geschäftsbetrieb der Handels- und Dienstleistungsunternehmen im Erfurter Hbf wird nicht beeinträchtigt sein.

Zum künftigen ICE-Knoten Erfurt gehört auch der Neubau von insgesamt 25 Kilometern Gleis, 75 Kilometern Oberleitungen, 110 Weichen und 13 Brücken. "70 Prozent der vorgesehen Leistungen im Bahnknoten Erfurt sind inzwischen fertig gestellt. Mit der aktuellen Inbetriebnahme ist jetzt die eisenbahntechnische Einbindung der Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt - Halle/Leipzig vorbereitet worden. Das heißt, bei laufendem Zugverkehr können die Gleise in den Bahnknoten integriert werden. Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke in Richtung Leipzig/Halle ist für 2015 geplant, in Richtung Nürnberg für 2017", bestätigte Olaf Drescher, Leiter des Großprojekts VDE 8 Nürnberg-Berlin den Baufortschritt. Seit mehreren Jahren wird der Bahnknoten in insgesamt neun Baustufen bei laufendem Betrieb bis 2017 umgebaut. Ziel ist ein Knotenpunkt für die neuen schnellen Verbindungen aus Richtung München und Frankfurt am Main in Richtung Leipzig, Halle, Dresden und Berlin. Als Abschluss jeder Stufe werden die neuen Anlagen durch eine Softwareanpassung an die vorhandene Sicherungstechnik angeschlossen. Züge können während dieser sensiblen und sicherheitsrelevanten Arbeiten generell nicht fahren.

Modernisierungsoffensive: Spatenstich für Bahnhof Bad Oeynhausen

(14.05.) DÜSSELDORF - Am Freitag erfolgte im Bahnhof Bad Oeynhausen der erste feierliche Spatenstich anlässlich des Baubeginns für die anstehenden Modernisierungsmaßnahmen. Die Umbaumaßnahmen kosten annähernd sechs Millionen Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Baukosten mit ca. 1,4 Mio. Euro. Bund und Bahn beteiligen sich an den übrigen Kosten. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 (MOF 2) werden bis 2014 folgende Maßnahmen umgesetzt: Die Personenunterführung wird modernisiert. Die Bahnsteige werden auf eine Höhe von 76cm erhöht und neu gepflastert. Außerdem werden je Bahnsteig 2 Wetterschutzhäuser neu errichtet und eine neue Beleuchtungs- und Beschallungsanlage installiert. Auf den Bahnsteigen und in der Unterführung wird ein Blindenleitsystem installiert. Im Juli 2009 wurden bereits zwei vorab erstellte Aufzüge in Betrieb genommen.

Gemeinsam mit Land und Bund investiert die Deutsche Bahn kontinuierlich in die kundenfreundliche Entwicklung der Stationen in NRW. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 wurden Baumaßnahmen an 108 kleineren und mittleren Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen vereinbart. Land, Bund und Bahn investieren hierfür in den kommenden Jahren rund 407 Millionen Euro. Bereits heute sind 465 der 691 Stationen im Land stufenfrei.

Finalisten für Fahrtziel Natur-Award 2012 nominiert

(14.05.) BERLIN - Die diesjährigen Finalisten für den Fahrtziel Natur-Award stehen fest. Nominiert wurden der Nationalpark Sächsische Schweiz mit dem Nationalparkbahnhof Bad Schandau, der Nationalpark Harz mit dem Harzer Urlaubs-Ticket (HATIX) sowie der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer mit dem Urlauberbus. Fahrtziel Natur ist eine Kooperation der drei großen Umweltverbände BUND, NABU, VCD sowie der Deutschen Bahn zur Förderung des umweltfreundlichen Reisens und zum Erhalt von Naturlandschaften. Der Fahrtziel Natur-Award wird 2012 zum dritten Mal vergeben. Mit dem Preis wird das Engagement zur Vernetzung von nachhaltigem Tourismus und umweltfreundlicher Mobilität in deutschen Fahrtziel Natur-Gebieten gefördert. Nur bereits umgesetzte Projekte mit Vorbildcharakter werden ausgezeichnet. Zudem wird ein Spezialpreis an einen Beherbergungsbetrieb vergeben, der seine Gäste umfassend über die Angebote des öffentlichen Personenverkehrs informiert.

Der Preis wird am 31. August 2012 in Düsseldorf in Kooperation mit der TourNatur, Deutschlands einziger Publikumsmesse rund um Wandern und Trekking, verliehen. Die Auszeichnung ist mit einem Kommunikationspaket im Wert von 25.000 Euro dotiert. Teilnahmeberechtigt waren alle 18 deutschen Schutzgebiete der Kooperation Fahrtziel Natur mit Ausnahme der bisherigen Gewinner Nationalpark und Naturpark Bayerischer Wald und Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen. Der Gewinner des Spezialpreises erhält Kommunikationsleistungen im Wert von 3.000 Euro. Fahrtziel Natur fördert seit über zehn Jahren die Vernetzung von nachhaltigem Tourismus und umweltfreundlicher Mobilität und sichert damit das Naturerbe und die Biodiversität. Weitere Informationen, Naturreiseangebote, Wanderungen ab Haltestelle und Tipps gibt es im Internet unter www.fahrtziel-natur.de.

UBA-Zahlen: Die Bahnen bauen ihren Umweltvorteil aus

(10.05.) BERLIN - Nach neuesten Zahlen des Umweltbundesamtes baut die Schiene ihren Umweltvorteil im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern weiter aus. "Die Schiene ist das umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsmittel", sagte Richard Mergner, verkehrspolitischer Sprecher des BUND auf einem Fachkongress der Allianz pro Schiene am Dienstag in Berlin. "Mit einer CO2 Minderung von 25 Prozent im Personen- und im Güterverkehr ist die Schiene seit der Jahrtausendwende nicht nur besser geworden, sondern sie ist auch schneller besser geworden als alle anderen Verkehrsträger", sagte Mergner, der als stellvertretender Vorsitzender der Allianz pro Schiene den aktuellen Umweltvergleich der Verkehrsträger in der Studie "Umweltschonend mobil" vorstellte. Der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Jochen Flasbarth, wies ebenfalls auf die beachtliche Klimabilanz der Bahnen hin, betonte aber, dass der Umweltvorteil kein Selbstläufer sei. "Wir müssen aus dem Potenzial noch mehr machen. Es ist daher eine wichtige umweltpolitische Aufgabe, die Kapazität des Schienennetzes massiv auszubauen", sagte der UBA-Präsident.

Der Umweltvorteil der Eisenbahn wirke sich zunehmend auf die Logistikentscheidungen von Unternehmen aus, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Die leichten Marktanteilsgewinne der Bahnen im Güter- und Personenverkehr seien zwar von den Erfordernissen einer nachhaltigen Mobilität noch weit entfernt. "Dennoch beobachten wir, dass die Klimabilanz des gewählten Verkehrsmittels für Unternehmen immer wichtiger wird", sagte Flege und verwies auf die Unternehmen Danone und Josera, die auf dem Fachkongress am Dienstag vorstellten, wie sie ihre Fracht erfolgreich von der Straße auf die Schiene verlagern konnten. Größtes Wachstumshindernis der Eisenbahn sei weiterhin der Lärm, mahnte BUND-Sprecher Mergner beim Umweltkongress der Allianz pro Schiene. "Hier müssen Bahn und Politik an einem Strang ziehen und endlich Sondermittel zur Umrüstung vor allem der Güterwagenflotte bereitstellen", sagte Mergner.

DB-Fahrzeuginstandhaltung gewinnt Deutschen Ideen-Preis 2012

(10.05.) BERLIN - Die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH hat den Deutschen Ideen-Preis 2012 des Deutschen Instituts für Betriebswirtschaft (dib) erhalten. Damit wird die DB in der Kategorie "Bestes Ideenmanagement" in der Branche Verkehr, Logistik und Luft mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Der Preis wurde gestern auf der Jahrestagung des dib verliehen. Er wird an Unternehmen und Mitarbeiter vergeben, die ein vorbildliches Ideenmanagement leben. "Das Team der Fahrzeuginstandhaltung hat eine Wellenschleifmaschine entwickelt, die die Bearbeitung von Radsatzwellen vereinfacht und zusätzlich den Verschleiß reduziert. Insgesamt haben wir schon elf Maschinen dieses Typs in unseren Werken im Einsatz. Das zeigt, die Ideen unserer Mitarbeiter sind wesentliche Innovationstreiber für die Weiterentwicklung des Rad-Schiene-Systems", erklärt DB-Technik- und Infrastrukturvorstand Volker Kefer.

Insgesamt 12.198 Verbesserungsvorschläge reichten DB-Mitarbeiter 2011 ein. Über 50 Prozent wurden umgesetzt - mit einem Gesamtnutzen von rund 18 Millionen Euro. Beim Großteil der eingegangenen Ideen ging es um technische Vorschläge beispielsweise aus den Bereichen Fahrzeuginstandhaltung, Personenbahnhöfe, Personenverkehr, Transport und Logistik. Alle Mitarbeiter weltweit können sich zudem beim DB Award bewerben. Der Mitarbeiter-Preis wird in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen. Damit werden bei der DB herausragende Projekte und Leistungen in den Kategorien Kundenorientierung, Wirtschaftlichkeit und Wachstum, Qualität und Innovation und gesellschaftliches und ökologisches Engagement über das Ideenmanagement hinaus ausgezeichnet. Neu eingeführt wurde die Kategorie "Unternehmenskultur".

Bayern: Staatsregierung beschließt 13-Punkte-Sofortprogramm für besseren Nahverkehr der Metropolregion München

(10.05.) MÜNCHEN - Das Bayerische Kabinett hat in seiner Sitzung am Mittwoch erneut den Sachstand beim Bahnknoten München beraten und insbesondere beschlossen, die Genehmigungsverfahren für die Zweite Stammstrecke planmäßig fortzuführen und mit einem 13-Punkte-Sofort-Programm die Qualität des Nahverkehrs in der Metropolregion München nachhaltig zu verbessern. Für die Staatsregierung ist dabei weiterhin die Zweite Stammstrecke das Rückgrat eines zukunftsfähigen Verkehrskonzeptes für den Ballungsraum München. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Verkehrsminister Martin Zeil betonten: "Mit der Zweiten Stammstrecke können wir die nötige Kapazitätserweiterung dauerhaft sichern und effektive Taktausweitungen ermöglichen. Auch für die Flughafenanbindung hat die Zweite Stammstrecke zentrale Bedeutung."

Die Staatsregierung will in den nächsten Wochen ihre Anstrengungen fortsetzen, in Gesprächen mit allen Betroffenen eine Lösung der noch offenen Finanzierungsfragen für die zweite Stammstrecke herbeizuführen. "Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Landeshauptstadt München zu", sagte Bayerns Verkehrsminister Zeil. Wenn sie sich bereit erkläre, einen Betrag von 350 Millionen Euro in gleicher Weise vorzufinanzieren wie die Staatsregierung, könnten die Grundlagen einer gesicherten Finanzierung rasch geschaffen werden. Die Staatsregierung habe ihre Bereitschaft zur Vorfinanzierung von 350 Mio. Euro bereits mehrfach und eindeutig erklärt. Daneben stehen nach Auffassung der Staatsregierung auch die Landkreise politisch in der Pflicht, ihren Beitrag zu leisten. Dass eine finanzielle Beteiligung der Landkreise an der Finanzierung der zweiten S-Bahnstammstrecke rechtlich möglich ist, bestätigte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Mittwoch. Die Finanzierung über ein Public-Private-Partnership-Projekt wurde dagegen am Mittwoch endgültig verworfen.

Das 13-Punkte-Programm im Detail:

Der Ministerrat beauftragte Bayerns Verkehrsminister Zeil, das vorgeschlagene 13-Punkte-Sofortprogramm "Qualität im Münchner S-Bahn System" zügig voranzutreiben und so schnell wie möglich zu realisieren. Er beauftragt Zeil darüber hinaus, in einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der DB AG für die Bereitschaft zu werben, die Gleise 0/1 im Bahnhof Pasing für die Verlängerung der U5 verfügbar zu machen. Er fordert zugleich die Landeshauptstadt München auf, die Planungen für dieses Projekt unverzüglich durchzuführen und abzuschließen.

Behinderungen im Frankfurter S-Bahn-Verkehr

(10.05.) FRANKFURT/Main - Eine technische Panne hat am Mittwochabend den Zugverkehr am Bahnhof Frankfurt West lahmgelegt. Von der Störung betroffen waren nach Angaben einer Bahn-Sprecherin S-Bahnen und Regionalzüge im Bereich Frankfurt West. Einige Züge wurden über Hanau umgeleitet. Drei S-Bahnen und ein Regionalzug standen mehr als eine Stunde auf freier Strecke. Kurz nach 20 Uhr lief der Betrieb wieder an.

Erste TALENT 2 - Züge an DB Regio Nordost geliefert

(09.05.) BERLIN - Die DB Regio AG Nordost hat in den zurückliegenden Tagen von Bombardier Transportation (BT) die ersten Elektrotriebwagen (ET) vom Typ TALENT 2 ausgeliefert bekommen. "Mit der Auslieferung der neuen Fahrzeuge können jetzt die Vorbereitungen getroffen werden, damit wir die neuen Züge in Berlin und Brandenburg einsetzen können", erläuterte Renado Kropp, Regionalleiter Marketing der DB Regio AG Nordost. "In den kommenden Wochen werden unsere Triebfahrzeugführer und Kundenbetreuer gemeinsam mit den Fahrdienstleitern die neuen Fahrzeuge bei Probe- und Testfahrten einsetzten. Außerdem werden unserer Werkstattmitarbeiter Schulungen an den für sie völlig neuen Fahrzeugen erhalten", so Kropp.

Der Verkehrsbetrieb Berlin der DB Regio AG Nordost erhält zunächst 17 von insgesamt 48 Fahrzeuge (für das Netz Stadtbahn), davon 14 dreiteilige und drei fünfteilige Elektrotriebwagen. Die TALENT 2 - Züge sind entsprechend ihres vorgesehenen Einsatzes auf die jeweiligen Bahnsteighöhen abgestimmt und machen barrierefreie Einstiege möglich. Ein weiterer Vorteil sind die Spaltüberbrückungen für den sicheren Zustieg für Fahrgäste mit Rollstühlen, Kinderwagen und Fahrrädern. Großzügige Mehrzweckbereiche bieten Stellflächen für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder. Die Züge sind vollklimatisiert, verfügen über eine Videoüberwachung, bieten Plätze für die erste und zweite Klasse und werden mit Kundenbetreuern besetzt sein.

Die Wartung der Fahrzeuge erfolgt ausschließlich in der DB Regio-Werkstatt Berlin-Lichtenberg, des Verkehrsbetriebes Berlin der DB Regio AG Nordost. Dafür wurde in der Werkstatt unter anderem ein neuer Lagerbereich für technische Komponenten des TALENT 2 errichtet, eine Oberleitung in der Wagenhalle installiert, Dacharbeitsstände, für ein sicheres Arbeiten auf den Fahrzeugdächern eingebaut sowie eine speziell zum Rangieren dieser Fahrzeuge ausgerüstete Rangierlok beschafft. Die notwendigen Umbauten an der Waschanlage werden bis Ende Juni abgeschlossen sein.

"Mit der Wartung der neuen Fahrzeuge in unserer DB Regio-Werkstatt Berlin-Lichtenberg werden sich zukünftig auch die Arbeitsaufgaben der Mitarbeiter ändern. So werden beispielsweise erstmals Arbeiten auf den Dacharbeitsständen ausgeführt, da viele Komponenten auf dem Dach der Fahrzeuge angebracht sind. Waren die Mitarbeiter bisher entweder für die Triebfahrzeuge oder für das Wagenmaterial spezialisiert, wird mit dem Einsatz der TALENT 2 - Züge das Fachwissen beider Bereiche zusammengeführt", erläutert Thomas Stahlberg, Leiter des Verkehrsbetriebes Berlin der DB Regio AG Nordost.

Bahn und Bundespolizei informieren Kölner Schulen über Gefahren an Bahnanlagen

(09.05.) KÖLN - Die DB und die Bundespolizei haben am Dienstag im Abstellbahnhof Köln-Nippes Schüler und Lehrer von drei Kölner Schulen über die Gefahren an Bahnanlagen informiert. Sie warnten vor leichtsinnigem Verhalten von Kindern und Jugendlichen an Bahnhöfen, Gleisen und Strommasten. Durch Vorträge und mit einem Film wurden die Schüler umfassend informiert. Besonders eindringlich wurde dabei auf die Gefahren in der Nähe von Oberleitungsanlagen hingewiesen. Die Spannung in der Oberleitung beträgt 15.000 Volt. Der Strom ist so stark, dass es ein Unglück geben kann, ohne dass man die Stromleitung überhaupt berührt hat.  Um den Jugendlichen zu veranschaulichen, was passiert, wenn beim Drachensteigen die Oberleitung berührt wird, wurde unter Beachtung strengster Sicherheitsmaßnahmen ein Papierdrache in die Oberleitung gehängt und ein Kurzschluss ausgelöst. So konnte den Schülern eindrucksvoll die Gefahr demonstriert werden.

Die Deutsche Bahn hat in NRW 699 Bahnhöfe und Haltepunkte. Das Streckennetz von rund 4.700 Kilometer Länge liegt zu einem großen Teil in dicht bewohnten Gebieten. Auf diesen Bahnanlagen gefährden Kinder und Jugendliche sich und andere immer wieder durch Leichtsinn und Unachtsamkeit. Deshalb sollten die folgenden Regeln unbedingt beachtet werden:

Insbesondere Eltern und Erzieher sollten mit Kindern und Jugendlichen über die Gefahren an Bahnanlagen sprechen. Um rechtzeitig eingreifen zu können, nimmt die Bundespolizei unter der Rufnummer 0800-6888000 rund um die Uhr Hinweise aus der Bevölkerung entgegen. Außerdem setzen die Bahn und die Stiftung Lesen auf vorbeugende Maßnahmen. Mit dem Medienpaket und Unterrichtsmaterial "Olis Chance" für 9- bis 14-jährige klären die Partner Schüler über das richtige Verhalten an Bahnanlagen auf. Das Medienpaket besteht aus einem Animationsfilm sowie einer Broschüre für den fachübergreifenden Unterricht. Es thematisiert unter anderem Mutproben und Unachtsamkeit an Bahnanlagen von Kindern und Jugendlichen. Das Material können Pädagogen kostenlos im Internet unter der Adresse oeffentlichkeitsarbeit@deutschebahn.com oder per Telefax unter 030-297-61980 bestellen. Weitere Informationen zum Thema gibt es auch unter www.deutschebahn.com.

Probebohrungen im Streckenabschnitt Ötigheim - Rastatt Süd werden weitergeführt

(09.05.) FREIBURG - Die Bahn beginnt am 9. Mai in Rastatt ein weiteres Bohrerkundungsprogramm für die Weiterführung der Planungen im Streckenabschnitt von Öttigheim bis Rastatt Süd der Aus- und Neubaustrecke Karlsruhe - Basel. Durchgeführt werden insgesamt 40 Kernbohrungen mit Tiefen bis zu 40 Metern im Bereich der geplanten zukünftigen Neubaustrecke.  Die Bohrungen konzentrieren sich dieses Mal auf das Stadtgebiet von Rastatt, den Norden von Ötigheim und auf den Kreuzungsbereich der Trasse mit der Bundesautobahn 5 im Süden von Niederbühl. Neben Bodenproben sammelt die Bahn Informationen über die Druckfestigkeit des Bodens sowie die Fließgeschwindigkeit des Grundwassers. Dadurch erhält sie Planungssicherheit für die Ausschreibungsunterlagen der geplanten Baumaßnahmen, den Bau des Tunnels und über die Bauwerke in den Portalbereichen.

Es werden drei Bohrgeräte gleichzeitig eingesetzt, die Arbeiten sind dadurch schon Ende August beendet und die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung werden auf ein Minimum reduziert. Im Rahmen der Baumaßnahme Aus- und Neubaustrecke Karlsruhe - Basel liegt für den Streckenabschnitt Rastatt Süd . Öttigheim ein Planfeststellungsbeschluss vor. Durch Änderungen der Richtlinien und Verordnungen für die Sicherheits- und Rettungsanforderungen von Eisenbahntunneln hat die Bahn die Planunterlagen für den Tunnel ergänzt und beim Eisenbahn-Bundesamt eine Änderung des Planfeststellungsbeschlusses beantragt. Die Entscheidung des Eisenbahn-Bundesamtes über die Planänderung steht noch aus.

DB startet Frühjahrsoffensive für Bahnhöfe in Region Nordost

BERLIN - An zahlreichen Bahnhöfen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wird auch in diesem Jahr ein großer zusätzlicher Frühjahrsputz durchgeführt. Die DB, die Kommunen und Partner legen gemeinsam Hand an, um die Bahnhöfe und ihre Umgebung vom Winterschmutz zu befreien. Hauptschwerpunkte sind Grundreinigung, Streugut- und Schmutzbeseitigung, Grünflächenpflege, Kleinreparaturen und Graffitibeseitigung. An insgesamt rund 130 Bahnhöfen in den drei Ländern werden neben den planmäßigen Reinigungsarbeiten zusätzliche Verschönerungsmaßnahmen durchgeführt. So werden beispielsweise in Berlin-Charlottenburg, Hennigsdorf, Lübbenau, Güstrow und Bad Kleinen zusätzliche Reinigungen im Umfeld der Bahnhöfe vorgenommen beziehungsweise die Personentunnel von Graffiti befreit.

Begonnen wurde mit dem Frühjahrsputz am Dienstag in Greifswald. Am 9. Mai, ab 8.30 Uhr werden am Bahnhof Nauen und am 15. Mai, ab 8 Uhr am Bahnhof Calau insbesondere die Führungskräfte und Mitarbeiter aus den administrativen Bereichen der DB Station& Service AG selbst Hand anlegen und die Bahnhöfe gemeinsam mit den Städten und anderen Geschäftsbereichen der DB AG herausputzen. Im Bahnhof Calau sollen zum Beispiel der Tunnel gestrichen und Sitzgruppen aufgearbeitet, sowie neue Schilder angebracht werden.

Templiner Bahnstationen mit neuen Hausbahnsteigen

(09.05.) BERLIN - Der Leiter des Bahnhofsmanagements Frankfurt (Oder), Dirk Gellrich, und der Bürgermeister der Stadt Templin, Detlef Tabbert, haben am Dienstag Vormittag die modernisierten Bahnstationen Templin und Templin Stadt feierlich in Betrieb genommen. Von Februar bis Mai dieses Jahres wurden an beiden Stationen zeitgleich die vorhandenen Hausbahnsteige erneuert. Durch die neue Bahnsteighöhe von 55 Zentimetern steigen Reisende nun bequemer in den Zug ein. Die Bahnsteige können behindertengerecht über eine Rampe erreicht werden. Außerdem wurde eine neue Beleuchtung installiert und ein Wegeleitsystem eingerichtet. In die beiden Stationen wurden rund 680.000 Euro für die Grunderneuerung der Hausbahnsteige investiert. Weitere Schwerpunkte in diesem Jahr sind der Abschluss der Modernisierung des Bahnhofs Bernau (bei Berlin) sowie der Beginn des Umbaus am Bahnhof Wildau. Die Deutsche Bahn betreibt derzeit 317 Bahnhöfe im Land Brandenburg. Dieses Jahr werden hier - auch nach Auslaufen des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung - rund 35 Millionen Euro für reisefreundliche Stationen ausgegeben.

Spatenstich zum Neubau der Bahnstrecke Wendlingen - Ulm

(08.05.) STUTTGART - Mit einem offiziellen Spatenstich ist am Montag der Neubau der Bahnstrecke Wendlingen - Ulm bei Dornstadt gefeiert worden. Zusammen mit Stuttgart 21 ermöglicht die rund 60 km lange Neubaustrecke die Neuordnung des wichtigsten Bahnknotens in Baden-Württemberg und legt damit den Grundstein für eine zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur im Südwesten. DB-Infrastruktur-Vorstand Volker Kefer: "Die Umsetzung der auf Tempo 250 ausgelegten Neubaustrecke ist der Schlüssel für eine moderne Verkehrsführung. Wir verkürzen damit die Reisezeiten im Nah- und Fernverkehr und beseitigen die Kapazitätsengpässe auf der bestehenden Filstalstrecke." Alleine die Fahrzeit zwischen Stuttgart und Ulm soll sich im Fernverkehr von 54 auf 28 Minuten verkürzen.

Der Neubau der Schienestrecke Wendlingen - Ulm wird nach derzeitigem Planungsstand rund 2,9 Milliarden Euro kosten. Auf insgesamt 60 Kilometern entsteht eine zweigleisige Hochgeschwindigkeitsstrecke für bis zu 250 km/h, rund 30 Kilometer der Strecke verlaufen in Tunneln. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich an diesem Projekt mit einem Festbetrag von 950 Millionen Euro. Die Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund und DB AG von 2009 wurde am 15. März 2012 an die neue Kostenschätzung der DB AG angepasst. Die notwendigen zusätzlichen Mittel des Bundes wurden durch den "Finanzkreislauf Schiene" möglich gemacht.

Die Neubaustrecke wird von der Europäischen Union mitfinanziert und ist Teil des Ausbaus des europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes. Sie unterteilt sich in sieben Planfeststellungsabschnitte und umfasst das Albvorland, den Albaufstieg, die Albhochfläche, den Albabstieg sowie den Ulmer Hauptbahnhof. Insgesamt führt die Strecke durch neun Tunnel und über rund 40 Eisenbahn- und Straßenüberführungen. Informationen zur Neubaustrecke und die Streckenkarte sind abrufbar unter: http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/mediathek/detail/media/neubaustrecke-wendlingen-ulm-streckenkarte-pfa-2/

Öffnung des Bahnstromfernleitungsnetzes: DB Energie eröffnet Konsultationsverfahren über den Netzzugang

(08.05.) FRANKFURT/Main - DB Energie, der Energiedienstleiter für den Eisenbahnverkehr in Deutschland, wird den Zugang zum Bahnstromfernleitungsnetz für andere Stromanbieter öffnen. Allerdings erfordern die Besonderheiten in der 16,7 Hz-Bahnstromversorgung laut Angaben der DB-Tochter einige Anpassungen im Hinblick auf die Netzzugangsregelungen. Hierzu hat DB Energie ein Modell erarbeitet, das am Montag den Verbänden und Vertretern von Eisenbahnverkehrsunternehmen zur Konsultation verschickt wurde. Die Marktteilnehmer werden damit eingeladen, ihre Anmerkungen und Änderungswünsche bis zum 15. Juni vorzubringen. Auf dieser Grundlage werden dann die detaillierten Geschäftsprozesse und die für die Kommunikation erforderlichen Datenformate entwickelt. Die Regelungen über den Zugang zum Bahnstromnetz richten sich nach den Bestimmungen des Energiewirtschaftsrechts. Zur Umsetzung der gesetzlichen Bestimmungen hat die Bundesnetzagentur Geschäftsprozesse für die Kundenbelieferung mit Elektrizität (GPKE) erlassen. Diese Geschäftsprozesse sind bereits durch die Marktregelungen für die Bilanzierung von Strom (MaBiS) ergänzt worden.

Da das Bahnstromnetz im Vergleich zu den Stromnetzen der öffentlichen 50 Hz-Versorgung einige technisch-betriebliche Besonderheiten aufweist, können die Vorgaben nach GPKE und MaBiS nicht ohne Weiteres in der Bahnstromversorgung angewendet werden. So wird Bahnstrom mit einer Frequenz von 16,7 Hz verteilt; nicht mit 50 Hz wie in der allgemeinen Versorgung. Das 7.800 Kilometer lange Bahnstromnetz erstreckt sich zwar fast über das gesamte Bundesgebiet, ist aber dennoch kein Übertragungsnetz. Es handelt sich jedoch auch nicht um ein übliches Verteilungsnetz, da das Netz von vielen Kraftwerken sowie Umformer- und Umrichterwerken gespeist wird, die auch für dessen Regelung eingesetzt werden. Ein Verteilungsnetz mit eigener Regelungsfunktion ist in der 50 Hz-Versorgung nicht bekannt. Über die 50 Hz-Netze werden Stromkunden mit ortsfesten Standorten versorgt. Anders im Bahnstromnetz: hier bewegen sich die Züge innerhalb des gesamten Netzge-bietes und verlassen dieses auch für Auslandsfahrten. Außerdem werden Triebfahrzeuge in kurzen Intervallen zwischen Eisenbahnverkehrsunternehmen getauscht. Diese im Eisenbahnverkehr übliche Flexibilität soll im Rahmen des Netzzugangs aufrechterhalten werden.

Weitere Informationen zum Konsultationsverfahren finden sich auf der Website der DB Energie unter www.dbenergie.de.

Mit Bahn und Fahrrad ins Wendland

(08.05.) HANNOVER - Im Rahmen der Kulturellen Landpartie im Wendland setzt die DB zur An- und Abreise zusätzliche Fahrzeuge ein, um ausreichend Platz für Fahrräder zur Verfügung zu stellen. Am Himmelfahrtwochenende von Donnerstag, 17. Mai bis Sonntag, 20. Mai sowie am Pfingstwochenende von Samstag, 26. Mai bis Montag, 28. Mai stehen den Fahrgästen auf der Strecke zwischen Lüneburg und Dannenberg dann etwa 160 statt etwa 130 Sitzplätze zur Verfügung.  Darüber hinaus können in den Zügen 100 bis 120 Fahrräder mitgenommen werden. Beim Ein- und Ausladen der Fahrräder stehen Kundenbetreuer behilflich zur Seite. Die DB-Fahrradkarte kostet in den Regionalzügen innerhalb Niedersachsens für den gesamten Tag 5 Euro. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.bahn.de/niedersachsen.

Sörup - Raucher im Zug löst Schnellbremsung aus

(08.05.) SÖRUP - Bereits am Freitag gegen 14.45 Uhr kam es zu einem Einsatz der Bundespolizei im Bereich Sörup. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, hatte sich ein Mann in der Zugtoilette einer Regionalbahn auf der Strecke Kiel nach Flensburg eingeschlossen. Als er eine Zigarette rauchte, wurde die Brandmeldeanlage ausgelöst. Der Treibfahrzeugführer leitete sofort eine Schnellbremsung aus, da er von einem Brand ausging. Die Reisenden im Zug wurden dabei nicht verletzt.  Der Zugbegleiter konnte den 27-jährigen Mann feststellen und an die Bundespolizei übergeben. Ihn erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

S-Bahn Berlin legt Jahresbilanz 2011 vor

(05.05.) BERLIN - Die Berliner S-Bahn sieht sich auf gutem Weg. Die technische Sanierung des Fahrzeugparks habe zu einer spürbaren Stabilisierung des Betriebs geführt, hieß es am Freitag in Berlin bei der Vorlage der Jahresbilanz 2011. Wesentliche technische Herausforderungen konnten von der S-Bahn Berlin im vergangenen Jahr bewältigt werden. Der "große Radsatztausch" mit dem Einbau von 4.000 neuen Achsen und 8.000 neuen Radscheiben wurde im Dezember abgeschlossen. Über 2.500 Fahrmotoren wurden komplett überarbeitet, um besser gegen den Einfluss von Kälte und Feuchtigkeit geschützt zu sein. Abschluss des Projekts war Februar 2012. Für die zuverlässige Funktionsfähigkeit der Besandungsanlagen von Zügen hat das Unternehmen gemeinsam mit der Industrie ein weltweit einmaliges Verfahren zur automatischen Kontrolle des Systems entwickelt und installiert. Das aufwändige manuelle Prüfen auf Abstellgleisen ist seit Beginn dieser Woche für die Baureihe 481 nicht mehr erforderlich. Der entsprechende Umbau für die Baureihe 480 hat begonnen. Die getroffenen Maßnahmen wurden Mitte letzten Jahres durch einen vom Berliner Senat eingesetzten Expertenkreis in Inhalt und Umfang als angemessen bewertet und gemäß Absprache durch das Unternehmen abgearbeitet. Für die Instandhaltung gab die S-Bahn Berlin im Jahr 2011 106,7 Millionen Euro aus.

Im dritten Jahr in Folge hat die S-Bahn Berlin 2011 mit -41,6 Millionen Euro ein negatives Geschäftsergebnis erwirtschaftet. Im Jahr 2010 wurden -222,2 Millionen Euro Verlust verbucht, im Jahr 2009 waren es -92,9 Millionen Euro. Ursachen sind gekürzte Bestellerentgelte aufgrund unzureichender Verkehrsleistung, Entschuldigungsleistungen an Kunden und die hohen Ausgaben für die Fahrzeugflotte. Die DB geht davon aus, dass die S-Bahn Berlin über den Gesamtzeitraum ihres Verkehrsvertrages keinen Gewinn erwirtschaftet haben wird. Entsprechend dem geltenden Ergebnisabführungsvertrag wird das negative Geschäftsergebnis der S-Bahn Berlin auch in diesem Jahr vom Mutterkonzern ausgeglichen. Die Fahrgäste der S-Bahn Berlin sind dem Unternehmen auch im Jahr 2011 treu geblieben. Nach 280,4 Millionen Euro im Jahr 2009 und 189,7 Millionen Euro im Jahr 2010 stiegen die Fahrgeldeinnahmen im Jahr 2011 auf 327,0 Millionen Euro. Auch die Zahl der Abonnenten entwickelte sich positiv. Nach 162.700 im Dezember 2009 und 176.900 im Dezember 2010 betrug die Zahl der Abonnenten Ende 2011 185.800. Die Tendenz ist weiter steigend. Ende 2008 lag diese Zahl noch bei 130.400.

Das Jahr 2012 steht für die S-Bahn Berlin ganz im Zeichen der Rückkehr zum vollen Angebot. Mit 546 Viertelzügen in der Fahrzeugverfügbarkeit soll im Verlauf des Jahres das Vorkrisenniveau erreicht werden. Fahrgäste der S-Bahn Berlin können sich auf Angebotsverbesserungen ab 3. Juni diesen Jahres freuen: Die Linien S45 und S9 werden vom bisherigen Endpunkt Schönefeld über Waßmannsdorf zum neuen Endbahnhof Flughafen Berlin Brandenburg verlängert. Die Fahrzeit auf dem 7,8 Kilometer langen Streckenabschnitt beträgt 7 Minuten. Die Linie S85 Waidmannslust - Ostring - Schöneweide - Grünau soll am 4. Juni den Betrieb wieder aufnehmen. Damit kehrt die letzte krisenbedingt fehlende Linie zurück. Weiteres zusätzlich zur Verfügung stehendes Wagenmaterial wird zur Verlängerung von Zügen auf den Linien S1, S45, S46 und S75 eingesetzt. Dies geschieht sukzessive in Abhängigkeit von den Fortschritten bei der technisch anspruchsvollen Wiederinbetriebnahme von Zügen der Baureihe 485.

Weitere qualitätssteigernde Maßnahmen hat die S-Bahn Berlin im Bereich der Sauberkeit von Zügen und Bahnsteigen vorgenommen. Das Reinigungsbudget wurde um 14 Prozent aufgestockt. Die Zufriedenheit der Fahrgäste mit der Reinigung der S-Bahnhöfe ist gegenüber 2010 gestiegen. Wichtigstes Kriterium stellt dabei die Sauberkeit der Böden dar. Auch der Einsatz mobiler Nachtteams zur Graffitibeseitigung führt zu einer merklichen Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Die neu eingeführte Nassreinigung von Wagenfußböden nach dem Samstagnachtverkehr hat sich bewährt und bleibt erhalten.

Der Instandhaltungsbereich der S-Bahn Berlin wird weiter gestärkt. Die Kapazitäten der Werke Grünau, Wannsee und Oranienburg wurden den gestiegenen Erfordernissen bereits angepasst. Mit der Sanierung und Erweiterung des von 2006 bis 2010 stillgelegten S-Bahn-Werks Friedrichsfelde werden zeitgerechte Wartungsanlagen auch für die auf der Stadtbahn eingesetzten Züge der Linien S3, S5 und S75 geschaffen. Mit dem symbolischen Entfernen der Stromschiene an den alten Gleisanlagen vor der Werkhalle durch Dr. Rüdiger Grube und Peter Buchner begannen am Freitag die bauvorbereitenden Maßnahmen. Die S-Bahn Berlin investiert bis zum Jahr 2016 über 15 Millionen Euro in das Projekt. Darin enthalten sind die Kosten für die bauliche Erneuerung und die technische Ausstattung der Werkhalle sowie den Neubau der Innen- und Außengleise.

Keine Bewerbung von DB Regio Bayern für Ausschreibung im Bayerischen Oberland

(05.05.) MÜNCHEN - Nach intensiver Prüfung der Ausschreibungsunterlagen für die Regionalzugverkehre im Bayerischen Oberland hat DB Regio Bayern entschieden, keine Bewerbung abzugeben. "Der Einblick in die Unterlagen, die wir im Rahmen der Ausschreibung erhalten haben, hat gezeigt, dass technische Fragen bei den Integralzügen zu wirtschaftlichen Risiken führen können, die kaufmännisch nicht seriös kalkulierbar sind", sagte Norbert Klimt, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bayern.

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft hatte in dem Wettbewerbsverfahren zur Bedingung gemacht, dass die bereits jetzt eingesetzten 17 Integralzüge weiter betrieben werden müssen. Der Gewinner der Ausschreibung ist verpflichtet, die Fahrzeuge und die Werkstatt in Lenggries zu einem festgelegten Kaufpreis zu übernehmen. Die Ausschreibung umfasst den Zeitraum bis 2024. "Dazu waren wir bereit. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, denn wir hätten gerne auch in dieser Form des Wettbewerbs unsere Leistungsfähigkeit für das Oberland unter Beweis gestellt", so Klimt.

Die Strecken ins Bayerische Oberland waren die ersten in Bayern, die 1998 in einer Ausschreibung an einen Wettbewerber vergeben wurden. DB Regio Bayern war aus diesem Grund besonders interessiert das 120 Kilometer lange Netz, das bis nach Bayrischzell, Lenggries und Tegernsee reicht, zurück zu gewinnen. "Aber die wirtschaftlichen Risiken sind offensichtlich", so Klimt. "Technische Gutachten aus den Ausschreibungsunterlagen lassen erkennen, dass es bei den Integralzügen unbeantwortete Fragen gibt. Diese können für den Betreiber unkalkulierbare Kosten nach sich ziehen. Dies können wir für unser Unternehmen nicht vertreten."

DB: Störer sollen Bußgeld zahlen

(05.05.) BERLIN - Die Bahn will Fahrgäste, die sich danebenbenehmen, künftig mit einem Bußgeld belegen können. Er halte ein Bußgeld von 30 bis 40 Euro für "möglich", das von der Bundespolizei erhoben würde, sagte Gerd Becht, DB-Vorstand für Compliance, Datenschutz, Recht und Konzernsicherheit, am Donnerstag in Berlin. Die Bahn spreche derzeit mit dem Innen- und dem Verkehrsministerium, um die notwendige Gesetzesänderung auf den Weg zu bringen. "Wir glauben, dass damit eine solide Grundlage geschaffen wird, Störungen und Belästigungen im Bahnverkehr einzuschränken." Laut Becht treten Probleme mit alkoholisierten Störern vor allem vor und nach Fußballspielen, im sogenannten Fanreiseverkehr, und beim Abreiseverkehr nach musikalischen Großveranstaltungen auf. Ein generelles Alkoholkonsumverbot in Zügen der DB lehnte Becht allerdings als "nicht zielführend" ab.

SBB saniert Simplontunnel wird umfassend saniert

(05.05.) BERN - Die SBB saniert den Simplontunnel seit März 2012 bis 2015 umfangreich. Insgesamt investiert sie dafür rund 170 Millionen Schweizer Franken. Als symbolischer Akt zum offiziellen Start der Sanierungsarbeiten ist am 3. Mai die Schutzpatronin der Bergleute und Mineure, die Heilige Barbara, gesegnet worden. Die verschiedenen Arbeitspakete werden etappenweise umgesetzt. Für Selbstrettungsmaßnahmen werden in jeder Tunnelröhre Gehwege, Handläufe, eine Notbeleuchtung und Fluchtwegbeschilderungen eingebaut und montiert. Alle 500 bis 600 Meter werden Verbindungen zwischen den beiden Tunnelröhren als Fluchtwege mit Torabschlüssen und einer Beleuchtung eingerichtet. In der Mitte des Tunnels wird die Tunnelsohle (Boden unter den Gleisen und Schotter) abgesenkt und vier Weichen ersetzt. Die teilweise nicht mehr funktionstüchtigen Entwässerungsanlagen und der Gleisoberbau werden ersetzt. Zudem wird die bestehende Stromversorgung erneuert. Die Hochspannungskabel in beiden Tunnelröhren werden ersetzt und in Kabelrohrblöcke verlegt. Außerdem wird die Mittelspannungsanlage von 4 auf 16kV erhöht und ebenfalls in die Kabelblöcke integriert.

Für die Durchführung der Arbeiten wird jeweils während der gesamten Bauzeit eine Hälfte der beiden Tunnelröhren gesperrt - teilweise sogar die ganze Länge einer Tunnelröhre. Während dieser Zeit wird der Betrieb zwischen Brig und Iselle einspurig geführt. Geplant ist dies zum ersten Mal von August bis September 2012. Durch die Sperrungen wird die Trassenkapazität auf der Simplonstrecke reduziert sein. Der 20 km lange Simplontunnel zwischen Brig und Iselle verbindet die Schweiz mit Italien. Diese internationale Transitstrecke dient sowohl dem Güter- als auch dem Personenverkehr. Nicht nur im Fernverkehr, sondern auch für Pendler zwischen Norditalien und dem Wallis ist die Strecke eine wichtige Verbindungslinie. Der Simplontunnel wurde 1906 in Betrieb genommen. Er besteht aus zwei Einspurröhren mit einer Querverbindung in der Tunnelmitte.

Offizieller Spatenstich für barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Mainz Römisches Theater

(05.05.) FRANKFURT/Main - Mit einem symbolischen Spatenstich haben am Freitag der rheinlandpfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz, der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling, Verbandsdirektor Michael Heilmann vom Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd, der DB-Konzernbevollmächtigte für Rheinland-Pfalz und das Saarland, Udo Wagner, und die Leiterin des Regionalbereichs Mitte der Station&Service AG, Susanne Kosinsky, das offizielle Startsignal für die barrierefreie Modernisierung der Verkehrsstation. Der barrierefreie Ausbau kommt nicht nur mobilitätseingeschränkten Personen, sondern auch Reisenden mit Kinderwagen, Fahrrädern oder Gepäck zugute.

Die Arbeiten für den Neubau einer Aufzugsanlage an den Bahnsteigen zwei und drei sowie die Sanierung der Personenunterführung und der Bahnsteige haben bereits begonnen. Zusätzlich erhalten alle drei Bahnsteige sowie die Personenunterführung eine Leiteinrichtung für Blinde und Sehbehinderte. Die Gesamtinvestition für den barrierefreien Ausbau mit Aufzügen, die Sanierung der Personenunterführung und der Bahnsteige beläuft sich einschließlich Planungskosten auf rund drei Millionen Euro, die vom Land Rheinland-Pfalz, dem Zweckverband SPNV Rheinlad-Pfalz Süd, der Stadt Mainz, dem Bund und der DB getragen werden. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Sommer 2013 abgeschlossen sein.

Spatenstich für Bahnhof Düsseldorf-Eller Süd

(05.05.) DÜSSELDORF - Im Bahnhof Düsseldorf-Eller Süd ist am Donnerstag mit einem symbolischen Spatenstich der offizielle Baubeginn für die anstehenden Modernisierungsmaßnahmen erfolgt. Die Baukosten am Bahnhof betragen insgesamt rund 1,8 Millionen. Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Modernisierung mit rund 300.000 Euro. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 (MOF 2) gibt es bis 2013 folgende Modernisierungsmaßnahmen: An der S-Bahn-Station wird in den nächsten Monaten der Mittelbahnsteig mit einer Länge von 150 Metern für einen stufenfreien Einstieg in die S-Bahn-Züge auf 96 cm erhöht. Der Bahnsteig erhält vom Personentunnel aus einen Aufzug. Somit sind die S-Bahnen barrierefrei zu erreichen. Außerdem werden das Wegeleitsystem und die Bahnsteigausstattung erneuert. Der Bahnsteig erhält zudem ein neues Wetterschutzhaus. Die Videoüberwachung wird den neuen Gegebenheiten angepasst.

Gemeinsam mit Land und Bund investiert die DB kontinuierlich in die kundenfreundliche Entwicklung der Stationen in NRW. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 wurden Baumaßnahmen an 108 kleineren und mittleren Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen vereinbart. Land, Bund und Bahn investieren hierfür in den kommenden Jahren rund 407 Millionen Euro. Bereits heute sind 465 der 691 Stationen im Land stufenfrei.

Seit dem 28. April bis zum 11. Juni 2012 können die Züge der S-Bahnlinie S 6 aufgrund der Bauarbeiten in Düsseldorf-Eller Süd nicht halten. Montags bis freitags sowie an den Wochenfeiertagen am 17. Mai und 7. Juni wird die S-Bahn-Station Düsseldorf-Eller Süd von und nach Düsseldorf-Oberbilk nur noch mit Bussen im Schienenersatzverkehr bedient. Samstags und sonntags, nicht an den Wochenfeiertagen enden die Züge der S 6 von Essen Hbf aus bereits in Düsseldorf Hbf und von Köln aus in Düsseldorf-Benrath. Zwischen Düsseldorf Hbf und Düsseldorf-Benrath verkehren Busse im Schienenersatzverkehr in beiden Richtungen. Die Busse halten in Düsseldorf Volksgarten, Düsseldorf-Oberbilk, Düsseldorf-Eller Süd und Düsseldorf-Reisholz. Ohne Zwischenhalt können zwischen Düsseldorf Hbf und Düsseldorf-Benrath die Züge der Linien RE 1 und RE 5 planmäßig genutzt werden. Alternativ steht im fußläufigen Einzugsbereich von Düsseldorf-Eller Süd auch die S 1 in Düsseldorf-Eller Mitte planmäßig von und nach Düsseldorf Hbf zur Verfügung. Die Reisenden werden durch besondere Fahrplanaushänge über die Änderungen im Zugverkehr informiert. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Für mobile Endgeräte stehen Informationen auch unter bauarbeiten.bahn.de/mobile zur Verfügung.

Bahnhof Düren hat den "ServiceStore des Jahres"

(05.05.) BERLIN - Der Bahnhof Düren hat den "ServiceStore des Jahres". Ende April wurde der Preis an Herbert Reiter, den Betreiber des ServiceStores im Bahnhof Düren übergeben. Der im letzten Jahr ins Leben gerufene Wettbewerb zeichnet deutschlandweit die besten Läden aus. In dem Wettbewerb wurden über einen Zeitraum von acht Monaten alle ServiceStores bewertet. Der zweite Platz ging an Ramazan Ates, der sein Geschäft im Bahnhof in Lörrach-Stetten betreibt. Monika Pommerening und Giovanna Antonelli belegen mit ihrem Laden im Bahnhof Neheim-Hüsten den dritten Platz.

Mit dem modernen Verkaufskonzept der ServiceStores bietet die DB in über 140 vor allem kleineren Bahnhöfen in Deutschland ihren Kunden ein hochwertiges Angebot an Fahrkarten, Reisebedarf, Speisen und Getränken sowie Zeitungen und Tabakwaren. Die Geschäfte werden nach dem Franchise-Prinzip geführt. Die Betreiber sind dabei selbständige Unternehmer, während Ladeneinrichtung, Erscheinungsbild und Kassensystem einheitlichen Vorgaben entsprechen. Das erfolgreiche Franchisekonzept der Bahn ist mehrfach ausgezeichnet worden und hat im vergangenen Jahr zum zweiten Mal das Prüfsiegel des Deutschen Franchise-Nehmer Verbandes e.V. (DFNV) erhalten, das für einen fairen Umgang mit Franchisenehmern steht.

DB hebt Stahlträger für Eisenbahnbrücke in Chemnitz ein

(05.05.) LEIPZIG - Die DB erneuert im Zuge der Bauarbeiten im Eisenbahnknoten Chemnitz auch den zweiten Teil der Eisenbahnüberführung über die August-Bebel-Straße. Hierfür werden in der Nacht am 8./9. Mai mit einem Kran insgesamt 33 Stahlträger (WIB-Träger) eingehoben und auf die neuen Brückenfundamente aufgesetzt. Den Aushub der alten Träger hatte die DB bereits im Januar 2012 realisiert. Die erste Brückenhälfte war bereits im vergangenen Jahr modernisiert worden und ist Ende Oktober 2011 mit der Inbetriebnahme der neuen Gleise in Betrieb gegangen. Die restlichen Brückenteile werden zu einem späteren Zeitpunkt ersatzlos zurückgebaut.

Insgesamt investiert die DB mehr als 110 Millionen Euro in die grundlegende Erneuerung des Eisenbahnknotens Chemnitz. Bis 2013 soll hier ein modernes und leistungsfähiges Eisenbahnkreuz entstehen, das Reisenden und Transporteuren einen zuverlässigeren Verkehr auf der Schiene ermöglicht. Bis zum Abschluss des Gesamtprojekts erneuert die DB im gesamten Eisenbahnknoten Chemnitz 19 Kilometer Gleise, 21 Kilometer Oberleitungs- und Signalanlagen, 41 Weichen, 171 Signale sowie sieben Eisenbahnbrücken. Gleichzeitig werden rund 300 Meter Lärmschutzwände errichtet sowie die Gleisfeldbeleuchtung im Bahnhofsumfeld neu aufgebaut. Im Dezember 2013 soll der Chemnitzer Hbf gesamthaft in Betrieb genommen werden. 2014 erfolgen noch Restarbeiten.

Schwan stört Bahnverkehr zwischen Wetter und Hagen

(05.05.) HAGEN - Ein Schwan hat am frühen Donnerstag Abend den Bahnverkehr zwischen Wetter und Hagen Vorhalle für eine Stunde zum Erliegen gebracht. Bundespolizei und Mitarbeiter der DB Sicherheit fingen das auf den Bahngleisen umherlaufende Tier unverletzt ein und setzten es am Harkodsee in Freiheit aus.

Die Notfallleitstelle der Bahn hatte die Dortmunder Bundespolizei darüber informiert, dass sich in den Gleisen der DB Fernstrecke Dortmund-Hagen, zwischen Wetter - Hagen Vorhalle ein Schwan aus dem angrenzendem See aufhalten würde. Der Regionalexpress RE 16 hätte vor dem Schwan angehalten und könne nicht weiterfahren.  Eingesetzte Bundespolizeibeamte entdeckten den Schwan in Höhe der Friedrichstraße in Hagen mitten in den Gleisen. Das Tier machte keinerlei Anstalten den Gefahrenbereich der Bahnanlagen zu verlassen. Nach mehreren Versuchen gelang es den Polizisten mit Unterstützung von Mitarbeitern der DB Sicherheit das Tier unverletzt einzufangen. Nach kurzer Fahrt mit dem Polizeifahrzeug wurde das Tier im vertrauten heimischen Bereich des Harkordsees aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Der Bahngleise waren von 18:55 Uhr bis 19:52 Uhr für den Zugverkehr gesperrt. Hierdurch erhielten 9 Züge insgesamt 41 Minuten Verspätungen, zwei Züge fielen auf Teilstecken aus.

Modernisierung des Bahnhofs Bad Reichenhall hat begonnen

(03.05.) BAD REICHENHALL - Am vergangenen Freitag hat mit einem symbolischen Spatenstich durch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer MdB, Manfred Adldinger, Zweiter Bürgermeister der Stadt Bad Reichenhall, Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern und Günther Pichler, Regionalbereichsleiter Süd der DB Station & Service AG, die Modernisierung des Bahnhofs Bad Reichenhall begonnen. Bis Ende Oktober werden zwei moderne Außenbahnsteige mit einer Länge von je 210 Metern und einer Höhe von 55 cm über Schienenoberkante neu gebaut. Die Zuwegung zu den Bahnsteigen wird barrierefrei erschlossen. Nicht nur mobilitätseingeschränkte Reisende profitieren davon, sondern auch Fahrgäste mit Kinderwagen oder Fahrrädern erreichen dadurch bequemer und schneller ihren Zug. Um die Orientierung für Blinde und sehbehinderte Menschen zu erleichtern, erhalten die Bahnsteige auf ganzer Länge ein taktiles Blindenleitsystem. Beide Bahnsteige werden im Kernbereich mit neuen 60 Meter langen Bahnsteigdächern überdacht. Als Windschutz werden zusätzlich pro Bahnsteig innerhalb der Bahnsteigdachbereiche drei verglaste Windfänge angebracht. Hierin sind auch Vitrinen und Sitzgelegenheiten für die Reisenden integriert. Neue Dynamische Schriftanzeiger (DSA) informieren die Reisenden über Unregelmäßigkeiten im Bahnverkehr. Moderne Bahnsteigausstattungen und Serviceeinrichtungen wie Beschilderung, Beleuchtung und Anzeigetafeln runden die Baumaßnahmen ab. In diese Maßnahme werden rund zwei Millionen Euro investiert. Die Finanzierung erfolgt über Mittel aus dem Infrastrukturbeschleunigungsprogramm sowie aus Eigenmitteln der Bahn.

Peter Ramsauer: "Mit weiteren Investitionen in die Bahnhöfe setzen wir unseren Weg zu einer kundenorientierten Bahn konsequent fort. Mit dem Infrastrukturbeschleunigungsprogramm schließen wir nahtlos an das Konjunkturpaket an, mit dem wir über 2.000 Bahnhöfe saniert haben. Mit weiteren 100 Millionen Euro werden nun weitere 180 Bahnhöfe saniert. Dabei stehen besonders die kleinen und mittleren Stationen im Mittelpunkt. Wir sorgen auf den Bahnhöfen für mehr Sicherheit und Komfort, und vor allem Barrierefreiheit." Allein im Freistaat Bayern werden an 32 Bahnhöfen Modernisierungsarbeiten aus Mitteln des Infrastrukturbeschleunigungsprogramms vorgenommen.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat im Februar die Projektliste für das Infrastrukturbeschleunigungsprogramm in einem ersten Schritt beschlossen. Von insgesamt einer Milliarde Euro sind 100 Millionen Euro für die Bahn-Infrastruktur im Bereich der Personenbahnhöfe vorgesehen, die in fast 180 Stationen investiert werden. 600 Millionen Euro entfallen auf Bundesfernstraßen und 300 Millionen Euro auf Bundeswasserstraßen. Das Programm wird innerhalb von zwei Jahren umgesetzt. Die Listen der Projekte des IBP sind auf der Internetseite des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) unter www.bmvbs.de zu finden.

Söhne Mannheims übernehmen Schirmherrschaft für den DB-Wettbewerb "Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt"

(03.05.) BERLIN - Der DB-Wettbewerb "Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt" hat einen neuen Schirmherren. Die deutsche Band "Söhne Mannheims" wird ab diesem Jahr das Projekt unterstützen. Einige Mitglieder der Gruppe werden bei der Abschlussveranstaltung am 31. Mai in Berlin dabei sein und die Gewinner des Wettbewerbs küren. In diesem Jahr findet der Wettbewerb zum 12. Mal statt. "Was unsere Azubis jedes Jahr mit ihren Projekten für mehr Zivilcourage auf die Beine stellen, ist großartig. Über 700 junge Menschen setzen sich in diesem Jahr freiwillig in über 100 Projekten ein. Diese Rekordbeteiligung zeigt, dass wir uns an der richtigen Stelle engagieren", so DB-Chef Rüdiger Grube.

Der Wettbewerb "Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt" findet seit dem Jahr 2000 statt, um Toleranz, Offenheit und Zivilcourage der jungen DB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken. Mit dem Wettbewerb werden die Auszubildenden im ersten Lehrjahr aufgefordert, sich aktiv mit den Themen Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auseinanderzusetzen. Die Jugendlichen entwickeln, begleitet von einem Mentor, eigenverantwortlich die Projekte, die als Höhepunkt des Wettbewerbs in einer großen Abschlussveranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Rüdiger Grube sowie Alexander Kirchner, Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), sind Paten für das Projekt.

Schnellbremsung - ICE überfährt Steine

(03.05.) BAD HERSFELD - Auf die Gleise aufgelegte Steine haben am Dienstag Nachmittag zu einer Schnellbremsung eines ICE bei Bad Hersfeld geführt. Der Zug war unterwegs in Richtung Dresden.  Bislang Unbekannte haben ca. 1,5 Kilometer vor der "Lullusstadt" (Bahnstrecke Fulda - Bad Hersfeld) offensichtlich Schottersteine auf die Schienenköpfe gelegt. Weiterhin fanden die Beamten ein offensichtlich ebenfalls überrolltes Radiogerät. Dieses hatten die Unbekannten mittels Klebeband auf den Schienenköpfen befestigt. Der Lokführer legte beim Erkennen der Hindernisse sofort eine Schnellbremsung ein und kam etwa einen Kilometer vor dem Hersfelder Bahnhof zum Halten. Mit Schrittgeschwindigkeit konnte der Zug noch bis Bad Hersfeld weiterfahren. Hier mussten die Fahrgäste in einen anderen ICE umsteigen und konnten die Fahrt mit geringer Verspätung fortsetzen. Personen wurden durch den Vorfall nicht verletzt.

Die Räder eines Drehgestelles wurden durch das Überfahren der Steine beschädigt. Die genaue Schadenshöhe muss noch ermittelt werden. Die Bundespolizeiinspektion Kassel ermittelt wegen eines Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Hinweise zu den Tätern sind erbeten unter Tel. 0561/81616 - 0 oder über die kostenfreie Service-Nr. 0800 6 888 000 bzw. über Internet www.bundespolizei.de

SBB verkauft zwölf Am61-Wagen an tschechische RegioJet

(03.05.) BERN - Die tschechische Bahnbetreiberin RegioJet übernimmt die zwölf nicht mehr eingesetzten Reisezugwagen des Typs Am61 der SBB. Der entsprechende Kaufvertrag wurde Anfang April 2012 unterzeichnet. Die SBB hat die Eurofima-Wagen bis 2011 als Verstärkungswagen im Zusatzverkehr eingesetzt. Für die SBB bildeten sie eine Kleinstflotte. Die Wagen werden in den nächsten Wochen nach Tschechien überführt, wo sie aufbereitet und künftig im Inlandverkehr als IC RegioJet eingesetzt werden sollen. Die SBB übergibt die Fahrzeuge ohne vorgängige Modernisierung. RegioJet baut die Wagen um. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

RegioJet ist eine private tschechische Eisenbahngesellschaft, welche im Open-Access private Fernverkehrszüge auf der wichtigen inländischen Linie Prag - Ostrava betreibt. Sie ist Konkurrentin der Tschechischen Staatsbahn CZ. RegioJet nahm den Betrieb am 26. September 2011 auf und hat sich zum Ziel gesetzt, eine neue Dienstleistungsqualität auf tschechischen und mitteleuropäischen Strecken anzubieten. Im März 2012 startete RegioJet zudem in der südlichen Slowakei mit dem Betrieb von Zügen auf der 100 km langen Eisenbahnstrecke von der regionalen slowakisch-ungarischen Grenze zur Hauptstadt Bratislava. Weitere Informationen unter www.regiojet.cz

DB unterstützt Hertha BSC beim Saisonfinale

(03.05.) BERLIN - Die DB, Hauptsponsor von Hertha BSC Berlin, unterstützt den Verein im Kampf um den Klassenerhalt und will dazu beitragen, dass möglichst viele Zuschauer der Hertha beim entscheidenden Spiel den Rücken stärken. Für das letzte Heimspiel der Saison gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Sonnabend, 5. Mai, um 15.30 Uhr im Berliner Olympiastadion macht die DB allen Inhabern einer BahnCard 25, 50 oder 100 ein Angebot: Beim Kauf einer Eintrittskarte für das Spiel ist die zweite Karte kostenlos. Das Angebot gilt für alle Preiskategorien bis auf die Ostkurve und den Gästeblock. Die Karten gibt es nur im Vorverkauf bis Freitag, 4. Mai, in den offiziellen Hertha BSC Fanshops gegen Vorlage des Personalausweises - solange der Vorrat reicht.