Mainz: EBA leitet Verfahren gegen DB ein

(09.08.) MAINZ / BONN / BERLIN - Für die DB wird das Fahrplanchaos am Mainzer Hauptbahnhof mehr und mehr zum Problem. Derzeit fahren die Züge abends nur eingeschränkt durch den Hauptbahnhof, weil ein Stellwerk wegen Personalmangel aufgrund von Urlaub oder Krankheiten nicht durchgehend besetzt werden kann. Die Probleme für Fern- und Regionalzüge werden bis mindestens Ende August dauern. Sie verschärfen sich ab Montag noch. Dann gilt im Regionalverkehr Stunden- statt Halbstunden-Takt. Einschränkungen gibt es von und nach Alzey, Bad Kreuznach und Worms. Teils werden Busse eingesetzt. An Fernzügen halten tagsüber in Mainz nur noch die IC Hamburg - Stuttgart und Ruhrgebiet-Stuttgart. Bisher traten die Probleme vor allem abends und nachts auf. (Zu den Einschränkungen s. gesonderten Bericht).

Inzwischen hat das Eisenbahn-Bundesamt ein Verfahren eingeleitet. Dabei werde ein möglicher Verstoß der Bahn-Tochter DB Netz AG gegen die Betriebspflicht untersucht, sagte Sprecher Moritz Huckebrink. Das Bundesamt erwarte eine Stellungnahme der Bahn, wie der sichere Betrieb in Mainz unverzüglich wieder aufgenommen werden könne.

Am Freitag hat sich auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) eingeschaltet und mit DB-Chef Rüdiger Grube telefoniert. Es müsse sichergestellt werden, dass die Situation in Mainz ein Einzelfall bleibe. Die Probleme werden auch den Bahn-Aufsichtsrat bei der nächsten Sitzung beschäftigen, wie Ramsauers Staatssekretär Michael Odenwald mitteilte. Die Union will die Zugausfälle in Mainz im Bundestags-Verkehrsausschuss behandeln.

Nach Angaben der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG war das aktuelle Bahnchaos in Mainz vorhersehbar. Die Vorgänge seien nicht die ersten ihrer Art und schon gar kein Einzelfall, sagte der Chef der Gewerkschaft, Alexander Kirchner, der Zeitung "Die Welt". Der Personalmangel in Stellwerken sei von der Bahn lange ignoriert worden. Die Arbeitnehmervertreter hätten seit 2011 auf die Unterbesetzung in den Stellwerken hingewiesen, die jetzt in der Rhein-Main-Region zu wochenlangen Zugausfällen führen werden. Wenn die Bahn jetzt sage, der Fall in Mainz habe mit Urlaub oder Krankenständen zu tun, dann seien das Ausreden. Schon in den vergangenen Monaten hatten Züge stoppen müssen, weil Stellwerke in Bebra in Nordhessen, Beucha bei Leipzig, Friedenssegen bei Ingolstadt oder Zwickau unterbesetzt waren.

Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber betonte dagegen, man steuere "seit längerem" um: "In den vergangenen Jahren haben wir bundesweit Zehntausende neue Mitarbeiter eingestellt und ausgebildet. Rund 10.000 waren es alleine 2012 und über 5.000 in den ersten sechs Monaten 2013, darunter auch Fahrdienstleiter, Zugpersonal und Mitarbeiter im Bordservice. Heute sind im Konzern 247 Fahrdienstleiter mehr als Ende 2012 tätig. Der Wind hat sich vor geraumer Zeit von der Sanierung zur Rekrutierung gedreht, auch wenn es noch Hausaufgaben gibt, die zu machen sind. Wir sind unterwegs, das weiß auch die EVG-Spitze, weil wir das bisher gut gemeinsam gestaltet haben. Zuletzt beim Demografie-Tarifvertrag, der seit einem halben Jahr wirkt."

Frank Sennhenn, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG: "Für die entstehenden Unannehmlichkeiten möchte ich mich bei unseren Kunden entschuldigen. Wir tun alles, um die Einschränkungen in Mainz so gering wie möglich zu halten. Seit drei Jahren stellen wir bei der Bahn massiv Personal ein, jedes Jahr über 10.000 Mitarbeiter, darunter auch deutlich mehr Fahrdienstleiter als früher. Dies wird uns auch für Mainz für die nahe Zukunft eine Entspannung bringen." Die DB Netz AG hat für das Stellwerk Mainz ein Maßnahmenpaket mit drei Punkten zur schnellstmöglichen Stabilisierung vor Ort geschnürt. So sollen die Fahrdienstleiter umliegender Stellwerke kurzfristig mit den technischen und örtlichen Besonderheiten des Stellwerks Mainz vertraut gemacht werden. Außerdem sollen Fahrdienstleiter, die zurzeit in anderen Bereichen tätig sind, für das Stellwerk Mainz rekrutiert und ausgebildet werden. Zugleich werde die mittel- und langfristig angelegte Rekrutierungs- und Ausbildungsstrategie des Unternehmens weiter konsequent vorangetrieben.

Eingeschränkter Zugverkehr im Hauptbahnhof Mainz in den nächsten Wochen

(09.08.) MAINZ - Das Stellwerk am Hauptbahnhof Mainz kann auch in den nächsten Wochen personell nur eingeschränkt besetzt werden. Aufgrund weiterer Krankmeldungen in der noch andauernden Urlaubszeit muss das Betriebsprogramm weiter angepasst werden. Von Montag, 12. August, durchgehend bis Freitag, 16. August, 20 Uhr, sowie von Montag, 19. August bis Freitag, 23. August, jeweils von 6 bis 20 Uhr, und von Montag, 26. August bis Freitag, 30. August, ebenfalls von 6 bis 20 Uhr, kommt es zu folgenden Änderungen beim Zugverkehr über den Hauptbahnhof Mainz:

Der Halbstundentakt auf der Strecke Mainz - Alzey, der als RE und RB gefahren wird, wird durch einen Stundentakt als RB mit Halt an allen Stationen ersetzt. Die Regionalzüge auf der Strecke Mainz - Worms fahren nur im Stundentakt. Die RB Mainz - Bad Kreuznach fällt zwischen Gau Algesheim und Mainz aus. In Gau Algesheim besteht Anschluss auf die MittelRheinBahn (Koblenz - Bingen - Mainz). Die RE-Linie 2 Koblenz - Mainz - Frankfurt und RE 3 Saarbrücken - Frankfurt verkehren unverändert. Die MittelRheinBahn Koblenz - Bingen - Mainz fährt nur im Stundentakt, die Verstärkerzüge fallen aus. RB 75 Aschaffenburg - Wiesbaden fährt wie gewohnt im Stundentakt mit zusätzlichem Halt in Mainz-Gustavsburg für Umstieg auf die S8.

Die S8 Richtung Hanau fährt zur Minute 32 wie gewohnt ab Mainz Hbf. Die Abfahrten zur Minute 02 fahren nicht über Mainz Hbf sondern mit Ersatzhalt ab Mainz-Kastel. Die S8 Richtung Wiesbaden mit Abfahrt zur Minute 27 fährt wie gewohnt ab Mainz Hbf. Die Abfahrten zur Minute 57 fahren nicht über Mainz Hbf sondern mit Ersatzhalt ab Mainz-Kastel.

Die Intercity-Linie Hamburg - Stuttgart und Gegenrichtung und die Linie Ruhrgebiet–Stuttgart und Gegenrichtung fahren ohne Einschränkungen. Die IC-Linie Hamburg - Passau und Gegenrichtung und ICE-Linie 91 Dortmund - Wien und Gegenrichtung werden ab Koblenz umgeleitet über die rechte Rheinseite und halten statt im Mainz Hbf in Mainz-Bischofsheim, bzw. bei ICE 1-Zügen in Frankfurt-Flughafen. ICE-Linie Wiesbaden - Dresden fährt ca. 15 Minuten später in Wiesbaden ab und hält statt Mainz Hbf in Mainz-Bischofsheim. Die Züge werden durch die RB 75 erreicht. In Gegenrichtung wird vom Flughafen ohne Halt in Mainz Hbf bis Wiesbaden gefahren, dort kann mit der S-Bahn der Mainzer Hbf erreicht werden. Der Fernverkehr zwischen 0 und 6 Uhr fährt ohne Einschränkungen. Der Schienengüterverkehr wird über die rechte Rheinstrecke umgeleitet.

In den Reisezentren der DB oder bei den Mitarbeitern der DB Information können zuggebundene Fahrkarten für Züge von und nach Mainz Hbf, die dort nicht halten, für eine alternative Reiseverbindung gültig geschrieben werden. Bereits gekaufte Tickets gelten auch für eventuell notwendige Umwege. Wenn Reisende von der Fahrt von und nach Mainz Hbf zurücktreten möchten, weil ihr Zug dort nicht hält, werden Tickets und Reservierungen auf Wunsch in den DB Reisezentren oder online kostenfrei erstattet.  Reisende, die z.B. aufgrund verpasster Anschlüsse ihren Zielbahnhof mit mindestens 60 Minuten Verspätung erreichen, haben Anspruch auf Entschädigung im Rahmen der Fahrgastrechte.

Bauliche Mängel am Berliner Hauptbahnhof

(09.08.) BERLIN - Am Berliner Hauptbahnhof ist laut einem Bericht der "Berliner Morgenpost" eine weitere gravierende bauliche Schwachstelle entdeckt worden. Bei einer der regelmäßigen Kontrollen sei festgestellt worden, dass sich bei einem der vier Festlager, die das Glasdach über den Ost-West-Bahnsteigen tragen, einzelne Lagerteile gegeneinander verdreht hätten. Die Gründe dafür seien bisher völlig unklar. Vom 20. bis 22. August soll laut "Morgenpost"-Bericht eine sogenannte Lagerkorrektur durchgeführt werden, bei der die ursprüngliche Position der Lagerteile wiederhergestellt wird. Dazu müsse ein Behelfsrahmen aufgebaut werden, der das Dach abstütze und damit die Lagerteile entlaste. Das Gleis 11 bleibt während der Arbeiten für den Zugverkehr gesperrt. Im Nahverkehr enden / beginnen daher vorübergehend die Linien RB21 und RB22 am Bahnhof Zoologischer Garten. Züge der RB 14 werden über Gesundbrunnen bis Lichtenberg umgeleitet.

Erst im April war bekannt geworden, dass Teile der Brückenkonstruktionen an dem erst 2006 eröffneten Kreuzungsbahnhof so schadhaft sind, dass sie bei mehrmonatigen Streckensperrungen erneuert werden müssen.

DB baut Online-Service weiter aus

(09.08.) BERLIN - Ab sofort steht Fahrgästen der DB auf bahn.de auch der Bezahldienst "SOFORT Überweisung" für den Erwerb von Online-Tickets, Online-Buchungen mit postalischem Ticketversand und Sitzplatzreservierungen zur Verfügung. Der Kunde benötigt hierfür lediglich ein Online-Banking-Konto (PIN und TAN).

Die neue kostenlose Zahlungsmethode für Privatkunden ergänzt die bereits bestehenden vielfältigen Möglichkeiten. Zu ihnen gehören die Kreditkartenzahlung und PayPal. Auch das Lastschriftverfahren hat die DB verbessert. Neben der bisherigen, zweistufigen Anmeldung mit PIN-Brief können Kunden nun auch den neuen Personalausweis für die sofortige Aktivierung des Lastschriftverfahrens nutzen. Voraussetzung für das als besonders sicher geltende Verfahren sind die aktivierte eID-Funktion des Personalausweises, ein geeigneter Kartenleser und die installierte, kostenlose Ausweis-App. Mit der neuen Zahlungsart "SOFORT Überweisung" können ab sofort auch Geschenkgutscheine online erworben und direkt ausgedruckt werden.

Ebenfalls optimiert hat die DB den Kundenbereich "Meine Bahn" auf bahn.de. Dank des weiter vereinfachten Layouts finden Nutzer alle für sie relevanten Informationen und Funktionen auf der Startseite auf einen Blick. Im Zuge der Neugestaltung wurde auch die Erstregistrierung für Neukunden verbessert. Insgesamt ist die Online-Buchung mit Anmeldung nun noch schneller und einfacher.

Noch mehr Preistransparenz und eine weiter verbesserte Übersicht der Serviceangebote des praktischen Tür-zu-Tür-Transports von Reisegepäck bietet der Kuriergepäckrechner unter www.bahn.de/kuriergepaeck. Durch die leichte Bedienung kann der Kunde sich Preise für die Zustellung im In- und Ausland schnell berechnen lassen. Je nach gewählter Leistung wird direkt der entsprechende Gesamtpreis angezeigt. Damit können Kunden die für sie optimale Option wählen. Neben klassischem Reisegepäck wie Koffern und Taschen transportiert der Kuriergepäckservice zum Beispiel auch Fahrräder, Rollstühle oder die komplette Ski-Ausrüstung.

Lebenslange Freifahrt für "S-Bahn-Baby"

(09.08.) LEIPZIG - In der S-Bahn S10 zwischen Leipzig und Halle ist am Donnerstag Morgen gegen 5.30 Uhr ein kleines Mädchen geboren worden. Die gesamte Mannschaft von DB Regio gratuliert - allen voran Frank Klingenhöfer, Chef von DB Regio Südost. "Wir wünschen der jungen Mutter und ihrem Baby alles erdenklich Gute", so Klingenhöfer. "Aufgrund der außergewöhnlichen Umstände haben wir als DB Regio Südost uns spontan dazu entschlossen, dem Kind eine lebenslange Freifahrkarte in den Nahverkehrszügen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu schenken." Das gilt natürlich auch für das künftige Mitteldeutsche S-Bahn-Netz, das ab Dezember 2013 seinen Betrieb aufnimmt.

Die Geburt hatte sich im ersten Wagen der S-Bahn ereignet, die um 5.05 Uhr in Leipzig Hbf gestartet und 5.41 Uhr in Halle HBF angekommen war. Als Geburtshelfer hatten sich spontan zwei Reisende bereit erklärt. Der Lokführer hatte sofort über die Notfallleitstelle der DB einen Notarzt zum Halleschen Hbf gerufen. Der Zugbegleiter hatte den Wagen abgesperrt, um Störungen durch zusteigende Reisende zu verhindern. Unmittelbar nach Ankunft des Zuges um 5.41 Uhr in Halle wurden Mutter und Kind durch einen Notarzt in Empfang genommen und ins Krankenhaus gebracht.

Bauabschnitt Lichtenfels im Projekt Nürnberg-Berlin vor Übergabe

(09.08.) LICHTENFELS - Der Neubauabschnitt Lichtenfels des Projektes Nürnberg - Erfurt - Berlin (VDE8) in Oberfranken, u.a. mit den Tunneln Kulch (1.331 Meter) und Lichtenholz (931 Meter), ist mit allen Bauwerken fertig gestellt. Ende September wechseln nach knapp vier Jahren Bauzeit die Gewerke. Die Tunnel- und Erdbauer haben ihre Arbeit getan. Nun können die Gleisbauer, Oberleitungs- und Stellwerkstechniker folgen. Die Inbetriebnahme der Verbindung mit 230 Kilometern Neubauanteil ist für 2017 vorgesehen. Sie ermöglicht eine Reisezeit zwischen München und Berlin von etwa vier Stunden und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu Straßen- und Luftverkehr.

Im 6.054 Meter langen Abschnitt Lichtenfels wurden 400.000 Kubikmeter Massen für die Tunnel ausgebrochen und 1.300.000 Kubikmeter für den Trassenbau bewegt. 13.500 Tonnen Betonstahl und 180.000 Kubikmeter Beton sind verbaut worden. In Teils sehr kompliziertem Gebirge mit geringer Standfestigkeit im Tunnel Lichtenholz kamen spezielle Technologien, so der Vortrieb mit Rohrschirm, zum Einsatz.

Als Dank für die Zusammenarbeit mit Kommunen, Behörden und die Geduld der Bevölkerung während der intensiven Bauarbeiten öffnen Bahn und Baufirmen den Abschnitt am 15. August 2013 von 11 bis 16 Uhr zur Besichtigung. Treffpunkt ist der Voreinschnitt Zilgendorf am Südportal des Tunnels Lichtenholz.

60 Tonnen schwere Lok per Lkw in die Werkstatt gebracht

(09.08.) KÖLN - Mehr als 100 Lokomotiven bearbeitet die HGK-Werkstatt jedes Jahr auf einer speziellen Drehbank in Brühl-Vochem. Seit Donnerstag wird für den Kunden Vossloh erstmals eine dreiachsige Maschine zur Instandhaltung in Vochem bearbeitet, die zuvor mit einem Tieflader auf der Straße angeliefert worden war.

Die rund 60 Tonnen schwere Lokomotive kann wegen beschädigter Radsätze nur noch sehr eingeschränkt auf der Schiene bewegt werden. Deshalb hat ein 34 Meter langes Tieflader-Gespann die Lok in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag über die Autobahn 555 und durch Wesseling zum HGK-Betriebswerk in der Nähe des Wesselinger Bahnhofs gebracht. Die Ankunft war gegen 6.00 Uhr in Wesseling geplant. Wegen Komplikationen an einer Autobahnabfahrt verzögerte sich der Schwertransport um etwa drei Stunden.

Von den HGK-Anlagen in Wesseling aus transportieren Zugmaschinen der HGK-Tochter RheinCargo die beschädigte Lok weiter in die Vochemer Werkstatt. Diese war lange Zeit vor allem für die eigenen Maschinen der HGK zuständig, hat sich aber in den vergangenen Jahren erfolgreich dem Markt geöffnet. "Mittlerweile machen die Arbeiten an Lokomotiven und Güterwagen der externen Kunden ein Drittel unseres Arbeitsvolumens aus", sagt Bereichsleiter Ludger Schmidt. Eine Lieferung per Schwertransport nach Vochem hätten die dortigen Zuwege aber nicht zugelassen. Deshalb wählte die HGK die Zustellung über Wesseling. "Einen solchen Transport hatten wir in der mehr als einhundert Jahre langen Geschichte unserer Werkstätten noch nie", erklärt Dirk Noack, der für die HGK das Projekt begleitet hat. Dementsprechend zufrieden zeigte er sich über den erfolgreichen Ablauf: "Damit können wir weiteren Kunden einen Zugang zu unseren Leistungen ermöglichen. Das sichert am Ende die Arbeitsplätze unserer mehr als 60 Kollegen hier vor Ort."

Neue Zugfunkanlage für Strecke Klostermansfeld - Wippra

(09.08.) LEIPZIG - Die Deutsche Bahn baut ab dem 2. September auf der Eisenbahnstrecke Klostermansfeld - Wippra (WIPPERLIESE) eine moderne Zugfunkanlage. Die Anlage wird errichtet, um für die Züge auf der Strecke Klostermansfeld - Wippra die Kommunikation mit Hilfe des Zugfunks langfristig zu ermöglichen. Mit Hilfe des Zugfunks hat der Triebfahrzeugführer jederzeit die Möglichkeit, sich mit modernen Kommunikationsgeräten auf komfortable Weise mit dem Fahrdienstleiter (Leitstelle) in Klostermansfeld in Verbindung zu setzen, falls Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf auftreten sollten.

Um die flächendeckende Zugfunkversorgung zu ermöglichen, werden am Haltepunkt Mansfeld Nord, in Biesenrode West, am Haltepunkt Friesdorf Ost und am Bahnübergang Wippra jeweils 14 Meter hohe Stahlrohrmaste errichtet, die zur Aufnahme der DB Zugfunkantenne dienen. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende Oktober 2013 abgeschlossen sein. Die DB Netz AG investiert für diese Zugfunkanlage rund 600.000 Euro.

Mit der Neuerrichtung eines neuen Zugfunksystems wird die Infrastruktur mit den aktuellen gesetzlichen Anforderungen und den neusten Regeln der Technik ausgerüstet. Damit wird langfristig die infrastrukturelle Grundlage für den Schienenpersonennahverkehr auf der Strecke Klostermansfeld - Wippra gelegt, der sowohl als Rückgrat für den Schülerverkehr dient als auch die touristische Erschließung des Südharzes ermöglicht.

"Mobiler Alltag 2023": Ideen für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft gesucht

(09.08.) BERLIN - Wie sieht unser mobiler Alltag in zehn Jahren aus? Wie wird sich Mobilität verändern und wie können wir sie nachhaltiger gestalten? Antworten auf diese Fragen sucht die Deutsche UNESCO-Kommission im bundesweiten Wettbewerb "Mobiler Alltag 2023". Der Wettbewerb wird durchgeführt in Kooperation mit der DB, dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und mit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka.

Auf der Webseite www.mobileralltag2023.de können alle Interessierten ihre Ideen in kurzen Videos präsentieren, die von einer Fachjury bewertet werden. Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 4. November 2013, die Abstimmung für den Publikumspreis startet am 6. November. Der Hauptpreis sind 2.500 Euro, der Publikumspreis ist mit 1.000 Euro dotiert. Darüber hinaus gibt es Sachpreise, wie zum Beispiel die BahnCard 50 oder Cross-Navigationsgeräte von Falk.

Mobilität ist ein alltägliches Phänomen, denn jeder ist ständig unterwegs: zur Arbeit, zur Schule und auch in der Freizeit. Es werden Waren aus allen Teilen der Welt konsumiert und riesige Datenmengen um die Erde gesendet. Mobilität macht zwar vieles möglich, verursacht aber auch Probleme - vor der eigenen Haustür, in anderen Teilen der Welt und für zukünftige Generationen. Deshalb sind neue Ideen gefragt, um den mobilen Alltag nachhaltiger zu gestalten.

"Mobiler Alltag 2023" richtet den Fokus auf das Jahresthema 2013 der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE). Mit der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (2005-2014) haben sich die Staaten der Vereinten Nationen verpflichtet, dieses Bildungskonzept zu stärken. In Deutschland koordiniert die Deutsche UNESCO-Kommission nach einem einstimmigen Bundestagsbeschluss die Aktivitäten zur UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Umsetzung der UN-Dekade in Deutschland.

DB verstärkt Unterwegsreinigung der Toiletten in ICE-Zügen

(07.08.) BERLIN - 250 Unterwegsreiniger, darunter 50 neu eingestellte Mitarbeiter, kümmern sich ab sofort um noch sauberere ICE-Toiletten. Für das verbesserte Reinigungskonzept investiert die DB etwa drei Millionen Euro pro Jahr zusätzlich und reagiert auf entsprechende Kundenwünsche. Insbesondere auf den besonders stark nachgefragten Verbindungen werden die mit neuem Outfit ausgestatteten Mitarbeiter die Toiletten doppelt so häufig reinigen. Über acht Millionen Euro gibt die DB künftig für die Sauberkeit der Toiletten im Fernverkehr pro Jahr aus.

"Saubere Toiletten in unseren Zügen sind ein Muss. Aus Reisendenbefragungen geht hervor, wie wichtig das Thema unseren Kunden ist. Auch deshalb legen wir bereits in unseren Instandhaltungswerken ein besonderes Augenmerk auf die Funktionsfähigkeit der Toiletten", sagt Berthold Huber, Vorstandsvorsitzender DB Fernverkehr. "Das bestehende Konzept der Unterwegsreinigung wurde überarbeitet. Alle Mitarbeiter wurden zu den Abläufen im Zug und zum Auftreten gegenüber den Reisenden eingewiesen. Außerdem haben die Reinigungskräfte ein neues Outfit erhalten und sind damit für die Kunden gut erkennbar", erklärt Michael Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bahntochter DB Services GmbH.

Neben den Unterwegsreinigern sind rund 200 mobile Techniker an Bord von Fernverkehrszügen unterwegs, um kleinere Störungen an Toiletten oder an technischen Einrichtungen, wie zum Beispiel Klimaanlagen, bereits während der Fahrt zu beheben.

Zugverkehr läuft nach Unwetter wieder weitgehend planmäßig

(06.08.) BERLIN - Nach den heftigen Unwettern am Dienstag hat sich der Zugverkehr in Deutschland weitgehend normalisiert. Alle zwischenzeitlich gesperrten Fernverkehrsstrecken sind wieder befahrbar. Viele Fahrzeuge sind allerdings noch nicht an ihren üblichen Einsatzorten und müssen neu disponiert werden. Dadurch kann es heute noch zu vereinzelten Verspätungen kommen.

"Seit vielen Jahren hatte kein Unwetter solch derart gravierenden Folgen für den Zugverkehr", sagte DB-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg. "Ich bedanke mich bei unseren DB-Mitarbeitern für ihr außerordentliches Engagement in dieser Sondersituation, aber vor allem auch bei den betroffenen Reisenden für ihr Verständnis. Die Folgen höherer Gewalt haben allen viel Geduld abgefordert, zumal viele unserer Kunden auch weiterhin Umleitungen wegen der Hochwasserschäden auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Hannover–Berlin in Kauf nehmen müssen."

Insgesamt waren rund 2.400 Züge des Personen- und Güterverkehrs von den Auswirkungen des Unwetters betroffen. Zahlreiche Züge wurden wegen des Unwetters zeitweise an den Bahnhöfen zurückgehalten, damit sie nicht auf freier Strecke zum Halten kamen. Reisende, die ihre Fahrt nicht fortsetzen konnten, wurden mit Taxi- und Hotelgutscheinen versorgt.

DB und Skoda unterzeichnen Vertrag über Fahrzeuge im Wert von 110 Millionen Euro

(05.08.) BERLIN - Die DB hat am vergangenen Freitag mit dem tschechischen Hersteller Skoda Transportation einen Vertrag über die Lieferung von sechs lokbespannten Doppelstockzügen für den Regionalverkehr abgeschlossen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 110 Millionen Euro. Die neuen Züge sollen ab Dezember 2016 auf der Strecke Nürnberg - Ingolstadt - München zum Einsatz kommen. "Es ist für uns der erste Abschluss über die Lieferung von Zügen mit Skoda. Für die DB ist es ein wichtiges strategisches Ziel mit Blick auf den deutschen Markt, den Wettbewerb in der Branche auszuweiten und zu stärken. Mit dem Vertrag haben wir einen weiteren Schritt in diese Richtung getan", erklärt DB-Technik- und Infrastrukturvorstand Dr. Volker Kefer.

Die neuen Züge für den Regionalverkehr setzen sich aus einer elektrisch angetriebenen Lok, fünf Doppelstock- und einem Steuerwagen zusammen. Die Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 189 km/h und sind für den Begegnungsverkehr auf der Neubaustrecke druckfest ausgelegt. Zusätzlich sorgt die höchste Druckdichtigkeit für einen besseren Fahrkomfort im Innenraum.

Die neuen Fahrzeuge zeichnen sich weiterhin durch einen hohen Fahr- und Sitzkomfort sowie innovative technische Details aus. Sie verfügen über Videoüberwachung und ein modernes Innendesign sowie großzügig gestaltete, über den ganzen Zug verteilte Mehrzweckbereiche. Damit wird der starken Nachfrage durch den Pendler- und Freizeitverkehr auf der Strecke Rechnung getragen. Der Zug bietet 705 Sitzplätze erster und zweiter Klasse, die flächendeckend mit Steckdosen ausgestattet sind.

Erster Güterzug aus Zhengzhou in Hamburg eingetroffen

(05.08.) BERLIN - Im Auftrag der Stadtverwaltung von Zhengzhou ist DB Schenker Logistikpartner bei der ersten Güterzugfahrt aus der zentralchinesischen Metropole nach Hamburg. Organisiert wurde die Fahrt von der Hafenentwicklungsgesellschaft in Zhengzhou. Der mit 51 Containern beladene Zug ist am Freitag im Umschlagbahnhof in Hamburg-Billwerder eingetroffen. DB Schenker kümmert sich um alle Abläufe und Logistik-Dienstleistungen außerhalb Chinas.

Zhengzhou, die Hauptstadt der Provinz Henan, hat fast neun Millionen Einwohner und gilt als Industriezentrum und wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Als erster internationaler Logistikdienstleister nutzte DB Schenker die neue Verbindung für verschiedene Kunden aus Handel und Industrie. Schon seit drei Jahren ist DB Schenker regelmäßig zwischen China und Deutschland mit Zügen unterwegs; in den vergangenen zwei Jahren wurden mehr als 300 Güterzüge von und nach China auf die Reise geschickt. DB Schenker Logistics ist in China seit Jahrzehnten präsent und verfügt dort über ein dichtes Netz von Standorten in allen wichtigen Wirtschaftsregionen.

Vor allem die relativ kurze Fahrzeit aus dem chinesischen Landesinneren, die Ankunft mitten in Europa und die Möglichkeit, Container von hier aus rasch und sicher weiter zu verteilen, sprechen für das Angebot von DB Schenker. Der Zug aus Zhengzhou absolvierte die 10.214 Kilometer lange Strecke durch China, Kasachstan, Russland, Weißrussland und Polen nach Deutschland in einer Rekordzeit von nur 15 Tagen.

DB Schenker verfügt über langjährige Erfahrung auf der euro-asiatischen Route. Schon 1973 reiste ein erster Container auf der Transsibirischen Eisenbahn. 2008 erreichte ein erster Güterzug aus Peking die Hansestadt Hamburg. Und seit 2011 bietet DB Schenker regelmäßige wöchentliche Ganzzugverkehre zwischen China und Deutschland an. Die Kunden kommen hauptsächlich aus der Automobil- und Elektronikindustrie.

Projektstart für Rangierlokflotte mit Hybridtechnologie

(02.08.) BERLIN - Die DB, die Alstom Deutschland AG und der Freistaat Bayern sowie die DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG haben am Donnerstag in Berlin das Projekt ERI H3-Hybrid-Rangierlokomotive gestartet. Dazu haben die Partner Verträge zur Finanzierung und zum Bau von fünf Rangierlokomotiven der Baureihe H3 mit Hybridtechnologie unterzeichnet. Der Freistaat fördert das Projekt mit rund 600.000 Euro. Ziel des Projektes ist es, die technische und wirtschaftliche Serienreife einer Hybrid-Rangierlokomotive im täglichen Einsatz nachzuweisen. Getestet werden sollen unter anderem die Betriebstauglichkeit der Hybridtechnologie sowie die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs, der Schadstoffemissionen und des Instandhaltungsaufwands.

"Mit dem Projektstart machen wir bei der Hybridtechnologie einen großen Schritt in Richtung Marktreife und stärken die Schiene als umweltfreundlichsten Verkehrsträger", erklärt DB Technik- und Infrastrukturvorstand Dr. Volker Kefer. "Unsere neu entwickelte Lokomotivenplattform aus Stendal in Sachsen-Anhalt basiert auf einer modernen Technologie, die speziell mit ihrem verbrauchsarmen und starken Hybridantrieb vielseitig einsetzbar ist", sagt Alf Henryk Wulf, Vorstandsvorsitzender der Alstom Deutschland AG.

Die umweltfreundlichen Rangierlokomotiven sollen ab 2015 in Franken an den DB Regio-Standorten Würzburg und Nürnberg acht Jahre lang auf ihre Praxistauglichkeit getestet werden. Der Einsatz erfolgt in der durch den Freistaat Bayern geförderten Modellregion Franken für innovative Antriebstechnologien. Die dreiachsige H3-Hybridlokomotive verbraucht im Vergleich zu herkömmlichen Rangierloks 50 Prozent weniger Kraftstoff. Mit der neuen Technologie wird der Schadstoffausstoß um 70 Prozent gesenkt. Weiterhin verfügen die 350 kW Dieselgeneratoren über Partikelfilter und erfüllen somit die Abgasnorm Stufe IIIB. 80 Prozent ihrer Einsatzzeit durchläuft die Hybridlok im Batteriebetrieb. Damit ist emissionsfreier Schienenverkehr im lokalen Bereich wie zum Beispiel in Innenstadtbereichen möglich. Die Lok erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von rund 100 km/h. Die Lokomotiven werden von der DAL Deutschen Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG gekauft und anschließend für acht Jahre an die DB weiter vermietet.

"Dieses Projekt hat für DB Regio Signalwirkung. Wir erwarten in Zukunft von dieser Technologie spürbare Kosteneinsparungen hinsichtlich Kraftstoffverbrauch und Instandhaltungsaufwand sowie eine deutliche Reduktion der Emissionen. Zudem wollen wir belastbare Erkenntnisse beim Thema Zuverlässigkeit und Handhabbarkeit gewinnen", erläutert Kay Euler, Vorstand der DB Regio AG. Das Projekt "H3-Hybrid" ist eine Initiative der Innovationsplattform Eco Rail Innovation (ERI). Derzeit gehören der Plattform 17 Unternehmen an. ERI hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, das System Bahn bis 2050 emissionsfrei zu gestalten.

 

Freistaat Bayern finanziert Videotechnik an 41 S-Bahnstationen

(02.08.) MÜNCHEN - Auf Initiative des Bayerischen Verkehrsministeriums installiert die DB Videotechnik an 41 Stationen im Münchner S-Bahnnetz. Die Investitionskosten in Höhe von rund zwei Millionen Euro trägt der Freistaat Bayern. Die Videotechnik soll einerseits bei der Aufklärung von Übergriffen, Diebstählen, Vandalismus oder anderen Straftaten helfen, andererseits aber auch präventiv wirken und mögliche Täter abschrecken.

Vor allem Bahnsteige und Unterführungen werden von den Kameras erfasst. Die aufgezeichneten Bilder werden auf Wunsch der Bundespolizei 10 Tage lang dezentral gespeichert und nur im Rahmen polizeilicher Ermittlungen durch die Bundespolizei ausgewertet. Eine Live-Übertragung der Bilder an eine Einsatzzentrale erfolgt nicht. Die Installation der Kameras und Speicherung der Daten wurden mit dem Konzerndatenschutz der DB abgestimmt.

An 38 der 41 Stationen sollen die Kameras noch in diesem Jahr installiert werden. Neben den 41 S-Bahnstationen sind im Großraum München auch schon der Münchner Hauptbahnhof (Finanzierung durch die DB), sämtliche Bahnhöfe an der S-Bahn-Stammstrecke sowie die Tunnelbahnhöfe Unterföhring, Ismaning und Flughafen mit Videokameras ausgestattet. Die Finanzierung der letztgenannten 14 Stationen erfolgte in einer ersten Baustufe gemeinsam von Freistaat und DB. Ferner verfügen alle 238 elektrifizierten Fahrzeuge der S-Bahn München über eine Videoüberwachung. Auch hier beteiligte sich der Freistaat an der Finanzierung.

DB Regio Hessen stellt modernisiertes Fahrzeug für die S-Bahn Rhein-Main vor

(02.08.) FRANKFURT/ Main - Parallel zur bereits erfolgten Bestellung von 91 Neufahrzeugen für die S-Bahn Rhein-Main hat in diesem Monat die Modernisierung der auf den Linien S2 bis S6 eingesetzten Züge der Baureihe 423 begonnen. Gemeinsam mit Professor Knut Ringat, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV), hat am Mittwoch Peter Rumpf, Leiter der S-Bahn Rhein-Main, das erste umgebaute Fahrzeug in der S-Bahn-Werkstatt Frankfurt präsentiert. "Ich freue mich, dass unsere S-Bahn-Flotte mit der neuen Innenausstattung der ET 423 und den 2014 dazu kommenden ET 430 insgesamt deutlich moderner wird. Die Fahrgäste werden dann den Unterschied zwischen den beiden Typen vermutlich kaum noch bemerken", so Peter Rumpf.

Für das neuwertige Erscheinungsbild sorgen neue Scheiben, frisch beschichtete Decken und Wandverkleidungen sowie neue Sitzpolster. Im Bereich der Kopfstützen sind die Sitze mit Kunstleder überzogen. Der helle Innenraum kommt durch eine moderne Beleuchtung besonders gut zur Geltung. Damit die Züge auch äußerlich in neuem Glanz erstrahlen, wurden Kratzer und Beulen beseitigt und der Lack aufgefrischt. Die Klimaanlage sorgt weiterhin in allen Räumen für ein angenehmes Innenraumklima für die Fahrgäste.

Das Fahrzeug bietet 184 Sitzplätze sowie 352 Stehplätze. An allen Sitzgruppen wurden zusätzliche Haltestangen eingebaut. Hinter dem Führerstamd befindet sich an beiden Fahrzeugenden ein variabel nutzbarer und barrierefreier Mehrzweckraum, der nach den neuesten Vorgaben der europäischen Verordnung ausgestaltet ist. Der Rollstuhlplatz ist mit einer Sprechstelle ausgerüstet. Daneben oder an der gegenüberliegenden Fahrzeugseite befindet sich ein Begleitersitz. Darüber hinaus bietet der Mehrzweckraum Platz für Fahrräder und Kinderwagen.

Für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste sind sowohl im Fahrzeuginneren als auch auf beiden Fahrzeugseiten außen in unmittelbarer Nähe der jeweils ersten Tür hinter dem Führerraum spezielle Anforderungstaster mit einem Rollstuhlsymbol eingebaut. Durch Betätigung dieser Taster bekommt das Fahrpersonal den Hinweis, dass mobilitätseingeschränkte Fahrgäste einsteigen wollen und evtl. eine Hilfestellung benötigen. Zur Überbrückung des Höhenunterschieds zwischen Fahrzeug und den zum Teil nur 76 cm hohen Bahnsteigen wird eine mobile Einstiegshilfe für Rollstuhlfahrer mitgeführt.

Mehr Sicherheit für die Fahrgäste bietet insbesondere die Videoaufzeichnung im Fahrgastraum. Die Bilder werden 72 Stunden gespeichert. Sollten innerhalb der Zeit Vorkommnisse gemeldet werden, können die Aufzeichnungen unter Berücksichtigung der Datenschutzrichtlinien zur Beweissicherung ausgewertet werden. In jedem Einstiegsbereich ist eine Fahrgastsprechstelle angeordnet, deren Bedienelemente an den Türen zum Mehrzweckbereich für Rollstuhlfahrer niedriger angeordnet werden. Die Fahrgastsprechstellen sind mit visuellen und taktilen Symbolen gekennzeichnet.

Das Fahrzeug ist für ein erweitertes Fahrgastinformationssystem mit Fahrplaninformationen und Anschlussmöglichkeiten in Echtzeit vorbereitet. Es wird ergänzt durch ein Infotainment-System, welches die Fahrgäste auf jeweils zwei Monitoren je Fahrzeugteil mit Informationen rund um die Reise mit der Bahn versorgt. Bis zur Fertigstellung der notwendigen Software laufen zunächst noch die gewohnten Haltestellenansagen ab.

DB Regio Hessen investiert in den nächsten zwei Jahren 100 Millionen Euro in die zeitgemäße Erneuerung der S-Bahn-Flotte. Die Modernisierungsarbeiten an einem Fahrzeug dauern 5 Wochen.

DB Regio Bayern mit Ersatzzügen gegen technische Probleme bei ET 440 und ET 442

(02.08.) MÜNCHEN - In den vergangenen Wochen musste DB Regio Bayern mehr und mehr Elektrotriebzüge des Typs ET 440 in die Werkstatt schicken. Bei den erst wenige Jahre alten Fahrzeugen des Hersteller Alstom häufen sich technische Störungen. Diese Züge fehlen nun auf den Strecken des Fuggerexpress rund um Augsburg und beim Donau-Isar-Express zwischen München und Passau. Stattdessen verkehren teilweise konventionelle Regionalzüge älterer Bauart.

"Derartige Schäden dürfen bei nahezu neuwertigen Zügen nicht auftreten. Wir sind verärgert und versuchen die Auswirkungen auf die Fahrgäste in Grenzen zu halten", sagt Norbert Klimt, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bayern. "Wir wechseln ständig beschädigte Teile aus. Aber unsere Werkstätten sind ausgelegt für normale Instandhaltungen und nicht für solche Sondersituationen." Eine technische Lösung der Fahrzeugprobleme konnte der Hersteller Alstom der Bahn noch nicht anbieten. Insofern ist derzeit unklar, wie lange die Engpässe noch andauern werden. Die Engpässe in den Werkstätten werden noch verschärft durch aktuell stattfindende Umbauten und Schäden bei älteren Fahrzeugen.

"Wir können die Reisenden nur um Geduld bitten. Wir schicken alles auf die Schiene, was rollen kann. Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber den Reisenden bewusst. Trotz der Einschränkungen fahren die betreffenden Züge mit einer Pünktlichkeit zwischen 85 und 90 Prozent. Wir können sicherstellen, dass der allergrößte Teil der Zugflotten einsatzfähig ist. Nur ganz wenige Zugfahrten müssen ersetzt oder gekürzt werden", so Klimt.

Technische Nachbesserungen beim ET 442 in Verbindung mit notwendigen Softwareupdates zur Minimierung der Kupplungszeiten behindern aktuell den Betrieb beim Franken-Thüringen-Express. Zur Entlastung verkehren ebenfalls konventionelle Regionalzüge. Dabei ist nicht auszuschließen, dass kurzfristig auch gekürzte Züge zum Einsatz kommen. "Diese Entwicklung verhindert derzeit, dass wir die im Juni erhofften Verbesserungen umsetzen können", so Klimt.
 

Startschuss für die Bauarbeiten im Streckenabschnitt Bashaide - Rastatt Süd

(02.08.) KARLSRUHE - Mit einem ersten Spatenstich hat die DB am Dienstag in Rastatt Niederbühl den viergleisigen Ausbau der Rheintalbahn im Streckenabschnitt zwischen dem Abzweig Bashaide und Rastatt Süd begonnen. Der Bau einer Grundwasserwanne unter der Autobahn A5 bildet den Auftakt für die umfangreichen Bauarbeiten, die im Rahmen der Realisierung der Aus- und Neubaustrecke Karlsruhe - Basel in den nächsten Jahren durchgeführt werden.

In der Grundwasserwanne werden die zukünftigen Gleise der Neubaustrecke unter der Autobahn A 5 hindurchgeführt. Aus Sicherheitsgründen muss die Neubaustrecke mit einem Mindestabstand von rund 8 Metern unter der Brücke der Autobahn A 5 verlaufen. Diese Vorgabe hat zur Folge, dass die Neubaustrecke um bis zu 2 Meter tiefer gelegt wird, als die Gleise der parallel verlaufenden Rheintalbahn. Wegen des hohen Grundwasserstandes in diesem Abschnitt wird das Bauwerk als wasserdichter Betontrog realisiert. Dieser hat eine Länge von 675 Metern, eine Breite von rund 13 Metern und ist bis zu vier Meter hoch. Während der Arbeiten fallen rund 28.000 Kubikmeter Erdaushub an. Es werden 13.500 Kubikmeter Beton und rund 2.200 Tonnen Baustahl verarbeitet. Die Fertigstellung ist für Dezember 2014 geplant. Dieses Bauwerk ist mit rund 9 Millionen Euro beauftragt.

Der Planfeststellungsbeschluss für diesen Streckenabschnitt liegt seit 1998 vor. Die zukünftige Trasse verläuft zum Großteil parallel zur neuen Bundesstraße B 36, dadurch werden zahlreiche Straßen und Wege gekreuzt. Im Rahmen der Entstehung der neuen Bundesstraße wurden bereits 2004 sieben Straßen-überführungen und zwei Brücken für Wirtschaftswege so gebaut, dass sie auch die neue Bahntrasse überspannen.

Mit der Bereitstellung von Finanzmitteln über 693 Millionen Euro durch den Bund im August 2012 und der Genehmigung der Planänderung zum Flucht- und Rettungskonzept des Rastatter Tunnels war der Weg frei für weitere Baumaßnahmen. Bis zur Inbetriebnahme Ende 2022 werden in dem rund 17 Kilometer langen Streckenabschnitt zwei weitere Brückenbauwerke und der 4.270 Meter lange Tunnel Rastatt entstehen. In Zukunft wird die Strecke mit einer Geschwindigkeit von 250 Kilometer pro Stunde befahrbar sein.

Mit der Bahn zur Hanse Sail 2013 nach Rostock

(02.08.) ROSTOCK - Die DB hat sich auf den zu erwartenden Besucheransturm zur Hanse Sail 2013 in Rostock vom 8. bis 11. August nach eigenen Angaben gut vorbereitet. Mit kurzen S-Bahntakten und verlängerten Zügen, mit zusätzlichen Regional-Express-Zügen von und nach Berlin beziehungsweise Stralsund, mit zusätzlichem Servicepersonal und mobilem Fahrscheinverkauf auf den Rostocker Bahnhöfen habe sich das Unternehmen auf das Großereignis eingestellt, teilte die DB mit. Am Hanse Sail-Wochenende werden in den Bahnhöfen Rostock Hbf und Warnemünde zusätzliche Servicekräfte zum Einsatz kommen, um Reisenden und Besuchern ihre Hilfe und Unterstützung anzubieten. In Warnemünde wird von Donnerstag bis Samstag die Möglichkeit zur Gepäckaufbewahrung eingerichtet.

Die S-Bahn zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemünde fährt am Samstag, 10. August, zwischen 9 Uhr und 21 Uhr, am Sonntag, 11. August, zwischen 10 Uhr und 18 Uhr im 7,5-Minuten-Takt, darüber hinaus tagsüber am Donnerstag und Freitag bis 23.30 Uhr im 15-Minuten-Takt. In den Nächten von Freitag bis zum Sonntag verkehrt die S-Bahn jeweils bis 4.30 Uhr im Abstand von 30 Minuten durchgängig zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemünde. Zwischen Güstrow und Rostock über Schwaan fahren die Züge Freitagnacht bis 0.15 Uhr, am Samstag von 8 Uhr bis 0.15 Uhr und am Sonntag von 8 Uhr bis 17 Uhr stündlich.

Zusätzlich fährt am Samstag ein Regional-Express (RE) von Berlin Hbf (ab 9.05 Uhr) nach Rostock. Um 22.34 Uhr können Hanse Sail-Besucher von Rostock Hbf zurück nach Berlin Hbf über Neustrelitz fahren. Ein weiteres zusätzliches Zugangebot besteht am Samstag von Stralsund (ab 9.12 Uhr) nach Rostock. Abends startet der Zug von Rostock ( ab 23.30 Uhr) in Richtung Stralsund. Für die Abreise der Gäste der Hanse Sail in Richtung Wismar fährt am Samstag der RE 13140 von Rostock Hbf (ab 22.06 Uhr) nach Bad Doberan (an 22.25 Uhr) weiter bis Wismar (an 23.15 Uhr).

Informationen zu den Fahrplänen zur Hanse Sail gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen und auf Handzettel in den Bahnhöfen sowie in den Zügen. Weitere Informationen zu den Fahrplanangeboten und Reisemöglichkeiten sind auch unter www.bahn.de/mecklenburg-vorpommern oder beim Kundendialog von DB Regio Nordost unter der Telefonnummer 0385 750 2405 erhältlich.

Für den Erwerb der Bahnfahrkarten erweitern die DB Reisezentren und die DB Agenturen in Rostock Hbf, Güstrow, Warnemünde, Ribnitz-Damgarten und Bützow am Wochenende ihre Öffnungszeiten. Weitere Verkaufsstände haben während der Hanse Sail zusätzlich in Rostock Hbf, Rostock-Holbeinplatz, Warnemünde Werft und Warnemünde geöffnet. In Rostock und Umgebung werden alle Fahrkartenautomaten der Bahn direkt vor dem Hanse Sail-Wochenende einer gründlichen Wartung unterzogen.

Realisierungs- und Finanzierungsvertrag für den Bahnhof Babenhausen übergeben

(02.08.) FRANKFURT/Main - Der Bahnhof Babenhausen wird barrierefrei ausgebaut und modernisiert. Hessens Verkehrsstaatssekretär Steffen Saebisch hat am Dienstag Gabriele Coutandin, Bürgermeisterin der Stadt Babenhausen, Dr. Karin Arndt, Leiterin Mobilitätsanforderungen und Rahmenplanung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes, und Susanne Kosinsky, Leiterin des Regionalbereichs Mitte der DB Station&Service AG, den Realisierungs- und Finanzierungsvertrag für die Modernisierung und die barrierefreie Erschließung des Bahnhofs Babenhausen übergeben. Die Gesamtinvestition beträgt rund 7,6 Millionen Euro, die aus Mitteln der DB AG, des Landes Hessen, der Stadt Babenhausen und des Rhein-Main-Verkehrsverbundes finanziert wird. Baubeginn für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs ist im August 2013. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Laufe des Jahres 2016 abgeschlossen sein.

Im Rahmen der Baumaßnahmen wird der Mittelbahnsteig 1 mit einer bequemen Einstiegshöhe von 76 Zentimetern und einer Länge von 140 Metern neugebaut sowie der Mittelbahnsteig 2 auf 55 Zentimeter Einstiegshöhe mit einer Länge von 125 Metern erhöht. Dadurch wird den Reisenden ein ebenerdiger Ein- und Ausstieg in die Fahrzeuge ermöglicht. Zusätzlich erhalten beide Bahnsteige jeweils eine Aufzuganlage und eine neue Bahnsteigausstattung - unter anderem neue Sitzgelegenheiten, ein neues Wegeleitsystem, eine neue Beschallungsanlage und neue Informations- und Fahrplanvitrinen. Auch die Bahnsteigüberdachungen an den beiden Mittelbahnsteigen werden neu gebaut, und die beiden östlichen Treppenanlagen von der Personenunterführung zu den beiden Mittelbahnsteigen an die neue Bahnsteighöhe angepasst. Die Personenunterführung wird ebenfalls neu gebaut, verlängert und verbunden mit einer neu entstehenden Park&Ride-Anlage.

Die Modernisierung des Bahnhofes Babenhausen ist Bestandteil der im August 2011 abgeschlossenen Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Hessen, der DB Station&Service AG und den drei hessischen Verkehrsverbünden (Rhein-Main-Verkehrsverbund, Nordhessischer Verkehrsverbund und Verkehrsverbund Rhein-Neckar). Das Programm enthält für die Gesamtvertragslaufzeit bis Ende 2019 Gesamtinvestitionen von rund 258 Millionen Euro für die Modernisierung und Qualitätsverbesserung von Personenbahnhöfen. Davon trägt die DB Station&Service AG rund 129 Millionen Euro, das Land Hessen 84 Millionen Euro und Verbünde und Kommunen zusammen rund 45 Millionen Euro.

Bahnhofsbuch zum 125-jährigen Jubiläum des Frankfurter Hauptbahnhofs vorgestellt

(02.08.) FRANKFURT/Main - Die DB hat zum 125. Geburtstag des Frankfurter Hauptbahnhofs das offizielle Jubiläumsbuch "125 Jahre Frankfurt am Main Hauptbahnhof - Die Verkehrsdrehscheibe in der Mitte Deutschlands" vorgestellt. In unterhaltsamen wie fachkundigen Beiträgen von elf Autoren wird die Entwicklung des historischen Bahnhofs als eines der bedeutendsten Baudenkmale der Stadt Frankfurt als auch seine Funktion als herausragender Bahnknotenpunkt sowie als attraktive Einkaufs- und Erlebnisstätte im Bahnhofsviertel beschrieben.

Alle Autoren wie u. a. der Historiker Bernhard Hager, Hans-Günter Hallfahrt, Konservator im Denkmalamt von Frankfurt am Main, Oskar Mahler, Präsident des "Treffpunkt Bahnhofsviertel, der Interessengemeinschaft zur Förderung von Gewerbe, Kultur, Handel und privatem Grundbesitz", und Heiko Scholz, Bahnhofsmanager Hauptbahnhof Frankfurt am Main, haben ihren ganz persönlichen Blickwinkel auf den sich stetig wandelnden Bahnhof und schildern ihre emotionale Bindung zu "Frankfurt Mein Hauptbahnhof". Das Buch erscheint im VBN Verlag Bernd Neddermeyer (ISBN: 978-3-941712-32-4) und ist für 9,80 Euro ab dem 15. August erhältlich.

Der Frankfurter Hauptbahnhof ging am 18. August 1888 als "Centralbahnhof Frankfurt" mit 18 Gleisen als größter Bahnhof Europas nach fünf Jahren Bauzeit in Betrieb. Seinen 125. Geburtstag feiert der Hauptbahnhof unter dem Motto "Frankfurt Mein Hauptbahnhof" in einem dreitägigen Festwochenende mit den Reisenden, den Frankfurter Bürgern und dem Bahnhofsviertelfest vom 16. bis 18. August. Am Freitag, dem 16. August, werden Künstler aus ganz Europa von 12 bis 22 Uhr im Bahnhof auftreten. Der Samstag steht im Zeichen der Händler, die im Bahnhof rund 100 Geschäfte betreiben, und Harry Wijnvoord mit "Der Preis ist heiß". Der eigentliche Geburtstag wird mit einem Fest für die ganze Familie gefeiert, mit einer großen Geburtstagstorte und den Stars des Kinderkanals. Highlight des Festwochenendes ist die Inszenierung des eigens für den Geburtstag des Frankfurter Hauptbahnhofs geschriebenen Theaterstücks "Nächster Halt: Frankfurt 18.8.88 - Eine nächtliche Theaterreise" mit Tanz und Gesang am Sonntag um Mitternacht. Eintrittskarten hierzu werden in den kommenden Wochen verlost.

Alle Signale für neue Stellwerkstechnik zwischen Fürth und Emskirchen montiert

(02.08.) NÜRNBERG - Die für den 3. und 4. August angekündigten Hubschrauberflüge zwischen Fürth und Emskirchen zum Stellen von Signalen finden nicht statt. Der Grund: Breits bei der Flugkampagne am 27. und 28. Juli konnten alle Signale im etwa 30 Kilometer langen Abschnitt der stark befahrenen Strecke Fürth - Würzburg an ihrem Platz montiert werden. In einer minutengenauen "Choreographie" des Bauablaufs mit Gleissperrungen von minimal acht Minuten, drei Montagetrupps, mehreren Signallagerplätzen, einem Hubschrauber und ständiger Kommunikation mit den Fahrdienstleitern wurden in zwei Tagen 94 Signale montiert. Auf herkömmliche gleisgebundene Art wären wesentlich längere Sperrpausen für den Zugverkehr und wesentlich längere Bauzeiten notwendig gewesen.

Im kommenden Frühjahr soll hier neue elektronische Stellwerkstechnik (ESTW) in Betrieb gehen, speziell die Erweiterung der Unterzentrale Fürth, der ESTW Siegelsdorf und Emskirchen. Die Erweiterung der ESTW als Projekt der DB Netz AG Nürnberg tangiert das Großprojekt Nürnberg-Berlin (VDE8) und dient u.a. der effektiven Verknüpfung der neuen Bahn-Infrastruktur.

Nähere Informationen zum VDE8 gibt es unter www.vde8.de.