DB und Alstom unterzeichnen Vertrag über neue Dieseltriebzüge für den Regionalverkehr

(29.06.) BERLIN - Die DB und die Alstom Deutschland AG haben einen Vertrag über die Lieferung von 38 Dieseltriebzügen für den Regionalverkehr in Rheinland Pfalz sowie Teilstrecken in Hessen und Baden-Württemberg unterzeichnet. Das Investitionsvolumen beträgt rund 160 Millionen Euro. Die Betriebsaufnahme soll im Jahr 2015 im Dieselnetz Südwest erfolgen. Die DB Regio AG hatte die Ausschreibung der Strecken in den Regionen Rheinhessen, Weinstraße und Bergstraße Anfang 2012 gewonnen.

Die Bestellung umfasst 24 Dieseltriebzüge Coradia Lint 54 (BR 622) mit 160 Sitzplätzen und 14 Coradia Lint 41 (BR 648) mit 112 Sitzplätzen jeweils in Regionalexpress-Ausstattung. Sie erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde und werden von Alstom in Salzgitter gefertigt. Besonderes Augenmerk wurde auf eine attraktive Ausstattung für die Kunden zum Beispiel mit Klimaanlage und Niederflureinstieg gelegt. Für mobilitätseingeschränkte Reisende verfügen die Fahrzeuge über entsprechende Rollstuhlplätze, ein behindertengerechtes WC, eine Behindertensprechstelle und eine Überbrückung zur Überwindung des Spaltes zwischen Zug und Bahnsteigkante. Zur Steigerung der Sicherheit der Fahrgäste sind die Züge jeweils mit Überwachungskameras ausgestattet. Die Fahrzeuge erfüllen die aktuell strengsten Abgasnormen. Durch Abgasreinigung und innermotorische Maßnahmen soll der Partikelausstoß um zirka 90 Prozent verringert werden. Dank eines innovativen Motormanagements kann zusätzlich eine Dieselkraftstoffeinsparung und damit einhergehend eine Verringerung des CO2- Ausstoßes von rund zehn Prozent erreicht werden. Der Auftrag wurde aus einem bestehenden Rahmenvertrag und einer Optionseinlösung aus einem Einzelvertrag abgerufen.

Bahngipfel Rheinland-Pfalz: DB investiert 1,5 Milliarden Euro in Rheinland-Pfalz

(29.06.) MAINZ - Mit einer Investition in von insgesamt 1,5 Milliarden Euro will die DB die Schieneninfrastruktur in Rheinland-Pfalz modernisieren und ausbauen und zugleich neue Fahrzeuge anschaffen. Das kündigte DB-Chef Rüdiger Grube nach dem Bahngipfel in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei mit Ministerpräsident Kurt Beck und dem Minister des Inneren, für Sport und Infrastruktur Roger Lewentz an. Wie Grube erläuterte, entfallen davon 1,1 Milliarden Euro auf die Infrastruktur. Das größte Einzelprojekt ist mit über 200 Millionen Euro der Neubau der zweiten Tunnelröhre für den Kaiser-Wilhelm-Tunnel an der Moselstrecke und die Erneuerung des bestehenden Tunnels. In neue Nahverkehrszüge im Diesel- und RE-Netz Südwest und auf der Moseltalbahn investiert DB Regio Südwest in den kommenden Jahren ca. 370 Millionen Euro (siehe gesonderter Bericht).

Das wichtige Thema des Schienenlärms im Mittelrheintal nahm beim Bahngipfel breiten Raum ein. Dazu kündigte Grube an: "Die Deutsche Bahn AG hat sich das Ziel gesetzt, den Schienenverkehrslärm bis 2020 im Vergleich zum Jahr 2000 - auch unter Berücksichtigung erwarteter Verkehrssteigerungen - zu halbieren. Um dieses ehrgeizige Ziel erreichen zu können, müssen wir mehr als in der Vergangenheit den Lärm dort bekämpfen, wo er entsteht. Mit einer neuen Bremse aus Verbundstoff, der sogenannten Flüsterbremse, kann der Lärm beim Güterverkehr an der Quelle um fast zehn Dezibel reduziert werden, was einer empfundenen Halbierung des Lärms entspricht." Im Rahmen des Projektes "Leiser Rhein" fördert die Bundesregierung mit 7,5 Millionen Euro die Umrüstung von 1.250 Güterwagen aus dem Bestand der DB Schenker Rail auf leisere Verbundstoff-Bremssohlen. Diese Umrüstung soll 2013 abgeschlossen sein. DB Schenker hat bereits über 7.000 neue Güterwagen mit der Verbundstoffsohle im Einsatz.

Im Rahmen des Programms der Bundesregierung zur Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes wurden in Rheinland-Pfalz bereits in 48 Ortschaften Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von 60 Kilometern für über 63 Millionen Euro errichtet. 29.500 Schallschutzfenster in 111 Ortsdurchfahrten in Rheinland-Pfalz wurden aus diesem Programm gefördert. Ergänzend dazu wurde von 2009 bis 2011 aus dem Konjunkturprogramm II des Bundes die Erprobung von 13 innovativen Technologien finanziert. Ein Fokus des Programms lag hierbei auf Strecken für den Güterverkehr insbesondere im Mittelrheintal. Unter anderem wurden in den Bereichen Bingen, Oberwesel, St. Goar, Kaub und St. Goarshausen rund 22 Streckenkilometer mit Schienenstegdämpfern ausgestattet, die den Lärm schon an der Quelle vermindern sollen. Zusätzlich werden niedrige Schallschutzwände in Oberwesel, Bingen und Osterspai auf einer Länge von insgesamt rund 1,3 Kilometern erprobt. Im Raum Koblenz wurde Anfang 2010 auf der Lahnsteinbrücke eine Fahrbahntechnik mit elastischen Schienenbefestigungen eingebaut. Damit soll eine Übertragung der Schwingungen auf den Brückenkörper vermindert und so das Dröhnen der Lahnsteinbrücke reduziert werden. Bewähren sich die neuen Techniken, können sie im Regelbetrieb angewandt werden.

Zufrieden zeigten sich Ministerpräsident Beck, Minister Lewentz und DB-Chef Grube mit der zügigen Umsetzung des wichtigen Neubauprojektes am Nordkopf Mainz, einer Vereinbarung vom letzten Bahngipfel im Frühjahr 2010. Hier war es gemeinsam gelungen, vom Bund die benötigten 48 Millionen Euro zu erhalten. So konnten die Bauarbeiten dann bereits im August 2010 beginnen. Mit dem Abschluss der für die Leistungsfähigkeit des Schienenverkehrs im westlichen Rhein-Main-Gebiet und für die Güterverkehrsströme der Nord-Süd-Richtung so wichtigen Arbeiten wird bis zum Frühjahr 2015 gerechnet.

Fortschritte gab es seit dem vergangenen Bahngipfel auch bei der Sanierung von Bahnhöfen. Das Konjunkturprogramm des Bundes wurde Ende 2011 nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit erfolgreich abgeschlossen. Rund 16 Millionen Euro wurden dabei in 167 Bahnhöfe in Rheinland-Pfalz investiert. So wurden die Empfangsgebäude der Hauptbahnhöfe Speyer und Worms für 902.000 Euro energetisch saniert. Unter anderem in Cochem und Bad Kreuznach profitieren die Reisenden von neuen Dynamischen Schriftanzeigern (DSA), die Abweichungen im Zugverkehr auf dem Bahnsteig anzeigen. Außerdem wurde das Erscheinungsbild der Bahnhöfe in Koblenz-Moselweiß, Kobern-Gondorf und Staudernheim verbessert. Hierzu gehört etwa die Erhöhung oder Sanierung vorhandener Bahnsteige und ein optimiertes Wegeleitsystem. Die Bahnhöfe in Neuwied und Andernach erhielten Aufzüge, um einen stufenfreien Zugang zum Bahnsteig zu ermöglichen. Fahrgäste in Bingen Stadt und Neustadt (Weinstraße) profitieren von umfassend sanierten Bahnsteigdächern. Darüber hinaus wurde in neue Beleuchtungsanlagen und Schraffuren für mehr Sicherheit investiert, beispielsweise in Densborn, Filsen und Kanzem.

Bei den großen Bahnhöfen in Rheinland-Pfalz wie z. B. Kaiserslautern (31 Millionen Euro Investition) und Mainz (67 Millionen Euro Investition) ist die Modernisierung nahezu abgeschlossen. In Koblenz wurden bis 2005 insgesamt 8,1 Millionen Euro in den Umbau des Empfangsgebäudes und 2011 weitere 11,1 Millionen Euro in die Modernisierung der Verkehrsstation investiert. Insgesamt investierte die DB von 2007 bis 2011 in Rheinland-Pfalz 82 Millionen Euro in die Bahnhöfe. In den kommenden fünf Jahren plant die DB, weitere 142 Millionen Euro in die rheinland-pfälzischen Bahnhöfe zu investieren. Ende 2011 hatte das Land Rheinland-Pfalz zusammen mit der DB sowie den beiden Zweckverbänden Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und Süd eine Rahmenvereinbarung über die Investition von insgesamt über 110 Millionen Euro für die Modernisierung und Qualitätsverbesserung von 75 Personenbahnhöfen unterzeichnet. Von den Investitionen profitieren bis 2019 landesweit 56 Bahnhofsprojekte. Bereits im laufenden Jahr werden bzw. wurden der Umbau des Hauptbahnhofs Worms sowie die Modernisierung und der barrierefrei Umbau der Bahnhöfe Staudernheim, Landau und Wittlich abgeschlossen. Die seit 2011 laufende Modernisierung des Bahnhofs Bad Kreuznach verläuft planmäßig und wird in 2013 abgeschlossen. Zusätzlich zu den Modernisierungen werden im Rahmen der Kunden- und Qualitätsoffensive an rund 60 Stationen zusätzliche Dynamische Schriftanzeiger (DSA) zur Verbesserung der Kundeninformation installiert.

Eine Erfolgsgeschichte bleibt auch im fünften Jahr seines Bestehens der grenzüberschreitende Hochgeschwindigkeitsverkehr nach Paris. Seit der Betriebsaufnahme des deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs am 10. Juni 2007 haben rund 6,3 Millionen internationale Fahrgäste die Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Deutschland und Frankreich genutzt, davon 3,7 Millionen auf der Relation Frankfurt/Main - Saarbrücken - Paris (Nordast) und 2,6 Millionen auf der Strecke München - Stuttgart - Paris (Südast). Etwa 30.000 Fahrten mit Spitzengeschwindigkeiten bis 320 Stundenkilometern haben seitdem zwischen beiden Ländern stattgefunden. Für 2012 werden 1,6 Millionen Fahrgäste im internationalen Verkehr erwartet. Seit März 2012 wird auf dem Nordast durch den Einsatz eines TGV-Doppelstockzuges das Sitzplatzangebot deutlich erhöht.

Auch bei der Infrastruktur wird die DB weiterhin den Ausbau des Nordastes verfolgen und beabsichtigt alle im Rahmen des Bundesverkehrswegeplanes geplanten Maßnahmen bis 2016 abzuschließen. Bis dahin werden noch der dreigleisige Ausbau Limburgerhof - Ludwigshafen/ Rheingönheim und Arbeiten zwischen Neustadt - Böhl-Iggelheim sowie Homburg - Bruchhof und Landstuhl - Kaiserslautern umgesetzt. Parallel dazu wird die Strecke mit dem European Train Control System (ETCS) ausgerüstet. Nach vollständiger Umsetzung aller Infrastrukturmaßnahmen einschließlich ETCS kann zwischen Saarbrücken und Mannheim eine Fahrzeit von 71 Minuten erreicht werden. Insgesamt wurden für den Ausbau der Strecke ca. 400 Millionen Euro investiert. Bis zur Fertigstellung werden es noch ca. 200 Millionen Euro sein. Die in der Erklärung von Baudrecourt vom 20. April 2009 angesprochenen Zusatzmaßnahmen zur weiteren Ertüchtigung dieser Strecke werden im Rahmen einer Arbeitsgruppe vertieft betrachtet werden. Im April dieses Jahres wurde eine Machbarkeitsstudie zur Fahrplanoptimierung und möglichem Infrastrukturausbau auf der Strecke Saarbrücken - Mannheim in Auftrag gegeben.

Rund 100 Millionen Euro für MegaHub Lehrte

(29.06.) FRANKFURT/Main - Mit der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung für den MegaHub Lehrte haben das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und die DB Netz AG den Startschuss für dieses innovative Projekt gegeben. Insgesamt rund 100 Millionen Euro investieren die Vertragspartner in den nächsten Jahren in die Erweiterung der Gleisanlagen, drei neue Umschlagkräne sowie moderne Technik. Mit bauvorbereitenden Arbeiten soll noch in diesem Jahr begonnen werden.

Lehrte bei Hannover bietet mit seiner zentralen Lage eine direkte Schienenanbindung an das gesamte Netz in alle Richtungen, so beispielsweise über Celle Richtung Norden, über Wolfsburg sowie Braunschweig Richtung Osten, über Hildesheim Richtung Süden und über Hannover weiter Richtung Westen. Gleichzeitig besteht eine direkte Straßenanbindung an die Bundesautobahnen A2 und A7 und damit an das überregionale Straßennetz. Der MegaHub Lehrte entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum bereits bestehenden Güterverkehrszentrum Lehrte. Schwerpunkte des Projektes sind der Bau von sechs Umschlaggleisen mit jeweils rund 700 Meter Länge, die Errichtung von drei Portalkränen sowie die Erneuerung der Leit- und Sicherungstechnik. Darüber hinaus entsteht eine innovative Sortieranlage. Ende 2015 soll der Probebetrieb aufgenommen werden und bis Ende 2016 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein.

DB und "kicker-sportmagazin" suchen Nachwuchsreporter für die Fußball-Bundesliga

(29.06.) NÜRNBERG - Die DB und "kicker-sportmagazin" suchen Nachwuchsjournalisten. Elf Schülerreporter können in der kommenden Bundesliga-Saison von insgesamt 33 Spielen aus den Stadien berichten. Mithilfe der kicker-Redakteure fertigen die Reporter im Alter von 14 bis 18 Jahren Reportagen, Interviews oder Spielberichte. Der beste Schülerreporter wird abschließend von den Lesern des "kicker" per Internet-Abstimmung gekürt. Die erste Bewerbungsphase startet am 2. Juli auf www.kicker.de/db-schuelerreporter. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Jugendwebsite der DB www.draufabfahren.de und auf www.kicker.de.

Modernisierungsoffensive: Baubeginn im Bahnhof Neuss Hbf

(29.06.) DÜSSELDORF - Der Bahnhof Neuss wird umfassend modernisiert. Am Donnerstag hat der Leiter des Bahnhofsmanagements Aachen, Steffen Glasnek, dem Bürgermeister der Stadt Neuss, Herbert Napp, die in diesem Monat begonnenen Baumaßnahmen im Bahnhof Neuss erläutert. Die Umbaumaßnahmen kosten rund eine Million Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Baukosten mit ca. 300.000 Euro. Bund und Bahn beteiligen sich an den übrigen Kosten. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 (MOF 2) werden bis Ende dieses Jahres folgende Maßnahmen umgesetzt: Die Bahnsteige 1 und 2 erhalten neue Aufzüge. Der Bodenbelag in der Personenunterführung und im Empfangsgebäude wird erneuert und mit einem Blindenleitsystem versehen. Außerdem werden die Decken und Wände neu gestrichen.

Gemeinsam mit Land und Bund investiert die DB kontinuierlich in die kundenfreundliche Entwicklung der Stationen in NRW. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 wurden Baumaßnahmen an 108 kleineren und mittleren Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen vereinbart. Land, Bund und Bahn investieren hierfür in den kommenden Jahren rund 407 Millionen Euro. Bereits heute sind 465 der 691 Stationen im Land stufenfrei.

Weniger Lärm durch neue Technik

(27.06.) FRANKFURT/ Main - Im Rahmen eines Symposiums zum Lärmschutz des Verbandes Deutscher Eisenbahn-Ingenieure (VDEI) haben das Bundesverkehrsministerium (BMVBS) und die DB Netz AG die Ergebnisse der mit Mitteln des Konjunkturprogramms II erprobten innovativen Technologien zur Lärm- und Erschütterungsminderung am Fahrweg vorgestellt. Insgesamt rund 80 Millionen Euro flossen in 13 neue Immissionsschutz-Maßnahmen, die in 82 Einzelprojekten auf ihr Potential zur Lärmminderung getestet wurden. "Die in den vergangenen drei Jahren umgesetzten Maßnahmen und generierten Testergebnisse versetzen uns in die Lage, das bestehende Maßnahmenportfolio zur Lärmreduzierung und -vermeidung am Schienenweg durch neue Alternativen sinnvoll zu ergänzen und weiterzuentwickeln", erläutert Oliver Kraft, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG. "Beispielsweise niedrige Schallschutzwände weisen je nach Höhe eine lärmmindernde Wirkung von bis zu sechs Dezibel auf. Wir freuen uns über diese sehr hohen Werte, die für die Anwohner eine deutlich spürbare Entlastung bringen. Die Investitionen aus dem Konjunkturprogramm sind gut angelegt."

Ziel der im Rahmen des Konjunkturpaketes II durchgeführten Erprobung war es, unter realen Bedingungen Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob verschiedene innovative Technologien zur Minderung des Schienenlärms geeignet sind. Zudem kamen Maßnahmen zum Einsatz, die reduzierend auf die Erschütterungswirkung des Schienenverkehrs wirken können. Die Standorte wurden unter der Prämisse ausgewählt, möglichst viele Anwohner von Lärmimmissionen zu entlasten. Des Weiteren galt es, örtliche Bedingungen zu finden, die einen messtechnischen Nachweis der Minderungseffekte erlauben.

Die jetzt vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass ein Großteil der getesteten Technologien zur Vermeidung von Immissionen am Gleis geeignet ist. So können etwa Schienenstegabschirmungen einen Lärmminderungsbeitrag von drei Dezibel leisten. Bei dieser Technologie werden Masse-Federsysteme an die Schiene angebracht, die von der Schiene abgestrahlte Schwingung bei einer Zugüberfahrt und somit das abgestrahlte Rollgeräusch mindern. Ebenfalls drei Dezibel weniger Lärm wird laut Schlussbericht durch das sogenannte High Speed Grinding erreicht. Mit dieser spezifischen Schleiftechnologie ist es möglich, Unebenheiten an der Schienenoberfläche und die daraus entstehenden Emissionen zu vermeiden. Den größten Effekt mit bis zu acht Dezibel hat das Einbringen von Reibmodifikatoren für Gleisbremsen an Ablaufbergen in Rangierbahnhöfen.

Nach behördlicher Anerkennung der neuen Technologien können die innovativen Maßnahmen als Ergänzung zum klassischen Lärmschutz, das heißt vor allem dem Bau von Lärmschutzwänden, zum Einsatz kommen. Der ausführliche Schlussbericht zur Erprobung innovativer Maßnahmen zum Lärm- und Erschütterungsschutz an Schienenwegen des Bundes ist abrufbar unter: www.dbnetze.com/konjunkturprogramm2-laerm.

Zusätzliche TGV -Züge München - Paris

MÜNCHEN - Zusätzlich zu den täglichen Direktverbindungen von München nach Paris (Abfahrt München 6.26 Uhr, Augsburg 6.56 Uhr, Ulm 7.42 Uhr und Ankunft Paris 12.35 Uhr) und den drei Verbindungen mit Umstieg in Stuttgart bieten Deutsche Bahn und SNCF von Ende August bis Oktober 2012 an ausgewählten Wochenenden zusätzliche TGV-Züge zwischen München und Paris an.

Hinfahrt München - Paris:
Freitags am 31.8., 21.9., 28.9. und 5.10. 2012: Start in München: 13.59 Uhr, Ankunft in Paris: 20.35 Uhr
Sonntags am 2.9., 23.9., 30.9. und 7.10.2012: Start in München: 16.11 Uhr, Ankunft in Paris: 22.35 Uhr

Rückfahrt Paris-München:
Freitags am 31.8., 21.9., 28.9. und 5.10. 2012 sowie sonntags am 2.9., 23.9., 30.9.und 7.10.2012: Abfahrt in Paris 7.25 Uhr, Ankunft in München: 13.35 Uhr

Die Wochenendverbindungen sind ideal um bei einem Kurzurlaub die Seine Metropole zu erleben. Das Europa-Spezial der Bahn bietet Reisenden attraktive Angebote: Ab 39 Euro pro Person in der zweiten Klasse, in der 1. Klasse ab 69 Euro - solange der Vorrat reicht. Alle Verbindungen sind ab drei Monate vor Reiseantritt buchbar. Bereits jetzt können somit die Direktverbindungen für August und fast den ganzen September gebucht werden.

Jahresabschluss: HGK verpasst Rekordjahr nur knapp

(27.06.) KÖLN - Die Häfen und Güterverkehr Köln AG hat im vergangenen Jahr 121,7 Millionen Euro umgesetzt. Zwölf Millionen Euro mehr als 2010 bedeuten ein Plus von elf Prozent. Damit verpasst die HGK ihr bisheriges Rekordjahr nur knapp. 2008 lag der Umsatz der HGK bei 122,3 Millionen Euro. Die Leistungen des Hafenbetriebs lagen erneut auf hohem Niveau. 8.000 Schiffe wurden 2011 mit insgesamt 12,4 Millionen Tonnen Gütern be- und entladen. Damit blieb die Leistung nur um zwei Prozent unter der des Jahres 2010, dem bisher umschlagstärksten Jahr der Unternehmensgeschichte. "Eine Sperrung der Rheinschifffahrt sowie zwei Niedrigwasserphasen verhinderten ein stärkeres Wachstum in diesem Jahr in den Häfen", so Vorstandssprecher Horst Leonhardt.

Die Güterverkehrssparte entwickelte sich weiter dynamisch. So transportierte die HGK mit 66 Lokomotiven 14,4 Millionen Tonnen und leistet dabei 2.803 Millionen Netto-Tonnen-Kilometer. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren hatte das Unternehmen mit 39 Lokomotiven 5,5 Millionen Tonnen auf der Schiene bewegt und dabei 320 Millionen Netto-Tonnen-Kilometer geleistet. Die höhere Transportleistung bedeutete zugleich erheblich gestiegene Einsatzkosten. Diese wurden neben zusätzlich eingesetzten Lokomotiven vor allem vom stark gestiegenen Dieselpreis bestimmt. Noch deutlicher als im Fernverkehr wirkte sich dies für die regionalen Verkehre der HGK aus. Bei steigenden Kosten gingen die Transportmengen in diesem Segment weiter zurück und konnten nicht zum positiven Ergebnis beitragen.

Die Immobiliensparte der HGK erwirtschaftete einen deutlich positiven Beitrag zum Gesamtergebnis, ebenso die Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Insgesamt erwirtschaftete die HGK 3,5 Millionen Euro Gewinn (Vorjahr: 3,6 Millionen).

Stufenfreier Ausbau Bahnhof Pforzheim abgeschlossen

(27.06.) PFORZHEIM - Am Dienstag haben Pforzheims Oberbürgermeister Gert Hager, der DB-Konzernbevollmächtigte für Baden-Württemberg, Eckart Fricke, und Sven Hantel, Leiter Personenbahnhöfe Südwest der DB Station&Service AG, die neuen Aufzüge zu den Bahnsteigen im Bahnhof Pforzheim in Betrieb genommen. Insgesamt drei Aufzüge verbinden stufenfrei die Bahnsteige an Gleis 1, 2/3 und 4/5 mit der mittleren Unterführung. Alle Bereiche im Bahnhof sind jetzt für mobilitätseingeschränkte Reisende, aber auch für Fahrgäste mit schwerem Gepäck, Kinderwagen oder Fahrrad stufenlos zugänglich. Insgesamt betragen die Investitionen in die drei Aufzüge rund 1,7 Millionen Euro. Im Rahmen des Bahnhofsmodernisierungsprogramms Baden-Württemberg sind weitere Maßnahmen im Bahnhof vorgesehen. Mit der konkreten Planung wurde bereits begonnen. Nach Abschluss der Maßnahmen stehen den Reisenden im Bahnhof Pforzheim dann auch höhere und modernisierte Bahnsteige für ein bequemes Einsteigen in die Züge zur Verfügung. Dafür stellen Bund, Land, Stadt und Bahn weitere Mittel in Höhe von rund 4,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Nachwuchs für Technik begeistern: DB Summer School

(27.06.) BERLIN - Um Schülerinnen und Schüler für Technik und Naturwissenschaften zu interessieren, geht die DB neue Wege. Die DB hat 60 Jugendliche aus ganz Deutschland zur DB Summer School nach Berlin eingeladen. Dabei unterrichten fünf Studenten eine Woche lang Oberstufenschüler auf Englisch und Deutsch in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Die Veranstaltung findet bereits zum fünften Mal - dieses Jahr vom 25. bis 29. Juni - in Berlin statt. Organisiert wird sie in Zusammenarbeit mit der Lichtenrader Ulrich von Hutten-Oberschule, einer Kooperationsschule der DB, und der Studentenorganisation "AIESEC".

Die Teilnehmer können ihre Lieblingsfächer vertiefen und ihre Englischkenntnisse schärfen. Auf dem Programm stehen aber nicht nur der Unterricht, sondern auch Exkursionen, die praktische Einblicke in Technik, Logistik und Mobilität bieten. So besuchen die Schüler unter anderem das ICE-Werk in Rummelsburg und lernen das Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) kennen. Darüber hinaus erhalten die Jugendlichen Tipps zur Berufsorientierung. Fünf Schülerreporter berichten live auf der Facebook-Seite www.facebook.com/dbkarriere über ihre Erlebnisse bei der DB Summer School.

DB Arriva erwirbt britischen Krankentransport-Spezialisten Ambuline

(27.06.) BERLIN - Die DB-Tochter DB Arriva hat die britische Ambuline Limited erworben und übernimmt 100 Prozent der Anteile am Unternehmen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit der Übernahme strebt Arriva den Ausbau des Geschäftes im Bereich der Krankentransporte und sozialen Fahrdienste in Großbritannien an. Arriva und Ambuline haben bereits erfolgreich in diesem Geschäftsfeld zusammengearbeitet. Ambuline wurde 1979 gegründet, beschäftigt derzeit rund 240 Mitarbeiter und führt täglich bis zu 1.000 Fahrten in verschiedenen Regionen Englands durch, unter anderem für den nationalen Gesundheitsdienst (National Health Service) und andere öffentliche Auftraggeber.

Im Lauf des vergangenen Jahres haben Arriva und Ambuline gemeinsam eine Reihe von Ausschreibungen für Krankentransporte gewonnen. Dazu gehören Verträge für jährlich 500.000 Krankenfahrten in den englischen Regionen Leicestershire und Nottinghamshire, die am 1. Juli 2012 beginnen. Im Rahmen dieser Verträge übernimmt Ambuline zusätzlich 290 Mitarbeiter von einem Unternehmen des nationalen Gesundheitsdienstes. Außerdem investiert Arriva sechs Millionen Pfund (ca. 7,46Millionen Euro) in eine Flotte von 130 neuen Fahrzeugen. Gesteuert werden die Transporte über zwei neue Arriva-Kontrollzentren in Nottingham und Leicester. Die Einsatzkoordination erfolgt über Satellitenortung der Fahrzeuge und mit kundenfreundlichen Reservierungs- und Informationssystemen per Internet und SMS.

Brand in Regionalzug bei Aachen

(26.06.) AACHEN - Am Montag gegen 11 Uhr wurde die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Aachen über einen in Brand geratenen Regionalzug auf der Strecke Stolberg - Heerlen/NL in Kenntnis gesetzt. Auf Höhe Aachen-Eilendorf hatte die Triebfahrzeugführerin zunächst eine starke Rauchentwicklung festgestellt und eine sofortige Schnellbremsung eingeleitet. Der in der Zwischenzeit in Brand geratene Zug wurde unter Mithilfe eines zweiten Triebwagenführers evakuiert. Zum Glück der 60 Fahrgäste waren die Rettungskräfte sowie Feuerwehr schnell vor Ort. Es wurden fünf Personen ärztlich versorgt. Davon wurden zwei Personen wegen des Verdachtes einer Rauchvergiftung in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Zwischenzeitlich war die Strecke Köln - Aachen in beiden Richtungen gesperrt. Nach Beendigung der Löscharbeiten konnte das Gleis in Richtung Köln wieder freigegeben werden. Die Bundespolizei geht nach jetzigem Stand der Ermittlungen von einem technischen Defekt aus, ermittelt jedoch in alle Richtungen. Der genaue Sachschaden kann zurzeit noch nicht benannt werden.

Würzburg: Weichen manipuliert und Gegenstände in die Gleise gelegt

(26.06.) WÜRZBURG - In der Nacht auf Samstag haben Unbekannte am Bahnbetriebswerk in der Würzburger Steinstraße Weichen manipuliert und Gegenstände in die Gleise gelegt. Aufgrund der Eingriffe entgleiste kurz darauf eine Rangierlok, wobei ein Schaden im niedrigen fünfstelligen Bereich entstand. Die Bundespolizei leitet die Ermittlungen und bittet um Zeugenhinweise.

In der Nacht auf Samstag, gegen zwei Uhr, trieben noch unbekannte Täter ihr Unwesen am Bahnbetriebswerk in der Steinstraße. Auf einer Länge von 300 Metern legten oder schoben sie verschiedene Hindernisse, wie etwa eine Metallstange oder einen metallenen Transportwagen, in ein Rangiergleis. Zudem versuchten die Täter mehrere handbedienbare Weichen zu verstellen, was ihnen bei Dreien gelang. Kurz nach der Tat befuhr eine Rangierlok mit etwa 20 Stundenkilometern eine der manipulierten Weichen, die sich etwa auf Höhe der Esso-Tankstelle an der Veitshöchheimer Straße befindet. Durch die Fehlstellung der Weiche wurde die Lok aus den Gleisen gehoben und entgleiste. Dabei entstand ein erheblicher Sachschaden an Lok, Weiche und Gleisoberbau. Nach ersten Schätzungen der Deutschen Bahn AG liegt die Schadenshöhe im niedrigen fünfstelligen Bereich.  Der Lokführer erlitt durch den Zwischenfall einen leichten Schock und brach seinen Dienst ab. Eine ärztliche Versorgung war jedoch nicht notwendig.

Die Bundespolizei übernahm bereits in der Nacht die Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und sicherte am Tatort Spuren und mögliche Beweismittel. Nach ersten Erkenntnissen liegt der Tatzeitraum zwischen 01:50 Uhr und 02:10 Uhr. Zeugen die in dem genannten Zeitraum verdächtige Personen im Bereich der Steinstraße gesehen haben, werden gebeten sich bei der Bundespolizeiinspektion Würzburg unter 0931 / 32259-0 zu melden.

10 Jahre Call a Bike der Bahn

(26.06.) BERLIN - Was vor 10 Jahren beim Start in München von Verkehrsexperten noch ein wenig belächelt wurde, ist heute aus dem öffentlichen Mobilitätsangebot nicht mehr wegzudenken: Call a Bike - das innovative Mietradsystem der DB für jedermann. Deutschlandweit wurden im vergangenen Jahr rund 2,2 Millionen Fahrten unternommen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von mehr als 40 Prozent. Rund 431.000 registrierte Kunden nutzten im vergangenen Jahr das umweltfreundliche Mobilitätsangebot der Bahn. "Unser innovatives Mietradsystem ist fester Bestandteil des öffentlichen Mobilitätsangebotes geworden und war richtungsweisend für ähnliche Modelle. Im Ergebnis hat unsere Umwelt profitiert", erklärte am Montag DB-Chef Rüdiger Grube in Berlin. Rund 8.500 Räder stehen an rund 40 ICE-Bahnhöfen und in den acht Großstädten Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Karlsruhe, Kassel, Köln, München und Stuttgart zur Verfügung.

Nach dem Startschuss in München mit 1.000 Rädern im Jahr 2002 folgten Berlin und Frankfurt am Main. Im März 2004 gab es in diesen drei Städten schon über 50.000 registrierte Kunden. Im Juli 2007 startete Call a Bike in Stuttgart und 2009 kam StadtRAD Hamburg hinzu. Auch technologisch wurden die Räder kontinuierlich weiter entwickelt und auf den neuesten Stand gebracht. Bei ihrem Fahrradmietsystem nutzt die DB auch Elektromobilität. Die DB war das erste Unternehmen, das Pedelecs in das öffentliche Verleihsystem integrierte. Seit Ende 2011 können in Aachen und in Stuttgart rund 115 Pedelecs genutzt werden. In Frankfurt am Main können die Kunden rund 1.000 Räder dank modernster GPS-Technik schnell und absolut komfortabel ausleihen.

Das bundesweit modernste Leihfahrradsystem startete im vergangenen Jahr in Berlin unter dem Motto "Call a Bike - das Stadtrad für Berlin". Um das Mietradsystem noch besser in das öffentliche Mobilitätsangebot zu integrieren, stehen die 1.250 Fahrräder den Kunden an rund 80 festen Stationen rund um die Uhr zur Verfügung. In Berlin kommt auch Solartechnik zum Einsatz, um einen umweltfreundlichen Systembetrieb zu gewährleisten. Die Stationen werden mit Hochdruck ausgebaut. Allein in den nächsten Wochen und Monaten sollen 26 neue Stationen in Betrieb genommen werden. Zusätzlich können die Informationen über eine Call a Bike-App und die Internetseite www.callabike.de abgerufen werden.

ADAC-Lok fährt unter dem Motto "Für Menschen unterwegs" durch Bayern

(25.06.) MÜNCHEN - Zum Auftakt der sommerlichen Ferienreisesaison 2012 haben die ADAC Stauberater eine ungewöhnliche Lok-Patenschaft übernommen. Unter dem Motto "Für Menschen unterwegs" setzen DB Regio Bayern und der ADAC eine E-Lok auf die Schiene, die ein Jahr im Regionalverkehr eingesetzt wird. Die mit den Konterfeis von DB- und ADAC- Mitarbeitern gestaltete rot-gelbe Lok ging am Freitag auf Reisen. Es handelt sich um eine DB Regio Bayern-Lok der Baureihe 111 mit 3.620 kW, entsprechen 4.923 PS. Derzeit sind 97 Loks der Baureihe 111 in Bayern (München 42, Nürnberg 55) beheimatet. Sie sind auf fast allen elektrischen Hauptbahnen in Bayern, die von DB Regio befahren werden, im Einsatz.

Quelle: DB  

Auszubildende von DB Regio in Thüringen übernehmen Verantwortung und starten "Juniorzug"

(25.06.) LEIPZIG - Seit Freitag rollt in Thüringen zwischen Fröttstädt und Friedrichroda erstmals ein "Juniorzug" von DB Regio. Künftig führen acht Auszubildende die Regie: Die angehenden Kaufleute für Verkehrsservice im zweiten Ausbildungsjahr übernehmen während ihrer Praxisphase eigenverantwortlich alle Aufgaben eines Kundenbetreuers im Nahverkehr (KiN). Die Tätigkeiten umfassen die Reisendenbetreuung und die Fahrscheinkontrolle im Zweierteam. Zum Projekt gehören auch Marketing- und Werbemaßnahmen sowie die Dienstplangestaltung. Gleichzeitig informieren sie die Fahrgäste über Ausflugsziele und Veranstaltungstipps entlang der Strecke.

Thomas Hoffmann, Sprecher des Verkehrsbetriebes Thüringen von DB Regio Südost, betonte: "Mit dem Projekt 'Juniorzug' steigern wir das Verantwortungsbewusstsein, das kundenorientierte Handeln und die Motivation unserer Auszubildenden und leisten einen Beitrag für eine praxisnah geprägte Berufsausbildung. Eine gründliche, allumfassende Ausbildung ist der Garant für künftig qualifiziertes Personal, um unseren Reisenden ein hohes Maß an Service zuteil werden zu lassen. Dabei werden die Jugendlichen natürlich von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen angeleitet und unterstützt." Als einer der größten Ausbilder in Deutschland misst die Bahn einer tiefgründigen und praxisorientierten beruflichen Ausbildung große Bedeutung bei. Allein in Thüringen bildet die DB Regio 46 Jugendliche aus. Darüber hinaus bietet DB Regio Abiturienten ein duales Studium in den Fachrichtungen Technisches Management und Dienstleistungsmanagement an.

Modernisierung der Bahnhöfe Laubenheim (Nahe) und Münster-Sarmsheim hat begonnen

(25.06.) FRANKFURT/Main - Mit einem symbolischen Spatenstich gaben am Freitag der Ortsbürgermeister der Gemeinde Münster-Sarmsheim, Herbert Mehlig, der Ortsbürgermeister der Gemeinde Laubenheim, Johannes Häussling, der Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd, Dr. Winfried Hirschberger, und die Leiterin des Regionalbereichs Mitte der DB Station&Service AG, Susanne Kosinsky, das Startsignal für die Modernisierung der Verkehrsstationen in Laubenheim (Nahe) und Münster-Sarmsheim.

Um das Erscheinungsbild und die Aufenthaltsqualität für ihre Kunden zu verbessern, modernisiert die DB im Rahmen des Mobilitätskonzeptes "Rheinland-Pfalz-Takt 2015" des Landes mit Beteiligung der Ortsgemeinden und des Zweckverbandes Rheinland-Pfalz Süd kleinere und mittlere Bahnhöfe. Die Gesamtinvestition für die Modernisierung der beiden Verkehrsstationen beträgt rund 1,7 Millionen Euro. Beide Bahnhöfe erhalten neue Außenbahnsteige mit einer einstiegsfreundlichen Höhe von 55 Zentimetern und einem Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte. Ebenfalls erneuert werden das Fahrgastinformationssystem, die Beleuchtung und die Bahnsteigausstattung. Für die Bürger von Münster-Sarmsheim wird an jedem Mittwoch nach einer Baubesprechung eine Bürgersprechstunde stattfinden um die Einwohner über den aktuellen Sachstand zu informieren. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

Bahnhöfe zwischen Freiburg und Titisee-Neustadt erhalten Zusatz "Höllentalbahn"

(25.06.) FREIBURG - Anlässlich des 125jährigen Jubiläums hat die Bahn in allen Bahnhöfen zwischen Freiburg und Titisee-Neustadt die blauen Stationsschilder mit einem leuchtend roten Zusatz "Höllentalbahn" ergänzt. Der auf 885 Meter liegende Bahnhof Hinterzarten, hat als höchster Bahnhof der Strecke, zusätzlich eine Höhenmarkierung erhalten. Am Freitag haben Bürgermeister Klaus-Michael Tatsch und Wolf-Dieter Sutter, Bahnhofsmanager Freiburg, DB Station&Service AG, im Bahnhof Hinterzarten die neuen Schilder enthüllt. "Mit diesen zusätzlichen Schildern in den Bahnhöfen möchten wir Reisende und Touristen auf die besondere Bedeutung dieser Bahnlinie hinweisen", so Sutter.

Mit der DB zum EM-Viertelfinale nach Danzig

(22.06.) BERLIN - Die DB ist Partner des Fußballs und bietet den Fans der erfolgreichen DFB-Elf kurzfristig eine weitere komfortable Direktverbindung zum Viertelfinale der UEFA Fußball-Europameisterschaft 2012 am kommenden Freitag in Danzig. Der zusätzlich eingesetzte Eurocity fährt am Freitag, 22. Juni, um 9.43 Uhr ab Berlin Hauptbahnhof und erreicht Danzig um 18.50 Uhr.

Die Rückfahrt beginnt am Sonnabend, 23. Juni, um 9.35 Uhr in Danzig. Um 17.14 Uhr trifft der Zug wieder in Berlin Hauptbahnhof ein. Die Fahrkarten kosten 50,10 Euro für die einfache Fahrt in der 2. Klasse (1. Klasse 77,50 Euro). BahnCard-Inhaber erhalten einen Rabatt auf den Fahrpreis. Die Tickets können ab sofort im personalbedienten Verkauf gebucht werden, das heißt über die DB Reisezentren, die DB Agenturen und den telefonischen Reiseservice (01805 99 66 33). Die genauen Fahrtzeiten mit allen Zwischenhalten sind auch unter www.bahn.de abrufbar.

Als weitere Direktverbindung nach Danzig steht den deutschen Fans der seit dem 6. Juni 2012 täglich im regulären Fahrplan fahrende Eurocity an die polnische Ostseeküste zur Verfügung (Abfahrt Berlin Hbf 15.40 Uhr, Ankunft Danzig Hbf 22.04 Uhr; Rückfahrt ab Danzig Hbf um 6.40 Uhr, Ankunft Berlin Hbf um 13.12 Uhr). Dieser Regelzug ist auch über www.bahn.de buchbar.

Tunnel Füllbach bindet die neue Infrastruktur an Coburg an

(22.06.) COBURG - Der vorletzte Tunneldurchschlag bei den Neubaustrecken des Projektes Nürnberg-Berlin (VDE8) wurde am Donnerstag bei Coburg vollzogen. Diesmal erschien das Licht am Ende des 1.113 Meter langen Tunnels Füllbach. Mit dem Tunnel wird Coburg im Süden an die neue Bahnverbindung Nürnberg-Berlin angebunden. Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern, Stefan Schell, Referatsleiter Schieneninfrastruktur des bayerischen Wirtschaftsministeriums, sowie Mike Flügel, Verantwortlicher der DB Netz AG für das VDE 8 NürnbergBerlin, würdigten den großen Baufortschritt der Neubaustrecken vom oberfränkischen Ebensfeld bis zum 200 Kilometer entfernten Halle(Saale). 24 von insgesamt 25 Tunneln mit 56 Kilometern Gesamtlänge sind durchgeschlagen, befinden sich im Innenausbau oder sind bereits rohbaufertig. Als traditionelle Patin für den Tunnel Füllbach hatte Barbara Daumiller-Zeil nach alter Bergbautradition als irdische Vertreterin der Heiligen Barbara auf Erden die Mineure vor den Unwägbarkeiten des Berges bewahrt.

Der Tunnel Füllbach ist einer von acht bayrischen Tunneln der 230 Kilometer langen Neubaustrecken von Ebensfeld bis Halle (Saale). Die Einzelinvestition beträgt etwa 25 Millionen Euro. Technisch anspruchsvoll ist, dass über dem abzweigenden Tunnel Füllbach der Tunnel Höhnberg im Zuge der Hauptstrecke verläuft. Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Die neue Strecke von Franken durch den Thüringer Wald nach Mitteldeutschland soll 2017 komplett betriebsbereit sein.

Weitere Informationen unter www.vde8.de VDE8.1, Neubaustrecke: Neubaustrecke Nürnberg - Ebensfeld, Anbindung Coburg Süd und Ost

Bahnprojekt Karlsruhe - Basel auf YouTube

(22.06.) FREIBURG - Unter dem Namen Bahnprojekt Karlsruhe - Basel sind jetzt auch auf www.youtube.com Informationen zum Aus- und Neubau der Bahnstrecke Karlsruhe - Basel zu finden. Der YouTube-Kanal des Projektes ist die zentrale Plattform der DB für alle Videos und Animationen zur Ausbau- und Neubaustrecke KarlsruheBasel. Derzeit finden Interessierte dort Filmmaterial mit einer Gesamtlänge von rund einer Stunde. In den Filmen werden das Gesamtprojekt, einzelne Bauvorhaben sowie technischen Herausforderungen und innovativen Lösungen vorgestellt. Einen besonderen thematischen Schwerpunkt bildet der Katzenbergtunnel, das größte Einzelbauwerk der neuen Strecke.

Der YouTube-Kanal dient als Ergänzung zur Projekt-Website www.karlsruhe-basel.de und ist in diese unter der Rubrik Aktuelles integriert. Unter dem Namen Bahnprojekt Karlsruhe - Basel ist der Kanal auch auf der YouTube-Website leicht zu finden. Registrierte und angemeldete YouTube-Nutzer können einzelne Videos mit Kommentaren versehen. Wer den Kanal abonniert, wird zudem über neu verfügbare Videos informiert.

Landeszuschuss für Ur-Öchsle-Lok 99 633

(22.06.) KREIS BIBERACH (tf) - Der Öchsle-Schmalspurbahnverein erhält aus Denkmalschutzmitteln einen Landeszuschuss von 40.000 Euro als Projektförderung für die Restaurierung der Öchsle-Lok 99 633. Damit kommt der Verein der fahrtüchtigen Wiederherstellung der "Ur-Öchsle-Lok" von 1899 einen großen Schritt näher, ist aber weiter auf Spenden angewiesen.

Die erfreuliche Mitteilung erhielt der Öchsle Schmalspurbahnverein nun in Form eines Zuwendungsbescheids vom Regierungspräsidium Tübingen. Bereits Ende Mai hatte Staatssekretär Ingo Rust aus dem Landesministerium für Wirtschaft und Finanzen dem Verein mitgeteilt, dass das Öchsle in das Denkmalförderprogramm des Landes für 2012 aufgenommen worden sei. "Wir freuen uns riesig, dass unser Antrag berücksichtigt wurde", sagt Vereinsvorsitzender Benny Bechter. Für die Eisenbahner bedeute der Zuschuss einen riesigen Schritt zur Finanzierung des Vorhabens, betont Bechter. Rund 157.000 Euro hat der Verein bislang durch Spenden und Benefizaktionen selbst für die Lokrestaurierung gesammelt. Mit einem Zuschuss der Denkmalstiftung Baden-Württemberg von 25.000 Euro im Jahr 2011 und dem aktuellen Landeszuschuss über 40.000 Euro bleibt nach derzeitigem Stand noch eine Finanzierungslücke von rund 28.000 Euro.

Der Gesamtkostenaufwand wird aktuell auf 250.000 Euro veranschlagt und liegt damit rund 50.000 Euro über den ersten Schätzungen. Der Grund dafür seien einerseits Preissteigerungen beim Material, "andererseits wurden erst beim Zerlegen der Lok zusätzliche Schwachstellen entdeckt, etwa bei der Lagerung des vorderen Drehgestells", schildert Bernhard Günzl vom Schmalspurbahnverein. "Es handelt sich zwar nicht um gravierende Schäden, aber für einen optimalen späteren Einsatz an den Museumszügen ist es wichtig, jetzt alle Schwachstellen zu beseitigen", sagt Günzl. Die Restaurierung startete im vergangenen Jahr und wird von den Vereinsmitgliedern größtenteils in ehrenamtlicher Eigenarbeit geleistet. Den Auftrag für eine Neufertigung des Dampfkessels im Umfang von 90.000 Euro hat der Verein jedoch an die Spezialfirma Tschuda in Graz vergeben. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten des Spezialstahls verzögerten sich dort die Arbeiten. "Wir hoffen jetzt aber auf eine Lieferung im Lauf des Sommers", sagt Günzl. Dann könne die Restaurierung fortgesetzt werden. Auch Klaus-Peter Schust von der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft freut sich über die staatliche Projektförderung. "Damit kommen wir dem Tag näher, an dem wir unseren Fahrgästen einen original württembergischen Zug anbieten können", sagt der Geschäftsführer. Die Lok 99 633 ist eine der bekanntesten Dampflokomotiven Deutschlands und als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung eingetragen. Öchsle-Freunde kennen sie zumeist aus den ersten Jahren des Museumsbetriebs, wo sie zwischen 1985 und 1990 letztmals unter Dampf stand. Von den ursprünglich neun in der Maschinenfabrik Esslingen gebauten Exemplaren, der als "Württembergische Tssd" bezeichneten Baureihe, sind nur noch zwei erhalten geblieben: Außer der Ochsenhauser 99 633 erinnert die 99 637 in Bad Buchau als Denkmal an die abgebaute Federseebahn.

INFO: Spenden für die Restaurierung der 99 633 sammelt der gemeinnützige Öchsle-Schmalspurbahnverein e.V. auf Konto 616 944 bei der Kreissparkasse Biberach (65450070). Aktuelle Informationen gibt es im Internet unter www.oechsle-bahn.de. Derzeit dampft das Öchsle mit der 55 Jahre alten Lok 99 788 "Berta" an jedem Sonntag sowie 1. und 3. Samstag im Monat ab Warthausen bei Biberach um 10.30 und 14.45 Uhr, ab Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr. Reservierungen nimmt das Verkehrsamt Ochsenhausen, Telefon 07352/922026, entgegen.

10 Jahre Südostbayernbahn - am 30. Juni ist Tag der offenen Tür in Mühldorf

(22.06.) MÜHLDORF - Die Südostbayernbahn (SOB) feiert ihr zehnjähriges Jubiläum mit einem "Tag der offenen Tür" am 30. Juni 2012 in Mühldorf auf den Werksgeländen in der Bischof-von-Ketteler-Straße 1 und in der Friedrich-Ebert-Straße 7. Von 10 bis 16 Uhr können Werksgelände und Fahrzeuge der SOB besichtigt werden. Es besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an Sonderfahrten mit einem Dampfzug und einem historischen Triebwagen.

Unter dem Motto "Informieren und ausprobieren" werden elf verschiedene Studienrichtungen und Ausbildungsberufe vorgestellt. Mit Infoständen sind unter anderem die Bundespolizei und der Kundenbeirat der SOB vertreten. Von 10 bis 13 Uhr heißt es im Festzelt "Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten". Das Fundbüro der DB versteigert Gegenstände, die an Bahnhöfen und in Zügen vergessen wurden, wie Koffer, Taschen, Rucksäcke, Handy, Laptop, Musikinstrumente, Spielzeug, Schmuck, Haushaltswaren und Fahrräder. Besucher, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und voll geschäftsfähig sind, dürfen mitbieten. Auch für das leibliche Wohl ist im Festzelt bestens gesorgt.

Zum Tag der offenen Tür hat sich die SOB ein tolles Angebot einfallen lassen: Die Hinfahrkarte nach Mühldorf wird zur kostenlosen Rückfahrkarte. Die Fahrkarte einfach an einem Infostand der Südostbayernbahn abstempeln lassen und kostenlos zurück nach Hause fahren. Weitere Informationen rund um die Veranstaltung sind im Internet zu finden unter www.suedostbayernbahn.de

Rohbau des Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnels fertiggestellt

(21.06.) FRANKFURT/Main - Das Jahrhundertbauprojekt der DB erreicht einen neuen Meilenstein im Projektablauf: Der Rohbau des neuen Tunnels zwischen Cochem und Ediger-Eller an der Mosel ist abgeschlossen. Die neue eingleisige Eisenbahntunnelröhre war von Mai 2010 bis November 2011 von Ediger-Eller aus durch den Berg nach Cochem gebaut worden. 77.000 Tonnen Beton wurden für die Herstellung der Tunnelschale gebraucht. Bevor der Innenausbau der 4.242 Meter langen Tunnelröhre beginnt, gibt die Deutsche Bahn der Öffentlichkeit am Samstag, dem 23. Juni, von 10 bis 18 Uhr die einmalige Gelegenheit, den Tunnel von Cochem und Ediger-Eller aus in voller Länge zu begehen und eines der neuen Verbindungsbauwerke zum alten Kaiser-Wilhelm-Tunnel zu besichtigen. Der Eintritt ist kostenlos. Bereits am Freitagabend um 19 Uhr informiert die DB im Info-Center in der Endertstr. 8 in Cochem über den weiteren Bauablauf. Interessenten sind herzlich eingeladen.

Am 1. Juli wird das Bauwerk an den nächsten Auftragnehmer übergeben, der den Innenausbau des Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnels (NKWT) durchführen bzw. koordinieren wird. Begonnen wird mit dem Einbau der "Festen Fahrbahn", die den Eisenbahntunnel für Straßenfahrzeuge z. B. von Rettungsdiensten befahrbar macht. Die Arbeiten am sogenannten Oberbau im Tunnel starten von Ediger-Eller aus. Unterhalb der Oberstadt von Cochem wird ein schweres Masse-Feder-System eingebaut, das die Übertragung von Erschütterungen in die über dem Tunnel liegenden Häuser verhindern soll. Sogenannte Admittanzmessungen, die bereits im fertigen Tunnelrohbauzustand mit einem Impulsgeber, der künstliche Zugfahrten imitiert, durchgeführt wurden, haben ergeben, dass der Abschnitt, in dem das Masse-Feder-System eingebaut wird, von ursprünglich geplanten 150 Meter auf 300 Meter verlängert wird, um sicherzustellen, dass keine Häuser durch Erschütterungen aus dem Zugverkehr des NKWT betroffen sein werden.

Nach Fertigstellung der "Festen Fahrbahn" Ende des Jahres wird der NKWT u.a. mit Oberleitung, Tunnelnotruf, BOS-Funk, Tunnelsicherheitsbeleuchtung, Elektranten zur Stromversorgung, Trockenlöschwasserleitung, Telekommunikationsanlagen sowie Löschwasserbehältern ausgerüstet; die Verbindungsbauwerke zum alten Tunnel werden mit Sicherheitstüren ausgestattet. Diese Arbeiten werden bis ca. April 2013 abgeschlossen sein. Die Einrichtungen sollen dann bis Ende Mai 2013 technisch abgenommen werden, so dass der NKWT Anfang Juni 2013 in Betrieb genommen werden kann. Nach der Inbetriebnahme der neuen Röhre kann dann der alte Kaiser-Wilhelm-Tunnel erneuert und auf eingleisigen Betrieb umgebaut werden. Ab 2015 wird der Zugverkehr an der Mosel zweigleisig in zwei getrennten Tunnelröhren laufen. Insgesamt werden ca. 200 Millionen Euro investiert.

DB zu Rio+20: Zwölf Millionen Tonnen CO2 weniger pro Jahr

(21.06.) BERLIN - Im Vorfeld der Weltkonferenz Rio+20 vom 20. bis 22. Juni 2012 hat die DB ihr Engagement für den Klimaschutz bekräftigt. "Als Umwelt-Vorreiter wollen wir unsere spezifischen CO2-Emissionen auch künftig weiter senken", sagte DB-Chef Rüdiger Grube in Berlin. Seit 1990 hat die DB nach eigenen Angaben ihre spezifischen, das heißt auf die Verkehrsleistung bezogenen CO2-Emissionen, im Schienenverkehr bereits um etwa 45 Prozent reduziert. Die Erfahrungen aus dem Schienenverkehr hat die DB im Rahmen ihrer nachhaltigen Strategie für den gesamten Konzern genutzt und sich mit seinem Klimaschutzprogramm 2020 ein anspruchsvolles Ziel gesetzt. Bis 2020 soll der spezifische CO2-Ausstoß der weltweiten Aktivitäten um 20 Prozent im Vergleich zu 2006 gesenkt werden. Dieses Ziel gilt für alle Verkehre: zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Gleichzeitig soll die Nutzung erneuerbarer Energien vorangetrieben werden. Von 19,8 Prozent (2010) soll ihr Anteil im Bahnstrommix auf mindestens 35 Prozent bis 2020 steigen. Das entspricht einem Anstieg um 75 Prozent. Aktuell liegt dieser Anteil bei knapp 22 Prozent.

Bei durchschnittlicher Auslastung fallen bei der Fahrt mit einem ICE oder Intercity 42 Gramm CO2 pro Person und Kilometer an. Das sind rund zwei Drittel weniger als bei der Fahrt mit einem Pkw und sogar rund 80 Prozent weniger als bei einem Flug. Noch deutlicher sind die Unterschiede im Güterverkehr. Hier verursacht die Bahn rund 20 Gramm CO2 je Tonnenkilometer, während es beim Lkw 96 Gramm CO2 sind. Mit ihrer Personen- und Güterbeförderung auf der Schiene erspart die Bahn der Umwelt rund 12 Millionen Tonnen des klimaschädlichen CO2 im Jahr. Das entspricht den jährlichen Emissionen einer Stadt wie München.

Rund ein Fünftel der jährlichen CO2-Emissionen in Deutschland werden vom Verkehrssektor verursacht. Eine Verlagerung von Verkehren auf die Schiene mit ihren niedrigen CO2-Emissionen kann zu einer spürbaren Entlastung führen. Die DB setzt auf eine intelligente Verknüpfung der Verkehrsträger. So erschließt DB Schenker, das Transport- und Logistikressort der DB, enorme Potenziale, den CO2-Ausstoß der angebotenen Transporte zu reduzieren. Weil DB Schenker Transporte über alle Verkehrsmittel hinweg anbietet - von der Güterbahn über den Lkw bis hin zu Schiff und Flugzeug – kann das Unternehmen auch beim Umweltschutz einen integrierten Ansatz verfolgen und seinen Kunden die ökonomisch und ökologisch sinnvollste Dienstleistung anbieten.

"Die von der DB unterstützte Energiewende kann allerdings nur gelingen, wenn auch die Verkehrswende erfolgreich umgesetzt wird. Bisher trägt die Schiene als einziger Verkehrsträger die Doppelbelastung von Energiesteuer und Emissionshandel. Eine Korrektur der energiepolitischen Rahmenbedingungen für die Schiene ist notwendig, um das Gesamtverkehrssystem verkehrs-, wirtschafts- und auch klimapolitisch sinnvoll zu optimieren", so Rüdiger Grube. Bereits heute muss allein die DB im Schienenverkehr Steuern und Abgaben auf Energie von rund 400 Millionen Euro pro Jahr entrichten. Im Gegensatz dazu sind andere Bahnen in Europa entweder von derartigen Lasten vollständig befreit oder nur gering belastet.

Let´s Travel Together - DB unterstützt UNEP-Kampagne

(21.06.) BERLIN - Pünktlich zum Beginn der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung Rio+20 vom 20. bis 22. Juni 2012 startet das Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP die Online-Kampagne „Let’s Travel Together“. Ihr Ziel: Reisende und Pendler zum Nachdenken über nachhaltige Mobilität und die wirtschaftlichen Zusammenhänge anzuregen. Als Umweltvorreiter ist die DB mit an Bord. Zum einen lädt sie auf ihrem Jugendportal Lokster und dem Konzern-Facebookauftritt dazu ein, in den virtuellen Zug einzusteigen. Zum anderen sponsert sie Reisegutscheine für die Gewinne die über die UNEP unter allen "Fahrgästen" des virtuellen Zuges verlost werden.

"Let's Travel Together" zeigt auf witzige Art und Weise, dass Fahrgemeinschaften die Umwelt schonen und Geld sparen. Während im Rahmen der UNEP-Kampagne die Reisenden als Tier-Avatare in einem grünen Zukunftszug unterwegs sind, stellt die Bahn Tag für Tag längst unter Beweis, dass Mobilität und Klimaschutz sich nicht ausschließen müssen. Mit ihrer umweltfreundlichen Personen- und Güterbeförderung auf der Schiene erspart die Bahn der Umwelt rund 12 Millionen Tonnen des klimaschädlichen CO2 im Jahr. Das entspricht den jährlichen Emissionen einer Stadt wie München.

DB-Aufsichtsrat verlängert Verträge von Rausch und Lutz

(21.06.) BERLIN - Der Aufsichtsrat der DB hat während seiner turnusmäßigen Sitzung am Mittwoch in Berlin die Verträge der beiden Konzernvorstände Richard Lutz und Karl-Friedrich Rausch verlängert. Der 48-jährige Lutz, zuständig für Finanzen und Controlling, wird für weitere fünf Jahre, also bis zum Jahr 2018, bestellt. Sein laufender Vertrag gilt bis zum Jahr 2013. Karl-Friedrich Rausch, der im Juli 61 Jahre alt wird und das Ressort Transport und Logistik der DB Mobility Logistics AG seit Juni 2009 leitet, wird diese Funktion bis Ende des Jahres 2015 innehaben. Sein aktueller Vertrag läuft ebenfalls bis 2013. Rausch leitete von 2003 bis 2009 das Vorstandsressort Personenverkehr.

Berliner Senat beschließt Teilausschreibung der S-Bahn

(20.06.) BERLIN - Nach monatelangen Diskussion hat der Berliner Senat am Dienstag beschlossen, den S-Bahn-Betrieb auf dem Berliner Innenstadtring neu auszuschreiben. Nach Informationen des "rbb" ist geplant, das S-Bahnnetz in drei Teile aufzuteilen, nämlich die Nord-Süd-Strecken, die Stadtbahn und den Ring. Zunächst solle aber nur der Betrieb auf dem Ring und den Zufahrtsstrecken ausgeschrieben werden. Nach Informationen des "rbb" gilt die Ausschreibung für die Zeit nach Ende 2017. Am 15. Dezember 2017 läuft der Verkehrsvertrag mit der DB aus. Ein Sprecher des Unternehmens kündigte am Dienstag an, sich dem Wettbewerb stellen zu wollen und sich wieder zu bewerben.

"FAZ": Erste Details zum geplanten Billig-TGV der SNCF

(20.06.) PARIS - Die französische Staatsbahn SNCF hat erste Einzelheiten ihres Anfang 2013 geplanten Billig-TGV genannt. Wie die "FAZ" unter Berufung auf die Zeitung "Le Parisien" berichtet, solle es in dem neuen Hochgeschwindigkeitszug keine erste Klasse und keinen Speisewagen mehr geben. Dadurch gebe es rund 200 Sitzplätze mehr als in herkömmlichen TGV-Zügen. Der Fahrkartenpreis solle ein Viertel unter dem Durchschnittspreis im "klassischen" TGV liegen; Fahrkarten sollten schon für unter 25 Euro zu haben sein. Im Fahrpreis solle lediglich ein Gepäckstück enthalten sein, für das zweite müsse ein Aufpreis gezahlt werden. Die neuen Billigzüge sollen zwischen Marne-la-Vallée bei Paris und den Städten Lyon, Montpellier und Marseille verkehren. Angefahren werden Bahnhöfe, die nicht im Innenstadtbereich liegen.

Reservierungen im München-Nürnberg-Express und im Werdenfels für Pendler möglich

(20.06.) MÜNCHEN - Alle Inhaber eines Jahrestickets können ab 1. Juli in den täglichen Pendlerzügen von DB Regio Oberbayern im Werdenfels sowie im München-Nürnberg-Express einen Stammplatz reservieren. Dieser neue Service ist Ergebnis einer Befragung von über 1000 Fahrgästen. "Vom 1. Juli bis 9. Dezember 2012 wird die Stammplatzreservierung für alle Fahrgäste als Schnupperreservierung kostenfrei angeboten", so Antonia von Bassewitz, Geschäftsleiterin DB Regio Oberbayern. Der Reisende kann sich für die Dauer eines Fahrplanjahres (Dezember bis Dezember) seinen ganz persönlichen Stammsitzplatz in einem Zug seiner Wahl reservieren. Die Reservierung gilt somit für die Dauer der gültigen Streckenzeitkarte längstens jedoch bis zum nächsten großen Fahrplanwechsel. Die Stammplatzreservierung gilt an Werktagen Montag - Freitag und wird nur für eine bestimmte Verbindung der Hin- bzw. Rückfahrt ausgegeben. Freitags kann eine abweichende Rückfahrtverbindung gewählt werden.

Der Wunsch auf einen bestimmten Platz kann nur berücksichtigt werden, solange die Plätze noch verfügbar sind. Die Stammplatzreservierung ist für die 1. und 2. Wagenklasse möglich. Sie steht allen Inhabern einer DB Jahreskarte im Abonnement ("DB Monatskarte im Abo", "DB Jahreskarte im Abo") und BahnCard 100-Besitzern mit Gültigkeit auf den beiden oben genannten Strecken zur Verfügung. Ab 10. Dezember 2012 ist der Service für Kunden der 1. Wagenklasse weiterhin kostenfrei, Kunden der 2. Wagenklasse bezahlen 29,90 Euro pro Fahrplanjahr. Jeder Kunde kann zwei Änderungen (Abfahrtszeit, Sitzplatznummer und/oder Strecke) pro Jahr kostenfrei vornehmen. Die Anmeldung zur Stammplatzreservierung kann nur über den Kundendialog DB Regio Bayern bestellt werden. Der Fahrgast bekommt eine Stammplatzkarte in Scheckkartenformat als Ausweis zugesendet.

Pro Zug wird ein speziell gekennzeichneter Stammplatzwagen zur Reservierung freigegeben. Der Wagen führt sowohl die 1. als auch die 2. Wagenklasse mit sich. Auf der Strecke München - Mittenwald können je Zug elf Plätze in der 1. Wagenklasse und 24 Sitzplätze in der 2. Wagenklasse reserviert werden. Auf der Strecke München - Ingolstadt - Allersberg - Nürnberg können je Zug 12 Plätze in der 1. Wagenklasse und 46 Sitzplätze in der 2. Wagenklasse reserviert werden. Alle Informationen werden auch auf der Homepage www.bahn.de/oberbayern bereitgestellt. Der Kundendialog DB Regio Bayern ist erreichbar unter ran-bayern@bahn.com oder 01805 99 66 33.

DB begrüßt EU-Kompromiss zum Recast

(20.06.) BERLIN - Der politische Kompromiss zur Fortentwicklung des Europäischen Eisenbahnrechts wird von der DB begrüßt. Er enthält neben notwendigen Klarstellungen vor allem eine deutliche Weiterentwicklung der Rolle der Bahnregulierungsbehörden in ganz Europa. Nach Umsetzung der neuen Regeln in allen Mitgliedstaaten werden die Kompetenzen der Bahnregulierer weitgehend den Befugnissen entsprechen, die die Bundesnetzagentur in Deutschland heute schon hat. Es ist erfreulich, dass die Regulierer dann überall für wirksamen Wettbewerb sorgen können.

Zu begrüßen ist aus Sicht der DB auch, dass der Kompromiss nicht Partei ergreift in dem Streit über das beste Bahnmodell für Europa. Entsprechende Vorstöße aus den Reihen des Parlaments haben weder dort noch im Rat eine Mehrheit gefunden. Aus Sicht der DB AG sollte die Modelloffenheit auch zukünftig gewährleistet bleiben. Weiteren Handlungsbedarf auf europäischer Ebene sieht die DB deshalb heute nur noch auf dem Feld der vollständigen Liberalisierung des Personenverkehrs und dem Gebiet der technischen Harmonisierung bzw. der Beseitigung von technischen Zugangshemmnissen. Die DB setzt sich dafür ein, dass der europäische Kompromiss eins zu eins in nationales Recht übertragen wird. Nur dies schafft gleiche Bedingungen in Deutschland und in Europa.

DB Schenker Rail nimmt erste Flotte von Hybrid-Rangierlokomotiven in Europa in Betrieb

(19.06.) SCHKOPAU - Die Mitteldeutsche Eisenbahngesellschaft (MEG), ein Unternehmen der DB Schenker Rail, hat am Montag bei ihrem Kunden Dow im ValuePark® am Standort Schkopau vier neue Hybrid-Rangierlokomotiven von Alstom in Betrieb genommen. Mit dieser Anschaffung ist die MEG das erste Unternehmen in Europa, das über eine Flotte von Hybrid-Fahrzeugen im Schienengüterverkehr verfügt. Die Fahrzeuge sind im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung von Alstom an die MEG übergeben worden. Alle neuen Fahrzeuge verfügen über die Alstom-Technologie Train Tracer zur Datenfernübertragung und lassen sich technisch zentral überwachen. Zudem verfügen die Fahrzeuge über die neueste Generation der Fahrzeug- und Antriebssteuerung. Ein weiteres Fahrzeug ist bestellt und wird Ende 2012 geliefert. Bis 2018 läuft der Mietvertrag für die jetzige Flotte und mündet dann in eine Kaufoption.

"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, führender grüner Transport- und Logistikdienstleister zu werden. Mit dem Einsatz dieser nachhaltigen Rangiertechnologie leistet DB Schenker einen Beitrag zum DB-Klimaschutzziel 2020. Die neuen umweltfreundlichen Fahrzeuge sind erheblich geräuscharmer, sparen bis zu 40 Prozent Kraftstoff ein und reduzieren die CO2-Emissionen um 60 Prozent. Wir sehen uns als Vorreiter und Wegbereiter für die Einführung dieser Technik im Rangiergeschäft", sagte Alexander Hedderich, Vorsitzender von DB Schenker Rail, in Schkopau.

Die Hybrid-Technologie ist in allen Rangierdienstbereichen einsetzbar. Im Normalbetrieb bezieht die Lok ihre Leistung aus einem Batteriesatz. Dieser wird durch einen 250 kW starkes Dieselgeneratoraggregat nachgeladen, kann jedoch auch zu Traktionszwecken herangezogen werden. Die Maximalleistung der Lok liegt bei 600 kW. Die Triebfahrzeuge sind besonders geräuscharm und durch ihren geringen Kraftstoffverbrauch umweltschonend. Die innovative Technologie der Alstom Lokomotiven Service GmbH war zuvor an dem Standort schon erfolgreich getestet worden. Hergestellt werden die Fahrzeuge in Stendal. Bereits 2010 haben DB Schenker Rail, die MEG und Alstom eine Langzeiterprobung der Hybrid Rangierlokomotiven von Alstom im Rahmen des DB Green Logistic Programmes vereinbart. Bei der MEG sollen die Hybridloks die herkömmlichen Rangierlokomotiven vollständig ablösen.

DB lädt zur Besichtigung des Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnels ein

(19.06.) COCHEM - Der Rohbau des Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnels ist fertiggestellt. Bevor im Juli der Innenausbau der 4.242 Meter langen Tunnelröhre beginnt, gibt die DB der interessierten Öffentlichkeit am Samstag, dem 23. Juni, von 10 bis 18 Uhr die einmalige Gelegenheit, den Tunnel von Cochem und Ediger-Eller aus in voller Länge zu begehen und eines der neuen Verbindungsbauwerke zum alten Kaiser-Wilhelm-Tunnel zu besichtigen. Der Tunnel ist beleuchtet und kann ebenerdig begangen werden, jedoch empfiehlt sich festes Schuhwerk. Im Berg beträgt die Temperatur ca. 15°C. Da in der Röhre ein leichter Luftzug vorhanden ist, sollten die Tunnelwanderer auch bei sommerlichen Außentemperaturen eine Jacke dabei haben. Um Gefährdungen für die Tunnelbesucher auszuschließen, dürfen keine Fahr- oder Krafträder in den Tunnel mitgenommen werden. Auch das Durchfahren des Tunnels mit Rollerskates ist daher leider nicht möglich. Der Eintritt ist kostenlos.

Bereits am Vorabend, am Freitag, dem 22. Juni, ab 19 Uhr informiert die DB im Info-Center in der Endertstr.8 in Cochem über den weiteren Bauablauf. Interessenten sind herzlich eingeladen. Am Tag des offenen Tunnels hat das Info-Center in Cochem von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Parkmöglichkeiten bestehen in dem benachbarten Parkhaus und am Bahnhof. In Cochem erfolgt der Zugang zum Tunnel über einen eigens für die Besucher errichteten Treppenturm am Info-Center in der Endertstraße 8. Ein barrierefreier Zugang für Rollstuhlfahrer besteht jedoch am anderen Tunnelende in Ediger-Eller. Dort ist auch am Schützenplatz für das leibliche Wohl gesorgt. Vom Bahnhof Ediger-Eller gibt es die Möglichkeit, stündlich zur Minute 20 mit der Regionalbahn nach Cochem zurückzufahren, in umgekehrter Richtung ist die Abfahrt jeweils zur Minute 28.

Die neue eingleisige Eisenbahntunnelröhre wurde von Mai 2010 bis November 2011 von Ediger-Eller aus durch den Berg nach Cochem gebaut. 900.000 Tonnen Gestein wurden ausgebrochen, die auf der Schiene abtransportiert wurden. 77.000 Tonnen Beton wurden für die Herstellung der Tunnelschale gebraucht. Parallel zu den Vortriebsarbeiten wurde eine neue Eisenbahnüberführung in Cochem gebaut. Damit sich diese harmonisch in das historische Stadtbild einfügt, wurden die Mauern mit moselländischen Natursteinen versehen. Nach der Inbetriebnahme der neuen Röhre kann dann der alte Kaiser-Wilhelm-Tunnel erneuert und auf eingleisigen Betrieb umgebaut werden. Ab 2015 wird der Zugverkehr an der Mosel wieder zweigleisig, jedoch in zwei getrennten Tunnelröhren laufen. Insgesamt werden 200 Millionen Euro investiert.

Bahnhof Dillingen ist behindertengerecht

(19.06.) SAARBRÜCKEN - Am Montag haben der saarländische Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Energie, Heiko Maas, Bürgermeister Franz-Josef Berg, Susanne Kosinsky, Leiterin des Regionalbereiches Mitte bei der DB Station&Service AG, und Udo Wagner, DB-Konzernbevollmächtigter für das Saarland und Rheinland-Pfalz, den modernisierten und behindertengerecht ausgebauten Bahnhof Dillingen offiziell in Betrieb genommen. Durch die Finanzierung aus Bundes- und Landesmitteln in Höhe von 2,8 Millionen Euro konnte der Bahnhof erheblich aufgewertet werden. Die Gleise 1, 4 und 5 sind nun über Aufzüge zu erreichen. Beide Bahnsteige wurden zusätzlich erhöht und erlauben jetzt einen bequemen und barrierefreien Ausstieg. Sowohl die Treppen, als auch die Aufzüge wurden zusätzlich überdacht. Ergänzende Maßnahmen waren die Erneuerung der Beleuchtung, des Fahrgastinformationssystems, der Bahnsteigausstattung und die Sanierung der Personenunterführung.

Über 80 Prozent der Bahnreisenden steigen heute bereits bundesweit an Bahnhöfen ein oder aus, die stufenlos erschlossen sind. Auch im Saarland wurden bereits zahlreiche Stationen umgebaut. So wurden zum Beispiel die Bahnhöfe Saarbrücken, Homburg, St. Ingbert, Brebach und Saarlouis bereits durch den Einbau von Aufzugsanlagen behindertengerecht ausgebaut. Merzig Stadtmitte, Beckingen, Kleinblittersdorf, Limbach, Lebach, Illingen, Wemmetsweiler, Fischbach-Camphausen, Friedrichsthal-Mitte, St. Wendel, Nohfelden, Mettlach und Baltersweiler sind über Rampen erschlossen. Der neue behindertengerechte Haltepunkt in Einöd wurde im Dezember 2009 eröffnet. Der Umbau des Bahnhofs Völklingen hat bereits begonnen, der Umbau des Bahnhofs Neunkirchen beginnt ebenfalls noch in diesem Jahr.

Ramsauer und Bures vereinbaren Zusammenarbeit bei den Planungen des Brennerzulaufs

(18.06.) ROSENHEIM - Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und seine österreichische Amtskollegin Doris Bures haben am Freitag in Rosenheim eine Ressortvereinbarung zur gemeinsamen Ausbauplanung der Zulaufstrecken zum künftigen Brennerbasistunnel unterzeichnet. Damit wird ein grenzüberschreitend abgestimmtes Vorgehen sichergestellt. Ramsauer: "Die Infrastrukturunternehmen in Deutschland und Österreich können nun mit den abgestimmten Planungen für den Ausbau beginnen. Der Brennerzulauf ist wirtschaftlich wichtig für Deutschland, Österreich und Italien. Europa wächst damit weiter zusammen." Die Ressortvereinbarung markiert auch den Beginn einer breiten Beteiligung der Bevölkerung an den Planungen des Projektes. "Wir werden jetzt zügig einen Fahrplan für einen transparenten öffentlichen Planungsdialog entwickeln", so Ramsauer weiter. "Es ist wichtig, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen und sie frühzeitig zu beteiligen. Nur gemeinsam mit den Menschen in der Region können wir dieses Großprojekt umsetzen. Wir müssen die Betroffenen zu Beteiligten machen."

Angesichts des seit Jahren zunehmenden Verkehrs über die Alpen soll vor allem mehr Güterverkehr auf die Schiene verlagert werden. Die Verkehrsminister von Italien, Österreich und Deutschland haben sich deshalb bereits 1994 auf den Ausbau der über 400 Kilometer langen Eisenbahnstrecke München - Brenner - Verona verständigt. Die "Brennerachse" ist zudem vorrangiges Infrastrukturprojekt der EU. 2009 wurde eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, das TEN-Vorhaben Nr. 1 Berlin - Verona - Bologna - Palermo umzusetzen. Zentrales Teilstück ist der 55 Kilometer lange Brennerbasistunnel, den Österreich und Italien planen und bauen. Die nördlichen Zulaufstrecken zum Tunnel müssen sowohl auf österreichischer als auch auf deutscher Seite ausgebaut werden, um den prognostizierten Verkehr ohne Engpässe aufnehmen zu können. Auf deutscher Seite soll dafür die Strecke zwischen München, Rosenheim und Kiefersfelden viergleisig ausgebaut werden. Die DB Netz AG hat die Kapazitäten der Strecke bereits durch verschiedene Maßnahmen schrittweise gesteigert. Jüngstes Beispiel ist der Ausbau des Bahnhofs Ostermünchen zum Überholbahnhof. Weitere Planungen müssen von der DB Netz AG eng mit der österreichischen ÖBB-Infrastruktur AG abgestimmt werden.

Über eine Million Portionen Gratiseis für Kinder in ICE-Zügen

(18.06.) BERLIN - Bis zum 30. September 2012 versüßt die DB in Kooperation mit Langnese Kindern ihre Reise mit über einer Million Portionen X-POP-Eis in den ICE-Zügen. Das Gratiseis wird ausgegeben, solange der Vorrat reicht. Außerdem sind ab 7. Juli 2012 samstags in ausgewählten ICE- und IC-Zügen Kinderpromoter unterwegs und verkürzen mit Kinderschminken und spannenden Spielangeboten die Fahrzeit. Die Kinderpromoter sind in folgenden Zügen anzutreffen:

- IC 2013 Hannover - Dortmund - Köln - Stuttgart - Oberstdorf
- IC 2314 Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg - Westerland
- IC 2310 Frankfurt (M) - Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg - Westerland
- IC 2422/IC 2424 Köln - Hannover - Berlin - Seebad Heringsdorf (Usedom)/Binz (Rügen)
- ICE 91/ICE 90 Hamburg - Hannover - Würzburg - Nürnberg - Passau - Wien
- EC 115 Münster - Köln - Mannheim - Stuttgart - München - Klagenfurt
- IC 2279 Hannover - Kassel - Frankfurt (M) - Karlsruhe - Konstanz

Wer hierzulande mit seiner Familie Ferien machen möchte, reist mit dem Sparpreis Familie besonders günstig und stressfrei durch ganz Deutschland: Den Sparpreis für zwei Personen gibt es für die einfache Fahrt in der 2. Klasse bereits ab 49 Euro (1. Klasse ab 79 Euro). Familienkinder unter 15 Jahren fahren kostenlos mit ihren Eltern oder Großeltern mit (Eintrag auf der Fahrkarte erforderlich). Mit der BahnCard 25 erhalten Reisende zusätzlich 25 Prozent Rabatt.  Für den Sparpreis Familie, der bis drei Tage vor Fahrtantritt buchbar ist, besteht Zugbindung. Das Angebot ist kontingentiert und überall erhältlich, wo es Fahrkarten gibt. Im personenbedienten Verkauf mit entsprechender Beratungsmöglichkeit - beispielsweise in den DB Reisezentren - sind fünf Euro mehr zu bezahlen. Umtausch oder Erstattung ist gegen eine Gebühr von 15 Euro bis einen Tag vor Reiseantritt möglich. Inhaber der BahnCard 25 erhalten mit dem Sparpreis Familie zusätzlich noch das City-Ticket, das bei Reisen im Fernverkehr über 100 Kilometer in 120 Städten die kostenlose Weiterfahrt im Nahverkehr am Zielort ermöglicht.

Berlin: Stadtbahnsperrung in den Abendstunden

(18.06.) BERLIN - Die DB führt auf der Berliner Stadtbahn östlich und westlich des Bahnhofs Friedrichstraße Weichenarbeiten durch. Dies macht von Montag- bis Mittwochabend jeweils ab 22 Uhr die teilweise Unterbrechung des S-Bahn-Verkehrs in diesem Bereich erforderlich. Fahrgästen wird zur weiträumigen Umfahrung zwischen Alexanderplatz und Zoologischer Garten die Linie U2 empfohlen. In den Nächten 18./19. Juni und 19./20. Juni fahren von 22 Uhr bis Betriebsschluss keine S-Bahnen zwischen Friedrichstraße und Hackescher Markt. Es wird ein Ersatzverkehr mit Straßenbahnen der Sonderlinie "E" angeboten. Diese halten auch am U-Bahnhof Oranienburger Tor und am S-Bahnhof Oranienburger Straße. Zwischen Hackescher Markt und Alexanderplatz fährt die S-Bahn im Pendelverkehr. In der Nacht 20./21. Juni von 22 Uhr bis Betriebsschluss wird der S-Bahn-Verkehr zwischen Friedrichstraße und Hauptbahnhof unterbrochen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Fahrgästen von und zur Nord-Süd-S-Bahn wird die Linie U55 zwischen Hauptbahnhof und Brandenburger Tor empfohlen. Zwischen Hauptbahnhof und Zoologischer Garten besteht S-Bahn-Pendelverkehr. Unter www.s-bahn-berlin.de kann nach Eingabe von Start- und Zielhaltestelle ein individueller Ersatzfahrplan erstellt werden, der auch andere Fahrtalternativen darstellt.

Fahrradmitnahme im Nahverkehr jetzt einfacher: www.bahn.de/fahrrad

(15.06.) BERLIN - Alles, was Fahrradfahrer wissen sollten, wenn sie ihr Rad im Nahverkehr mitnehmen möchten, verraten seit Kurzem interaktive Karten im Internet. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und die DB haben sie im Rahmen der im Oktober 2011 vereinbarten Mobilitätspartnerschaft gemeinsam entwickelt. Zum ersten Mal kann über eine Einstiegsseite "www.bahn.de/fahrrad" auf alle einzelnen Regeln zur Fahrradmitnahme zugegriffen werden.

Die Konditionen zur Fahrradmitnahme in den einzelnen Verkehrsverbünden sind unterschiedlich. Über die Rubrik "Fahrradmitnahme im Nahverkehr" findet der Nutzer einen flächendeckenden Überblick über die verschiedenen Preise und Mitnahmeregelungen der rund 60 Verkehrsverbünde in ganz Deutschland. Mit einem Mausklick werden die Internetseiten der Verbünde direkt erreicht. Radtouren lassen sich so einfacher, schneller und besser planen.

Stuttgart: Vorbereitung im Mittleren Schlossgarten für Bau von Bahnhofshalle beginnt

(15.06.) STUTTGART - Die DB führt von dieser Woche an bis voraussichtlich Ende Juli umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen im Mittleren Schlossgarten durch. Dabei handelt es sich um sogenannte Pfahlprobebelastungen, aus denen die Bahn weitergehende Erkenntnisse für den Bau der Bahnhofshalle und der Düker hinsichtlich der Eignung von Pfählen und Ankern erhält.

Dazu werden im nordöstlichen Bereich des Baufeldes im Mittleren Schlossgarten zwei Betonbohrpfähle und zwei Betonrammpfähle in den Boden eingebracht, um deren Tragfähigkeit und Verformungsverhalten bei Probelastungen zu testen. Darüber hinaus werden auch Eignungsprüfungen und Untersuchungen an mehreren Kleinbohrpfähle und Injektionsankern zur Baugrubensicherung durchgeführt. Die Tiefe der Bohrungen beträgt maximal 23 Meter. Für die Arbeiten werden unter anderem ein Ramm-, ein Großbohr- und ein Ankerbohrgerät eingesetzt. Die Arbeiten finden ausschließlich tagsüber statt. Für kurzzeitige Beeinträchtigungen wegen Lärms und Erschütterungen bittet die Bahn um Verständnis.

Am Südflügel sind zwischenzeitlich die provisorischen Stützen des Bahnsteighallendaches an Gleis 16 durch Stahlstützen ausgetauscht, so dass die Abbrucharbeiten des Gebäudes weiterlaufen. Die Bahn ist weiterhin zuversichtlich, die Abbrucharbeiten des Südflügels bis Ende Juli abschließen zu können. Die Abbrucharbeiten des Gebäudes der ehemaligen Bundesbahndirektion wurden in den letzten Wochen so ausgeführt, dass die Turmfalkenpärchen bei ihrem Brutvorgang nicht gestört wurden. Dieser Gebäudeteil ist von den Abbrucharbeiten ausgenommen. Aktuell liegen die Erkenntnisse vor, dass die die ersten Jungtiere bereits geschlüpft sind. Um Beeinträchtigungen der Tiere soweit wie möglich zu minimieren, hat die Bahn die Abbrucharbeiten zwischenzeitlich am entfernteren südlichen Nebenflügel an der Jägerstraße fortgesetzt.

Bei den Gebäuden in der Jägerstraße 22+24 sind die Obergeschosse bis zur Geländeoberkannte abgebrochen. Jetzt folgen die Abbrucharbeiten der Kellergeschosse. Auch die Arbeiten für den Bau des Technikgebäudes auf der Nordseite des Hauptbahnhofes gehen voran. Seit Wochenanfang werden zur Sicherung der Baugrube Bohrträger in den Untergrund eingebracht.

Grube stellt elften Wettbewerbsbericht vor

(15.06.) BERLIN - Gute Nachrichten gibt es von den deutschen Schienenverkehrsmärkten. "Das Verkehrsmittel Bahn gewinnt weiter an Attraktivität", zieht DB-Chef Rüdiger Grube ein positives Fazit bei der Vorstellung des Wettbewerbsberichts 2012. Wie der Bericht ausweist, ist die Betriebsleistung auf dem Schienennetz infolge eines guten konjunkturellen Umfelds um 1,6 Prozent gestiegen und erreicht damit fast wieder den Höchststand aus dem Jahr 2007. Der Leistungsanstieg wird zu einem guten Teil von den Wettbewerbsbahnen getragen. Deren Betriebsleistung stieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 13 Prozent auf 220 Millionen Trassenkilometer an. Damit erreichen die Wettbewerbsbahnen erstmals über 20 Prozent der gesamten Betriebsleistung auf dem Schienennetz der DB. Am Schienengüterverkehrsmarkt beträgt ihr Anteil heute 26 Prozent und am Schienenpersonennahverkehrsmarkt 24,1 Prozent gemessen an den vergebenen Zugkilometern.

Um die gute Entwicklung fortzuschreiben, müsse die Infrastrukturpolitik die aktuellen Herausforderungen wie etwa begrenzte öffentliche Finanzmittel, wachsendes Verkehrsaufkommen, weitreichende Umweltanforderungen oder eine zunehmend überlastete Infrastruktur meistern, forderte der DB-Chef. Die Rahmenbedingungen müssten so ausgestaltet sein, dass Unternehmen Anreize bekommen, dazu ihren eigenen Beitrag zu leisten. In Deutschland sei mit der Bahnreform bereits 1994 ein erfolgreicher Weg eingeschlagen worden, um Ziele wie "finanzielle Sanierung", "Steigerung der Leistungsfähigkeit der Eisenbahn" sowie "Wettbewerb" zu erreichen.

Mit Blick auf diese nachweisbaren Erfolge in Deutschland warnte Grube vor weiteren Regulierungsvorgaben auf EU-Ebene: "Brüssel sollte die praktischen Erfahrungen in ganz Europa zur Richtschnur seines Handelns machen, nämlich dass Bahnen am effizientesten als Wirtschaftsunternehmen zu führen sind", so der DB-Chef. Die gute Markt- und Wettbewerbsentwicklung in Deutschland, die durch die Ergebnisse des aktuellen Wettbewerbsberichts erneut untermauert wird, ist ein Erfolg der Bahnreform. Eine Abkehr von der politischen Ausrichtung, die diese Erfolge ermöglicht haben, mache keinen Sinn. "Die unternehmerische Ausrichtung muss verteidigt werden", forderte daher Grube.

Baubeginn für Umbau S-Bahn Station Frankfurt Taunusanlage

(15.06.) FRANKFURT/Main - Am Donnerstag haben die Bauarbeiten für die barrierefreie Umgestaltung der S-Bahn Station Taunusanlage. Die Station wird nicht geschlossen, sondern die Bauarbeiten werden abschnittsweise "unter laufendem Betrieb" durchgeführt. Dazu werden beide Ausgänge aus der B-Ebene in die Grünanlage "Taunusanlage" für die gesamte Bauzeit geschlossen. Innerhalb der Station werden zeitweise Teilbereiche für die umfangreichen Arbeiten an Decken, Wänden und Fußböden gesperrt, auch Ein- und Ausgänge. Die Sperrungen werden rechtzeitig durch Aushänge in der Station angekündigt.

Künftig wird die Station über einen Aufzug verfügen, der barrierefrei zur Gleisebene führt. Mit der Umgestaltung der Decken und Wände entsteht ein neues gepflegtes Erscheinungsbild. Ein durchgängiges Farb-Licht-Konzept erleichtert die Orientierung und in die neuen Fußböden werden Lichtstreifen für Sehbehinderte integriert.

Bedingt durch die Bauarbeiten muss bis voraussichtlich November 2013 mit Behinderungen und Lärmbelästigungen gerechnet werden. Die Bahn bittet hierfür um Verständnis. Das Bauvorhaben wird von der Stadt Frankfurt und der DB Station&Service AG gemeinsam durchgeführt. Die Gesamtinvestition beträgt rund 6,5 Millionen Euro.

DB und Parkeisenbahn Leipzig bauen Kooperation deutlich aus

(15.06.) LEIPZIG - Der Verein Leipziger Parkeisenbahn Auensee und die Regionalbereiche Südost der DB Netz AG und der DB Station&Service AG der DB bauen ihre bestehende Kooperation deutlich aus. So haben beide Partner heute in Leipzig zusätzlich zur bestehenden Kooperationsvereinbarung mit DB Regio zwei weitere Verträge für eine noch intensivere Zusammenarbeit unterzeichnet. "Unser Ziel ist es, noch mehr Jugendliche über die Freizeitbeschäftigung bei der traditionsreichen Parkeisenbahn für die Eisenbahn zu begeistern. Auf diese Weise wollen wir mittel- und langfristig qualifizierten und motivierten Nachwuchs für eine Ausbildung bei der Deutschen Bahn gewinnen", sagte Artur Stempel, Konzernbevollmächtigter der DB für den Freistaat Sachsen. "Wir freuen uns, dass wir mit den heutigen Vertragsunterzeichnungen die Zusammenarbeit mit der Parkeisenbahn weiter vertiefen."

Zu den Inhalten der partnerschaftlichen Verträge gehören unter anderem Betriebsbesichtigungen, Schülerpraktika und Informationsveranstaltungen zu Perspektiven und Möglichkeiten der Berufsausbildung bei der DB. Diese Angebote bieten den Jugendlichen neben ihrer Tätigkeit als Parkeisenbahner einen zusätzlichen Praxisbezug für die künftige Berufswahl. Weiterhin wurde eine Unterstützung der Parkeisenbahn bei der Instandhaltung der Betriebsanlagen und der Organisation der Betriebsführung durch die DB vereinbart.

Die Parkeisenbahn ist weit mehr als eine touristische Einrichtung. Kinder und Jugendliche lernen hier bereits die Vielfältigkeit des Eisenbahnbetriebes kennen. Die praktischen Einsätze und Exkursionen bei der DB vermitteln den jungen Parkeisenbahnern gleichzeitig auch Einblicke in den echten Eisenbahnbetrieb. Bereits im April 2010 hatten der Verkehrsbetrieb Mitteldeutschland der DB Regio AG und der Parkeisenbahn Auensee e. V. Leipzig einen ersten Vertrag für eine Kooperation zwischen DB und Parkeisenbahn Leipzig abgeschlossen. Das jüngste Projekt dieser bisher sehr erfolgreichen Zusammenarbeit war die eigenverantwortliche Revision eines fünfteiligen Zuges der Parkeisenbahn durch Auszubildende der DB in der DB Regio-Werkstatt Halle.

"Handelsblatt": Bundesnetzagentur fordert Einblick in die Kostenkalkulation für das Schienennetz

(13.06.) DÜSSELDORF - Die Bundesnetzagentur fordert detaillierten Einblick in die Kostenkalkulation für das Schienennetz. Das berichtet das "Handelsblatt". Eine entsprechende schriftliche Aufforderung sei dem Konzern Ende Mai zugegangen. Bislang "kann unsere Behörde nicht beurteilen, wie sich die Trassenpreise der Bahn zusammensetzen und ob diese Preise gerechtfertigt sind. Uns fehlen die nötigen Informationen", sagte die Vizepräsidentin der Netzagentur, Iris Henseler-Unger, dem "Handelsblatt". Die DB bestätigte laut Zeitungsbericht den Eingang der Forderungen der Netzagentur. Das Unternehmen wollte sich aber dazu nicht äußern, sondern will laut "Handelsblatt" erst einmal prüfen, ob es dagegen vor Gericht gehen soll.

Nach ICE-Unfall: DB fordert 12 Millionen Euro Schadensersatz von Müllwagenfahrer

(13.06.) HEIDELBERG - Nach der Kollision eines ICEs mit einem Müllwagen im Sommer 2010 fordert die DB nach Informationen der "Rhein-Neckar-Zeitung" vom Fahrer des Fahrzeugs zwölf Millionen Euro Schadensersatz. Das bestätigte der Anwalt des Mannes am Dienstag der Zeitung. Beklagt sei nach seiner Kenntnis nicht nur sein Mandant, sondern auch das Unfall-Versicherungsunternehmen sowie der Arbeitgeber, also das Müllentsorgungs-Unternehmen, das den Fahrer beschäftigte. Im Strafprozess sowie im Revisionsverfahren war der Müllwagenfahrer zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er am 17. August 2010 zu schnell gefahren, deshalb vom Weg abgekommen und eine Böschung hinunter ins Gleisbett gerutscht war. Ein ICE mit etwa 300 Fahrgästen erfasste das Fahrzeug und wurde dabei teilweise aufgeschlitzt. 14 Fahrgäste im Zug sowie der Müllwagenfahrer wurden verletzt.

Bauetappe Erdbau im Thüringer Becken abgeschlossen

(13.06.) ERFURT - Mit dem Verlegen des letzten Gleisjochs ist am Dienstag bei Vieselbach die Baustelle der Neubaustrecke Erfurt - Leipzig/Halle von Osten her in den Bahnknoten Erfurt eingebunden worden. Gleichzeitig ist auch der Erdbau der Strecke im Thüringer Becken fertig gestellt. Mit diesem wichtigen Meilenstein wird nun ein Wechsel der Baugewerke vollzogen. Während bisher der schwere Erdbau Bahndämme und Geländeeinschnitte mit großen Baumaschinen entstehen ließ, können nun die Ausrüstungsgewerke folgen, die Oberleitungen, die Fahrbahn mit Gleisen sowie Leit- und Sicherungstechnik errichten. Dabei wird ein Großteil der nun folgenden Baumaterialien über die Schiene in die Baustelle transportiert. Die Einzelinvestition in den etwa 30 Kilometer langen Erdbau beträgt etwa 150 Millionen Euro.

Weitere Informations- und Kontaktmöglichkeiten bestehen unter www.vde8.de. Zum Download wird dort u.a. das Infoheft Neubaustrecke Erfurt - Leipzig/Halle, Bauabschnitt Thüringer Becken angeboten. Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Der Abschnitt Erfurt - Leipzig/Halle wird 2015 in Betrieb gehen.

Baubeginn für die neue S-Bahnstation München-Freiham

(13.06.) MÜNCHEN - Zur Erschließung des neuen Wohn- und Gewerbegebietes in München-Freiham baut die Bahn im Auftrag von Freistaat Bayern und Landeshauptstadt München eine neue S-Bahn-Station. Zur zukünftigen Anbindung des neuen Quartiers wird gleichzeitig unter dem neuen Haltepunkt eine neue Unterführung mitgebaut. Die Gesamtinvestition beträgt rund zehn Millionen Euro. Am Dienstag fand der erste Spatenstich statt. Der neue Haltepunkt liegt an der S-Bahnlinie S8 zwischen den Stationen Neuaubing und Harthaus in Höhe der Anton-Böck-Straße. An die zweigleisige Strecke werden auf der Nord- und Südseite 210 Meter lange und vier Meter breite Außenbahnsteige gebaut. Die Bahnsteighöhe von 96 Zentimetern ermöglicht einen stufenfreien Ein- und Ausstieg.

Der Bahnsteigzugang erfolgt zum einen über 2,40 Meter breite Rampen vom hochliegenden Rad- und Fußweg an der Anton-Böck-Straße. Zum anderen baut die Bahn westlich davon unter den Bahnsteigen eine neue Unterführung. Im Zuge der Errichtung der S-Bahn-Station wird in der Unterführung zunächst nur ein 3,50 Meter breiter Gehweg gebaut. Von diesem führen auf der Nord- und Südseite jeweils sowohl eine Treppe als auch ein Aufzug auf die neuen Bahnsteige. Die Treppen sind 4,20 Meter breit. Die Aufzugskabinen haben Innenmaße von 1,40 Meter mal 2,10 Meter und ermöglichen ein barrierefreies Erreichen der Bahnsteige. Die Unterführung wird später von der Stadt über die noch zu bauende Hans-Stützle-Straße ans Quartier angebunden und wird in ihren Endabmessungen 19 Meter breit und 4,50 Meter hoch sein.

Die beiden Außenbahnsteige erhalten zwischen den Aufgängen 140 Meter lange und vier Meter breite Dächer. Zur Bahnsteigausstattung gehören unter anderem Beleuchtung, Beschallung, Uhren, Fahrgastinformationseinrichtungen und Sitzgelegenheiten. Zum Abschluss der Quartiersentwicklung sollen die Bahnsteige stufenfrei an die seitlichen Verkehrsflächen angeschlossen werden. Bereits seit Anfang Mai laufen vorbereitende Bauarbeiten. Insbesondere wurden Oberleitungsmasten versetzt, um Platz zu schaffen für die neuen Außenbahnsteige. Der Bauzeitenplan sieht eine Fertigstellung bis zum Herbst 2013 vor. Die Kalkulationen gehen im Endausbau von rund 11.000 Ein-, Aus- und Umsteigern pro Tag aus. Die Bau- und Planungskosten von 6,6 Millionen Euro für die neue S-Bahn-Station und 3,4 Millionen Euro für die Unterführung werden vom Freistaat Bayern und der Landeshauptstadt München getragen.

Projektabschluss: 127 Tonnen schwere Lok von Hand gezogen

(13.06.) BRÜHL - Am 15. Mai übergaben Techniker der HGK zum 17. Mal eine Lokomotive des Typs "Class 66", welche zuvor eine Untersuchung nach Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung § 32 durchlaufen hatte. Damit endete das erste gemeinsame Hauptuntersuchungsprojekt von HGK und Ascendos Rail Leasing S.a.r.l. aus Luxemburg. Die Unternehmen hatten gemeinsam die Hauptuntersuchungen der amerikanischen Lok-Giganten in Deutschland etabliert. Pascal Koch, General Manager von Ascendos, lobte die HGK als starken Partner. Im Zuge der bisherigen Zusammenarbeit habe sein Unternehmen erhebliche Einsparungen durch die Aufarbeitung von Fahrzeugkomponenten erwirtschaften und ein enormes Know-how gewinnen können. "Der hier entwickelte Untersuchungsstandard hat sich schnell am Markt als Stand der Technik etabliert", berichtete Jürgen Habeth, Leiter der Lokwerkstatt.

Dann folgte den Worten eine starke Tat: HGK-Projektleiter Karl Heinz Gärthe überreichte im Namen seines Teams die Lok zusammen mit einem handgefertigten Zughaken. Gemeinsam zogen Ascendos-Manager Pascal Koch und die HGK-Mitarbeiter an einem damit verbundenen Seil, bis sich 127 Tonnen amerikanischer Stahl lautlos in Bewegung setzten. "Solange Güter nicht per E-Mail verschickt werden können, werden bei der Bahn die Räder nicht still stehen. Mit den Werkstätten der HGK haben Leasinggeber und Betreiber im Bahnlogistikmarkt von Morgen einen zuverlässigen Partner. Für 2012 und 2013 haben die Werkstätten der HGK schon einige Projekte für die eigene Flotte sowie für externe Kunden in der Pipeline", schaute Bereichsleiter Ludger Schmidt nach dem erfolgreichen Projektabschluss optimistisch nach vorne.

Nächtliche Gleisbauarbeiten im Bereich Bahnhof Weißenfels

(13.06.) LEIPZIG - Auf Grund von Gleisbauarbeiten im Bereich Bahnhof Weißenfels kommt es in der Nacht am 15./16. Juni (von 22.00 Uhr bis 5.50 Uhr) auf dem Streckenabschnitt Großkorbetha - Naumburg (Saale) zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr (SEV). Einige Regionalbahnen der Linie RB 20 Halle - Erfurt - Eisenach werden zwischen Großkorbetha und Naumburg (Saale) durch Busse ersetzt. Die Regionalbahn RB 26277 von Halle (Saale) Hbf (ab 23.25 Uhr) nach Weißenfels der Linie RB 82 Halle - Naumburg endet in Großkorbetha. Reisende nach Weißenfels nutzen bitte den SEV-Bus der Linie RB 20 (Halle - Erfurt - Eisenach). Die Mitnahme von Fahrrädern und Kinderwagen sowie die Beförderung mobilitätseingeschränkter Personen sind im Schienenersatzverkehr nur eingeschränkt möglich. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 01805 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 737 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

DB weitet den Benachrichtigungsservice per E-Mail im Störungsfall aus

(12.06.) BERLIN - Die DB baut die E-Mail-Benachrichtigung bei Verspätungen oder Störungen aus: So können sich Kunden jetzt unabhängig von einer Ticketbuchung zum Verspätungs-Alarm im personalisierten Bereich "Meine Bahn" auf bahn.de anmelden und bis zu sechs ausgewählte Verbindungen überwachen lassen. Mit dieser neuen Funktion haben auch Bahnreisende, die ihre Fahrkarte im Reisebüro, DB Reisezentrum oder am DB Automaten kaufen, die Möglichkeit, sich im Störungsfall per E-Mail benachrichtigen zu lassen. Ebenso können jetzt auch Firmenkunden der Deutschen Bahn sowie Nutzer von Handy-Tickets aktuelle Störungs- oder Verspätungsinformationen per E-Mail anfordern. Darüber hinaus wird bei deutlichen Verschlechterungen der Verkehrslage - beispielweise wenn aus einer Verspätung ein gefährdeter Anschluss wird - jetzt eine zweite E-Mail versendet. Einen speziellen Service bietet die DB internationalen Fahrgästen: Die E-Mails werden in der jeweiligen Sprache versandt.

Laut einer aktuellen Umfrage unter "Meine Bahn"-Nutzern wird der Verspätungs-Alarm sehr gut angenommen. Mehr als 90 Prozent der Befragten beabsichtigen, den Service bei der nächsten Buchung zu nutzen. "Die positiven Rückmeldungen belegen, dass wir mit dem Verspätungs-Alarm einen wichtigen Kundenwunsch erfüllt und mit der jetzt möglichen Nutzung unabhängig von der Ticketbuchung einen zentralen Verbesserungsvorschlag der Nutzer umgesetzt haben", sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der DB. Seit Einführung im Februar 2012 werden täglich rund 1.500 Bahnverbindungen von Reisenden überprüft. Der Verspätungs-Alarm informiert automatisch ab zwei Stunden vor der planmäßigen Abreise bei einer Verspätungsprognose von mindestens zehn Minuten. Jede E-Mail enthält einen Link auf die Seite mit der individuellen Verbindung und den entsprechenden Echtzeitinformationen. Wenn nötig, erhalten Reisende dort auch Verbindungsalternativen angezeigt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bahn.de/kundeninfo.

Startsignal für regelmäßigen Fährbetrieb Sassnitz/Mukran - Ust Luga

(12.06.) SASSNITZ - Seit vergangenem Freitag besteht zwischen dem Fährhafen Sassnitz auf Rügen und dem neuen russischen Tiefseehafen Ust Luga bei Sankt Petersburg eine regelmäßige Fährverbindung für den Güterverkehr. Das Startsignal gab Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in ihrer Eigenschaft als Bundestagsabgeordnete für ihren Wahlkreis Rügen, Stralsund und Landkreis Nordvorpommern zusammen mit Wladimir Jakunin, Präsident der Russischen Eisenbahn (RZD), DB-Chef Rüdiger Grube und Volker Schlotmann, Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern. Auf der Fahrt von Ust Luga nach Sassnitz hat die Fähre bereits 49 Waggons der RZD befördert, die unter anderem mit chemischen Gütern beladen sind und im Fährhafen umgeschlagen werden. Verladen wurde ein Elektro-Triebzug vom Typ Desiro-RUS, den Siemens an die RZD liefert. Die Organisation des gesamten Transportes vom Werk in Krefeld bis zum Depot der RZD bei Sankt Petersburg liegt in den Händen von DB Schenker. Da die Züge für die russische Breitspur gebaut werden, können sie nicht auf der Schiene zum Fährhafen rollen.

Die Spezialisten von DB Schenker haben daher als effizientesten Weg folgende Transportkette entwickelt: Mit dem Tieflader auf der Straße zum Krefelder Rheinhafen - per Binnenschiff bis Amsterdam - mit dem Seeschiff bis Sassnitz/Mukran - mit dem Kran auf einen Spezial-Lkw mit integrierter Breitspur-Schiene - über eine Rampe auf die Breitspurgleise des Hafens - auf dem Gleis auf das Unterdeck der Fähre - mit der Fähre nach Ust Luga. Von dort werden die Züge auf der Schiene zum Depot "Metallostroy"der RZD gezogen, wo sie von der RZD übernommen werden. Die RZD hat insgesamt 38 der fünfteiligen Desiro-Züge bestellt, die in den nächsten anderthalb Jahren geliefert werden. Sie sind unter dem Namen Lastotschka (Schwalbe) für den Regionalverkehr während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi vorgesehen.

Die Fähre Petersburg wurde 1985 in Wismar gebaut und war zu dieser Zeit mit 190 Metern Länge und 28 Metern Breite die größte Zweideck-Eisenbahnfähre der Welt. Eigner ist die Black Sea Ferry & Investments, eine 51-prozentige Tochter der RZD. Das Schiff kann Eisenbahnfahrzeuge, Lkw und Trailer transportieren. Die Fahrt von Hafen zu Hafen über 660 Seemeilen (1222 km) dauert 38 Stunden. Der Fährhafen Sassnitz ist der größte Eisenbahn-Fährhafen Deutschlands. Im Hafen- und Bahnhofsbereich stehen insgesamt 30 km Breitspurgleise (1520 mm) und 60 km Gleise in Normalspur (1435 mm) zur Verfügung. Damit ist Sassnitz-Mukran der einzige Hafenstandort Deutschlands, bei dem Eisenbahnwaggons mit Breitspur umgeschlagen werden können. Der Hafenstandort bietet regelmäßige und hoch frequentierte Fährverbindungen nach Trelleborg (Schweden), Rønne (Dänemark), Klaipeda (Litauen), Ventspils (Lettland), Ust Luga und Sankt Petersburg (Russland) an.

"Max Bahnbautreff" informiert über Grunderneuerung der S-Bahnstrecke Marienfelde - Lichtenrade

(12.06.) BERLIN - Die DB ProjektBau erneuert während der Berliner Sommerferien den S-Bahn-Streckenabschnitt Marienfelde - Lichtenrade auf der Linie S2. Dabei werden Schotter, Schwellen, Gleise und der Unterbau komplett ausgewechselt. Vom 21. Juni, 4 Uhr, bis 6. August, 1.30 Uhr, wird ein Busersatzverkehr zwischen Marienfelde und Lichtenrade eingerichtet. Zwischen Bernau und Marienfelde fahren die Züge planmäßig. Zwischen Lichtenrade und Blankenfelde wird der übliche 20-Minuten-Takt zeitversetzt angeboten. Über Details der umfangreichen Baumaßnahme informiert "Max Maulwurf", der Baustellen-Botschafter der DB, am Mittwoch, 13. Juni, von 14 bis 17 Uhr, auf dem S-Bahnsteig in Lichtenrade. Fahrgäste und Anwohner sind herzlich eingeladen, sich über die veränderten Fahrpläne und Reisealternativen zu informieren. "Max Maulwurf" wird unterstützt von Bauexperten der DB Projektbau, von DB Netz und DB Station&Service sowie der S-Bahn Berlin, die für Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen. Während der Veranstaltung wird ein Sonderfaltblatt mit Informationen zum Ersatzverkehr verteilt. Dies ist anschließend auch in den S-Bahn-Kundenzentren und an den Fahrkartenausgaben erhältlich sowie online unter www.s-bahn-berlin.de abrufbar.

DB beginnt in den Sommerferien mit der Sanierung der Müngstener Brücke

(11.06.) DÜSSELDORF - Die DB startet mit Beginn der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen am 7.7.2012 mit der Sanierung der Müngstener Brücke zwischen Solingen-Schaberg und Remscheid-Güldenwerth. Bis 2016 werden rund 30 Millionen Euro in die Grundsanierung der Brücke investiert. Hersteller von Korrosionsschutzmitteln führen bereits Versuche an den Brückenpfeilern durch, um festzustellen, welches Schutzsystem am besten für die Stahlkonstruktion geeignet ist. In Vorbereitung auf die Brückenarbeiten in den Sommerferien wird es außerdem in nächster Zeit Brückenbegehungen durch Baufirmen geben. Während der Sommerferien werden die Arbeitsbühnen unterhalb der Fahrebene erneuert. Darüber hinaus werden Verstärkungen an den Querverstrebungen der Gerüstbrücken eingebaut sowie Arbeiten an den sogenannten Lagern durchgeführt, auf denen die Brücke ruht. Die Arbeiten finden in Abstimmung mit der zuständigen Denkmalschutzbehörde statt.

Vom 7.7. bis 19.8.2012 ersetzen Busse den Schienenverkehr auf der Regionalbahnlinie RB 47, wie bereits seit Dezember 2011 angekündigt. Zwischen Solingen Mitte und Remscheid-Güldenwerth fallen alle Züge dieser Linie in beiden Fahrtrichtungen aus. Damit die Fahrgäste möglichst wenig umsteigen müssen, fahren die Ersatzbusse zusätzlich weiter über Remscheid Hbf nach Remscheid, Friedrich-Ebert-Platz. Außerdem fahren an den Wochenenden, samstags und sonntags, jeweils von 8 Uhr bis 23.25 Uhr, die Züge der Linie RB 47 zusätzlich zwischen Solingen Mitte und Solingen-Schaberg, um im Freizeitverkehr den Müngstener Brückenpark besser zu erreichen. Der Anschluss zwischen den Bussen und den Zügen der Linie RB 47 wird jedoch immer nur in Solingen Mitte und in Remscheid-Güldenwerth hergestellt. Die Fahrpläne des Ersatzverkehrs sind in allen Fahrplanmedien (Reiseauskunft, Internet, Aushänge) einsehbar.

Nach Abschluss der gesamten Sanierung, für die aus heutiger Sicht ein Zeitraum von vier Jahren veranschlagt wird, soll das 113 Jahre alte denkmalgeschützte Bauwerk dann für weitere 25 bis 30 Jahre dem Personenverkehr zur Verfügung stehen.

Probe-BahnCard 25 mit 100 Prozent erneuerbaren Energien verlängert

(11.06.) BERLIN - Aufgrund der großen Nachfrage bietet die DB die Probe-BahnCard 25 mit 100 Prozent erneuerbaren Energien bis zum 31. Juli an. "Wir freuen uns sehr, dass sich bis heute über 15.000 Kunden entschieden haben, CO2-frei zu reisen. Die Nachfrage übertrifft unsere Erwartungen und wir werden das große Interesse bei unseren Überlegungen zu nachhaltigen Angeboten selbstverständlich berücksichtigen", so Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr. Die Probe-BahnCard 25 mit 100 Prozent erneuerbaren Energien gewährt vier Monate lang 25 Prozent Rabatt auf den Normalpreis und die Sparpreise. Sie ist in allen DB Reisezentren und DB Agenturen und auf www.bahn.de/bahncardgruen erhältlich. Nach Ablauf der vier Monate geht sie in ein BahnCard 25-Abo mit 100 Prozent Ökostrom über, kann jedoch sechs Wochen vor Ablaufende gekündigt werden.

Mit der Probe-BahnCard 25 mit 100 Prozent Ökostrom bietet die DB Privatkunden die Möglichkeit, CO2-frei zu reisen und die persönliche Klimabilanz weiter zu verbessern. Im Preis von 29 Euro sind vier Euro enthalten, welche die DB für den Einkauf von Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen verwendet, der zusätzlich in das Bahnstromnetz eingespeist wird. Inbegriffen ist außerdem der Neuanlagenbonus, ein Beitrag für den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland. Mit dem Kauf der BahnCard 25 mit 100 Prozent erneuerbaren Energien, konnten die Kunden der DB ihre persönliche Klimabilanzen insgesamt um rund 560 Tonnen CO2 verbessern. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von 3,4 Millionen Kilometern mit dem Pkw.

Neuschwanstein-Express: Südliches Ostallgäu noch besser erreichbar

(11.06.) MÜNCHEN - Fahrgäste können seit gestern an Sonn- und Feiertagen zwei zusätzliche, umsteigefreie Expresszüge auf der Strecke München - Füssen nutzen. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr plant, finanziert und kontrolliert, bestellt dafür ein Expresszugpaar bei DB Regio Allgäu-Schwaben. Die Züge halten in beiden Richtungen nur in München-Pasing, Marktoberdorf, Lengenwang und Weizern-Hopferau, was eine Verkürzung der Fahrtzeit um knapp 20 Minuten auf eine Stunde und 45 Minuten ermöglicht. Die Hinfahrt startet in München um 8:40 Uhr, die Rückfahrt ab Füssen um 16:35 Uhr. In beiden Zügen ist die Fahrradmitnahme möglich. Besucher der touristisch reizvollen Ziele der Region, wie z. B. Neuschwansteins oder des Hopfensees, erhalten so eine weitere An- und Abreisemöglichkeit für attraktive Tagesausflüge mit der Bahn. Die Züge von und nach Füssen erfreuen sich seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit. Insbesondere am Sonntagnachmittag kann es daher zu Überbesetzungen kommen. Durch die Bestellung des neuen Expresszugpaars wird sich die Situation für die Fahrgäste nachhaltig verbessern.

Bahnhof Northeim wird bis 2013 barrierefrei

(11.06.) NORTHEIM - Der Bahnhof Northeim wird für knapp sechs Millionen Euro barrierefrei ausgebaut und umfassend modernisiert. Darauf haben sich die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) und die DB in einem Bau- und Finanzierungsvertrag geeinigt. Noch im Juni werden am Bahnhof, der täglich von knapp 3500 Reisenden genutzt wird, die Bagger anrücken. Bereits im Frühjahr 2013 sollen die Modernisierungsarbeiten beendet sein, skizzierten LNVG-Geschäftsführer Klaus Hoffmeister und Friedemann Keßler, Regionalbereichsleiter Nord der DB Station&Service AG, anlässlich des gemeinsamen Spatenstiches am Freitag in Northeim den weiteren Fahrplan.

Das für Northeim geschnürte Modernisierungspaket sieht umfangreiche Maßnahmen vor. Die Bahnsteige werden auf 245 Meter Länge (Gleise 1, 2, 3) bzw. 140 Meter Länge (Gleise 11, 12,13) angepasst und angehoben. So können im Regelfall auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ohne fremde Hilfe in die Züge ein- und aussteigen. Gleichzeitig werden die Personentunnel saniert und die Aufzüge an die neuen Bahnsteighöhen angepasst. Die Bahnsteige erhalten eine komplett neue Ausstattung, zum Beispiel mit neuen Informationsvitrinen, neuen Wetterschutzhäusern und Sitzplätzen. Auch in die Beleuchtungs- und die Lautsprechertechnik wollen Bahn und LNVG investieren. Für Sehbehinderte und Blinde wird ein taktiles Wegeleitsystem installiert, das die Orientierung am Bahnsteig ermöglicht. Dynamische Schriftanzeiger für die Fahrgastinformation komplettieren das Paket.

Die LNVG, die das Finanzmanagement des Landes für den gesamten ÖPNV koordiniert, bezuschusst über ihr Bahnhofsprogramm "Niedersachsen ist am Zug! II" die Modernisierung von fast 40 Stationen. Mit einer Förderung von gut 30 Millionen Euro löst sie dabei Gesamtinvestitionen von über 100 Millionen Euro aus. 70 Millionen Euro werden durch die DB beigesteuert, u.a. durch den Einsatz von Mitteln des Bundes.

Berlin: Wiedereinsatz der Linie S85 weiter zurückgestellt

(08.06.) BERLIN - Die S-Bahn Berlin verzichtet bis auf weiteres auf die Wiedereinführung der Linie S85 zwischen Waidmannslust und Grünau. Das Unternehmen folgt damit nach eigenen Angaben einer Empfehlung und Prioritätensetzung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, einem verlässlichen und stabilen S-Bahnverkehr Vorrang vor einer Angebotsausweitung einzuräumen. Damit reagiert die S-Bahn Berlin auf die durch zahlreiche Eingriffe von außen in den letzten Wochen entstandene unbefriedigende Stabilität des derzeit gültigen Fahrplans. Diese muss vor dem Einsatz der Linie S 85 gewährleistet sein. Ursprünglich sollte die S85 am 4. Juni wieder in Betrieb gehen, dann war der Start auf 11. Juni verschoben worden.

Bevor die Direktverbindung Waidmannslust - Grünau wieder an den Start geht, wird die S-Bahn Berlin in Abstimmung mit dem Ländern Berlin und Brandenburg ab Anfang Juli wieder Vollzüge auf der Linie S2 einsetzen. Damit werden während der baubedingten Sperrung der Linie U6 im Bereich Friedrichstraße zusätzliche Kapazitäten im Nord-Süd-Tunnel geschaffen. Die dort verkehrenden Linien S1, S2 und S25 stellen eine gute Umfahrungsalternative dar.

Leistungen der DB zur Fußball-EM 2012

(08.06.) BERLIN - Die DB ist Partner des Fußballs und begleitet auch die UEFA Fußball-Europameisterschaft 2012 mit zahlreichen Angeboten und Aktivitäten. Pünktlich zum Beginn der EM wurde eine Direktverbindung mit dem Eurocity von Berlin nach Danzig eröffnet. Künftig fährt täglich ein Zug je Richtung. Die Strecke führt über Posen (Poznan), einem weiteren polnischen Spielort. Diese neue Verbindung bleibt auch über die Europameisterschaft hinaus bestehen. Bereits seit 2001 fährt der Berlin-Warszawa-Express mit täglich bis zu vier Zugpaaren. Einmal täglich fährt ein Eurocity von Hamburg über Berlin nach Breslau (Wroclaw). Außerdem sind Dresden und Breslau dreimal täglich durch Regionalverkehrszüge verbunden. Der Nachtzug Berlin - Kiew der ukrainischen Bahn fährt während der EM täglich statt viermal wöchentlich. Die Zahl der Wagen wird von fünf auf elf erhöht.

Als zusätzlicher Service werden in den Zügen des Fernverkehrs die Ergebnisse durchgesagt: alle Halbzeit- und Endergebnisse sowie alle Tore in Spielen mit Beteiligung der deutschen Nationalmannschaft. Für die preiswerte Anreise nach Polen bietet die DB das Europa-Spezial. Die Tickets werden verkauft, solange der Vorrat reicht. Die einfache Fahrt von Berlin nach Posen (Poznan) gibt es ab 19 Euro. Die Fahrkarte von Berlin nach Warschau ist ab 29 Euro und nach Danzig (Gdansk) ab 39 Euro zu haben. Infos, Services und Angebote rund um das Thema Fußball sowie ein Gewinnspiel zur Fußball-Europameisterschaft gibt es auf www.bahn.de/fanecke.

Die Sportlogistikexperten von DB Schenker in Deutschland, Polen und der Ukraine arbeiten bereits seit über zwei Jahren an ihrem Beitrag zum Turnier, damit von den Fußballtoren bis hin zur Fernseh- und Rundfunktechnik alles pünktlich an den Austragungsorten angeliefert wird. Muttersprachliche Mitarbeiter sorgen für die Planung, Organisation und Abwicklung der Transporte und Zollformalitäten. Als Speditions- und Logistikdienstleister für das International Broadcast Center in Warschau sorgt DB Schenker auch für das gesamte Logistikmanagement rund um die Ausstattung des internationalen Medienzentrums.

Bahngipfel: Rekordinvestitionen im Freistaat Sachsen

(08.06.) CHEMNITZ - Die DB plant Rekordinvestitionen im Freistaat Sachsen: So investiert die DB von 2012 bis 2016 mehr als zwei Milliarden Euro in den Ausbau der Gleisinfrastruktur in Sachsen. Darüber hinaus fließen auch rund 12 Millionen Euro in den Aufbau eines neuen IC-Werks im Leipzig. Ab 2014 soll hier die künftige Doppelstock-IC-Flotte gewartet und instand gehalten werden.

Beim Bahngipfel für den Freistaat Sachsen in Chemnitz sagte Bahnchef Rüdiger Grube am Donnerstag: "Die DB wird in Sachsen von 2012 bis 2016 rund 2,3 Milliarden Euro in den klimafreundlichen Verkehrsweg Schiene investieren. Denn nur mit einer leistungsfähigen Eisenbahninfrastruktur schaffen wir die Grundlage für eine noch bessere Verzahnung unserer Nah- und Fernverkehrsangebote in Sachsen." Rund 420 Millionen Euro investiert die DB in den  Ausbau der Strecke Knappenrode - Horka. Der offizielle Baubeginn ist noch für dieses Jahr geplant. In diesem Zusammenhang gab es auf dem Bahngipfel auch einen wichtigen Meilenstein. Um die Strecke auch für den Personenverkehr attraktiv zu machen, haben beide Seiten eine entsprechende Finanzierungsvereinbarung über rund 1,6 Millionen Euro unterzeichnet. Mit diesen Landesmitteln soll die Streckengeschwindigkeit von bisher 120 km/h auf künftig 160 km/h gesteigert werden.

Im Fokus des Bahngipfels in Chemnitz stand auch die künftige Anbindung von Südwestsachsen. Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Bahnchef Grube verständigten auf Vorplanungen zum Streckenausbau Chemnitz - Leipzig und unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung. Zielstellung ist es, die Vorplanungen 2013 abzuschließen. Bereits heute ist Leipzig von Chemnitz aus im Stundentakt in weniger als 60 Minuten mit den Zügen des Nahverkehrs erreichbar. Um ein konkurrenzfähiges Fernverkehrsprodukt auf die Schiene zu bringen, sind erhebliche Streckenausbaumaßnahmen erforderlich. Darüber hinaus sicherte die DB zu, den Interregio-Express (IRE) Nürnberg - Chemnitz - Dresden zunächst bis Ende 2014 weiter zu betreiben. Für die Zeit nach 2014 werden beide Seiten jetzt intensiv nach Lösungen suchen. Die zweistündliche Verbindung - die von DB Regio eigenwirtschaftlich betrieben wird - führt trotz guter Nutzung zu jährlichen Verlusten in Millionenhöhe. Gleichzeitig wird die DB nach Abschluss der Elektrifizierungsarbeiten auf der Strecke Reichenbach - Hof Ende 2013 den Regionalexpress mit modernen Doppelstockwagen und spurtstarken elektrischen Lokomotiven fahren.

Mit Blick auf den Gastgeberstandort des Bahngipfels stellte die DB den aktuellen Ausbaustand des Eisenbahnknotens Chemnitz vor. Rund 120 Millionen Euro investiert die DB allein hier in neue Gleise, Weichen, Eisenbahnbrücken und elektronische Stellwerkstechnik, die die bisherige bis zu 100 Jahre alte Gleisinfrastruktur und Eisenbahnbrücken ersetzen sollen. Bahnchef Grube: „Die Bauarbeiten liegen zeitlich zu hundert Prozent im Plan. Bis Ende 2013 wird auch der Eisenbahnknoten Chemnitz über eine moderne Schieneninfrastruktur verfügen."

Mittelpunkt des Bahngipfels war auch die hohe Bedeutung der rund 500 Kilometer langen Neu- und Ausbaustrecke Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle - Berlin, Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8, für Sachsen. Die Bauarbeiten für die Neu- und Ausbaustrecke liegen nach Bahnangaben trotz aller Herausforderungen voll im Plan. Die Inbetriebnahme des zweiten Abschnitts Erfurt - Leipzig ist für 2015 vorgesehen. Auch der Ausbau der Strecke Dresden - Berlin stand im Fokus des Spitzengesprächs. "Es ist nach wie vor das erklärte Ziel der DB, die Verbindung zwischen Dresden und Berlin deutlich zu beschleunigen. Im Bundesverkehrswegeplan ist das Vorhaben als fest disponiertes Vorhaben verankert. Die Umsetzung läuft bereits seit 2010 auf Hochtouren, insbesondere auf sächsischer Seite", so Grube. Im Fokus dieser Maßnahme steht allerdings auch die erforderliche Beseitigung von 20 Bahnübergängen auf dem Gebiet von Brandenburg. „Im Zusammenhang mit dem Umbau der Bahnübergänge stehen wir derzeit noch vor ungelösten Finanzierungsproblemen auf Seiten der Straßenbaulastträger. Hier muss es uns gemeinsam mit Bund und den Ländern gelingen, jegliches Risiko für die termingerechten Planrechtsverfahren und Kreuzungsvorhaben auszuschließen."

Die DB informierte die Landesregierung darüber hinaus über den aktuellen Sachstand der technischen Sicherung von Bahnstrecken. Anfang 2011 hatte der Vorstand der DB entschieden, die noch nicht mit PZB ausgerüsteten Strecken - dabei handelte es sich um rund 3.000 Kilometer vorwiegend verkehrsschwache Abschnitte - freiwillig mit dem Sicherheitssystem zu versehen. Mit einem Investitionsvolumen von bis zu 60 Millionen Euro soll die schnellstmögliche Ausrüstung des Eisenbahnnetzes mit PZB sichergestellt werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind in Sachsen bereits mehr als 60 Prozent der nachzurüstenden Betriebsstellen fertig gestellt. Die DB geht davon aus, das Programm bis Ende 2012 abschließen zu können. Die bestehenden Sicherungssysteme entsprechen den Regeln der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO). Sie schreibt vor, dass Strecken erst ab einer zugelassenen Geschwindigkeit von über 100 km/h mit einer Zugbeeinflussung ausgerüstet sein müssen.

"Flinkster - Mein Carsharing" ist Testsieger beim Carsharing-Vergleich der "FAS"

(08.06.) FRANKFURT/Main - Die Frankfurter Allgemeine SonntagsZeitung ("FAS") hat das Internetportal www.verkehrsmittelvergleich.de beauftragt, die wichtigsten Carsharingunternehmen hinsichtlich Kosten und Leistungen zu vergleichen. Unter den zehn größten Anbietern in Deutschland wurde die Bahntochter DB Rent mit ihrem Angebot "Flinkster - Mein Carsharing" auf Platz eins gewählt. Das Angebot sei eine gute Ergänzung zum Bahnfahren, weil man damit unkompliziert in 140 Städten am Bahnhof ein Auto leihen könne. Der Kunde könne relativ spontan dort mieten, wo er das Auto nutzen möchte und bleibe mit den kleineren Fahrzeugen auch in einem günstigen Preisrahmen, schreibt www.verkehrmittelvergleich.de in der Studie. Zudem sei der Kilometerpreis relativ niedrig, was Flinkster zum flexibelsten Anbieter mache. Für den Vergleich der Anbieter wurden Kriterien wie die Bequemlichkeit des Verfahrens, die Qualität der Fahrzeuge und die Kosten herangezogen.

Mit rund 2.500 Autos - darunter auch über 100 Elektrofahrzeuge - in 140 Städten verfügt "Flinkster - Mein Carsharing" über das flächengrößte Carsharing-Netz in Deutschland. Es umfasst 800 Stationen, darunter alle großen ICE-Bahnhöfe. Weitere 2.000 Fahrzeuge können in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden gebucht werden. Auch eine weltweite Buchung ist möglich. Rund 190.000 Kunden sind bei Flinkster angemeldet. Weitere Informationen zu Anmeldung und Nutzung von "Flinkster - Mein Carsharing" gibt es im Internet unter www.flinkster.de oder beim Kundenservice Telefon 01801 282828.

Nürnberger S-Bahn: Tür öffnete sich während der Fahrt

(07.06.) NÜRNBERG - Bei einem neuen "Talent 2"-Zug der Nürnberger S-Bahn hat sich während der Fahrt zwischen Nürnberg und Neumarkt mehrmals eine Tür geöffnet und wieder geschlossen. Bekannt wurde der Vorfall durch ein bei Youtube veröffentlichtes Video eines Fahrgastes. Nach seiner Beschreibung habe sich schließlich ein Zugbegleiter vor die defekte Tür gestellt. Im Bahnhof Feucht sei die Tür dann behelfsmäßig versperrt worden. Die DB bestätigte den Vorfall inzwischen. Man habe das betroffene Fahrzeug umgehend aus dem Betrieb genommen, sagte ein Bahnsprecher gegenüber den "Nürnberger Nachrichten". "Die Ursache für die Türstörung wird momentan von Bombardier und der DB Regio Franken untersucht." Zusätzlich wurde auch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) über den Vorfall informiert.

Einen Monat quer durch Deutschland mit dem Deutschland-Pass der Bahn

(07.06.) BERLIN - Pünktlich zum Beginn der Sommerferien in den ersten Bundesländern bietet die DB den Deutschland-Pass an. Der Pass gilt einen Monat lang für beliebig viele Fahrten in der 2. Klasse in den Zügen der DB, auch im ICE und Intercity. Jugendliche bis 18 Jahre reisen deutschlandweit bereits für 99 Euro, junge Erwachsene bis 26 Jahre für 249 Euro sowie Erwachsene ab 27 Jahre für 299 Euro. Zwei Personen zahlen für den Deutschland-Pass 449 Euro. Familienkinder unter 15 Jahren fahren kostenlos mit, wenn sie direkt beim Kauf in den Pass eingetragen werden. Der Verkauf des Deutschland-Pass startet am 18. Juni und dauert bis 24. August 2012. Genutzt werden kann er einen Monat lang im Zeitraum vom 18. Juni bis 31. August. Erhältlich sind die Pässe in allen DB Verkaufsstellen und an den DB Automaten sowie online bestellbar auf www.bahn.de. Der Deutschland-Pass ist personengebunden und nur gültig in Verbindung mit einem Personalausweis oder einem Reisepass. Ab 18. Juni haben Facebook-Nutzer auch die Möglichkeit, mit etwas Glück auf http://www.facebook.com/dbbahn einen Deutschland-Pass zu gewinnen. Darüber hinaus gibt es auf www.bahn.de viele Tipps für einen abwechslungsreichen und erholsamen Urlaub in Deutschland.

Gotthard-Strecke bleibt rund einen Monat gesperrt

(07.06.) BERN - Nach dem Felssturz am Dienstag Morgen bei Gurtnellen bleibt die Gotthard-Strecke rund einen Monat gesperrt. Am Dienstag waren 2000 bis 3000 Kubikmeter Gestein und Geröll ins Tal gestürzt. Drei Mitarbeiter einer mit geologischen Arbeiten beauftragten Firma wurden dabei verschüttet. Zwei konnten verletzt geborgen werden, der dritte wird noch vermisst. Die SBB geht nicht davon aus, dass der 29-Jährige den Felssturz überlebt haben könnte. Wann sein Leichnam geborgen werden kann, ist offen. Derzeit ist den Experten zufolge die Gefahr eines erneuten Felssturzes zu groß. Reisende oder SBB Mitarbeitende kamen nicht zu Schaden. Fast an gleicher Stelle hatte sich bereits im März ein Felssturz ereignet. In der Folge wurden in diesem Hang kontrollierte Sprengungen vorgenommen und das lose Gestein entfernt.

Am Mittwoch Morgen konnte der am Dienstag nach dem Felssturz installierte Geo-Radar erste Erkenntnisse liefern: Die überwachte Felswand verhielt sich während der Nacht ruhig. Größere Felsabbrüche wurden in der Nacht nicht festgestellt. Dennoch muss sie noch mehrere Tagen überwacht werden, da weiterhin Felssturzgefahr besteht. Am Mittwoch wurden Rodungsarbeiten oberhalb der Abbruchstelle vorgenommen. Sprengungen sind erst möglich, nachdem sich die überwachte Felswand während mehreren Tagen ruhig verhalten hat. Erst dann können die Felssanierungen vorgenommen werden. Danach werden Experten den Damm aufräumen, das lose Gestein entfernen und die Bahninfrastruktur wieder herstellen. Diese Arbeiten werden voraussichtlich rund einen Monat beanspruchen, erst danach kann die Gotthard-Linie wieder für den Bahnverkehr geöffnet werden.

Marc Hauser, Geologe der SBB, sagte am Mittwoch: "Die eingeleiteten Felssicherungsmaßnahmen an der Abbruchstelle von März 2012 haben funktioniert". Und weiter: "Mit einem Felsabbruch in diesem rund 30-50 Meter rechts davon liegenden Fels konnte niemand rechnen. Es gab keinerlei Anzeichen und Felsbewegungen, die auf ein Abbrechen hindeuteten." Während dem kommenden Monat bleiben die gestern kommunizierten Einschränkungen für die Reisenden bestehen. Fahrgäste aus den Räumen Basel, Olten, Aarau und Bern wird empfohlen, für Fahrten von und nach dem Süden die Lötschberg-Simplon-Achse zu benützen. Reisende aus den Räumen Zürich und Luzern steigen zwischen Flüelen und Erstfeld auf die rund 15 im Einsatz stehenden Ersatzbusse um - sie müssen mit einer Reisezeitverlängerung von 60 bis 90 Minuten rechnen. Der Güterverkehr wird zurückgestellt und großräumig umgeleitet. Die Gratis-Hotline unter der Nummer 0800 99 66 33 bleibt aufgeschaltet und der Online-Fahrplan unter www.sbb.ch ist angepasst. Auf allen größeren Bahnhöfen der Nord-Süd-Achse sowie in Zürich und Luzern stehen in den nächsten Tagen rund 40 Kundenbetreuer der SBB im Einsatz.

Der Juni ist Hochsaison für Schulreisen, das Tessin gehört zu den beliebtesten Zielen. Bereits für kommenden Freitag sind rund 1500 Schülerinnen und Schüler für ihren Ausflug in den Südkanton angemeldet - sie können ihre Reise trotz der Gotthard-Sperre antreten und erfahren alternative Reiserouten und -zeiten frühzeitig. Dasselbe gilt für die Schülerinnen und Schüler, die in den kommenden Wochen ihre Reise ins Tessin antreten. Die SBB bedauert die Unannehmlichkeiten für ihre Kundinnen und Kunden und bittet um Verständnis.

Berlin/ Brandenburg: Talent 2 nimmt Fahrt auf

(07.06.) BERLIN - In Berlin und Brandenburg begann am Sonntag der planmäßige Einsatz der neuen "Talent 2"-Züge auf der Linie RB22 zwischen Potsdam und Berlin-Schönefeld Flughafen. Am Montag folgten die Linien RB13, RB20 und RB22. Als eine Folge des vom Verkehrsverbund organisierten Wettbewerbs fahren im sogenannten Netz "Stadtbahn" nun die ersten Neubaufahrzeuge des Typs "Talent 2". Nach dem Abschluss von Testfahrten werden die modernen Züge aus Brandenburger Produktion nun planmäßig von DB Regio auf folgenden Regionalbahn-Linien rund um Potsdam eingesetzt:

RB13 Berlin-Spandau - Wustermark,
RB20 Potsdam - Oranienburg,
RB22 Potsdam - Berlin-Schönefeld Flughafen,
RB23 Potsdam - Michendorf.

In den kommenden Wochen ist auch die Umstellung der Linie RB21 Potsdam -Wustermark vorgesehen. Die dort eingesetzten dreiteiligen Elektrotriebwagen bieten 167 Sitzplätze,
davon zwölf in der 1. Klasse. Je nach Fahrgastzahl können weitere Triebwagen angekuppelt werden. Die Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und weisen darüber hinaus eine hohe
Beschleunigung auf. Insgesamt 14 Einheiten stehen zur Verfügung.

Für den Einsatz im Netz "Stadtbahn" sind insgesamt 48 drei- und fünfteilige Einheiten vorgesehen. In Abhängigkeit der Auslieferung weiterer Fahrzeuge
werden diese dann auf den folgenden Linien eingesetzt:

RE7 Dessau - Berlin - Wünsdorf-Waldstadt,
RB10 Nauen - Berlin,
RB11 Frankfurt (Oder) - Cottbus,
RB14 Nauen - Berlin - Senftenberg.

Ab Inbetriebnahme des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) werden die fünfteiligen Züge mit 300 Sitzplätzen auch als Flughafen-Express (RE9) zwischen Berlin Hauptbahnhof und Flughafen BER fahren.
Bereits seit Dezember 2009 ist der Einsatz zwei- und vierteiliger Triebwagen dieses Fahrzeugtyps auch zwischen Cottbus, Falkenberg (Elster) und Leipzig (RE10 und RB43) geplant. Während die vierteiligen
Züge bislang noch nicht ausgeliefert wurden, haben die betreffenden zweiteiligen Fahrzeuge weiterhin keine Zulassung.

Talent 2-Fahrzeuge kommen zwischen Aachen, Köln und Siegen zum Einsatz

(07.06.) DÜSSELDORF - DB Regio NRW nimmt ab dem 10. Juni 2012 neue Fahrzeuge vom Typ ET 442 ("Talent 2") auf der Regional-Express-Linie 9 (RE 9) zwischen Aachen, Köln und Siegen in Betrieb. Nach den aktuellen Lieferplänen des Herstellers Bombardier Transportation (BT) wird DB Regio NRW im Laufe der zweiten Jahreshälfte insgesamt 15 Elektrotriebzüge zum Betrieb des "Rhein-Sieg-Express" (RSX) verfügen. Sie lösen nach und nach die bislang dort eingesetzten Doppelstockwagen ab. Bei der Premierenfahrt am Mittwoch, die mit zwei Zügen von Aachen beziehungsweise Siegen zum Kölner Hauptbahnhof führte, konnten sich zahlreiche Gäste erstmals von der Qualität des neuen Zuges überzeugen.

Die ET 442 sind schnell, bequem und fahrgastfreundlich. Die Fahrzeuge verfügen über eine vollautomatische Klimatisierung, ergonomisch gestaltete Sitze und Steckdosen in der 1. und 2. Klasse. Breite Türen und Zugänge ermöglichen einen bequemen Ein- und Ausstieg; Mehrzweckbereiche bieten viel Platz für Reisende mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Fahrrad. Für zusätzliche Sicherheit sorgen Fahrgastsprechstellen und Videoaufzeichnungsanlagen. Bereits im Dezember 2010 sollten die Talent 2-Züge auf der RE 9 zum Einsatz kommen. Lieferverzögerungen von BT brachten den ursprünglichen Auslieferungsplan jedoch ins Stocken. In der Zwischenzeit hielt DB Regio NRW den Betrieb mit einem Ersatzkonzept aufrecht. Dazu waren insgesamt 39 Doppelstockwagen und 14 Lokomotiven notwendig, die nun wieder auf anderen Linien eingesetzt werden können. Acht weitere Doppelstockwagen aktueller Bauart sowie Loks vom Typ 120 verstärken in den Hauptverkehrszeiten auch zukünftig die RE 9.

DB und PKP Intercity eröffnen neue Direktverbindung Berlin - Danzig

(07.06.) BERLIN - Die DB und die polnische Bahn PKP Intercity haben am Mittwoch eine neue Direktverbindung zwischen Deutschland und Polen in Betrieb genommen. Sie verbindet die deutsche Hauptstadt mit den Tourismusgebieten an der polnischen Ostsee. Tickets für die Reise von Berlin nach Danzig gibt es ab 29 Euro. Eingestellt wird dafür die Eurocity-Verbindung zwischen Berlin und Szczecin (Stettin).

Die neue Eurocity-Verbindung führt von Berlin über Frankfurt/Oder und Posen (Poznań) in die polnische Küstenregion Dreistadt (Trójmiasto) mit den Zentren Danzig (Gdańsk), Zoppot (Sopot) und Gdingen (Gdynia). In Danzig hat die deutsche Nationalmannschaft während der Fußball-EM ihr Quartier. In der Hansestadt sowie im traditionsreichen Ostseebad Zoppot gibt es während des Turniers auch Fan-Camps für mehrere Tausend Besucher. Während der EM-Vorrunde spielen in Danzig die Teams aus Irland, Italien, Kroatien und Spanien. Falls die deutsche Mannschaft die Vorrunde als Gruppenerster beendet, spielt sie am 22. Juni in Danzig im Viertelfinale.

Die einfache Fahrt Berlin . Danzig gibt es mit dem Europa-Spezial schon ab 29 Euro in der 2. Klasse (1. Klasse ab 59 Euro). Der Abschnitt Berlin - Posen ist schon ab 19 Euro zu buchen (1. Klasse ab 49 Euro). Deutschlandweit reisen Kunden mit dem Europa-Spezial bereits ab 39 Euro für die einfache Fahrt nach Polen (1. Klasse ab 69 Euro). Das Ticket ist zuggebunden, hat drei Tage Vorkaufsfrist und ist erhältlich, solange der Vorrat reicht. Mit der BahnCard 25 gibt es zusätzlich 25 Prozent Rabatt. Eine Sitzplatzreservierung ist in den Fahrpreisen für die neue Verbindung inbegriffen. Kinder bis einschließlich 14 Jahre reisen kostenlos mit. Fahrkarten und die genauen Fahrtzeiten mit allen Zwischenhalten gibt es in den DB Reisezentren, DB Agenturen, im Internet unter www.bahn.de/polen, am DB Automaten sowie telefonisch beim Reiseservice unter 01805 99 66 33.

Die neue Verbindung wird in Kooperation zwischen der PKP Intercity und der Deutschen Bahn betrieben. Täglich fährt je ein Zug pro Richtung. Neben der 1. und 2. Wagenklasse der PKP Intercity steht den Fahrgästen auch ein Restaurantwagen zur Verfügung. In Berlin Hbf fährt der Eurocity um 15.40 Uhr ab (Frankfurt/Oder 16.43 Uhr, Posen 18.36 Uhr, Bromberg [Bydgoszcz] 20.18 Uhr). Er erreicht Danzig Hbf um 22.04 Uhr. Über Zoppot (22.28 Uhr) erreicht der Zug schließlich um 22.41 Uhr seinen Endhalt Gdingen. In Gegenrichtung verlässt der Eurocity um 6.06 Uhr Gdingen, um 6.18 Uhr fährt er aus Zoppot, um 6.40 Uhr aus Danzig Hbf ab (Bromberg 8.34 Uhr, Posen 10.29 Uhr, Frankfurt/Oder 12.17 Uhr). Berlin Hbf erreicht der Zug um 13.12 Uhr.

In den vergangenen Jahren haben die Passagierzahlen zwischen Polen und Deutschland jährlich im zweistelligen Prozentbereich zugenommen und stärken damit die Bahn als bequeme und umweltfreundliche Alternative zu Flugzeug und Straßenverkehr. Erfolgreich hat sich der 2001 ins Leben gerufene Berlin-Warszawa-Express (BWE) im deutsch-polnischen Zugverkehr etabliert. Seit 2011 verkehrt der BWE täglich mit bis zu vier Zugpaaren und befördert über eine halbe Million Fahrgäste jährlich zwischen Deutschland und Polen.

30.000 Mal mit ICE und TGV nach Paris und wieder zurück

(07.06.) BERLIN - Die DB und die französische Staatsbahn SNCF feiern gemeinsam mit ihren Fahrgästen das fünfjährige Bestehen des deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs. Am Freitag, 8. Juni, werden in Frankfurt/Main, Mannheim, Kaiserslautern, Saarbrücken, Stuttgart und Karlsruhe auf den Hauptbahnhöfen Geburtstagstorten für die Kunden der ICE und TGV von und nach Paris angeschnitten. Seit der Betriebsaufnahme am 10. Juni 2007 haben rund 6,3 Millionen internationale Fahrgäste die Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Deutschland und Frankreich genutzt, davon 3,7 Millionen auf der Relation Frankfurt/Main - Saarbrücken - Paris und 2,6 Millionen auf der Strecke München - Stuttgart - Paris. Etwa 30.000 Fahrten mit Spitzengeschwindigkeiten bis 320 Stundenkilometern haben seitdem zwischen beiden Ländern stattgefunden.

Beim Start des deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs 2007 hatten sich DB und SNCF zum Ziel gesetzt, 1,5 Millionen internationale Gäste im Jahr 2012 zu befördern. "Diese ehrgeizige Planung werden wir sogar noch übertreffen. Wir erwarten für dieses Jahr 1,6 Millionen Kunden auf den beiden Strecken und damit 100.000 mehr als geplant", sagt DB-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg. "Mein besonderer Dank gilt den engagierten deutsch-französischen Teams, die für eine extrem hohe Kundenzufriedenheit von über 90 Prozent sorgen." Kurze Reisezeiten, Komfort und Service machen die schnellen Verbindungen mit ICE und TGV nach Paris so beliebt. Das gilt besonders für Kunden aus den Regionen Rhein/Main, Rhein/Neckar und Baden. Bei nur drei Stunden Reisezeit von Mannheim oder Karlsruhe nach Paris ist die Bahn dem Auto und dem Flugzeug überlegen. Auch das zunehmende Umweltbewusstsein und die steigenden Benzinpreise haben zu dem Fahrgastplus beigetragen.

"Auf der Relation Stuttgart - Paris sind wir mit 56 Prozent Marktanteil klarer Marktführer gegenüber dem Flugzeug", so Homburg weiter. "Mit attraktiven Reisezeiten, preisgünstigen Angeboten und unseren umweltfreundlichen und bequemen Zügen wollen wir auch künftig im deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr kräftig wachsen." Auch die Umwelt profitiert: Unter der konservativen Annahme, dass lediglich jeder zweite Bahnkunde auf den Strecken Frankfurt/Main - Paris und München - Stuttgart - Paris ein Flugzeug bestiegen hätte, wurden bisher mindestens 120.000 Tonnen CO2 eingespart.

Neuerungen bei Länder-Tickets und Quer-durchs-Land-Tickets

(06.06.) BERLIN - Die Nutzung von Länder-Tickets und Quer-durchs-Land-Tickets wird flexibler und damit noch kundenfreundlicher. Ab dem 10. Juni 2012 müssen die Mitglieder von Reisegruppen, die diese Tickets nutzen, nicht mehr am selben Bahnhof einsteigen. Die Neuregelung ist laut DB das Ergebnis von Marktforschungen und Empfehlungen des Kundenbeirats der DB. Die Fahrgast-Repräsentanten im Kundenbeirat haben in den vergangenen Jahren gemeinsam mit der DB zahlreiche Verbesserungen von Angeboten und Services entwickelt.

Neu ist ebenfalls, dass Kunden mit Länder-Tickets (Schöner-Tag-Ticket NRW und Hessen-Ticket ausgenommen), Quer-durchs-Land-Tickets und Schönes-Wochenende-Tickets ab dem 10. Juni 2012 im Rahmen des DB-Vielfahrerprogramms bahn.bonus Punkte sammeln können. Bei jedem Fahrkartenkauf auf www.bahn.de, in den DB Reisezentren und DB Agenturen oder direkt im Zug wird nach Vorlage der BahnCard oder der kostenlosen bahn.bonus-Card für jeden Euro Umsatz ein bahn.bonus-Prämienpunkt und ein Statuspunkt gutgeschrieben. An DB-Automaten ist das Sammeln vorerst nur über die Start-Ziel-Eingabe möglich. Weitere Informationen zur Teilnahme am DB-Vielfahrerprogramm unter www.bahn.de/bahnbonus.

Mit den Länder-Tickets können bis zu fünf gemeinsam Reisende im betreffenden Bundesland einen Tag lang in Nahverkehrszügen der DB und teilnehmenden Bahnen sowie in vielen Verkehrsverbünden fahren. Die Tickets gelten montags bis freitags von 9 bis 3 Uhr des Folgetages und an Wochenenden sowie gesetzlichen Feiertagen schon ab 0 Uhr für bis zu fünf Fahrgäste. In einigen Bundesländern gibt es das Länder-Ticket auch als Nacht-Ticket mit einer Gültigkeit von 18 bis 6 Uhr des Folgetages. Genutzt werden darf das Länder-Ticket in der 2. Klasse; in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin/Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es auch eine Variante für die 1. Klasse. Länder-Tickets kosten ab 21 Euro. Die Mitnahme eigener Kinder und Enkel unter 15 Jahre ist in vielen Fällen kostenlos. Das Quer-durchs-Land-Ticket gilt montags bis freitags von 9 bis 3 Uhr des Folgetages. Es gilt in ganz Deutschland in allen Nahverkehrszügen der DB und teilnehmenden Bahnen in der 2. Klasse und ist ab 42 Euro für eine Person erhältlich. Jeder weitere der bis zu vier Mitfahrer zahlt jeweils nur sechs Euro zusätzlich. Die Mitnahme eigener Kinder und Enkel unter 15 Jahre ist in vielen Fällen kostenlos.

DB wegen Schlafwagenbrandes verurteilt

(06.06.) NANCY - Rund zehn Jahre nach dem Brand in einem Schlafwagen der DB nahe dem französischen Nancy mit zwölf Toten hat ein französisches Berufungsgericht die DB zu einer Geldstrafe von 160 000 Euro verurteilt. Die DB AutoZug GmbH habe bei den Sicherheitsvorkehrungen geschlampt und sei damit mitverantwortlich für das Unglück, hieß es in der Urteilsbegründung. In erster Instanz war das Unternehmen im vergangenen Jahr noch freigesprochen worden. Lediglich ein deutscher Zugbegleiter war damals wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte eine Tasche auf einer eingeschalteten Herdplatte in seinem Dienstabteil abgestellt und so den Brand verursacht. Diese Verurteilung wurde am Dienstag bestätigt, das Strafmaß allerdings auf zwei Jahre verdoppelt.

Bahnstrecke Berlin - Rostock für ein halbes Jahr gesperrt

(06.06.) BERLIN - Vom 10. September dieses Jahres bis zum 26. April im nächsten Jahr baut die DB ihre Strecke Berlin - Rostock mit Nachdruck aus. Ziel ist, bis spätestens im Dezember 2013 die Fahrzeit Rostock - Berlin im Fernverkehr auf unter zwei Stunden zu verkürzen. Das wird erreicht, indem mit modernen Bauverfahren sicher und ungestört vom Zugverkehr gearbeitet werden kann. Der schwierige Untergrund in einigen Abschnitten ist dabei eine besondere Herausforderung. Wegen der Bauarbeiten fahren ein halbes Jahr lang zwischen Lalendorf Ost und Waren sowie zwischen Oranienburg und Neustrelitz keine Züge. Auch der Bahnhof Oranienburg ist während der gesamten Zeit gesperrt, da dort gleichzeitig mit großem Aufwand nach Munitionsresten gesucht wird. Die S-Bahn ist aber nicht betroffen.

Wegen der Sperrung werden alle Güter- und Fernverkehrszüge umgeleitet. Die Züge der Regionalverkehrslinie RE 5 fallen zwischen Berlin und Rostock aus. Mehrere Buslinien verbinden die Bahnhöfe entlang der Strecke. Damit wird sichergestellt, dass alle Bahnfahrer ihre Reiseziele erreichen. Die Züge der RB 54 fahren zwischen Neuruppin Rheinsberger Tor und Rheinsberg (Mark). In Neuruppin besteht Anschluss zu den Zügen der RE 6. Die Regionalbahnen der RB 12 fallen zwischen Löwenberg und Birkenwerder aus. Zwischen Löwenberg und Oranienburg fahren Busse. Zwischen Oranienburg und Birkenwerder kann auf die S-Bahn umgestiegen werden. Die Züge der RB 20 fahren nur zwischen Potsdam und Birkenwerder. Die neuen Fahrpläne können ab sofort in der Reiseauskunft im Internet unter www.bahn.de sowie unter www.vbb-online.de abgerufen werden. Für die Linien RE 5, RB 12 und RB 54 werden zusätzlich Fahrplanbroschüren und neue Streckenfahrpläne veröffentlicht.

Die 196 Kilometer lange Eisenbahnstrecke Berlin - Rostock ist Bestandteil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes. Sie verlängert die Magistrale Berlin - Mailand - Neapel in Richtung Skandinavien und hat eine große Bedeutung für die Ostseeregion. Bis 2015 wird die Strecke für schwere Güterzüge mit bis zu 25 Tonnen Radsatzlast und für 160 km/h im Personenverkehr ausgebaut. Dabei stehen die Gleiserneuerung, die Sanierung von 13 Eisenbahnüberführungen und die Ertüchtigung der Oberleitung nach europäischer Norm im Mittelpunkt. Für die Sicherheit der Züge kommen die neue Europäische Zugsteuerung und 13 neue Elektronische Stellwerke zum Einsatz. Entlang der Strecke werden auf 15 Bahnhöfen die Bahnsteige samt Ausstattung saniert. Die Verkehrsstation Langhagen wird neu eingerichtet. In den Ausbau der Bahnstrecke Berlin - Rostock investieren Europäische Union, Bund und Bahn insgesamt rund 850 Millionen Euro.

S-Bahn Hamburg feiert ab Donnerstag mit der Stadt Wedel

HAMBURG - Die S-Bahn-Hamburg beteiligt sich bei der 800-Jahr-Feier der Stadt Wedel. So werden am kommenden Samstag in der Zeit von 10.30 Uhr bis 19 Uhr stündlich zwischen Blankenese und Wedel Fahrten mit dem Museumszug der S-Bahn Hamburg aus den 50er Jahren zum HVV-Tarif angeboten. Während der Fahrten wird mit Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl gesorgt. Den Fahrplan erfahren Interessierte unter www.historische-s-bahn.de. Bereits am Donnerstag  ist die S-Bahn Hamburg mit einem Informationsstand samt Glücksrad auf dem Bahnhofsstraßenfest vertreten. Ein Ballonkünstler rundet das S-Bahn-Angebot ab. Am Samstag, 9. Juni und am Sonntag, 10. Juni beteiligt sich das Hamburger Verkehrsunternehmen erstmals am alljährlich stattfindenden Wedeler Hafenfest mit einem Informationszelt auf der Fährhauswiese. Eine Marching-Band sorgt für gute Unterhaltung und am Sonntag können die Fahrgäste direkt auf dem S-Bahnhof an einem Gewinnspiel teilnehmen.

DB auf der "Woche der Umwelt" beim Bundespräsidenten

(06.06.) BERLIN - Im Park von Schloss Bellevue präsentiert die DB am Dienstag und Mittwoch, 5. und 6. Juni, ihre besonders klimafreundlichen Angebote mit 100 Prozent Ökostrom. Interessierte Besucher können sich am Stand 152 der DB über die grünen Angebote informieren. Für die Bahnreise zur vierten "Woche der Umwelt" können Besucher das CO2-freie Veranstaltungsticket nutzen. Zudem haben Privatkunden die Möglichkeit die ProbeBahnCard 25 mit 100 Prozent erneuerbaren Energien zu erwerben. Den Strom für diese Angebote bezieht die DB zusätzlich aus regenerativen Energiequellen in Deutschland. Mit der Nutzung der grünen DB-Angebote verbessern die Kunden nicht nur ihre persönliche CO2-Bilanz, sondern unterstützen auch den Neubau von Anlagen zur Produktion von Ökostrom. Denn mit einem Teil des Verkaufspreises dieser Tickets unterstützt die DB den Neubau solcher Anlagen.

Am DB-Stand können die Besucher spielerisch einen CO2-Vergleich zwischen Bahn, Auto und Flugzeug für ausgewählte Strecken in Deutschland ziehen. Mit etwas Glück kann man hier auch eine ProbeBahnCard 25 mit 100 Prozent erneuerbaren Energien gewinnen. Die DB hat sich beim Umweltschutz ambitionierte Ziele gesetzt. Der Konzern will unter anderem seinen Anteil erneuerbarer Energien am Bahnstrommix bis zum Jahr 2020 auf 35 Prozent erhöhen. Die Vision ist ein CO2-freier Schienenverkehr auf Basis regenerativer Energien bis 2050. Schon heute ist der Schienenverkehr mit 21,8 Prozent in Deutschland das Verkehrsmittel mit dem höchsten Anteil erneuerbarer Energien.

EBA lässt ersten Velaro D für Betrieb in Deutschland zu

(05.06.) BONN - Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat den ersten der von Siemens hergestellten Hochgeschwindigskeitstriebzüge Velaro D für den Betrieb auf dem deutschen Schienennetz in Einfachtraktion freigegeben. Die Bahn kann nun etwa den Vorlaufbetrieb aufnehmen. Als nächstes sollen die Doppeltraktion und der grenzüberschreitende Verkehr nach Frankreich mit dem Velaro D grünes Licht erhalten. Der Zug ist eine Weiterentwicklung der mehrsystemfähigen Variante des ICE 3. Diese jüngste Zulassung ist der erste Schritt in dem gemeinsamen Zulassungsverfahren der Nationalen Sicherheitsbehörde Frankreichs (Etablissement Public de Sécurité Ferroviaire (EPSF)) und dem EBA auf Basis eines entsprechenden Memorandum of Understanding.

Änderungen beim Baden-Württemberg-Ticket ab 10. Juni 2012

STUTTGART - Die DV erweitert zum 10. Juni 2012 die Nutzungsbedingungen für das Baden-Württemberg-Ticket. Das Gruppenticket für bis zu fünf Personen gibt es mit einem Aufpreis pro Mitfahrer auch für die 1. Klasse. Wie beim Ticket für die 2. Klasse (21 Euro plus 4 Euro je Mitfahrer, max. vier) richtet sich der Preis auch hier nach der Anzahl der Reisenden. Das Ticket kostet in der 1. Klasse für eine Person 26 Euro (21 Euro plus 5 Euro 1. Klasse-Zuschlag). Jede weitere Person zahlt 9 Euro (4 Euro plus 5 Euro 1. Klasse-Zuschlag, bis max. vier Mitfahrer). Der Preis für das 1. Klasse-Ticket für eine Person verringert sich von 31 Euro auf 26 Euro. Das Ticket gilt einen Tag lang von Montag bis Freitag von 9 bis 3 Uhr des Folgetages, an Wochenenden und an gesetzlichen Feiertagen ganztägig in Baden-Württemberg für beliebig viele Fahrten in der 1. und 2. Klasse in allen Nahverkehrszügen (IRE, RE, RB und S-Bahnen) sowie in den S- und U-Bahnen und den Bussen der Verkehrsverbünde. Darüber hinaus ist ab 10. Juni ein Zustieg von Mitfahrern auf Unterwegsbahnhöfen möglich. Die Gruppenzusammensetzung darf aber nach der ersten Fahrt nicht mehr geändert werden. Neu ist auch, dass mit dem Kauf von Ländertickets bahn.bonus-Prämienpunkte gesammelt werden können.

Verkehrsfläche: Berlin am sparsamsten, Sachsen-Anhalt Schlusslicht

(05.06.) BERLIN - Anlässlich des am Montag vom Naturschutzbund NABU ausgerufenen "30-Hektar-Tages" hat die Allianz pro Schiene auf die weiterhin wachsende Verkehrsfläche in Deutschland hingewiesen. "Trotz einer stagnierenden Bevölkerungszahl in Deutschland wächst die für Verkehrszwecke verbrauchte Fläche von Jahr zu Jahr weiter", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Montag in Berlin. "Mittlerweile ist die Verkehrsfläche mit 17.931 Quadratkilometern größer als die drei Bundesländer Thüringen, Berlin und Hamburg zusammen", so Flege. Vom Jahresende 2005 bis zum Jahresende 2010 sei die für den Verkehr zugebaute Fläche um 2,25 Prozent gewachsen, was einer Ausdehnung von täglich 22 Hektar entspreche.Laut Statistischem Bundesamt werden in Deutschland täglich insgesamt 87 Hektar Natur verbraucht. In dieser Zahl sind neben der Verkehrsfläche zusätzlich noch der Flächenverbrauch für den Bau weiterer Häuser und Gewerbegebiete enthalten (so genannte "Siedlungs- und Verkehrsfläche"). Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Siedlungs- und Verkehrsflächenverbrauch bis zum Jahr 2020 von derzeit 87 auf täglich 30 Hektar zu reduzieren.

Anstieg Verkehrsfläche und Entwicklung der Bevölkerung
2005 - 2010, indexierte Darstellung 2005 = 100 %


Quelle: Allianz pro Schiene

Das Bundesland, das seinen Verkehrsflächenverbrauch am besten manage, ist nach einer Untersuchung der Allianz pro Schiene der Stadtstaat Berlin. Zwar sei auch in der Hauptstadt die für Verkehrszwecke umgewidmete Fläche seit Ende 2005 um 0,6 Prozent angewachsen, die Bevölkerungszahl habe jedoch mit 1,9 Prozent stärker zugelegt. "Berlin und Hamburg sind die einzigen Bundesländer, in dem die Bevölkerung in den vergangenen fünf Jahren schneller gewachsen ist als die Verkehrsfläche. Alle anderen Bundesländer hatten ein überproportionales Wachstum der Verkehrsfläche", sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. Flege: "Am schlechtesten schneiden die ostdeutschen Flächenländer ab, insbesondere Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Dort wird für immer weniger Menschen immer mehr Asphalt verbaut."

Der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer forderte, Bund und Länder müssten ihre Infrastrukturpolitik stärker am 30-Hektar-Ziel der Bundesregierung ausrichten. "Der öffentliche Verkehr verbraucht deutlich weniger Fläche als der motorisierte Individualverkehr. Dies muss die öffentliche Hand beim Neubau von Verkehrswegen stärker als bislang berücksichtigen."

Zusätzlicher IC montags von Köln nach Berlin

(05.06.) DÜSSELDORF - Ab dem 11. Juni verkehrt montagmorgens ein zusätzlicher Intercity von Köln Hbf nach Berlin Hbf. Der neue IC 1916 fährt ab Köln um 5.41 Uhr via Düsseldorf Hbf (6.05 Uhr), Essen (6.44 Uhr), Dortmund (7.12 Uhr), Bielefeld (8.06) und erreicht Hannover um 9.01 Uhr, Wolfsburg um 9.36 Uhr und Berlin Hbf um 10.58 Uhr. Anders als die parallelen ICE-Züge hält der IC zusätzlich auch in Mülheim/Ruhr (Abfahrt 6.36 Uhr), Gütersloh (7.55 Uhr) und Herford (8.15 Uhr). Der IC bietet - insbesondere preissensiblen Kunden - eine weitere umsteigefreie Verbindung, die zwar im Vergleich zu den parallel verkehrenden ICE-Zügen etwas langsamer, jedoch nicht so stark ausgelastet ist.

Aktion gegen Buntmetalldiebstahl

(05.06.) HAMBURG - Die DB setzt im Jahr 2012 im Kampf gegen den Buntmetalldiebstahl verstärkt auf den Einsatz künstlicher DNA. Die neue Technik wird jetzt auch im Norden zum Schutz diverser Strecken eingesetzt. "Wir markieren Kabel oder andere Metallteile an neuralgischen Punkten mit künstlicher DNA. So lassen sie sich als Eigentum der DB identifizieren und der Weiterverkauf gestohlener Kabel wird unmöglich. Damit machen wir den Kriminellen die Arbeit deutlich schwerer", sagte Prof. Gerd Neubeck, Leiter Konzernsicherheit der DB. Im Jahr 2011 wurden bei der DB rund 3.000 Buntmetalldiebstähle gezählt, 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders stark war der Anstieg im ersten Halbjahr. Seit die DB im Juni bundesweit mit den Markierungsarbeiten begonnen hat, ist eine Trendwende zu verzeichnen.  Die regionalen Schwerpunkte der Buntmetalldiebstähle liegen vor allen in Ostdeutschland, in Niedersachsen und im Ruhrgebiet. In den Ländern Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen wurden im letzten Jahr 373 Buntmetalldiebstähle gezählt. Um die Bahnanlagen für einen reibungslosen Zugverkehr wieder herzustellen, musste die Bahn in diesem Raum allein in 2011 rund zwei Millionen Euro aufwenden.

Neben dem Einsatz künstlicher DNA setzt die DB auch auf den verstärkten Einsatz von Sicherheitspersonal und die intensive Zusammenarbeit mit der Bundespolizei und dem Verband Deutscher Metallhändler (VDM). Neubeck: "Kabeldiebstahl wird sich bald in vielen Teilen Norddeutschlands und auch bundesweit an Bahnanlagen nicht mehr lohnen. Das Täterrisiko der Überführung ist mit der neuen Technik enorm gestiegen." Auch für die in den Bundesländern Hamburg, Bremen und Niedersachsen zuständige Bundespolizei bleibt das Thema "Buntmetalldiebstahl" wichtig. Der Ständige Vertreter der Bundespolizeidirektion Hannover, Leitender Polizeidirektor Andreas Jung, bemerkt dazu: "Ein wichtiger Bestandteil der bahnpolizeilichen Aufgabenwahrnehmung ist die Bekämpfung des Buntmetalldiebstahls. Die Maßnahmen der Bundespolizei und der Deutschen Bahn AG sind gut aufeinander abgestimmt. Bürgerinnen und Bürger können sich bei Erkenntnissen jederzeit an die kostenlose Bundespolizeihotline 0800-6888000 wenden."

Die Markierung von Kabeln mit künstlicher DNA ist für das bloße Auge nicht sichtbar. Die Substanz lässt sich nur mit speziellem UV-Licht nachweisen. Ein einziges DNA-Molekül reicht aus, um gestohlene Kabel zu identifizieren und damit eine Straftat nachzuweisen beziehungsweise den Täter zu überführen und juristisch zu belangen. Die Kabel werden sowohl äußerlich als auch unterhalb der Isolierschicht mit Hilfe spezieller Instrumente mit der künstlichen DNA versehen. Die Flüssigkeit enthält auch Komponenten in Form von codierten mikroskopisch kleinen Metallplättchen (Durchmesser rund 400 μm). Diese ermöglichen die exakte Lokalisierung und Identifizierung eines definierten Abschnitts der Kabelstrecke. Jeglicher Kontakt mit den Kabeln birgt für den Täter das Risiko, sich selbst mit der Markierung zu "kontaminieren". Die DNA-Spuren bleiben langfristig nachweisbar. Polizei oder Schrotthändler werden durch die Bahn technisch in die Lage versetzt, sowohl die künstliche DNA als auch die Metallplättchen auszulesen.

Bahnhof Büchen: Modernisierungsarbeiten gehen weiter

(05.06.) BÜCHEN - Bei der Neugestaltung des Bahnhofes Büchen wurde die Erneuerung der Bahnsteige am Gleis 1 und Gleis 4, die Teilerneuerung am Gleis 140 sowie der Neubau eines Servicegebäudes bereits umgesetzt. Nun folgen die Maßnahmen zur elektrischen Versorgung des Bahnhofes, der Bau einer Überdachung am Aufzug Gleis 1 und beim Wartebereich am Servicegebäude, Erstellung der Aufzüge zu den Gleisen 1 und 4 und der Bau der Zugangstreppe zum Bahnsteig 1 sowie einer neuen Treppenüberdachung am Gleis 4. Die Stadt Büchen erneuert das Tunnelportal und baut eine neue Bike+Ride Anlage.

Dirk Teubler, Leiter Bahnhofsmanagement Lübeck: "Wir bedauern, dass es bei den Arbeiten zur Tunnelgründung und bei der Aufzugsohle zu unerwarteten Verzögerungen kam. Es mussten statische Nachrechnungen für das benachbarte Stellwerk erfolgen. Die neuen Terminpläne liegen uns nun vor, und wir freuen uns, dass die Arbeiten weiter gehen können." Die neuen Planungen sehen nun aufwändige Rück-Verankerungen der Tunnelwand vor. Nach Probebohrungen wurde dieses Verfahren durch Statiker bestätigt.

Beim Bau der Zugangstreppe ab Anfang August zum Bahnsteig Gleis 1 wird es leider zu Einschränkungen für die Reisenden kommen. Zunächst wird ein Treppenprovisorium in dem Aufzugsschacht erstellt. Die Inbetriebnahme der endgültigen Treppe ist für Ende Oktober geplant. Hier gibt es enge Abhängigkeiten zum Neubau des Aufzuges auf dem Bahnsteig Gleis 1. Der Baubeginn für den er Aufzug am Bahnsteig Gleis 1 ist für November geplant. Die Arbeiten sollen im Februar nächsten Jahres beendet sein. Derzeit laufen die Arbeiten für den Aufzug Bahnsteig Gleis 4. Die Inbetriebnahme ist für Sommer nächsten Jahres geplant. Die Baumaßnahmen der Bahn in Büchen sollen zum Ende des erstes Quartals 2013 abgeschlossen werden. Die Investitionen für die Gesamtmaßnahme betragen rund 5,7 Millionen Euro. Sie werden von Bund, Land, Gemeinde und Bahn getragen. Die Modernisierung des Bahnhofs Büchen ist Teil der Rahmenvereinbarung zur Qualitätsverbesserung der Verkehrsstationen mit dem Land Schleswig-Holstein.

"WiWo": Achstausch beim ICE 3 soll im dritten Quartal beginnen

(04.06.) DÜSSELDORF - Spätestens ab September sollen nach und nach insgesamt 1200 Radsätze an den ICE-3-Zügen erneuert werden. Das sagte Technikvorstand Volker Kefer der "WirtschaftsWoche". Bis zum Beginn des Winterfahrplans in diesem Dezember sollen bereits zehn der insgesamt 63 ICEs umgerüstet sein, die dann nur noch alle 240.000 Kilometer zur Kontrolle müssen. Der letzte ICE 3 erhält laut Plan in zweieinhalb Jahren neue Radsatzwellen. "Für die Bahn ist dies ein wesentlicher Schritt, um die Verfügbarkeit der Flotte wieder zu steigern", sagte Kefer der "WiWo". "Der Austausch erfolgt im laufenden Betrieb ohne Beeinträchtigungen für unsere Kunden."

Vergünstigtes Quer-durchs-Land-Ticket bei der Postbank

(04.06.) KÖLN - Vom heutigen Montag an bis zum 14. Juli 2012 wird das Quer-durchs-Land-Ticket der DB auch in allen 1.100 Postbank Finanzcentern bundesweit verkauft. Kunden profitieren dabei von den günstigeren Aktionspreisen. So kostet das Ticket für ein oder zwei Personen 42 Euro und 48 Euro für bis zu fünf Personen. Damit liegt das Aktionsangebot bis zu 18 Euro unter dem regulären Preis. Reisende können mit diesem Ticket in der Zeit vom 4. Juni bis zum 30. November 2012 einen Tag lang unbegrenzt im Nahverkehr in der 2. Klasse durch ganz Deutschland fahren. Für Eltern und Großeltern hat das Quer-durchs-Land-Ticket noch einen besonderen Vorteil: Eigene Kinder oder Enkel unter 15 Jahre reisen in vielen Fällen kostenlos. Darüber hinaus liegt jedem bei der Postbank erworbenen Quer-durchs-Land-Ticket ein Gutschein bei, mit dem Reisende beim nächsten Kauf eines Quer-durchs-Land-Tickets zum Normalpreis sechs Euro sparen.

Das Quer-durchs-Land-Ticket gilt montags bis freitags von 9 bis 3 Uhr des Folgetages in allen Nahverkehrszügen und S-Bahnen der DB sowie anderer teilnehmender Eisenbahnen in der 2. Klasse. An bundeseinheitlichen Wochenfeiertagen kann damit bereits ab 0 Uhr gereist werden. Der Gutschein kann für den Kauf eines weiteren Quer-durchs-Land-Ticket zum Normalpreis angerechnet werden, das bis spätestens 31. Mai 2013 benutzt sein muss. Eingelöst werden kann der Gutschein in DB Reisezentren, DB Agenturen und beim Kauf eines Online-Tickets zum Selbstausdruck über www.bahn.de.

Berlin: Wiedereinführung der S85 verschiebt sich auf ab 11. Juni

BERLIN - Die S-Bahn Berlin hat die Wiedereinführung der Linie S85 (Grünau - Waidmannslust ) um eine Woche auf Montag, 11. Juni 2012 verschoben. Zur Begründung führte das Unternehmen an, aufgrund des erheblichen Störgeschehens in den letzten zwei Wochen mit Kabelbrand in Treptower Park, Kabeldiebstählen in Schönholz und Greifswalder Straße, vorbeugender Baumfällung mit Streckensperrung Wannsee  - Griebnitzsee sowie mehrerer Weichen- und Signalstörungen sei die Betriebsqualität stark beeinträchtigt gewesen. Im komplexen System der Berliner S-Bahn seien die Werkszuführungen und Ablaufprozesse dadurch ebenfalls betroffen, so dass die Fahrzeugverfügbarkeit auch nach Abklingen der Störungen noch mehrere Tage stark beeinträchtigt sei. Abschließend hieß es in der Pressemitteilung, Zielsetzung sei, das bisherige Betriebsprogramm in der kommenden Woche wieder zu stabilisieren.

DB-Vorstand Homburg verteidigt Hochgeschwindigkeitsstrategie

(04.06.) DÜSSELDORF - DB-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg hat in einem Interview mit der "WirtschaftsWoche" die Entscheidung der DB verteidigt, die neuen ICx-Züge nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von 249 km/h zu bestellen. Auf die Frage, ob die DB damit das Ende der Hochgeschwindigkeit in Deutschland riskiere, antwortete Homburg: "Das ist Unsinn. Der neue ICx wird die Fernverkehrsflotte der Deutschen Bahn sinnvoll ergänzen." Wie die konkrete betriebliche und technische Umsetzung einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h in einer künftigen Inbetriebnahme-Genehmigung ausfalle, bleibe abzuwarten, sagte Homburg weiter. "Fakt ist aber, dass der ICx technisch ohne Probleme in der Lage ist, die 250 Stundenkilometer sicher zu erreichen. Industrie, Aufsichtsbehörden und DB arbeiten derzeit gemeinsam an einer optimalen Lösung für die entsprechenden Regelwerke." Für die wenigen Strecken, die für Tempo 300 zugelassen sind, verfüge die DB über 64 ICE-3-Züge. Ab Ende diesen Jahres kämen schrittweise 16 neue Züge hinzu. "Die Anzahl der ICE-3-Fahrzeuge ist daher völlig ausreichend und sie werden uns auch noch für viele Jahre zur Verfügung stehen", sagte Homburg der "WiWo".

Das vollständige Interview finden Sie hier.

Mittelfrankenbahn verkehrt ab 10. Juni von Markt Erlbach direkt bis nach Nürnberg

(04.06.) NÜRNBERG - Zum Sommerfahrplanwechsel am 10. Juni 2012 weitet die Mittelfrankenbahn im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft ihr Angebot weiter aus. Die Regionalbahnlinie Markt Erlbach - Fürth in abgestimmten Lagen werktags mit acht Zugpaaren, sonntags mit sieben Zugpaaren bis Nürnberg verlängert. Bislang mussten die Züge aus Richtung Markt Erlbach wegen nicht vorhandener Gleise in Fürth enden. Nachdem nun die Bauarbeiten im Abschnitt Nürnberg - Fürth weitestgehend abgeschlossen sind haben Pendler und Ausflügler die Möglichkeit, direkt und ohne Umsteigen zur Arbeit nach Nürnberg oder von Nürnberg zur Erholung ins Umland zu fahren. Somit wird vor allem für Reisende entlang der Strecke Markt Erlbach - Siegelsdorf - Fürth das Reisen im öffentlichen Nahverkehr noch attraktiver.

Koalitionsverhandlungen in Schleswig-Holstein: Mehr Geld für ÖPNV

KIEL - Die Verhandlungskommissionen von SPD, Grünen und Südschleswigschem Wählerverband (SSW) haben am Sonntag ihre Koalitionsverhandlungen für die künftige Landesregierung von Schleswig-Holstein erfolgreich abgeschlossen. Im Zuge der Verhandlungen war bereits am Freitag vereinbart worden, den ÖPNV zu stärken. Gingen die Mittel aus dem Verkehrsetat des Landes bisher zu 70 Prozent in den Straßenbau, zu 30 Prozent in den ÖPNV, werde dieses Verhältnis künftig umgekehrt, sagte Grünen-Landeschefin Eka von Kalben. Eine in der Stadt Kiel geplante Stadt-Regional-Bahn solle ebenso gefördert werden wie die S-Bahn-Verbindungen im Hamburger Umland. Zugleich soll die neue Landesregierung den Bund auffordern, Kosten und Nutzen der mit Dänemark vereinbarten Fehmarnbelt-Querung neu zu berechnen. "Wir wollen nicht, dass da mit falschen Zahlen kalkuliert wird", sagte Ralf Stegner (SPD). Zugleich kündigte er an, die im Landeshaushalt vorgesehenen Mittel zur Planung der Hinterlandanbindungen von rund 60 Millionen Euro zu streichen. Die Finanzierung dieser Planungen sei Sache des Bundes. Ob das Projekt verwirklicht werde, sei zudem nicht Sache des Landes.

Größtes Solardach im Rhein-Main-Gebiet feiert Geburtstag

(04.06.) FRANKFURT/Main - Seit einem Jahr ist die Photovoltaikanlage auf dem Werkstattdach der S-Bahn Rhein-Main am Frankfurter Hauptbahnhof in Betrieb. Mit Solarmodulen auf einer Fläche von 10.318 Quadratmetern ist die Anlage die größte Dachflächenanlage im Rhein-Main-Gebiet. Der auf dem Dach der Werkstatt erzeugte Strom wird in das allgemeine Haushaltsstromnetz eingespeist. Mit der von der Anlage in den vergangenen 12 Monaten erzeugten Strommenge von über 1.000.000 Kilowattstunden können 237 Vierpersonenhaushalte versorgt werden. Rund 626 Tonnen Kohlendioxid wurden bisher durch diese umweltfreundliche Art der Stromerzeugung eingespart.

Das Solardach wurde am 1. Juni letzen Jahres in Betrieb genommen. Seit 2006 hatte DB Regio Hessen 35 Millionen Euro in den Umbau des ehemaligen Postbahnhofes in eine moderne Werkstatt für Elektrotriebfahrzeuge (ET) investiert. Produktionsplanung, Disposition von Fahrzeugen und Personal, Qualitäts- und Störungsmanagement und Instandhaltung wurden unter einem Dach zusammengeführt. Über 120 Mitarbeiten warten hier 187 Elektrotriebfahrzeuge. Dazu gehören neben allen S-Bahn-Zügen im Rhein-Main-Gebiet auch die als Mittelhessenexpress eingesetzten ET 425/426.

DB erneuert Gedenkstätte Eschede

(04.06.) ESCHEDE - Die DB erneuert im Sommer dieses Jahres die Gedenkstätte Eschede. In den vergangenen Jahren wurde der vom Architekten ausgewählte Stein (Belgischer Granit) deutlich von Witterungseinflüssen gezeichnet. "Wir wollen für die Opfer des Unglücks von Eschede ein würdiges Gedenken. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, die Gedenktafeln zu erneuern", sagte DB-Chef Rüdiger Grube. "Wir haben im engen Dialog mit dem Ombudsmann Prof. Steiner und der Selbsthilfegruppe Eschede diese Maßnahme besprochen. Uns ist besonders wichtig, zusammen mit der Selbsthilfe Eschede die notwendigen Schritte abzusprechen und damit die Hinterbliebenen eng in den Prozess der Erneuerung einzubinden", so Gerd Becht, Vorstand Compliance, Datenschutz, Recht und Konzernsicherheit. Die Bauleistungen werden jetzt zusammen mit dem Landkreis Celle ausgeschrieben. Am 11. Mai 2001 wurde die Gedenkstätte Eschede eingeweiht. Die Anlage befindet sich in der Obhut des Landkreises Celle und der Samtgemeinde Eschede.

DB-Informationspunkt des Projektes VDE8 in Erlangen öffnet

(04.06.) ERLANGEN - Seit Freitag begrüßt der "DB-Informationspunkt Bau" in der Güterbahnhofstraße 2 in Erlangen interessierte Besucher. Geöffnet ist von Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Die Telefonnummer lautet 09131 400 1426. In bahnroten Containern wird auf über 60 Quadratmetern mit Texttafeln, Grafiken und elektronischen Medien das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8, die Aus- und Neubaustrecke Nürnberg - Berlin, erläutert. Speziell informiert wird über den 16 Kilometer langen Abschnitt Erlangen. Die Bahnstrecke wird hier auf vier Gleise erweitert. Nicht zuletzt profitiert die Bürgerschaft von Erlangen durch die neue S-Bahn mit neuen Haltepunkten sowie Verknüpfungen mit dem öffentlichen Nahverkehr vom Ausbau der Bahn. "Das Projekt Nürnberg-Berlin nimmt in den nächsten Jahren auch in Erlangen Gestalt an" sagte während der Eröffnung der Projektabschnittsleiter für den Abschnitt Nürnberg - Ebensfeld, Reimar Baur. "Für Anwohner und Reisende ist die Bauzeit jedoch erst einmal mit Belastungen und Einschränkungen verbunden. Mit dem Infopunkt schaffen wir vor Ort eine weitere Informations- und Ansprechmöglichkeit, um gemeinsam das Projekt zum Erfolg führen zu können."

Informationspunkte mit festen Öffnungszeiten und Personal gibt es für andere Bauabschnitte bzw. Bauwerke des Projektes auch in Fürth, Bad Staffelstein, Coburg (alle Bayern), Goldisthal (Thüringen) und ab 19. Juni in Kalzendorf (Sachsen-Anhalt). "eitere Informations- und Kontaktmöglichkeiten bestehen unter www.vde8.de. Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr.  Mit der Fertigstellung von 230 Kilometern Neubaustrecke von Franken durch den Thüringer Wald nach Mitteldeutschland ist die Verbindung 2017 betriebsbereit.

GDL fordert sieben Prozent mehr Lohn

(01.06.) BAD WÖRISHOFEN - Sieben Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten - mit dieser Forderung wird die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in die Entgeltrunde zum Flächentarifvertrag BuRa-LfTV bei der DB und den Schienengüterverkehrsunternehmen im Sommer gehen. Das beschloss die Bundestarifkommission der GDL heute im bayerischen Bad Wörishofen.
Die Tarifverträge laufen am 30. Juni 2012 aus.

"Angesichts der hervorragenden wirtschaftlichen Ergebnisse der Eisenbahnverkehrsunternehmen ist dies eine angemessene Forderung", so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky: "Alleine die DB steigerte ihre Gewinne im vergangenen Jahr um 26 Prozent." Zudem sei die DB-Tarifrunde 2011 mit einer zweiprozentigen Entgelterhöhung sehr moderat ausgefallen. Im Vordergrund standen damals der Flächentarifvertrag BuRa-LfTV, mit dem die GDL für 97 Prozent der Lokomotivführer faire Löhne für einen fairen Wettbewerb erzielt hat sowie der Betreiberwechseltarifvertrag zum Schutz vor Arbeitsplatzverlust im Regionalverkehr. Aufgrund des permanenten Lokomotivführermangels leisten die Lokomotivführer häufig Mehrleistungsstunden im verantwortungsvollen Schicht- und Wechseldienst. Weselsky: "Nur wenn wieder mehr Menschen dem Beruf oder besser der Berufung Lokomotivführer folgen, wird sich das verbessern. (...) Deshalb ist im Jahr 2012 der richtige Zeitpunkt für eine signifikante Steigerung des Entgelts. Außerdem ist es zwingend erforderlich, die betriebliche Altersvorsorge zu stärken."

Die Lücke zwischen Erwerbseinkommen und Rente wird immer größer bis hin zur Altersarmut. Aus diesem Grund fordert die GDL eine Erhöhung der betrieblichen Altersvorsorge bei der DB um ein auf dann zwei Prozent. Bei den Schienengüterverkehrsunternehmen soll erstmalig eine betriebliche Altersversorgung im Flächentarifvertrag eingeführt werden.

DB zeichnet die besten Projekte des Wettbewerbs "Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt" aus

(01.06.) BERLIN - Die besten Projekte des bundesweiten Wettbewerbs "Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt" sind am Donnerstag in Berlin ausgezeichnet worden. Die Sieger kommen in diesem Jahr aus Köln, Berlin und Stuttgart. Den ersten Preis gewann eine zehnköpfige Gruppe aus Köln mit dem Motto "Ich sage nein zu Rassismus". Die Auszubildenden drehten ein Video zum Thema Hass und Gewalt, das sie mit einem eigenen Rapsong unterlegten. In diesem Beitrag führten sie in mehreren Sprachen Interviews mit Passanten und besuchten Kirchen, eine Moschee und eine Synagoge.

Der zweite Preis ging an neun Auszubildende in Berlin. Die Jugendlichen organisierten eine Aktionswoche an den Bahnhöfen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Alle Mitarbeiter trugen dabei einen Anstecker mit der Aufschrift "Die Würde des Menschen ist unantastbar" in acht verschiedenen Sprachen. Auf Anzeigentafeln, Fahrplanauskünften und Faltblättern wurde das Projekt beworben. Zudem lief an den Bahnhöfen ein selbst gedrehter Videoclip. Als Dritte ausgezeichnet wurden sechs Azubis aus Stuttgart. Sie entwarfen und fertigten eine LKW-Plane mit dem Aufdruck "Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt" in mehreren Sprachen an. Mit diesem LKW fuhren sie verschiedene Orte in Deutschland an, gingen in Schulen und machten sich für ein kollegiales Miteinander stark. Der Lastkraftwagen wird mit dieser Plane die nächsten acht Jahre in Deutschland und dem benachbarten Ausland fahren.

Rund 700 Auszubildende haben in diesem Jahr in 100 Projekten ihr Zeichen gegen Hass und Gewalt gesetzt. Damit haben sich im zwölften Jahr so viele Auszubildende wie nie zuvor engagiert - 60 Prozent mehr als im Vorjahr.

Ost-West-Güterverkehrskorridor soll bis November 2015 in Betrieb gehen

(01.06.) FRANKFURT/Main - Mit Unterzeichnung der Vereinbarung zur Einrichtung eines Verwaltungsrats haben sich die Infrastrukturunternehmen Infrabel (BE), ProRail (NL), Keyrail (NL), DB Netz AG (DE), PKP Polskie Linie Kolejowe S.A. (PL), Lietuvos Geležinkeliai (LT) und die litauische Zuweisungsstelle (Valstybinė geležinkelio inspekcija prie Susisiekimo ministerijos) auf höchster Ebene verpflichtet, den Ost-West-Schienengüterverkehrskorridor Bremerhaven/Rotterdam/Antwerpen - Aachen/Berlin - Warschau - Terespol (Grenze Polen-Belarus)/Kaunas bis zum 10. November 2015 in Betrieb zu nehmen. Er ist einer von neun Güterverkehrskorridoren, die in der Verordnung (EU) Nr. 913/2010 vom 22. September 2010 beschrieben sind. Die wichtige Ost-West Achse verbindet Häfen in Westeuropa mit Terminals in Deutschland, Polen und Litauen.

Die getroffene Vereinbarung unterstreicht die Absicht der Unterzeichner, ihre Aktivitäten mit Blick auf die Herausforderungen des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs an den Bedürfnissen des Marktes auszurichten, indem die Interoperabilität verbessert und die internationale Zusammenarbeit in den Bereichen Investitionsplanung, Zuweisung von Kapazitäten und Verkehrsmanagement gestärkt wird. Das im Verwaltungsrat vereinbarte Maßnahmenprogramm wird Bestandteil eines Durchführungsplans für den Korridor.