EBA lässt erste neue ICE-Züge zu
(23.12.) BERLIN - Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat die ersten vier Züge
neuen ICE 3-Züge der Baureihe 407 ("Velaro D") für den Betrieb in
Doppeltraktion im deutschen Schienennetz zugelassen. "Die Zulassung ist ein
erster Schritt in die richtige Richtung. Wir erwarten, dass Siemens uns nun die
noch ausstehenden Züge rasch liefert", sagt DB-Chef Rüdiger Grube am Montag.
"Zunächst werden die Fahrzeuge im Probebetrieb getestet. Danach soll der
planmäßige Einsatz als Fahrzeugreserve erfolgen. Gleichzeitig machen sich unsere
Mitarbeiter mit dem neuen Fahrzeugtyp vertraut", so Ulrich Homburg, Vorstand
Personenverkehr der DB. Zumindest einen Zug setzt die DB bereits seit Samstag im
Planbetrieb zwischen Köln und Frankfurt bzw. Stuttgart ein.
"Die Zulassung der ersten ICE-Züge der Baureihe 407 ist ein wichtiger
Meilenstein für die DB und für den ganzen Sektor. Entscheidend ist jetzt, dass
wir auf Basis der gewonnenen Erfahrungen die Zusammenarbeit zwischen Industrie,
Zulassungsbehörden und Bahn weiterentwickeln und in laufende Projekte
einsteuern", erklärt Dr. Heike Hanagarth, DB-Technikvorständin.
Nach erfolgreichem Probebetrieb will die DB die neuen ICE-Züge anfangs zur Erhöhung der Fahrzeugreserve einsetzen. Um die Verfügbarkeit von Fahrzeugen im Fernverkehr nachhaltig zu verbessern, sind allerdings weitere Lieferungen nötig. Laut Aussage von Siemens soll die DB bis April vier Züge in Doppeltraktion, das heißt acht Fahrzeuge, erhalten. Eigentlich hätten die ersten der 16 bestellten neuen Hochgeschwindigkeitszüge bereits seit Dezember 2011 fahren sollen. Siemens-Chef Joe Kaeser hatte die Lieferverzögerungen kürzlich als "Mega-Peinlichkeit" bezeichnet.
Schienenschleifen mit doppelter Geschwindigkeit
(23.12.) HAMBURG - Die DB Netz AG beschafft zwei neue Hochleistungsschienenschleifmaschinen zur präventiven Instandhaltung ihres knapp 34.000 Kilometer langen Streckennetzes. Sie investiert rund 40 Millionen Euro und ist damit der erste Infrastrukturbetreiber europaweit mit eigenen Fahrzeugen. Eine Hochleistungsschienenschleifmaschine besteht aus vier Einzelfahrzeugen mit einer Gesamtlänge von über 80 Metern und verfügt über 60 Schleifsteine sowie eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.
Nach der ersten Hochleistungsschienenschleifmaschine im Mai wurde am Freitag die zweite Maschine im Hamburger Hafen vom Schiff aus Houston/Texas entladen sowie die vier Einzelfahrzeuge entsprechend auf der Schiene zusammengesetzt. In den nächsten Monaten wird sie deutschlandweit verschiedene Test- und Zulassungsstationen durchlaufen. Mit den beiden speziell für ihre Bedürfnisse entwickelten Hochleistungsschienenschleifmaschinen wird die DB ihre präventive Instandhaltung weiter verbessern. Mit 60 Schleifsteinen haben die neuen Maschinen eine deutlich höhere Leistungsfähigkeit. Außerdem sind sie in der Lage, Hindernisse wie Magneten am Gleis zu umschleifen. Im Vergleich zu den bisherigen Maschinen wird so die Arbeitsgeschwindigkeit von rund 6 km/h auf 12 km/h verdoppelt. Damit können die heute erforderlichen Sperrzeiten beim Schienenschleifen deutlich reduziert und die Verfügbarkeit des Netzes erhöht werden.
In dieser Größe und mit dieser innovativen Technik gibt es bisher keine vergleichbare Maschine. Hergestellt wird sie von der Firma Loram in Minnesota, USA, die im Rahmen einer weltweiten Ausschreibung der einzige Anbieter für diese Sonderanfertigung war.
Zusätzliche ICE zur Silvesterparty nach Berlin
(23.12.) BERLIN - Wer für die Fahrt zur Silvesterparty in Berlin sein Auto lieber in der Garage stehen lassen will, kann zusätzliche ICE-Verbindungen nutzen. Die drei Züge sind in den Fahrplanmedien der DB eingearbeitet und können ab sofort gebucht werden. Für alle drei Verbindungen sind auch noch Sparpreise ab 29 Euro erhältlich.
Für die Anreise nach Berlin fährt am Dienstag, 31. Dezember 2013, zusätzlich den ICE 1086 von München (ab 12.21 Uhr) via Nürnberg (13.50 Uhr), Würzburg (14.51 Uhr), Kassel-Wilhelmshöhe (16.01 Uhr) und Braunschweig (17.23 Uhr) nach Berlin Hauptbahnhof, Ankunft 18.53 Uhr. Für die Rückreise nach München bietet sich der erste reguläre ICE um 6.39 Uhr ab Berlin Hauptbahnhof an.
Speziell für Silvester-Feiernde, die nachts wieder Richtung Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hamburg fahren wollen, fahren am Mittwoch, 1. Januar 2014, zwei zusätzliche Züge: ICE 2588, Abfahrt Berlin Hauptbahnhof 2.45 Uhr, mit Halt unter anderem in Stendal (an 3.33 Uhr), Hannover (an 4.33 Uhr), Dortmund (6.50 Uhr) und Düsseldorf (7.44 Uhr) nach Köln (an 8.19 Uhr) sowie ICE 2596 von Berlin Hbf (ab 3.08 Uhr) nach Hamburg Hauptbahnhof, Ankunft um 4.51 Uhr.
Touch&Travel-Ausweitung in Baden-Württemberg
(23.12.) KARLSRUHE - Touch&Travel, das flexible eTicketing-Verfahren für Bahn und öffentlichen Nahverkehr, ist nun auch in den Verkehrsverbünden Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE), Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Calw (VGC) und Verkehrs-Gemeinschaft Landkreis Freudenstadt (VGF) nutzbar. Das neue Angebot richtet sich an Spontanfahrer und Gelegenheitskunden, die im Besitz eines Smartphones und in den vier Verbünden oder darüber hinaus unterwegs sind. Denn in Baden-Württemberg zählen außerdem weitere Verbünde zum Touch&Travel-Gebiet. Im Einzelnen sind dies: Stuttgart (VVS), Neckar-Alb-Donau (naldo), Donau-Iller-Nahverkehr (DING), Heilbronner Hohenloher Haller Nahverkehr (HNV), Schwäbisch-Hall (KVSH), Heidenheim (htv) sowie Rhein-Neckar (VRN). Auch auf allen Fernverkehrsstrecken der DB kann das eTicketing-System genutzt werden, zum Teil auch bei Reisen ins Ausland.
Im KVV werden die Regionalzüge, S-Bahnen sowie alle Stadtbahn- und Tramlinien entlang der S-Bahn integriert. Im VPE, VGC und VGF sind sämtliche Regionalzüge und S-Bahnen mit Touch&Travel nutzbar.
Touch&Travel vereint den Fern-, Nah- und Verbundverkehr in einer App und stellt automatisch den passenden Fahrschein bereit. Dazu bestätigt der Kunde den Fahrtbeginn in der Touch&Travel-App. Die Eingabe des Zielbahnhofs entfällt. Nach der Fahrt meldet sich der Nutzer wieder ab, und der entsprechende Fahrpreis wird auf dem Handydisplay angezeigt. Die Abrechnung der Fahrten erfolgt per Lastschrift vom angegebenen Konto. Besitzt der Kunden neben seinem privaten Nutzerkonto auch ein geschäftliches, erhält er für beide eine separate Rechnung. Die Touch&Travel-App steht in den entsprechenden App-Stores kostenlos zum Herunterladen bereit.
Im Verbund wird für die gefahrene Strecke der entsprechende Einzelfahrschein abgerechnet. Das Beste: Mehrere Einzeltickets am gleichen Tag werden automatisch zu Tagestickets zusammengefasst, wenn es für den Kunden günstiger ist - ohne dass sich der Nutzer im Tarif auskennen muss. Weitere Informationen unter www.touchandtravel.de.
Besucherrekord im DB Museum Nürnberg
(20.12.) NÜRNBERG - Das DB Museum Nürnberg hat einen neuen Besucherrekord aufgestellt. Museumsdirektorin Russalka Nikolov begrüßte Christiane Schunk aus Obermichelbach, die mit ihrem fünfjährigen Enkel Felix kam, als 200.000. Besucher dieses Jahres und überreichte ihr eine Jahreskarte für 2014.
Russalka Nikolov: "2013 hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Wir liegen schon jetzt über den Besucherzahlen des Jahres 2010 mit seinen vielen Aktivitäten zum Jubiläum '175 Jahre Eisenbahn in Deutschland'. Dieser Erfolg hat viele 'Väter': das neue Pädagogikkonzept, die neue Kindererlebniswelt KIBALA, das vielfältige Veranstaltungsprogramm, die interaktiven Angebote auf dem Freigelände und die neu erworbenen historischen Fahrzeuge." Der bisherige Rekord aus dem Jahr 2010 lag bei 190.000 Besuchern.
Verspätungs-Alarm jetzt auch im DB Reisezentrum und beim telefonischen Reiseservice
(19.12.) BERLIN - Die DB hat den Verspätungs-Alarm ausgebaut. Ab sofort können Bahnkunden auch beim Ticketkauf im DB Reisezentrum oder über den telefonischen Reiseservice den kostenfreien Verspätungs-Alarm aktivieren. Bisher war dies nur im Internet auf www.bahn.de und über die App DB Navigator möglich.
Wer seine Fahrkarte mindestens einen Tag vor der Reise kauft, kann dem Reiseberater seine E-Mail-Adresse mitteilen. Bei Änderungen erhält der Kunde dann in einem Zeitfenster von vier Stunden vor dem geplanten Reisebeginn bis zur Abfahrt eine automatische Benachrichtigung. Dazu gehören zum Beispiel Verspätungen von mehr als zehn Minuten, ein gefährdeter Anschluss oder ein Zugausfall. Die aktualisierte E-Mail enthält gegebenenfalls Verbindungsalternativen.
Die E-Mail-Adresse wird ausschließlich für den Verspätungs-Alarm genutzt und nach Ende der Fahrt gelöscht. Ein eigenes Kundenkonto auf www.bahn.de ist nicht erforderlich und wird nicht eröffnet. Der Verspätungs-Alarm steht neben Deutsch in acht weiteren Sprachen zur Verfügung, darunter Englisch, Spanisch, Italienisch und Polnisch.
DB sucht Jugendreporter für Paralympics in Sotschi 2014
(19.12.) BERLIN - Die DB möchte eine junge Frau oder einen jungen Mann als Jugendreporter zu den Paralympischen Winterspielen 2014 in Sotschi entsenden, um exklusiv vor Ort über die Wettkämpfe und das ganze Drumherum zu berichten. Der DB Nachwuchsreporter wird zusammen mit 20 weiteren Personen am Paralympischen Jugendlager der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) vom 6. bis 17. März teilnehmen und erhält damit die Chance zur Berichterstattung über die Paralympics. Noch bis zum 19. Januar 2014 können sich interessierte Jugendliche mit kreativen schriftlichen Beiträgen bei der DB bewerben. Mehr Informationen zur Ausschreibung, der Bewerbung und zur Reise nach Sotschi finden sich unter www.draufabfahren.de/sotschi.
Seit 2002 verbindet die DB eine enge und erfolgreiche Partnerschaft mit dem Deutschen Behindertensportverband (DBS), unter anderem über die Förderung paralympischer Athleten. Die Nachwuchsförderung sportlicher Talente mit und ohne Behinderung nimmt die DB als Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung wahr. Seit April 2012 ist die DB Hauptsponsor der beiden Schulsportwettbewerbe "Jugend trainiert für Olympia" (JTFO) und "Jugend trainiert für Paralympics" (JTFP). Hier stehen für die DB die sportliche Förderung sowie die Integration von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung bei den weltweit größten Schulsportwettbewerben im Vordergrund.
Ziel der DB ist es, Menschen mit Behinderung eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Auf dem Weg dahin hat die DB inzwischen bereits ihr 2. Programm zur Barrierefreiheit verabschiedet, in dem detailliert beschrieben wird, welche Maßnahmen bis zum Jahr 2015 in den Bereichen Infrastruktur, Fahrzeuge, Information und Service vorgesehen sind.
Gold BahnCard 25: kostenloses Reisen nach Goldmedaillengewinn
(18.12.) BERLIN - Goldene Zeiten für die Inhaber einer Gold BahnCard 25 der DB. Am Tag nach jeder Goldmedaille für die deutsche Mannschaft während der olympischen Spiele in Sotschi (8. bis 24. Februar 2014) fahren Inhaber der neuen Gold BahnCard 25 kostenlos im Fernverkehr der DB. Die Freifahrtregelung gilt für Züge des DB Fernverkehrs (IC/EC, ICE) in der entsprechenden Wagenklasse, ohne City-Ticket-Funktion. In Nahverkehrszügen (Interregio-Express, Regionalexpress, Regionalbahn und S-Bahn) sowie in Zügen der City Night Line und von DB Autozug gilt die Freifahrt nicht. Bei ICE-Sprinter und IC-Bussen (innerdeutsch) ist ein Reservierungsentgelt zu zahlen.
Auch ohne Olympische Medaillen genießt man mit der Gold BahnCard 25 alle Vorzüge einer BahnCard 25: 25 Prozent Rabatt auf den Normalpreis und auf die Sparpreise. Die Aktionskarte kostet für die 2. Klasse 25 Euro (1. Klasse: 50 Euro) und gilt deutschlandweit im Nah- und Fernverkehr der DB. Alle Reisen finden im Fernverkehr ausschließlich mit 100 Prozent Ökostrom statt.
Ein weiterer Vorteil der BahnCard 25: Mit der City-Ticket-Funktion nutzen BahnCard-Inhaber den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in 122 deutschen Städten vom Start bis zum Zielpunkt ihrer Reise kostenlos. Voraussetzung ist eine Reise über 100 Kilometer im Fernverkehr (ICE, Intercity, Eurocity) innerhalb Deutschlands mit BahnCard-Ermäßigung. Darüber hinaus können Prämienpunkte bei bahn.bonus, dem Kundenbindungsprogramm der DB, gesammelt werden.
Die neue Aktionskarte gibt es vom 1. Januar bis 7. Februar 2014 in allen Verkaufsstellen der DB sowie auf www.bahn.de/goldbahncard. Sie gilt zunächst für vier Monate. Nach Ablauf von vier Monaten geht sie in ein reguläres BahnCard 25-Abo über, wenn sie nicht spätestens sechs Wochen vor Laufzeitende gekündigt wird. Umtausch und Erstattung sind nicht möglich. Informationen zur Gold BahnCard 25 gibt es unter www.bahn.de/goldbahncard.
DB Arriva startet neue regionale Schienenverkehre in Nordpolen
(17.12.) BERLIN - DB Arriva hat mit dem Fahrplanwechsel den Betrieb von vier regionalen Schienenverkehrsverbindungen in der Region Kujawien-Pommern (Kujawsko-Pomorskie) aufgenommen. DB Arriva hatte den Vertrag für die elektrifizierten Linien im Juli 2013 nach einer offenen Wettbewerbsausschreibung gewonnen. Der Auftrag läuft über zwei Jahre und hat ein Volumen von insgesamt 22 Millionen Euro. Mit zwölf Zügen bedient DB Arriva unter dem neuen Vertrag in der nordpolnischen Woiwodschaft rund 50 Bahnhöfe im Einzugsgebiet der Hauptstadt Bromberg (Bydgoszcz) und der Stadt Thorn (Toruń). Mehr als 80 Mitarbeiter wurden für den Betrieb neu eingestellt.
DB Arriva bietet bereits seit 2007 Schienenverkehr in der Region an. Das neue Angebot wird mit den bestehenden Verkehren von 18 Dieselzügen unter gemeinsamer Leitung geführt. Die von DB Arriva in Polen erbrachte Verkehrsleistung steigt auf rund 3,8 Millionen Zugkilometer pro Jahr. DB Arriva, die Tochter der DB für den Regionalverkehr im Ausland, ist der größte internationale Betreiber von Personenverkehr in Osteuropa. Neben Polen ist DB Arriva in (Süd-)Osteuropa in Kroatien, Serbien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn vertreten. Insgesamt betreibt DB Arriva Bus- und Schienenverkehre in 15 europäischen Ländern.
Fahrplanwechsel bei der DB reibungslos verlaufen
(15.12.) BERLIN - Der Fahrplanwechsel bei der DB ist nach eigenen Angaben erfolgreich verlaufen. In der vergangenen Nacht wurden europaweit die Fahrpläne für den Bahnverkehr umgestellt. Im deutschen Netz habe die Anpassung der bestehenden Leistungen und die Einführung zahlreicher neuer Angebote reibungslos funktioniert, teilte die DB am Sonntag Vormittag mit. Das Unternehmen fährt in Deutschland täglich rund 25.000 Personenzüge und 5.000 Güterzüge. Gleichzeitig mit dem neuen Fahrplan werden Bahntickets teurer. Ab sofort sind die neuen Fahrpreise im Nah- und Fernverkehr in allen Verkaufssystemen der DB abgebildet und buchbar.
Besondere technische Herausforderung war an diesem Wochenende die Einbindung des neuen City-Tunnel Leipzig in das mitteldeutsche Bahnnetz. Mit der Inbetriebnahme fahren seit heute Nacht S-Bahnen auf sechs neuen Linien durch den Tunnel und verbinden Leipzig mit dem Umland. Die neue Anbindung bringt Fahrzeitgewinne von bis zu 40 Minuten.
Im Fernverkehr bringt der Winterfahrplan Verbesserungen auf einigen Verbindungen, neue Angebotskonzepte, kürzere Fahrzeiten und mehr Halte. So verkürzt sich die Reisezeit zwischen Rostock und Berlin um 30 Minuten auf gut zwei Stunden. Ein zusätzliches siebtes Zugpaar des österreichischen railjet (rj) ermöglicht eine neue Frühverbindung von München nach Wien (Reisezeit: vier Stunden) und schließt nachmittags die bisherige Angebotslücke der zweistündlichen Direktverbindungen von Budapest beziehungsweise Wien nach München. Die letzte Verbindung Hamburg - Berlin wird an Freitagen und Sonntagen gemäß Kundenwunsch künftig eine halbe Stunde später verkehren.
Auf der Strecke zwischen Emden und Bremen hat die DB das bundesweit erste Integrationsmodell gestartet. Dort können Bahnreisende die Intercity-Züge auch mit Nahverkehrstickets nutzen. Gleichzeitig weitet die DB ihr Fernverkehrsangebot von heute täglich drei auf bis zu neun IC-Verbindungen aus. Mit der zweistündlich verkehrenden Regionalexpress-Linie von Bremen nach Emden besteht nun ein durchgehender Stundentakt an die Nordsee.
DB modernisiert bestehendes Schienennetz 2014 mit rund 4,6 Milliarden Euro
(13.12.) BERLIN - Die DB setzt 2014 die umfassende Modernisierung ihres Bestandsnetzes fort. Rund 4,6 Milliarden Euro werden im kommenden Jahr in die Sanierung und Erneuerung vorhandener Strecken, Anlagen und Technik fließen. "Allein für die Instandhaltung werden wir rund 200 Millionen Euro mehr aufwenden als im letzten Jahr", erläutert Dr. Volker Kefer, DB-Vorstand für Infrastruktur und Dienstleistungen. "Darüber hinaus stellt der Bund mit der aktuell bis 2015 verlängerten Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung 2013 und 2014 jeweils 250 Millionen Euro zusätzlich zu den 2,5 Milliarden Euro p.a. für Erhalt und Sanierung bereit. Um die Infrastruktur in der gebotenen Qualität vorhalten zu können, ist allerdings auch danach eine entsprechende Mittelausstattung unerlässlich."
2014 sollen über 3.000 Kilometer Schienen, 2.350 Weichen, mehr als zwei Millionen Eisenbahnschwellen und etwa vier Millionen Tonnen Schotter erneuert werden. Um dabei verschiedene Bauarbeiten an einem Streckenabschnitt gleichzeitig ausführen und so Anzahl und Dauer baubedingter Sperrungen auf ein Minimum reduzieren zu können, bündelt die Bahn die größten Maßnahmen in speziellen Korridoren. In 2014 sind es 65 Korridore mit mehr als 755 Einzelmaßnahmen. "Trotz dieser optimierten Abläufe lassen sich Einschränkungen im Bahnverkehr während der Baumaßnahmen leider nicht komplett vermeiden. Um eine zuverlässige Reiseplanung zu gewährleisten, steht für uns die umfassende und rechtzeitige Information der Fahrgäste an oberster Stelle", betont Dr. Kefer.
Bahnkunden erhalten bei den DB-Verkaufsstellen, am kostenlosen BahnBau-Telefon (0800 599 66 55), im Internet und an den DB-Automaten auch für die Baustellenzeiträume Auskünfte auf der Basis des Fahrplans. Ergänzend informiert "Max Maulwurf", der Baustellenbotschafter der DB, mit Plakaten, Broschüren, Anzeigen und Aushängen in den Bahnhöfen und Tagesmedien sowie im Zug. Weitere aktuelle Baustelleninfos gibt es zudem im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten und für mobile Geräte wie iPhone oder Blackberry sogar unterwegs unter: www.bauarbeiten.bahn.de/mobil.
Die wichtigsten Baustellen 2014
1. Hannover - Hamburg
In den Monaten Juni und Juli ist die Strecke Hamburg - Hannover abschnittsweise nur eingleisig befahrbar. Die meisten ICE-Züge werden über Rotenburg (Wümme) umgeleitet und benötigen für die Strecke Hamburg - Hannover etwa 20 Minuten länger. IC-Züge fallen zwischen Hamburg und Hannover aus, dafür halten ICE-Züge in Celle, Uelzen und Lüneburg. Die Bauarbeiten am dritten Gleis zwischen Stelle und Lüneburg werden in diesem Jahr abgeschlossen.
2. Frankfurt - Fulda
Von Anfang März bis Anfang Juni ist der Schlüchterner Tunnel nur eingleisig befahrbar, da die neue Tunnelröhre in die Streckenführung eingebunden werden muss. Die ICE auf der Relation Frankfurt-Berlin haben während dieser Maßnahme eine rund 15 Minuten längere Fahrzeit. Parallel hierzu werden im Hauptbahnhof Frankfurt die Fernverkehrsbahnsteige sechs bis neun grundlegend saniert. Die ICE-Linien Dortmund-München und Hamburg-Zürich/Stuttgart halten abweichend in Frankfurt Süd und fahren nicht über den Hauptbahnhof.
3. München - Salzburg
Vom 7. April bis 27. November werden zwischen Rosenheim und Salzburg umfangreiche Brückensanierungsarbeiten durchgeführt, die abschnittsweise eine eingleisige Betriebsführung erfordern. Im Personenverkehr kommt es auf der Strecke zu Fahrzeitverlängerungen von rund 10 Minuten, darüber hinaus fallen Nahverkehrsleistungen zwischen Traunstein und Waging aus. Im Güterverkehr sind teilweise weiträumige Umleitungen notwendig.
4. Karlsruhe - Mannheim
Die Strecke Mannheim - Karlsruhe ist vom 31. Juli bis 15. September komplett gesperrt. Zwischen Graben-Neudorf und Karlsruhe-Hagsfeld werden die Streckengleise erneuert. Zusätzlich finden in Friedrichstal, Blankenloch und Karlsruhe-Hagsfeld Bahnsteigarbeiten statt. Der Fernverkehr wird überwiegend mit Fahrzeitverlängerungen über Bruchsal umgeleitet, im Nahverkehr kommt es im betroffenen Abschnitt zu Zugausfällen. Teilweise enden ICE/IC-Leistungen in Mannheim bzw. Heidelberg.
5. München - Ingolstadt
Die Infrastruktur zwischen München und Ingolstadt wird erneuert und für eine Höchstgeschwindigkeit bis 200 km/h ertüchtigt. In diesem Zusammenhang sind auch Linienverbesserungen der Trassenführung erforderlich. Aus diesem Grund ist die Strecke ganzjährig abschnittsweise eingleisig befahrbar. Für den Fern- und Nahverkehr stehen daher ganzjährig nur eingeschränkte Kapazitäten zur Verfügung, so dass Umleitungen über Augsburg (Fernverkehr) sowie Teilausfälle von Zugleistungen (Nahverkehr) erforderlich werden.
6. Knoten Leipzig
Nach Abschluss der Arbeiten für den City-Tunnel Leipzig finden in den Jahren 2014/15 umfangreiche Baumaßnahmen zur Einbindung der neuen Schnellfahrstrecke Erfurt-Halle (VDE 8.2) statt. Diese beinhalten auch Umbau- / Sanierungsarbeiten der Fernverkehrsbahnsteige (Gleise 10 bis 15). Vor diesem Hintergrund wird die Linienführung im Fernverkehr grundlegend angepasst. In Richtung Dresden wird auf diese Weise wieder ein Stundentakt angeboten.
DB sucht Startup-Unternehmen für gemeinsame Geschäftsideen an Bahnhöfen
(13.12.) BERLIN - Die DB ruft junge Startups auf, sich für die Veranstaltung "Next Station" am 13. Februar 2014 zu bewerben. Im Fokus stehen dann innovative Produkte und Dienstleistungen am Bahnhof sowie im Bahnhofsumfeld. Gesucht werden Produkte und Services rund um die Themenfelder E-Commerce, Retail, Mobility, innovative Dienstleistungen, Big Data, Kundenbindung und -information und Mobile Payment, die das bestehende Angebot am Bahnhof sinnvoll ergänzen können.
"Die Bahnhöfe bieten ein unerschöpfliches Potential für innovative Geschäftsideen. Mit 'Next Station' bieten wir eine einzigartige Plattform für junge und kreative Startups, gemeinsam mit uns neue Geschäftsmodelle zu erproben", sagt Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG. Durch die Kooperationen mit Startups sollen mittelfristig neue Erlösströme erschlossen werden und weitere Innovationen für ein zukunftsweisendes Produktportfolio entstehen.
Eine Jury, besetzt mit Experten aus der Startup-Szene sowie internen DB Spezialisten, wählt die geeigneten Startups aus. Die Gewinnerteams erhalten neben der Möglichkeit, einen Co-Working Space in Berlin zu nutzen, auch exklusiven Zugang in die Konzernwelt der DB und können so von den verschiedenen Vernetzungsmöglichkeiten profitieren. In gemeinsam vereinbarten Konzeptions- und Pilotierungsphasen werden dann die Produkte und Dienstleistungen für sechs Monate am Bahnhof getestet. Danach wird gemeinsam über die weitere Vorgehensweise entschieden. Junge Startup-Unternehmen und Gründer mit einem bestehenden Geschäftsmodell haben bis zum 2. Februar 2014 die Möglichkeit, sich unter www.deutschebahn.com/nextstation zu bewerben.
DB Schenker schafft neue Direktverbindung KV zwischen Ostsee und Norditalien
(12.12.) BERLIN - DB Schenker Logistics bietet eine neue Direktverbindung im kombinierten Verkehr auf der Relation Rostock - Domodossola. Als Ergänzung zum bestehenden Blocknetzwerk wird der neue Zug ab dem 15. Dezember mit zwei Rundläufen pro Woche die wichtigen Drehscheiben im intermodalen Verkehr verbinden. Südgehend fährt der Zug jeweils donnerstags und sonntags, nordgehend dienstags und freitags. Verantwortliche Güterbahn auf der Gesamtstrecke ist DB Schenker Rail.
Das Angebot bietet Kunden aus Handel und Industrie die Kombination von Lkw und Schiene aus einer Hand. Vor- und Nachlauf übernimmt der Lkw, auf den langen Strecken reisen die Güter im unbegleiteten kombinierten Verkehr auf der Schiene. Auf diesem Weg lassen sich auch komplexe Warenströme wirtschaftlich und umweltfreundlich bewältigen.
Gerd Becht bleibt bis 2017 Konzernvorstand
(12.12.) BERLIN - Der Aufsichtsrat der DB hat am Mittwoch Gerd Becht als Vorstand - zuständig für Compliance, Datenschutz, Recht und Konzernsicherheit - wiederbestellt. Auf der turnusmäßigen Sitzung in Berlin beschloss das Kontrollgremium eine Vertragsverlängerung bis zum 28. Februar 2017. Der 61jährige Jurist hatte am 15. Oktober 2009 seine Aufgaben begonnen. Sein Arbeitsvertrag hätte bislang im Oktober 2014 nach fünf Jahren geendet.
Neuer Informationspunkt zum Projekt Nürnberg - Berlin in Breitengüßbach eröffnet
(11.12.) BERLIN - Ein neuer Informationspunkt im Projekt Nürnberg-Berlin (VDE 8) ist am Dienstag im oberfränkischen Breitengüßbach, Landkreis Bamberg, unmittelbar am Bahnhof eröffnet worden. Der Infopunkt wird speziell die kommenden Bauarbeiten im über 20 Kilometer langen Abschnitt zwischen Hallstadt und Ebensfeld begleiten. Hier wird bis 2017 die 83 Kilometer lange Ausbaustrecke Nürnberg - Ebensfeld mit der 107 Kilometer langen Neubaustrecke Ebensfeld - Erfurt verknüpft. Texte, Grafiken und Filme veranschaulichen das Projekt und ordnen es in den nationalen und europäischen Rahmen ein. Geöffnet ist von Donnerstag bis Samstag von 12 bis 19 Uhr. An der Eröffnung nahmen neben den Vertretern des Auftraggebers DB Netz AG und des Eisenbahnbundesamtes die Bürgermeister der Kommunen Breitengüßbach, Kemmern, Rattelsdorf und Zapfendorf sowie Abgeordnete des Bundestags und von Kommunalparlamenten teil.
Der Verknüpfungsabschnitt zwischen Hallstadt und Ebensfeld soll von zwei auf vier Gleise erweitert werden und Schallschutz erhalten. Vier Bahnübergänge werden ersetzt. 230 bzw. 160 Kilometer pro Stunde sind dann möglich. Im Norden der Ausbaustrecke schließen sich ab Ebensfeld 230 Kilometer Neubaustrecke für 300 Kilometer pro Stunde an. Hier läuft bereits der Gleis- und Oberleitungsbau.
Das Projekt VDE8 betreibt derzeit weitere Infozentren in Erlangen, Bad Staffelstein (zwischen Nedensdorf und Wiesen an der Neubaustrecke, derzeit im Winter Mittwoch und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet), in Goldisthal (Thüringen) und Kalzendorf (Sachsen-Anhalt). Allein in diesem Jahr besuchten über 30.000 interessierte Bürgerinnen und Bürger die Baustellen zwischen Nürnberg und Leipzig. Informationen, Kontakte, Grafiken, Broschüren und Videos gibt es auch auf elektronischem Weg unter www.vde8.de.
Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der DB. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa vier Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Mit der Fertigstellung der Neubaustrecken von Franken durch den Thüringer Wald nach Mitteldeutschland ist die Verbindung Ende 2017 betriebsbereit.
(10.12.) BERLIN - Für das Fahrradmietsystem Call a Bike der DB beginnt ab Mitte Dezember die Winterpause. Die Fahrräder an den Standorten Karlsruhe, Köln und München werden ab Mitte Dezember in die Werkstätten gebracht und von Fachleuten für den Saisonstart im nächsten Frühjahr technisch generalüberholt. Die Pedelecs in Aachen sowie Stuttgart werden frostbedingt bereits früher zur Winterwartung in die Werkstatt geholt. Echte Fahrradfans müssen in den Städten Karlsruhe, Köln und München aber auch im Winter nicht auf das Call a Bike-Angebot verzichten. Sie können ihr persönliches Fahrrad während der Winterpause für einen Pauschalbetrag von 60 Euro mieten.
Eine Sonderregelung gilt für die Städte Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg (StadtRAD), Lüneburg (StadtRAD) und Kassel (Konrad) sowie an den rund 40 ICE-Bahnhöfen. Hier stehen die Räder auch in der kalten Jahreszeit zur Fahrt bereit. Da bei tiefen Temperaturen erfahrungsgemäß eine geringere Nachfrage zu erwarten ist, wird die Anzahl der Fahrräder entsprechend angepasst.
Für den Zeitraum Januar bis Oktober 2013 wurden etwa 3,1 Millionen Fahrten von den rund 600.000 Kunden - einschließlich der Kunden von StadtRAD Hamburg, Lüneburg (StadtRAD) sowie Kassel (Konrad) – mit den "Bahn-Rädern" unternommen. Dies entspricht einer Laufleistung von knapp 13 Millionen Kilometer* und einer Emissionseinsparung von über 1.800 Tonnen CO2 im Vergleich zur PKW-Nutzung. Zugrunde gelegt wurden dabei rund 25 Minuten durchschnittliche Fahrtzeit bei 10 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit und einem Referenzwert von 140g CO2 je Km mit einem PKW.
Deutschlandweit standen den Call a Bike-Kunden während der gesamten Fahrrad-Saison rund 8.500 Räder zur Verfügung. Die Bahntochter DB Rent blickt auf ein erfolgreiches Saisonjahr zurück. Die Call a Bike-Saison 2014 startet Mitte März des kommenden Jahres. Informationen zur Anmeldung und Nutzung gibt es im Internet unter www.callabike.de oder beim Kundenservice unter 069 42727722. Zusätzlich können die Informationen über eine Call a Bike-App abgerufen werden.
Nach Durchzug von "Xaver": Nur noch geringe Beeinträchtigungen im Bahnverkehr
(07.12.) BERLIN - Der Zugverkehr der DB in Schleswig-Holstein normalisiert sich nach dem Orkantief "Xaver" wieder. Es kommt nur noch auf vereinzelten Strecken zu Einschränkungen.
Der Fern- und Nachtzugverkehr von und nach Schleswig-Holstein sowie nach Dänemark läuft wieder an. Die Züge in Richtung Westerland sowie auf der Strecke Hamburg - Puttgarden - Dänemark fahren aus südlicher Richtung wieder planmäßig. Aus nördlicher Richtung kann es noch bis zum Abend zu Einschränkungen kommen. Die Fernverkehrsverbindungen in Richtung Kiel und Flensburg enden derzeit aufgrund eines Oberleitungsschadens zwischen Neumünster und Elmshorn vorzeitig in Hamburg. Auch der Regionalverkehr ist von dieser Streckensperrung betroffen. Der Sylt-Shuttle zwischen Niebüll und Westerland verkehrt bereits seit dem Morgen ohne Einschränkungen.
Das Orkantief "Xaver" hat bei der DB seit Donnerstag insbesondere in Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und zum Teil auch in Nordrhein-Westfalen und Hessen hunderte Schadensfälle verursacht: umgestürzte Bäume im Gleis, kaputte Oberleitungen auf Kilometer langen Abschnitten, Blitzeinschläge und Stromausfall in Bahnhöfen. Zehntausende Reisende waren von den Einschränkungen im Bahnverkehr betroffen. Hunderte Züge im Nah- und Fernverkehr mussten ausfallen oder erreichten ihr Ziel nur mit erheblicher Verspätung. Im Schienengüterverkehr mussten teilweise bis zu 200 Züge abgestellt werden, weil Strecken nicht befahrbar waren und der Umschlagbetrieb in Container-Terminals zeitweilig eingestellt war.
Seit Donnerstag waren die Instandhaltungsspezialisten aus allen Bereichen der DB mit schwerem Gerät an die Beseitigung der Schäden gegangen. Bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag konnten viele Schäden behoben werden, so dass der Verkehr am Freitagmorgen größtenteils wieder aufgenommen werden konnte. Auch auf den Bahnhöfen haben sich während des Sturms zusätzliche Service-Mitarbeiter um die Kunden gekümmert. Außerdem waren die Einsatzstellen für Zugbegleiter und Lokführer sowie die Betriebszentralen zur Disposition der Züge personell verstärkt worden. Zur Entspannung der Situation trug auch bei, dass sich viele Reisende kontinuierlich über die diversen Informationskanäle der DB zur aktuellen Betriebslage informiert und auf nicht erforderliche Reisen verzichtet hatten.
Bei DB Dialog beantworteten zeitweilig bis zu 350 Mitarbeiter die Anfragen der Reisenden. Seit Donnerstag gingen bei der kostenlosen Hotline mehr als 50.000 Anrufe ein. Für Kunden ist noch bis einschließlich Sonntagnacht eine kostenlose Sondertelefonnummer (0 8000) 99 66 33 für Reiseauskünfte geschaltet. Aktuelle Informationen gibt es außerdem auf www.bahn.de und den mobilen Services der DB.
Leiser Fortschritt im Mittelrheintal
(07.12.) BERLIN - Auf Einladung der DB kamen am Freitag die Mitglieder des "Beirates leiseres Mittelrheintal" zu ihrer fünften Sitzung erstmalig in Berlin zusammen. Einmal mehr beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Fortgang der Machbarkeitsuntersuchung. Nachdem die Begehungen der einzelnen Ortslagen im Mittelrheintal unter Beteiligung der Kommunen abgeschlossen sind, muss nun ein Bewertungsmodell für die vorgeschlagenen Maßnahmen gefunden werden. Weitere Themen waren der Umsetzungstand zusätzlicher Lärmschutzmaßnahmen im Rahmen des vom Bund finanzierten Infrastrukturbeschleunigungsprogramms II (IBP) sowie die Vorstellung des Konzeptes zum Lärm-Monitoring der Bahn.
Das mit der Machbarkeitsuntersuchung beauftragte Ingenieurbüro und die zentrale Fachgruppe bestehend aus Vertretern des Bundes, der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen sowie der Bahn erläuterten verschiedene Modelle zur Bewertung der vorliegenden Vorschläge für zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen. Dabei sollen u.a. Kriterien wie Anzahl der vom Lärm Betroffenen, schallmindernde Wirkung der Maßnahmen und deren Kosten oder auch städtebauliche oder touristische Aspekte berücksichtigt werden. Bis Anfang des neuen Jahres wollen sich die Beteiligten für ein Modell entscheiden. Ab Januar werden die Vorschläge der Machbarkeitsuntersuchung dann bei mehreren Informationsveranstaltungen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Bei den laufenden Maßnahmen des IBP II konnten ebenfalls Fortschritte erzielt werden. So wurden auf über 19 Kilometer Länge zwischen Koblenz und Bingen bzw. Rüdesheim Schienenstegabschirmer und -dämpfer eingebaut, weitere 11 Kilometer sind in Bau oder Planung. Weitere Maßnahmen in dem im Rheintal mit rund 20 Millionen dotierten Programm sind der Ausbau von sogenannten Isolierstößen, der Einbau von besohlten Schwellen sowie die Errichtung von niedrigen Lärmschutzwänden. All diese Maßnahmen führen zu einer spürbaren Reduktion des Schienenverkehrslärms.
Hinzu kommt das von der Bahn mit knapp einer Million Euro finanzierte Sonderprogramm Schienenschleifen. Hierbei werden die Schienen mit einer speziellen Maschine bearbeitet. Dieses Verfahren soll jährlich wiederholt werden und führt zu einer Lärmreduktion von bis zu drei Dezibel.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war das von der Bahn vorgestellte Konzept zum Lärm-Monitoring. Mit den beiden Messstationen in Osterspai und Bad Salzig will die DB in Zukunft transparent und verständlich über die Lärmbelastung informieren. Gleichzeitig soll über einen längeren Zeitraum aufgezeigt werden, dass sich die Lärmbelastung durch die Umrüstung der Güterwagen reduziert. Mitte des nächsten Jahres wird die Bahn die Daten mit umfangreichen weiteren Informationen zum Thema Lärmschutz im Internet veröffentlichen.
Der Beirat leiseres Mittelrheintal wurde im Dezember 2012 gegründet. Das Gremium unter Vorsitz der DB besteht aus Abgeordneten des Deutschen Bundestages, Vertretern des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, den Verkehrs- und Umweltministerien der Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie der örtlichen Bürgerinitiativen Pro Rheintal und der Initiative gegen Umweltschäden durch die Bahn. Der Beirat hat sich zum Ziel gesetzt, weitere ergänzende technische Maßnahmen zur Reduzierung des Schienenverkehrslärms im Mittelrheintal zu erarbeiten und den Dialog zwischen den Beteiligten zu verbessern.
DB startet Modernisierung ihrer ICE-T-Züge
(06.12.) BERLIN - Die DB hat am Freitag die ersten modernisierten ICE-T-Züge im Werk Nürnberg vorgestellt. Für die Überarbeitung der 31 siebenteiligen ICE T der 1. Bauserie sowie der elf fünfteiligen ICE T investiert die DB bis Ende 2015 rund 30 Millionen Euro. Die Arbeiten werden im Werk Nürnberg der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH ausgeführt. Die Ingenieurleistungen erfolgen durch die DB Systemtechnik GmbH.
Während des rund sechs- bis achtwöchigen Aufenthalts im Werk erhalten die Züge neben einer neuen Außenlackierung auch neue Teppichböden mit kontraststarken, spürbaren (taktilen) Laufleisten, insbesondere für sehbehinderte Reisende. Insgesamt werden über 10.000 abgenutzte Sitz-, Rücken- und Armlehnenpolster ausgetauscht. Durch den Umbau der Endwagen der 1. Klasse erhalten diese zwei zusätzliche Sitzplätze.
Für einen besseren Internetzugang rüstet die DB die ICE-T-Flotte mit Hotspots aus. Zu den technischen Maßnahmen gehören außerdem die Aufarbeitung der Klimaanlage, der Austausch der Wagenübergangskabel sowie Verbesserungen an den Windleitblechen. Wichtiger Bestandteil der Technikpakets ist die Ausrüstung der Fahrzeuge mit dem Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System).
"Mit den Modernisierungsmaßnahmen und der Ausrüstung der Fahrzeuge mit ETCS machen wir die ICE T fit für ihren zukünftigen Einsatz. Denn damit können die Züge beispielsweise ab 2015 auf der Schnellfahrstrecke Halle/Leipzig Erfurt eingesetzt werden", so Berthold Huber, Vorstandsvorsitzender DB Fernverkehr.
Ein ICE T - der Triebzug 1129 - verfügt teils über eine Sonderausstattung und wird zukünftig als fahrendes Zuglabor unterwegs sein. Er ist ab sofort mit zwei Erprobungswagen unterwegs. Getestet werden ein neu gestalteter Speisewagen, ein innovatives LED-Lichtkonzept und neue Waschtische. Die Deutsche Bahn möchte damit ihre Fahrgäste bei der zukünftigen Ausstattung von Zügen intensiver einbeziehen. Die Ergebnisse der Erprobung werden mit darüber entscheiden, welche Ausführung beim späteren Redesign der ICE-3-Flotte realisiert wird.
Die Triebzüge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometer sind überwiegend auf den Strecken Frankfurt (M) - Dresden, Hamburg - Berlin - München und Dortmund - Passau - Wien unterwegs.
Ausführlichere Informationen und Bilderserie
ICx: Zukunft des Fernverkehrs im DB Museum Nürnberg
(05.12.) NÜRNBERG - Das DB Museum Nürnberg präsentiert ab sofort ein 1:1-Modell des zukünftigen ICx. Die Designstudie, bestehend aus einem Triebkopf und einem Wagen, hat dauerhaft ihren Platz in der Wagenhalle auf dem Freigelände gefunden und ist von außen zu sehen. Museumsdirektorin Russalka Nikolov: "Die Zukunft des Fernverkehrs ist in Nürnberg schon angekommen. Ich freue mich, dass das ICx-Modell bei uns seine Heimat gefunden hat und bin sicher, dass nicht nur unsere kleinen Besucher große Augen machen werden."
ICx-Züge sollen ab Ende 2017 nach und nach die ICE- und die Intercity-Flotte der DB ablösen. 2011 hatte die DB bei Siemens die größte Fahrzeugbestellung in ihrer Geschichte ausgelöst. 130 Züge werden bis 2030 geliefert. Der Abruf weiterer 90 Züge ist geplant. Das Volumen für die Bestellung dieser 220 Züge liegt bei rund sechs Milliarden Euro. Das 1:1-Modell wurde bisher von Kunden auf Komfort und Funktionalität getestet. Außerdem wurden Varianten für die Ausgestaltung der Züge ausprobiert. Das endgültige Design steht noch nicht fest.
DB bereitet sich intensiv auf Orkantief und Schneefälle vor
(05.12.) BERLIN - Die DB bereitet sich intensiv auf das Orkantief "Xaver" vor, das am Donnerstag und Freitag für eine Sturmflut an der Nordsee und am Freitag für Schneefall in ganz Deutschland sorgen soll. Die Bereitschaftsdienste zum Räumen von Bahnsteigen und Gleisen sowie zur Reparatur von Oberleitungen wurden bereits mobilisiert. Zur Information der Kunden an den Bahnhöfen und per Telefon sind zusätzliche Mitarbeiter eingeplant. Auch die Einsatzstellen für Zugbegleiter und Lokführer sowie die Betriebszentralen zur Disposition der Züge werden personell verstärkt.
64 Schneeräumfahrzeuge und 37 Abtauanlagen für Züge sind bundesweit einsatzbereit. Ein Pool an Dieselloks wird vorgehalten, um gegebenenfalls Strecken zu befahren, bei denen die Oberleitung vereist ist. Die Bestellung von Bussen für Ersatzverkehre wird vorbereitet. Der tatsächliche Einsatz wird auch von der Situation auf den Straßen abhängen. Der Sylt-Shuttle zwischen Niebüll und Westerland muss ab Windstärke zwölf eingestellt werden.
Reisende werden gebeten, sich vor der Reise unter 01806 99 66 33 oder auf www.bahn.de über Einschränkungen im Zugverkehr zu informieren.
Touch&Travel begrüßt den 50.000sten Kunden
(03.12.) BERLIN - Touch&Travel, das eTicketing-Verfahren für Bahn und öffentlichen Nahverkehr, verzeichnet einen stetigen Anstieg seiner Nutzer: Birgit Wirth, Projektleiterin Touch&Travel, gratulierte Rainer Sonnenschein, dem 50.000sten Touch&Travel-Kunden, in Frankfurt am Main, und überreichte ihm einen Reisegutschein in Höhe von 250 Euro.
"Wir freuen uns, dass unser innovatives eTicketing-Angebot von den Kunden so gut angenommen wird. Die steigenden Nutzerzahlen belegen den Erfolg des Systems", sagte Birgit Wirth. "Gleichzeitig setzen wir alles daran, Touch&Travel noch attraktiver zu machen, zum Beispiel durch laufende Verbesserungen unserer App oder die Ausweitung auf zusätzliche Verkehrsverbünde zum Fahrplanwechsel im Dezember." Seit kurzem können Fahrgäste Touch&Travel sogar auf internationalen Strecken nach Brüssel, Kopenhagen, Aarhus, Verona, Bologna sowie Venedig nutzen. Fahrten sind in allen Fernverkehrs- und City Night Line-Zügen der Deutschen Bahn möglich.
Touch&Travel ist der erste interoperable Tarif, der Fern-, Nah- und Verbundverkehr in einer App vereint. Mit nur zwei Klicks vor und nach der Fahrt wird der passende Fahrausweis automatisch bereitgestellt. Dazu bestätigt der Kunde den Fahrtbeginn in der Touch&Travel-App. Die Eingabe des Zielbahnhofs entfällt. Nach der Fahrt meldet sich der Nutzer wieder ab, und der entsprechende Fahrpreis wird auf dem Handydisplay angezeigt. Die Abrechnung der Fahrten erfolgt per Lastschrift vom angegebenen Konto. Die Touch&Travel-App steht in den entsprechenden App-Stores kostenlos zum Herunterladen bereit. Weitere Informationen unter www.touchandtravel.de.
"Walfische" in Oberfranken auf der Schiene
(03.12.) NEUENMARKT/WIRSBERG - Am Montag ist im Beisein von Dr. Johann Niggl, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, Klaus Peter Söllner, Landrat von Kulmbach und Uwe Domke, Geschäftsleiter der DB Regio Nordostbayern, im Deutschen Dampflokomotiv Museum in Neuenmarkt der "Main-Saale-Express" vorgestellt worden.
Ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember verkehren weiterhin stündlich Regionalzüge zwischen Hof bzw. Bayreuth und Lichtenfels. DB Regio Nordostbayern hatte im Frühjahr den Zuschlag für diese Leistungen von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr im Freistaat plant, kontrolliert und mitfinanziert, erhalten. Zum Einsatz kommen auf der zweistündlichen Verbindung zwischen Bamberg und Bayreuth/Hof moderne Niederflurzüge der Baureihe VT 641. Die wegen ihrer außergewöhnlichen Form auch "Walfisch" genannten Züge firmieren unter dem neuen Markennamen "Main-Saale-Express", sind klimatisiert und in Sachen Barrierefreiheit auf modernstem Stand. So erleichtert das niederflurige Fahrzeug über zwei große Türen je Fahrzeugseite und einer mobilen Rampe auch mobilitätseingeschränkten Reisenden den Ein- und Ausstieg. Auch die Toiletten sind mit einem Rollstuhl befahrbar. Bis zu drei der bis zu 120 km/h schnellen Dieseltriebzüge können gemeinsam verkehren.
Die zweistündlich ergänzende Linie Lichtenfels - Bayreuth/Hof wird weiterhin mit den Neigetechnikzügen VT 612 bedient und künftig über Pegnitz nach Nürnberg weitergeführt. Damit erhält die Kreisstadt Kulmbach erstmals eine Direktverbindung nach Nürnberg. Durch eine zusätzliche Flügelung in Marktschorgast gelangen Fahrgäste von dort schnell mit dem Regionalexpress im Zweistundentakt nach Bayreuth und Nürnberg.
Änderungen ergeben sich 2014 auch bei den Regionalverkehren auf der Franken-Sachsen-Magistrale zwischen Nürnberg und Dresden. Das Konzept, das zwischen den Aufgabenträgern Bayern und Sachsen sowie DB Regio Bayern und DB Regio Südost erarbeitet wurde, sieht eine zweistündliche durchgehende Regionalexpressverbindung von Nürnberg über Marktredwitz, Hof und Chemnitz nach Dresden mit Dieselzügen vor. In der jeweils anderen Stunde wird es eine Verbindung von Nürnberg über Bayreuth mit einem Umstieg in Hof weiter nach Dresden geben. Fahrgäste wechseln vom Dieselzug in einen elektrischen Regional-Express. Zudem konnten dabei einige Taktverdichtungen an den Wochenenden erfolgen. Gut für Pendler aus Bayreuth: DB Regio Nordostbayern bietet eine dritte Nonstop-Verbindung im morgendlichen Berufsverkehr nach Nürnberg an (7.33 Uhr ab Bayreuth).
Bau des 3. Gleises Freilassing - Salzburg verzögert weiter
(02.12.) MÜNCHEN - Das Oberlandesgericht in Düsseldorf hat am vergangenen Mittwoch entschieden, dass die Bahn die Bauleistungen für das dritte Gleis zwischen Freilassing und Salzburg nicht vergeben darf. Die Baufirma Max Aicher hatte als unterlegener Bieter gegen die Vergabe geklagt. Der für das Frühjahr 2014 geplante Baubeginn wird sich dadurch voraussichtlich weiter verzögern. Die vorgesehene Inbetriebnahme bis Ende 2016 ist in Frage gestellt.
Das Oberlandesgericht hob einen Beschluss der Vergabekammer des Bundes (untere Instanz) auf, der das Auswahlverfahren der Bahn bestätigt hatte. Die Bahn wird nun das Urteil intensiv prüfen und anschließend entscheiden ob sie die Bauleistung neu ausschreiben muss oder das Bewertungsverfahren der vorliegenden Ausschreibung überarbeitet.
Bei dem Verfahren vor dem Oberlandesgericht ging es ausschließlich um die Vergabe der Bauleistung. Es hat keine Relevanz und Auswirkungen für die Entscheidungen des Planfeststellungsverfahrens und damit auch nicht für den Schallschutz entlang des dritten Gleises. Hier gilt weiterhin der erteilte Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes vom April 2013, der maximal sechs Meter hohe Schallschutzwände vorsieht. Dieser Planfeststellungsbeschluss ist weiterhin sofort vollziehbar.
DB kauft tschechisches Busgeschäft von Abellio
(02.12.) BERLIN - Die DB hat das tschechische Busgeschäft des niederländischen Anbieters Abellio gekauft. Die Transaktion ist erfolgreich abgeschlossen, die tschechische Kartellbehörde hat ihre Zustimmung erteilt. Über den Kaufpreis haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. Abellio ist eine Tochter der niederländischen Staatsbahn Nederlandse Spoorwegen. Die beiden nun zu 100 Prozent durch DB Arriva übernommenen ehemaligen Abellio-Töchter sind PROBOBUS a.s. und Abellio CZ a.s. Zu letzterer gehört auch die Firma PT Real, die unter anderem Ingenieursdienstleistungen anbietet.
PROBOBUS a.s. und Abellio CZ a.s. beschäftigen in Tschechien rund 200 Mitarbeiter und betreiben mehr als 110 Busse. Der regionale Schwerpunkt des Geschäfts liegt westlich der Hauptstadt Prag (Praha). Der Umsatz der beiden Unternehmen betrug 2012 insgesamt 257 Millionen Tschechische Kronen (rund 10,22 Mio. Euro am 31. Dezember 2012). Mit der Übernahme baut DB Arriva die Aktivitäten im tschechischen Busmarkt weiter aus. Arriva ist in diesem Markt seit 2006 aktiv und betreibt mittlerweile Busverkehre in den Regionen Prag, Ostrau (Ostrava) und Teplitz (Teplice) sowie - in geringem Umfang - Zugverkehre in Nordböhmen (Morava). Die Zahl der Mitarbeiter von DB Arriva in Tschechien steigt mit dem Firmenkauf auf rund 3.100. Die Busflotte erweitert sich auf über 2.000 Fahrzeuge.
DB Arriva, die Tochter der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr im Ausland, ist der größte internationale Betreiber von Personenverkehr in Osteuropa. Im Mai 2013 hat DB Arriva das Osteuropageschäft von Veolia Transdev übernommen. Neben Tschechien ist DB Arriva in (Süd-)Osteuropa in Kroatien, Polen, Serbien, der Slowakei und Slowenien vertreten. Insgesamt betreibt DB Arriva Bus- und Schienenverkehre in 15 europäischen Ländern.
Bad Laasphe: Modernisierter Bahnhof und neuer ZOB feierlich eingeweiht
(02.12.) DÜSSELDORF - Am Sonntag ist im Beisein des stellvertretenden Verbandsvorstehers des Nahverkehrs Westfalen-Lippe (NWL), Frank Beckehoff, des Bürgermeisters der Stadt Bad Laasphe, Dr. Torsten Spillmann und des Leiters der Kurhessenbahn, Joachim Kuhn nach einer Bauzeit von nur 134 Tagen der neue Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) und der modernisierte Bahnhof eingeweiht worden.
Neben dem Neubau eines ZOB mit drei Bahnsteigen wurden auch die Bahnanlagen grundlegend saniert. Die Bahnsteige wurden größer dimensioniert, für einen bequemen Ein- und Ausstieg angehoben und mit einem zeitgemäßen Informations- und Wegeleitsystem ausgestattet. Sowohl der neue ZOB als auch die Anlagen des Bahnhofs sind barrierefrei ausgelegt. Gleichzeitig wird durch die neue kombinierte Bus- und Bahnanlage die Sicherheit der Schulkinder durch die größeren Aufstellflächen und die in sich geschlossene Anlage, durch die ein Queren der B 62 entfällt, nachhaltig verbessert.
Gleichzeitig wurde ein neues elektronisches Stellwerk installiert, eine Weiche erneuert und alle Weichen im Bahnhof mit Weichenheizung zur besseren Betriebsabwicklung im Winter ausgerüstet. Die Umbaumaßnahmen (incl. Planung) kosteten rund 4,5 Millionen Euro, wovon das Land Nordrhein-Westfalen 3,4 Mio. € trägt.
Die neuen Anlagen werden durch 10 Buslinien (1 Schnellbuslinie, 4 Regionalbuslinien, 2 Lokalbuslinien und 3 Buslinien im Ausbildungsverkehr) sowie durch die Obere Lahntalbahn (RB 94) Erndtebrück – Marburg bedient. Mit dem Fahrplanwechsel am 15.12.2013 wird sich zudem das Leistungsangebot der Oberen Lahntalbahn weiter verbessern. So werden ab dem Fahrplanwechsel an Samstagen und Sonn- und Feiertagen neue Spätverbindungen um 20.24 Uhr ab Marburg nach Erndtebrück und um 22.20 Uhr von Erndtebrück nach Bad Laasphe angeboten, wodurch sich die Erreichbarkeit der Region Wittgenstein (19.22 Uhr ab Frankfurt, 19.03 Uhr ab Kassel, 21.16 Uhr ab Siegen) nachhaltig verbessert.
DB Museum Nürnberg feiert Adler-Geburtstag
(02.12.) BERLIN - Am 7. Dezember 1835 fuhr zwischen Nürnberg und Fürth die erste Eisenbahn in Deutschland. Die legendäre Lokomotive an der Spitze des Zuges war der Adler. Dieses Ereignis feiert das DB Museum Nürnberg mit einer Revue am Geburtstag und einem vorweihnachtlichen Fest am Sonntag, 8. Dezember. Die Geburtstagsfeier beginnt am Samstag, den 7. Dezember, mit der Revue "Der Schatten des Adlers". Ab 19 Uhr können die Besucher bei diesem Spiel aus Tanz, Licht und Schatten auf eine Reise durch die Welt der Erfindungen gehen. Eine Platzreservierung ist unter der Servicenummer 0180 4 442233 möglich.
Am Sonntag, den 8. Dezember, lädt das Museum von 10 bis 18 Uhr zum großen Familiengeburtstagsfest ein. Zu den Gästen gehört neben den vielen kleinen und großen Besuchern auch die original Grete-Darstellerin aus dem Musical Christa. Mit ihr können alle Kinder um 12.30 Uhr einen Tanz zum Lied des Kinder-Bahnlandes KIBALA einstudieren und im Foyer des Museums aufführen. Weitere Geburtstagsgäste sind das Nürnberger Christkind, das ab 11.30 Uhr Weihnachtsgeschichten vorliest, und die Bäcker von Lebkuchen Schmidt, die die Besucher mit vor Ort frisch gebackenen Honiglebkuchen verwöhnen.
Auch der Straßen-Adler ist an diesem Sonntag wieder unterwegs. Er pendelt ab dem späten Vormittag zwischen dem DB Museum und dem Christkindlesmarkt in der Altstadt. Hier können die kleinen Besucher ihre Wunschzettel, die sie zuvor im Museum an den Spiel- und Maltischen gestaltet haben, gleich in "Olis Kinderpost" an den Weihnachtsmann schicken.