Magdeburg-Berlin-Express wird Ende des Jahres eingestellt

(31.07.) MAGDEBURG - Ab 10. Dezember stellt die DB den Magdeburg-Berlin-Express ein. Damit endet der für zwei Jahre befristete Probebetrieb der beiden montags bis freitags eingesetzten Zugpaare. "Wir waren im Dezember 2010 voller Zuversicht, dass die immer wieder zwischen Magdeburg und Berlin geforderte qualitativ hochwertige Zugverbindung die dementsprechende Resonanz und Akzeptanz findet. Leider ist es in dem zweijährigen Probezeitraum nicht gelungen, eine zufriedenstellende, also kostendeckende Auslastung zu erreichen", stellt Jobst Paul, DB-Konzernbevollmächtigter für Sachsen-Anhalt, enttäuscht fest. "Alle Bemühungen, die Auslastung der Zugverbindung zu erhöhen, brachten nicht den gewünschten Erfolg. So sehen wir keine andere Möglichkeit, als dieses Angebot zum Jahresende wegen seiner geringen Nachfrage einzustellen", erläutert Paul.

Der InterRegio-Express (IRE) wurde am 12. Dezember 2010 in Magdeburg auf den Namen "Kaiser Otto der Große" getauft und ist seitdem montags bis freitags zweimal täglich in jeder Richtung zwischen Landes- und Bundeshauptstadt unterwegs. Der Express-Zug fährt ohne Zwischenstopp über Berlin Südkreuz, Berlin Potsdamer Platz nach Berlin Hauptbahnhof und schafft die Strecke in 85 Minuten. Moderne Doppelstockwagen bieten den Fahrgästen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h einen angenehmen Fahrkomfort. Die Abfahrtszeiten wurden an die Bedürfnisse der Geschäftsreisenden und Tagestouristen angepasst und es gelten die Fahrpreise sowie Angebote des Regionalverkehrs. Besonders attraktiv ist das "Kaiser-Otto-Spezial", ein Pauschalpreis-Angebot, mit dem ein Ausflug alleine oder in der Gruppe besonders preiswert wird.

Auch aus Sicht des Landes Sachsen-Anhalt wird bedauert, dass in der Probezeit nicht die für den Erfolg des Tests notwendige Fahrgastzahl erreicht wurde. Der Geschäftsführer der NASA Rüdiger Malter blickt aber optimistisch in die Zukunft: "Ab 9. Dezember 2012 gilt auf der Strecke Magdeburg - Berlin ein neuer Verkehrsvertrag für den Regional-Express 1. Während der RE 1 in diesem Jahr baustellenbedingt zwischen Magdeburg Hauptbahnhof und Berlin Hauptbahnhof 113 bzw. 118 Minuten benötigte, schrumpft die Reisezeit dann wieder auf 101 bzw. 102 Minuten. Die eingesetzten Züge werden zudem umgebaut und erhalten beispielsweise Tische und Steckdosen an den Plätzen. Zwischen Potsdam und Berlin werden zudem mehr Züge eingesetzt, so dass die Platzkapazität erhöht wird und auch sachsen-anhaltische Reisende entspannter reisen können."

Bauzug zum Entgleisen gebracht

(31.07.) STOLBERG - Unbekannte Täter haben vermutlich in der Nacht von Sonntag auf Montag in der Nähe des Stolberger Bahnhofs einen Bauzug zum Entgleisen gebracht. Wie die Bundespolizei mitteilte, sei dadurch ein Schaden von mehreren tausend Euro entstanden. Verletzt wurde niemand. Das Gerät stand zur Tatzeit auf einem Abstellgleis der Euregio-Verkehrsschienennetz GmbH, etwa 150 Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Die Schienen dort haben in Richtung Bahnhof ein leichtes Gefälle. Unbekannte haben laut Bundespolizei dann in dem offenen Führerhaus wahrscheinlich die Bremse gelöst. Dadurch setzte sich der über 100 Tonnen schwere Bauzug in Bewegung. Er rollte bis zu einer Gleissperre, die ein Einfahren in den "normalen Zugbetrieb" verhindern soll. Die angebrachten Gleishaken taten ihre Pflicht. Jedoch so wirkungsvoll, dass die Arbeitsmaschine entgleiste und mehrere Meter durch das Schotterbett rutschte.  Dabei wurden sowohl der Bauzug als auch das Gleisbett mit Schienen und Schotter zum Teil erheblich beschädigt. Die Kripo hat am Morgen, kurz nach 8 Uhr, als der Schaden entdeckt wurde, Spuren gesichert und den Tatort aufgenommen. Täterhinweise gibt es bislang nicht. Die Polizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

DB arbeitet rund um die Uhr an der Beseitigung der Schäden in Hosena

(31.07.) LEIPZIG - Die DB arbeitet nach eigenen Angaben rund um die Uhr an der Beseitigung der Schäden in Hosena. Am Donnerstag waren hier aus noch unbekannter Ursache zwei Güterzüge des privaten Eisenbahnverkehrsunternehmens ITL kollidiert. Einige Wagen waren entgleist und umgekippt. Das benachbarte Stellwerk Hosena wurde vollständig zerstört. Ein Stellwerksmitarbeiter wurde dabei getötet.

Am Montag Nachmittag ist die Bergung der beschädigten Güterwagen am Bahnhof Hosena abgeschlossen worden. Seit Freitagmorgen, 27. Juli, ist die DB mit allen verfügbaren Einsatzkräften vor Ort. Über 80 Helfer sind rund um die Uhr im Einsatz, um die Unfallstelle mit drei schweren Eisenbahndrehkränen und weiterer Spezialtechnik von den verunfallten Fahrzeugen zu beräumen. Mit Abschluss der Beräumung wird der tatsächliche Umfang der Schäden und der notwendigen Reparaturen erst sichtbar und ermittelt, um ab Dienstag, 31. Juli, mit den Instandsetzungsmaßnahmen zu beginnen. Über die Dauer der Reparaturarbeiten kann die DB zum jetzigen Zeitpunkt noch keine verlässliche Prognose abgeben. Fest steht schon jetzt, dass mindestens mehrere hundert Meter Oberbau, die Oberleitungsanlagen an der Unfallstelle und mehrere Weichen erneuert werden müssen. Hinzu kommt, dass eine komplexe technische Lösung für die zerstörte Stellwerkstechnik gefunden werden muss.

Der Streckenabschnitt Ruhland - Hoyerswerda bleibt auch in den nächsten Tagen weiter gesperrt. Die Nahverkehrslinien RE-Linie 11/ 15 (Leipzig/Dresden - Hoyerswerda) fallen zwischen Ruhland und Hoyerswerda aus und werden durch Bus ersetzt. Die Busse zwischen Hoyerswerda und Ruhland fahren früher in Hoyerswerda ab und kommen dort später an. Zwischen Dresden/Leipzig - Ruhland und zurück verkehren die Züge planmäßig. Durch die längeren Fahrzeiten der Busse kommt es zu Reisezeitverlängerungen. Die Bushaltestellen befinden sich in Ruhland unmittelbar am Bahnhof und in Hoyerswerda am Bahnhof, Busstand 3. Weitere Informationen erhalten Reisende bei der Service-Nummer der Bahn in Ihrer Region unter 0180 5 99 66 33 (14 ct/Min. aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 ct/Min.). Aktuelle Verkehrsinformationen sind auch im Internet unter www.bahn.de/aktuell erhältlich.

Beeinträchtigungen im Zugverkehr nach Stellwerksbrand im Bahnhof Osterburken

(31.07.) STUTTGART - Wegen eines Brandes im Technikraum des Stellwerkes Osterburken kommt es bis voraussichtlich Montag, 6. August 2012, Betriebsschluss, auf den Strecken Stuttgart - Lauda und Osterburken - Homburg (Saar) zu Beeinträchtigungen bei Zügen im Regional- und S-Bahnverkehr. Die Regional-Express-Züge (RE) zwischen Stuttgart und Würzburg verkehren in beiden Richtungen. Die Fahrzeit verlängert sich aber um etwa 15 bis 20 Minuten. Die Regionalbahnen zwischen Lauda und Möckmühl entfallen zwischen Lauda, Osterburken und Möckmühl und werden durch Busse ersetzt. Die Ersatzbusse sind straßenbedingt länger unterwegs. Um die Anschlüsse in Möckmühl in Richtung Friedshall-Jagstfeld zu erreichen, fahren die Ersatzbusse in Osterburken und Lauda entsprechend früher ab. In der Gegenrichtung kommen die Ersatzbusse aus Möckmühl später als die fahrplanmäßigen Regionalbahnen an. Die S-Bahnen der Linie S 1 Osterburken - Homburg (Saar) verkehren mit geringen Verspätungen normal. Die Regionalbahn (RB) 38969 von Neckarelz (ab 7.09 Uhr) nach Osterburken (an 7.51 Uhr) und die RB 38968 zwischen Osterburken (ab 6.44 Uhr) und Neckarelz (an 7.24 Uhr) entfallen und werden durch Busse ersetzt. Fahrräder können in den Ersatzbussen nicht mitgenommen werden. Nähere Informationen sind als Verkehrsmeldungen unter www.bahn.de/aktuell erhältlich.

Bauarbeiten in Bremen im Rahmen des Sofortprogramm "Seehafenhinterlandverkehr"

(31.07.) HANNOVER - Im Rahmen der Maßnahme "Seehafenhinterlandverkehr" werden zum Ausbau des Bahnknotens Bremen im Zeitraum vom 1. August bis zum 15. Oktober folgende Baumaßnahmen im Bereich des Hauptbahnhofs und des Rangierbahnhofs Bremen durchgeführt: Zwischen dem 27. und 30. Juli werden im Rangierbahnhof Bremen im Bereich Bremen Gröpelingen umfangreiche Weichenerneuerungsarbeiten durchgeführt. Zwischen dem 1. und 6. August sowie dem 15. und 27. August werden im Bereich des Bremer Hauptbahnhofs im Rahmen der Verlängerung des Gleises 1 die vorhandenen Weichen zurück gebaut und durch neue Weichen ersetzt. Im Bereich Mählandsweg wird die Brücke teilweise erneuert. Für die Fundamente werden vom 30. Juli bis 27. August überwiegend tagsüber Rammarbeiten durchgeführt. Da die Arbeiten in Teilbereichen Auswirkungen auf den Zugbetrieb hat, werden in der Zeit vom 6. bis 12. August die Rammarbeiten auch in den Nächten stattfinden.

Zwischen dem 27. August und 10. September werden an der Südseite der Bahnstrecke in Höhe "Außer der Schleifmühle" Lärmschutzwände errichtet. Die für die Errichtung erforderlichen Gründungsarbeiten, die überwiegend tagsüber stattfinden, können aufgrund der damit verbundenen Rammarbeiten zu Lärmbelästigungen führen. Zwischen dem 1. und 15. Oktober werden die Lärmschutzwände auf der Nordseite der Bahnstrecke in Höhe der "Hohenlohestraße" errichtet.

Um das geplante Bauvorhaben zügig und effizient durchführen zu können, werden die erforderlichen Arbeiten auch während der Nachtstunden und an Wochenenden durchgeführt. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte und Technologien sind Baugeräusche leider nicht zu vermeiden. Die Deutsche Bahn ist bemüht, die von den Bauarbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem kann es zu Beeinträchtigungen kommen. Dafür bittet die DB die Anwohner um Verständnis.

DB-Halbjahresbilanz: Passagierrekord auf der Schiene

(27.07.) BERLIN - Immer mehr Reisende in Deutschland entscheiden sich für die Züge der DB. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2012 erhöhte sich die Zahl der Fahrgäste (ohne Arriva) gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 um fast 40 Millionen auf über eine Milliarde Reisende. Das bedeutet einen Zuwachs von rund vier Prozent. Der Umsatz der DB im ersten Halbjahr stieg um 3,3 Prozent oder 616 Millionen Euro auf 19,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) kletterte um 16,6 Prozent oder 188 Millionen Euro auf 1,3 Milliarden Euro. DB-Chef Rüdiger Grube sagte bei der Vorstellung der Halbjahresergebnisse am Donnerstag in Berlin: "Die ersten sechs Monate sind für die DB sehr erfolgreich verlaufen. Trotz konjunktureller Unwägbarkeiten bleiben wir für das Gesamtjahr 2012 zuversichtlich. Wirtschaftlicher Erfolg ermöglicht es uns, die anspruchsvollen Investitionsziele im Rahmen der Strategie DB2020 zu verwirklichen. So werden wir weiterhin Service, Qualität und Angebote für unsere Kunden verbessern."

Die DB erhöhte im ersten Halbjahr 2012 ihre Brutto-Investitionen um 349 Millionen Euro oder 13 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr, die Netto-Investitionen sogar um 34 Prozent oder 359 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro. Die Netto-Finanzschulden sind im Vergleich zum Jahresende 2011 leicht angestiegen. Die Geschäftsfelder der Deutschen Bahn trugen in unterschiedlichem Maße zu dem positiven Gesamtergebnis bei. Die Verkehrsleistung erhöhte sich im Schienenpersonenverkehr (ohne Arriva) um 4,4 Prozent oder 1,7 Milliarden Personenkilometer (Pkm) auf 39,7 Milliarden Pkm. Der Busverkehr (ohne Arriva) verzeichnete dagegen ein Minus von 6,1 Prozent auf 383,4 Millionen Fahrgäste.

Der Schienengüterverkehr vermeldete im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres eine Abnahme um 2,6 Prozent oder 5,5 Millionen Tonnen beförderter Güter auf 202,3 Millionen Tonnen. Die Verkehrsleistung sank um 4,9 Prozent auf 54 Milliarden Tonnenkilometer (tkm). Im Geschäftsfeld DB Schenker Logistics gab es in einem schwierigen Marktumfeld ein leichtes Plus bei der Zahl der Sendungen im europäischen Landverkehr, die um 0,5 Prozent auf 47,8 Millionen Sendungen zunahm. Ein Minus von 7,9 Prozent war hingegen beim Luftfrachtvolumen zu registrieren. Deutlich positiv entwickelte sich das Seefrachtvolumen mit einem Zuwachs um 10,6 Prozent.

Die Trassennachfrage auf dem Schienennetz ist im ersten Halbjahr geringfügig gesunken. Die Verkehrsleistung auf dem Netz ging um 0,6 Prozent auf 518,5 Millionen Trassenkilometer (Trkm) zurück. Die konzernexternen Bahnen erhöhten ihre Leistung um 4,1 Prozent oder 4,4 Millionen Trkm auf 112,7 Millionen Trkm. Ihr Anteil an der gesamten Betriebsleistung auf dem Netz hat mit 21,7 Prozent ein neues Rekordniveau erreicht.

Güterzüge in Hosena zusammengestoßen

(27.07.) BERLIN - Am Donnerstag Abend ist im Bahnhof Hosena aus bislang ungeklärter Ursache ein Güterzug auf einen anderen Güterzug aufgefahren. Durch die Wucht das Aufpralls wurden drei Waggons gegen das Stellwerk des Bahnhofs geschleudert und brachten es zum Einsturz. Ein Stellwerksmitarbeiter konnte am Freitag nach mehr als zwölfstündiger Suche nur noch tot geborgen werden. Einer der Lokführer wurde mit einem Hubschrauber in eine Krankenhaus in Dresden geflogen, der andere wird in einem Krankenhaus in der Nähe des Unfallorts behandelt.

Die Ermittlungsbehörden haben mit der Untersuchung des Unfallhergangs und der Unfallursache begonnen. Nach deren Abschluss kann an der Unfallstelle mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Daran schließt sich die Reparatur der Schäden an der Infrastruktur an. Nach vorläufiger Einschätzung muss mit einer Streckensperrung bis in das Wochenende gerechnet werden. Für die beiden Regional-Express-Linien RE 11 Leipzig - Hoyerswerda und RE 15 Dresden - Hoyerswerda wurde zwischen Ruhland und Hoyerswerda ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Aktuelle Verkehrsinformationen sind unter www.bahn.de/aktuell erhältlich.

Erster Spatenstich für die Stadtbahn Heilbronn Nord

(27.07.) HEILBRONN - Mit einem symbolischen "Ersten Spatenstich"  ist am Freitag der Startschuss für den weiteren Ausbau der Schieneninfrastruktur in und um Heilbronn gegeben worden. Ziel ist die Erweiterung des Stadtbahnverkehrs in das nördliche Neckartal und in Richtung Elsenztal und die Verknüpfung mit der S-Bahn RheinNeckar in Sinsheim und Mosbach-Neckarelz. Das Projekt "Stadtbahn Nord" umfasst die Streckenabschnitte im Neckartal zwischen Heilbronn und Mosbach-Neckarelz sowie von Bad Friedrichshall-Jagstfeld über Bad Wimpfen - Bad Rappenau in Richtung Elsenztal nach Sinsheim. Insgesamt investieren die Vertragspartner beim Projekt "Stadtbahn Nord" rund 80 Millionen Euro in die Modernisierung und den Neubau von Stationen sowie in die Baumaßnahmen an den Gleisanlagen.

Unter Federführung der Deutschen Bahn AG werden vier Haltepunkte (Bad Rappenau Kurpark, Bad Wimpfen-Im Tal, Neckarsulm Mitte sowie Neckarsulm Nord) neu gebaut und neun vorhandene Stationen modernisiert. So werden die Bahnhöfe für mobilitätseingeschränkte Reisende, aber auch für Fahrgäste mit schwerem Gepäck, Kinderwagen oder Fahrrad künftig stufenfrei zugänglich. Hinzu kommen Ausbau und Erweiterung der Schienen-Infrastruktur in den Bahnhöfen Bad Rappenau (Neubau Gleis 3), Bad Wimpfen (neuer Kreuzungsbahnhof) und Bad Friedrichshall-Jagstfeld (Elektrifizierung Gleis 1) sowie zwischen Neckarsulm und Bad Friedrichshall-Jagstfeld Maßnahmen bei der Leit- und Sicherungstechnik. Die AVG realisiert parallel zu diesen Bauarbeiten den Haltepunkt Neckarsulm Süd und ergänzt die Station Neckarsulm um einen dritten Bahnsteig. In diesem Zusammenhang werden die vorhandenen Bahnsteige über neue Personenaufzüge barrierefrei erschlossen.

Die Umsetzung der DB-Maßnahmen ist für die Jahre 2013/2014 vorgesehen, die Inbetriebnahme des erweiterten Stadtbahnbetriebs soll im Dezember 2014 erfolgen.

Nürnberg: Modernisierung der Reisezugwagen der S-Bahn Linie 2 abgeschlossen

(27.07.) NÜRNBERG - Am Donnerstag haben DB Regio Franken und die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) gemeinsam einen der zwölf modernisierten S-Bahn-Züge im Nürnberger Hauptbahnhof vorgestellt. Seit Februar 2011 wurden 48 Reisezugwagen einem umfassenden Redesign unterzogen. Nun kommen auch die S-Bahn-Kunden der Linie 2 in den Genuss von attraktiven, hellen und freundlichen Fahrzeugen mit zeitgemäßem Design. Die BEG, die den bayerischen Regionalverkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, beteiligte sich an den Umbaukosten knapp zur Hälfte aus sogenannten Pönalemitteln. Das sind Strafgelder, die die Verkehrsunternehmen bei Qualitätsmängeln wie z. B. Unpünktlichkeit an die BEG zahlen müssen.

Für die S 2 zwischen Roth und Altdorf sind zwölf Züge - bestehend aus je vier Wagen - vorgesehen. Im Werk der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH in Nürnberg wurden monatlich vier Wagen umgebaut. Neben einer neuen Außen- und Innenlackierung wurden alle Fahrzeuge mit neuen Sitzpolstern ausgerüstet. Im Innenraum wurden zusätzlich der komplette Fußbodenbelag erneuert und die Beleuchtung modernisiert. Bei den zwölf Steuerwagen und 36 Mittelwagen wurden durch DB Regio Franken rund 1.700 verkratzte Außenfenster und Trennscheiben ausgewechselt sowie alle Fenster mit Anti-Scratching-Folien beklebt. Zusätzlich wurden in den zwölf Steuerwagen mobile Überfahrrampen zum Einstieg von mobilitätseingeschränkten Reisenden installiert. Die Rampen, die nach Bedarf durch die Triebfahrzeugführer ausgelegt werden können, sorgen somit für einen weiteren Schritt in Richtung Barrierefreiheit der S-Bahn Nürnberg. Außerdem wurden sämtliche Toiletten modernisiert. Komplettiert wurde der Umbau des Steuerwagens durch eine elektronische Fahrtzielanzeige zur Kundeninformation an der Stirnseite.

Anja Steidl, Geschäftsleiterin Marketing von DB Regio Franken: "Wir freuen uns, dass wir nun auf der S-Bahn-Linie 2 mit modernisierten Fahrzeugen unterwegs sind. Seit Juni sind bereits die S-Bahn-Linien 1 und 3 komplett auf die neuen S-Bahn-Triebzüge umgestellt. Ab Dezember 2012 plant DB Regio Franken auch auf der Linie S 4 mit den neuen Triebzügen ET 442 zu starten". Wolfgang Oeser, Leiter Qualitätsmanagement, Marketing und Presse der BEG: "Mit dieser Maßnahme sind wir unserem Ziel nähergekommen, das Erscheinungsbild der S-Bahn Nürnberg grundlegend zu verbessern. Die Modernisierung der Reisezugwagen ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch Pönalemittel Qualitätsverbesserungen möglich werden, die den Fahrgästen unmittelbar zugute kommen."

Lindau: Gemeinsames Vorgehen für zwei Bahnhöfe

(27.07.) LINDAU - Nach einem Fachspitzengespräch am Freitag Nachmittag in Lindau erzielten die Stadt, der Freistaat und die DB Einigkeit über die weiteren Bahnhofsplanungen. In der Folge der politischen Entscheidungen des letzten halben Jahres in Lindau war es notwendig geworden, die Überlegungen aus dem vergangenen Jahr zu überarbeiten. Im Mittelpunkt der nun gemeinsam angestrebten Lösung stehen Bahnverkehrs- und Bahninfrastrukturkonzepte für die Insel und Reutin. Beide stehen im Zusammenhang mit der städtebaulichen Entwicklung aus freiwerdenden Bahnflächen. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe wird nun Vorschläge ausarbeiten für ein Konzept zur Bahnhofsentwicklung, dem Städtebau und im Hinblick auf die verbleibenden fünf Bahnübergänge im Stadtgebiet. Bis Ende des Jahres sollen die Ergebnisse vorliegen.

Vertreter der DB äußerten bei dem Gespräch, dass man aus den beiden Bürgerentscheiden zur Bahnhofsfrage die Erkenntnis gewonnen habe, dass es nicht ein Entweder-Oder geben kann, sondern eine Lösung für beide Bahnhöfe gefunden werden müsse. Alle Beteiligten sehen in der heutigen Übereinkunft eine eindeutige Weichenstellung. In den kommenden Wochen soll Klarheit hergestellt werden über die Dimensionierung des künftigen Festlandsbahnhofs Reutin und über die Größenordnung des Inselbahnhofs. Dabei müssen auch fahrplantechnische Untersuchungen mit einbezogen werden. Auch die Flächennutzung im Bereich der beiden Bahnhöfe und letztendlich die Finanzierung stellen noch offene Fragen dar. Aus Sicht der Stadt Lindau (B) ergibt sich aus den beiden Bürgerentscheiden ein Wille der Mehrheit der Lindauer Bürgerinnen und Bürger nach zwei Bahnhöfen und einer sinnvollen Nutzung der freiwerdenden Brachflächen der Bahn, sowohl auf der Insel als auch in Reutin.

Der Vertreter des Freistaats Bayern betont das unveränderte Interesse an einer möglichst breit akzeptierten Lösung zur künftigen Bahnbindung Lindaus, die sowohl den Fernverkehrsanschluss wie Nahverkehrshalte in Reutin sicherstellt wie die Inselanbindung mit ihrer touristischen Bedeutung dauerhaft erhält. Der heute von der DB vorgetragene Zwei-Bahnhofs-Vorschlag vereint wichtige Elemente der in Lindau vertretenen Vorstellungen und sollte jetzt vertieft werden. Wichtig ist, dass alle Seiten aufeinander zugehen. Um die zügige Entscheidung zu ermöglichen, steht der Freistaat weiterhin zu seiner Zusage für maximal 3,5 Mio. Euro Förderung.

Die DB zeigte sich zufrieden mit dem Ausgang des Bürgerentscheides zur Unterführung am Langenweg. Volker Hentschel, DB Netz AG: "Eine Entscheidung ist nun getroffen. Jetzt müssen wir alle zusammen die nächste Entscheidung herbeiführen. Wir sind zuversichtlich, dass wenn alle Beteiligten am gleichen Strang ziehen, wir bald die verbliebenen Fragen klären können. Denn nach wie vor lastet der Zeitdruck der bis Ende 2017 angestrebten Elektrifizierung der Strecke von München nach Lindau auf uns. Die bis 2016/7 geplante Elektrifizierung der Südbahn aus Ulm an den Bodensee, hat zwischenzeitlich noch mehr Druck entstehen lassen."

Werk Wittenberge baut neues Lager- und betriebliches Logistikzentrum

(27.07.) WITTENBERGE - Mit einem symbolischen Spatenstich ist am Donnerstag das offizielle Startsignal für den Bau eines neuen, modernen Lager- und betrieblichen Logistikzentrums im Werk Wittenberge der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH gegeben worden. Der Neubaukomplex entsteht innerhalb des Werksareals. Seine Gesamtfläche umfasst rund 6.000 Quadratmeter. Die Gesamtinvestition für den Neubau einschließlich technischer Ausrüstung (Lagertechnik, Regalsystem, Bedientechnik etc.) beträgt rund 6,5 Millionen Euro. Nach seiner Fertigstellung - geplant im Juni 2013 - wird die Materialwirtschaft im Werk Wittenberge in einen Kernbereich konzentriert und die Logistikprozesse optimaler gestaltet. Die Region ist mit beteiligt: den Zuschlag für den Bau erhielt die Perleberger Hochbau GmbH. Die Firma konnte sich damit im internationalen Ausschreibungsverfahren durchsetzen.

Flexibler reisen mit dem Schönen-Wochenende-Ticket

(26.07.) BERLIN - Die DB macht die Nutzung des Schönen-Wochenende-Tickets noch flexibler und kundenfreundlicher: Ab dem 1. August 2012 müssen Reisegruppen nicht mehr komplett am selben Bahnhof einsteigen, sondern Mitfahrer können auch an anderen Unterwegshalten zusteigen. Für Länder- und Quer-durchs-Land-Tickets gilt diese Regelung bereits seit dem 10. Juni. Mit dem Schönen-Wochenende-Ticket ab 40 Euro können bis zu fünf Reisende einen Tag lang in Nahverkehrszügen der DB und teilnehmender Privatbahnen sowie in vielen Verkehrsverbünden fahren. Das Ticket gilt ausschließlich in der 2. Klasse sonnabends oder sonntags von 0 bis 3 Uhr des Folgetages. Die Mitnahme eigener Kinder bzw. Enkel unter 15 Jahre ist in vielen Fällen kostenlos.

Spatenstich für die barrierefreie Modernisierung des Bahnhofs Ahrweiler

(26.07.) FRANKFURT/Main - Mit einem symbolischen Spatenstich ist am Mittwoch das Startsignal für den barrierefreien Ausbau der Verkehrsstation Ahrweiler gegeben worden. In der ca. einjährigen Bauzeit werden die Bahnsteige erhöht und die Ausstattung der Bahnsteige modernisiert. Durch den Einbau von Rampen zu den Bahnsteigen wird der Bahnhof künftig barrierefrei. Insgesamt werden in die Barrierefreiheit und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität 1,6 Millionen Euro investiert.

Haus- und Inselbahnsteig werden jeweils auf einer Länge von 120 Metern erneuert und dabei von 22 Zentimetern auf die für Regionalzüge passende Höhe von 55 Zentimetern angehoben. Neben 7,5 Meter breiten Wartehallen werden die Bahnsteige mit Wegeleitsystem, Fahrplan- und Informationsvitrinen, Sitzgelegenheiten, Abfallbehältern und Funkuhren ausgestattet. Der Inselbahnsteig erhält auf der westlichen Seite einen schienengleichen Übergang für Reisende mit Zugangsrampen. Am Hausbahnsteig wird eine Zugangstreppe von dem vorhandenen Parkplatz gebaut. Somit wird erstmals ein direkter Zugang vom Parkplatz zu den Bahnsteigen errichtet. Im Zugangsbereich des Hausbahnsteiges wird eine Bike+Ride-Anlage mit 34 überdachten Fahrradabstellplätzen und 40 abschließbaren Fahrradboxen erstellt.

Der Bahnhof Ahrweiler liegt im Norden von Rheinland-Pfalz an der 19 Kilometer langen nicht elektrifizierten Eisenbahnstrecke von Remagen nach Ahrbrück. An ihm steigen täglich rund 1.200 Reisende ein und aus.

Kooperation bewirbt UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer

(26.07.) BERLIN - Nachhaltiges Reisen zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer bewirbt im August und September 2012 eine bislang im deutschen Tourismus einzigartige übergreifende Kooperation. Die Partner Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH, Nordsee-Tourismus- Service GmbH, TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Die Nordsee GmbH und DB Vertrieb GmbH entwickelten unter der Marke Fahrtziel Natur Reisen, die von der DB-Tochter Ameropa zusammengestellt und vertrieben werden. Diese zeichnen sich durch die Integration der Bahnreise mit 100 Prozent Ökostrom und einem Zusatzbaustein aus, der ein einzigartiges Wattenmeererlebnis verspricht. Die Reisen sind sowohl online unter www.fahrtziel-natur.de/wattenmeer als auch im Reisebürovertrieb buchbar. Attraktive Angebote von Nationalpark-Partnern runden das Portfolio im Direktvertrieb ab. Die Kampagne startet im August und bewirbt deutschlandweit in Print- und Onlinemedien die Fahrtziel Natur-Angebote von Ameropa für den Herbst 2012. Finanziert wird das Projekt von den Partnern aus Mitteln, die ehemals im überregionalen Inlandsmarketing eingesetzt wurden.

Mobil vor Ort bleiben die Gäste, die umweltfreundlich mit der Bahn anreisen, besonders am ostfriesischen Teil des Wattenmeeres. Hier bietet der "Urlauberbus für‘n Euro" attraktive Ausflüge zum kleinen Preis. Der Bus bringt die Gäste unter anderem zu den Fähranlegern der autofreien Inseln Juist, Baltrum, Spiekeroog, Langeoog und Wangerooge. In Schleswig-Holstein bieten sich für Bahnreisende, die vor Ort mobil sein möchten, besonders Destinationen wie Sylt oder Föhr an, die über gute Bussysteme verfügen.

Seit 2009 wird das Wattenmeer in der UNESCO-Liste des Welterbes der Menschheit geführt. Das Weltnaturerbe Wattenmeer erstreckt sich über den deutschen und niederländischen Teil des Wattenmeeres mit einer Länge von 400 Kilometern. Voraussetzungen für die Aufnahme eines Gebietes in die Welterbeliste sind sein außergewöhnlicher universeller Wert, seine Unversehrtheit und dass der Schutz des Gebietes gewährleistet ist. Das Wattenmeer erfüllt diese Kriterien mit rund 10.000 Tier- und Pflanzenarten, die hier ihren Lebensraum haben. Jedes Jahr legen bis zu zwölf Millionen Vögel eine Rast im Wattenmeer ein, wenn sie auf ihrer Durchreise von den Brutgebieten in Sibirien, Skandinavien und sogar Kanada zu ihren Überwinterungsgebieten in Westeuropa und Afrika sind.

Informationen und Naturreise-Angebote gibt es unter www.fahrtziel-natur.de/wattenmeer. Fahrtziel Natur ist eine Kooperation der drei großen Umweltverbände BUND, NABU, VCD sowie der Deutschen Bahn zur Förderung des umweltfreundlichen Reisens und zum Erhalt von Naturlandschaften.

Tarifabschluss bei der DB: plus 7,3 Prozent

(25.07.) BERLIN - Am frühen Dienstag Morgen haben sich die GDL und die DB nach einem zehnstündigen Verhandlungsmarathon auf einen neuen Tarifvertrag verständigt. Danach steigen die Tarifentgelte für die rund 20.000 DB-Lokomotivführerinnen und Lokomotivführer zum 1. Juli 2012 um 3,8 Prozent, zum 1. November 2013 um weitere 3,5 Prozent. Von letzterem fließen 1,1 Prozent in die betriebliche Altersvorsorge. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2014. Die GDL-Tarifkommission hat diesem Ergebnis einstimmig zugestimmt.

"Das war ein hartes Stück Arbeit", so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky. "Die Tarifverhandlungen verliefen letztendlich erfolgreich, weil beide Seiten im Rahmen der Verhandlungen ihren Einigungswillen stets betonten", so der GDL-Bundesvorsitzende. DB Personalvorstand Ulrich Weber erklärte: "Wir haben nach schwierigen Verhandlungen einen Tarifabschluss erzielt, der fair und vernünftig ist. Wenngleich wir an die Grenze des Machbaren gegangen sind, zeigt das Ergebnis Augenmaß. Der Abschluss ist fair, denn er beteiligt die Beschäftigten angemessen am Unternehmenserfolg; er erhöht die Planungssicherheit in einer Phase, die durch Unsicherheiten in der Eurokrise geprägt ist und zu einer Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik führen kann."

Zusätzlich wird die 2011 begonnene Ausbildungsinitiative als Teil einer gemeinsamen Imageoffensive für den Lokomotivführerberuf ausgebaut. So sollen 2012 700 Lokomotivführer ausgebildet werden, davon allein 500 im dreijährigen Ausbildungsberuf Eisenbahner im Betriebsdienst (Fachrichtung Lokomotivführer/Transport). Diese Ausbildungszahlen sollen auch in den Jahren 2013 und 2014 erreicht werden. "Nur mit einer ausgewogenen Personaldecke lassen sich dauerhaft Überstunden vermeiden und damit einhergehend die derzeit überproportionalen Belastungen der Lokomotivführer reduzieren. Auch damit wird die Attraktivität des Berufes erhöht", so Weselsky.

Mitfahrer-Rabatt mir der Probe BahnCard 25 '1+4'

(25.07.) BERLIN - Mit der neuen Probe BahnCard 25 '1+4' kommen bis zu vier Mitfahrer ohne eigene BahnCard ebenfalls in den Genuss von 25 Prozent BahnCard-Rabatt. Sie müssen lediglich auf dem Fahrschein eingetragen sein. Die Probe BahnCard 25 '1+4' gewährt ab dem 1. Gültigkeitstag vier Monate lang 25 Prozent Rabatt auf den Normalpreis und die Sparangebote des Fernverkehrs. Sie kostet 29 Euro für die 2. Klasse und gilt deutschlandweit im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB). Darüber hinaus können Prämienpunkte bei bahn.bonus, dem Bonusprogramm der DB, gesammelt werden. Ein weiterer Vorteil: Mit einer Fernverkehrsfahrkarte und dem BahnCard-Rabatt können Reisende bei Strecken über 100 Kilometer in 120 deutschen Städten durch die City-Ticket-Funktion kostenlos innerstädtisch mit Bus, S-Bahn, U-Bahn und Straßenbahn bis zu ihrem Reiseziel weiterfahren.

Die neue Aktionskarte ist vom 1. August bis 30. September in allen DB Reisezentren und DB Agenturen sowie auf www.bahn.de/bahncard erhältlich. Nach Ablauf der vier Monate geht sie - ohne Rabatt für Mitfahrer - in ein reguläres BahnCard 25-Abo über, wenn sie nicht spätestens sechs Wochen vor Gültigkeitsende gekündigt wird. Ein Passfoto ist nicht erforderlich.

Behinderungen im Zugverkehr im Raum Stuttgart nach Entgleisung

(25.07.) STUTTGART - Am Dienstag Mittag sind die letzten zwei Wagen sowie die schiebende Lokomotive des IC 2312 bei der Ausfahrt aus dem Stuttgarter Hauptbahnhof bei geringer Geschwindigkeit im Gleisvorfeld entgleist. Die rund 100 Reisenden an Bord des Zuges wurden evakuiert. Verletzt wurde niemand. Die Aufgleisung sowie die Instandsetzung der Gleise dauern voraussichtlich bis Freitag. Es kommt daher zu Behinderungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr. Die IC-Linie 60 Salzburg - Stuttgart-Karlsruhe und die IC-Linie 62 Klagenfurt - Stuttgart - Frankfurt fahren nicht über Stuttgart Hauptbahnhof und halten zusätzlich in Esslingen (Neckar) und Vaihingen(Enz). Die Züge der Regionalbahn-Linien Neckarelz - Stuttgart, Heilbronn - Stuttgart sowie der Regional-Express-Linie Würzburg - Stuttgart beginnen und enden in Bietigheim-Bissingen. Die Züge der Regional-Express-Linie Stuttgart - Karlsruhe beginnen und enden in Kornwestheim. Die Züge der IRE-Linie Stuttgart - Karlsruhe verkehren planmäßig. Die Züge der Regional-Express-Linie Heidelberg - Stuttgart beginnen und enden in Kornwestheim. Die Züge der S-Bahn-Linien S4 Stuttgart - Marbach, S5 Stuttgart - Bietigheim-Bissingen und S6 Stuttgart - Weil der Stadt verkehren nur im 30-Minuten-Takt. Über Änderungen wird die Bahn zeitnah informieren. Nähere Informationen sind als Verkehrsmeldungen unter www.bahn.de/aktuell erhältlich.

HSB: Ab 1. August teilweise Schienenersatzverkehr im Selketal

(25.07.) WERNIGERODE - Aufgrund des Ablaufes der gesetzlichen Einsatzfristen von Triebwagen der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) fahren in der Zeit vom 01. August bis voraussichtlich 30. September 2012 jeweils von Sonntag bis Mittwoch einige, ausgewählte fahrplanmäßige Triebwagenverbindungen im Selketal zwischen Quedlinburg und Stiege als Busse im Schienenersatzverkehr. An den Tagen Donnerstag, Freitag und Samstag wird der Umlauf des Schienenersatzverkehres weiterhin planmäßig als Dampfzug gefahren. Die täglichen planmäßigen Dampfzugverbindungen verkehren dagegen im Selketal ohne Einschränkungen. Der Bahnverkehr auf der Harzquer- und Brockenbahn ist von diesen Maßnahmen ebenfalls nicht betroffen. So fahren jeweils von Sonntag bis Mittwoch die Züge um 8.30 Uhr; 13.40 Uhr sowie 17.49 Uhr ab Quedlinburg als Busse im Schienenersatzverkehr. Die Dampfzüge um 10.30 Uhr und 19.40 Uhr sowie der Triebwagen um 15.30 Uhr verkehren planmäßig.

Die Busse des Schienenersatzverkehrs halten an den jeweiligen Bahnhöfen und Haltepunkten. Ausgenommen hiervon ist lediglich der Haltepunkt Osterteich, der von den Bussen leider nicht angefahren werden kann. Darüber hinaus halten die Busse nicht direkt an den Stationen von Bad Suderode, Sternhaus Haferfeld, Sternhaus Ramberg, Mägdesprung und Straßberg (Harz) Glasebach sondern an den jeweiligen Bushaltestellen in Bad Suderode (Hauptstraße), Haferfeld, Sternhaus (Gaststätte), Mägdesprung sowie in Straßberg an der Bergschänke. Aufgrund der kürzeren Reisezeiten der Busse des Schienenersatzverkehrs erreichen diese einzelne Stationen früher als im Fahrplan angegeben. Auch die Abfahrtszeiten der Busse weichen dadurch teilweise ab.  Nähere Informationen zu den weiteren Fahrzeiten des Schienenersatzverkehrs im Selketal erhalten die Fahrgäste durch Aushänge an den betroffenen Bahnhöfen und Haltepunkten, auf der HSB-Internetseite unter www.hsb-wr.de sowie telefonisch beim HSB-Kundenservice unter 03943/ 558-0.

Der Zugbetrieb auf der Harzquer- und Brockenbahn wird planmäßig durchgeführt. Die Geschäftsleitung der Harzer Schmalspurbahnen GmbH bittet alle Fahrgäste für die möglicherweise entstehenden Unannehmlichkeiten um Verständnis.

Spatenstich für den barrierefreien Bahnhof Bebra

(25.07.) FRANKFURT/Main - Mit einem symbolischen Spatenstich ist am Dienstag der Startschuss der Bauarbeiten zur Modernisierung des Bahnhofs Bebra gefallen. Insgesamt werden über 10 Millionen Euro in den barrierefreien Umbau investiert. Die Bauarbeiten sollen im Juli 2013 abgeschlossen werden. Die Bahnsteige an den Gleisen 3, 5 und 8 werden erneuert und dabei auf einer Länge von 155 Metern (Gleis 5) bzw. auf 280 Metern (Gleis 3 und 8) auf die für Regionalzüge passende Höhe von 55 Zentimetern angehoben. Die Bahnsteige erhalten Leiteinrichtungen für blinde und sehbehinderte Menschen, eine neue Bahnsteigausstattung mit Wetterschutzhäuschen, Sitzgelegenheiten, Informations- und Fahrplanvitrinen und Wegeleitung sowie eine neue Beleuchtung. Der nicht mehr benötigte Mittelbahnsteig an Gleis 1/2 wird zurückgebaut.

Die Bahnsteige erhalten neue Treppenanlagen, auf den Bahnsteigen an den Gleisen 8 und 9/10 werden Aufzugsanlagen eingebaut, die in Zukunft den barrierefreien Zugang ermöglichen. Im Bereich der Treppenaufgänge wird die Überdachung erneuert. Der Ausgang Ost wird ebenfalls barrierefrei gestaltet. Der barrierefreie Ausbau kommt nicht nur Behinderten zugute, sondern z. B. auch Fahrgästen mit Kinderwagen, Fahrrädern oder rollbarem Gepäck. Die südlich gelegene Personenunterführung wird zurückgebaut und verfüllt, die nördliche Unterführung wird mobilitätsgerecht ertüchtigt und unterhalb der Gleise 10, 11 verbreitert sowie mit einem neuen Zugang auf der Westseite versehen.

Die Gesamtinvestitionen verteilen sich mit 6,3 Millionen Euro auf den Bund und die Bahn, mit 3,9 Millionen Euro auf das Land Hessen und die Stadt Bebra. Der Bahnhof Bebra wird auf Grundlage der im August 2011 zwischen dem Land Hessen, der hessischen Verkehrsverbünde und der DB AG geschlossenen Rahmenvereinbarung modernisiert. Das Programm der Rahmenvereinbarung enthält für die Gesamtvertragslaufzeit bis 2019 in Summe 93 Infrastrukturmaßnahmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 258 Millionen Euro. Der Umbau des Bahnhofes Bebra gehört dabei zu den 64 prioritären Infrastrukturmaßnahmen mit kommunaler Beteiligung, bei denen die Vorhabenträgerschaft bei der DB liegt, die den Umbau geplant hat und durchführen wird.

Ausbau Oldenburg - Sande: Rund 50 Signalmasten werden aus der Luft gesetzt

(25.07.) HANNOVER - Am Donnerstag, 26. Juli lässt die DB an der Eisenbahnstrecke Oldenburg - Wilhelmshaven zwischen den Bahnhöfen Rastede und Varel rund 50 Signalmasten mit einem Hubschrauber aufstellen. Die Signalmasten mit einer Höhe bis zu 6,30 Metern werden von verschiedenen Lagerplätzen aufgenommen, zum Bestimmungsort geflogen und dort sofort verankert. Die Arbeiten beginnen am Donnerstag, 26. Juli gegen 8 Uhr in Varel und werden in südlicher Richtung bis Rastede weiter geführt. Bei schlechten Wetterbedingungen werden die Arbeiten am Freitag, 27. Juli fortgesetzt. Im Straßenverkehr kann es während der Arbeiten zu geringen Behinderungen kommen. Überfliegt der Hubschrauber einen Bahnübergang mit einem Signal, wird dieser für einige Minuten aus Sicherheitsgründen für den Straßenverkehr gesperrt. Für interessierte Bürger besteht die Möglichkeit über die E-Mailadresse abs-ol-whv@deutschebahn.com oder telefonisch 0511 286 3153 zwischen 9 Uhr und 15 Uhr mit dem Projektteam der Deutschen Bahn Kontakt aufzunehmen.

Sommerfest mit Tag der offenen Tür in der DB Regio-Werkstatt Rostock

(25.07.) ROSTOCK - Der Verkehrsbetrieb Rostock der DB Regio AG Nordost lädt am Sonntag, 29. Juli, zu einem Tag der offenen Tür in die DB Regio-Werkstatt nach Rostock ein. Zwischen 10 und 17 Uhr öffnet die Werkstatt unter dem Motto "Hinter die Kulissen geschaut" ihre Tore. Mitarbeiter der Fahrzeuginstandhaltung zeigen und erklären Züge, Technik und beantworten Fragen rund um ihre Arbeit. Neben Werksführungen präsentiert der Verkehrsbetrieb Rostock auf einer Fahrzeugschau unter anderem den umgebauten Dieseltriebzug der Baureihe VT 642. Insgesamt zwölf Triebzüge dieser Baureihe wurden entsprechend des Verkehrsvertrages "Teilnetz Warnow" in den zurückliegenden Monaten modernisiert. Wer schon immer einmal auf dem Führerstand eines Triebfahrzeuges mitfahren wollte, kann das an diesem Tag in die Tat umsetzen. Für historisch Interessierte gibt der Verein der Mecklenburgische Eisenbahnfreunde Schwerin e.V. Einblick in seine Arbeit.

Ein buntes Bühnenprogramm für die ganze Familie mit der Radiolegende Andre Kuchenbecker sorgt mit Live-Musik und Quizspielen für viel Spaß und Unterhaltung. Mit dabei sind unter anderem die Kinderlinedancegruppe "Buffalo Kids" aus Rostock und Clown Lulu mit Zaubereien und Animationsspielen. Als besonderer Gast wird die Rhododendronkönigin aus Graal- Müritz, Julia Lichtenstein, einige Aktionen begleiten. Den ganzen Tag über laden die 80 Quadratmeter große begehbare Spielzeugeisenbahn, Kinderschminken sowie Basteln und Malen die kleinen Besucher zum Spielen und Verweilen ein. Für das leibliche Wohl der kleinen und großen Gäste ist gesorgt. Die Rostocker DB Regio-Werkstatt hat an diesem Tag direkten Bahnanschluss. Am 29. Juli verkehrt vom Rostocker Hauptbahnhof ein kostenloser Zug-Shuttle etwa alle 25 bzw. 30 Minuten direkt bis zur Werkstatt (Dalwitzhofer Weg 9, 18059 Rostock). Der erste Shuttle startet um 10 Uhr vom Rostocker Hauptbahnhof.

Informationen rund um den Tag der offenen Tür und zum Fahrplan des Zugshuttle sind unter www.bahn.de/mecklenburg-vorpommern, beim Kundendialog DB Regio Nordost unter Telefon 0385 750 2405 und in der Kundenzeitschrift "TAKT", Ausgabe Juli 2012, die in den Zügen des Nahverkehrs der Deutschen Bahn ab 20. Juli erhältlich ist.

Berlin: Teilnahmewettbewerb zum Betrieb der S-Bahn startet

(24.07.) BERLIN - Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH hat im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg am 23. Juli 2012 den Teilnahmewettbewerb für das erste Teilnetz der Berliner S-Bahn im europäischen Amtsblatt veröffentlicht. Bis zum 15. Oktober 2012 können interessierte Verkehrsunternehmen bei der VBB GmbH die Teilnahme am Vergabeverfahren beantragen. Das sogenannte "Teilnetz Ring" umfasst folgende Linien mit insgesamt rund 9,4 Millionen Zugkilometer pro Jahr:

- S41 Südkreuz - Südkreuz (im Uhrzeigersinn)
- S42 Südkreuz - Südkreuz (gegen Uhrzeigersinn)
- S46 Berlin Hbf - Westend - Königs Wusterhausen
- S47 Spindlersfeld - Südkreuz
- S8 Hohen Neuendorf - Königs Wusterhausen

Die Verkehrsleistungen sollen ab dem 15. Dezember 2017 für 15 Jahre bis zum 11. Dezember 2032 mit Neufahrzeugen erbracht werden. Die Fahrzeuge werden durch den zukünftigen Betreiber beschafft. Im Anschluss an den Verkehrsvertrag besteht für weitere 15 Jahre die Verpflichtung, dem späteren, separat durch die Aufgabenträger zu beauftragenden Nachfolgebetreiber des Teilnetzes Ring die für dieses Netz beschafften Triebzüge bereitzustellen. Die Aufgabenträger erwarten mit der Neubeschaffung und der weiteren Bereitstellung der Fahrzeuge eine deutliche Erhöhung der Zuverlässigkeit und Attraktivität des S-Bahn-Systems. Die wesentlichen Fahrzeuganforderungen wurden mit Vereinen und Verbänden intensiv abgestimmt. Mit der Vergabe werden die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gewahrt. Es kommen die Vergabegesetze der Länder Berlin und Brandenburg zur Anwendung, in denen unter anderem der tarifliche Mindestlohn vorgegeben ist. Darüber hinaus wird der sogenannte Betriebsübergang des Betriebspersonals vorgeschrieben, wonach die heutigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom zukünftigen Betreiber zu den gleichen Konditionen übernommen werden.

DB: Fahrgastrekord im ersten Halbjahr

(24.07.) BERLIN - Im ersten Halbjahr sind einem Bericht der "Bild am Sonntag" zufolge so viele Menschen mit der Bahn gereist wie noch nie. Insgesamt habe der Konzern hier 40 Millionen mehr Fahrgäste registriert als im Vorjahreszeitraum, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. Damit waren in den ersten sechs Monaten diesen Jahres gut 1,4 Milliarden Reisende mit der Bahn oder ihren Bustöchtern unterwegs. Die DB wollte die Angaben nicht kommentieren und verwies auf ihre Halbjahres-Pressekonferenz am Donnerstag.

Zugverkehr in Mannheim durch defekten ICE behindert

(24.07.) MANNHEIM - Ein ICE, bei dem aus einem Transformator mehrere Hundert Liter Öl ausgetreten waren, hat am Montag Nachmittag im Mannheimer Hauptbahnhof über mehrere Stunden für Behinderungen gesorgt. Während des Feuerwehreinsatzes blieben die Gleise 3 und 4 gesperrt. Dadurch verspäteten sich zahlreiche Züge um bis zu 15 Minuten. Gegen 18 Uhr konnten die beiden gesperrten Gleise wieder freigegeben werden. Der ICE wurde abgeschleppt. Am heutigen Dienstag sollen weitere Untersuchungen zeigen, welche Maßnahmen an den noch immer verschmutzten Gleisbereichen erfolgen müssen.

DB: Trassen für HKX fristgerecht zur Verfügung gestellt

(24.07.) BERLIN - Die DB hat am Wochenende die aktuellen Medienäußerungen der HKX-Betreiber zum verspäteten Betriebsstart aufgrund angeblicher Verzögerungen bei der Trassenvergabe entschieden zurückgewiesen. Die entsprechenden Trassen seien vielmehr von der DB Netz AG fristgemäß und ohne Beanstandung durch die Bundesnetzagentur zur Verfügung gestellt worden. DB-Trassen seien für alle Bahnbetreiber offen und würden entsprechend der Verfügbarkeit und der fristgerechten Beantragung diskriminierungsfrei allen Wettbewerbern zur Verfügung gestellt, betonte die DB. Auf dem Schienennetz der DB verkehren über 380 Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Unterdessen hat der Hamburg-Köln-Express am Montag mit mehrjähriger Verspätung den Betrieb aufgenommen. Vorerst wird täglich eine Verbindung pro Richtung zwischen den beiden Städten angeboten angeboten, da die Modernisierung der eigentlich für den Betrieb vorgesehenen, von der ÖBB angekauften Wagen noch nicht abgeschlossen ist. Am Wochenende fahren für HKX zusätzlich Züge der Nord-Ostsee-Bahn. Trotz des relativ kurzen Vorlaufs bei der Ticketbuchung war der HKX bei der Premierenfahrt gut besetzt.

Bahn startet Baufeldfreimachung im Ulmer Hauptbahnhof

(24.07.) ULM - Zur Vorbereitung der Bauarbeiten für die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm hat die Bahn vergangene Woche mit ersten Maßnahmen zur Freimachung des Baufeldes begonnen. Davon betroffen ist zunächst im Wesentlichen die Umlegung von Leitungen auf Bahngelände. Als erste Maßnahme werden durch die Stadtwerke Ulm (SWU), die zwischen Neutorstraße und Veitsbrunnenweg vorhandenen Gasleitungen etwa 20 m weiter östlich unter die Gleise verlegt. Als zweite Maßnahme werden bahneigene Steuerkabel innerhalb des Bahnhofsgeländes so umgelegt, dass sie außerhalb des späteren Baufeldes der Hauptmaßnahme verlaufen und damit die anstehenden Bauarbeiten für die Anbindung der Neubaustrecke nicht erschweren. Beide Maßnahmen sollen bis Ende 2012 abgeschlossen sein.

Zwar werden durch die Baumaßnahmen keine Beeinträchtigungen erwartet. Sollten Bürger dennoch Fragen im Zusammenhang mit diesen Arbeiten haben, können sie sich an die dafür zuständige, örtliche Bauüberwachung (BÜ) der Ingenieurgemeinschaft NBS Wendlingen - Ulm BÜ PFA 2.5a1) wenden, ab sofort per Telefon (0176.660.593.93, Frau Mensch) oder ab dem 03.09.2012 postalisch (unter Ingenieurgemeinschaft NBS Wendlingen-Ulm BÜ PFA 2.5a1, Zeitblomstraße 7, 89073 Ulm). Weitere Informationen gibt es unter http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/auf-der-baustelle/

Ab in die Schweiz: Zu zweit mit dem Schweiz-Freunde-Ticket für 69 Euro

(24.07.) BERLIN - Zu zweit in die Schweiz zum Schnäppchenpreis fahren: Das Schweiz-Freunde-Ticket der DB gibt es für zwei Personen für 69 Euro und gilt für eine einfache Fahrt 2. Klasse. Auf Kurzstrecken wird es sogar noch günstiger. Hier können zwei Personen bereits für 29 Euro oder 49 Euro in das Nachbarland reisen. Besitzer einer BahnCard 25 erhalten zusätzlich 25 Prozent Rabatt. Den Preisknüller der DB gibt es vom 22. Juli bis 31. Juli 2012, überall wo es DB Fahrkarten gibt. Reisezeitraum ist vom 25. Juli bis einschließlich 19. September 2012. "Dies ist eine tolle Möglichkeit für Kunden, die zu zweit die Schönheit der schweizerischen Berg- und Seenwelt erleben oder beispielsweise zu einer Städtereise nach Zürich aufbrechen wollen", so Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der DB.

Das Angebot ist limitiert und es besteht Zugbindung. Es ist nicht mit weiteren Ermäßigungen oder Angeboten kombinierbar. Familienkinder unter 15 Jahren fahren kostenlos mit ihren Eltern oder Großeltern mit. Hierzu ist ein Eintrag auf der Fahrkarte erforderlich. Umtausch und Erstattung sind ab dem 1. Geltungstag ausgeschlossen. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und die DB haben vergangene Woche eine Weiterentwicklung der langjährigen Partnerschaft vertraglich vereinbart. Das Schweiz-Freunde-Ticket ist die erste gemeinsam entwickelte Aktion im Rahmen der verstärkten Zusammenarbeit. So gut wie die Schweiz ist kein anderes Nachbarland mit der Eisenbahn an Deutschland angebunden. Täglich verbinden mehr als 35 Zugpaare - ICE und Eurocity - die beiden Länder umsteigefrei auf acht verschiedenen Linien.

Lärmsanierungsprogramm: Interaktive Grafik ab sofort im Internet

(24.07.) FRANKFURT/Main - Eine interaktive Grafik gibt jetzt im Internet einen Überblick zu den Lärmsanierungsmaßnahmen in den einzelnen Bundesländern. Die Karte zeigt per Mausklick welche Maßnahmen in Planung sind, aktuell durchgeführt werden oder bereits abgeschlossen sind. Die interaktive Lärmgrafik kann hier abgerufen werden. Seit 1999 setzt die DB das Lärmsanierungsprogramm der Bundesregierung um. Damit wurde erstmals die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch im bestehenden Schienennetz umzusetzen. Aktuell stehen dem Programm jährlich Haushaltsmittel in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung. An knapp 400 Kilometern Bahnschienen hat die DB bereits Schallschutzwände gebaut und mehr als 46.000 Wohnungen mit Schallschutzfenstern ausgestattet. Von den derzeit etwa 3.700 Streckenkilometern des Lärmsanierungsprogramms sind bereits rund 30 Prozent saniert.

DB startet Mosaik-Aktion auf Facebook

(20.07.) BERLIN - Um die Vielfalt der DB zu visualisieren, ruft die DB ihre Facebook-Fans auf, ein Mosaik der zahlreichen Facetten des Unternehmens zu gestalten. Die Nutzer können ab heute ihr Lieblingsbild mit DB-Bezug beim auf www.facebook.com/deutschebahn hochladen. Ob Zugdetail, Eisenbahnbrücke oder eine Bahnhofsszene  -  jede Impression aus der Welt der DB zählt. Die vielen einzelnen Bilder fügen sich dann wie ein Puzzle zu einem großen Bild zusammen.

"Unsere Mosaik-Aktion ist das ideale Mittel, um die Vielfalt der DB darzustellen und mit unseren Facebook-Fans zu interagieren", so Dr. Antje Lüssenhop, Leiterin PR und Interne Kommunikation der DB. "Jeder, der sich für die DB interessiert oder sie nutzt, ist auch Teil der Welt der DB. Das wollen wir verdeutlichen und so die Identifikation steigern. Gleichzeitig entwickeln wir unsere Social-Media-Kommunikation immer weiter und gehen neue Wege."

Alle Teilnehmer am DB-Mosaik können attraktive Preise gewinnen: Wer das Motiv errät, hat die Chance, mit einer Begleitperson einen der computergesteuerten ICE-Simulatoren auszuprobieren - auf Originalstrecken unter verschiedenen Witterungsbedingungen. Zudem werden unter allen, die ein Bild hochgeladen haben, drei Simulatorfahrten für eine Person und sieben Touren "hinter den Kulissen" eines Instandhaltungswerkes der DB verlost. Alle Gewinne beinhalten die kostenlose An- und Abreise mit dem Zug.

Dialog in Sozialen Netzwerken wird bei der DB groß geschrieben. Seit Dezember 2011 ist das Unternehmen daher mit zwei Profilen auf Facebook vertreten. Der Personenverkehr (www.facebook.com/dbbahn) beantwortet alle Fragen rund um das Reisen mit der DB. Auf dem Konzern-Auftritt (www.facebook.com/deutschebahn) werden Themen aus den unterschiedlichen Geschäftsfeldern vorgestellt und Anfragen der User diskutiert. Im Mittelpunkt stehen Innovationen und Technik, Karrieremöglichkeiten oder Nachhaltigkeit.

Bahnhof Bernburg modernisiert und umgebaut

(20.07.) BERNBURG - Im Rahmen der Konjunkturprogramme des Bundes und entsprechend einer Rahmenvereinbarung mit dem Land Sachsen-Anhalt hat die DB Station&Service AG den Bahnhof Bernburg umfangreich modernisiert und umgebaut. Insgesamt wurden in den Jahren 2009 bis 2012 rund 2,3 Millionen Euro aus Mitteln des Bundes, des Landes Sachsen-Anhalt und der DB Station&Service AG in die Verkehrsstation Bernburg investiert.

Im Rahmen des Umbaus wurden zwei neue Personenaufzüge eingebaut, die Personenunterführung saniert, der Bahnsteig 1 (Hausbahnsteig) und der Mittelbahnsteig 2/3 neu gebaut und die Überdachungen der Bahnsteige 1 und 2/3 saniert. Zudem wurden die Treppenanlagen erneuert und Dynamischer Schriftanzeigen sowie ein Blinden-, Informations- und Wegeleitsystem eingerichtet. Im DB Reisezentrum Bernburg wurde der ehemalige Fahrkartenschalter zum modernen DB Reisezentrum mit neuem Eingang, geänderter Raumtrennungen, neuer Beleuchtungsanlage und einem Schalter für individuelle Reiseberatung umgebaut. Die Kosten dafür betrugen rund 12000 Euro.

Schüler-Ferienticket Thüringen

(20.07.) ERFURT - Mit Beginn der Schulferien am kommenden Samstag in Thüringen kann auch das Schüler-Ferienticket bis zum 2. September für Schüler unter 22 Jahren (nicht für Auszubildende oder Studenten) genutzt werden. Das Schüler-Ferien-Ticket gilt während der Sommerferien (21. Juli bis 2. September 2012) für beliebig viele Fahrten in allen Nahverkehrszügen (2. Klasse) in Thüringen sowie in den Bussen und Straßenbahnen der beteiligten Verkehrsunternehmen.

Das Ticket zum Preis von 22 Euro wird bis zum 2. September verkauft. Zusätzlich gibt es bei vielen Bonuspartnern Ermäßigungen. Erhältlich ist das Schüler-Ferienticket in den DB Reisezentren und DB Agenturen, an DB Automaten, bei den beteiligten Verkehrsunternehmen, in den Ticketshops der Zeitungen TA/TLZ/OTZ sowie in den angeschlossenen Touristinformationen. Das Schüler-Ferienticket ist ein Gemeinschaftsangebot von Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen, Verkehrsverbund Mittelthüringen, Marketingkooperation Bus Thüringen, DB Regio und weiterer Thüringer Verkehrsunternehmen. Informationen, Tipps und Hinweise zur Ferien-Flatrate für Bahn, Bus und Straßenbahn in Thüringen im Internet unter www.sft-thueringen.de

DB und SBB verstärken Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden Personenverkehr

(19.07.) BERLIN - Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags haben Jeannine Pilloud, Leiterin Personenverkehr der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), und DB-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg die Weiterentwicklung der langjährigen Partnerschaft zwischen beiden Bahnen vereinbart. Gemeinsames Ziel ist es, das internationale Fernverkehrsangebot auf der Schiene zwischen Deutschland und der Schweiz weiter zu stärken und dessen Attraktivität zu steigern. Für die Partnerbahnen ist die Schweiz beziehungsweise Deutschland der jeweils wichtigste Auslandsmarkt. Insgesamt bestehen derzeit über 35 Direktverbindungen pro Tag. Sie wurden 2011 von über 13.000 Reisenden pro Tag genutzt, das entspricht knapp 4,8 Millionen Fahrgästen pro Jahr.

Mit dem Kooperationsvertrag wird die gemeinsame Vermarktung der grenzüberschreitenden Angebote von SBB und DB in der seit rund sechs Jahren bestehenden Tochtergesellschaft Rheinalp GmbH vertieft. Der Fokus liegt dabei auf dem weiteren Ausbau der Zusammenarbeit mit touristischen Partnern. "Unser gemeinsames Ziel ist es, langfristig für den Verkehrsträger Schiene zwischen Deutschland und der Schweiz einen Marktanteil von 25 Prozent zu erreichen", so Pilloud am Rande der Vertragsunterzeichnung. Und Homburg ergänzt: "Wir werden Bahnreisen zwischen den zwei Ländern für den Kunden noch attraktiver gestalten. Unser dichtes Fahrplanangebot ist hierfür eine gute Basis."

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung präsentieren die beiden Partner in wenigen Tagen ein besonders günstiges Angebot, mit dem während der Sommermonate jeweils zwei Personen in das jeweilige Nachbarland reisen können. Homburg: "Dies ist eine tolle Möglichkeit für Kunden, die zu zweit die Schönheit der schweizerischen Berg- und Seenwelt erleben oder beispielsweise zu einer Städtereise nach Zürich aufbrechen wollen." Und auch Pilloud ist optimistisch: "Zum Einkaufen nach Stuttgart oder für ein Wochenende nach München oder Frankfurt - ich bin mir sicher, dass unser Angebot in der Schweiz ebenfalls viele Anhänger finden wird."

Zwischen Frankfurt (Main) und Basel, Zürich, Bern und ins Berner Oberland bestehen stündliche Verbindungen, davon allein 24 Zugpaare pro Tag zwischen Frankfurt (Main) und Basel mit einer Reisezeit von unter drei Stunden. Fünf dieser Zugpaare verkehren als ICE direkt zwischen Zürich und Frankfurt (Main). Zwischen Frankfurt (Main) und Bern sowie ins Berner Oberland bestehen ebenfalls fünf umsteigefreie ICE-Verbindungen. Mit sieben Zugpaaren und einer Reisezeit unter drei Stunden sind Stuttgart und Zürich im Zweistundentakt miteinander verbunden. Besonders erfreulich entwickelt sich zudem die Verbindung München - Zürich, die mit täglich vier Zugpaaren bei den Fahrgastzahlen einen Zuwachs von rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Der Aufwärtstrend aus den Vorjahren bei den vor allem touristisch genutzten Eurocity-Verbindungen von Hamburg über Bremen und Köln nach Chur in Graubünden hat sich auch 2011 mit einem Anstieg der Fahrgastzahlen um knapp drei Prozent bestätigt.

Grube: "Bahnreform eine der erfolgreichsten Reformen in Deutschland"

(19.07.) BERLIN - "Die Bahnreform in Deutschland ist zweifellos eine der erfolgreichsten wirtschaftlichen Reformen in Deutschland! Sie war gut für das neue Unternehmen Deutsche Bahn AG, sie war gut für die Bahnkunden und sie war gut für den Steuerzahler sowie für mehr Wettbewerb auf der Schiene.! Dieses positive Fazit hat DB-Chef Rüdiger Grube mit Blick auf die Entscheidung der Bundesregierung vom 15. Juli 1992 zur Bahnreform gezogen, die dann zum 1. Januar 1994 in Kraft trat.

Grube erinnerte daran, dass Anfang der neunziger Jahre die Deutsche Bundesbahn und die Reichsbahn für den Bund und damit den Steuerzahler Milliardenkosten verursachten. So lagen die Personalkosten damals deutlich über dem Umsatz beider Unternehmen. 1993 erreichte die Verschuldung beider Bahnen 66 Milliarden DM. Zum 1. Januar 1994 trat dann die Bahnreform in Kraft mit dem Ziel, wieder mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen und den Bundeshaushalt nachhaltig zu entlasten. Um dies zu ermöglichen, wurde damals die DB gegründet und im Grundgesetz festgeschrieben, dass die DB als Wirtschaftsunternehmen in privatrechtlicher Form zu führen ist.

"Heute ist die Deutsche Bahn wirtschaftlich das erfolgreichste Eisenbahnunternehmen in Europa und befördert deutlich mehr Menschen und Güter als vor 20 Jahren", sagte Grube weiter. "Seit der Bahnreform hat der Verkehr auf der Schiene in Deutschland im Personenverkehr um 30 Prozent und im Güterverkehr um 60 Prozent zugenommen. Das ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte, die noch eindrucksvoller wird, wenn man berücksichtigt, dass im Lauf der Jahre die Zahl der Mitarbeiter um ein Viertel reduziert worden ist - ohne Entlassungen! Das war kein einfacher Weg, und es hat bis 2003 gedauert, bis die DB erstmals einen Gewinn erzielt hat. Inzwischen zahlen wir im zweiten Jahr in Folge eine Dividende zurück an den Bund, für das vergangene Jahr eine halbe Milliarde Euro. Die DB AG ist so erfolgreich wie nie - und investiert so viel wie nie in Infrastruktur und neue Züge. Das alles mit dem Ziel, noch besser zu werden und vor allem unsere Angebote für unsere Kunden nachhaltig zu verbessern. Die Bahnreform hat dafür die Grundlagen geschaffen."

Ines Jahnel wird Lärmschutzbeauftragte der DB

(19.07.) BERLIN - Zum 1. August 2012 wird Ines Jahnel (49) die Funktion der Lärmschutzbeauftragten bei der DB übernehmen. Zentrale Aufgabe dieser neu geschaffenen Position ist es, alle Aktivitäten zur Lärmminderung innerhalb des Konzerns zu bündeln und verbindliche Umsetzungsstrategien für alle Geschäftsfelder zu entwickeln. Hierbei kann sie auf die bereits laufenden Programme zur Lärmminderung wie der Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen oder der Umrüstung der Güterwagen auf die Flüsterbremse aufbauen. Mit der Ernennung von Ines Jahnel setzt die DB einen deutlichen Akzent auf das Unternehmensziel, den Schienenlärm bundesweit ausgehend vom Jahr 2000 bis 2020 zu halbieren.

Ines Jahnel hat nach einer Ausbildung im Bereich der Nachrichtentechnik an der Ingenieurschule für Verkehrstechnik in Dresden studiert. Als Ingenieurin war sie in verschiedenen Bereichen der IT und der Produktion tätig, unter anderem als Leiterin Produktion der Niederlassung Stückgut. Seit 1997 ist sie im Personalmanagement tätig, seit 2007 Personalleiterin der Zentrale der DB Services GmbH.

"WiWo": Rückgang im Schienengütertransport der DB

(16.07.) DÜSSELDORF - Die für den Schienengüterverkehr der DB zuständige Konzernsparte DB Schenker Rail hat offenbar in den ersten sechs Monaten diesen Jahres das Niveau von 2011 weder beim Umsatz noch bei der Transportmenge erreicht. Das berichtet die "WirtschaftsWoche" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Grund für die Ertragsschwäche seien die Kosten, die stärker gestiegen seien als die am Markt erzielbaren Preise. So stiegen der "WirtschaftsWoche" zufolge laut Bahn-interner Berechnung die Ausgaben für Personal, Energie, Instandhaltung und Schienenentgelte im Güterverkehr zwischen 2007 und 2011 um vier Prozent. Im gleichen Zeitraum hätten dagegen die Preise, die sich im Markt durchsetzen ließen, wegen des Konkurrenzdrucks der Straße nur um ein bis zu zwei Prozent zugelegt.

Kind stürzt vom Sylt Shuttle

(16.07.) NIEBÜLL - Am Sonntag Morgen um 09.00 Uhr ist ein zweijähriger Junge während der Fahrt vom Sylt-Shuttle gefallen. Der Autozug befand sich auf der Fahrt von Westerland nach Niebüll bei der Ortschaft Lehnshallig. Auf einem der Flachwaggons befand sich ein Wohnmobil mit einer dreiköpfigen Familie. Der Junge habe im Wohnmobil gespielt und sei dabei an die hintere Tür des Fahrzeugs gekommen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Der Sog des Fahrtwinds habe das Kind dann aus dem Fahrzeug gerissen; er stürzte auf die Gleise. Der Vater zog die Notbremse und sprang hinterher. Der Junge wurde schwerverletzt mit dem Rettungshubschrauber in eine Flensburger Klinik geflogen. Der Vater wurde mittelschwer verletzt und ist mit dem Rettungswagen in die Niebüller Klinik eingeliefert worden. Die Stecke wurde gesperrt und die Bundespolizei Flensburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Um kurz vor 11 Uhr konnte der Zugverkehr auf der vielbefahrenen Strecke zwischen Sylt und Niebüll wieder aufgenommen werden.

Bahnhof des Jahres 2012: Leipzig und Bad Schandau liegen bei den Bürgern vorn

(16.07.) BERLIN - Im Wettbewerb "Bahnhof des Jahres 2012" ist die Nominierungsphase beendet. Rund 2400 Reisende aus ganz Deutschland haben bis Ende Juni die Gelegenheit ergriffen, der Jury ihren Lieblingsbahnhof ans Herz zu legen. Beim Bürgerranking, das zwischen Groß- und Kleinstadtbahnhöfen unterscheidet, liegen zweimal sächsische Bahnhöfe auf Platz eins. Obwohl der prachtvolle Leipziger Kopfbahnhof den Titel Bahnhof des Jahres im Vorjahr bereits gewonnen hatte, rangierte er zum Ende der Nominierungsphase bei der Bürgerbeliebtheit mit 229 Einsendungen deutlich auf Platz eins vor den Hauptbahnhöfen von Stuttgart (2), Hannover (3), Berlin (4) und Köln (5).

Nur ein Bahnhof brachte es in absoluten Zahlen auf noch mehr Fans als Leipzig: das sächsische Bad Schandau schaffte zum Ende der Nominierungsphase 375 Einsendungen von Bahnkunden und rangiert damit vor dem brandenburgischen Chorin, dem bayerischen Wasserburg und dem niedersächsischen Barsinghausen unangefochten auf Platz eins beim Bürgerranking der beliebtesten Kleinstadtbahnhöfe. Während in Sachsen die Bahnhoffans wohnten, die gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern, am häufigsten zur Feder griffen, gab es in Nordrhein-Westfalen die meisten nominierten Bahnhöfe: 57 Bahnhöfe in NRW schafften es auf die Nominierungsliste der Allianz pro Schiene. In Bayern errangen 48 und in Baden-Württemberg 37 Bahnhöfe die Gunst der Einsender.

Nun hat die Jury die Qual der Wahl. Mit den Empfehlungen der Bahnkunden im Gepäck reisen die Bahnhofstester ab sofort durchs Land, um unangemeldet und incognito nach dem diesjährigen Sieger des Preises für höchste Kundenfreundlichkeit Ausschau zu halten. "Beim Lesen der Bürgerbriefe haben wir uns sehr gefreut", sagte Dirk Flege, Jury-Mitglied und Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. "Viele haben offenbar unsere Check-Liste für den Bahnhofstest genau studiert, um uns noch gezielter auf die rechte Fährte zu setzen", so Flege.

Quelle: Allianz pro Schiene  

DB vergibt weitere Ingenieurbauwerke von Stuttgart 21

(16.07.) STUTTGART - Die DB hat Mitte vergangener Woche weitere Ingenieurbauwerke von Stuttgart 21 an eine Bietergemeinschaft unter Federführung der PORR-Gruppe vergeben. Nach Berücksichtigung aller wettbewerblichen Bedingungen hat die Bietergemeinschaft den Zuschlag erhalten. Die PORR-Gruppe, ein Österreichisches Unternehmen mit Niederlassung in München, hatte bereits 2011 den Zuschlag für die beiden Baulose des 9,5 Kilometer langen Fildertunnels zwischen Hauptbahnhof und Flughafen/Messe (Planfeststellungsabschnitt/PFA 1.2) sowie der rund sechs Kilometer langen Tunnelzuführung zwischen Hauptbahnhof und Ober- und Untertürkheim (PFA 1.6a) erhalten. Mit der Vergabe dieses Ausschreibungspakets von zwei weiteren Losen im PFA 1.6a ist damit nun mehr als die Hälfte des Bauvolumens bei Stuttgart 21 vergeben.

"Wir freuen uns, dass wir bei den Vergaben für das Bahnprojekt so gut voran kommen", sagte der Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart - Ulm, Wolfgang Dietrich. "Die Vergabe der Ingenieurbauwerke in den Neckarvororten lässt den Projektfortschritt immer deutlicher werden." Mit der formellen Vergabe endet auch die Einspruchsfrist der Bieter, die nicht berücksichtigt wurden. Die Bietergemeinschaft wird jetzt auch hier mit der Ausführungsplanung und Bauvorbereitung beginnen. Die Arbeiten selber beginnen im ersten Quartal 2013.

Bei den Baumaßnahmen der beiden Lose handelt es sich um die Anbindung der Infrastruktur von Stuttgart 21 an die bestehenden Bahnstrecken in Ober- und Untertürkheim. Die Arbeiten werden unter Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes ausgeführt. In Obertürkheim werden sieben Ingenieurbauwerke, unter anderem ein Tunnel in offener Bauweise, Tröge und eine Eisenbahnüberführung, neugebaut. In Untertürkheim entstehen drei neue Bauwerke: ein Tunnel in offener Bauweise, ein Trog für die Rampe zur Tunnelzufahrt sowie eine Rettungszufahrt als Rahmenbauwerk unter sechs Gleisen. Zudem werden an beiden Orten etwa sieben Kilometer Gleise um- oder neugebaut. An den europäischen Ausschreibungen für diese Bauwerke hatten sich vier Bietergemeinschaften beteiligt.

Fahrradmietsystem der Bahn beim ADAC-Test Nr. 1 in Deutschland

(16.07.) FRANKFURT/Main - Das Fahrradmietsystem Call a Bike der DeB liegt bei einem Test des ADAC deutschlandweit auf Platz 1. Der ADAC hatte in 40 europäischen Städten Fahrradverleihsysteme getestet. Für den Vergleich wurden die Kriterien Zugänglichkeit zum System, Information für die Nutzer, Handhabung und Qualität der Räder herangezogen. In Deutschland wurden insgesamt drei Betreiber getestet. Am besten schnitten Call a Bike in Berlin und Stuttgart ab, gefolgt von Hamburg, München und Köln. Testsieger für Europa wurde ein französisches System in Lyon. Bei der Bewertung von Call a Bike schnitten die stationsgebundenen Systeme besser ab als die flexiblen. Dabei gab es in allen Städten Spitzennoten für die Qualität der Räder.

"Das Testergebnis bestätigt unser einfaches und bequemes Fahrradmietsystem der Bahn", freute sich Rolf Lübke, Geschäftsführer DB Rent GmbH. "Wir arbeiten konsequent an einer Weiterentwicklung des Systems. Dabei setzen wir auch auf den Ausbau stationsgebundener Systeme." Über 430.000 registrierte Kunden nutzten in 2011 Call a Bike, das Fahrradverleihsystem der Bahn. Die Räder wurden dabei für 2,2 Millionen Fahrten genutzt. Weitere Informationen zum Fahrradmietsystem der Bahn gibt es im Internet unter www.callabike.de oder beim Kundenservice Tel. 07000 5225522.

Runder Geburtstag: 20 Jahre Häfen und Güterverkehr Köln

(16.07.) KÖLN - Die HGK ist ein modernes Logistikunternehmen mit langer Tradition. Bereits seit dem 19. Jahrhundert bestanden die Vorgängerunternehmen KBE, KFBE und HKG. Am 13. Juli 1992 schlossen sie sich zur heutigen HGK zusammen. Diese steht nun, 20 Jahre nach der Gründung, vor einer Kooperation mit den Neuss-Düsseldorfer Häfen. Nachdem im Juni 1992 die Häfen Köln GmbH (HKG) mit der Köln-Bonner Eisenbahnen AG (KBE) verschmolzen war, übernahm diese am 1. Juli 1992 die Köln-Frechen-Benzelrather Eisenbahn (KFBE). Am 13. Juli 1992 wurde die HKG in die Häfen und Güterverkehr Köln AG umgewandelt.

Gegründet in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit, hat das Unternehmen seitdem eine Menge geleistet. Mehr als 500 Millionen Euro investierte die HGK während der 20 Jahre in Anlagen und Maschinen. 1992 lag der Umsatz umgerechnet bei 40,75 Millionen Euro, heute erzielt die HGK mehr als das Dreifache. In allen Leistungsbereichen hat das Unternehmen zugelegt: von rund sechs auf mehr als 14 Millionen Tonnen beförderter Güter auf der Schiene, von 60.000 auf über 500.000 bewältigter TEU und von sieben auf mehr als zwölf Millionen Tonnen Hafenumschlag. Besonders beeindruckend ist die Nettotonnenkilometer-Leistung der Eisenbahn. Diese lag 1992 bei 55 Millionen. 2011 waren es mit fast drei Milliarden etwa das 60-Fache.

20 Jahre nach der Gründung plant die HGK gemeinsam mit den Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH) eine der wichtigsten Kooperationen in der deutschen Logistikbranche 2012. Lesen Sie mehr zur Unternehmensgeschichte und vor allem zum aktuellen Projekt "RheinCargo" in der aktuellen Ausgabe der Kölner Hafenzeitung, auch online unter www.hgk.de.

Elektrifizierung Reichenbach - Hof: Baubeginn für neues Umrichterwerk Hof

(13.07.) HOF - Im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Reichenbach - Hof beginnt die DB jetzt mit den Bauarbeiten am neuen Umrichterwerk in Hof, welches ab 2013 die Bahnstromversorgung entlang der Strecke sicherstellen soll. Am Donnerstag begannen die ersten bauvorbereitenden Maßnahmen. Im weiteren Bauablauf werden im Werksgelände eine 110 kV-Schaltanlage, zwei Umrichter-Modulgebäude inkl. der Umrichtertransformatoren sowie ein Gebäude für die 15 kV-Schaltanlage und die Sekundärtechnik errichtet. Die Standortwahl nahe der Stadt Hof berücksichtigt die geplante Weiterführung der Elektrifizierung in Richtung Süden. Das Umrichterwerk dient der Umwandlung von 110 kV-50 Hz-Drehstrom in den für den Bahnbetrieb notwendigen 15 KV-16,7 Hz-Einphasenwechselstrom. Dabei kommen künftig zwei Standardumrichter mit einer Leistung von jeweils 15 MW zum Einsatz. Die Fernsteuerung des Umrichterwerkes Hof erfolgt durch die Zentralschaltstelle (ZES) Leipzig der DB Energie GmbH.

Insgesamt investiert die Deutsche Bahn rund 150 Millionen Euro aus EU-, Bundes-, Landes- und Eigenmitteln in die Bauarbeiten auf dem 73 Kilometer langen Streckenabschnitt. Die Arbeiten hatten bereits im Juli 2010 begonnen. Ende 2012 soll der Abschnitt von Reichenbach nach Plauen elektrisch in Betrieb genommen werden und zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 die Elektrifizierung bis Hof abgeschlossen sein. Mit der Streckenelektrifizierung werden die Voraussetzungen geschaffen, die Region ab Ende 2013 direkt an das künftige, elektrisch betriebene Mitteldeutsche S-Bahn-Netz anzubinden. Zwischen Reichenbach und Hof werden rund 3.000 Oberleitungsmasten gegründet und 170 Kilometer Gleis mit Oberleitung überspannt. Zusätzlich zum Umrichterwerk in Hof wird in Plauen eine Kuppelstelle zur Anbindung an das zentrale Bahnstromnetz errichtet. Der rund zehn Kilometer lange erste Streckenabschnitt Reichenbach - Herlasgrün, auf dem sich auch die architektonisch reizvolle Göltzschtalbrücke befindet, war von Mitte 2010 bis Ende 2011 elektrifiziert worden.

Bahn startet Beweissicherung im "Albabstieg"

(13.07.) STUTTGART - Nachdem der Planfeststellungsbeschluss zum Albabstieg (Planfeststellungsabschnitt 2.4) Ende Juni ergangen ist, startet die DB ProjektBau jetzt mit dem Beweissicherungsverfahren im Vorfeld der Baumaßnahmen. Dazu wird sie ab 13. Juli 2012 Rundschreiben an Eigentümer und Bewohner versenden, um über das Verfahren und die weiteren Schritte zu informieren. Darauf folgt die eigentliche Beweissicherung mit Begehung vor Ort, die mit den Eigentümern und Bewohnern abgestimmt wird. Die Termine hierzu werden voraussichtlich ab 23. Juli 2012 erfolgen und von einem beauftragten Ingenieurbüro durchgeführt. Das Beweissicherungsverfahren ist im Interesse der Eigentümer und der Bahn festgeschrieben, um den Status Quo vor Beginn der Baumaßnahmen festzuhalten. Hierzu werden die zwischen der Neutorstraße in Ulm und dem Standortübungsplatz bei Dornstadt umliegenden Flächen, Wege und Gebäude aufgenommen. Acker-, Wald-, Hof- und Wiesenflächen werden videotechnisch dokumentiert, Gebäude sollen von innen und außen fotografisch beweisgesichert werden. Das Beweissicherungsverfahren soll bis Mitte September 2012 abgeschlossen sein.

60 Sonderzüge für die "Kölner Lichter"

(13.07.) DÜSSELDORF - Mehr als eine Million Besucher werden erwartet, wenn die Domstadt am kommenden Samstag wieder zu den "Kölner Lichtern" einlädt. Der Großteil von ihnen wird mit dem Zug an- und abreisen. Für die Gäste der Kölner Lichter schickt die DB 60 zusätzliche Züge auf die Gleise, wie Peter Alsbach, Leiter des Verkehrsbetriebs Rheinland der DB Regio NRW, heute bekannt gab. Unterwegs sind die Sonderzüge im Nahverkehr auf den Strecken Richtung Aachen, Düsseldorf, Gummersbach, Koblenz, Mönchengladbach, Euskirchen, Wuppertal und den S-Bahn-Linien 6, 11, 12 und 13. Die Fahrpläne hängen bereits an den entsprechenden Bahnhöfen aus und stehen im Internet zum Download bereit: http://www.vrsinfo.de/aktuelles/veranstaltungen/koelner-lichter-2012.html. Die Fahrzeiten sind zudem in die reguläre Fahrplanauskunft auf www.bahn.de eingepflegt. Weitere Informationen finden sich außerdem unter: www.bahn.de/sommer-nrw.

Um dem großen Andrang nach Veranstaltungsende auf die Bahnhöfe Köln Hbf und Köln Messe/Deutz gerecht zu werden, werden die Reisenden mit einem besonderem Lenkungssystem vom Veranstaltungsort bis hin zum Abfahrgleis geleitet. Zusammen mit der Bundespolizei und den Sicherheitsdiensten greift das Bahnhofsmanagement dabei auf die Erfahrungen der letzten Jahre zurück. Damit die Fahrgäste geordnet ihren Zug erreichen können, ist der Hauptbahnhof nach dem Veranstaltungsende ausschließlich von der Domseite zugänglich. Zur einfacheren Orientierung sind die Zugänge außerdem nach S-Bahnen und Regional- bzw. Fernverkehr aufgeteilt. In Köln Messe/Deutz ist der Zugang vom Ottoplatz aus geregelt.

Bayerns Verkehrsminister Zeil bedankt sich bei DB-Schülerbegleitern

(13.07.) MÜNCHEN - Anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums hat die S-Bahn München am Donnerstag einen Aktionstag für die von ihr ausgebildeten DB Schülerbegleiter durch. Als Schirmherr des Projekts bedankten sich der bayerische Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Zeil gemeinsam mit dem Präsidenten der Bundespolizeidirektion München Hubert Steiger und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung der S-Bahn München Norbert Klimt bei den rund 200 anwesenden DB Schülerbegleitern für ihren Einsatz.

Im Schülerverkehr kommt es an Bahnsteigen oder in S-Bahn-Zügen immer wieder zu Vorfällen, bei denen Fahrzeuge beschädigt, der Zugverkehr behindert oder Fahrgäste gestört werden. Teilweise sind auch gefährliche Verhaltensweisen wie das unerlaubte Überschreiten von Gleisen oder Rempeleien auf den Bahnsteigen zu beobachten. Vier Trainer der S-Bahn München bilden deshalb gemeinsam mit der Bundespolizei Schüler der achten Jahrgangsstufe aus, schlichtend auf ihre Mitschüler einzuwirken. Gemäß dem Motto "Überzeugen statt Petzen" haben die Schülerbegleiter nicht die Aufgabe, Fehlverhalten von Mitschülern zu erfassen und weiter zu melden. Vielmehr sollen sie mit ihren Mitschülern sprechen und sie überzeugen, ihr Verhalten zu ändern. In der knapp dreimonatigen Ausbildung wird besonderer Wert auf die Themen Deeskalation, Konfliktbewältigung, Körpersprache und Umgang mit Provokationen gelegt.

Zum Abschluss ihrer Ausbildung erhalten die DB Schülerbegleiter ein Zertifikat, das sie z.B. bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz den Bewerbungsunterlagen beilegen können. Außerdem bekommen sie für ihren Einsatz im Schülerverkehr einen DB Schülerbegleiter-Ausweis. DB Schülerbegleiter sind ehrenamtlich und freiwillig tätig. Sie unterliegen keinem Handlungszwang und sollen sich nicht selbst in Gefahr begeben. Bei jeder Situation im Zug entscheiden sie selbst, ob ihr Eingreifen die Situation verbessern könnte oder nicht. Seit 2007 hat die S-Bahn München über 700 DB Schülerbegleiter ausgebildet. Die Auswahl geeigneter Schüler findet in Abstimmung mit den Schulen statt. Teilnehmen können Schulen aus dem gesamten Einzugsgebiet der S-Bahn München. Für das Programm DB Schülerbegleiter werden jährlich rund 50.000 Euro investiert.

Im Anschluss an die Dankesworte nahmen die DB Schülerbegleiter an interessanten Workshops und Aktivitäten teil. Sie konnten z.B. einen Fallschirmsimulator ausprobieren, unter Anleitung von Profis Hip-Hop-Figuren üben bzw. Mangas zeichnen oder in die Rolle eines Maskenbildners schlüpfen.

Freistaat schreibt Regionalverkehr Nürnberg - Ingolstadt - München und Nürnberg - Augsburg aus

(12.07.) MÜNCHEN - Der Freistaat Bayern schreibt den Nahverkehr zwischen München und Nürnberg über Ingolstadt sowie zwischen Nürnberg und Augsburg neu aus. Dabei wird der Regionalverkehr zwischen Nürnberg und Ingolstadt sowohl auf der Altstrecke über Treuchtlingen, als auch auf der 2006 in Betrieb genommenen Neubaustrecke (NBS) laufen. "Mit der Neuausschreibung wollen wir das Angebot vom Umfang her und in der Qualität verbessern. Mit neuen Fahrzeugen möchten wir einen zeitgemäßen und modernen Komfort bieten. Zudem wollen wir die Fahrzeiten von Nürnberg durch das Altmühltal verkürzen", betont Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil.

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums plant, finanziert und kontrolliert, hat die Ausschreibung am 5. Juli 2012 im EU-Amtsblatt veröffentlicht. Angebote können bis 4. Februar 2013 abgegeben werden. Der Zuschlag erfolgt voraussichtlich im April 2013. Der neue Vertrag beginnt im Dezember 2016 und endet nach einer Laufzeit von zwölf Jahren. Ausgeschrieben werden ein Grundangebot, das sich weitgehend am Status quo orientiert, und zwei Alternativen. Der bisherige Allersberg-Express ist nicht Bestandteil der Ausschreibung und soll künftig in die S-Bahn Nürnberg integriert werden.

Bei der Ausschreibung des Ringzugs West und der NBS gibt es ein Grundangebot, das die BEG in jedem Fall beim künftigen Betreiber bestellen wird. "Beim Angebot legen wir gegenüber heute nach. Auf der Neubaustrecke bleibt es beim heutigen Zweistundentakt zwischen Nürnberg und Ingolstadt. Neu sind zusätzliche Züge am Freitagnachmittag und am Wochenende", erklärt Zeil. Den Bietern bleibt es freigestellt, die Fahrten über die NBS in Ingolstadt enden zu lassen. In diesem Fall können Fahrgäste dort auf andere Züge Richtung München umsteigen. Die Fahrpläne sind so konstruiert, dass die Züge jederzeit auch über Ingolstadt hinaus bis nach München weiterfahren können und die Verkehrsunternehmen damit auch umsteigefreie Verbindungen von Nürnberg via Neubaustrecke nach München anbieten können. Eine umsteigefreie tägliche Verbindung morgens nach München und neu nachmittags von München müssen die Verkehrsunternehmen im Grundangebot in jedem Fall anbieten. Die etwas längere Route führt von Nürnberg über Treuchtlingen durch das Altmühltal nach Ingolstadt und München sowie über Donauwörth nach Augsburg. Hier wird es ein stündliches Angebot geben. Dabei müssen Fahrgäste jede zweite Stunde in Treuchtlingen umsteigen. Ergänzend fahren stündlich Expresszüge von Nürnberg nach Treuchtlingen (Montag bis Freitag) und von Ingolstadt nach München (täglich), sodass die Fahrgäste an den größeren Stationen jede halbe Stunde Fahrtmöglichkeiten haben.

Die sogenannte Eventualposition und das Alternativangebot sehen ein nochmals erweitertes Betriebsprogramm vor. Die Eventualposition würde den Stundentakt auf der NBS beinhalten, das Alternativangebot eine deutliche Beschleunigung auf der Strecke Nürnberg - Altmühltal - Ingolstadt - München gegenüber heute um etwa 30 Minuten. Das halbstündliche Angebot zwischen Nürnberg und Treuchtlingen sowie die Fahrten alle zwei Stunden zwischen Nürnberg und Augsburg werden dabei auch am Wochenende angeboten. "Ob wir diese Zusatzoptionen beauftragen, hängt vom Angebotspreis und von unseren Finanzmitteln ab. Vor allem auf der Neubaustrecke zahlen wir horrende Trassenpreise. DB Netz kommt uns hier bis heute nicht entgegen", unterstreicht der Minister.

Die BEG fordert neue Fahrzeuge mit hohen Kapazitäten. Sie macht Mindestvorgaben, wie viele Sitzplätze es bei stark frequentierten Zügen im Berufs- und Freizeitverkehr geben muss. "In den Hauptverkehrszeiten wird es deutlich mehr Sitzplätze geben", erläutert Zeil. Um Fahrgästen in Rollstühlen eine möglichst reibungslose Fahrt zu gewährleisten, muss jeder Zugteil mit mindestens einem Rollstuhlplatz und einer klappbaren Überfahrrampe ausgestattet sein. Nicht zuletzt müssen Mehrzweckbereiche die Möglichkeit schaffen, Fahrräder, Kinderwagen und sperriges Gepäck problemlos zu transportieren.

Neben der Anerkennung der bisher gültigen Nahverkehrstarife erwartet die BEG, dass der künftige Betreiber Sonderangebote im Freizeitverkehr einführt: Gefordert ist zum Beispiel eine übertragbare Monatskarte (Freizeitkarte), die von Montag bis Freitag ab 9 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen ganztags gültig ist. Bei Fahrten innerhalb von Verbünden gelten die Bestimmungen der jeweiligen Verkehrsverbünde (AVV, MVV, VGN). Fahrkarten müssen am Schalter in Nürnberg Hbf, Schwabach, Roth, Weißenburg (Bay), Treuchtlingen, Donauwörth, Augsburg Hbf, Ingolstadt Hbf, Rohrbach (Ilm, Pfaffenhofen (Ilm), Reichertshausen, Dachau Bahnhof und München Hbf erhältlich sein. Die Öffnungszeiten werden zum Teil auf mindestens 70 Stunden pro Woche verlängert. Die Ausgestaltung der weiteren Vertriebswege - entweder an Stationen oder im Zug über Automaten oder Personal - ist grundsätzlich dem Betreiber überlassen. Um den Fahrgästen einen umfangreichen Service zu garantieren, verlangt die BEG in jedem Zug mindestens einen Zugbegleiter, bei über 500 Sitzplätzen und am Wochenende sogar zwei. Außerdem verpflichtet sich der künftige Betreiber, am Qualitätsmesssystem der BEG teilzunehmen. Damit prüft die Bayerische Eisenbahngesellschaft die Sauberkeit, die Funktionsfähigkeit der Ausstattung, die Fahrgastinformation im Zug, die Servicequalität und die Kundenfreundlichkeit. Zudem gelten hohe Anforderungen hinsichtlich Pünktlichkeit und Anschlusssicherung. Bei Nichteinhaltung der Vorgaben werden Vertragsstrafen, sogenannte Pönalen, fällig.

DB Regio Bayern beteiligt sich an der Ausschreibung für Regionalverkehr zwischen München und Nürnberg

(12.07.) MÜNCHEN - Die Ausschreibung des Freistaates Bayern für den Regionalverkehr München - Ingolstadt - Nürnberg trifft bei DB Regio Bayern auf großes Interesse. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Mit dem München-Nürnberg-Express fährt DB Regio Bayern seit Ende 2006 den schnellsten Nahverkehr in Deutschland. "Auch nach 2016 wollen wir unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Mit neuen Fahrzeugen und einem verbesserten Serviceangebot für unsere Fahrgäste wollen wir die Ausschreibung für uns entscheiden und dem Kunden attraktive Fahrzeiten anbieten", kommentierte Norbert Klimt, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bayern die bekannt gemachte Ausschreibung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG).

Der bisherige Vertrag zwischen der BEG und DB Regio Bayern endet 2013. Für die Übergangszeit bis 2016 laufen derzeit Gespräche. Bis zum 04.02.2013 hat DB Regio Zeit, ein attraktives, kundenorientiertes und marktfähiges Angebot zu erarbeiten.

DB legt zum Auftakt der Tarifrunde mit der GDL ein Angebot von insgesamt 5,5 Prozent vor

(12.07.) BERLIN - Zum Auftakt der Verhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zur Entgeltrunde 2012 hat die DB ein Gesamtpaket von 5,5 Prozent angeboten. Danach sollen die Entgelte zum 1. Juli 2012 um 2,5 Prozent steigen und zum 1. Oktober 2013 um weitere zwei Prozent. Das Angebot sieht eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2014 vor. Außerdem soll die betriebliche Altersvorsorge ab 2014 erneut um ein Prozent erhöht werden.

DB-Personalvorstand Ulrich Weber bezeichnete das Angebot als "fair", weil es zur Wirtschaftslage passe und die Bahn-Mitarbeiter angemessen am Unternehmenserfolg beteilige. Er zeigte sich optimistisch, dass die Verhandlungen im weiteren Verlauf "vernünftig, zügig und konfliktfrei" abgeschlossen werden könnten. GDL-Chef Claus Weselsky sagte dagegen nach einer ersten Bewertung, das Angebot sei unzureichend. Das Ganze entspreche keinesfalls dem sehr guten Wirtschaftsergebnis, so Weselsky und weiter: "Die DB konnte im vergangenen Jahr ihre Gewinne um 26 Prozent steigern. Unsere Mitglieder erwarten daher eine angemessene Beteiligung." Die GDL war mit einer Forderung von sieben Prozent in die Tarifverhandlungen gegangen.

Beide Seiten einigten sich darauf, die Tarifverhandlungen zeitnah am 23. Juli 2012 in Berlin fortzusetzen. "Wir erwarten, dass sich die DB bewegt und wir damit in die Lage versetzt werden, in dieser Tarifrunde ohne Arbeitskämpfe zu Ergebnissen zu kommen", so Weselsky. Dabei sei es auch von Bedeutung, dass die Arbeitgeber sich bereit erklären, die im Jahre 2011 begonnene Ausbildungs- und Imageoffensive für den Lokomotivführerberuf gemeinsam mit der GDL fortzusetzen und auszubauen. Nur mit einer ausgewogenen Personaldecke lassen sich dauerhaft Überstunden vermeiden und damit einhergehend die derzeit überproportionalen Belastungen der Lokomotivführer reduzieren.

Der Tarifvertrag für die rund 20.000 Lokomotivführer ist am 30. Juni 2012 nach 23 Monaten Laufzeit ausgelaufen. Zuletzt waren im April 2011 nach teilweise schwierigen Verhandlungen eine Entgeltsteigerung um 2,0 Prozent, die Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung und verschiedene sonstige Leistungen vereinbart worden.

20 Millionen Euro für Streckenausbau zwischen Trier und Luxemburg

(12.07.) TRIER - Mit der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung für den zweigleisigen Ausbau des Streckenabschnittes zwischen Igel und Igel West bei Trier ist nun die Voraussetzung für die Umsetzung des Projektes geschaffen. Neben dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und der DB Netz AG beteiligen sich auch das Großherzogtum Luxemburg und das Land Rheinland-Pfalz an der Finanzierung des rund 20 Millionen teuren Vorhabens. Durch den Ausbau können sowohl die betrieblichen Abläufe als auch die Kapazität der Strecke deutlich verbessert werden. Davon profitieren insbesondere die grenzüberschreitenden Verkehre zwischen Koblenz, Trier und Luxemburg. Noch Ende dieses Jahres soll mit ersten Baumaßnahmen an einer Straßenüberführung in Igel begonnen werden.

Schwerpunkt des Vorhabens ist der zweigleisige Ausbau des Abschnitts Igel - Igel West auf einer Streckenlänge von knapp zwei Kilometern. Die Streckengeschwindigkeit beträgt 90 km/h. Notwendig dafür ist die Erstellung des Oberbaus für das zweite Streckengleis, die Erneuerung und Anpassung der Tiefenentwässerung und der Oberleitungsanlage sowie die Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik und der Fernmelde- und Elektrotechnik.  Vorgesehen ist außerdem der Neubau von drei Straßen- bzw. Eisenbahnüberführungen. Umfangreiche Maßnahmen zum Schallschutz und der Felshangsicherung sind ebenfalls Bestandteil des Projekts. Abhängig von der Dauer der Planfeststellungsverfahren wird der Schwerpunkt der Bauarbeiten voraussichtlich 2014/2015 sein.

Unternehmen gründen Sicherheitspartnerschaft gegen Metalldiebstahl

(12.07.) BERLIN - Die deutsche Wirtschaft sagt den Metalldieben den Kampf an. Mit einem Bündnis gegen Metalldiebe wehren sich Unternehmen zukünftig gemeinsam. Dazu gründeten die drei großen Infrastrukturbetreiber DB, Deutsche Telekom, RWE sowie der Verband Deutscher Metallhändler in Berlin eine Sicherheitspartnerschaft. "Mit vereinten Kräften gehen wir ab sofort noch stärker gegen Buntmetalldiebe vor. Unser Ziel ist es, den Rohstoffdiebstahl vom Ort des Geschehens bis in die Absatzkette hinein einzudämmen", sagte Prof. Gerd Neubeck, Leiter Konzernsicherheit der DB am Montag in Berlin. Alleine die Schäden der beteiligten Infrastrukturunternehmen haben sich im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. Wurden 2010 noch 11 Millionen Euro an Schäden gezählt, waren es schon 2011 etwa 20 Millionen Euro. Hinzu kamen Image- und Folgeschäden wie Zugverspätungen, ausgefallene Telefon- und Datenleitungen oder Engpässe bei der Stromlieferung.

Kernstück der Zusammenarbeit in der Sicherheitspartnerschaft bildet ein neues elektronisches Frühwarnsystem. Die Mitglieder sammeln gemeinsam Informationen aus Metalldiebstählen und tauschen diese untereinander aus. Zusätzlich werden die im Verband der Deutschen Metallhändler organisierten Unternehmen informiert und so der Absatz des gestohlenen Materials erschwert. Thomas Reuther, Präsident des Verbands Deutscher Metallhändler e.V.: "Durch das gemeinsame und koordinierte Vorgehen mit Verband, Unternehmen und unseren Mitgliedsbetrieben wollen wir kriminelle Kreisläufe unterbrechen und den Tätern den Absatzweg abschneiden." "Im nächsten Schritt geht es um die Entwicklung und Umsetzung von neuen Sicherheitsmaßnahmen. Wir sind auf der Suche nach Partnern in der Wissenschaft. Mit innovativen Forschungsprojekten können wir unsere sensible Infrastruktur noch besser schützen", so Michael Schoofs, Leiter Forensik RWE.

Regelmäßige Arbeitskreistreffen gemeinsam mit der Polizei dienen zum Austausch über Auffälligkeiten und Häufungen. Abwehrmaßnahmen werden zukünftig gemeinsam initiiert und umgesetzt. Bestandteil der Zusammenarbeit soll auch eine gemeinsame Präventionskampagne sein. Alle Bürger werden aufgerufen, sich bei Auffälligkeiten zu melden. Ein weiteres Vorhaben ist der gemeinsame Buntmetallgipfel im Frühsommer 2013. Alleine die DB war im vergangenen Jahr mit mehr als 3.000 Fällen Metalldiebstahl betroffen. Hinzu kamen nachhaltige Auswirkungen auf Kunden im Jahr 2011 durch 11.000 betroffene Züge mit etwa 150.000 Verspätungsminuten. Die Deutsche Telekom verzeichnete 320 Fälle von Metalldiebstahl. RWE war mit 466 Fällen betroffen.

Neuer Glanz für den Bahnhof Lünen

(12.07.) LÜNEN - Der Bahnhof Lünen wird in den kommenden Wochen attraktiver gestaltet. Unter dem Motto "Licht und Farbe" setzt die DB helle und freundliche Akzente im Bahnhof und deren Umfeld. Dazu werden Wände und Decken saniert und gestrichen. Sowohl die obere als auch die untere Personenunterführung erhalten zudem einen neuen Bodenbelag mit einem taktilen Leitsystem für Sehbehinderte und Blinde. Auch einige Elemente des Wegeleitsystems werden ausgetauscht und die Zugangstür wird erneuert. Insgesamt investiert die Deutsche Bahn für die Bauarbeiten am Bahnhof Lünen rund 300.000 Euro. Die wesentlichen Arbeiten sollen bis Ende August abgeschlossen sein.

DB: Elektroautos für Servicekräfte

(12.07.) BERLIN - Die DB setzt auch bei ihren dienstlichen Einsatzfahrzeugen auf Elektroautos. Dem Geschäftsfeld DB Dienstleistungen wurden am Donnerstag durch DB Fuhrpark in Frankfurt 100 Elektroautos für seine Einsatzwagenflotte übergeben, die kraftstoffbetriebene Fahrzeuge ersetzen. Der Bereich DB Dienstleistungen übernimmt damit im Konzern eine Vorreiterrolle. Er ist als interner Dienstleisterverbund unter anderem zuständig für Entwicklung und Betrieb komplexer IT- und Kommunikationstechnologien, Instandhaltung von Schienenfahrzeugen, Facility Management, Fahrzeugreinigung, Fuhrparkservice und Sicherheitsdienstleistungen. "Im Rahmen unserer Strategie DB2020 haben wir den möglichen Einsatz von Elektroautos unter die Lupe genommen. Hier haben wir festgestellt, dass sich der Einsatz von Elektroautos bei Dienstfahrten für unsere Servicetechniker sowie Sicherheits- und Reinigungskräfte bewährt und wir damit das Konzernziel zur Reduktion des CO2-Austoßes unterstützen können", erklärte Dr. Rolf Kranüchel, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Dienstleistungen.

Zuvor waren die Einsatzradien von über 4300 Einsatzwagen im Dienstleisterverbund der Bahn untersucht und ausgewertet worden. Dabei wurde festgestellt, dass derzeit mindestens 10 Prozent dieser Wagen pro Tag lediglich Entfernungen von bis zu 100 Kilometern zurücklegen. Einen Teil dieser identifizierten Dienstwagen ersetzt die DB Dienstleistungen jetzt durch Elektroautos, um in einem Pilotversuch Erfahrungen zu sammeln. Die Auswertung der Ergebnisse soll Entscheidungsgrundlagen für den Einsatz weiterer Elektromobilität in internen Bereichen des Konzerns schaffen. "Wir prüfen jetzt, inwieweit sich die Elektroautos im täglichen Einsatz bewähren", sagte Kranüchel weiter. Die Elektroautos werden grundsätzlich durch DB Energie mit erzeugtem Strom aus regenerativen Energien aufgeladen. Die 100 Elektroautos kommen ab sofort bundesweit in den sechs Geschäftsfeldern des Dienstleisterverbundes zum Einsatz. Schwerpunkte des Einsatzgebietes sind die Rhein-Main Region und Berlin.

Rund 3,5 Millionen Euro investiert das Geschäftsfeld in das Pilotprojekt. Belastbare Ergebnisse sollen bis Mitte 2013 vorliegen. Auch bei ihrer Carsharing-Flotte "Flinkster" setzt die DB konsequent auf den Ausbau der Elektromobilität. So sollen noch in diesem Sommer rund 100 Elektroautos in Berlin zum Einsatz kommen. Auch diese Autos werden ausschließlich mit Ökostrom geladen.

Mit dem Fahrrad im Zug zum autofreien "Kylltal aktiv"

(12.07.) GEROLSTEIN - Auch in diesem Jahr unterstützen die DB und der Zweckverband SchienenPersonenNahverkehr Rheinland-Pfalz Nord den Erlebnistag "Kylltal aktiv" mit einem besonderen Zugangebot. Zwischen Bitburg-Erdorf und Gerolstein verkehren am 15. Juli zwischen 8 Uhr und 20 Uhr 14 Sonderzüge nach einem besonderen Fahrplan. Diese Sonderzüge ersetzen einige planmäßige Regionalbahnen, bieten aber den Vorteil einer größeren Ladekapazität für Fahrräder. Zwölf dieser Sonderzüge fahren auch wieder bis und ab Bitburg Stadt. Für Besucher aus der Region Trier fährt ein Fahrradsonderzug von Trier nach Gerolstein. Zwischen Trier und Jünkerath ist die Mitnahme eines Fahrrades kostenlos, von und nach Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen kostet die Fahrradmitnahme 4,50 Euro. Weitere Informationen zum Fahrplan gibt es durch Aushänge an den Stationen, beim DB Kundendialog unter der Rufnummer 01805 99 66 33.

bahn.de bietet zusätzlichen Service für Hotelsuche und Ausflugsplanung

(10.07.) BERLIN - Deutschlands meistbesuchtes Reiseportal www.bahn.de erweitert seinen Service für Kunden gleich zweimal: Mit dem Hotelportalpartner HRS vereinfacht die DB die integrierte Buchung von Bahn und Hotel. Außerdem können sich Reisende von der Umkreissuche in ihrer Reiseplanung unterstützen lassen. Künftig können Kunden Zug und Hotel bequem auf einer einzigen Plattform buchen, ohne ihre Reisedaten mehrfach eingeben zu müssen. Reisende, die ihr Zugticket über das Online-Portal www.bahn.de buchen, erhalten für ihr Reiseziel ausgewählte Hotelempfehlungen des exklusiven Hotelportalpartners HRS . jeweils mit Bestpreisgarantie. Intelligente Filter bei der Hotelauswahl, wie die Entfernung zu Sehenswürdigkeiten oder Hotelbewertungen anderer HRS-Kunden, erleichtern die Auswahl aus dem Gesamtangebot von weltweit mehr als 250.000 Hotels. Darüber hinaus profitieren bahn.bonus comfort-Kunden in vielen Hotels von exklusiven Zusatzleistungen wie Zimmer-Upgrades oder Restaurantgutscheinen.

Im Rahmen der Partnerschaft hat HRS im Gegenzug Produkte der DB auf www.hrs.de integriert. Neben der passenden Zugverbindung zum Hotel bietet HRS mit dem Vergleich Bahn-Flug-Pkw eine innovative Suchmaschine, die Auto-, Flug- und Bahnrouten nach verschiedenen Kriterien miteinander vergleicht. Das Tool liefert Kunden eine Empfehlung je nach persönlicher Präferenz wie Umweltbelastung, Reisezeit oder Preis.

Die neue Umkreissuche auf bahn.de gibt individuelle Tipps für Ausflugsziele und Reisemöglichkeiten. Der Kunde kann sich Freizeitangebote aus den Kategorien Kultur, Shopping, Natur, Aktiv, Wellness, Gastronomie und Veranstaltungen übersichtlich auf einer interaktiven Landkarte anzeigen lassen. Nützliche Hintergrundinformationen zu den Suchergebnissen werden mitgeliefert. Am Beginn der Suche werden der Ausgangspunkt sowie die Fahrtzeit, die zur Verfügung steht, eingegeben. Das Verkehrsmittel und die gewünschten Freizeitkategorien können zusätzlich ausgewählt werden. Daraufhin wird eine Auswahl von Reisezielen ermittelt, die mit der Bahn innerhalb der vorgegebenen Zeit zu erreichen sind. Die Fahrplananzeige sowie Tariftipps sind integriert. Die Umkreissuche ist über www.bahn.de/umkreissuche zu erreichen.

Bahn zieht positive erste Bilanz zur Münchner Stammstreckensperrung

(10.07.) MÜNCHEN - Die DB hat am Sonntagmittag eine positive erste Bilanz zur Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke gezogen. Demnach liegen die Bauarbeiten gut im Zeitplan. Das alternative Verkehrskonzept habe sich insgesamt bewährt. Das Platzangebot der alternativen Verkehrsmittel Bus, U-Bahn und Trambahn habe der Nachfrage entsprochen. Gelegentlich eng sei es lediglich in den Ersatzbussen zwischen Ost- und Hauptbahnhof zur Haupteinkaufszeit geworden. Bei der Ausschilderung der Haltestellen will die Bahn noch nachsteuern. Der überwiegende Teil der Fahrgäste zeigte sich laut DB gut informiert und fand ohne Hilfe das richtige Verkehrsmittel, um ihr Fahrtziel zu erreichen. Für die anderen Fahrgäste waren an allen Stationen der S-Bahn-Stammstrecke Reisenden-lenker postiert, die mit Rat zur Seite standen.

Zwischen Pasing und Ostbahnhof waren 60 Busse im Einsatz. Sie fuhren in kurzen Taktabständen von drei bis fünf Minuten. Am Samstag waren die Busse zu den Geschäftszeiten des Handels zwar gut gefüllt. Das Platzangebot reichte aber insgesamt aus. Während die Busse in den Abendstunden und am Sonntag die vorgesehenen Fahrzeiten in der Regel einhalten konnten, brauchten sie am Samstag im Innenstadtverkehr doch teilweise deutlich länger. Bernhard Weisser, Geschäftsleiter der S-Bahn München, empfiehlt den Fahrgästen deshalb auch, vor allem am Samstag deutlich längere Fahrzeiten einzukalkulieren als es im normalen S-Bahn-Betrieb notwendig wäre. "Die Probleme des Busverkehrs in der Innenstadt zeigen, die S-Bahn-Stammstrecke war nie so wertvoll wie heute", sagte Weisser.

DB und Bundesagentur für Arbeit gehen neue Wege

(10.07.) BERLIN - Deutsche Bahn und Bundesagentur für Arbeit gehen künftig neue Wege, um Personal zu gewinnen und Arbeitssuchende zu vermitteln. Dazu unterzeichneten Raimund Becker, Vorstand Arbeitslosenversicherung der Bundesagentur für Arbeit, und DB-Personalvorstand Ulrich Weber eine bundesweite Kooperationsvereinbarung. Sie umfasst eine engere Zusammenarbeit bei der Suche und Vermittlung von Arbeits- und Nachwuchskräften. BA und DB verabredeten, sich regelmäßig über den aktuellen Personalbedarf und Trends am Arbeitsmarkt zu informieren. Ziel ist, Schüler, Berufserfahrene und benachteiligte Gruppen am Arbeitsmarkt erfolgreich zu vermitteln, frühzeitig zu qualifizieren und damit dem steigenden Fachkräftebedarf bei der Deutschen Bahn entgegenzuwirken. So wollen BA und DB gemeinsam Informationsveranstaltungen für Schüler organisieren, Tage der offenen Tür veranstalten und Betriebsbesuche von Schulklassen anbieten. Außerdem ist geplant, dass Berufsberater der BA die DB-Schulpaten bei der Berufsvorbereitung an DB-Kooperationsschulen unterstützen können.

"Für die Deutsche Bahn ist es von großer Bedeutung, alle Gruppen des Arbeitsmarkts über die Deutsche Bahn als Arbeitgeber gezielter zu informieren und zu gewinnen. Dazu zählen Schüler, Studenten, Berufserfahrene und auch am Arbeitsmarkt besonders benachteiligte Arbeitssuchende", so Weber. Deswegen freue sich die DB, gemeinsam mit der Bundesagentur eine "wichtige Grundlage" für die nächsten Jahre gelegt zu haben. BA-Vorstand Becker sagte: „Nicht nur vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftebedarfs ist es wichtig, dass möglichst jeder Bewerber einen Arbeitsplatz hat, wo er seine Stärken ideal einbringen kann. Die Kooperation mit der DB eröffnet uns Möglichkeiten, Menschen in Arbeit und Jugendliche in Ausbildung zu bringen, die ohne dieses Angebot nur eine geringe oder gar keine Chance auf eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle gehabt hätten."

Mit Hilfe der strategischen Personalplanung kann die DB den künftigen Personalbedarf so definieren, dass die BA frühzeitig geeignete Arbeitssuchende ansprechen und ggf. gemeinsam mit der DB notwendige Qualifikationsmaßnahmen einleiten kann. Da die Qualifizierung von benachteiligten Gruppen in Zukunft noch wichtiger wird, intensivieren BA und DB ihre Zusammenarbeit auch bei entsprechenden Programmen zur Weiterbildung. Grundlage ist hier die jahrelange gute Erfahrung mit dem Einstiegsprogramm „Chance plus“ der DB, durch das Jugendliche ohne entsprechende Ausbildungsreife auf den Beruf vorbereitet werden. Die BA unterstützt die DB bei der Konzeption und Umsetzung dieser Berufsvorbereitungsprogramme, insbesondere bei der Besetzung der Programme mit geeigneten Jugendlichen.

Einschränkungen im Reiseverkehr zwischen Reichenbach und Görlitz

(10.07.) LEIPZIG - Auf Grund der Unwetterschäden zwischen Reichenbach (OL) und Görlitz kann die Strecke nur eingleisig befahren werden. In diesem Abschnitt werden von Dienstag, 10. Juli, bis voraussichtlich (einschließlich) Freitag, 13. Juli, nachfolgende Fahrplanabweichungen erforderlich.

- RE 17000: Abfahrt in Görlitz bereits 5:28 Uhr. Ab Löbau verkehrt der RE planmäßig nach Dresden Hbf;
- RE 17002: Abfahrt in Görlitz bereits 08:15 Uhr. Ab Löbau verkehrt der RE planmäßig nach Dresden Hbf;
- RE 17008: Abfahrt in Görlitz bereits 14:15 Uhr. Ab Löbau verkehrt der RE planmäßig nach Dresden Hbf;
- RE 17012: Abfahrt in Görlitz bereits 18:15 Uhr. Ab Löbau verkehrt der RE planmäßig nach Dresden Hbf;

Die DB arbeitet intensiv an der Beseitigung der Unwetterschäden.

Halle unter Dampf! - Sommerfest im DB Museum

(10.07.) HALLE - Auch im neunten Jahr seines Bestehens lädt das DB Museum Halle (Saale), eine Außenstelle des Firmenmuseums der DB in Nürnberg, am kommenden Wochenende (14. und 15. Juli) zum traditionellen Sommerfest. An beiden Tagen gibt es auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Halle P von 10 bis 17 Uhr eine Ausstellung mit mehr als 25 historischen Dampf-, Diesel- und Elektrolokomotiven des halleschen Museumsstandortes sowie zahlreichen Gastfahrzeugen. Fotografen haben schon ab 9 Uhr Zutritt auf das Ausstellungsgelände. Am Samstagabend erstrahlen die Lokomotiven für Fotografen vor dem Rundlokschuppen ab 21 Uhr in einer effektvoll inszenierten Illumination.

Den Besuchern stehen alle Lokomotiven zur Besichtigung offen. Darüber hinaus gibt es Führerstandsmitfahrten und die Fahrzeuge werden einzeln auf der Drehscheibe präsentiert. Zahlreiche Händler bieten Eisenbahnliteratur, Modellbahnzubehör sowie Eisenbahnutensilien an und sorgen für das leibliche Wohl der Besucher. Die Ausstellung "Tempel der Technik - Die Reichsbahnversuchsanstalt in Halle (Saale)" bietet interessante Einblicke in ein besonderes Kapitel der Eisenbahngeschichte. Im Jahr 1951 nahm auf dem Gelände der heutigen DB Regio-Werkstatt an der Volkmannstraße, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rundlokschuppen des DB Museums, die Lokversuchsanstalt Halle (LVA) ihren Betrieb auf. In der späteren Versuchs- und Entwicklungsstelle für Maschinenwirtschaft (VES-M) wurden neueste Entwicklungen der Lokomotivtechnik erprobt.

Das DB Museum an der Steintorbrücke ist immer samstags von 10 bis 16 Uhr für Besucher geöffnet. Da es am Museumsgelände keine Parkmöglichkeiten gibt, wird für den Museumsbesuch die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen: Mit der S-Bahn S 7 bis zum Haltepunkt "Steintorbrücke". Der Zugang in das Ausstellungsgelände erfolgt über den Bahnsteig des S-Bahn-Haltepunktes (Fahrtrichtung Hauptbahnhof/Nietleben). Der Eintritt kostet 2,50 Euro, Kinder 1 Euro, Familien zahlen 5 Euro.

Bundesländerindex Mobilität: NRW, Berlin und Baden-Württemberg liegen vorn

(09.07.) BERLIN - Zwischen den 16 deutschen Bundesländern gibt es beim Thema "nachhaltige Mobilität" erhebliche Unterschiede. Das geht aus dem wissenschaftlich begleiteten "Bundesländerindex Mobilität" hervor, den die Allianz pro Schiene am vergangenen Donnerstag in Berlin vorstellte. Danach rangieren das Flächenland Nordrhein-Westfalen und der Stadtstaat Berlin mit Abstand an der Spitze der Bundesländer, gefolgt von Baden-Württemberg, Bremen und Rheinland Pfalz. Auf den letzten drei Rängen des Rankings finden sich Niedersachsen (14), Sachsen-Anhalt (15) und Hessen (16).

Quelle: Allianz pro Schiene

Es mag überraschen, dass sich in der Rangfolge der Bundesländer keinerlei Ost-Westgefälle zeigt. "Wir finden alte und neue Bundesländer ganz vorne, im Mittelfeld und ganz hinten. Einen messbaren Nachholbedarf des Ostens bei nachhaltiger Mobilität konnten wir nicht feststellen", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, bei der Vorstellung des Indexes am Donnerstag in Berlin. "Der Spitzenreiter NRW widerlegt auch die Mär vom Rückstand des Westens", sagte Flege. Die Schablone reiche Länder/arme Länder tauge ebenfalls nicht als Schlüssel. "In schöner Harmonie bilden die hochverschuldeten Länder Berlin und Nordrhein-Westfalen zusammen mit dem in Sachen Verschuldung gut dastehenden Baden-Württemberg das Spitzentrio", sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. Bei allen Verschiedenheiten hätten Nordrhein-Westfalen, Berlin und Baden-Württemberg eins gemeinsam: "Die drei Bestplatzierten sind allesamt mit ehrgeizigen politischen Zielen zur nachhaltigen Mobilität aufgefallen", sagte Flege.

Einen systematischen Bundesländervergleich, der vorhandene statistische Daten im Bereich Mobilität oder die verkehrspolitischen Weichenstellungen in allen 16 Ländern abfragt und vergleichbar aufbereitet, gibt es bislang nicht. Mit dem "Bundesländerindex Mobilität" betritt die Allianz pro Schiene daher verkehrspolitisches Neuland. Die Datensammlung soll von jetzt an jedes Jahr aktualisiert erscheinen und Anregungen zur Diskussion liefern. Bürger, Verbände und Politiker eines Bundeslandes können erstmals direkt ablesen, wie nachhaltig die Mobilität des eigenen Umfelds bei der Statistik und den politischen Zielen im Vergleich mit den Nachbarn ausgerichtet ist. Eine Mobilität, die im Sinne des Allianz pro Schiene-Indexes nachhaltig ist, erreicht im Kraftfeld des Dreiklangs von Ökonomie, Ökologie und Sozialem eine möglichst ausgewogene Lösung: Nachhaltige Verkehrspolitik setzt begrenzte Ressourcen effizient ein, nutzt verstärkt erneuerbare Energien und ermöglicht es gleichwohl weiten Teilen der Bevölkerung, an der Mobilität teilzuhaben.

Für den Bundesländerindex Mobilität hat sich die Allianz pro Schiene wissenschaftliche Begleitung gesichert: Prof. Dr. Wolfgang Stölzle, Leiter des Lehrstuhls für Logistikmanagement an der Universität St. Gallen, hat den fertigen Index auf Herz und Nieren geprüft und auch zuvor schon seine Entstehung kritisch begleitet. "Es gehört Mut dazu, einen Bereich anzufassen, der so viele innere Widersprüche in sich birgt", sagte Stölzle bei der Vorstellung des Indexes in Berlin. Schließlich berge das Konzept der nachhaltigen Mobilität eine Fülle von Zielkonflikten: So führe ein guter Wert beim Indikator "Erreichbarkeit von Zielen mit dem Öffentlichen Verkehr" möglicherweise dazu, dass ein Land beim Indikator "Verkehrslärm" schlechter abschneide. "Weil der Bundesländerindex Statistik und politische Ziele gleichermaßen betrachtet, gelingt es, Anspruch und Wirklichkeit zu reflektieren."

Auch für den Bundesvorsitzenden des ökologischen Verkehrsclubs VCD, Michael Ziesak, birgt das Länderranking viel Spannung. "Ich bin sicher, dass der Bundesländerindex der Allianz pro Schiene auf der Ebene der Bundesländer für dauerhafte Diskussionen sorgt." So versetze der Ländervergleich die Verbände in die Lage, "mit klar messbaren Anliegen in den Ministerien vorzusprechen". Ziesak, der zugleich stellvertretender Vorsitzender der Allianz pro Schiene ist, appellierte an die Verkehrsminister, sich politische Ziele für mehr Nachhaltigkeit im Verkehr zu setzen. "Der Index zeigt, dass es besonders den Ländern im Mittelfeld und auf den hinteren Rängen an eigenen Vorstellungen für eine zukunftstaugliche Mobilität fehlt", sagte der VCD-Bundesvorsitzende.

Die Gesamtplatzierung eines Bundeslandes im Länderranking ergibt sich aus zwei Säulen, die zu gleichen Teilen das Ergebnis bestimmen: der "Statistik-Index nachhaltige Mobilität" wird über Indikatoren zu Bezahlbarkeit, Sicherheit, Qualität des öffentlichen Verkehrs, Flächeninanspruchnahme, Klimaschutz, Luftqualität, Lärm, Ressourcenschonung und Wertschöpfung aufgebaut. Der "Politik-Index nachhaltige Mobilität" speist sich aus einer ausführlichen Befragung aller Länderverkehrsminister und einer Umfrage unter mobilitätsrelevanten Verbänden mit einer föderalen Struktur.

Ausführliche Porträts zu jedem Land mit Daten und Fakten finden Sie hier als PDF-Download.

Zugbegleiter im Metronom attackiert

(09.07.) HAMBURG - Am Freitag Nachmittag hat ein alkoholisierter Fahrgast einen Zugbegleiter in einem Metronomzug kurz vor Einfahrt in den Hamburger Hauptbahnhof attackiert. Auf der Fahrt von Bremen Richtung Hamburg hatte der 27-Jährige Fahrgast gegen das bestehende Alkoholkonsumverbot im Zug verstoßen. Zur Durchsetzung tarifrechtlicher Forderungen wollte der Zugbegleiter daraufhin die Personalien aufnehmen. Umgehend eskalierte die Situation, der alkoholisierte Fahrgast würgte den Metronom-Mitarbeiter mit beiden Händen fest am Hals und versuchte den Zugbegleiter von der Treppe des Doppelstockwagens herunter zu stoßen. Bei Einfahrt des Zuges im Hauptbahnhof rannte der Beschuldigte aus dem Metronom, sprang in das Gleis 14 und flüchtete entlang der Gleise. Dabei lief der Mann über diverse Fernbahngleise. Umgehend wurden alle Fernbahngleise Richtung Süden gesperrt.

Alarmierte Bundespolizisten verfolgten den Beschuldigten in den Gleisanlagen. Nach ca. 1 km verließ der Beschuldigte die Gleisanlagen und wurde von einem aufmerksamen Passanten auf einem Fußweg gestoppt. Bundespolizisten nahmen den Beschuldigten umgehend fest. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,57 Promille. Bei der Durchsuchung der Kleidung wurde ein Beutelchen mit einer rauschgiftverdächtigen Substanz sichergestellt. Gegen den polizeilich bekannten Beschuldigten leiteten Bundespolizisten entsprechende Strafverfahren ein. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurde der Mann wieder entlassen.

Kabeldiebe an Bahnstrecke Gießen - Fulda aktiv

(09.07.) GIESSEN - Insgesamt 1,5 Tonnen Kabelmaterial haben bislang Unbekannte an der Bahnstrecke Gießen - Fulda gestohlen. Ein Bahnmitarbeiter hatte am Samstag Morgen den Schaden bemerkt und die Bundespolizei verständigt. Auf dem ein Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Großen Buseck und Reiskirchen haben die Kabeldiebe die Freileitung der DB demontiert. Die Leitung dient der Kommunikation zwischen den Fahrdienstleitern an der Bahnstrecke sowie der Überprüfung und Einstellung der Weichentechnik. Allein wegen des hohen Gewichts der Beute müssen mehrere Täter, welche zumindest einen Kleintransporter benutzt haben müssen, am Werk gewesen sein. Zwei Masten, an denen die Kabel befestigt waren und mehrere Isolatoren wurden bei dem Diebstahl beschädigt. Der angerichtete Gesamtschaden beläuft sich auf rund 9000 Euro.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Wer Hinweise auf die Täter oder verdächtige Fahrzeuge geben kann, wird gebeten, sich unter der Tel. 0561/81616 -0, bzw. über die kostenfreie Service-Nr. der Bundespolizei 0800 6 888 000 oder über Internet www.bundespolizei.de zu melden.

Erster umgebauter Doppelstockzug an DB Regio Nordost übergeben

(07.07.) BERLIN - Am Donnerstag ist der erste umgebaute Doppelstockzug für das Netz Stadtbahn im Beisein von Rainer Bretschneider, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, vom DB Fahrzeuginstandhaltungswerk Wittenberge an die DB Regio Nordost feierlich übergeben worden. Mit der Unterzeichnung des Verkehrsvertrages im September 2010 für das sogenannte Netz Stadtbahn wurde neben der Beschaffung von Elektrotriebwagen der Baureihe ET 442 auch die Modernisierung vorhandener Doppelstockzüge vereinbart. Die Doppelstockzüge werden seit September 2011 im DB Fahrzeuginstandhaltungswerk Wittenberge unter Beteiligung Brandenburger Firmen umgebaut. Dafür investiert DB Regio rund 24 Millionen Euro.

"Wir ernten hier erneut die Früchte des Wettbewerbs auf der Schiene. Mit dem neuen Verkehrsvertrag im Netz Stadtbahn wollen wir den Nahverkehr im Berlin und Brandenburg für die Fahrgäste noch attraktiver machen. Durch den Umbau der Doppelstockzüge stehen den Pendlern im RE1 dann 44 zusätzliche Sitzplätze je Zug zur Verfügung. Der neue Servicewagen mit zwei Rollstuhlstellplätzen, Einstiegshilfen und behindertengerechtem WC wird sich zukünftig immer in der Mitte des Zuges befinden und somit auch mobilitätseingeschränkten Personen die Mitfahrt erleichtern", erklärte Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg. Die Fahrzeuge erhalten unter anderem ein umfangreiches Redesign, eine veränderte Sitzanordnung, neue Sitze, Steckdosen, ein neues behindertengerechtes WC, Videoüberwachung, mehr Platz für Fahrräder und Kinderwagen und automatische Fahrgastzähleinrichtungen.

Mit dem Abschluss der Umbauarbeiten wird DB Regio Nordost über 15 modernisierte Doppelstockzüge in der Region Berlin/Brandenburg verfügen. Die ersten Doppelstockzüge sollen ab Mitte Juli 2012 in den regulären Betrieb auf der RE-Linie 1 gehen.

Brückenschlag über das Unstruttal mit zweitlängster Bahnbrücke Deutschlands

(07.07.) LEIPZIG - Am Freitag ist die Überbrückung des Unstruttales bei Karsdorf durch eine neue 2.668 Meter lange Eisenbahnbrücke mit einem symbolischen Lückenschluss feierlich begangen worden. Die neue Konstruktion ist Teil des Bahnprojektes Nürnberg - Berlin (VDE8). Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Harri Reiche, Landrat des Burgenlandkreises, Anwohner, Abgeordnete, Politiker der umliegenden Kommunen und Jobst Paul, Konzernbevollmächtigter für das Land Sachsen-Anhalt, würdigten die großen Leistungen der Bauleute und Verantwortlichen, das Verständnis der Anwohner während der Hauptbauzeit sowie die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Die Brücke hat trotz ihrer Größe eine sehr schlanke Erscheinung, weil sie nach modernsten Konstruktionsprinzipien in so genannter integraler Bauweise errichtet wurde. Sie besteht aus monoltischen sehr stabilen Stahlbetonsegmenten ohne die bisher üblichen Lager. Vier große A-förmige Elemente überbrücken je 108 Meter, der Abstand der übrigen Pfeiler beträgt 58 Meter. Die bis zu 49 Meter hohe Brücke wuchs ab 2008 von Süd nach Nord über das Tal. Die Fundamente, die Gründungen, sind fast genauso tief, wie die Brücke hoch ist. Im Umfeld entstanden umfangreiche Maßnahmen zum Ausgleich des Eingriffs in die Natur, z. B. ein neuer Altarm für die Unstrut.

Der Brückenschlag markiert auch eine neue Etappe im Baugeschehen: Mit der Fertigstellung der Trasse, rohbaufertigen Brücken und Tunneln zwischen Erfurt-Halle/Leipzig folgt nun die Ausrüstung mit Fahrbahn, Gleisen, Oberleitungen, elektrischen und elektronischen Einrichtungen. In unmittelbarer Nähe, in 06268 Steigra/Kalzendorf, Hauplanweg 6, befindet sich das moderne Informationszentrum zum Projekt, geöffnet Mittwoch bis Sonntag 12 bis 19 Uhr. Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Die neue Strecke soll 2017 betriebsbereit sein. Auf dem 123 km-Abschnitt von Erfurt nach Halle bzw. Leipzig sollen 2015 die Züge rollen: Reisezeit 30 bzw. 40 Minuten.

Weitere Informationen mit Dowloads und Zeitraffervideo unter www.vde8.de: VDE8.2, Brücken, Unstruttalbrücke und auf youtoube unter dem Kanal vde8

DB erneuert Strecke Plaue - Ilmenau

(07.07.) ERFURT - Die DB beginnt jetzt mit der Sanierung der Eisenbahnstrecke Plaue - Ilmenau. Rund 13 Millionen Euro fließen bis Ende 2013 in die Erneuerung des 19 Kilometer langen Abschnitts, darunter auch mehr als eine Million Euro aus Mitteln des Freistaats Thüringen. Die umfangreichen Modernisierungsarbeiten sind Voraussetzung dafür, die Strecke wieder durchgehend für Geschwindigkeiten bis 80 km/h zu ertüchtigen und für einen attraktiven Nahverkehr auf der Strecke Erfurt - Arnstadt - Ilmenau fit zu machen. Die Gleisinfrastruktur ist heute zum Teil mehr als 40 Jahre alt. Aufgrund der Komplexität der Arbeiten und der eingleisigen Strecke sind die Bauarbeiten nur während einer Totalsperrung der Strecke realisierbar. So ist die Strecke vom 21. Juli bis 19. November 2012 und vom 12. Juli bis 9. September 2013 nicht für den Schienenverkehr befahrbar. Die auf diesem Streckenabschnitt verkehrende Erfurter Bahn wird für diese Zeit ein Schienenersatzverkehrskonzept auf den Weg bringen (www.erfurter-bahn.de).

Insgesamt werden im Rahmen des Bauvorhabens in zwei Abschnitten bis September 2013 rund 18 Kilometer Gleise und zwei Weichen in den Bahnhöfen Elgersburg und Ilmenau erneuert. In diesem Zusammenhang müssen auch mehrere Ingenieurbauwerke (Durchlässe) neu errichtet und auf einer Länge von rund zwei Kilometern die entlang der Bahnlinie verlaufenden Felswände mit einer Spezialvernetzung gesichert werden. Auch die Bahnübergangsanlagen in Elgersburg und Ilmenau werden vollständig erneuert.

Im Mittelpunkt der Bauarbeiten steht vor allem die Sanierung des historischen Viadukts bei Angelroda. Allein dafür setzt die DB rund zwei Millionen Euro ein. Die Sanierungsarbeiten sind für die Ingenieure der DB ein Kraftakt: Mit Spezialkränen werden Ende Juli/Anfang August die drei Stahlüberbauten aus den Widerlagern gehoben und zu einer eigens eingerichteten Baustelle transportiert. Dort erfolgt schrittweise die Sanierung des Stahlfachwerküberbaus, wobei vor allem die Verstärkung bzw. Erneuerung von Stahlbauteilen sowie der Korrosionsschutz im Mittelpunkt steht. Parallel dazu ist die umfassende Sanierung der Widerlager geplant. Der Einhub des Stahlüberbaus ist für Ende Oktober geplant. Im Anschluss daran erfolgt der Aufbau der Gleisinfrastruktur.

1. Bauabschnitt Plaue-Elgersburg (21. Juli bis 19. November 2012)
- Gleiserneuerung Plaue bis Elgersburg (12 Kilometer)
- Weichenerneuerung im Bahnhof Elgersburg
- Ertüchtigung des Viadukts bei Angelroda
- Neubau von zwei Kilomtern Felsvernetzung zwischen Plaue und Elgersburg
- Erneuerung eines Durchlasses bei Elgersburg
- Erneuerung der Bahnübergangs-Befestigung Ilmenau (Bundesstr. 88, Langewiesener Str.)

2. Bauabschnitt Elgersburg-Ilmenau (Juli 2013 bis September 2013)
- Gleiserneuerung Elgersburg bis Ilmenau (6 Kilometer)
- Weichenerneuerung im Bahnhof Ilmenau
- Erneuerung von zwei Bahnübergangsanlagen in Elgersburg
- Erneuerung von zwei Durchlässen bei Ilmenau

Hohes Bußgeld gegen Schienenkartell verhängt

(06.07.) BERLIN - Das Bundeskartellamt hat am heutigen Tag Bußgelder in Höhe von insgesamt 124,5 Millionen Euro gegen Mitglieder des sogenannten "Schienenkartells" aus den Unternehmensgruppen ThyssenKrupp, Vossloh und voestalpine verhängt.

"Mit den Bußgeldbescheiden steht jetzt zweifelsfrei fest, dass die DB über Jahre systematisch betrogen wurde", sagte Gerd Becht, Vorstand Compliance, Datenschutz, Recht und Konzernsicherheit der DB. "Wir erwarten von den am Kartell beteiligten Firmen einen vollständigen Ausgleich des Schadens. Auf Grundlage der Bußgeldbescheide werden wir unsere Ansprüche auf Schadensersatz durchsetzen, notfalls auch vor Gericht", so Becht weiter. Das Unternehmen handelt hier nicht nur aus eigenem Interesse, sondern auch für den Bund. Die meisten Infrastrukturvorhaben werden öffentlich gefördert. Deshalb profitieren auch die Steuerzahler von den Schadensersatzzahlungen. Der Bund erhält den der Förderquote entsprechenden Anteil am Schadensersatz. "Von dem Schadensersatz fließt der größte Teil in die Staatskasse zurück", so Becht. "Es ist also auch im Interesse des Steuerzahlers, dass die Kartellanten die durch das Kartell verursachten Schäden kompensieren."

Der DB-Konzern begrüßt, dass das Bundeskartellamt in diesen komplexen Verfahren in sehr kurzer Zeit erste Bußgeldbescheide erlassen hat. Das Unternehmen hat schon im Vorfeld der Bußgeldbescheide erhebliche Vorarbeit bei der Schadensermittlung geleistet. Zur Erstellung eines Gutachtens zur Schadenshöhe analysieren externe Ökonomen sämtliche relevanten Daten aus dem betrieblichen Rechnungswesen sowie über 1,5 Millionen Dokumente aus den Vergaben und Beschaffungsvorgängen der letzten Jahre.

Drittes Modul im Umschlagterminal München-Riem in Betrieb

(06.07.) MÜNCHEN - Im Beisein von Dr. Andreas Scheuer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister und Oliver Kraft, Vorsitzender des Vorstands der DB Netz AG, sowie weiteren Vertretern aus Wirtschaft, Politik und der Bahn, ist am Donnerstag das dritte Modul des Umschlagterminals München-Riem offiziell in Betrieb genommen worden. Nach der nachfrage- und marktgerechten Erweiterung der Anlage steht den Kunden nun eine Kapazität von jährlich 360.000 Ladeeinheiten zur Verfügung. Das Umschlagterminal München-Riem ist im Eigentum der DB Netz AG und wird von der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene-Straße mbH (DUSS) betrieben. Neben dem Terminal in München-Riem betreibt die DUSS weitere 23 Terminals in Deutschland.

Im Rahmen der Erweiterung der Anlage durch ein 3. Modul wurden vorhandene Zugbildungsgleise umgebaut, zwei neue Containerportalkrane errichtet sowie drei neue Zugbildungs- und ein Umfahrungsgleis neu gebaut. Die Umschlagkapazität kann dadurch um rund 100.000 Ladeeinheiten im Jahr gesteigert werden. Diese Maßnahmen machen das Terminal fit für die Zukunft und der hohen Kundennachfrage wird Rechnung getragen. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 25 Millionen Euro wurden zum Großteil aus den Konjunkturprogrammen des Bundes finanziert.

Der Umschlagbahnhof München-Riem hat aufgrund seiner geografischen Lage einen bedeutenden strategischen Stellenwert auf der Nord-Süd Achse. Durch die günstige Lage neben der Autobahn A94 München - Passau und dem Autobahnkreuz München-Ost erreicht man direkt die Autobahnen nach Salzburg/Kufstein, Lindau, Garmisch, Stuttgart und Nürnberg.

Mehr als 7.000 Züge im Jahr nutzen das Terminal als Start-, Ziel- oder Umsteigestation für Container, Wechselbrücken und Sattelauflieger zwischen den Verkehrsträgern Schiene und Straße. In München werden überwiegend internationale Verkehre umgeschlagen. Mehr als 50 Prozent der Sendungen sind Seehafen-Hinterlandverkehre von und zu den deutschen Nordseehäfen. Darüber hinaus fungiert die Anlage als internationale Drehscheibe für Verkehre nach Süd- und Südosteuropa. Der operative Terminalbetrieb wird über das elektronische Betriebsleitsystem für Umschlagbahnhöfe (BLU) abgewickelt. Mit Hilfe dieser modernen DV-Lösung ist es möglich, die operativen Datenflüsse, die Steuerung der Anlage und das Umschlaggeschäft besser zu koordinieren.

Über 1,2 Millionen Euro in S-Bahn-Station Offenbach Marktplatz investiert

(06.07.) FRANKFURT/Main - Die Stadt Offenbach, der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die DB haben in den vergangenen Monaten insgesamt 1,2 Millionen Euro in die S-Bahn-Station Offenbach Marktplatz investiert. Allein für 1,1 Millionen Euro verbesserte die Deutsche Bahn den Brandschutz in der unterirdischen Verkehrsstation, u.a. durch die Installation von Rauchschürzen (541.000 Euro), die im Brandfall die Ausbreitung des Rauches in die Fluchtwege verzögern, eine Brandmeldeanlage (217.000 Euro) und Rettungswegkennzeichen (109.000 Euro). Während die Investitionen in den Brandschutz die Sicherheit in der Station erhöhen, dienen weitere Investitionen direkt dem Kunden bzw. verbessern das Erscheinungsbild der Station. So erneuerte die Deutsche Bahn die beiden Personenaufzüge für insgesamt 260.000 Euro.

In der S-Bahn-Station waren in der Vergangenheit regelmäßig die Glasscheiben bei den Treppenaufgängen eingeschlagen bzw. eingetreten worden. Ein fortlaufender Ersatz der zerstörten Scheiben war durch den anhaltenden Vandalismus nicht mehr sinnvoll. Daher wurden die Glasscheiben für 125.000 Euro gegen nichtrostende Lochblechplatten ausgetauscht. Die Zwischenebene vor dem Aufzug wurde mit neuen Platten gefliest. Der RMV beteiligte sich mit 74.000 Euro, die Stadt Offenbach mit 31.000 Euro, die DB mit 20.000 Euro an der Installation der Lochblechplatten und der Erneuerung des Plattenbelages.

Bahngipfel Thüringen

(06.07.) ERFURT - Im Fokus des Bahngipfels der DB und des Freistaats Thüringen am vergangenen Donnerstag in Erfurt stand vor allem die immer näher rückende Fertigstellung der künftigen Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle - Berlin (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit, VDE Nr. 8) sowie der künftige ICE-Knoten Erfurt. Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und DB-Chef Rüdiger Grube verständigten sich während des rund zweistündigen Spitzengesprächs gemeinsam zu verschiedenen Bahnthemen sowie zu zentralen Fragen im Zusammenhang mit dem Bau, mit der für 2017 geplanten vollständigen Streckeninbetriebnahme und den sich für den Freistaat ergebenden wirtschaftlichen Perspektiven.

"Die Bauarbeiten an der Neu- und Ausbaustrecke liegen, trotz aller Herausforderungen, voll im Plan. Die Inbetriebnahme der Gesamtstrecke im Jahr 2017 und die Inbetriebnahme des Abschnitts Leipzig - Erfurt im Jahr 2015 sind nach wie vor unser erklärtes Ziel", versicherte Grube. Gleichzeitig treibe die DB den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur im Freistaat Thüringen mit großem Nachdruck weiter voran. Grube verwies in diesem Zusammenhang auf Milliardeninvestitionen im Freistaat: "Allein von 2012 bis 2016 investiert die Deutsche Bahn rund 1,4 Milliarden Euro in den Ausbau der Schieneninfrastruktur in Thüringen. Der Infrastrukturausbau erschöpft sich jedoch nicht im Thema VDE8. Vor allem die Zubringerstrecken für den ICE-Knoten Erfurt stehen genauso im Fokus der gemeinsamen Anstrengungen von Bund, Freistaat und DB. Dazu gehören beispielsweise die Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) oder die Strecke Erfurt - Nordhausen. Damit lassen sich die Potenziale der VDE 8 und des entstehenden ICE-Knotens Erfurt optimal nutzen und die Angebote für die Reisenden verbessern." Zwischen 2007 und 2011 beliefen sich die Infrastrukturinvestitionen in Thüringen auf 1,6 Milliarden Euro.

Ein zentrales Thema auf dem Bahngipfel war in diesem Zusammenhang der zweigleisige Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung und die Modernisierung der Bahnhöfe Jena West und Jena Göschwitz. Grube: "Die Herstellung der Zweigleisigkeit auf der MDV zwischen Weimar und Stadtroda ist zentrale Voraussetzung für leistungsstarke Zubringerverkehre von und nach Erfurt. Das Thema ist bei uns im Hause Chefsache. Derzeit laufen für alle Bauabschnitte die Planrechtsverfahren. Für zwei Bauabschnitte liegt das Baurecht bereits vor. Die notwendige Finanzierungsvereinbahrung mit dem Bund ist zugesagt und soll bis Ende 2012 abgeschlossen werden." Bereits im vergangenen Jahr hatte die DB mit vorgezogenen Bauarbeiten an vier Eisenbahnüberführungen in Taubach und Mellingen begonnen. Hier investiert die DB rund vier Millionen Euro. Bis zur Inbetriebnahme der VDE 8 soll die MDV weitgehend zweigleisig ausgebaut sein, um deutlich mehr Züge als bisher in kürzerer Reisezeit, insbesondere von Jena über Weimar nach Erfurt, fahren zu können.

Ein weiteres wichtiges Projekt ist auch die Sanierung der Strecke Plaue - Ilmenau, die noch im Juli 2012 beginnt. Rund 13 Millionen Euro fließen bis Ende 2013 in die Erneuerung des 19 Kilometer langen Abschnitts, darunter auch mehr als eine Million Euro aus Mitteln des Freistaats Thüringen. Darüber hinaus sicherte die DB umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen zu, beispielsweise auf den Strecken Eisenach - Eisfeld oder Orlamünde - Pößneck. Mit dem Ziel, die Qualität der Betriebsführung zu verbessern, errichtet die DB in den nächsten Jahren außerdem auf zahlreichen Regionalstrecken moderne Stellwerkstechnik und treibt so die Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik im gesamten Freistaat weiter voran. Noch in diesem Jahr beginnen die Neu- und Ausbauarbeiten an den Verkehrsstationen Apolda und Zeulenroda, um die Verknüpfung der Verkehrsträger weiter zu optimieren.

Neben der künftigen verkehrlichen Bedeutung nimmt der Aus- und Neubau schon heute für die regionale Wirtschaft einen hohen Stellenwert in der Region ein. Allein in Thüringen sind gegenwärtig mehrere tausend Menschen auf den Baustellen der VDE 8 beschäftigt. Zahlreiche mittelständische Unternehmen aus der Region sind direkt oder als Subunternehmer am Projekt beteiligt. Alle Bauarbeiten sind auf die Teilinbetriebnahme 2015 bzw. die vollständige Inbetriebnahme 2017 ausgerichtet. Zwischen Ebensfeld und Erfurt befinden sich derzeit rund 22 Tunnelbauwerke mit einer Gesamtlänge von 41 Kilometern und 29 Talbrücken mit rund 12 Kilometern Länge im Bau oder sind rohbaufertig. Zwischen Erfurt und dem bereits fertig gestellten Abschnitt bei Gröbers (Saalekreis) sind derzeit mehr als 100 Kilometer Strecke mit drei Tunneln und sechs Talbrücken komplett im Bau. Darüber hinaus wächst die Hochgeschwindigkeitsstrecke von Westen nach Osten stetig in den Eisenbahnknoten Erfurt hinein. Erst über Pfingsten hatte die DB einen entscheidenden Bauabschnitt abgeschlossen und mehr als 12 Kilometer Gleis, 47 Weichen und 50 Signale in Betrieb genommen. Damit hat die DB sowohl im Erfurter Knoten als auch auf der Strecke einen wichtigen Meilenstein erreicht.

NBS Wendlingen - Ulm: EBA erteilt Planfeststellungsbeschluss Albabstieg

(04.07.) STUTTGART - Das Eisenbahn-Bundesamt hat der DB am Montag für die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm den Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt 2.4 "Albabstieg" zwischen Dornstadt und Ulm zugestellt. Damit liegt für nunmehr 47 Kilometer der insgesamt 60 Kilometer langen Neubaustrecke Baurecht vor. Wolfgang Dietrich, Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart - Ulm: "Der Planfeststellungsbeschluss für den Albabstieg ist ein wichtiger Baustein für die Realisierung der Neubaustrecke. Mit Vorliegen dieses Planfeststellungsbeschlusses können wir die Bauleistungen zum Albabstiegstunnel noch in diesem Jahr ausschreiben." Der Planfeststellungsabschnitt des Albabstiegs umfasst rund 6,6 Kilometer. Am westlichen Beginn verlässt die Neubaustrecke bei Dornstadt die parallele Bundesautobahn (BAB) A8 und führt von der Albhochfläche nach etwa 600 Metern in den Albabstiegstunnel.

Die je sechs Kilometer langen Tunnelröhren sollen ab Ende 2013 von zwei Vortriebsstandorten aus gebaut werden: vom Portal Dornstadt im Lerchenfeld bei Dornstadt sowie vom Zwischenangriff Lehrer Tal am Berliner Ring in Ulm. Der Zwischenangriffsstollen wird nach dem Auffahren der Tunnelröhren wieder verfüllt. Die Tunnelröhren werden alle 500 Meter mit Verbindungsbauwerken ausgeführt. In Ulm wird die Neubaustrecke an den Hauptbahnhof angebunden. Dessen nördlicher Bereich liegt dabei teilweise im Abschnitt Albabstieg. Hier starten die ersten Baumaßnahmen im Stadtgebiet Ulm. Dabei wird die Bahn noch in diesem Jahr eine Baugrundsanierung im Bereich des Bahnbetriebswerkes vornehmen, landschaftspflegerische Maßnahmen unterhalb der Kienlesbergstraße durchführen sowie bahneigene Kabel entlang der bestehenden Streckengleise der Filstalbahn Stuttgart - Ulm verlegen. Östlich neben der Neutorbrücke werden zudem durch die Stadtwerke Ulm (SWU) Gasleitungen verlegt. Dies schafft dort die Voraussetzung für den ab Anfang 2013 vorgesehenen Abriss und Ersatzneubau der Eisenbahnüberführung, über die die beiden Streckengleise der Filstalbahn führen. Die neue Eisenbahnüberführung ermöglicht die Zufahrt zum Tunnelportal Ulm des Albabstiegstunnels im Bau- und im Endzustand.

Barrierefreier Ausbau Bahnhof Heilbronn abgeschlossen

(04.07.) HEILBRONN - Die DB hat mit Mitteln aus den Konjunkturprogrammen des Bundes den Heilbronner Hauptbahnhof barrierefrei ausgebaut. Seit Ende letzter Woche verbinden insgesamt vier Aufzüge im Heilbronner Hauptbahnhof stufenfrei Empfangshalle, Unterführung und die Bahnsteige zu den Gleisen 2/3, 4/5 und 6/7. Im Zuge des Umbaus wurden auch die nördlichen Treppen (Richtung Neckarsulm) zu den Bahnsteigen komplett erneuert und um die Aufzugsschächte herumgeführt. Alle Bereiche im Bahnhof sind jetzt für mobilitätseingeschränkte Reisende, aber auch für Fahrgäste mit schwerem Gepäck, Kinderwagen oder Fahrrad stufenlos zugänglich. Insgesamt betragen die Investitionen in die vier Aufzüge rund 3,1 Millionen Euro. Im Rahmen des Bahnhofsmodernisierungsprogramms Baden-Württemberg sind weitere Maßnahmen im Bahnhof vorgesehen. Nach deren Abschluss stehen den Reisenden im Bahnhof Heilbronn dann auch höhere und modernisierte Bahnsteige für ein bequemes Einsteigen in die Züge zur Verfügung.

DB beginnt mit der Sanierung der Müngstener Brücke

(04.07.) DÜSSELDORF - Am kommenden Samstag beginnt die DB mit der Sanierung der Müngstener Brücke zwischen Solingen-Schaberg und Remscheid-Güldenwerth. Bis 2016 werden rund 30 Millionen Euro in die Grundsanierung der Brücke investiert. Während der Sommerferien werden die Arbeitsbühnen unterhalb der Fahrebene erneuert. Darüber hinaus werden Verstärkungen an den Querverstrebungen der Gerüstbrücken eingebaut sowie Arbeiten an den sogenannten Lagern durchgeführt, auf denen die Brücke ruht. Die Arbeiten finden in Abstimmung mit der zuständigen Denkmalschutzbehörde statt. Aufgrund dieser Arbeiten werden vom 7. Juli bis zum 19. August die Züge der Regionalbahnlinie RB 47 durch Busse ersetzt. Zwischen Solingen Mitte und Remscheid-Güldenwerth fallen alle Züge dieser Linie in beiden Fahrtrichtungen aus.

Die Busse des Schienenersatzverkehrs halten in Solingen Mitte an der Ersatzhaltestelle am Bussteig 3 (Ausgang Schützenstraße), in Solingen-Schaberg ersatzweise an der Haltestelle „Schule Krahenhöhe“ und Solingen Eick in der Remscheider Str. (wie Bus 695) und in Remscheid-Güldenwerth am Bussteig D direkt vor dem Bahnhofszugang. Damit die Fahrgäste möglichst wenig umsteigen müssen, fahren die Ersatzbusse zusätzlich weiter über Remscheid Hbf nach Remscheid, Friedrich-Ebert-Platz. Außerdem fahren an den Wochenenden, samstags und sonntags, jeweils von 8 Uhr bis 23.25 Uhr, die Züge der Linie RB 47 zusätzlich zwischen Solingen Mitte und Solingen-Schaberg, um im Freizeitverkehr den Müngstener Brückenpark besser zu erreichen. Der Anschluss zwischen den Bussen und den Zügen der Linie RB 47 wird jedoch immer nur in Solingen Mitte und in Remscheid-Güldenwerth hergestellt.

Die Fahrpläne des Ersatzverkehrs sind in allen Fahrplanmedien (Reiseauskunft, Internet, Aushänge) einsehbar. Die Reisenden werden durch besondere Fahrplanaushänge über die Änderungen im Zugverkehr informiert. Reisende werden gebeten, die Änderungen bei Ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen und ggf. frühere Verbindungen zu nutzen, um Anschlusszüge zu erreichen. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Für Handy-, PDA- oder Smartphone-Besitzer stehen Informationen auch unter bauarbeiten.bahn.de/mobile zur Verfügung. Hersteller von Korrosionsschutzmitteln führten in den vergangenen Wochen bereits Versuche an den Brückenpfeilern durch, um festzustellen, welches Schutzsystem am besten für die Stahlkonstruktion geeignet ist. In Vorbereitung auf die Brückenarbeiten in den Sommerferien wird es außerdem in nächster Zeit Brückenbegehungen durch Baufirmen geben.

Nach Abschluss der gesamten Sanierung, für die aus heutiger Sicht ein Zeitraum von vier Jahren veranschlagt wird, soll das 113 Jahre alte denkmalgeschützte Bauwerk dann für weitere 25 bis 30 Jahre dem Personenverkehr zur Verfügung stehen.

DB verkauft Lose der "Aktion Mensch"

(04.07.) BERLIN - Ab sofort können Kunden in den DB Reisezentren Nürnberg, Würzburg, Erlangen und Bamberg Lose der Soziallotterie "Aktion Mensch" erwerben. Damit werden die Lose nun auch im direkten Verkauf angeboten. Ziel ist es, auf diesem Weg neue Mitspieler zu gewinnen und so langfristig mehr Projekte fördern zu können. Die Kunden in den DB Reisezentren haben beim Kauf die Wahl zwischen zwei Losen: Dem Jahreslos für 18 Euro mit einer Gewinnchance von 500.000 Euro und dem Jahreslos für 36 Euro mit einer 1 Million Euro Gewinnchance. DB und "Aktion Mensch" haben sich zunächst auf eine Zusammenarbeit in den wichtigsten vier fränkischen DB Reisezentren verständigt. Nach einer Testphase bis Ende des Jahres werden beide Seiten über eine mögliche bundesweite Ausweitung der Zusammenarbeit entscheiden. Lose gab es bisher ausschließlich über das Internet, per Post oder bei teilnehmenden Banken und Sparkassen.

"Aktion Mensch" ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Der Verein unterstützt mit seinen Erlösen jeden Monat bis zu 1000 soziale Vorhaben der Behindertenhilfe und -selbsthilfe, sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Möglich machen dies etwas 4,6 Millionen Loskäufer der Aktion Mensch-Lotterie. Seit Anfang 2012 ist Jörg Pilawa ehrenamtlicher Botschafter der "Aktion Mensch". Mehr Informationen unter www.aktion-mensch.de

HKX startet am 23. Juli

(02.07.) HAMBURG - Am 23. Juli will die Hamburg-Köln-Express GmbH (HKX) den fahrplanmäßigen Verkehr zwischen der Hansestadt und der Rheinmetropole aufnehmen. Das berichten das "Handelsblatt" und die "Financial Times Deutschland" übereinstimmend. Die Betriebsaufnahme war ursprünglich bereits für August 2010 angekündigt und anschließend mehrfach verschoben worden. Nach "FTD-Informationen" könnte der Fahrplan, der eigentlich täglich drei Züge je Richtung vorsieht, zunächst ausgedünnt werden. Da die von der Österreichischen Bundesbahn gekauften Wagen noch nicht einsatzbereit sind, wird vorerst mit Rheingold-Waggons aus den 70er-Jahren gefahren, die HKX anmietet. Laut Handelsblatt soll eine einfache Fahrt 20 Euro bis maximal 60 Euro kosten. Der Ticket-Vertrieb soll laut den Zeitungsberichten am 4. Juli beginnen. Haltestellen sind in Düsseldorf, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Münster vorgesehen.

"Westfalenblatt": Staatsanwaltschaft ermittelt gegen "Eisenbahnfans"

KÖLN - In Nordrhein-Westfalen hat die Staatsanwaltschaft Köln Ermittlungen gegen mehr als zehn "Eisenbahnfans" eingeleitet, die im Rhein- und Ruhrgebiet in Lokomotiven, Stellwerke und Gebäude der Deutschen Bahn eingebrochen sein sollen. Wie das Bielefelder "Westfalenblatt" berichtet, seien in den Jahren 2010 und 2011 unter anderem Uniformen der DB sowie der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), Fahrersitze aus Lokomotiven, Uhren aus Stellwerken, Laufbandanzeigen sowie Signalflügel gestohlen worden. Für alle diese Eisenbahngegenstände gebe es deutschlandweit einen großen Markt, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer dem "Westfalenblatt". Zum Beispiel würden für einen Signalflügel bis zu 400 Euro gezahlt. Vielfach erfolgten die Diebstähle auf Bestellung. Bei einer Razzia in Wuppertal, Köln und anderen Städten im Rhein/Ruhrgebiet sei bereits zahlreiches Beweismaterial sichergestellt worden. Die Bahn selbst wollte sich zu dem Ausmaß der Beutezügen nicht äußern. Zu laufenden Ermittlungsverfahren werde keine Auskunft erteilt, sagte eine Bahnsprecherin dem "Westfalenblatt".

Eine Dampflok vor einem fahrplanmäßigen Intercity

(02.07.) EMDEN - Das dürfte ein Novum in der Eisenbahngeschichte sein: Am 23. Juni zog die Schnellzug-Dampflok 01 1066 des UEF-Historischen Dampfschnellzugs den IC 131 von Emden Hbf nach Emden Außenhafen und auch als IC 2332 wieder zurück. Den ungewöhnlichen Planeinsatz verdankt die 1975 bei der DB ausgeschiedene 2400 PS starke Maschine der Tatsache, dass der IC mit rund 90 Minuten Verspätung in Emden ankam, der Lokführer der Planlok vor der Rückfahrt auch noch seine vorgeschrieben Pause zu machen hatte und so eine weitere Verspätung der Rückleistung Richtung Köln unvermeidlich gewesen wäre. Weiterhin waren bei der DB flexible Mitarbeiter am Werk, die flugs die Mannschaft der 01 1066 kontaktierten. Die Dampflok, die durch zahlreiche Fernsehsendungen bekannt ist, hatte am Morgen einen Sonderzug aus Wunstorf nach Emden befördert und wartete in Emden auf die Rückfahrt am Abend. Spontan sagten die Museumbahner zu, schließlich haben alle ihre Lokführer ihre Ausbildung bei der DB genossen und so kam es zum ersten zu einer guten Lösung für die Fahrgäste, zum anderen zu einem Aufsehen erregenden Einsatz einer Dampflok vor einem fahrplanmäßigen InterCity.

Quelle: UEF Historischer Dampfschnellzug/ T. Pokalla  

Bundesnetzagentur veröffentlicht Gutachten zur Nutzung von Bahnstromtrassen beim Netzausbau

Die bestehenden Bahnstromtrassen sind nur unter engen Restriktionen im Rahmen des anstehenden Netzausbaus nutzbar. Zu diesem Fazit kommt ein heute von der Bundesnetzagentur veröffentlichtes Gutachten. Zurückzuführen ist das Ergebnis insbesondere auf technische Hindernisse sowie die teils hohen Kosten. "Das Gutachten leistet einen wichtigen Beitrag dazu, das Potenzial der Bahnstromtrassen beim Netzausbau angemessen bewerten zu können. Wo immer dies möglich ist, sollten im Rahmen der weiteren räumlichen Fach- und Ausbauplanung die Bahntrassen in die Untersuchungen zum Ausbaubedarf des Übertragungsnetzes einbezogen werden", betonte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Angesichts des wachsenden Stromtransportaufkommens aus regenerativen Energiequellen im Norden zu Abnehmern im Süden Deutschlands wurde untersucht, ob die Nutzung von Bahnstromfernleitungstrassen für Energieleitungen der öffentlichen Stromversorgung einen hilfreichen Beitrag im Rahmen der aktuellen Netzausbauplanung leisten kann. Die nicht selten allzu optimistische Beurteilung dieser Transportmöglichkeit muss nach Einschätzung der Gutachter teilweise deutlich korrigiert werden. Nach ihrer Ansicht existieren zahlreiche und enge Einschränkungen im Hinblick auf die Nutzung von Bahnstromtrassen.

Die Gutachter kommen zum Ergebnis, dass eine Parallelführung von 16,7 Hz-Bahnstromfreileitungen und HGÜ-Erdkabelsystemen technisch möglich sei. Allerdings stellt diese Variante die mit Abstand teuerste Möglichkeit dar. Mit Blick auf wirtschaftliche Gesichtspunkte schlagen die Gutachter daher im Ergebnis die weitere Prüfung einer Parallelführung von 16,7 Hz-Bahnstrom- und HGÜ-Freileitungen auf einem gemeinsamen Mastgestänge vor. Hierfür wären störungsarme Umbaulösungen nötig, da vorhandene Bahnstromfreileitungsmaste durch neue kombinierte Maste ersetzt werden müssten. Diese Lösungen und die benötigten Masten müssten noch entwickelt werden.

Das Gutachten wurde unter der Leitung der Bundesnetzagentur und in Begleitung durch das BMWi und BMVBS, das Eisenbahnbundesamt, die Deutsche Bahn AG und Vertreter der vier Übertragungsnetzbetreiber in einem umfangreichen Verfahren erstellt. Hierbei konnten einzelne Sonderaspekte umfassend gewürdigt sowie die umfangreichen Stellungnahmen der Beteiligten einbezogen werden. Das Gutachten mit dem Titel "Machbarkeitsstudie zur Verknüpfung von Bahn- und Energieleitungsinfrastrukturen" ist auf der Internetseite der Bundesnetzagentur veröffentlicht. Es wurde von Prof. Dr. Hofmann (Institut für Energieversorgung und Hochspannungstechnik der Leibniz Universität Hannover), Prof. Dr. Stephan (Institut für Bahnfahrzeuge und Bahntechnik der TU Dresden) und Prof. Dr. Weyer (Institut für deutsches und internationales Berg- und Energierecht der TU Clausthal) erstellt.

Barrierefreier Bahnhof Pasing

MÜNCHEN - Nachdem die S-Bahnsteige seit Oktober 2009 mit Aufzügen und Fahrtreppen ausgestattet sind, hat die DB am vergangen Freitag auch die Aufzüge für die Regional- und Fernbahnsteige in Betrieb genommen. Die Kosten für beide Aufzüge betragen ca. 1,4 Millionen Euro, für den Gesamtumbau sind 35 Millionen Euro veranschlagt. Die Bauarbeiten an den Regional- und Fernverkehrsbahnsteigen gehen nun in die Endphase. Bis August 2012 werden der Regionalbahnsteig Gleis 3/4 und bis November 2012 der Fernbahnsteig Gleis 9/10 analog zu den S-Bahnsteigen mit neuen Belägen und taktilen Blindenleitsystemen ausgestattet. Die neuen Bahnsteigdächer wurden bereits im Mai 2012 fertig gestellt. Der Ausbau von vier Fahrtreppen zu den Bahnsteigen wird bis September 2012 andauern. Diese können voraussichtlich noch vor Beginn des Oktoberfestes in Betrieb genommen werden. Als nächster Schritt folgt im Sommer und Herbst der Innenausbau der Hauptunterführung. Der Bodenbelag wird mit hellem Granit und der Wandbelag mit weißen Fliesen (20x20 cm) und farblich abgesetzten Streifen erneuert. Für diese Maßnahme muss nach dem Oktoberfest die Unterführung abschnittsweise halbseitig gesperrt werden. Die Deutsche Bahn bittet Fahrgäste und Bahnhofsbenutzer um Verständnis für die erschwerten Verhältnisse während der Bauarbeiten.

DB Schenker Rail UK wird ab Ende 2013 London Gateway bedienen

LONDON - DB Schenker Rail UK wird mit Leistungen im Schienengüterverkehr ab dem neuen Tiefseehafen mit dem angeschlossenen Logistikpark London Gateway betraut. Das gaben DP World London Gateway und DB Schenker am Montag in einer gemeinsamen Erklärung in London bekannt. London Gateway, das zum leistungsfähigsten Güterverkehrsterminal im Vereinigten Königreich entwickelt werden soll, wird 25 Meilen östlich von London an der Themse-Mündung gebaut. Der neue Hub soll im 4. Quartal 2013 eröffnet werden. Der Vertrag sieht vor, dass DB Schenker Rail abhängig vom Aufkommen täglich mindestens vier Zugpaare einsetzt. Die Züge können bis 700 Meter lang sein. Sie sollen London Gateway mit verschiedenen Zielorten in Großbritannien verbinden. Parallel forciert DB Schenker Rail den Ausbau des Schienengüterverkehrs von London Gateway durch den Kanaltunnel zum europäischen Festland. DB Schenker Rail will seine Güterverkehrskapazitäten zügig ausbauen, um möglichst viele Transporte zum und vom London Gateway auf der Schiene abwickeln zu können. Die Züge werden die englischen Straßen um rund 4.000 Lkw-Fahrten pro Woche entlasten.

15. Aktionärsversammlung Öchsle-Bahn AG: Nach Millionenprojekt künftig etwas langsamer

(02.07.) KREIS BIBERACH (tf) - Bei der 15. Hauptversammlung der Öchsle Bahn AG konnten die Anteilseigner am Samstag, 30. Juni, in der Ochsenhauser Kapfhalle auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Aktionäre wurden allerdings darauf eingestimmt, dass es mit künftigen Projekten langsamer vorangehen könnte.

Landrat Dr. Heiko Schmid, der die Aktionärsversammlung als Aufsichtsratsvorsitzender leitete, konnte 83 Aktionäre, die 76 Prozent der Stimmen repräsentierten, und zahlreiche Gäste begrüßen. Schmid und Joachim Trapp, Vorstandsvorsitzender der Öchsle-Bahn AG, berichteten von den im April abgeschlossenen umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Öchsle-Strecke, am Bahnhof Ochsenhausen sowie am Bahnübergang Herrlishöfen, die sich insgesamt auf 1,2 Millionen Euro beliefen. 600.000 Euro Landeszuschüsse fließen dafür. Weitere Zuschüsse aus der Tourismusförderung seien jedoch nicht mehr zu erwarten, weshalb sich die Aktiengesellschaft künftig allein auf die eigene Finanzkraft stützen müsse, wie Trapp ausführte. Er kündigte an , dass am Jahresende möglicherweise über einen Zuschlag beim Streckennutzungsentgelt, welches die Aktiengesellschaft bislang in Höhe von 180.000 Euro von der Betriebsgesellschaft erhält, nachgedacht werden müsse. Wichtige Vorhaben, die neben weiteren Streckensanierungen mittelfristig von der AG finanziert werden müssten, seien Baumaßnahmen am Bahnhof Warthausen und die Restaurierung der historischen Diesellok V51 903.

Klaus-Peter Schust, Geschäftsführer der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft, berichtete von 40.300 Fahrgästen, die 2011 an 76 Fahrtagen mit der Museumsbahn gefahren waren. Der Start in die Saison 2012 sei überdurchschnittlich gut, sagte Schust. Mit der überholten Dampflok 99 788 „Berta“ und einem neuen offenen Sommerwagen als Attraktion sei das Öchsle gut aufgestellt. Details aus der Bilanz der AG für 2011 erläuterte dann Wirtschaftsprüferin Karen Schön. Sie konnte bei einer Bilanzsumme von drei Millionen Euro einen Gewinn von 2946 Euro feststellen. Das Defizit aus dem Betrieb der Museumsbahn wird jedoch von der Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft getragen. Deren Geschäftsführer bezifferte den Jahresverlust 2011 mit 261.821 Euro. Bei einer Bilanzsumme von 718.396 Euro konnte die Betriebsgesellschaft 214.569 Euro Umsatzerlöse verbuchen. Abzustimmen hatten die Aktionäre dann über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft, die ohne Gegenstimmen erfolgte.

Aus dem Vorstand der Öchsle-Bahn AG war zum Jahresende 2011 Ralf Miller ausgeschieden. Trapp würdigte das weite Aufgabenspektrum, dem sich Miller seit 2000 gewidmet hatte. „Es war toll mit Ihnen zusammenzuarbeiten“, sagte Trapp. Für Miller rückte Peter Hirsch, Verkehrsamtsleiter im Landratsamt Biberach, in den Vorstand. In den Ruhestand verabschiedet wurde Geschäftsführer Schust. Schmid hob Schusts großes persönliches Engagement hervor, mit dem er das Öchsle seit 2006 erfolgreich vorangebracht habe. "Sie haben Ihre Aufgabe mit Leidenschaft ausgefüllt", sagte Schmid. Neuer Geschäftsführer wird Andreas Albinger, der als stellvertretender Vorsitzender im Schmalspurbahnverein aktiv ist und sich im Landratsamt als Diplom-Verwaltungswirt um Vermietungen, Verpachtungen und Versicherungen kümmert. Als einen künftigen Schwerpunkt wolle er das Öchsle als museale Einrichtung weiterentwickeln, sagte Albinger.

Alle Redner machten deutlich, dass der Betrieb und Erhalt des Öchsle nur als eine gemeinschaftliche Aufgabe des Landkreises, der Anliegergemeinden, der Kreissparkasse, der Sponsoren und des Schmalspurbahnvereins zu schultern sei. Dabei wurde die ehrenamtliche Leistung der Vereinsmitglieder hervorgehoben. "Ohne dieses Engagement wäre das Öchsle nicht diese, unsere einzigartige Museumsbahn, wie sie sich heute den Fahrgästen präsentiert", so Landrat Schmid.

INFO: Die gemeinnützige Öchsle-Bahn AG hat 2062 Aktionäre aus zwölf Ländern. Ausschüttungen dürfen nicht vorgenommen werden. Neben den Einzelaktionären mit 25 Prozent der Anteile sind der Landkreis mit 34,75 Prozent und mit 25 Prozent die Kreissparkasse Biberach Hauptaktionäre. Die übrigen Anteile gehören den Anliegergemeinden Maselheim, Ochsenhausen und Warthausen.