DB ruft Bundesmittel für die Infrastruktur komplett ab

(29.02.) BERLIN - Die DB hat im Jahr 2011 die Bundesmittel für Erhalt und Ausbau des Schienennetzes, der Bahnhöfe und Energieanlagen in Höhe von 4,2 Milliarden Euro erneut komplett abgerufen. "Mit diesen Investitionen sichern wir die Zukunft des Systems Schiene; zusätzliches Geld aus den Konjunkturprogrammen hat wichtige Infrastrukturprojekte voran gebracht", erklärt DB-Infrastruktur-Vorstand Volker Kefer. Basis des Infrastruktur-Erhalts ist die zwischen DB und Bund bestehende Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV). Der Bund als Eigentümer stellt dabei Geld für den Erhalt von Schienennetz und Bahnhöfen zur Verfügung, die DB steuert eigene Gelder bei und erfüllt vereinbarte Qualitätskriterien. Im Infrastrukturzustandsbericht dokumentiert die DB die Einhaltung dieser Qualitätskriterien.

Wie bereits in den Vorjahren hat die DB 2011 im Rahmen der LuFV 2,5 Milliarden Euro aus dem Bundshaushalt sowie mehr als 500 Millionen Euro eigene Gelder der DB AG in den Erhalt der bestehenden Infrastruktur investiert. Allein Gleise, Weichen und Stellwerkstechnik wurden mit mehr als 2,7 Milliarden Euro modernisiert. Rund 280 Millionen Euro flossen in die Modernisierung der Bahnhöfe, 105 Millionen Euro in die Erneuerung der Anlagen zur Bahnstromversorgung. "Einen weiteren Investitionsschwerpunkt bildeten Neu- und Ausbauprojekte", so Kefer weiter. "2011 haben wir rund 1,1 Milliarden Euro Bundesmittel sowie rund 160 Millionen Eigenmittel der DB in den Neubau von Bahnstrecken investiert."

Darüber hinaus hat die DB von 2009 bis 2011 im Rahmen der Konjunkturprogramme des Bundes rund 1,4 Milliarden Euro Bundesmittel sowie etwa 100 Millionen Euro Eigenmittel in Schienenwege, Bahnhöfe, Energieanlagen und den Lärmschutz investiert. „Planung und Realisierung der zusätzlichen Bauprojekte waren eine immense Herausforderung, das Ergebnis sind zahlreiche Verbesserungen für Bahnkunden", so Kefer. Seit 2009 flossen davon beispielsweise rund 650 Millionen Euro in den Aus- und Neubau von Strecken sowie 325 Millionen Euro in die Modernisierung von rund 2.100 Bahnhöfen. Mit weiteren 100 Millionen Euro konnten vier Umrichterwerke und 135 Kilometer neue Bahnstromleitungen in Betrieb genommen werden.

Die DB setzt die Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur kontinuierlich fort. Schwerpunkt bleibt die Modernisierung des Schienennetzes. 2012 erneuert die DB fast 2600 Kilometer Schienen, 1870 Weichen und zwei Millionen Eisenbahnschwellen, vor allem auf hoch belasteten Hauptstrecken und in Knoten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die stetige Verbesserung und Modernisierung der Bahnhöfe sowie die konsequente Verbesserung der Reisendeninformation für die Bahnkunden. Weiterhin sollen nahezu alle Bahnhöfe bis 2014 einen Wetterschutz bekommen.

Berlin: DB Regio Nordost gewinnt Ausschreibung für das Netz Nord-Süd

(29.02.) BERLIN - Am Dienstag hat der Verkehrsverbung Berlin-Brandenburg (VBB) im Auftrag der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Sachsen-Anhalt den Zuschlag für das sogenannte Netz Nord-Süd an die DB Regio AG, Region Nordost erteilt. Mit einem Gesamtvolumen von jährlich circa 9,5 Millionen Zugkilometern umfasst es die Linien RE3 Stralsund / Schwedt (Oder) - Berlin - Elsterwerda und RE5 Rostock / Stralsund - Berlin - Falkenberg (Elster) / Lutherstadt Wittenberg. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zwölf Jahren und beginnt mit der Betriebsaufnahme im Dezember 2014.

Diesem Zuschlag ist ein sehr umfangreiches europaweites Vergabeverfahren vorangegangen, in dem die vertraglichen Konditionen zwischen den Ländern und allen Bietern verhandelt wurden. Im Ergebnis wird die DB Regio AG auf beiden Linien künftig moderne Doppelstockwagen einsetzen, wie sie auch bereits heute aus der Region bekannt sind und auf der RE5 verkehren. Zusätzlich werden voraussichtlich auf der RE5, fünf Neubautriebzüge des Herstellers Bombardier Transportation eingesetzt. Wichtigste qualitative Verbesserung auf beiden Linien wird die Verstärkung aller Züge um einen fünften Wagen sein. Außerdem werden die alten Fahrzeuge einem umfangreichen Redesign unterzogen. Um die gefühlte Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen, werden die Züge zudem mit Videoüberwachung ausgestattet. Wie bei der Ausschreibung des Netz Stadtbahn neu eingeführt, wird der barrierefreie Bereich in der Zugmitte platziert sein, so dass Personen mit eingeschränkter Mobilität schneller ihren barrierefreien Einstieg finden können, egal in welche Richtung der Zug fährt.

Hamburg: Auftrag für Vorplanung der östlichen S-Bahn-Linie 4 erteilt

(29.02.) KIEL - Meilenstein für den geplanten Bau der S-Bahn-Linie 4 zur Entlastung des öffentlichen Nahverkehrs rund um Hamburg: Wie Schleswig-Holsteins Verkehrs-Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang am Dienstag in Kiel mitteilte, wurde nach Abschluss der Ausschreibung jetzt der Zuschlag für den auf 1,8 Millionen Euro taxierten Vorplanungsauftrag für die östliche S-4-Achse zwischen Hamburg, Ahrensburg und Bad Oldesloe erteilt.

Das Düsseldorfer Ingenieurbüro Schüßler-Plan wird das Teillos "Hamburg" bearbeiten, mit dem Los "Schleswig-Holstein" wurde die Bietergemeinschaft "Vössing/Inros Lackner/Eucon" mit Sitz in Hamburg beauftragt. "Beide Büros überzeugten neben dem Preis durch umfassende Erfahrungen bei der Planung vergleichbarer Großprojekte im S-Bahn-Bereich", begründete Zieschang. Bei der S 4 (Ost) komme es nun darauf an, zusätzliche Gleise für den S-Bahn-Verkehr neben einer Bestandsstrecke einschließlich neuer Stationen zu planen, umfassende Lärmschutzmaßnahmen vorzubereiten und zahlreiche Bahnübergänge anzupassen. Beim Teilnahmewettbewerb hatten insgesamt zwölf Büros ihr Auftragsinteresse bekundet.

Nach den Worten von Zieschang stehen die Planer vor der Herausforderung, innerhalb eines Jahres das für die Metropolregion Hamburg wichtige Schlüsselprojekt entscheidungsreif zu machen. Von der Vorplanung werden unter anderem exakte Angaben zum Investitionsbedarf für die 35,8 Kilometer lange Strecke Bad Oldesloe - Hamburg-Hasselbrook erwartet. Zwischen Bargteheide und Hasselbrook sind auf 24,3 Kilometer Länge bis zu zwei separate S-Bahn-Gleise völlig neu zu planen. Auf Basis der Vorentwurfsplanung wird anschließend mit dem Bund über die konkrete Finanzierung des derzeit auf 350 Millionen Euro geschätzten Projekts verhandelt. Bereits im vergangenen Jahr zeigte sich der Bund gegenüber der S4 "aufgeschlossen", woraufhin die Länder in die konkreten Planungen eingestiegen sind. Wie Zieschang weiter sagte, soll der Planungsprozess nicht hinter verschlossenen Türen stattfinden, sondern von einer intensiven Beteiligung aller Betroffenen begleitet werden. Darüber hinaus wird Schleswig-Holstein noch im Laufe des Jahres eine ähnliche Vorplanung für die später zu realisierende Weststrecke der S4 zwischen Hamburg-Altona und Itzehoe/Kellinghusen beginnen.

DB: Start der gastronomischen Jahresaktion "Von Oma inspiriert, für Sie serviert"

(29.02.) BERLIN - Ab März werden Omas Lieblingsgerichte Erbseneintopf mit Bockwurstscheiben, Gulasch mit Semmelknödeln sowie Rinderroulade mit Rotkohl bis einschließlich Mai das Speiseangebot in den über 250 Bordrestaurants der DB erweitern. Welche Klassiker in den Kategorien "Omas Eintopf", "Omas Hausmannskost" und "Omas Sonntagsküche" der deutschen Küche bevorzugt werden, darüber haben Kunden bereits Ende 2011 im Internet abgestimmt. Aktuell können Bahnreisende über die Saisongerichte Juni bis einschließlich August entscheiden, wobei erneut pro Kategorie drei Speisen zur Auswahl stehen. Darunter auch ein vegetarisches Gericht. Die Abstimmungen über die nächsten gastronomischen Quartale werden voraussichtlich Ende April bzw. Ende Juli stattfinden. Auswahl, Abstimmung und Ergebnis unter www.bahn.de/bordgastronomie oder auf Facebook.

Rangierbahnhof Mannheim mit neuer Infrastruktur und innovativer Technik für die Zukunft gerüstet

(29.02.) MANNHEIM - Im Beisein von Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Eckart Fricke, DB-Konzernbevollmächtigter für Baden-Württemberg, sowie Thomas Lutz, Leiter Fahrplan der DB Netz AG, Regionalbereich Südwest, wurden am Montag die umfangreichen Modernisierungsarbeiten im Rangierbahnhof Mannheim vorgestellt und die Anlage offiziell in Betrieb genommen. "Die Investition von über 100 Millionen Euro ist gut angelegt", betonte Eckart Fricke. "Wir begrüßen es sehr, dass der Bund Mittel für die Modernisierung der Zugbildungsanlage zur Verfügung gestellt hat und nun eine leistungsfähige Infrastruktur mit zukunftsweisender Technik zur Verfügung steht. Damit wird nicht nur der Standort Mannheim als national und international bedeutender Verkehrsknotenpunkt sondern der Schienengüterverkehr insgesamt gestärkt", so Fricke weiter.

Der südöstlich von Mannheim liegende Rangierbahnhof umfasst eine Länge von 5.600 Metern, eine Breite von 360 Metern, 170 Kilometer Gleise und 550 Weichen. Die Anlage besteht jeweils aus einem Zugbildungssystem in Richtung West-Ost sowie Ost-West. Zunächst erneuerte die Bahn das aus 41 Richtungsgleisen bestehende System West-Ost. Im Fokus der mit 40,8 Millionen Euro dotierten Arbeiten stand die Automatisierung der Anlage durch den Einbau von Richtungsbremsen und Förderanlagen, mit denen vom Ablaufberg rollende Güterwagen automatisch abgebremst und kuppelreif zusammengestellt werden. Außerdem wurde neue Technik installiert, die eine vollautomatische Steuerung der Weichen, Bremsen, Förderanlagen, Signale und ferngesteuerten Lokomotiven sicherstellt. Durch diese Effizienz steigernden Maßnahmen kann im System West- Ost eine Kapazität von 150 Wagen pro Stunde erreicht werden.

Danach wurden alle 42 Richtungsgleise sowie die Ablaufsteuerung im System Ost-West erneuert. Hinzu kamen die Automatisierung der 42 Richtungsgleis­bremsen und der Neubau von drei Förderanlagen inklusive Steuerung. So können der Wartungsaufwand erheblich reduziert und die Verlässlichkeit der Anlage erhöht werden. Insgesamt 65,1 Millionen Euro investierten Bund und Bahn in das System Ost-West. Dadurch wird erreicht, dass auch in Zukunft die Leistungsfähigkeit von 150 Wagen pro Stunde in diesem System gewährleistet wird.

Gleiserneuerung zwischen Aachen und Stolberg

(29.02.) DÜSSELDORF - Die DB erneuert vom 3.3. bis 1.4.2012 auf einer Länge von 3.000 Metern die Gleise zwischen Aachen und Stolberg. Gleichzeitig wird streckenweise auch der Gleisuntergrund erneuert. Da den Zügen zwischen Aachen und Stolberg nur ein Gleis zur Verfügung steht, finden folgende Fahrplananpassungen statt:

RE 1 NRW-Express fährt zwischen Aachen und Stolberg in geänderten Fahrzeiten und hält zusätzlich in Eilendorf.

RE 9 Rhein-Sieg-Express fällt vom 3.3. bis 25.3. 2012 zwischen Aachen und Stolberg und vom 26.3. bis 1.4.2012 zwischen Aachen und Eschweiler in beiden Richtungen aus. Zwischen Aachen Hbf über Aachen-Rothe Erde nach Stolberg bzw. nach Eschweiler verkehren Busse im Schienenersatzverkehr (SEV). Die SEV-Busse halten nicht in Eilendorf. Eine Fahrradbeförderung in den SEV-Bussen ist nicht möglich.

RB 20 euregiobahn fällt zwischen Aachen Hbf und Stolberg in beiden Richtungen aus.

Die Reisenden werden durch besondere Fahrplanaushänge über die Änderungen im Zugverkehr informiert. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Für Handy-, PDA- oder Smartphone-Besitzer stehen Informationen auch unter bauarbeiten.bahn.de/mobile zur Verfügung.d

ICE im Leinebuschtunnel liegengeblieben

(28.02.) HANNOVER - Am späten Montag Nachmittag ist ein ICE im Leinebuschtunnel bei Rosdorf liegengeblieben. Grund war vermutlich ein technischer Defekt im Triebkopf. Der Zug war auf der Fahrt von Stuttgart nach Hamburg. Im Zug waren 321 Reisende, die nach einer Stunde den Zug verlassen mussten, da der Schaden kurzfristig vor Ort nicht behoben werden konnte. Dazu wurde ein weiterer Zug auf das Parallelgleis gefahren. Der Umstieg der Fahrgäste erfolgte mittels Überstiegsbrücken. Die Evakuierung verlief laut Bundespolizei reibungslos. Nach 45 Minuten konnten die Passagiere Richtung Göttingen weiterfahren. Beide Richtungsgleise waren bis 19 Uhr gesperrt. Vor Ort waren Mitarbeiter der Deutschen Bahn, ein Notfallmanager sowie Beamte der Bundespolizei eingesetzt. Drei weitere privat reisende Bundespolizisten an Bord halfen noch zusätzlich.

Neubau der Hausbahnsteige in den Bahnhöfen Templin und Templin Stadt

(28.02.) BERLIN - Seit Montag werden in den Bahnhöfen Templin und Templin Stadt die Hausbahnsteige neu gebaut. Die Hausbahnsteige werden eine Höhe von 55 cm haben. Sie erhalten eine neue Zuwegung über eine Rampe und sind damit künftig stufenfrei erreichbar. Ausgerüstet werden die neuen Bahnsteige unter anderem mit einer neuen Beleuchtung und einem Wegeleitsystem. Die Kosten für die Baumaßnahme je Bahnhof belaufen sich auf rund 300.000 Euro. Die Wiederinbetriebnahme der Bahnsteige ist Ende April geplant. Restarbeiten an der Ausstattung sollen bis Ende Mai abgeschlossen sein.  Im Zeitraum 27. Februar bis Ende April werden die Züge abweichend an beiden Stationen von Gleis 2 fahren. Ein Wegeleitsystem dafür ist eingerichtet.

Kein Platz im ICE-Abteil - Mann schlägt Scheibe mit Nothammer ein

(28.02.) NÜRNBERG - Mit einem Nothammer soll am Sonntag Abend ein rabiater Fahrgast eine Abteilscheibe in einem ICE eingeschlagen haben, nachdem ihm der Zugang in das Abteil von Reisenden verweigert worden war. Der Zugchef schloss den Mann daraufhin von der Weiterfahrt aus. Die Bundespolizei beendete am Nürnberger Hauptbahnhof die Fahrt des 59-jährigen Tatverdächtigen aus Norddeutschland.

Der genaue Ablauf der Ereignisse von gestern Abend im Intercity-Express 922 auf der Fahrt von München nach Nürnberg ist laut Bundespolizei noch ungeklärt. Nach einem Streit um den Sitzplatz soll ein Lüneburger mit einem Nothammer eine Scheibe zum Sechserabteil eingeschlagen haben. Zuvor habe der Mann darin Platz nehmen wollen. Als die anwesenden Fahrgäste ihn aber zurückwiesen, brach ein heftiger Streit aus. Die Reisenden hielten die Abteiltüre zu, was den Rentner offensichtlich so in Rage brachte, dass er einen Nothammer aus der Halterung nahm und auf eine Scheibe des Abteils einschlug. Die Sicherheitsglasscheibe ging zu Bruch - die Schadenshöhe beträgt circa 1500 Euro. Verletzt wurde niemand.

Die Bundespolizei holte den rabiaten Reisenden nach Ankunft des Zuges in Nürnberg ab. Der ICE fuhr aufgrund des Vorfalls acht Minuten später Richtung Frankfurt ab. Die Beamten leiteten gegen den Mann Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Missbrauchs von Nothilfemitteln ein. Zum Sachverhalt äußerte sich der Beschuldigte nicht; fest steht aber, dass er nicht unter Alkoholeinfluss stand. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen hatte sich der Niedersachse insoweit beruhigt, dass er die Dienststelle der Bundespolizei wieder verlassen konnte.

Bauarbeiten behindern den Zugverkehr auf der Strecke München - Ingolstadt

(28.02.) MÜNCHEN - Der Streckenabschnitt zwischen Ingolstadt und Petershausen, der Strecke München - Ingolstadt - Nürnberg, wird für den Hochgeschwindigkeitsverkehr (ab 2014 bis zu 190 km/h) ausgebaut. Wegen Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik kommt es in der Nacht von Samstag, 3. März, 19 Uhr bis Sonntag, 4. März, etwa 9.35 Uhr zu Behinderungen im Bahnverkehr. Die Regional- und einige Fernverkehrszüge werden während der Streckensperrung über Augsburg und Treuchtlingen umgeleitet und erhalten dadurch Fahrzeitverlängerungen. Die Halte Ingolstadt, Kinding und Allersberg werden mit Ersatz-Zügen, die zwischen Ingolstadt und Nürnberg verkehren, bedient.

Einige Regionalverkehrsverbindungen entfallen zwischen München und Ingolstadt. Von München aus erreicht man Petershausen mit der S-Bahn-Linie S2. Zwischen Petershausen und Ingolstadt verkehren anstelle der ausgefallenen Regionalzüge Busse mit Halt an allen Unterwegshalten. Zusätzlich werden zwischen München und Ingolstadt Expressbusse eingesetzt, die ohne Halt zwischen den beiden Städten in beiden Richtungen verkehren. Aufgrund der längeren Fahrzeiten der Busse werden Anschlussverbindungen nicht immer erreicht. Die Regionalzüge zwischen Ingolstadt und Treuchtlingen sind nicht von den Bauarbeiten betroffen.

Reisegepäck, Kinderwagen und Faltrollstühle können in den Bussen mitgenommen werden; Fahrräder nur im Rahmen des verfügbaren Platzes. Eine Broschüre mit Baustelleninformationen ist im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten eingestellt. Die Fahrgastinformation erfolgt anhand von Aushängen an den Bahnhöfen. Die DB informiert auch am BahnBau Telefon unter der Servicenummer 08005 99 66 55 (kostenlos, Tag & Nacht).

Bauarbeiten zwischen Pinneberg und Elmshorn

(28.02.) HAMBURG - Die DB arbeitet am Sonntag, 4. März, von 1 Uhr bis 7 Uhr am Bahnsteig des Gleises 1 im Bahnhof Tornesch. Während dieser Arbeiten fallen die Regionalbahnen (RB) zwischen Pinneberg und Elmshorn aus und werden in beiden Richtungen durch Busse ersetzt. Die RB 21046, planmäßige Abfahrt um 3.10 Uhr von Hamburg Hauptbahnhof, fährt an diesem Tag erst um 4.02 Uhr ab und kommt um 5.33 Uhr in Kiel Hauptbahnhof an. In der Gegenrichtung endet der Regional-Express, planmäßige Abfahrt ab Kiel um 1.21 Uhr, an diesem Tag in Elmshorn. Ab Elmshorn haben die Fahrgäste Anschluss an einen Bus in Richtung Hamburg. Durch den Einsatz von Bussen kommt es zu verlängerten Fahrtzeiten.

Detaillierte Infos zu den Fahrzeiten erhalten Reisende im Internet unter www.deutschebahm.com/bauarbeiten. Die Fahrgäste werden über Lautsprecheransagen, Aushänge in den Bahnhöfen sowie in den Zügen durch das Zugbegleitpersonal informiert. Reisende werden gebeten, die teilweise geänderten Abfahrtzeiten sowie die verlängerten Fahrzeiten bei ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen und ggf. frühere Verbindungen zu nutzen, um Anschlusszüge zu erreichen.

"Talent 2": Eisenbahn-Bundesamt gibt für weitere Züge grünes Licht

(27.02.) BONN - Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat weitere "Talent 2"-Fahrzeuge zugelassen: Auch in den Regionen Rhein-Sieg und Cottbus dürfen die neuen vierteiligen Nahverkehrszüge nun auf die Schiene gehen. Das teilte die Bonner Behörde am Freitag mit. Nur wenige Tage zuvor hatte der Hersteller Bombardier Transportation für diese Fahrzeugvarianten die letzten offenen Fragen geklärt und die noch ausstehenden Sicherheitsnachweise erbracht. Damit hat das EBA die gesetzliche Prüfungsfrist von vier Monaten abermals nicht ausgeschöpft - ein Ergebnis der serviceorientierten Herangehensweise, bereits den Entwicklungsprozess beim Hersteller zu begleiten, wie die Behörde betonte.

EBA-Präsident Gerald Hörster: "Wir unterstützen die Unternehmen weiter dabei, Eisenbahnfahrzeuge rechtzeitig - insbesondere aber auch sicher - auf die Schiene zu setzen. Die Einhaltung der oft ambitionierten Zeitpläne hängt allerdings letztlich von der Entwicklungsreife des Produkts und der Qualität der Nachweisführung ab, die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen muss." Der jüngste Schritt im Zulassungsverfahren der "Talent-2"-Züge betrifft insgesamt 13 Fahrzeuge. Im abgelaufenen Jahr hatte das EBA bereits 50 Zügen der Fahrzeugfamilie die Zulassung erteilt.

Südostbayernbahn heizt Weichen mit Geothermie

(27.02.) MÜHLDORF - Die Südostbayernbahn hat im Bahnhof Sulzbach in der Gemeinde Ruhstorf an der Rott eine geothermische Weichenheizung errichtet. Durch diese Anlage auf der Rottalbahn können zwei Weichen ökologisch nachhaltig mit Wärme geheizt und im Winter eis- und schneefrei gehalten werden. Die geothermische Weichenheizung in Sulzbach wurde zusammen mit zwei weiteren Anlagen in Farchant und Vilseck im Rahmen eines deutschlandweiten Pilotprojekts der DB zur Nutzung von oberflächennaher Geothermie entwickelt. Der Standort Sulzbach bietet nach Auskunft von Projektleiter Stephan Lechner beste Voraussetzungen, da bereits wenige Meter unter der Erdoberfläche Grundwasser fließt, das zur Wärmegewinnung genutzt werden kann.

Die Investitionskosten der geothermischen Anlage belaufen sich auf rund 130 000 Euro. Diese Kosten sind etwas höher als bei herkömmlichen Anlagen, dafür sollen nach Aussagen des Herstellers TripleS GmbH der Energiebedarf und die Betriebskosten um bis zu 60 Prozent gesenkt werden. Ein Jahr wird die geothermische Anlage in Sulzbach getestet. Bewährt sich das Verfahren, wird die Südostbayernbahn in den nächsten Jahren weitere Stationen mit der klima- und umweltfreundlichen Technologie ausstatten.

Stuttgart: Zwischenbilanz zu Baumversetzungen und Baumfällungen

(27.02.) STUTTGART - Die DB hat am Freitag eine Zwischenbilanz zu Baumversetzungen und Baumfällungen im Rahmen von "Stuttgart 21" gezogen. Demnach sind die Baumversetzungen und Baumfällungen im Mittleren Schlossgarten seit Beginn der Maßnahmen sehr gut vorangekommen. Insgesamt seien inzwischen rund drei Viertel der Bäume versetzt worden; fast alle der Bäume, die zur Fällung vorgesehen waren, sind gefällt. Die neuen Standorte für die versetzten Bäume befinden sich in den Schlossgartenanlagen sowie in den Stadtgebiete Nord, Zuffenhausen, Möhringen, Degerloch und Bad Cannstatt.

Wolfgang Dietrich: "Die Arbeiten im Mittleren Schlossgarten sind der erste wirkliche Baueinsatz zu Stuttgart 21 nach der Volksabstimmung, an dem alle Projektpartner zusammen gearbeitet haben. Dieser Einsatz, den alle auch mit einer gewissen Sorge und Angst um mögliche Eskalationen vorbereitet haben, ist bislang ein großer Erfolg. Ein Erfolg für eine hervorragende Zusammenarbeit aller, vor allem der Landesregierung und ein Erfolg für die Befriedung innerhalb der Bürgerschaft." Der Planfeststellungsbeschluss von 2005 umfasste die Fällung von 230 Bäumen im Mittleren Schlossgarten mit einem Stammumfang größer 80 cm. Nicht zuletzt durch Baufeldoptimierungen konnte die Zahl der von den Bauarbeiten insgesamt betroffenen Bäume im Mittleren Schlossgarten auf 176 Bäume begrenzt werden. Analog der Empfehlungen aus dem Expertenforum um Professor Renn haben sich die Projektpartner darauf verständigt, davon 68 Bäume mit der Rundspatenmaschine zu versetzen und die restlichen 108 Bäume zu fällen.

Die 176 Bäume im Mittleren Schlossgarten wurden umfassend durch Experten untersucht und in Kategorien eingeteilt, damit jeder Baum je nach Beschaffenheit und Zustand dem optimalen Verwendungszweck erfährt. Daraus ergaben sich die Kategorien "V" für die Bäume, die versetzt werden sollen, die Kategorie "T" für die Bäume, die im Rahmen des Biotopholzkonzepts (sog. Totholzkonzepts) im Waldgebiet zur Waldbewirtschaftung verwendet werden, und "K" für die Bäume, die im Rahmen von Kunstprojekten weiterverwendet werden. Mit Beginn der konkreten Versetzungsmaßnahmen haben die Versetzungsteams "Suchschlitze" angelegt, um belastbar auszuschließen, dass in dem Bereich, in dem die Rundspatenmaschine zum Einsatz kommt, Leitungen (Strom, Telekommunikation etc.) verlaufen oder Fundamentreste liegen. Diese Arbeiten konnten im Vorfeld im Park nicht durchgeführt werden. Für den Fall, dass Bäume auf dieser Grundlage nicht versetzt werden können, wurden sogenannte Ersatzbäume definiert und mit "E" gekennzeichnet. Diese befanden sich maßgeblich auf der Fläche der Landesstiftung. Diese Fläche ist Teil des Planfeststellungsbeschlusses 1.1, befindet sich aber außerhalb des von den Experten betrachteten engeren Bereichs der 176 Bäume. Diese Bäume wären gefällt worden.

Für die Arbeiten im MSG wurden die Zugänge zum Park über die Klett-Passage am Südflügel und den Ferdinand-Leitner-Steg zeitweilig geschlossen. Diese Wegebeziehungen werden voraussichtlich ab kommendem Dienstag, 28. Februar 2012, wieder geöffnet. Die Polizei beabsichtigt dann alle Bereiche außerhalb des Juchtenkäferareals und des umzäunten Baustellenbereichs wieder freizugeben. Dies umfasst den Zugang in den mittleren MSG über den Leitner-Steg, den Weg vom Leitner-Steg entlang des Landespavillon und dem Planetarium in Richtung des Unteren Schlossgartens, sowie den Zugang zur Klett-Passage aus dem MSG.

In den vergangenen Tagen wurden auch Bäume in der Türlenstraße/Heilbronnerstraße und am Kurt-Georg-Kiesinger-Platz bzw. der Bahndirektion gefällt. Grund hierfür waren Baustelleneinrichtungsmaßnahmen und Folgemaßnahmen von Stuttgart 21 im Bereich Heilbronnerstraße für die U-Bahn und die neue Stadtbahnlinie U12. Auch diese Maßnahmen basieren auf dem Planfeststellungsbeschluss von 2005.

Neue Verkehrsstationen in Roßbach und Freyburg (Unstrut) erst ab 10. März in Betrieb

LEIPZIG - Die Bau- und Abnahmearbeiten an den neuen Verkehrsstationen in Roßbach und Freyburg (Unstrut) dauern aufgrund der extremen Frostperiode im Januar und Februar länger als ursprünglich geplant. Aus diesem Grund können beide Stationen erst ab 10. März von den Zügen der Burgenlandbahn (Kursbuchstrecke 585 Naumburg (Saale) Ost - Naumburg (Saale) - Freyburg (Unstrut) - Nebra - Wangen; Unstrutbahn) wieder im Stundentakt angefahren werden.

Bis 9. März gelten deshalb folgende Fahrplanregelungen: Die Regionalbahnen der Linie RB 92 Naumburg (Saale) Ost - Nebra - Wangen fahren weiterhin nach dem bereits veröffentlichten Fahrplan vom 1. Februar zwischen Naumburg (Saale) Ost und Wangen. Aus betrieblichen Gründen werden lediglich folgende zwei Regionalbahnen zwischen Nebra und Laucha durch Busse ersetzt: RB 34862 (ab Laucha 6.01 Uhr in Richtung Nebra) und RB 34865 (ab Nebra 6.52 Uhr in Richtung Naumburg. Bis 9. März passieren die Züge den neuen Haltepunkt Roßbach ohne zu halten. Am neuen Haltepunkt Freyburg (Unstrut) steht erst ab 10. März der neue Bahnsteig zur Verfügung, weshalb die Züge bis 9. März noch am alten Bahnhof Freyburg (Unstrut) halten. Die Verkehrsstation Vitzenburg wird seit 1. Februar nicht mehr bedient, die Züge halten stattdessen an der Verkehrsstation Reinsdorf (bei Nebra). Ab dem 10. März bis 8. Dezember gilt ein neuer Fahrplan auf der Strecke Naumburg (Ost) - Wangen.

Das Land Sachsen-Anhalt, die DB sowie Bund und Kommunen investieren gemeinsam insgesamt neun Millionen Euro in die Modernisierung der 32 Kilometer langen Eisenbahnstrecke. Rund vier Millionen Euro davon steuert das Land bei. Ziel der Arbeiten war es, die Saalebrücke zwischen Naumburg (Saale) und Roßbach zu erneuern und zahlreiche weitere Modernisierungsarbeiten auf dem Streckenabschnitt und an den Verkehrsstationen zwischen Naumburg (Saale) Ost und Wangen zu realisieren. Im Mittelpunkt der Bauarbeiten, die im Oktober 2011 begonnen haben, stand der vollständige Neubau der Saalebrücke bei Naumburg. Mitte Januar 2012 erfolgte der Verschub der neuen Brückenkonstruktion über die Saale, bei dem die bereits fertig montierte neue Eisenbahnbrücke mittels hydraulischer Verschubtechnik Meter für Meter in die endgültige Position geschoben wurde. Die neue eingleisige Stahlfachwerkbrücke ist rund 64 Meter lang, rund acht Meter breit und acht Meter hoch. Bereits seit August war das Bauwerk am westlichen Saale-Ufer errichtet worden. Das bisherige Bauwerk, errichtet 1887, war im Oktober und November 2011 abgerissen worden. Parallel dazu hat die DB auch die Erneuerung der Grabenbrücke in Kirchscheidungen, den Neubau der Bahnübergangstechnik in Roßbach sowie den Neubau von zwei Entwässerungsdurchlässen bei Balgstädt realisiert.

In diesem Zusammenhang standen auch zahlreiche Baumaßnahmen an den Verkehrsstationen entlang der Strecke, in die DB, Land Sachsen-Anhalt sowie zum Teil die Kommunen mehr als drei Millionen Euro investieren. Die Bahnhöfe und Haltepunkte Kleinjena, Balgstädt, Laucha, Kirchscheidungen, Karsdorf, Reinsdorf (b. Nebra) und Nebra erhielten neue Bahnsteige, die auf die Fahrzeuge der Burgenlandbahn abgestimmt sind und den stufenfreien Ein- und Ausstieg ermöglichen. In Karsdorf, Reinsdorf (b.Nebra) (ehemals Vitzenburg) und Freyburg (Unstrut) wurden die neuen Bahnsteige in eine verkehrsgünstigere Lage gebracht. Die Bauarbeiten an den neuen Haltepunkten Roßbach und Freyburg (Unstrut) sollen bis 29. Februar abgeschlossen sein. Mit modernen Beleuchtungsanlagen, Schriftanzeigern für Störungen/Verspätungen sowie neuen Wetterschutz- und Sitzmöglichkeiten ist künftig der Aufenthalt für die Reisenden angenehmer gestaltet. Im Laufe des Jahres entstehen ergänzend in Freyburg (Unstrut) und Laucha (Unstrut) in Zusammenarbeit mit den Kommunen neue Verknüpfungsstellen für Bus und Bahn.

Fahrende Autogrammstunde in der S-Bahn RheinNeckar

(27.02.) MANNHEIM - Am Samstag, dem 17. März 2012, haben 150 Fans des Bundesligisten 1899 Hoffenheim exklusiv Gelegenheit, in einem Sonderzug der S-Bahn RheinNeckar zwei Profispieler von 1899 Hoffenheim persönlich zu treffen. Aktuelle Spieler der Mannschaft (finale Namen stehen noch nicht fest) geben den Fans während der Fahrt Autogramme und stehen für Fotoaufnahmen und kleine Gespräche zur Verfügung. Als offizieller Partner von 1899 Hoffenheim verlost die S-Bahn RheinNeckar erneut 150 Teilnahmeplätze für die Fahrt mit dem S-Bahn-Sonderzug, dieses Jahr ab Eberbach am Neckar. Pro Gewinner gibt es zwei Tickets. Die Fans können sich bis 7. März im Internet unter www.s-bahn-rheinneckar.de für die Verlosung der Plätze anmelden. Bereits im vergangenen Jahr veranstaltete die S-Bahn RheinNeckar erfolgreich eine solche Sonderfahrt mit Kapitän Andreas Beck und Torwart Tom Starke von 1899 Hoffenheim sowie 150 begeisterten Fans.

Fahrgäste geben DB Regio NRW immer bessere Noten

(24.02.) DÜSSELDORF - Die Zufriedenheit der Fahrgäste mit dem Nahverkehr der DB in NRW ist gestiegen. Das bestätigt das aktuelle Ergebnis einer Umfrage, die infas zwischen September und Dezember 2011 in den Zügen von DB Regio NRW durchgeführt hat. Zweimal pro Jahr führt das Meinungsforschungsinstitut im Auftrag der Bahn repräsentative Befragungen unter Nutzern des Nahverkehrs der DB Regio durch. Bundesweit bewerten dabei jeweils rund 15.000 Fahrgäste die Qualität der Leistung der Bahntochter. Etwa zehn Prozent der Meinungen werden auf den Schienen Nordrhein-Westfalens erhoben.

"Die Bewertung unserer Leistung hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert", zieht Heinrich Brüggemann, Vorsitzender der Geschäftsführung von DB Regio NRW, Resümee. Ein Ergebnis, das zeige: "Unsere Maßnahmen zur Qualitätssteigerung tragen Früchte. Dies ist ganz besonders dem Einsatz unserer Mitarbeiter zu verdanken, denn aus ihrer alltäglichen Erfahrung im Kundenkontakt haben wir entscheidend gelernt." Daneben hätten sich insbesondere Investitionen in Fahrzeuge und die Umsetzung neuer Verkehrskonzepte bewährt. Fast 400 Millionen Euro hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren in neue S-Bahn-Züge investiert, zudem mit zusätzlichen Wagen, neuen Direktverbindungen und dichteren Takten für Entspannung auf stark frequentierten Regional-Express-Linien gesorgt.

So zeigen die Befragungswerte signifikante Verbesserungen bei der Zufriedenheit mit der Pünktlichkeit von S-Bahn- und RE-Zügen: Gaben 2007 noch dreißig Prozent aller Befragten die Schulnoten "mangelhaft" oder "ungenügend", liegt der Anteil aktuell nur noch bei zwölf Prozent. Gleichzeitig urteilen 40 Prozent "sehr gut" oder "gut" - 2007 lag dieser Bewertungsanteil noch bei zwölf Prozentpunkten. Auch in Sachen Sitzplatzverfügbarkeit hat DB Regio NRW aus Sicht der Fahrgäste Punkte gesammelt. Der Anteil zufriedener oder sehr zufriedener Kunden hat sich in den vergangenen fünf Jahren auf über 30 Prozent mehr als verdoppelt. Ein noch deutlicherer Trend wird bei der Wahrnehmung der Schadensfreiheit, die etwa durch Vandalismus- oder Graffitischäden beeinträchtigt wird, erkennbar. Aktuell geben 40 Prozent der befragten Fahrgäste Note 1 oder 2. Gegenüber 2007 hat sich diese positive Bewertung vervierfacht. Jeder Dritte zeigte sich mit der Sauberkeit im Innenbereich der Züge zufrieden. Vor fünf Jahren gaben diese Beurteilung nur elf Prozent zu Protokoll.

"Auch die Wahrnehmung der Leistung unserer Bordpersonale hat sich erfreulich entwickelt", sagt Brüggemann. Als "sehr freundlich" empfinden 30 Prozent das Personal an Bord der Züge von DB Regio NRW - eine Steigerung um zehn Prozent seit 2007. Ebenfalls ein rundes Drittel bewertet die Information im Zug mit "gut" oder "sehr gut". Mit nur 13 Prozent zeigten sich 2007 noch deutlich weniger Fahrgäste in diesem Punkt zufrieden. "Unsere Mitarbeiter sind ein Schlüsselfaktor für unseren Erfolg", unterstreicht Brüggemann. „Sie sind nicht nur Repräsentanten unseres Unternehmens, mit ihrem Praxiswissen leisten sie einen unmittelbaren und wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Steigerung unserer Qualität."

Rangierender Güterzug fährt auf abfahrbereiten Regionalexpress auf

(24.02.) GÖTTINGEN - Am Donnerstag Morgen um kurz vor 7 Uhr ist ein Güterzug, der im Rahmen einer Rangierfahrt rückwärts fuhr, im Bahnhof Göttingen auf einen abfahrbereiten Regionalexpress aufgefahren. Zum Zeitpunkt des Aufpralls befanden sich der Triebfahrzeugführer und ein Reisender im Regionalexpress sowie 50 Reisende auf dem Bahnsteig. Es wurden keine Personen verletzt. Die Rangierfahrt bestand aus einem geschobenen Güterzug mit einer Länge von 250 Metern. Die Puffer des letzten Waggons stießen 20 Zentimeter tief in den Regionalexpress. Über die Ursache des Zwischenfalls und die Schadenshöhe liegen noch keine Erkenntnisse vor.

Fahrgastzuwächse um 29 Prozent im Verkehr nach Polen und Tschechien

(23.02.) DRESDEN - Im vergangenen Jahr haben rund 226.000 Fahrgäste die länderüberschreitenden DB-Nahverkehrsangebote genutzt. Im Vergleich zum Jahr 2011 konnte mit ca. 51.000 Reisenden eine 29-prozentige Steigerung der Nachfrage verzeichnet werden. "Diese Zahlen belegen eindeutig, dass wir mit diesen Angeboten auf dem richtigen Weg sind. Gemeinsam mit den Kollegen der benachbarten Bahnen in Tschechien und Polen gelingt es uns, unseren Kunden attraktive Angebote zu unterbreiten", erläutert Klaus-Dieter Martini, Sprecher des Verkehrsbetriebes Südostsachsen bei DB Regio Südost. Auf der RE-Linie 100 Dresden - Wrocław wurden im vorigen Jahr 59.631 Fahrgäste im Abschnitt Görlitz - Zgorzelec und zurück befördert. Im Vergleich zum Jahr 2010 nutzten 4.665 Reisende mehr dieses Angebot. Das entspricht einer Steigerung um 8 Prozent. Rund zwei Drittel aller Reisenden nutzen diese Verbindung montags bis freitags. Auch in diesem Jahr fahren täglich drei Zugpaare zwischen Sachsen und Niederschlesien. Die Reisezeit beträgt knapp dreieinhalb Stunden. Während der 6. Sächsischen Landesgartenschau (28. April bis 14. Oktober) halten die Züge zusätzlich in Löbau.

Auf der RE-Linie 2 Dresden - Zittau - Liberec/Tanvald wurden mit 51.231 Fahrgästen im Abschnitt Zittau - Hrádek n.N. und zurück knapp 7.000 Reisende mehr als im Jahr 2010 befördert. Das entspricht einer Steigerung um 16 Prozent. Allerdings gab es 2010 durch das Augusthochwasser, dessen Schäden eine einmonatige Streckensperrung im tschechischen Abschnitt (Hrádek n.N. -) Chrastava - Liberec erforderte, zu einem deutlichen Rückgang der Fahrgastzahlen. Besonders beliebt war diese Verbindung in der Vorweihnachtszeit des vergangenen Jahres. An den Adventswochenenden wurden deshalb ein zusätzliches Zugpaar Liberec - Dresden - Liberec eingesetzt. Im Elbe-Labe-Sprinter Bad Schandau - Děčín wurden 107.328 Reisende im länderüberschreitenden Verkehr gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr haben rund 38.500 zusätzliche Fahrgäste diese Verbindung genutzt. Allerdings führte auch hier die Hochwassersituation in den Monaten August und September 2010 zu einem spürbaren Rückgang in der Nutzung dieser Verbindung. Gut angenommen wurden die in der zurückliegenden Vorweihnachtszeit an den Adventswochenenden angebotenen acht zusätzlichen Züge zwischen Ústí n.L. und Dresden.

Mit dem Ausflugszugpaar RE 20 "Wander-Express Bohemica" Dresden - Děčín - Ústí n.L. - Litoměřice waren vom 2. April bis 31. Oktober 2011 an den Wochenenden und sächsischen Wochenfeiertagen insgesamt 7.627 Reisende im länderüberschreitenden Abschnitt Schöna - Dolní Žleb unterwegs. Diese Zahl liegt etwa auf Vorjahresniveau. In diesem Jahr wird diese Zugverbindung vom 31. März bis zum 31. Oktober angeboten.

Berlin: Bald noch weniger Fernzüge über Stadtbahn?

(23.02.) BERLIN - Die DB erwägt laut einem Bericht der "Berliner Zeitung", weitere Fernverkehrszüge statt über die Stadtbahn durch den Nord-Süd-Tunnel zum Berliner Hauptbahnhof zu führen. "Derzeit gibt es Gespräche zu diesem Thema, auch mit uns", zitierte die Zeitung Hans-Werner Franz, den Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg. Denn Anlass für die denkbaren Neuerungen, die vom 16. Dezember an gelten würden, wäre vor allem der Regionalverkehr. Laut Zeitungsbericht wird zum einen wird für die beiden Linien, die über die Stadtbahn zum Flughafen Schönefeld führen, ein kundenfreundlicherer Fahrplan mit exaktem 30-Minuten-Takt angestrebt. Zum anderen teilten sich künftig noch mehr Regionalzüge die beiden Gleise auf der Ost-West-Strecke im Zentrum, hieß es weiter. So werde ab Dezember in den Stoßzeiten zwischen Potsdam, Zoo und Friedrichstraße alle 15 Minuten ein Regionalzug fahren.

Fahrplanänderung auf der Bahnstrecke Kaiserslautern - Pirmasens

(23.02.) FRANKFURT/Main - Wegen Gleisbauarbeiten entfallen am Sonntag, 4. März, die Züge zwischen Kaiserslautern und Schopp und werden durch Busse ersetzt. Wegen der längeren Fahrzeit der Busse fahren diese in Kaiserslautern 15 Minuten früher ab, um in Schopp die Züge nach Pirmasens zu erreichen. Informationen zum geänderten Fahrplan und den Bushaltestellen gibt es durch Handzettel und Aushänge an den Bahnhöfen, beim DB Kundendialog unter der Rufnummer 01805 99 66 33, im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten sowie auf den SWR-Text Tafeln 527-529. In Kaiserslautern und Schopp stehen Bahnmitarbeiter als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Bauarbeiten beginnen am 24. Februar und enden am 12. März. Da auch nachts gearbeitet wird, bittet die Bahn die Anwohner um Verständnis für den zeitweiligen Baulärm. Im Bahnhof Kaiserslautern werden zwei Gleise und vier Weichen erneuert. Rund eine Million Euro werden dafür investiert.

Berlin: Zugausfälle auf der Linie RB 22 am 25. und 26. Februar

(23.02.) BERLIN - Wegen Arbeiten an einer Brücke fahren zwischen Golm und Berlin-Schönefeld Flughafen von Sonnabend, 25. Februar, 17 Uhr, bis Sonntag, 26. Februar, 18 Uhr, keine Züge der Linie RB 22. Als Ersatz fahren einige zusätzliche Züge zwischen Potsdam Hbf und Berlin-Schönefeld Flughafen über Michendorf. Die Züge der Linie RB 23 (Potsdam Hbf - Michendorf) werden nach Berlin-Schönefeld Flughafen verlängert. Die Züge in Fahrtrichtung Berlin-Schönefeld Flughafen - Potsdam fahren in den Morgenstunden bis zu 13 Minuten früher ab. Reisenden wird empfohlen, sich vor Antritt der Fahrt rechtzeitig zu informieren und wegen der längeren Reisezeit gegebenenfalls eine frühere Verbindung zu nutzen. Einzelheiten gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten, beim Kundendialog DB Regio Nordost unter: Telefon (0331) 235 6881 oder -6882 und an den Aushängen auf den Stationen.

Nächtliche Softwareanpassungen in Neuwiederitzsch

(23.02.) LEIPZIG - Auf Grund von Softwareanpassungen in der Unterzentrale Neuwiederitzsch kommt es in der Nacht am 25./26. Februar (von 23.30 Uhr bis 5.00 Uhr) auf den Streckenabschnitten Leipzig Hauptbahnhof - Rackwitz (Leipzig) und Leipzig Hbf - Halle (Saale) Hbf zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr (SEV). Zwei Regionalbahnen der Linie RB 57 Lutherstadt Wittenberg - Leipzig werden zwischen Leipzig Hbf und Rackwitz (Leipzig) durch Busse ersetzt. Die S-Bahnen der Linie S 10 Leipzig - Halle werden auf der gesamten Strecke Leipzig Hbf - Halle (Saale) Hbf durch Busse ersetzt. Zwei Züge der Mitteldeutschen Regiobahn der Linie MRB 54 Leipzig - Delitzsch - Bitterfeld werden zwischen Leipzig Hbf und Rackwitz (Leipzig) durch Busse ersetzt.

Die Mitnahme von Fahrrädern und Kinderwagen sowie die Beförderung mobilitätseingeschränkter Personen sind im Schienenersatzverkehr nur eingeschränkt möglich. Die DB und die Mitteldeutsche Regiobahn bitten die Reisenden um Entschuldigung für die entstehenden Unannehmlichkeiten. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 01805 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 738 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten und www.mitteldeutsche-regiobahn.de.

Durchgehender Internetzugang jetzt auch auf der ICE-Strecke Mannheim - Freiburg

(22.02.) BERLIN - Die DB und die Deutsche Telekom erweitern ihr Internetangebot im ICE. Ab sofort können Kunden auch auf der Strecke Mannheim - Freiburg im Internet surfen oder E-Mails abrufen und verschicken. Damit sind rund 1.700 Kilometer des ICE-Streckennetzes mit einer breitbandigen Online-Versorgung über HotSpots ausgestattet. Nach der für Ende 2012 geplanten Inbetriebnahme des Katzenbergtunnels ist dann auch ein permanenter Internetzugang auf dem weiteren Streckenverlauf von Freiburg nach Basel möglich.

Die DB und die Deutsche Telekom hatten im vergangenen Dezember einen Vertrag zum weiteren Ausbau des Internetzugangs im ICE unterzeichnet. Streckenseitig soll das 5.200 Kilometer lange ICE-Kernnetz, auf dem rund 98 Prozent der ICE-Verkehrsleistung erbracht werden, Schritt für Schritt die Internettechnik erhalten. Darunter sind beispielsweise die besonders stark nachgefragten Strecken Frankfurt (Main) - Nürnberg - München, Dortmund - Berlin oder Hamburg - Berlin. Am Ende des Ausbauprogramms werden rund 255 ICE-Züge als rollende HotSpots unterwegs sein. Diese stehen sowohl Telekom-Kunden als auch Fahrgästen ohne Telekom-Vertrag zur Verfügung. Weitere Informationen über die Internetnutzung im ICE gibt es unter www.imice.de.

Mit der DB zur CeBit 2012 in Hannover

(22.02.) HANNOVER - Während der CeBit Messe vom 6. bis 10. März halten 372 Fernzüge der DB direkt im Messebahnhof Hannover Messe/Laatzen. Die ICE- und IC-Züge kommen aus München, Stuttgart, Zürich, Karlsruhe, Frankfurt (Main), Kiel, Stralsund und Hamburg. Die schnellste Verbindung vom Flughafen Hannover zur Messe bietet die während der CeBit eingerichtete S-Bahn-Linie 8. Die S 8 fährt für die Dauer der Messe im 60-Minuten-Takt vom Flughafen über Hannover Hauptbahnhof (Gleis 1/2) direkt nach Hannover Messe/Laatzen. Die Fahrzeit vom Flughafen zum Messebahnhof beträgt 25 Minuten. Auch Regional-Express-Züge zwischen Hannover und Bad Harzburg über Hildesheim halten während der Messetage zusätzlich im Messebahnhof.

Als zentrale Drehscheibe des Verkehrs haben im Hauptbahnhof Hannover vor allem Messebesucher aus Richtung Ruhrgebiet und Berlin schnellen Übergang in die S-Bahnen vom Hauptbahnhof zum Messebahnhof. Die Fahrzeit beträgt nur sieben Minuten. Vom Bahnhof Hannover Messe/Laatzen, während der CeBit wieder mit einem Informationsstand der Bahn ausgestattet, gelangt der Messebesucher über den Skywalk direkt zum Eingang West 1 (Halle 13) des Messegeländes. Informationen zum Messeverkehr der Bahn gibt es in den DB Reisezentren, im Internet unter www.bahn.de oder unter der Rufnummer 0800 1507090 und über die kostenpflichtige Service-Nummer der Bahn 01805 996633.

Garmischer Ski-Ticket großer Erfolg

(22.02.) MÜNCHEN - DB Regio Oberbayern zieht erfolgreich Zwischenbilanz: das Garmischer Ski-Ticket wurde bis Ende Januar 2500 Mal verkauft. Vor allem unter der Woche fand es bei den Fahrgästen großen Anklang. Antonia von Bassewitz, Geschäftleiterin DB Regio Oberbayern: "Mit dem Garmischer Ski-Ticket können wir die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre fortsetzen. Trotz des eher schlechten Saisonauftakts nutzten im Jahresvergleich bislang doppelt so viele Ski- und Snowboardfahrer das attraktive Angebot." Auch der Garmischer Ski-Express, der im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) unterwegs ist, wird immer beliebter. In nur 83 Minuten fährt der Express immer an den Wochenenden direkt in die Wintersportregion am Fuß der Zugspitze. In der laufenden Saison fahren im Schnitt ca. 300 Reisende mit dem Garmischer Ski-Express - ein Zuwachs von 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Mit dem Garmischer Ski-Ticket können Wintersportfans seit dieser Saison jeden Tag und in jedem Regionalzug von München aus zum Bahnhalt Garmisch-Partenkirchen Hausberg fahren - mit Umsteigen in Garmisch-Partenkirchen. Der Tages-Skipass für das Skigebiet Garmisch-Classic oder für die Zugspitze ist im Preis des Bahn-Kombi-Tickets bereits enthalten (ab 42 Euro) - gültig bis zum 1. Mai 2012. Den Skipass erhält man gegen Vorlage des Garmischer Ski-Tickets an der Kasse am Zugspitzbahnhof (direkt neben dem DB Bahnhof).

Noch bis zum 9. April 2012 fährt Regio Oberbayern im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) den Garmischer Ski-Express jeweils samstags und sonntags sowie an Feiertagen (6. und 9. April) um 7.00 Uhr ab München. Ankunft am Bahnhalt Hausberg, direkt an der Talstation zum Classic-Skigebiet, ist um 8.23 - ohne Umsteigen in Garmisch-Partenkirchen. Wer höher hinaus will: Am Bahnsteig gegenüber hält die Zahnradbahn der Bayerischen Zugspitzbahn und bringt die Schneebegeisterten auf den Gletscher. Für den Garmischer Ski-Express gilt auch das Kombiticket. Im Express erhalten alle Inhaber des Garmischer Ski-Tickets ihren Skipass  -  das Schlange stehen an der Kasse entfällt. Der Sonderzug kann auch mit dem Bayern-Ticket genutzt werden. Bei Vorlage erhalten die Wintersportler zehn Prozent Ermäßigung auf den Tagesskipass.

Weitere Informationen zu den Angeboten gibt es unter www.bahn.de/garmischer-ski-ticket.

DB baut S-Bahnstation Wildau aus

(22.02.) BERLIN - Die DB wird bis zum September des nächsten Jahres die S-Bahnstation Wildau umfassend modernisieren. Ein neuer rund 152 Meter langer Bahnsteig mit zwei Gleisen entsteht mittig über dem Personentunnel. Der Bahnsteig ist auf 49 Metern überdacht. Darüber hinaus wird die Fußgängerunterführung erneuert. Sie wird dreieinhalb Meter breit und zweieinhalb Meter hoch sein. Über einen Aufzug erreichen zukünftig auch Reisende mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Gepäck stufenlos ihre S-Bahn. Das zweite Bahnsteiggleis macht Wildau zu einem richtigen Bahnhof. Züge können sich dann hier begegnen. Der Fahrplan wird stabiler und die S-Bahnen können pünktlicher fahren. Bis es soweit ist, müssen Reisende an einigen Wochenenden auf Busse umsteigen. Auch nächtliche Arbeiten lassen sich nicht vermeiden. Die Deutsche Bahn wird dazu rechtzeitig informieren. Am Donnerstag, 23. Februar, 17 Uhr, lädt die Projektleitung alle wissbegierigen Bürger in das Volkshaus Wildau ein, um dort das Vorhaben im Einzelnen vorzustellen.

DB: Aktive Information bei Störungen und neue Bezahlmöglichkeit auf bahn.de

(21.02.) BERLIN - Die DB bietet ihren Kunden ab sofort einen erweiterten Service: Im Rahmen eines Pilotprojekts werden Fahrgäste im Störungsfall oder bei Verspätungen aktiv informiert. Ist ein Zug mehr als zehn Minuten verspätet oder liegt eine andere Störung vor, wird der Kunde per E-Mail benachrichtigt und erhält einen Link auf eine Seite mit der individuellen Verbindung und den entsprechenden Störungshinweisen. Wenn nötig, bekommt der Reisende dort auch Verbindungsalternativen. Der neue Service auf bahn.de ist zunächst nur per E-Mail für angemeldete Kunden verfügbar, die online ein Fernverkehrsticket gebucht haben. Eine schrittweise Ausweitung der neuen Dienstleistung für weitere Kundengruppen ist im Laufe des Jahres geplant.

Außerdem erweitert die DB die Zahlungsmöglichkeiten beim Kauf von Fahrkarten über bahn.de. Bahnreisende können ihr Online-Ticket jetzt auch mit PayPal bezahlen. "Damit gehen wir auf einen weiteren zentralen Kundenwunsch ein. PayPal ist ein führender Internet-Bezahldienst, und unsere Kunden haben nun neben dem Lastschriftverfahren und der Zahlung per Kreditkarte eine weitere komfortable Zahlungsalternative", so Homburg weiter. Bereits im Dezember 2011 vereinfachte die DB das Anmeldeverfahren für die Bezahlung per Lastschrift. Weitere Informationen unter www.bahn.de/kundeninfo.

Riesen-Lkw-Netz kreuzt zahlreiche Bahnübergänge

(21.02.) BERLIN - Das Streckennetz für den seit Anfang Januar erlaubten Riesen-Lkw-Test kreuzt zahlreiche Bahnübergänge, obwohl das Bundesverkehrsministerium ein Zusammentreffen von Bahn und Gigaliner zuvor kategorisch ausgeschlossenen hatte. Bei einer stichprobenartigen Auswertung des sogenannten Positivnetzes mit allen genehmigten Riesen-Lkw-Routen stieß die Allianz pro Schiene auf mehr als 20 Bahnübergänge, die es nach wiederholten Versicherungen aus dem Bundesverkehrsministerium gar nicht geben dürfte. Nach dieser Arbeitsübersicht kreuzen die Gigaliner-Routen insgesamt 25 Bahnübergänge, zehn davon in Schleswig-Holstein, fünf in Niedersachsen, sechs in Bayern und vier in Hessen. In einer Pressemitteilung des Bundesverkehrsministeriums heißt es dagegen: "Die Streckenführung über höhengleiche Bahnübergänge schließen wir aus."

"Da die Bahnübergänge und die Räumzeiten nicht für Riesenlaster ausgelegt sind, die monströsen Fahrzeuge aber schon seit Jahresbeginn fahren dürfen, ist ab sofort Gefahr im Verzug", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Montag in Berlin. Die Ampelsignale und Schrankenschaltungen der Bahnübergänge in Deutschland seien für die Riesen-Lkw nicht ausgelegt, weil die Räumzeiten nach der regulären Lkw-Maximallänge von 18,75 Meter berechnet würden, sagte Flege. "Skandalös ist, dass einzelne Länder offenbar jetzt erst anfangen, die von ihnen für den Gigaliner-Test des Bundes gemeldeten Strecken auf Gefahren an Bahnübergängen zu untersuchen." So lässt sich etwa das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium in der Montags-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung mit der lapidaren Aussage zitieren, "ein abschließendes Ergebnis der Prüfungen" gebe es noch nicht. Der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer forderte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und die beteiligten Bundesländer auf, den bereits begonnenen Versuch "sofort zu stoppen und das für den Versuch zugelassene Straßennetz um sämtliche Straßen mit Bahnübergängen zu bereinigen".

Sieben Bundesländer erlauben seit dem 1. Januar 2012 Fahrten mit überlangen Lastwagen: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Hessen, Thüringen, Sachsen und Bayern. Die Länder Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt sprechen sich gegen eine Teilnahme an dem Versuch aus, aber die Verordnung der Bundesregierung genehmigt trotzdem Fahrten durch diese Bundesländer. Insgesamt führen 133 Kilometer Gigaliner-Strecken durch Baden-Württemberg und 144 Kilometer durch Sachsen-Anhalt. Baden-Württemberg strebt inzwischen eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Zwangsverpflichtung durch den Bund an. Auch die Bundestagsfraktionen von SPD und Grünen haben eine Klage dagegen angekündigt, dass die Ausnahmeverordnung ohne ausreichende gesetzliche Grundlage in Kraft gesetzt worden ist. Die Spedition Ansorge in Bayern hat am 10. Februar auf der Grundlage der Ausnahmeverordnung des Bundesverkehrsministeriums bereits zwei Gigaliner vom Allgäu nach München fahren lassen. In größerem Umfang sollen die Riesen-Lkw ab März dieses Jahres fahren, wobei der für den 5. März angekündigte offizielle Startschuss mit Bundesverkehrsminister Ramsauer auf dem Münchner Betriebsgelände des Lkw-Herstellers MAN offenbar abgesagt worden ist.

Stuttgart: Brandanschläge auf Bahn

(20.12.) STUTTGART - Der Kabelbrand in einem Bahntunnel nahe der Stuttgarter Innenstadt am Freitag ist vorsätzlich gelegt worden. Ein technischer Defekt könne ausgeschlossen werden, ein möglicher Brandstifter sei aber noch nicht gefunden, teilte die Bundespolizei mit. Ergebnisse einer Wohnungsdurchsuchung bei einem Verdächtigen könnten noch nicht preisgegeben werden. Auch zu dem Verdächtigen wurden keine Details mitgeteilt. Frühestens am Montag gebe es Infos. Zu Spekulationen, dass S21-Gegner das Feuer gelegt haben, hieß es bei der Bundespolizei nur: "Es liegt kein Bekennerschreiben oder dergleichen vor, das darauf hinweist, dass es sich um eine Aktion von S21-Gegnern handelt."

Am frühen Freitag Morgen hatte ein Lokführer den Brand im Rosensteintunnel bemerkt. Der Brand konnte durch die Feuerwehr kurze Zeit später gelöscht werden. Da Signalkabel beschädigt worden waren, kam es im S-Bahn-, Fern- und Nahverkehr zu erheblichen Beeinträchtigungen. Die zentrale Strecke zwischen Hauptbahnhof und Bad Cannstatt war stundenlang gesperrt. Fahrgäste in IC- und ICE-Zügen, die von Ulm und München in Richtung Stuttgart unterwegs waren, mussten zeitweise in Vorortbahnhöfen umsteigen.

Unterdessen wurde am Sonntag Morgen ein Brand auf einem abgelegenen Bauplatz für den umstrittenen Tiefbahnhof Stuttgart 21 entdeckt, der ebenfalls vorsätzlich gelegt worden war. Ob ein Zusammenhang mit dem Brand im Rosensteintunnel besteht, ist noch unklar. Rund 40 kunststoffummantelte Metallrohre für das sogenannte Grundwassermanagement für Stuttgart 21 standen in Flammen. Die Feuerwehr konnte den Brand nach circa einer Stunde löschen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, eine Selbstentzündung könne ausgeschlossen werden. Ein Zusammenhang mit Stuttgart 21 sei anzunehmen".

DB sieht sich auf Streik der Vorfeld-Kontrolleure in Frankfurt (Main) vorbereitet

(20.12.) FRANKFURT/Main - Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hat am Montag von 5 Uhr morgens an einen 24-stündigen Streik der Vorfeldmitarbeiter am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main angekündigt. Die DB sieht sich auf den Streik und den zu erwartenden Fahrgastansturm vorbereitet. Das Unternehmen will alle zur Verfügung stehenden Züge einsetzen und und in den betroffenen Bahnhöfen zusätzliches Personal bereitstellen, kündigte ein Sprecher am Sonntag in Frankfurt an. Dennoch könne es für Reisende zu Einschränkungen kommen.

Lufthansa und airberlin haben für Flugausfälle oder verpasste Anschlussflüge mit der DB das Kooperationsangebot "Good for Train" abgeschlossen. Flugreisende beider Gesellschaften, die ihre innerdeutschen Flüge nicht antreten können, können sich am Check-In-Automaten oder an den Schaltern der jeweiligen Fluggesellschaften ihre Flugtickets für die eingetragene Strecke als Reisegutschein (Voucher) für die DB ausstellen lassen. Lufthansa-Fluggäste mit einem elektronischen Ticket (etix) erhalten ihren Voucher an den Lufthansa-Check-In-Automaten oder in Frankfurt (Main) auch am Lufthansa-Schalter. Fluggäste von airberlin erhalten den Voucher vor Fahrtantritt ausschließlich am airberlin-Ticketschalter des jeweiligen Flughafens. Die ausgegebenen Voucher berechtigen Fluggäste von Lufthansa und airberlin bei innerdeutschen Verbindungen zum direkten Einstieg in den Zug. Abweichend davon muss bei internationalen Flügen der Lufthansa der von der Fluggesellschaft ausgegebene Voucher vor Fahrtantritt mit dem Zug in einer DB-Verkaufsstelle gegen eine Fahrkarte eingetauscht werden. Fluggäste anderer Gesellschaften müssen sich vor Fahrtantritt eine DB-Fahrkarte kaufen. Hinsichtlich etwaiger Erstattungen der Flugtickets wenden sich Betroffene an ihre Fluggesellschaft.

Aktuelle Fahrplaninformationen der DB gibt es telefonisch unter 01805 99 66 33. Telefonische Fahrplanauskünfte sind auch über das Sprachdialogsystem unter 0800 1 50 70 90 abrufbar (kostenlos aus dem Festnetz). Im Internet sind Informationen unter www.bahn.de verfügbar, Fahrgäste mit mobilen Kommunikationsgeräten können sich unter m.bahn.de informieren.

DB Regio und ZVNL vereinbaren Weiterbetrieb der Linie RE 16 Leipzig - Hof

(20.12.) LEIPZIG - Nach intensiven Gesprächen zwischen DB Regio AG, Verkehrsbetrieb Mitteldeutschland und dem Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) hat die Verbandsversammlung des ZVNL am Freitag den unveränderten Weiterbetrieb der Regional-Express-Linie RE 16 Leipzig - Altenburg - Plauen - Adorf/Hof (Kursbuchstrecke 530) bis zum Fahrplanwechsel 2012/2013 beschlossen. Die DB Regio AG begrüßt diese Entscheidung des ZVNL als ein positives Signal für einen attraktiven Nahverkehr auf der Schiene in Mitteldeutschland. Die vier Zugpaare der Linie RE 16 fahren weiterhin zwischen Leipzig und Altenburg mit einer Haltekonzeption, die die Fahrzeiten verkürzt und dadurch den Anschluss in Leipzig Hauptbahnhof von/nach Berlin an die ICE-Linie 28 herstellt. Weitere Informationen über die zusätzlichen Reisemöglichkeiten im Internet unter www.bahn.de, an den Aushängen auf den Bahnhöfen, beim Kundendialog Südost: Tel: 01805 99 66 33, kundendialog.suedost@bahn.de.

Bahngipfel Schleswig-Holstein: DB und Land Schleswig-Holstein bauen Bahnnetz weiter aus

(20.12.) KIEL - Mit Investitionen von rund 430 Millionen Euro bis 2015 soll die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Bahn-Infrastruktur in Schleswig-Holstein weiter verbessert werden. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen und DB-Chef Rüdiger Grube verständigten sich beim zweiten Bahngipfel in Kiel auf die Eckpunkte zur Entwicklung des schleswig-holsteinischen Eisenbahnnetzes in den kommenden Jahren. An dem Treffen nahmen neben hochrangigen Vertretern der DB die Verkehrsstaatssekretärin Dr. Tamara Zieschang und der Geschäftsführer der für die Organisation des Nahverkehrs zuständigen landesweiten Verkehrsservicegesellschaft, Bernhard Wewers, teil. Sie würdigten die gemeinsamen Anstrengungen von Land und DB.

Die Modernisierung und der stufenfreie Ausbau der schleswig-holsteinischen Bahnstationen werden weitergeführt. Dazu wurde eine Planungsvereinbarung zwischen dem Land und der DB unterzeichnet. Sie verlängert die auslaufende Regelung aus dem Jahr 2006. Davon werden unter anderem die Bahnhöfe in Reinfeld, Ratzeburg, Mölln und Pinneberg profitieren. Darüber hinaus erhalten viele Bahnhöfe verbesserte Fahrgastinformationsanlagen, und außerdem ist beispielsweise der Neubau der Stationen Lübeck-Hochschulstadtteil und Kronshagen geplant. Das Land und die DB bekannten sich auf dem Gipfel zu den anstehenden Großprojekten mit den entsprechenden Planungsschritten. Für die Schienenhinterlandanbindung zur Festen Fehmarnbeltquerung mit dem Ausbau der Strecke Lübeck - Fehmarn wird das Raumordnungsverfahren vorbereitet. Dieses Projekt werden Bahn und Land mit einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit begleiten.

Die zweite Ausbaustufe der Strecke Kiel - Lübeck wird bis 2016 vollendet. Der Regional-Express zwischen Förde und Trave wird dann erstmals mit einer Fahrtzeit von unter einer Stunde unterwegs sein und damit eine konkurrenzfähige Alternative zum Pkw bieten. Für die geplante neue S-Bahn-Verbindung "S4" zwischen Bad Oldesloe, Ahrensburg und Hamburg wurde die Vorentwurfsplanung beauftragt. Sie wird voraussichtlich Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Anschließend wollen DB und Land in Abstimmung mit dem Bund die weiteren Schritte, wie Entwurfsplanung und Finanzierung, zur Realisierung in Angriff nehmen.

München: Salzwasser Ursache für Störungen im S-Bahn-Verkehr

(20.12.) MÜNCHEN - Die Ursache für die massiven Beeinträchtigungen auf der S-Bahn-Stammstrecke am vergangenen Freitag ist geklärt. Von der Donnersberger Brücke tropfte Salzwasser auf Isolatoren eines Rangiergleises. Dadurch entstand ein Kurzschluss, der die Oberleitung beschädigte. Zeitgleich passierte ein Güterzug diese Stelle. Er war aber entgegen ersten Einschätzungen nicht ursächlich für den Kurzschluss. Weil auch die Isolatoren an der S-Bahn-Stammstrecke betroffen waren, musste die Stammstrecke gesperrt werden. DB-Mitarbeiter tauschten diese Isolatoren im Laufe des Vormittags aus. Am Mittag konnte der S-Bahn-Verkehr auf der Stammstrecke sukzessive wieder aufgenommen werden.

Commerzbank AG übergibt sanierten Silberturm an DB

(17.02.) FRANKFURT/Main - Martin Blessing, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank, hat am Donnerstag den symbolischen Schlüssel für den Silberturm an DB-Chef Rüdiger Grube übergeben. Die symbolische Schlüsselübergabe im Foyer des Hochhauses fand in Anwesenheit von Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth und Wolfgang Schäfers, Sprecher des Vorstands der IVG Immobilien AG, statt, die den Silberturm 2011 von der Commerzbank erworben hat.

In den vergangenen drei Jahren hat die Commerzbank das 166 Meter hohe Hochhaus, Baujahr 1978, mit seinen 34 Stockwerken im Frankfurter Bahnhofsviertel saniert und an moderne energietechnische Standards angepasst. Kernpunkt der Sanierung war die komplette denkmalgerechte Erneuerung der Fassade aus Aluminium, bei der das prägnante silberfarbene Erscheinungsbild erhalten blieb. Die neue Dreifachverglasung und Dämmung sorgen für eine deutlich höhere Energieeffizienz. Pro Jahr reduziert sich dadurch der Energieverbrauch um 30 Prozent, der Wärmeverbrauch um 55 Prozent und der CO₂-Ausstoß um 35 Prozent. Die Deutsche Bahn ist seit dem 2. Januar 2012 Mieterin des Silberturms. 2.000 Mitarbeiter werden bis Mitte Juni dieses Jahres einziehen. Sie arbeiten fast ausschließlich für DB Systel, den Dienstleister der DB für IT- und Telekommunikation.

Neuer Kombibahnsteig für Zug und Bus am Bahnhof in Traunstein eröffnet

(17.02.) TRAUNSTEIN - Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, Hans Peter Göttler, Abteilungsleiter Verkehr im Bayerischen Wirtschaftsministerium, Manfred Kösterke, Oberbürgermeister der Stadt Traunstein, und Günther Pichler, Regionalbereichsleiter Süd der DB Station & Service AG, haben am Donnerstag den neuen Kombibahnsteig in Traunstein eröffnet. Zur Erleichterung des Umsteigens zwischen Bus und Bahn errichteten die Deutsche Bahn und die Stadt Traunstein gemeinsam am Gleis 1a einen 140 Meter langen neuen Kombibahnsteig für Zug und Bus. Der Bahnsteig erhielt ein taktiles Blindenleitsystem, neue Anzeigetafeln, Vitrinen, Sitzbänke, ein neues 30 Meter langes Dach und zusätzlich eine neue Wetterschutzanlage sowie eine neue Beleuchtungs- und Beschallungsanlage.

Der neue Kombibahnsteig für Zug und Bus ist ein Teil des barrierefreien Ausbaus des Bahnhofs in Traunstein. Bis Mitte 2013 erfolgt noch der barrierefreie Ausbau des Mittelbahnsteiges. Seit September 2011 laufen die Bauarbeiten in die die Deutsche Bahn und die Stadt Traunstein rund sieben Millionen Euro investieren, wovon der größte Teil durch den Bund und den Freistaat Bayern zur Verfügung gestellt werden. Die Komplettsanierung der WC-Anlage am Bahnhof erfolgt durch die Stadt Traunstein im Zeitraum von April bis August 2012. Neben zwei geschlechtsneutralen WC-Kabinen und einem Urinalraum wird es auch eine barrierefreie WC-Kabine für Behinderte geben.

DB Regio NRW hilft Amor auf die Sprünge

(17.02.) DÜSSELDORF - Ab sofort muss sich niemand mehr ärgern, der zu wenig Mut beim Flirt mit dem Sitznachbarn hatte: Im Regional- und S-Bahnverkehr der Bahn in NRW hat jeder eine zweite Chance, der nach einem tiefen Blickwechsel mit der hübschen jungen Frau oder einem intensiven Gespräch mit dem charmanten Herrn nicht nach der Telefonnummer gefragt hat. "Momente" heißt das neue Internetportal, das passend zur Weiberfastnacht, am 16. Februar 2012, startet. Hier können Suchanzeigen aufgegeben werden. Wer sich in der Bahn nicht getraut hat, seinen Traummann oder seine Traumfrau anzusprechen, kann dies nun online unter www.bahn.de/momente-nrw nachholen.

Die "Momente"-Seite funktioniert wie ein Forum. Nach der kostenlosen Registrierung kann man den persönlichen "Moment" mit seinem unbekannten Flirt-Partner beschreiben. Unter Angabe der Zug-Strecke und der Zeit geht die Suchanzeige online. Sie kann von allen Besuchern auch ohne Registrierung gelesen werden. Wer sich wiedererkennt hat nun die Möglichkeit, Kontakt mit dem suchenden Herzblatt aufzunehmen.

Bahngipfel zur Schienenanbindung von Bayreuth

(17.02.) BAYREUTH - Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sowie Bahnchef Rüdiger Grube wollen sowohl beim Bahnbetrieb als auch bei der Bahninfrastruktur Verbesserungen für die Festspiel- und Universitätsstadt Bayreuth erreichen. Auf einem Bahngipfel in Bayreuth erörterten sie zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl, Landrat Hermann Hübner und dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordneten, Hartmut Koschyk, Lösungsoptionen und setzten erste Zeichen zu deren Realisierung. Weil die Bahnanbindung "die Achillesferse" der Stadt Bayreuth darstellt, wie Oberbürgermeister Dr. Hohl erklärt, "sind wir auf spürbare Fortschritte dringend angewiesen". Gerade die strukturellen Triebkräfte wie die Universität Bayreuth, Großunternehmen wie B.A.T. oder Tennet oder weltweit tätige Mittelständler würden die "letzten Bahnkilometer" nach Bayreuth beklagen, die für Gäste, Kunden oder Mitarbeiter und deren Familien wegen Komfortmängel, häufigen Haltestationen oder wegen überfüllten Zügen oft zur Geduldsprobe werden.

Grube berichtete, dass der Franken-Sachsen-Express derzeit leider nur defizitär zu betreiben sei. Um über 2013 hinaus Perspektiven geben zu können, bedürfe es intensiver Abstimmungen zwischen den Aufgabenträgern des Schienenpersonennahverkehrs in Bayern und Sachsen sowie der DB AG. Allerdings gestalteten sich die Verhandlungen angesichts verringerter finanzieller Spielräume äußerst schwierig. Aufgrund von Ausschreibungsfristen stehen die Verhandlungspartner zudem unter großem Zeitdruck. Um rasch zu einem positiven Ergebnis zu kommen, werden sich auf Initiative von Dr. Ramsauer und Dr. Grube kurzfristig alle Beteiligten zusammen finden, um die noch hohen Hürden zu überwinden.

Als von vielen Bahnkunden ersehnte Verbesserung wird von der Stadt Bayreuth zudem eine Verdichtung des Taktes von Bayreuth nach Nürnberg angestrebt, damit die Wagnerstadt noch enger an die halbstündlichen Abfahrtszeiten des ICE-Fernverkehrs im Bahnknoten Nürnberg angebunden wird. Hierzu sind umfangreiche Verhandlungen mit dem Aufgabenträger für den Bayerischen SPNV, womöglich auch Investitionen in die Infrastruktur erforderlich. Von mittel- bis langfristiger Natur ist die Zielsetzung des Bundes, die Sachsen-Franken-Magistrale Dresden-Nürnberg zu elektrifizieren und auch für Elektrozüge von Prag nach Nürnberg befahrbar zu machen. "Die durchgehende Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale einschließlich des Abschnittes Marktredwitz-Grenze Deutschland/Tschechische Republik ist für den Bund von hoher verkehrspolitischer Bedeutung", erklärte Bundesminister Dr. Ramsauer. Im Entwurf des Investitionsrahmenplans für den Ausbau der Schienenwege des Bundes 2011  -  2015 ist die Fortführung der Elektrifizierung von Hof nach Nürnberg und Schirnding in Kategorie D enthalten. Dementsprechend sollen hierfür die Planungen vorangetrieben werden.

DB-Personenzüge im Januar zu 96,5 Prozent pünktlich

(16.02.) BERLIN - Die DB hat im Januar 2012 die Pünktlichkeit ihrer Personenzüge weiter verbessert. Bei der Fünf-Minuten-Pünktlichkeit stieg der Durchschnittswert von 93,8 Prozent im Dezember 2011 auf 96,5 Prozent im Januar 2012. Dabei verzeichneten sowohl der Nah- als auch der Fernverkehr höhere Monatswerte: Im Fernverkehr wurden im Januar 86,4 Prozent (Vormonat: 84,5 Prozent) und im Nahverkehr 96,7 Prozent (Vormonat: 94 Prozent) gemessen. Das saisonbedingt reduzierte Baugeschehen und Güterverkehrsaufkommen wirkte sich weiterhin günstig auf die Pünktlichkeit aus. Der nach den Wintermonaten abzusehende Anstieg von Bautätigkeiten und Güterverkehren wird in den kommenden Monaten allerdings zu einer spürbar höheren Auslastung des Schienennetzes mit entsprechenden Auswirkungen auf die Pünktlichkeit der Personenzüge führen.

Zum Januar 2012 wurden erstmals alle Nahverkehrshalte in die Pünktlichkeitsstatistik eingerechnet. Im Vergleich zur bisherigen Auswertung einer repräsentativen Auswahl mehrerer Hundert Messstellen an wichtigen Knotenpunkten bietet die jetzt eingeführte Vollerhebung eine noch präzisere Datenbasis zur Ermittlung der Durchschnittspünktlichkeit. Durch die Umstellung der Erhebungsmethode ergaben sich leichte rechnerische Verbesserungen der Nahverkehrs-Pünktlichkeitswerte im Umfang von 1,3 Prozentpunkten. Die aktuellen Monatsauswertungen sind jeweils zur Mitte des Folgemonats unter www.bahn.de/puenktlichkeit und www.deutschebahn.com/puenktlichkeit abrufbar. Die Pünktlichkeitsstatistik bildet die mehr als 800.000 Fahrten von Personenzügen eines Monats ab (davon mehr als 20.000 im Fernverkehr und rund 780.000 im Nahverkehr, inklusive aller S-Bahnen). Die DB bewertet deren Pünktlichkeit sowohl bei der Ankunft an den Unterwegshalten als auch am Endhalt des Zuges.

S-Bahn Nürnberg wartet weiter auf mängelfreie Talent 2-Züge

(16.02.) NÜRNBERG - DB Regio Franken konnte im Dezember letzten Jahres die ersten beiden neuen S-Bahn-Züge und im Januar dieses Jahres mit über einem Jahr Verspätung zwei weitere neue S-Bahn-Züge vom Typ ET 442 (Talent 2) einsetzen. Darauf beruhte die Hoffnung im Laufe der folgenden Wochen weitere Züge mängelfrei geliefert zu bekommen.

Der Zughersteller Bombardier Transportation hat jedoch die aktuell zugelassene und verbesserte Software nicht rechtzeitig bei den Zügen einspielen können, so dass die bereits in Nürnberg befindlichen weiteren S-Bahnen bis jetzt nicht zum Fahrgasteinsatz kommen können. "Leider kündigt der Hersteller an, frühestens bis Anfang April geeignete Fahrzeuge in einer entsprechenden Anzahl zu liefern, die einen erweiterten Fahrgasteinsatz ermöglichen", so Anja Steidl, Geschäftsleiterin DB Regio Franken. "Nun muss ein Teil der im Ersatzverkehr eingesetzten Wagen, mit denen wir seit über einem Jahr in Nürnberg fahren, zur Revision. Diese dauert pro Wagen mehrere Wochen. Das bedeutet, wir können in einer Reihe von Zügen bedauerlicherweise nicht die bisherige Wagenzahl anbieten."

Nach Angaben von Bombardier sollten die ersten ET 442 mit der neuen Software Ende Januar einsetzbar sein, faktisch stehen die Triebzüge mit der neuen Software aber erst seit letzter Woche zur Verfügung. Sollte die neue Software fehlerfrei sein, kann der Hersteller mit der Umrüstung der vorhandenen Fahrzeuge beginnen. Da bei dieser Umrüstung neben der Aktualisierung der Software Umbaumaßnahmen am Fahrzeug zwingend erforderlich sind, beansprucht diese Umstellung vier bis fünf Tage je Fahrzeug. DB Regio Franken werden somit erst Anfang April genügend Fahrzeuge für eine Erweiterung des heutigen Fahrgasteinsatzes zur Verfügung stehen. Geplant war ursprünglich insgesamt 14 Züge bis Ende Februar auf der Linie S 1 einzusetzen. Die technischen Probleme des Herstellers führen in der Folge auch zu weiteren Verzögerungen bei der Ausbildung der Lokführer, da alle bisher ausgebildeten Lokführer mit der neuen Software nachgeschult werden müssen.

DB Regio Franken hatte mit bundesweiter Unterstützung der DB Regio AG im Herbst 2010 mit großem Aufwand die Fahrzeuge für ein Ersatzkonzept für die fehlenden Lieferungen von Bombardier zusammen bekommen. Da die DB vielerorts auf die neuen Talent 2-Fahrzeuge des Herstellers wartet, gibt es momentan bundesweit eine angespannte Fahrzeugverfügbarkeit. Die Ersatzfahrzeuge in Nürnberg waren zur Überbrückung eines kurzfristigen Engpasses, aber nicht für einen über einjährigen Einsatz gedacht. "Diese missliche Lage, die von Bombardier zu verantworten ist, führt nun dazu dass wir einige Züge anstatt mit vier vorübergehend nur mit drei Wagen fahren können", so Anja Steidl. "Es bleibt mir nicht anderes übrig, als unsere Fahrgäste um Geduld zu bitten, in der Hoffnung, dass der Hersteller uns bald die neuen Fahrzeuge ohne Mängel liefert und wir diese ohne weitere Verzögerungen im Fahrgastbetrieb einsetzen können."

Bund investiert über 24 Millionen Euro zusätzlich in die Bahnhöfe in Bayern

(16.02.) MÜNCHEN - Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Projektliste für das Infrastrukturbeschleunigungsprogramm (IBP) beschlossen. Von insgesamt 100 Millionen Euro, die bundesweit für die Bahnhöfe vorgesehen sind, fließen mehr als 24 Millionen Euro nach Bayern. Das Programm wird innerhalb von zwei Jahren umgesetzt. Bei der Modernisierung der Bahn-Infrastruktur stehen 28 kleinere und mittlere Bahnhöfe in Bayern im Fokus. Die Maßnahmen reichen von der Herstellung der Stufenfreiheit z.B. in Landshut Hbf (Neubau von Aufzügen), über die Modernisierung von Bahnsteigen z.B. in Bad Reichenhall und Piding (Oberbayern), bis zur Verbesserung des Wetterschutzes. Sechs Bahnhöfe auf der Bahnstrecke Tutzing - Kochel erhalten neue Bahnsteige. Die Maßnahmen erstrecken sich über ganz Bayern beispielsweise werden in Vilshofen (Niederbayern) Bahnsteige erneuert und ein Aufzug eingebaut, in Maxhütte-Haidhof (Oberpfalz) eine Rampe und ein Aufzug neu gebaut sowie in Hammelburg und Elfershausen-Trimberg (Unterfranken) Bahnsteige modernisiert.

Im Wesentlichen wurden Bahnhöfe ausgewählt, die bereits in der Bedarfsplanung sind. Dadurch kann die Umsetzung der Maßnahmen beschleunigt werden. Die Listen der Projekte des IBP sind auf der Internetseite des Bundesverkehrsministeriums (BMVBS) unter www.bmvbs.de zu finden.

Dieselnetz Südwest: Kramp-Karrenbauer wirbt für neue Verhandlungsrunde

(16.02.) SAARBRÜCKEN - Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich vor der anstehenden Entscheidung im Vergabeverfahren für die künftige Bedienung der Nahverkehrsstrecken in Rheinland-Pfalz und dem Saarland an ihre Amtskollegen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, Kurt Beck und Winfried Kretschmann, gewandt. In den beiden Schreiben bittet sie die Ministerpräsidenten, sich für eine weitere Verhandlungsrunde durch den zuständigen Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd einzusetzen. Nach Information der saarländischen Landesregierung soll ein neues Angebot der DB Regio Südwest vorliegen, das bisher noch nicht bewertet wurde.

Eine Berücksichtigung weiterer verbesserter Angebote der beteiligten Unternehmen könnte, so wirbt die Ministerpräsidentin, "eine höhere volkswirtschaftliche Rendite für die Aufgabenträger und die Kunden im Öffentlichen Nahverkehr" zur Folge haben, "die für weitere Verbesserungen im SPNV-Angebot der Länder eingesetzt werden könnte". "Insbesondere sollten wir sicherstellen", so Kramp-Karrenbauer, "dass durch den zukünftigen Betreiber der Strecken im Dieselnetz Südwest die bestehenden Arbeitsplätze im SPNV nicht nur erhalten, sondern möglichst noch weiter ausgebaut und qualifiziert werden."

Fotowettbewerb: Abellio sucht die schönsten Zug-Momente im Ruhr-Sieg-Netz

(16.02.) ESSEN - Am Dienstag hat der erste Fotowettbewerb im Ruhr-Sieg-Netz begonnen. Ob Schnappschuss oder professionell geschossenes Motiv - alle Fahrgäste und Zugliebhaber sind herzlich eingeladen, ihre schönsten Bilder einzusenden. Einzige Voraussetzung dabei: die Fotos müssen einen klaren Abellio-(Be)Zug erkennen lassen. Bis Ende Oktober können Teilnehmer ihre Bilder auf der Internetseite www.abellio-fotowettbewerb.de hochladen oder ihre Fotos per CD an Abellio senden. Die 13 schönsten Fotos erhalten einen Platz im Abellio-Fotokalender 2013. "Durch die lange Wettbewerbslaufzeit hoffen wir, alle Jahreszeiten abzudecken und für den Kalender sowohl winterlich verschneite Züge, als auch Motive mit strahlendem Sonnenschein zu erhalten", so Ronald R. F. Lünser zur Intention des Wettbewerbs. Drei der ausgewählten Fotos werden zudem mit einem Warengutschein eines Online-Fotoversands prämiert.

Den Wettbewerb richtet Abellio gemeinsam mit den Aufgabenträgern Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, Zweckverband Ruhr-Lippe und Zweckverband Westfalen-Süd aus. Gemeinsam wünschen sie allen Teilnehmern viel Spaß auf der Jagd nach den schönsten Zug-Momenten im Ruhr-Sieg-Netz. Alle wichtigen Informationen zum Fotowettbewerb wie Laufzeit und Teilnahmebedingungen gibt es unter www.abellio-fotowettbewerb.de.

Neues Sicherheitskonzept bewirkt Rückgang bei Buntmetalldiebstahl

(15.02.) BERLIN - Die DB hatte auch im Jahr 2011 stark unter den Auswirkungen von Buntmetalldiebstählen zu leiden. Die Zahl der Delikte stieg von rund 2.000 im Vorjahr auf rund 3.000 Taten. Dies entsprach einem Anstieg von 50 Prozent. Im ersten Halbjahr 2011 war der Anstieg besonders stark. Im Februar wurden beispielsweise 200 Prozent mehr Diebstähle gezählt als im Vorjahr. Seit Juni ist jedoch eine deutliche Trendwende zu verzeichnen. "Unser neues Sicherheitskonzept wirkt. Mit Einführung neuer Überwachungstechnologien und einer besseren Bestreifung des Netzes konnten wir seit Sommer die Fallzahlen deutlich reduzieren", sagte Gerd Becht, für die Konzernsicherheit zuständiges Vorstandsmitglied. In einzelnen Monaten des zweiten Halbjahres habe die DB sogar unter den Deliktzahlen des Vorjahres gelegen.

Analog zum Anstieg der Buntmetalldiebstähle wurden auch deutlich höhere Mittel für die Instandsetzung aufgewendet. Während im Jahr 2010 noch rund 10 Millionen Euro für die Schadensbehebung ausgegeben wurden, mussten diese Mittel 2011 auf rund 15 Millionen Euro erhöht werden. Von den vermehrten Diebstählen waren auch in erheblichem Umfang die Reisenden betroffen. Waren im Jahr 2010 noch rund 8.000 Züge mit rund 138.000 Verspätungsminuten betroffen, so summierte sich diese Bilanz auf knapp 11.000 Züge mit insgesamt rund 150.000 Verspätungsminuten in 2011. Regionale Schwerpunkte waren wieder der Osten Deutschlands und das Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Neue ESTW zwischen Bayreuth und Neuenmarkt-Wirsberg

(15.02.) BAYREUTH - Nach rund 100 Jahren haben die alten Stellwerke in Trebgast und Harsdorf demnächst ausgedient. Die DB errichtet seit Sommer 2011 neue Elektronische Stellwerke, als Ersatz für die alten mechanischen Stellwerke. Im Zuge der Erneuerung der Stellwerke - einschließlich des bereits 2009 ersetzten Stellwerks in Bindlach - muss die gesamte Infrastruktur der Bahnstrecke, Gleisanlagen, Weichen und Signale auf die neue Technik abgestimmt und an den heutigen Stand der Technik angepasst werden. Die DB investiert insgesamt 19,5 Millionen Euro.

Im Mittelpunkt der Stellwerksarbeiten steht der Neubau der Leit- und Sicherungstechnik mit umfangreichen Kabelarbeiten und der Installation der Computertechnik für die automatische Steuerung des Zugverkehrs. Im nächsten Schritt muss die signaltechnische Steuerung an sieben Bahnübergängen an die neuen Stellwerke angepasst werden. Zugleich sind die Fahrbahnen an diesen Bahnübergängen zu erneuern, so dass sie den heutigen Anforderungen an den Straßen- und Eisenbahnverkehr entsprechen. Weitere sieben Bahnübergänge sollen aufgelassen werden. Für diese Bahnübergänge sind Ersatzmaßnahmen vorgesehen.

Für die Modernisierung der Bahnstrecke werden in den Bahnhöfen Bindlach und Harsdorf je 2 Außenbahnsteige und in Trebgast ein Mittelbahnsteig behindertengerecht und mit kompletter Bahnsteigausstattung errichtet. Für den Neubau des Mittelbahnsteigs im Bahnhof Trebgast sind umfangreiche Gleisarbeiten erforderlich. Für die Maßnahmen an den Bahnübergängen und die Erneuerung der Bahnhöfe laufen zurzeit die Planfeststellungsverfahren. Die 20 Kilometer lange Bahnstrecke vom Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg nach Bayreuth wurde am 28. November 1853 von der Königlich Bayerischen Staatsbahn als eine der ersten Nebenstrecken der Ludwig-Süd-Nord-Bahn eröffnet. 1905 wurde die Strecke verstaatlicht. Aus dieser Zeit stammen auch die mechanischen Stellwerke in Harsdorf und Trebgast.

Trittbrettfahrer mit 200 km/h auf der Lok

(15.02.) HANNOVER - Die Zugbegleiterin des EuroNight von Berlin nach Amsterdam traute ihren Augen nicht, als sie durch die Frontaußentür zur Lok schaute. Auf dem Trittbrett der Lok hockte ein junger Mann. Der Zug war mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h unterwegs. Die Zugbegleiterin alarmierte den Triebfahrzeugführer, der sofort einen Nothalt in der Nähe der Ortschaft Rathenow einlegte. Der völlig unterkühlte Niederländer wurde dann in den ersten Waggon geholt und konnte zunächst seine Fahrt fortsetzen. Als Beamte der Bundespolizei den 26-Jährigen in Hannover aus dem Zug holen wollten, fanden sie ihn friedlich schlafend im Abteil. Der wohnungslose Niederländer hatte kein Geld für einen Fahrschein, wollte aber trotzdem in seine Heimat reisen. Nach der Anzeigenaufnahme wurde er entlassen und begab sich zur Bahnhofsmission.

Stuttgart 21: Beginn der Baumversetzungen und Baumfällungen stehen an

(14.02.) STUTTGART - In den kommenden Tagen wird die DB mit den Baumversetzungen und Baumfällungen im Mittleren Schlossgarten beginnen. Nach der Absicherung des Baufeldes durch die Polizei wird die Bahn einen Bauschutzzaun errichten und die artenschutzrechtlichen Sicherungen vornehmen. In den ersten Tagen werden zunächst Bäume gefällt und sobald als möglich dann mit den ersten Versetzungen begonnen. Die Planungen sehen vor, dass die Arbeiten in dem vorgesehenen Zeitfenster bis 29. Februar 2012 abgeschlossen sind. Der Planfeststellungsbeschluss von 2005 umfasste noch die Fällungen von 230 Bäumen im Mittleren Schlossgarten. Im Nachgang an Schlichtung konnte die Bahn die Baufelder im Mittleren Schlossgarten soweit optimieren und die Zahl der von den Baumaßnahmen betroffenen Bäume auf 176 deutlich reduzieren.

Durch das Mediationsverfahren der Stadt unter Leitung von Professor Renn wurde der Schlichterspruch in Bezug auf die Baumversetzungen auf seine Umsetzbarkeit hin sorgfältig überprüft und damit auch ein entsprechender formaler Landtagsbeschluss umgesetzt. Den Empfehlungen aus dem Expertenforum um Professor Renn haben sich alle Projektpartner angeschlossen. Insgesamt werden 68 Bäume mit der Rundspatenmaschine versetzt (vsl. 14 innerhalb der Schlossgärten und 54 innerhalb des Stuttgarter Stadtgebiets) und 108 Bäume gefällt. Ungeachtet davon wird die Bahn laut Planfeststellungsbeschluss 291 Bäume im Rahmen von Gestaltungsmaßnahmen und zur Parkerweiterung neu pflanzen. Diese sind zum Teil 12 Meter hoch; alleine 196 davon stehen im Bereich der Schlossgärten.

Das Expertenforum sieht darüber hinaus auch eine sinnvolle Verwendung für die zu fällenden Bäume vor - für ein Biotopholzkonzept (sog. Totholzkonzept) in Stuttgarts Wäldern und sinnstiftende Zwecke wie Spielplätze, Kunstprojekte oder Behindertenwerkstätten zu verwenden. Die konkrete Verwendung soll gemeinsam mit den Stuttgarter Bürgern im Bürgerforum S21 beraten und beschlossen werden.

Bund investiert 100 Millionen Euro zusätzlich in die Bahn-Infrastruktur

(13.02.) BERLIN - Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Projektliste für das Infrastrukturbeschleunigungsprogramm beschlossen. Von insgesamt einer Milliarde Euro sind 100 Millionen Euro für die Bahn-Infrastruktur vorgesehen, 600 Millionen Euro entfallen auf Bundesfernstraßen und 300 Millionen Euro auf Bundeswasserstraßen. Das Programm wird innerhalb von zwei Jahren umgesetzt.

Bei der Modernisierung der Bahn-Infrastruktur stehen 130 kleinere und mittlere Bahnhöfe im Fokus. Die Maßnahmen reichen von der Herstellung der Stufenfreiheit über die Modernisierung von Bahnsteigen sowie deren technische Ausstattung bis zur Verbesserung des Wetterschutzes. Im Wesentlichen wurden Bahnhöfe ausgewählt, die bereits in der Bedarfsplanung sind. Dadurch kann die Umsetzung der Maßnahmen beschleunigt werden. Zunächst sollen Bahnhofsprojekte mit einem Volumen von 86 Millionen Euro realisiert werden. Weitere 14 Millionen Euro sind zur Aussteuerung von notwendigen Maßnahmen an den Projekten vorgesehen. Der Abschluss der Finanzierungsvereinbarung ist Anfang April geplant. Um alle Bauprojekte im vorgesehenen Zeitraum von zwei Jahren verwirklichen zu können, kann es aus baulogistischen Gründen zu Anpassungen der Projektliste kommen.

Die Liste der Projekte des IBP kann hier heruntergeladen werden.

DB Schenker Rail verstärkt ab Herbst Leistungen zwischen Polen und Großbritannien

(13.02.) LONDON - DB Schenker Rail wird das Angebot im Güterverkehr zwischen Polen und Großbritannien ab September mit einer zweiten wöchentlichen Zugverbindung verstärken. Seit dem Spätherbst 2011 verkehrt ein Zugpaar pro Woche zwischen Barking im Großraum London und Wroclaw. Weitere Verbindungen sind in Planung. Bereits 2013 sollen wöchentlich fünf direkte Güterzüge zwischen den beiden Ländern fahren. Dr. Alexander Hedderich, Vorsitzender von DB Schenker Rail: "DB Schenker Rail ist ein paneuropäischer Güterverkehrsanbieter. Die Stärkung unseres Verkehrs zwischen Polen und dem Vereinigten Königreich ist Ausdruck unserer erfolgreichen Wachstumsstrategie. Mit effektiven Handelskorridoren wie diesem bieten wir unseren Kunden wirtschaftliche und umweltfreundliche Lösungen."

DB Schenker Rail UK ist das erste Unternehmen in Großbritannien, das Güterzüge mit europäischen Lademaßen über die High Speed 1-Route zwischen London und dem Kanaltunnel fährt. Damit sind direkte Transporte zwischen dem Kontinent und der Insel sowie größere Volumina je Zug möglich.

Aufzüge im Bahnhof Berlin-Spandau modernisiert

(13.02.) BERLIN - Ab Montag, 13. Februar, werden die Aufzüge im Bahnhof Berlin-Spandau von und zu den S-Bahn- und Fernbahnsteigen erneuert. Zunächst wird der Aufzug am S-Bahnsteig (Gleis 1/2) ab 13. Februar bis voraussichtlich Ende März ausgetauscht. Anschließend erfolgt der Austausch der Aufzüge von und zu den Fernbahnsteigen (Gleis 3/4 und 5/6) ab 2. April bis voraussichtlich Ende Mai. Für die Zeit des Austauschs des Aufzuges am S-Bahnsteig wird mobilitätseingeschränkten Fahrgästen empfohlen, in Richtung Berlin-Spandau auf den Regionalverkehr ab Berlin-Charlottenburg beziehungsweise Berlin Zoologischer Garten umzusteigen und ab Berlin-Spandau den Regionalverkehr nach Berlin-Charlottenburg/Berlin Zoologischer Garten zu nutzen und dort in die S-Bahn umzusteigen. Während des Austauschs auf dem jeweiligen Fernbahnsteig empfiehlt die DB mobilitätseingeschränkten Reisenden für den Fernverkehr auf die Bahnhöfe Berlin Südkreuz und Berlin Hbf auszuweichen und für den Regionalverkehr die Bahnhöfe Berlin-Charlottenburg und Berlin Zoologischer Garten zu nutzen und von dort nach Berlin-Spandau mit der S-Bahn zu fahren. Mit der Erneuerung der Aufzüge sollen künftig die Ausfallzeiten minimiert werden und den Kunden moderne und zuverlässige Anlagen zur Verfügung stehen.

Sonderpostwertzeichen "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" ab sofort erhältlich

(13.02.) WERNIGERODE - Nicht nur Philatelisten und Eisenbahnfans warteten bereits gespannt auf das neue und mehrfach angekündigte Sonderpostwertzeichen "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz". Am vergangenen Donnerstag wurde die lang ersehnte Sonderbriefmarke nun im Festsaal des Rathauses von Quedlinburg erstmals im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Eberhard Brecht, dem Landrat des Landkreises Harz, Dr. Michael Ermrich sowie Mitgliedern des Aufsichtsrates und der Gesellschafter der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) einer breiten Öffentlichkeit gezeigt. In einer eigens im Rathaus eingerichteten Sonderpostfiliale der Deutschen Post AG waren die Briefmarke selbst, eine limitierte Maximum-Postkarte mit einem Erstverwendungsstempel mit Selketalbahnmotiv sowie das Ersttagsblatt der Marke erhältlich.

Am 07. August 1887, also vor nun mehr gut 125 Jahren, wurde der erste Abschnitt der für ihre romantische Streckenführung bekannten Selketalbahn zwischen Gernrode und Mägdesprung feierlich in Betrieb genommen. Damit war der Grundstein für das heute mehr als 140 km lange Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen gelegt. Das Motiv des nun erhältlichen attraktiven Sonderpostwertzeichens der Deutschen Post, welches einen Wert von 0,45 Euro hat und sich damit ideal für den Versand von Postkarten im Inland eignet, zeigt einen der historischen Dampfzüge der HSB inmitten der für den Harz so charakteristischen Landschaft bergiger Fichtenwälder. Die Gestaltung der Briefmarke wurde dabei im Rahmen einer Ausschreibung durch das Bundesministerium der Finanzen von Gerda M. und Horst F. Neumann aus Wuppertal entworfen, das zugrunde liegende Foto stammt von Michael Hubrich.

Die neue Briefmarke "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" ist ab sofort bei der Deutschen Post AG sowie in allen Fahrkartenausgaben und Dampfläden der HSB erhältlich. Hier sowie im Internet-Dampfshop der HSB unter www.hsb-wr.de sind darüber hinaus auch die limitierte und anlässlich der Erstausgabe herausgegebene Maximum-Postkarte sowie das Ersttagsblatt käuflich zu erwerben.

DB Museum mit zahlreichen Neuerungen im Jahr 2012

(09.02.) NÜRNBERG - Für das DB Museum Nürnberg steht das Jahr 2012 im Zeichen zahlreicher Verbesserungen und neuer Attraktionen für die Besucher. Museumsdirektorin Russalka Nikolov stellte die Neuerungen am Mittwoch in Nürnberg zusammen mit ihren neuen Vertretern Dr. Rainer Mertens, Leiter Sammlungen und Ausstellungen, und Jörg Brewe, Leiter Personal und Finanzen, vor. Das erste große Projekt im neuen Jahr ist die neue Konzeption des Kinderbereiches, der Eisenbahnerlebniswelt. Dieser Bereich wird komplett überarbeitet, neu gestaltet und vom 1. ins 2. Obergeschoss verlagert. Das pädagogische Konzept wird durch den neu geschaffenen Kinderbeirat begleitet. Der Umbau beginnt im März und wird Ende Oktober abgeschlossen sein.

Bereits am 29. Februar wird das Freigelände durch eine neue Attraktion ergänzt. In der renovierten Halle im Freigelände wird ein Schaudepot eingerichtet, in dem Exponate, die bisher im Magazin lagerten, erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden. Dazu gehören zum Beispiel der 2.500 PS starke Motor einer Diesellok und außergewöhnliche Fahrzeuge, wie eine Motordraisine und der "Dorpmüller-Gleismesswagen". Glanzstück des neuen Schaudepots ist der Dampfwagen von Cugnot von 1769. Das erste selbstangetriebene Fahrzeug der Welt - Jahrzehnte vor dem ersten Dampfschiff und der ersten Lokomotive - ist nach sechs Jahren Aufenthalt in einem Museum in Florida zurückgekehrt.

Im April erfolgt der Spatenstich zur Neugestaltung des Freigeländes. Ab September 2012 werden die Besucher selbst Hand anlegen können und die Signale der neuen Signalausstellung selbst bedienen können. Das Museumsstellwerk wird funktionsfähig hergerichtet. Mit dem Bau eines "Zeitgleises" wird anschaulich die Geschichte des Eisenbahnoberbaus erzählt. Ein weiterer Höhepunkt ist die Erweiterung der Feldbahn. Die Arbeiten werden in den Schulungsplan von Auszubildenden integriert, die so auf einzigartige Weise Kenntnisse von den Grundlagen der Eisenbahn erwerben können. Ein weiteres, großes Projekt ist die Fortführung der Dauerausstellung, die derzeit 1989 endet. Sie wird über die Gegenwart in die Zukunft führen und um wichtige Themen ergänzt, zum Beispiel die Zusammenführung von Deutscher Bundesbahn und Deutscher Reichsbahn, die Entwicklung des Hochgeschwindigkeitsverkehrs, Ökologie und Nachhaltigkeit, die Mobilität von heute sowie Visionen für die Zukunft.

Seit Ende 2011 ist außerdem wieder Leben auf der Bühne des ehemaligen Museumskinos. Die Nürnberger "O" ArtFabrik ist in den alten Saal gezogen. Die junge Theatergruppe mit türkischem Hintergrund wird nun regelmäßig an der neuen Spielstätte auftreten. Auch kulinarisch hat sich im Museum in den letzten Monaten einiges getan. Das neue Restaurant "Tinto" hat mediterranes Flair ins Haus gebracht. Die Besucher können sich nun bei Tapas und einem Gläschen Wein stärken. Wie schon im Vorjahr gibt es regelmäßig am Sonntagvormittag eine Jazzmatinee. Am 26. Februar spielt das Trio "Seide". Am 25. März präsentiert das Folk-Tassignon Quartett eine Mischung aus Kammermusik und Jazz. Am 29. April tritt das Julian und Roman Wasserfuhr Quartett auf. Die neue Veranstaltungsreihe "Reiseerlebnisse" fasst Vorträge und Lesungen rund um das Thema Reisen zusammen. Der Franke Fitzgerald Kusz erklärt am 2. März, wie das Reisen "auf fränkisch" funktioniert. Am 15. März liest Deutschlands bekannter Reiseschriftsteller Andreas Altmann aus seinen zahlreichen Büchern. Die eindrucksvolle Landschaft der Schweizer Gebirgswelt wird am 13. April in einem Vortrag von André Brugger vorgestellt.

147.000 Besucher konnte das DB Museum 2011 begrüßen - fast 20 Prozent mehr als 2009, als 126.00 Besucher kamen. 2010 wurde im Jubiläumsjahr "175 Jahre Eisenbahn in Deutschland" mit 191.000 Besuchern ein Rekord aufgestellt.

Bayern: Kältewelle beeinträchtigt Toiletten in Regionalzügen

(09.02.) MÜNCHEN - Aufgrund der lange anhaltenden Minustemperaturen muss ein Teil der Toiletten in den Regionalzügen der DB momentan verschlossen bleiben. Betroffen sind insbesondere Strecken im Allgäu und im Werdenfelser Land. Neben vereinzelten Störungen der Toilettenanlagen in den Fahrzeugen direkt gibt es Probleme bei deren Ver- und Entsorgung an den dafür eingerichteten Außenanlagen. An vielen Wasserversorgungsstellen sind die Leitungen eingefroren. Die Züge können deshalb teilweise nicht mit Wasser für die WC-Anlagen versorgt werden. Auch einige der Entsorgungseinrichtungen für die Entleerung der Toilettenanlagen sind eingefroren bzw. gestört.

Die DB Regio Bayern bittet die Fahrgäste um Verständnis für die momentanen Einschränkungen. Gleichzeitig wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Probleme zu beseitigen. So werden zum Beispiel zusätzliche Heizlüfter für die Entsorgungseinrichtungen angeschafft oder außerplanmäßige Ver- und Entsorgungen der Toiletten in den Werkstätten durchgeführt. Dennoch kann es in den nächsten Tagen noch zu Einschränkungen bei den Zugtoiletten kommen.

BEG fordert erneut Maßnahmenpaket von Hessischer Landesbahn

(09.02.) MÜNCHEN - Aufgrund von Mängeln im Betriebsablauf auf der Strecke zwischen Schöllkrippen, Kahl und Hanau hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) in den vergangenen Monaten die Hessische Landesbahn (HLB) mehrmals aufgefordert, für einen zuverlässigen Zugverkehr zu sorgen. Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG: "Ausfallende Züge oder zu geringe Kapazitäten sind der Region nicht zuzumuten. Fahrgäste und Mandatsträger beklagen sich zu Recht." Deshalb hat Czeschka gestern Veit Salzmann, den Geschäftsführer der HLB, nach München einbestellt, um sich Ursachen und mögliche Lösungen erläutern zu lassen. Die BEG, die den Regionalverkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, fordert erneut eine vertragskonforme Leistung insbesondere hinsichtlich Zuverlässigkeit, Platzangebot und Fahrgastinformation. Ansonsten droht der HLB die Abmahnung.

Seit September vergangenen Jahres erreichen die BEG zahlreiche Beschwerden von Fahrgästen, vom Landratsamt Aschaffenburg und von betroffenen Gemeinden über die Verkehre der Hessischen Landesbahn. So beklagen sich u. a. Eltern von Schülern über den unzuverlässigen Betrieb der HLB sowie über die mangelnde Informationspolitik des Unternehmens. Es gab mehrere Ursachen: Zugausfälle durch den Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Abweichungen von der vertraglich vereinbarten Zugbildung und zuletzt Zugausfälle aufgrund personeller Engpässe bei der HLB. Czeschka erläutert: "Wir haben die Hinweise aus der Region stets aufgegriffen und die HLB mehrmals mit Nachdruck aufgefordert, die Probleme zu beseitigen. Wegen Qualitätsmängeln haben wir Strafgelder einbehalten. Ausgefallene Züge bezahlen wir überhaupt nicht." Auch die Androhung einer Abmahnung habe es bereits gegeben.

"Wir verlangen einen zuverlässigen Betrieb und die rechtzeitige und umfassende Information der Fahrgäste", so Czeschka. "Fallen Züge aus, muss die HLB dafür sorgen, dass Busse eingesetzt werden." Kommt die Hessische Landesbahn den BEG-Forderungen nicht nach, droht ihr die Abmahnung. "Die HLB hat uns zugesichert, alles daran zu setzen, die Probleme zu beseitigen. Wir erwarten, dass die vorgestellten Maßnahmen schnellstmöglich und dauerhaft umgesetzt werden", so Czeschka.

Ergebnisse des Gesprächs:

Schülerverkehr

Der Schülerverkehr ist die wichtigste Aufgabe der Kahlgrundbahn. Die BEG fordert deshalb, alle Schülerzüge hinsichtlich Verfügbarkeit und Kapazitäten besonders sensibel zu behandeln. Die HLB hat hier bereits reagiert und zwei zusätzliche Ersatzfahrzeuge beschafft, die ein aufgrund einer Entgleisung defektes Fahrzeug ersetzen sollen. Nach Lieferung der Ersatzteile soll auch das defekte Fahrzeug in etwa zwei Wochen wieder einsatzfähig sein. Zudem haben Czeschka und Salzmann vereinbart, dass bei einer Betriebsstörung künftig sämtliche Schulen sowie das Landratsamt umgehend von der HLB informiert werden.

Fahrgastinformation

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Fahrgastinformation im Störfall an den Stationen, für die aber nicht die HLB, sondern die Kahlgrund-Verkehrs-Gesellschaft (KVG) als Infrastrukturbetreiberin verantwortlich ist. Diese kommt allerdings seit 2007 ihren Verpflichtungen nicht nach, die defekten Stationsanzeiger instand zu setzen oder zu erneuern. Seit 2007 fordern die Hessische Landesbahn und die Bayerische Eisenbahngesellschaft die KVG fortwährend auf, die Anzeigen in Ordnung zu bringen . zuletzt vor wenigen Tagen. Auf Drängen der BEG will die Hessische Landesbahn nun auch auf anderem Weg ihre Fahrgäste aktiv informieren. Zum einen prüft die HLB den Einsatz eines SMS-Informationsdienstes, für den sich ihre Fahrgäste registrieren lassen können, um bei Betriebsstörungen umgehend benachrichtigt zu werden. Zum anderen hat sich die HLB verpflichtet, Fahrplanabweichungen unverzüglich in den Bayern-Fahrplan (www.bayern-fahrplan.de), das landesweite Fahrgastinformationssystem der BEG, einzupflegen. Des Weiteren wird die HLB prüfen, ob sie - neben der Kundenbetreuung in Schöllkrippen - eine zusätzliche Servicestelle für ihre Kunden in Alzenau einrichten kann.

Qualitätsranking und Strafzahlungen

Immer wieder haben Fahrgäste und Mandatsträger im Rahmen der Beschwerden das Qualitätsranking der Bayerischen Eisenbahngesellschaft herangezogen und Strafzahlungen gefordert. Die BEG-Rangliste umfasst insgesamt 13 Wettbewerbsnetze in Bayern und beurteilt die Betreiber nach Qualitätskriterien wie Sauberkeit, Information und Serviceorientierung. Die Hessische Landesbahn bildet mit Platz 13 derzeit das Schlusslicht im Ranking. Czeschka erläutert: "Die HLB zahlt aufgrund ihrer Ergebnisse in unserem Qualitätsmesssystem Vertragsstrafen. Sie erfüllt zwar derzeit unsere hohen Erwartungen nicht, aber im Kahlgrund herrschen keineswegs katastrophale Verhältnisse." Das Ranking kann unter www.bahnland-bayern.de/beg/qualitaetsranking eingesehen werden. Im Übrigen liegt die viel kritisierte Pünktlichkeit der HLB nach objektiven Messungen - entgegen einiger Fahrgastbeschwerden - auf einem hohen Niveau: 2011 verkehrten im Durchschnitt 98 Prozent der Züge im Kahlgrund pünktlich und damit mindestens genauso pünktlich wie früher bei der KVG.

Kesselwagen im Bahnhof Ehrang umgekippt

(09.02.) EHRANG-TRIER - In der Nacht zum Mittwoch ist im Bahnhof Ehrang ein Kesselwagen entgleist. Es wurde niemand verletzt, die Höhe des Sachschadens wird derzeit ermittelt. Einzelne Güterzuggleise sind gesperrt. Der Personenzugverkehr ist nicht betroffen. Der Güterzug mit insgesamt 19 leeren Kesselwagen war auf der Fahrt von Luxemburg nach Gelsenkirchen und legte in Ehrang einen planmäßigen Zwischenaufenthalt ein. Mit dem zum Unfallzeitpunkt leeren Kesselwagen war zuvor Dieselkraftstoff befördert worden. Die Berufsfeuerwehr Trier überprüfte mit ihren Spezialisten die Gefahrenlage und konnte noch in der Nacht Entwarnung geben. Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für Menschen oder die Umwelt. Erste Ermittlungen der Bundespolizei haben ergeben, dass der Kesselwagen über einen auf die Schienen aufgelegten Hemmschuh gefahren und dadurch entgleist ist. Die Ermittlungen dauern an.

Bundespolizei: Tricks mit Folgen - Schwarzfahrer sperrt sich in der Zugtoilette ein

(09.02.) NÜRNBERG - Sein fragwürdiger Einfallsreichtum wird ihm teuer zu stehen kommen: Ein 18-Jähriger hatte sich ohne Fahrschein und Bargeld in einer Bordtoilette eines Intercitys eingeschlossen. An die Türe hatte er zuvor einen Aufkleber "WC defekt" angebracht. Wirklich schlau war das nicht: Die Nürnberger Bundespolizei ermittelt nun gegen den jungen Mann wegen Erschleichens von Leistungen.

Weil ihnen von einem schadhaften WC im Intercity nichts bekannt war, kontrollierten Zugbegleiter Dienstagmorgen (7. Februar) auf der Fahrt von Regensburg nach Nürnberg eine versperrte und als defekt ausgeschilderte Zugtoilette. Sie trafen dort auf einen Fahrgast, der ohne Ticket und Bargeld auf dem Weg nach Nürnberg war. Die herbeigerufene Bundespolizei nahm den "blinden Passagier" während des nächsten Halts des Zuges in Nürnberg in Empfang. Der Mann gab den Beamten gegenüber zu, den Aufkleber "WC defekt" an die Toilettentüre angebracht zu haben, um ohne zu bezahlen reisen zu können. Die Bundespolizisten leiteten gegen den 18-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Erschleichens von Leistungen ein.

Nächtliche Bauarbeiten zwischen Kurort Rathen und Bad Schandau

(09.02.) DRESDEN - Auf Grund von Bauarbeiten an den Kabeltiefbauarbeiten zwischen Kurort Rathen und Bad Schandau kann in der Nacht am 10./11. Februar (von 21.20 Uhr bis 6.30 Uhr) auf diesem Abschnitt nur ein Gleis befahren werden. Dadurch kommt es zwischen Pirna und Bad Schandau zu folgenden Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr (SEV) auf der S-Bahn Linie S 1 Meißen Triebischtal - Coswig - Dresden - Pirna - Schöna: Einige S-Bahnen werden zwischen Pirna und Bad Schandau durch Busse, mit teilweise früheren Abfahrtszeiten und späteren Ankunftszeiten in Bad Schandau, ersetzt. Die Busse des Schienenersatzverkehrs halten nicht in Obervogelgesang, Stadt Wehlen (Sachs) und Kurort Rathen. Die Mitnahme von Fahrrädern und Kinderwagen sowie die Beförderung mobilitätseingeschränkter Personen sind im Schienenersatzverkehr nur eingeschränkt möglich. Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 01805 99 66 33 sowie im mdr auf Texttafel 738 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

DB Regio Nord soll zwischen Hamburg, Kiel und Flensburg fahren

(08.02.) KIEL - Einspruchsfrist abgelaufen, Zuschlag erteilt: Die DB Regio Nord GmbH wird ab Dezember 2014 für dreizehn Jahre die Bahnstrecken Kiel  -  Hamburg sowie Flensburg - Hamburg im "Netz Mitte" befahren. Einem entsprechenden Vergabevorschlag für das so genannte "Los A" hatten der Finanz- und Wirtschaftsausschuss des Landtages bereits am 25. Januar zugestimmt. Wie Verkehrsminister Jost de Jager am Dienstag mitteilte, war am Montag die Frist abgelaufen, in der die unterlegenen Bieter nbe Nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH und Nord-Ostsee-Bahn GmbH (NOB) die Vergabekammer des Landes hätten anrufen hätten können. Über das Vergabeverfahren für das "Los B" mit den Strecken Hamburg - Itzehoe sowie Hamburg - Wrist wird Ende März entschieden. Das Land hatte das Vergabeverfahren für diesen Teil des Netzes Ende 2011 wegen unwirtschaftlicher Angebote aufgehoben und die Bieter um neue Offerten gebeten.

De Jager kündigte für die Fahrgäste eine Reihe von Verbesserungen an: "Zwischen Kiel und Hamburg gibt es ab 2014 einen Halbstundentakt und von Flensburg kommen die Fahrgäste künftig einmal pro Stunde ohne Umsteigen nach Hamburg." Dafür werde die DB Regio im Auftrag des Landes völlig neue Doppelstocktriebwagen von Bombardier einsetzen, die Fahrgästen unter anderem ein völlig neues Innenraumdesign und mehr Beinfreiheit bieten. Wie der Minister weiter sagte, werde insbesondere der Verkehr von Schleswig-Holstein nach Hamburg in den kommenden Jahren stark wachsen. "Deshalb müssen wir hier gemeinsam mit Hamburg das Angebot weiter ausbauen und den Fahrgästen auch künftig einen attraktiven Nahverkehr bieten." Das gelte auch für Strecken von Itzehoe und Wrist nach Hamburg, für inzwischen neue Angebote abgegeben worden seien.

Das "Los A" im Netz Mitte umfasst insgesamt 211 Streckenkilometer, auf denen die Züge heute jährlich rund 3,8 Millionen Kilometer zurücklegen. Ab 2014 soll das Angebot um 23 Prozent auf rund 4,6 Millionen Zugkilometer steigen. Auf den Strecken des "Los A" sind täglich rund 22.000 Fahrgäste unterwegs. Derzeitiger Betreiber auf den Strecken ist die DB Regio AG Regionalbahn Schleswig-Holstein.

Kultur-Ticket-Spezial der DB

(08.02.) BERLIN - Mit dem Kultur-Ticket-Spezial der DB kommen Kunst- und Kulturbegeisterte auch in diesem Jahr wieder preiswert und bequem im ICE und Intercity/Eurocity zu den faszinierendsten Ausstellungen in Deutschland. Das Ticket gilt im Umkreis von 300 Kilometern des jeweiligen Veranstaltungsortes. Bei gleichzeitigem Kauf oder gegen Vorlage einer Eintrittskarte zu einer der Ausstellungen ist das Ticket in allen DB Reisezentren und DB Agenturen erhältlich. Es gilt für die Hin- und Rückfahrt und kostet unverändert 39 Euro in der 2. Klasse und 59 Euro in der 1. Klasse. Das Ticket ist zuggebunden und wird verkauft, solange der Vorrat reicht. Die An- und Abreise muss am selben Tag erfolgen. Kinder zwischen 6 und unter 15 Jahren reisen in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern kostenlos mit, wenn dies beim Kauf der Fahrkarte eingetragen wird.

Das Kultur-Ticket-Spezial gilt 2012 für 15 Sonderausstellungen, zum Beispiel Roads of Arabia im Pergamonmuseum in Berlin, George Stubbs in der Neuen Pinakothek in München, Jeff Koons im Liebighaus in Frankfurt (Main) und Friedensreich Hundertwasser in der Kunsthalle Bremen. Inhaber einer BahnCard profitieren ebenfalls von den zahlreichen Kooperationspartnern der DB im Kulturbereich. So gibt es bei insgesamt 33 Sonderausstellungen und über 20 Partnern aus dem Bereich Theater, Oper, Festival und Musical bis zu 20 Prozent Rabatt auf den Eintrittspreis. Informationen über das Gesamtangebot erhält man unter www.bahn.de/kultur.

Gleisbauarbeiten im Bereich Netzschkau

LEIPZIG - Auf Grund von Gleisbauarbeiten zur Wiederherstellung der Zweigleisigkeit im Bereich Netzschkau sowie dem Abriss einer Straßenbrücke "Greizer Straße" in Reichenbach (Vogtl) wird vom 10. Februar (16.00 Uhr) bis 13. Februar (4.00 Uhr) der Streckenabschnitt Reichenbach (Vogtl) ob Bf - Plauen (Vogtl) gesperrt. Zusätzlich kommt es wegen Softwareanpassungen im Elektronischen Stellwerk Heralsgrün und in der Unterzentrale Plauen (Vogtl) in der Nacht am 11./12. Februar zu kurzzeitigen Streckensperrungen auf den Abschnitten Freiberg - Chemnitz - Zwickau, Chemnitz - Mittweida, Zwickau - Gößnitz, Werdau/Zwickau - Neumark, Plauen (Vogtl) ob Bf - Schönberg und Pöllwitz - Mehltheuer. Dadurch sind Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehre (SEV) erforderlich, die bereits vorab in den elektronischen Fahrplanmedien und damit für alle Reisenden bei Reiseauskünften im Internet, an den Fahrkartenautomaten oder im Reisezentrum berücksichtigt sind.

Die Züge der Linien IRE 1 Nürnberg - Hof - Zwickau - Chemnitz - Dresden und RE 3 Dresden - Chemnitz - Zwickau - Hof werden zwischen Reichenbach (Vogtl) ob Bf und Plauen (Vogtl) ob Bf durch Busse, mit geänderten Fahrzeiten, ersetzt. Um in Reichenbach (Vogtl) ob Bf die früher abfahrenden SEV-Busse in Richtung Plauen (Vogtl) ob Bf zu erreichen, fahren die Züge ab Dresden Hbf ca. 30 Minuten früher ab. In der Gegenrichtung fahren die Züge von Reichenbach (Vogtl) ob Bf in Richtung Dresden Hbf ca. 30 Minuten später. Der Regional-Express RE 3757 von Leipzig Hbf (ab 23.37 Uhr) nach Chemnitz der Linie RE 6 Leipzig - Bad Lausick - Chemnitz wird in der Nacht am 10./11.02. von Burgstädt bis Chemnitz Hbf durch einen Bus ersetzt. Der Regional-Express RE 3646 von Hof Hbf (ab 20.47 Uhr) nach Gera der Linie RE 12 Leipzig - Gera - Hof wird am 11.02. von Hof Hbf bis Zeulenroda unt Bf durch einen Bus ersetzt. Die Züge der Linie RE 16 Leipzig−Plauen−Adorf/Hof werden auf den Abschnitten Reichenbach (Vogtl) ob Bf - Plauen (Vogtl) ob Bf und Reichenbach (Vogtl) ob Bf - Adorf (Vogtl) durch Busse, mit geänderten Fahrzeiten, ersetzt. Am 11.02. fährt der SEV-Bus vom RE 3711 abweichend von Werdau bis Hof Hbf und in der Nacht am 11./12.02. fährt der SEV-Bus vom RE 3713 von Werdau bis Adorf (Vogtl).

Einige Regionalbahnen der Linie RB 30 Dresden - Zwickau fahren auf verschiedenen Abschnitten der gesamten Strecke mit bis zu 10 Minuten längeren Fahrzeiten. In der Nacht am 11./12.02. werden einige Regionalbahnen auf den Abschnitten Chemnitz Hbf - Zwickau Hbf und Chemnitz Hbf - Freiberg durch Busse ersetzt. Die Regionalbahn RB 17454 von Chemnitz Hbf (ab 0.06 Uhr) nach Mittweida der Linie RB 45 Elsterwerda - Riesa - Mittweida - Chemnitz wird am 12.02. von Chemnitz Hbf bis Mittweida durch einen Bus ersetzt. Die Regionalbahn RB 26440 von Zwickau (ab 3.42 Uhr) nach Leipzig Hbf der Linie RB 130 Leipzig - Gaschwitz - Altenburg - Glauchau/Zwickau wird am 12.02. von Zwickau bis Gößnitz durch einen Bus, mit 39 Minuten früherer Abfahrtszeit ab Zwickau, ersetzt. Die zwei Wintersportzüge der Linie RE 17 Leipzig - Werdau - Reichenbach (Vogtl) ob Bf - Klingenthal werden am 11.02. zwischen Werdau und Falkenstein (Vogtl) über Zwickau Hbf (mit zusätzlichem Halt) umgeleitet. Der Verkehrshalt in Reichenbach (Vogtl) ob Bf entfällt. Die Züge der Vogtlandbahn Linien VB 2 Zwickau - Plauen - Cheb - Marianske Lazne und VB 5 Hof - Plauen - Falkenstein werden zwischen Reichenbach (Vogtl) ob Bf und Herlasgrün durch Busse ersetzt.

Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen, bei der Service-Nummer der Bahn: 0180 5 99 66 33* sowie im mdr auf Texttafel 738 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten.

VRR vergibt S5 und S8 an DB Regio NRW

(07.02.) ESSEN - Der Vergabeausschuss des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) hat beschlossen, die Betriebsleistungen der S-Bahn-Linien S5 und S8 ab Dezember 2014 von der DB Regio NRW durchführen zu lassen. VRR-Vorstand Martin Husmann zum abgeschlossenen Wettbewerbsverfahren: "Die Entscheidung war äußerst knapp, denn die sonstigen Wettbewerbsteilnehmer haben das Angebot des Fahrzeugfinanzierungsmodells angenommen und somit den nötigen Wettbewerbsdruck aufgrund niedriger Zinskonditionen ins Verfahren gebracht. Und ich bin überzeugt, dass genau diese Option im Verfahren dazu geführt hat, dass ein funktionierender Wettbewerb stattgefunden hat und wir nun ein finanzierbares Angebot vorliegen haben", so Husmann.

Der VRR hat die Betriebsleistung auf der S-Bahnlinie S5/S8 zwischen Mönchengladbach und Dortmund für den Zeitraum von 2014 bis 2029 vergeben. Auf dieser lang laufenden S-Bahnlinie werden erstmals S-Bahn-Fahrzeuge mit behindertengerechten Toiletten eingesetzt, auf ausdrücklichen Wunsch des Verkehrsministers Nordrhein-Westfalen, der Landesseniorenvertretung NRW, vieler Fahrgäste und Fahrgastverbände. Daneben werden die Fahrzeuge mit Videoüberwachung und Mehrzweckbereichen mit ausreichend Abstellmöglichkeiten für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen ausgestattet sein. Fahrbare Schiebetritte werden künftig den Spalt zwischen Bahnsteig und Fahrzeug komplett verschließen und machen so ein Durchfallen unmöglich. Die S-Bahn-Fahrzeuge werden alle geltenden gesetzlichen Bestimmungen der zuständigen Aufsichtsbehörden erfüllen. Für die vorgesehene Inbetriebnahme im Dezember 2014 kann die Fahrzeugindustrie dafür aber nur Fahrzeuge mit einer Fußbodenhöhe von 80 cm zur Verfügung stellen.

Heute verkehren - wie im gesamten S-Bahn-Netz im VRR auch - auf der S5/S8 Fahrzeuge mit einer Fußbodenhöhe von 100 cm. Dem steht gegenüber dass entlang der Streckenführung die Bahnsteige mit unterschiedlichen Höhen angelegt sind. Von den 45 Stationen verfügen 21 über eine Höhe von 96 cm, 24 über die künftig optimale Höhe von 76 cm. Mit dem neuen Fahrzeugkonzept verändern sich daher auf den Stationen die Einstiegsverhältnisse von den Bahnsteigen in die Fahrzeuge. Erstmalig wird auf vielen Stationen ein stufenloser Einstieg in die S-Bahn möglich sein. Auf anderen Stationen wird hingegen der Einstieg in das S-Bahn-Fahrzeug zunächst mit einer Stufe und ggf. einer fahrzeugseitigen Rampe verbunden sein, soweit nicht Fahrmöglichkeiten mit anderen, parallel verlaufenden S-Bahnen genutzt werden können. Mit diesen Hilfsmitteln sind alle Einstige nach wie vor behindertengerecht ausgeführt.

Über diese veränderte Situation wurden im Rahmen der Ausschreibung mit den kommunalen Behindertenbeauftragten, den Landesvertretern der Behinderten, den betroffenen Kommunen und dem Verkehrsverbund intensive Gespräche geführt. Derzeit werden gemeinsam mit der DB Station&Service AG und der DB Netz AG bauliche Maßnahmen für einzelne Stationen geprüft, um den Einstieg in die Fahrzeuge künftig noch weiter zu erleichtern. Etwa 30 der insgesamt 170 S-Bahn-Stationen im gesamten VRR-Verbundraum können auch langfristig nicht auf 96 cm Bahnsteighöhe angepasst werden. In Ermangelung eigener, ausschließlich von der S-Bahn befahrener Strecken, werden viele Strecken von speziellen Güterverkehren und anderen Produkten des Personenverkehrs (Regionalexpress, Fernverkehr) mit befahren. Stationen an derartigen "Mischbetriebsstrecken" müssen nach deutschen und EU- Normen mit einer Bahnsteighöhe von 76 cm ausgebaut sein. Aus diesem Grund strebt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr in enger Abstimmung mit dem Verkehrsministerium mittel- bis langfristig eine einheitliche Bahnsteighöhe von 76 cm an. Zum Jahreswechsel 2019/2020 werden alle S-Bahnstrecken im Verbundraum neu ausgeschrieben. Mit den dann zum Einsatz kommenden Neufahrzeugen wird sich für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste im Rahmen der Möglichkeiten die bestmögliche Situation bezüglich der Ein- und Ausstiege einstellen.

"rbb": S-Bahn-Ausschreibung in Berlin könnte im Juli starten

(07.02.) BERLIN - Das Vergabeverfahren für die Berliner S-Bahn könnte laut einem Bericht des "rbb" Mitte Juli beginnen und rund 20 Monate dauern. Bereits Mitte März solle die Senatsvorlage für die Ausschreibung eingereicht werden, zitierte der "rbb" Berlins Verkehrssenator Michael Müller (SPD). Darin werde unter anderem festgehalten, welches Netz in welcher Variante vergeben wird. Unklar ist bislang, ob der künftige Betreiber auch die neuen Züge beschaffen muss. Die Anforderungen für die neuen Wagen will Müller in der kommenden Woche im EU-Amtsblatt veröffentlichen. Der Verkehrssenator betonte, nach der nun zweieinhalb Jahre andauernden Serie von Technikpannen sei es vor allem wichtig, zügig einen neuen Fuhrpark für Berlin zu bekommen.

Oechsle: Berta muss nun fertig werden

(07.02.) KREIS BIBERACH (tf) - Seit 2007 arbeiten Mitglieder des Öchsle-Schmalspurbahnvereins an einer aufwändigen Fahrwerksinstandsetzung der 55 Jahre alten Dampflok 99788 "Berta". Doch nun drängt die Zeit: Bis Ende April müssen die Arbeiten abgeschlossen sein, will die Museumsbahn nicht ohne betriebsbereite Dampflok dastehen.

Als die Instandsetzungsarbeiten im Rahmen einer Hauptuntersuchung im Warthauser Lokschuppen Ende 2007 begannen, waren die Öchsle-Verantwortlichen zuversichtlich, "Berta" nach einem halben bis dreiviertel Jahr wieder dampfen zu sehen. "Doch mit jedem Arbeitsschritt stellte sich der Zustand von Achsen, Lagern und Federung als wesentlich schlechter heraus als vermutet", erinnert sich Werkstattleiter Hermann Schiebel. In der Folge musste seither die zweite Öchsle-Dampflok 99 716 "Rosa" den Betrieb alleine schultern. Doch damit ist nun Schluss: "Rosa" darf ihrerseits erst nach einer Hauptuntersuchung und entsprechenden Reparaturen wieder auf die Strecke.

Unter Hochdruck schweißen, montieren, reinigen und lackieren deshalb Benny Bechter, Vorsitzender des Schmalspurbahnvereins, und rund zehn Helfer hauptsächlich am Wochenende. Die schwierigsten Vorhaben am Fahrwerk sind mittlerweile erledigt und "Berta" steht wieder auf ihren eigenen Rädern. Da die Wasserkästen und die meisten Anbauteile fehlen, sieht die Lok allerdings noch ziemlich "nackt" aus. Neben den Montagearbeiten müssen Schmierleitungen angefertigt und verlegt, der Kessel abgepresst und abschließend geprüft sowie die endgültige Lackierung angebracht werden.

"Rund 35.000 Arbeitsstunden wurden bislang ehrenamtlich geleistet", so die vorläufige Schätzung von Öchsle-Geschäftsführer Klaus-Peter Schust. Nur Reparaturen, die Spezialeinrichtungen erforderten, wurden vergeben. So hat das Dampflokwerk in Meiningen die Radsätze überholt. Die Firmen Liebherr und Handtmann unterstützten das Öchsle mit Teileanfertigungen und Fräsarbeiten. In den Werkstätten der Fichtelbergbahn werden derzeit unter anderem noch Kurbelstangenlager überarbeitet. "Auf rund 290.000 Euro werden sich die Kosten am Ende summieren", schätzt Schust. Dabei seien durch die Eigenarbeiten etwa 310.000 Euro gespart worden. Bechter und Schust sind zuversichtlich, dass "Berta" zum Saisonbeginn am 1. Mai wieder dampfen wird, obwohl die Werkstatthelfer zusätzlich sieben Wagen instandsetzen und von Sachverständigen abnehmen lassen müssen. "Allerdings darf nun nicht mehr viel Unvorhergesehenes dazwischen kommen", sagt Schiebel.

INFO: Wer beim Öchsle mitarbeiten oder beim Verein Öchsle Schmalspurbahn e.V. hineinschnuppern möchte, kann sich mit Benny Bechter unter Telefon 0170/ 238 7850 in Verbindung setzen. Informationen gibt es auch im Internet unter "www.oechsle-bahn.de".

Niedersachsen: Startschuss für Bahnhofs-Modernisierungsprogramm

(07.02.) OSNABRÜCK - Zusammen mit dem Bund wollen die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), die das Finanzmanagement des Landes Niedersachsen für den gesamten ÖPNV koordiniert, und die DB in den nächsten Jahren über 100 Millionen Euro in die Modernisierung und den barrierefreien Ausbau von voraussichtlich 38 niedersächsischen Stationen investieren. Klaus Hoffmeister, Geschäftsführer der LNVG, und Friedemann Keßler, Regionalbereichsleiter Nord der DB Station&Service AG gaben am Montag in Osnabrück gemeinsam den Startschuss für die Bauphase des Modernisierungsprogramms "Niedersachsen ist am Zug II". Zusammen mit Oberbürgermeister Boris Pistorius setzten sie den ersten Spatenstich für den Ausbau des Bahnhofes Osnabrück-Altstadt.

Das für den Altstadt-Bahnhof geschnürte Modernisierungspaket sieht umfangreiche Maßnahmen vor. Der Mittelbahnsteig wird erneuert und auf 76 Zentimeter angehoben sowie von 140 Metern auf 220 Meter verlängert. Die Treppen zum Personentunnel werden ebenfalls erneuert. Die alte Personenunterführung und das Bahnsteigdach werden saniert. Der Mittelbahnsteig befindet sich in einer erhöhten Dammlage und erhält einen neuen Aufzug. Gleichzeitig wird der Bahnsteig mit neuen Wetterschutz-Einrichtungen und Sitzplätzen ausgestattet, die Beleuchtung verbessert sowie neue Info-Vitrinen und Fahrkartenautomaten aufgestellt. Für Sehbehinderte und Blinde wird ein taktiles Wegeleitsystem installiert, das die Orientierung am Bahnsteig ermöglicht. Insgesamt sind für den Ausbau knapp 1,6 Millionen Euro fest eingeplant. Bis zum Landesturnfest im Juli soll die Modernisierung abgeschlossen sein.

Aufgrund der Baumaßnahmen ist der Bahnhof Osnabrück-Altstadt von Montag, 6. Februar bis Montag, 20. Februar, für den Zugverkehr gesperrt. Reisende werden gebeten, die Sonderaushänge zu beachten.

Verbessertes Angebot im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Deutschland und Polen

BERLIN - Seit Sonntag werden Züge der DB Regio Nordost im Rahmen einer Kooperation für grenzüberschreitende Verkehre auf der Strecke zwischen Grünberg (Zielona Gora) - Reppen (Rzepin) - Frankfurt (Oder) eingesetzt. Das Partnerunternehmen von DB Regio für das polnische Streckennetz ist, wie bereits auf der erfolgreich eingeführten Verbindung zwischen Dresden und Wroclaw, die P.R., die kürzlich einen entsprechenden Vertrag mit dem Marschallamt in Lubuskie für diese Verkehre unterzeichnet hat. "Mit der Betriebsaufnahme auf der Strecke Zielona Gora - Rzepin - Frankfurt (Oder) erfolgt zum 5. Februar erstmalig ein grenzüberschreitender Einsatz der Fahrzeuge im Regelbetrieb. Damit tragen wir einmal mehr dazu bei, weiter an der Verbesserung der grenzüberschreitenden Verkehre zwischen beiden Ländern zu arbeiten", erläuterte Dr. Joachim Trettin, Vorsitzender der Region Nordost der DB Regio AG.

Eingesetzt werden Dieselfahrzeuge der Baureihe VT 646, die über eine entsprechende Zulassung der deutschen und polnischen Eisenbahnbehörden verfügen. Bereits im letzten Jahr wurden diese Fahrzeuge erfolgreich für Sonderfahrten zwischen Berlin und Schneidemühl (Piła) sowie zwischen Berlin und Meseritz (Miedzyrzecz) im grenzüberschreitenden Verkehr eingesetzt. Beide Partner verfolgen weiterhin das Ziel, durch einen verbesserten Komfort für die Fahrgäste eine noch größere Akzeptanz der grenzüberschreitenden Eisenbahnverbindungen zwischen Deutschland und Polen zu erreichen.

Niebüll - Fotograf auf Bahnübergang verursacht Schnellbremsung eins Zuges

(07.02.) NIEBÜLL - Am Sonntagmorgen musste ein Zug der Nord-Ostsee-Bahn auf der Bahnstrecke Niebüll - Westerland an einem Bahnübergang bei Niebüll (Kreis Nordfriesland) eine Schnellbremsung einleiten, weil sich eine Person im Gleisbereich des Bahnübergangs aufhielt. Der Zug kam knapp 100m vor dem Mann zum Stehen, Reisende im Zug wurden dabei glücklicherweise ebenfalls nicht verletzt. Scheinbar unberührt setzte er sich anschließend in sein Auto und fuhr weg. Der Triebfahrzeugführer konnte sich jedoch das Autokennzeichen notieren und informierte die Bundespolizei. Eine Streife der Bundespolizei konnte den Fahrzeugführer schließlich ermitteln und stellte ihn zur Rede. Der 69-Jährige gab zu, an dem besagten Bahnübergang gewesen zu sein und dort Fotos des herannahenden Zuges bei Sonnenaufgang gemacht zu haben. Er war sich offenbar nicht über die Lebensgefahr im Klaren. Die Züge verkehren an dieser Stelle mit bis zu 100 km/h. Die Bundespolizisten belehrten ihn und fertigten eine Strafanzeige wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr.

Destatis: Schienengüterverkehr auch 2011 im Aufwind

(03.02.) BERLIN - Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hat der Schienengüterverkehr die Wirtschaftskrise überwunden und kommt im Jahr 2011 wieder auf einen Marktanteil von 17,7 Prozent. Das Verkehrsaufkommen lag mit 374 Millionen Tonnen um 5,1 Prozent über dem Wert des Jahres 2010 und erreichte damit den höchsten Wert seit 1993. "Damit waren die Güterbahnen nach einer deutlichen Erholung in 2010 auch 2011 weiter auf Wachstumskurs", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. "Der Einbruch im Jahr 2009, als der Marktanteil der Schiene auf 16,5 Prozent gesunken war, ist wettgemacht."

Den jahrelangen Aufwärtstrend des Schienengüterverkehrs habe die Wirtschaftskrise nur vorübergehend gestoppt, sagte Flege. "Die Chance ist da, dass sich die Erfolgsgeschichte in den nächsten Jahren fortschreiben lässt." Allerdings hänge hier viel von den Rahmenbedingungen ab. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für ein weiteres Wachstum des Schienengüterverkehrs sei der Ausbau der Infrastruktur. Flege erinnerte daran, dass das Ziel der Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene im Koalitionsvertrag der schwarz-gelben Bundesregierung steht. "Bei der Beseitigung von Netz-Engpässen und Wettbewerbsverzerrungen, die den Bahnen das Leben schwer machen, ist die Politik gefragt", sagte Flege.

DB Schenker bietet neue Zugverbindung auf der Relation Portugal - Deutschland

(03.02.) BERLIN - Ab dem heutigen Freitag bieten die DB Schenker Rail Automotive GmbH und Schenker Transitários, S.A., die portugiesische Landesgesellschaft von DB Schenker, ihren Kunden eine neue regelmäßige Zugverbindung zwischen Portugal und Deutschland an. Die Züge für Exporteure aus Industrie und Handel verbinden Porto und Lissabon mit Werken in Norddeutschland. Eine der Zielbranchen für das neue Angebot ist die Automobilindustrie in Deutschland und Portugal. Die zusätzliche Relation erweitert und stärkt die Leistungen im Rahmen des Automotive RailNet-Angebotes von DB Schenker und bietet den Kunden europaweit zuverlässige Transportleistungen.

Ein Zugpaar verkehrt wöchentlich ohne Zwischenhalt auf der Relation Braunschweig/Göttingen - Lissabon/Porto. Die Fahrtzeit auf der 2.700 Kilometer langen Strecke beträgt weniger als drei Tage. Die Verkehre werden am Wochenende durchgeführt, um kurze Beförderungszeiten zu gewährleisten und während der Wochenend-Fahrverbote auf der Straße den schnellen Transit sicherzustellen. Umgespurt von europäischer Normalspur auf iberische Breitspur und umgekehrt wird in Irun. Ab August soll der Service auf wöchentlich zwei Zugpaare erweitert werden. Die neue Leitstelle von Schenker Transitários, S. A. in Lissabon stellt in Zusammenarbeit mit dem Control-Tower bei der DB Schenker Rail Automotive GmbH die ganzheitliche Steuerung der Ladeeinheiten einschließlich Vor- und Nachlauf auf der Straße zwischen den Ladestellen der Kunden und den Terminals in den Güterverkehrszentren in Portugal und Deutschland sicher.

Das Angebot wurde in den zurückliegenden Monaten in enger Zusammenarbeit mit der AICEP (Agencia para o Investimento e Comércio Externo de Portugal) entwickelt und umgesetzt, einer staatlichen portugiesischen Außenhandelsagentur mit Schwerpunkt auf der Exportförderung.

Baubeginn für Modernisierung und stufenfreien Ausbau des Bahnhofs Emmendingen

(03.02.) STUTTGART - Die DB modernisiert im Rahmen des Bahnhofsmodernisierungsprogramms Baden-Württemberg den Bahnhof Emmendingen. Damit ist Emmendingen einer der ersten Bahnhöfe des Programms in der Umsetzung. Die DB erwartet in diesem Monat vom Eisenbahn-Bundesamt die Erteilung der Plangenehmigung. Der Baubeginn kann dann im Frühsommer 2012 erfolgen. Erste vorbreitende Maßnahmen im Bereich der Signaltechnik und der Oberleitung starten bereits im März. Zur Modernisierung des Bahnhofes gehören die Erhöhung der Bahnsteige auf 55 Zentimeter sowie die Ausstattung mit taktilen Leitstreifen für Sehbehinderte, neuer Informationsvitrinen und Wetterschutzhäusern. Ein Aufzug vom Bahnsteig Gleis 1 und eine überdachten Rampe vom Bahnsteig Gleis 2/3 zur bestehenden Personenunterführung ermöglichen künftig einen stufenfreien Zugang zu den Bahnsteigen. Darüber hinaus wird durch die Verlängerung der Unterführung auch der an der Südseite entstehende Park+Ride-Platz stufenfrei angebunden. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich 16 Monate dauern. Die Investitionen zum Ausbau des Bahnhofs Emmendingen in Höhe von rund 5,7 Millionen Euro tragen die Stadt Emmendingen, der Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF), das Land Baden-Württemberg und die DB.

Tarifabschluss bei der Nord-Ostsee-Bahn

(01.02.) KIEL - Nach 2 350 Stunden Streik haben die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Nord-Ostsee-Bahn GmbH (NOB) am Dienstag in Berlin einen Haustarifvertrag abgeschlossen. Das war der längste Arbeitskampf in der Geschichte der GDL. Das Tarifniveau liegt nun bei rund 99 Prozent der inhaltsgleichen Rahmregelungen, die heute schon für 97 Prozent aller 26 000 Lokomotivführer in Deutschland gelten. Bisher lag das Tarifniveau durchschnittlich acht Prozent darunter. "Der Tarifabschluss ist somit ein tragfähiges Ergebnis", so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. Vor allem im Bereich der Arbeitszeitregelungen konnte die GDL deutliche Verbesserungen erreichen. So werden inaktive Zeiten in einer Schicht ab Ende 2013 voll als Arbeitszeit berechnet. Bis dahin gilt eine stufenweise Verbesserung der Anrechnungsregelungen. Außerdem besteht nun Anspruch auf zumindest ein freies Wochenende im Monat. Die Arbeitnehmer erhielten bereits eine Einmalzahlung von 1 000 Euro. Zum 1. Januar 2013 wird das Entgelt um weitere zwei Prozent erhöht. Der Tarifvertrag tritt rückwirkend zum 1. April 2011 in Kraft und hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2013.

Im Rahmen einer dreimonatigen Schlichtung unter dem Vorsitz des ehemaligern Verkehrsministers von Sachsen-Anhalt, Karl-Heinz Daehre, hat die GDL außerdem erreicht, dass bei der NOB Ende dieses Jahres der Betreiberwechseltarifvertrag gültig wird. "Damit ist die Angst um den Arbeitplatz nach einer verlorenen Ausschreibung dauerhaft gebannt und es kann künftig der nahtlose und geordnete Übergang der Lokomotivführer zwischen den Unternehmen erfolgen", so der GDL-Bundesvorsitzende. Ausdrücklich bedankte er sich bei Karl-Heinz Daehre: "Ohne seine Erfahrung und sein Verhandlungsgeschick wäre eine Einigung nicht möglich gewesen."

"Bild": DB verliert Bahnstrecke Saarbrücken - Frankfurt

(01.02.) SAARBRÜCKEN - Die Bahnstrecke zwischen Saarbrücken und Frankfurt soll nach Informationen der "Bild-Zeitung" ab 2014 von der Regentalbahn, einer Tochter der italienischen Staatsbahn, betrieben werden. Der Betriebsratschef der DB Regio sagte der Zeitung, damit seien 500 Jobs in Saarbrücken "akut gefährdet". Für Mittwoch hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) deshalb zu einer Protestdemonstration aufgerufen.

Wie der "Saarländische Rundfunk" berichtet, prüft das Saarland derzeit die Möglichkeiten, bei der Vergabe der Eisenbahnverbindung ein Veto gegen die Entscheidung der anderen Kooperationsparter einzulegen. Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer sagte, das Saarland sei der kleinste von sechs Partnern, die bei der Ausschreibung der Bahnstrecke zusammenarbeiten. Die übrigen Partner hätten bereits dem Zuschlag für das italienische Unternehmen zugestimmt. Erst wenn die Prüfungen abgeschlossen sind, sei klar, ob es möglich sei, ein Veto einzulegen.

Konjunkturprogramm des Bundes für die Bahninfrastruktur beendet

(01.02.) NÜRNBERG - Die Konjunkturprogramme der Bundesregierung sind abgeschlossen. Allein 1,4 Milliarden Euro flossen von 2009 bis 2011 in die Schieneninfrastruktur, davon 325 Millionen in die Personenbahnhöfe. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und Bahnchef Rüdiger Grube haben am Dienstag in Nürnberg eine positive Bilanz gezogen. "Innerhalb von drei Jahren konnte mit den Bundesmitteln fast die Hälfte der Bahnhöfe in Deutschland modernisiert werden", sagte Ramsauer. "Dazu sind zahlreiche Strecken ausgebaut und der Lärmschutz an der Schiene verbessert worden. Diese Investitionen bedeuten spürbare Verbesserungen für die Bahnkunden und machen die Bahn noch attraktiver."

Bahnchef Grube betonte; "Wir sind auf das Geleistete sehr stolz. Bei der Umsetzung der Konjunkturprogramme wurde eine glatte Punktlandung hingelegt, indem wir die Fristen eingehalten und die Mittel vollständig eingesetzt haben. Von den umfangreichen Baumaßnahmen in die Bahnhöfe, das Schienennetz und die Energieanlagen profitierten nicht nur unsere Kunden, sondern auch der deutsche Mittelstand. Allein an der Modernisierung der Bahnhöfe waren rund 500 kleine und mittelständische Unternehmen beteiligt."

Bei den Personenbahnhöfen wurden im Rahmen der Konjunkturprogramme insgesamt rund 3.000 Bauprojekte an etwa 2.100 vorwiegend kleineren und mittleren Bahnhöfen fertiggestellt. Schwerpunkte waren die verbesserte Information für Reisende durch dynamische Schriftanzeiger (DSA), optimierter Wetterschutz, moderne Beleuchtung sowie barrierefreie Bahnsteige. Zudem wurden zahlreiche Empfangsgebäude energetisch saniert oder denkmalgerecht instandgesetzt, zum Beispiel an den Hauptbahnhöfen Osnabrück, Dessau, Eisenach, Worms, Rosenheim und Konstanz. Für Maßnahmen im knapp 34.000 km langen Streckennetz standen 960 Millionen Euro zur Verfügung. Rund 650 Millionen Euro flossen in laufende Neu- und Ausbauprojekte, davon über 56 Millionen Euro in die Weiterentwicklung der Umschlagterminals zwischen Schiene und Straße.

Insbesondere die Strecken Nürnberg - Erfurt, Karlsruhe - Basel, Mainz - Mannheim, Berlin - Görlitz, die Anbindung des neuen Flughafens Berlin Brandenburg oder auch die Mitte-Deutschland-Verbindung erhielten einen zusätzlichen Schub. Jeweils weitere rund 115 Millionen Euro wurden für Investitionen in bestehende Strecken des Regionalverkehrs und elektronische Stellwerke bereitgestellt. Auch in zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen flossen rund 80 Millionen Euro Fördermittel aus dem Bundesprogramm. Diese wurden zur Erprobung innovativer Maßnahmen und Verfahren an Gleisanlagen eingesetzt. 13 neue Technologien wurden in 88 Einzelprojekten auf ihre Praxistauglichkeit getestet. Allein im Mittelrheintal wurden in Ortslagen mehr als 20 Kilometer Bahnstrecken mit Schienenstegdämpfern oder niedrigen Schallschutzwänden ausgerüstet. Mit mehr als 100 Millionen Euro hat der Bund die Modernisierung von bahneigenen Energieanlagen gefördert. Dabei floss das Geld in den Bau von vier Umrichterwerken und die Erneuerung von 135 Kilometern des Bahnstromnetzes.

München: S-Bahn Navi im Internet mit zusätzlichen Funktionen

(01.02.) MÜNCHEN - Die S-Bahn München hat ihren S-Bahn Navi überarbeitet und mit zusätzlichen Features ausgestattet. Der S-Bahn Navi ist seit Juli 2011 online und ermöglicht es, im Internet Zugfahrten am heimischen PC oder auf dem Smartphone mitzuverfolgen. Neu ist zum Beispiel die Anzeige der aktuellen Pünktlichkeit nicht nur eines einzelnen Zuges, sondern aller S-Bahnen auf einer Linie. Bei der Überarbeitung wurden auch Anregungen der bisherigen Nutzer berücksichtigt. Züge ohne aktuelle Daten sind zukünftig grau hinterlegt. Neben den bisher schon angezeigten Abfahrtszeiten sind in der neuen Version auch die Ankunftszeiten für alle Bahnhöfe abrufbar. Der Nutzer kann sich auch den gesamten Fahrtverlauf einer S-Bahn in Tabellenform mit Fahrplandaten und den Echtzeitdaten anzeigen lassen. Schließlich wird durch Klick auch die komplette Fahrtroute einer S-Bahn auf der Karte farbig dargestellt.

"Mit dem S-Bahn Navi haben wir 2011 Neuland im Bereich der Fahrgastinformation betreten", so Frank Hole, Leiter Marketing bei der S-Bahn München. "Die Mehrheit der Nutzer zeigt sich sehr zufrieden mit dieser Neuentwicklung. Die Apps haben bereits über 50.000 Nutzer, die Zahl der Seitenaufrufe im Internet liegt mittlerweile bei rund 100 Millionen insgesamt." Auch bei der neuen Fassung handelt es sich noch um eine Testversion. Die Daten basieren auf Informationen, die an den Signalstandorten erhoben werden. Zwischen den Signalstandorten werden die Positionen der Züge hochgerechnet. Noch im Laufe des ersten Halbjahres sind Verbesserungen der Datenbasis zu erwarten. Über eine GPS-Echtzeitortung läuft derzeit eine Machbarkeitsstudie. Die Verbesserung der Funktionalitäten erfolgt in enger Abstimmung und mit finanzieller Unterstützung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Die technische Realisierung erfolgt durch die Fahrplan-Experten von HaCon.

Der Zugriff auf die überarbeitete Fassung des S-Bahn Navi erfolgt über http://www.s-bahn-muenchen.de. Dort stehen auch kostenlose Apps für Android und iPhone zur Verfügung. Die Apps werden zu einem späteren Zeitpunkt um die neuen Funktionen erweitert. Außerdem sind für das erste Quartal 2012 zusätzliche Apps für die Smartphone-Betriebssysteme Nokia, Blackberry und Windows vorgesehen.

125 Jahre Höllentalbahn: Bahn feiert im Sommer das Jubiläum der Strecke von Freiburg nach Neustadt (Schwarzw)

(01.02.) FREIBURG - Am 21. Mai 1887 wurde die Höllentalbahn zwischen Freiburg und Neustadt (Schwarzw) offiziell eröffnet. DB Regio Südbaden feiert den 125. Geburtstag mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen. Den Höhepunkt bildet das Jubiläumsfest am Sonntag, 24. Juni 2012 mit besonderen Attraktionen in Freiburg und Titisee. Zum Auftakt veranstaltet DB Regio Südbaden einen Fotowettbewerb unter dem Motto "Höllentalbahn - ein gutes Stück Schwarzwald". Eingereicht werden können Zug- und Landschaftsmotive von der Höllentalbahn aus den Jahren 2011/2012. Dem Gewinner winkt eine Ameropa-Reise für zwei Personen mit zwei Übernachtungen im 3-Sterne-Hotel Augustinerhof in Berlin. Darüber hinaus gibt es viele weitere interessante Preise zu gewinnen. Die Siegerfotos werden in einer Sonderschau im Kurhaus Titisee vom 21. Juni bis 30. Juli 2012 ausgestellt. Jeder Teilnehmer kann maximal drei Fotos einreichen, Einsendeschluss ist der 21. Mai 2012. Das Faltblatt zum Fotowettbewerb ist in den Zügen, DB-Verkaufsstellen und Kommunen entlang der Strecke erhältlich. Weitere Infos unter www.bahn.de/baden-wuerttemberg.