Bauarbeiten zur Modernisierung des Bahnhofs Mainz Römisches Theater im Zeitplan

(31.08.) MAINZ - Die Arbeiten zur Modernisierung und dem barrierefreien Ausbau der Station Mainz Römisches Theater gehen zügig voran. Seit dem Baubeginn im März wurde schon der Bahnsteigbelag am Gleis 1 erneuert und auf dem Mittelbahnsteig ein neuer breiterer Treppenaufgang geschaffen. In den kommenden Wochen wird gegenüber der neuen Treppe ein Aufzug zur besseren Erreichbarkeit des Bahnsteigs eingebaut. Vom 3. bis 24. September wird der Mittelbahnsteig auf der Seite des Gleises 2 (Richtung Frankfurt - Mainz) erneuert und erhöht. Mit den Bauarbeiten am Gleis 3 kann aus baubetrieblichen Gründen erst im Mai 2013 begonnen werden, da ab Oktober auch andere bundesweite Baustellen im Fahrplan zu berücksichtigen sind, die eine notwendige Gleissperrung in Mainz Römisches Theater nicht zulassen. Der sieben Monate andauernde zwischenzeitliche Höhenunterschied zwischen Gleis 2 und Gleis 3 auf dem Mittelbahnsteig kann alle zehn Meter über eine flache Rampe überquert werden. Die Bahn bittet um Verständnis für diese Einschränkung. Die Arbeiten am Bahnsteig 3 mit neuem Treppenaufgang, Aufzug und Bahnsteigerneuerung laufen indes über den Jahreswechsel planmäßig weiter, so dass unverändert mit der Fertigstellung im Sommer 2013 gerechnet werden kann.

Die Gesamtinvestition für die neuen Aufzüge, die Sanierung der Personenunterführung und der Bahnsteige beläuft sich einschließlich Planungskosten auf rund drei Millionen Euro, die vom Land Rheinland-Pfalz, der Stadt Mainz, vom Bund und der DB getragen werden.

Züge der RE-Linie 15 wieder zwischen Ruhland und Hoyerswerda unterwegs

(31.08.) LEIPZIG - Im Streckenabschnitt Ruhland - Hoyerswerda wird ab 1. September der Reiseverkehr auf der Nahverkehrslinie RE-Linie 15 (Dresden - Hoyerswerda) wieder aufgenommen. Für die RE-Linie 11 (Leipzig - Hoyerswerda) bleibt der Busersatzverkehr (mit den früheren Abfahrtszeiten in Hoyerswerda) zwischen Hoyerswerda und Ruhland bestehen. Die Bushaltestellen befinden sich in Ruhland unmittelbar am Bahnhof und in Hoyerswerda am Bahnhof, Busstand 3. Informationen erhalten Reisende bei der Service-Nummer der Bahn  unter 01805 99 66 33 und im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten sowie an den Aushängen auf den Bahnhöfen.

Am Donnerstag, 26. Juli, waren aus noch unbekannter Ursache zwei Güterzüge des privaten Eisenbahnverkehrsunternehmens ITL kollidiert. Einige Wagen waren entgleist und umgekippt und haben sich ineinander verkeilt. Das benachbarte Stellwerk in Hosena wurde vollständig zerstört. Nach der Beräumung der Unfallstelle in Hosena hatte die DB mit den Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten begonnen. Vier Gleise, einschließlich des Oberbaus (unter anderem Schotterbett, Schwellen, Schienen) wurden auf einer Länge von rund 250 Metern neu gebaut. 3.500 Meter Oberleitungsanlagen und fünf neue Weichen sind eingebaut worden. Für das vollständig zerstörte Stellwerk arbeiten Ingenieure der DB gemeinsam mit den Genehmigungsbehörden an einer Lösung für den Neubau eines Stellwerks. Die Umsetzung wird voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch nehmen. Der Zugverkehr wird aus diesem Grund vom benachbarten Stellwerk in Hosena gesteuert.

Am Bahnhof Ebersberg Zugang zu den Zügen jetzt barrierefrei

(31.08.) EBERSBERG - Die Arbeiten zum barrierefreien Ausbau des Ebersberger Bahnhofs sind abgeschlossen. Fahrgäste können jetzt stufenfrei sowohl in die S-Bahnen als auch in die Regionalzüge des Filzen-Express einsteigen. Walter Brilmayer, Erster Bürgermeister der Stadt Ebersberg, und Heiko Hamann, Leiter des Bahnhofsmanagements München, DB Station& Service AG, stellten am Donnerstag vor Ort die abgeschlossenen und noch weiter geplanten Baumaßnahmen vor. In einer ersten Bauphase hatte die Stadt Ebersberg im Jahr 2009 den Bahnhofsvorplatz neu gestaltet und eine Busstation mit zwei Wartehäuschen errichtet. Ab August 2011 baute die Bahn dann in rund einjähriger Bauzeit den Bahnhof barrierefrei um. Der Umbau fand großteils in nächtlichen Zugpausen statt.

Der Mittelbahnsteig ist an Gleis 1 rund 210 Meter und an Gleis 2 rund 280 Meter lang. Die S-Bahnen halten jeweils am hinteren westlichen Bahnsteig-abschnitt. Dieser wurde an beiden Gleisen auf 180 Meter Länge auf die S-Bahn-Höhe von 96 Zentimetern angehoben. Die kürzeren Züge des Filzen-Express halten im Normalbetrieb ausschließlich an Gleis 2 am vorderen östlichen Bahnsteigabschnitt. Dieser wurde auf 100 Meter Länge auf die für die Regionalzüge passende Bahnsteighöhe von 76 Zentimetern ausgebaut. Zwischen den 96 und 76 Zentimeter hohen Bahnsteigabschnitten wurde ein flacher Übergang geschaffen. Der Bahnsteig erhielt eine neue Oberfläche mit einem Blindenleitsystem in Form von Rillen und Noppen und erleichtert so Sehbehinderten die Orientierung. Dem Wetterschutz dienen einerseits das 33 Meter lange Bahnsteigdach, andererseits drei Wetterschutzhäuschen im nicht überdachten Bereich. Außerdem wurden die Lautsprecher, die Beleuchtung und die Bahnsteigausstattung komplett erneuert. Um die Durchgangsbreite auf dem Bahnsteig vergrößern zu können, wurde der Prellbock an Gleis 1 versetzt. Schließlich wurden neue Treppen und Rampen als Zugang zum Bahnsteig gebaut.

Die Gesamtkosten für den barrierefreien Ausbau belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgte im Wesentlichen aus Fördermitteln des Freistaates Bayern. In einer dritten Bauphase wird die Stadt Ebersberg in den nächsten Wochen zusätzliche Parkmöglichkeiten für Autos und Fahrräder bauen. Die neue Park+Ride-Anlage schafft Platz für 113 PKWs. Zusammen mit den bereits vorhandenen 36 Stellplätzen im Osten des Bahnhofsgebäudes - darunter auch drei Behindertenparkplätze - erhöht sich die Anzahl der PKW-Stellplätze auf 149. Vervollständigt wird die Park+Ride-Anlage um eine Parkraumbeleuchtung und um eine Elektrotankstelle für Elektroautos. Für die Bahnkunden, die künftig mit dem Fahrrad kommen, wird eine zusätzliche Bike+Ride-Anlage gebaut. Sie besteht aus sieben überdachten Einstellplätzen und passt mit ihrer verkleideten Stahlrahmenkonstruktion stilistisch zu den bereits vorhandenen Buswartehäuschen.

Eine Tonne Weizen landet auf den Gleisen

(31.08.) KASSEL - Zu Behinderungen im Bahnverkehr kam es am Mittwoch Abend gegen 18.45 Uhr an der Bahnstrecke Warburg - Kassel, weil sich ein Anhänger mit Weizen auf dem Gleis Richtung Hofgeismar entleert hatte. Wie die Bundespolizei mitteilte, hatte ein 56-Jähriger aus Warburg das Erntefahrzeug auf einem Feld nahe den Gleisen abgestellt. Aus noch ungeklärter Ursache rollte der mit rund einer Tonne Weizen beladene Anhänger Richtung Bahnstrecke. Am Ende der Böschung prallte das Fahrzeug gegen das Gleisbett und kippte um. Dabei landete die komplette Ladung auf den Schienen. Bei der Geisterfahrt ging auch der Kabelschacht neben den Gleisen zu Bruch. Der Schaden wird hier auf rund 5000 Euro geschätzt. Die Bahnstrecke zwischen Warburg und Lamerden war bis 19.38 Uhr einseitig gesperrt. Das Gegengleis konnte während der Aufräumarbeiten mit langsamer Geschwindigkeit befahren werden. Drei Züge verspäteten sich durch den Vorfall jeweils um rund 30 Minuten. Gegen den 56-Jährigen hat die Bundespolizeiinspektion Kassel ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Bremen, Aschaffenburg und Bad Schandau sind "Bahnhöfe des Jahres"

(30.08.) BERLIN - Die Allianz pro Schiene hat am Mittwoch in Berlin die Bahnhöfe des Jahres 2012 bekannt gegeben. Der Bremer Hauptbahnhof wurde als bester Großstadtbahnhof ausgezeichnet und der Aschaffenburger Hauptbahnhof überzeugte in der Kategorie "Städte unter hunderttausend Einwohner". Erstmalig wurde dieses Jahr zusätzlich der Sonderpreis Tourismus vergeben, den der Nationalparkbahnhof Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz gewann. Die Bahnkunden waren von April bis Juni aufgerufen, ihre Lieblingsbahnhöfe im Internet zu nominieren. Die fünfköpfige Jury der Allianz pro Schiene hatte diese Bahnhöfe anschließend vor Ort geprüft. Neben einer guten Kundenbewertung musste der jeweilige Siegerbahnhof auch alle Punkte einer umfassenden Checkliste herausragend erfüllen.

Beim Bremer Hauptbahnhof überzeugte neben der hellen und freundlichen Eingangshalle mit dem historischen Wandmosaik auch sein repräsentatives Eingangsportal, für die Jury eines der schönsten in Deutschland. Zudem biete die Halle mit einem umfangreichen Angebot an Gastronomie und Service alles, was der Reisende benötigt. Der neue Aschaffenburger Hauptbahnhof, der erst 2011 eröffnet wurde, überzeugte durch die perfekte Einbindung in das Umfeld. Die Verkehrsexperten fühlten sich in dem lichten Bau "mitgenommen", "harmonisch geführt" und durch freundliches Personal gut betreut. Selbst die Bahnhofsunterführung erfuhr Lob. Bad Schandau erhielt den Sonderpreis Tourismus. Der Nationalparkbahnhof in der Sächsischen Schweiz verheiße schon beim ersten Anblick Urlaubsfreude durch sein toskanisch anmutendes Bahnhofsgebäude. Für die Reiseverpflegung mit regionalen Spezialitäten sorgt ein Bio-Markt und ein Fahrradverleih hilft beim umweltbewussten Fortkommen. "Die Stadt Bad Schandau hat eine gelungene Verbindung von Natur, sanfter Mobilität und Tourismus geschaffen", befand die Jury.

Die Bahnhöfe des Jahres werden von der Allianz pro Schiene seit 2004 prämiert. Mit Bremen, Aschaffenburg und Bad Schandau haben sich mittlerweile neunzehn Bahnhöfe die Auszeichnung verdient. Preisträger im Vorjahr waren der Leipziger Hauptbahnhof und Halberstadt.

Eintracht-Lokomotive im Hauptbahnhof Frankfurt präsentiert

(30.08.) FRANKFURT/Main - Die DB und der Fußballbundesligist Eintracht Frankfurt haben am Mittwoch im Frankfurter Hauptbahnhof erstmals eine Lokomotive vorgestellt, die in den Farben des Vereins gestaltet ist. Die Lok der Baureihe 101 wird bundesweit und grenzüberschreitend im Intercity- und Eurocity-Verkehr der DB unterwegs sein. Klaus Vornhusen, DB-Konzernbevollmächtigter für Hessen: "Die Eintracht-Lok wird als rollende Botschafterin des Vereins in ganz Deutschland zu sehen sein und unsere Verbundenheit zeigen. Damit wollen wir der Eintracht für eine erfolgreiche Saison in der Bundesliga neue Schubkraft verleihen." Die DB ist Eintracht Frankfurt bereits seit 2002 als Premium-Partner verbunden. Als offizieller Mobilitäts- und Logistikpartner engagiert sich die DB auf vielfältige Weise. Insbesondere die Nachwuchsförderung steht dabei im Fokus. So veranstaltet die DB zusammen mit der Eintracht mehrmals jährlich das DB Fußball Camp für Kinder.

Merseburg: Sperrpause für Inbetriebnahme der neuen Gleisinfrastruktur

(30.08.) MERSEBURG - Die DB Mitte September 2012 bei dem Bauvorhaben im Eisenbahnknoten Merseburg einen weiteren wichtigen Meilenstein: In der Zeit vom 17. bis 26. September will die DB ein anspruchsvolles Paket an Baumaßnahmen realisieren. Dazu gehören der Neubau von zwei Kilometern Gleis- und Oberleitungsanlagen, fünf Weichen sowie die Errichtung der entsprechenden Oberleitungsanlagen. Gleichzeitig gehen bis 26. September die - während der intensiven Bautätigkeit der letzten Monate - fertig gestellten östlichen Gleisanlagen in Betrieb.

Als Voraussetzung für die Inbetriebnahme dieser neuen Eisenbahnanlagen zum 26. September ist neben der technischen Abnahme auch ein umfangreicher Softwarewechsel im elektronischen Stellwerk erforderlich. Aufgrund der Komplexität der Arbeiten, die innerhalb kürzester Zeit realisiert werden müssen, kann der Streckenabschnitt Halle-Großkorbetha vom 17. bis 26. September nicht befahren werden. Im Anschluss an die Totalsperrung beginnt eine weitere Bauphase: Bis Juni 2013 sollen die westlichen Gleise und die westlichen Brückenabschnitte erneuert werden. Die Züge rollen in dieser Zeit über die neu errichteten, östlichen Gleise.

Seit Baubeginn im Frühjahr 2011 hat die DB auf einer Strecke von rund acht Kilometer neue Gleise, Oberleitungsanlagen, zwölf Weichen mit modernen Weichenheizungen und 30 Signale errichtet sowie mehr als 70 Kilometer Kabel verlegt. Auf einer Länge von rund 1,5 Kilometern wurden neue Lärmschutzwände errichtet. Die östlichen Brückenteile der Eisenbahnüberführungen Gotthardteich, Teichstraße und der Fußgängerunterführung Lauchstädter Straße sind inzwischen betoniert und werden während der Sperrpause mit neuen Gleisanlagen ausgestattet. Die Personenunterführung bis zum Bahnsteig vier ist bereits provisorisch in Betrieb.

Bereits im November 2011 war der Eisenbahnknoten mit neuer Leit- und Sicherungstechnik ausgestattet worden. Das neue Elektronische Stellwerk ist seit 28. November in Betrieb. Zeitgleich wurden die alten Stellwerke außer Betrieb genommen. Seit diesem Zeitpunkt werden alle neu errichteten Signale und Weichen im Raum Merseburg aus der Betriebszentrale in Leipzig gesteuert. Ebenfalls von Leipzig aus erfolgt die Disposition und Überwachung der mehr als 300 Züge, die täglich den Eisenbahnknoten Merseburg durchfahren.

Rund 62 Millionen Euro investiert die DB in die Erneuerung der Schieneninfrastruktur in dem rund fünf Kilometer langen Eisenbahnknoten Merseburg. Weitere fünf Millionen Euro fließen in eine moderne und stufenfreie Verkehrsstation. Bis 2013 erneuert die DB im Bereich Merseburg insgesamt rund 30 Weichen, 14 Kilometer Tiefbau und Gleisanlangen, rund 200 neue Oberleitungsmasten und 17 Kilometer Oberleitungen und baut nicht mehr benötigte Infrastruktur zurück. Im Bahnhof Merseburg werden die Bahnsteige sowie der im Jahr 1906 errichtete Personentunnel zu den Bahnsteigen aus dem Jahr 1906 grundhaft erneuert. Nach Abschluss der Umbauarbeiten werden für den Personenverkehr am Bahnhof Merseburg künftig vier Bahnsteige und fünf Gleise zur Verfügung stehen. Im Bereich des Güterbahnhofs wird es künftig weitere sieben Gleise zur Abstellung und zum Umspannen von Güterzügen geben. Im Stadtgebiet werden bis Ende 2013 vier Eisenbahnüberführungen durch Neubauten ersetzt. Gleichzeitig erhält die Stadt Merseburg auf einer Länge von rund 2.000 Metern moderne Lärmschutzwände, um den Schienenlärm für die Anwohner zu reduzieren.

Ziel der Bauarbeiten ist es, im Eisenbahnknoten Merseburg die bis zu 100 Jahre alte Infrastruktur auf einer Länge von rund fünf Kilometern zu modernisieren und für den Eisenbahnverkehr der nächsten Jahrzehnte fit zu machen. Die vollständige Erneuerung von Brücken, Gleisen, Oberleitungsanlagen und Leit- und Sicherungstechnik ermöglicht es künftig, die Geschwindigkeit auf der Strecke Halle - Erfurt von heute 120 km/h schrittweise auf künftig 160 km/h zu erhöhen. Für die Kunden bedeutet das nach Abschluss der Baumaßnahmen ein deutlich attraktiveres Verkehrsangebot. Ferner werden die infrastrukturellen Voraussetzungen für die weitere Entwicklung des Güterverkehrs im Wirtschafts- und Chemiestandort in Mitteldeutschland geschaffen.

Bahnhof Borken: Modernisierungsarbeiten abgeschlossen

(30.08.) BORKEN - Im Bahnhof Borken werden am Donnerstag die Modernisierungsarbeiten beendet und die neue Anlage in Betrieb genommen und für die Kunden zugänglich gemacht. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 (MOF 2) wurde die Station umfangreich erneuert. So ist am Endhaltepunkt der Regionalexpress-Linie RE 14 (Essen - Bottrop - Dorsten - Borken) ein neuer Bahnsteig mit einer Länge von 120 Metern und einer Höhe von 76 cm errichtet worden. Damit ist nun ein höhengleicher Einstieg in die Fahrzeuge möglich. Der Bahnsteig ist auch stufenfrei erreichbar. Zur Ausstattung gehören neben einem neuen Wegeleitsystem und einem Wetterschutz unter anderen auch die neue Beleuchtung und eine Lautsprecheranlage. Die Umbaumaßnahmen haben insgesamt mehr als 1,3 Mio. Euro gekostet. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Baukosten mit über 300.000 Euro. Bund und Bahn tragen die übrigen Kosten.

Gemeinsam mit Land und Bund investiert die DB kontinuierlich in die kundenfreundliche Entwicklung der Stationen in NRW. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 wurden Baumaßnahmen an 108 kleineren und mittleren Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen vereinbart. Land, Bund und Bahn investieren hierfür in den kommenden Jahren rund 408 Millionen Euro. Bereits heute sind 465 der 691 Stationen im Land stufenfrei.

Die Kurhessenbahn feiert in Korbach ihr zehnjähriges Bestehen

(30.08.) FRANKFURT/Main - Die Kurhessenbahn feiert ihr zehnjähriges Bestehen am kommenden Wochenende mit einem großes Jubiläumsfest. Die Besucher erwartet am 1. und 2. September in Korbach ein buntes Programm für die gesamte Familie. So gibt es neben einem umfangreichen Musikprogramm beispielsweise ein Eisenbahnkino mit Filmen rund um die Kurhessenbahn, ein Kinderprogramm mit Riesenhüpfburg, Kinderschminken und Zugsimulator, eine Ausstellung historischer Schienen- und Straßenfahrzeuge und die Möglichkeit von Führerstandsmitfahrten.

Auf der Strecke der Uplandbahn von Korbach nach Brilon Stadt über Brilon Wald werden anlässlich des Jubiläumsfestes alle planmäßig verkehrenden Züge der Kurhessenbahn durch historische Fahrzeuge ersetzt. Am Samstag, den 1. September, können Eisenbahnfans die Uplandbahn mit der beeindruckenden Streckenführung und den vier Viadukten im Stundentakt mit historischen Dieselzügen befahren. Am Sonntag, den 2. September, werden zwischen Korbach und Wolfhagen sechs Sonderzüge angeboten, welche mit historischen Wagen gefahren werden. Zum Einsatz kommen Dampf- und Diesellokomotiven. Die Sonderzüge haben in Wolfhagen und Bad Arolsen jeweils längeren Aufenthalt.

Anlässlich der Feierlichkeiten bietet die Kurhessenbahn an beiden Tagen ein Sonderticket an. Diese Fahrkarte kostet 10 EUR pro Erwachsenen. Dafür dürfen am Geltungstag alle Züge der Kurhessenbahn auf den vorgenannten Strecken genutzt werden, egal ob es sich um einen Dampfzug, einen alten Schienenbus, einen Personenzug mit Silberlingen und Diesellok oder die aktuellen Fahrzeuge der Kurhessenbahn handelt. Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche bis 14 Jahre zahlen den halben Preis. Kinder unter 6 Jahren fahren kostenfrei. Mit dem Familienticket für 25 EUR fahren Eltern und alle eigenen Kinder zwischen 6 und 14 Jahren den ganzen Tag auf allen Strecken der Kurhessenbahn. Die Fahrkarten sind auch in den Zügen der Linie RT4 zwischen Wolfhagen und Kassel gültig.

Einmal mit einer Lokomotive fahren und dabei die Sicht des Lokführers genießen, ist der Traum vieler Kinder und Väter. Dieser Traum wird am Samstag und Sonntag in Korbach wahr. Die Eisenbahnfreunde Treysa bieten hier Führerstandmitfahrten in der original Marburger Bahnhofsköf an. Am Bahnhof Wolfhagen präsentiert sich der Instandhaltungsbereich der Kurhessenbahn. Rund um den Bahnhof gibt es Angebote für große und kleine Eisenbahnliebhaber. Und für Bewirtung mit kulinarischen Angeboten von herzhaft bis süß ist auch in Wolfhagen gesorgt. In Korbach gibt es neben einem Foto- und Ideenwettbewerb eine Streckenfest-Ralley, bei der es unter anderem Reisegutscheine der DB und Eintrittskarten zu vielen Veranstaltungen in Korbach zu gewinnen gibt. Das THW Korbach führt modernste Aufgleistechnik vor. Infostände der Kurhessenbahn, des Verkehrsclub Deutschland und des Nordhessischen Verkehrsverbundes lassen keine Langeweile aufkommen. Auf einer großen Aktionsbühne erleben die Besucher eine Zeitreise in Form einer Modenschau mit Uniformen der DB und ein buntes Musikprogramm mit Livemusik von Korbacher Musikvereinen und Sebastian Hamel. Höhepunkt ist dann der Auftritt der "Bamberger" am Sonntagnachmittag. Die Korbacher Hanse lädt an beiden Festtagen zur City-Messe nach Korbach. Die Kurhessenbahn präsentiert hier ihre Ausbildungsmöglichkeiten im Rahmen der Ausbildungsmesse. Am Sonntag öffnen die Geschäfte der Korbacher Innenstadt und laden von 12 bis 18 Uhr zum gemütlichen Einkaufsbummel.

Alle Informationen zu den Jubiläumsveranstaltungen und über die Kurhessenbahn finden sich unter www.bahn.de/kurhessenbahn. Die Mitarbeiter der Kurhessenbahn laden zum Jubiläumsfest herzlich ein und freuen sich über zahlreiche Besucher.

Bombenentschärfung in Oranienburg am 30. August

(30.08.) BERLIN - Am Donnerstag, 30. August, wird in Oranienburg eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Dies führt am Nachmittag zu erheblichen Einschränkungen des Zugverkehrs in diesem Bereich. Der Bahnhof Oranienburg ist ab 15 Uhr gesperrt und wird von Regionalzügen ohne Halt durchfahren. S-Bahn-Züge enden und beginnen in Borgsdorf. Ab 16.30 Uhr wird der Zugverkehr in diesem Bereich komplett unterbrochen. Die Einschränkungen gelten bis voraussichtlich 20 Uhr.

Die Regional-Express-Züge der Linie RE 5 Rostock/Stralsund - Neustrelitz-Berlin Hbf - Berlin Südkreuz halten von 15 Uhr bis 16.30 Uhr nicht in Oranienburg, fallen ab 16.30 Uhr zwischen Löwenberg und Birkenwerder aus und werden durch Busse ersetzt. Die Regionalbahnen der Linie RB 12 Templin - Zehdenick - Berlin-Lichtenberg halten ebenfalls zwischen 15 Uhr und 16.30 Uhr nicht in Oranienburg, fallen ab 16.30 Uhr zwischen Zehdenick und Berlin-Lichtenberg aus und werden zwischen Zehdenick und Birkenwerder durch Busse ersetzt. Die Regionalbahnen der RB 20 fallen ab 15 Uhr zwischen Hennigsdorf und Oranienburg aus. Zwischen Birkenwerder und Hennigsdorf werden Busse eingesetzt. Die S-Bahnen der Linie S 1 beenden und beginnen ihre Fahrt ab 15 Uhr in Birkenwerder. Zwischen Birkenwerder und Borgsdorf fährt ein Pendelzug. Zwischen Borgsdorf und Oranienburg ist ein Ersatzverkehr mit Bussen ohne Halt in Lehnitz eingerichtet.

Aktuelle Informationen zu den genannten Fahrplanänderungen im Regionalverkehr gibt es im Internet unter www.bahn.de/aktuell. Aktuelle Informationen zu den genannten Fahrplanänderungen bei der S-Bahn gibt es im Internet unter www.s-bahn-berlin.de.

DB lädt zu XVIII. Meininger Dampfloktagen ein

(28.08.) MEININGEN - Zum 18. Mal finden in diesem Jahr die Meininger Dampfloktage statt. Das große Werk der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH erwartet am 1. und 2. September jeweils in der Zeit von 9 Uhr bis 17 Uhr weit über 10.000 Besucher. Hauptattraktionen sind Dampflokomotiven aus ganz Deutschland - einige von ihnen ziehen Sonderzüge aus Berlin, Frankfurt am Main, Leipzig, Cottbus und Stuttgart und können in der Fahrzeugausstellung auf dem Freigelände besichtigt werden. Insgesamt werden sich die Gäste an mehr als 15 Dampflokomotiven der verschiedensten Baureihen erfreuen können. Auch der Dieseltriebzug der Baureihe VT08 - bekannt als Weltmeisterschaftszug 1954 - ist in der Ausstellung zu sehen.

An beiden Tagen werden Führungen durch alle Werkstätten angeboten, bei denen sich die Besucher einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten im Dampflokwerk verschaffen können. Besonderes Interesse finden sicherlich die drei Lokomotiven der legendären Baureihe 01.5, welche sich im Rahmen der Fahrzeugausstellung präsentieren werden. In einem halbstündigen Lehrgang können sich die Besucher einen Kindheitstraum erfüllen und sich zum "„Ehrenlokführer" ausbilden lassen, um anschließend auf dem Werksgelände die Dampflok 50 3501 unter fachlicher Anleitung zu fahren. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro. Für Kinder wird die kostenlose Führerstandmitfahrt auf einer Schmalspurlokomotive der Baureihe 99 angeboten.

Musik, der Verkauf eisenbahntypischer Souvenirs und ein Sonderpoststempel zu den 18. Dampfloktagen sowie Getränke- und Imbissangebote runden die Dampfloktage ab. Die Mitarbeiter des Werkes und die Mitglieder des Meiningen Dampflokvereins (MDV) freuen sich auf ihre Gäste. Eintritt für Erwachsene: 6 Euro, Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, Rentner und Studenten: 4 Euro. Für Kinder ist der Eintritt frei.

Millioneninvestitionen in die Bahnhöfe im Kinzigtal

(28.08.) FRANKFURT/Main - Im Kinzigtal wurden in den vergangenen zehn Jahren über 16 Millionen Euro in die Bahnhofsinfrastruktur investiert, u.a. in Flieden (9,2 Millionen Euro in 2006; 1.400 Reisende/Tag), Wächtersbach (1,8 Millionen Euro; 3.900 Reisende/Tag) und Neuhof (1,6 Millionen Euro; 1.200 Reisende/Tag). Zahlreiche Bahnhöfe wurden mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket des Bundes baulich aufgewertet, so z. B., Hailer-Meerholz (ca. 205.000 Euro für die Sanierung von Personenunterführung und Treppeneinhausung), Steinau (Straße) (ca. 300.000 Euro für Dachsanierung), Maintal Ost (ca. 250.000 Euro für neue Bahnsteigbeläge) und Nidderau (ca. 250.000 Euro für Bahnsteige und die Sanierung der Personenunterführung). Zusätzlich wurde flächendeckend in neue Wetterschutzhäuser und verbesserte Fahrgastinformation investiert.

2009 hatte die DB erstmals in Hessen in Steinau (Straße) neue "Dynamische Schriftanzeiger" (DSA) installiert, auf denen die Reisenden über Verspätungen informiert werden. Bis Ende 2011 wurden bereits 190 Stationen in Hessen damit ausgestattet - darunter Bad Soden-Salmünster, Wächtersbach, Gelnhausen, Langenselbold und Maintal. In diesem Jahr und den folgenden werden 140 weitere Stationen folgen.

Zukünftig sollen mit der im August 2011 zwischen dem Land Hessen, den Verkehrsverbünden und der DB abgeschlossenen Rahmenvereinbarung Personenbahnhöfe in den kommenden sieben Jahren rund 258 Millionen Euro in die hessische Bahnhofsinfrastruktur investiert werden. Teil der Rahmenvereinbarung ist im Kinzigtal der barrierefreie Ausbau für die Bahnhöfe Wächtersbach (5 Millionen Euro - hat begonnen; 3.900 Reisende/Tag), Bad Soden-Salmünster (5,9 Millionen Euro vsl. ab 2014; 2.100 Reisende/Tag), Schlüchtern (7,4 Millionen Euro vsl. ab 2015; 2.200 Reisende/Tag), Ostheim (1,9 Millionen Euro nach 2016; 400 Reisende/Tag) und Bruchköbel (3,3 Millionen Euro nach 2016; 800 Reisende/Tag). Im Rahmen der geplanten Bauprojekte Nordmainische S-Bahn, Ausbau Hailer-Meerholz - Gelnhausen und der ABS/NBS Hanau - Würzburg/Fulda sollen auch die Bahnhöfe Hanau Hbf, Gelnhausen und Hailer-Meerholz modernisiert werden.

Neben den großen Investitionsprogrammen setzt die DB aber auch auf die Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch kleinere Maßnahmen. So wurden alle Verkehrsstationen im Rahmen einer "Frühjahrsputz-Offensive" insbesondere von Graffiti befreit. Mit den Kommunen geschlossene Ordnungspartnerschaften sollen künftig helfen, neue Graffiti-Schmierereien schnell gemeinsam zu beseitigen.

"WiWo": HKX mit Start zufrieden

(28.08.) DÜSSELDORF - Der private Bahnkonkurrent Hamburg-Köln-Express (HKX), der am 23. Juli den Betrieb zwischen den beiden Städten aufgenommen hat, ist einem Bericht der "Wirtschaftswoche" zufolge mit seinem ersten Betriebsmonat zufrieden. Die durchschnittliche Auslastung der Züge habe sich inzwischen bei 70 bis 80 Prozent eingependelt, sagte HKX-Chefin Eva Kreienkamp dem Magazin. Bei der Pünktlichkeit liege man auf dem Niveau der Bahn im Fernverkehr.

Bahnhof Rendsburg im neuen Glanz

(28.08.) RENDSBURG - Am Freitag haben Dr. Frank Nägele, Staatssekretär im Verkehrsministerium für Schleswig-Holstein, Rendsburgs stellvertretender Bürgermeister, Hans Peter Robin, sowie Ulrich Demmer, Leiter des Bahnhofsmanagements Kiel nach dem Abschluss der Modernisierung den Bahnhof Rendsburg der Öffentlichkeit übergeben. Die Bahnsteige erhielten neue Kanten mit einer durchgehenden Höhe von 76 Zentimetern, um den Fahrgästen den Ein- und Ausstieg zu erleichtern. Der Bahnsteigbelag, die Treppenaufgänge sowie deren Einhausung wurden vollständig erneuert. Ein Blindenleitsystem sowie eine komplett neue Bahnsteigausstattung runden die gesamte Maßnahme ab. Insgesamt investierten der Bund, das Land Schleswig-Holstein und die DB 3,5 Millionen Euro.

Abschließend zu diesen Arbeiten wurden zahlreiche Verbesserungs- und Malererarbeiten bis hin zur Fassadenverschönerung des Bahnhofsgebäudes mit einem Volumen von zusätzlich 60.000 Euro durchgeführt. Diese Kosten tragen das Land Schleswig-Holstein und die DB. Nach den Worten von Staatssekretär Nägele macht die Modernisierung den Bahnhof wieder zur Visitenkarte der Stadt Rendsburg. "Das ist gerade im Hinblick auf die vom Land beschlossenen Angebotsverbesserungen - ab 2014 ist Rendsburg stündlich direkt mit Hamburg und sogar halbstündlich mit Kiel verbunden - besonders wichtig, um neue Kunden anzusprechen", sagte Nägele. Der Bahnhof Rendsburg wurde wie auch der Bahnhof in Flensburg und teilweise Elmshorn unter anderem im Rahmen des Projektes Licht & Farbe renoviert.

Zugbegleiter flüchtet vor Schwarzfahrer

(28.08.) MAINZ - Weil der Zugbegleiter einer Regionalbahn einem 19-jähriger Mann aus Kelsterbach einen ungültigen Fahrschein einzog, kam es im Zug beim Halt im Bahnhof Mainz-Bischofsheim zu wilden Szenen. Nachdem der Zugbegleiter die nicht gültige Wertmarke, die der Kelsterbacher als Fahrschein vorgelegt hatte, einzog fordert der seinen Fahrschein zurück. Nach anfänglichen Wortgefechten wurde der 19-jährige handgreiflich, worauf der Zugbegleiter die Flucht antrat und sich in einem Abteil einschloss.

Als der Kelsterbacher gegen die Tür trommelte und die Situation völlig zu eskalieren drohte, verständigten Reisende über Notruf die Polizei. Noch bevor eine Streife der Bundespolizei in Bischofsheim eintraf, waren bereits Beamte der Polizeistation Bischofsheim vor Ort und nahmen den jungen Mann fest. Hierbei ging er auch auf die Beamten los, die ihn letztlich fesselten. Erst danach beruhigte sie die Situation und der Regionalzug konnte seine Fahrt mit einigen Minuten Verspätung fortsetzen.  Nach Feststellung der Personalien wurde der Mann später wieder auf freien Fuß gesetzt. Die abschließenden Ermittlungen gegen den 19-Jährigen wegen Widerstand, Betrug und Nötigung hat inzwischen die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main übernommen.

Lokführer mit Getränkedose beworfen

(28.08.) DARMSTADT - Nur wenige Zentimeter verfehlte am Sonntag, gegen 16.15 Uhr, eine volle Getränkedose den Kopf eines Lokführer, die ein unbekannter Täter beim Halt im Bahnhof Messel geworfen hatte.  Beim Halt einer Regionalbahn im Bahnhof Messel war der noch unbekannte Mann zur Lok des Zuges gelaufen und hatte die Getränkedose durch das geöffnete Fenster der Lok geworfen. Die Dose verfehlte den Lokführer nur knapp, so dass dieser mit dem Schrecken davon kam. Nach dem Wurf floh der Mann, der nach Aussage von Zeugen, die Regionalbahnen auf dieser Strecke häufiger benutzen soll, vom Bahnsteig. Trotz einer Fahndung durch die Bundespolizei, konnte die tatverdächtige Person bisher nicht festgestellt werden.  Gegen den Dosenwerfer hat die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Bund stellt Finanzmittel für den Rastatter Tunnel bereit

(24.08.) BERLIN - Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und die DB haben am Donnerstag die Finanzierungsvereinbarung zum Bau des nördlichsten, rund 16 Kilometer langen Abschnittes der Rheintalbahn geschlossen. Für den Neubau der Strecke südlich von Karlsruhe werden einschließlich des Rastatter Tunnels insgesamt rund 693 Millionen Euro investiert. Die Rheintalbahn ist eine der meist befahrensten Schienenstrecken Deutschlands. Sie ist die Hauptachse für Güterverkehre zwischen den großen Containerhäfen im Norden sowie der Schweiz und Italien im Süden.

"Mit der heute geschlossenen Vereinbarung kann ein weiterer wichtiger Abschnitt realisiert werden", betonte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. "Mit der Auflösung des Flaschenhalses bei Rastatt reduzieren wir Fahrzeiten im Personenverkehr und schaffen neue Kapazitäten für den Nah- und Regionalverkehr. Vor allem wird es durch die Umlenkung des Güterverkehrs endlich leiser für die Rastatter." Oliver Kraft, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG, erklärte: "Der Ausbau der Strecke Karlsruhe - Basel hat für die Deutsche Bahn eine hohe Bedeutung. Daher freuen wir uns, dass der Bund die Mittel für den Bau des Rastatter Tunnels bereitstellt und wir damit einen weiteren wichtigen Meilenstein beim viergleisigen Ausbau der Rheintalbahn erreichen."

Die Vereinbarung über die Finanzierung betrifft im Wesentlichen den Bau einer etwa 10 Kilometer langen Eisenbahnstrecke ab Bashaide südlich von Karlsruhe. Daran schließt sich der 4,27 Kilometer lange Tunnel unter der Stadt Rastatt und dem Fluss Murg an. Nach Unterquerung der Bundesautobahn A 5 mündet die Neubaustrecke in die bereits seit 2004 in Betrieb befindliche Schnellfahrstrecke zwischen Rastatt Süd und Offenburg. Der Bau der Neubaustrecke erfolgt parallel zur Bundesstraße B 36neu und ist leicht in die Landschaft eingeschnitten. Baurecht für das Projekt besteht bereits seit 1998. Die damit verbundene Verlegung der B 36 war bereits 2007 abgeschlossen worden. Der Bau der Schienenstrecke hatte sich dagegen wegen fehlender Finanzmittel verzögert.

Die Bauarbeiten im Bereich Rastatt haben bereits mit Probebohrungen zur Baugrunderkundung begonnen. Die Röhren selbst werden durch Tunnelvortriebsmaschinen erstellt. Nach heutigem Stand der Planung kann die neue Trasse 2022 in Betrieb genommen werden. Die Züge können auf dieser Strecke dann bis zu 250 km/h schnell fahren.

Berlin: S-Bahn fährt gegen größeren Ast

(24.08.) BERLIN - Am Donnerstag ist in Berlin ein S-Bahn-Zug der Linie 7 zwischen Grunewald und Westkreuz gegen einen abgebrochenen größeren Ast gefahren. Fahrgäste seien dabei nicht verletzt worden, sagte ein Bahnsprecher. Auch der S-Bahn-Fahrer sei unverletzt, habe aber einen Schock erlitten. Die Frontscheibe des aus acht Wagen bestehenden Zuges wurde beschädigt. Nach Beräumen und technischer Prüfung der Strecke wurde der Zugbetrieb der Linie S7 um 12.20 Uhr wieder aufgenommen. Zwischen Grunewald und Westkreuz waren nach DB-Angaben acht Busse als S-Bahn-Ersatz im Einsatz.

EBA: Alle Hauptbahnen und viele Nebenbahnen müssen mit PZB ausgerüstet werden

(24.08.) BONN - Am 20. August 2012 ist die Sechste Verordnung zur Änderung eisenbahnrechtlicher Vorschriften im Bundesgesetzblatt verkündet worden. Sie tritt zum 01. Dezember 2012 in Kraft. Die Verordnung ändert laut Mitteilung des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) u.a. die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO). Diese sieht für alle Hauptbahnen eine Ausrüstungspflicht mit Zugbeeinflussung der Funktionalität PZB 90 vor, durch die ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht und ein unzulässiges Anfahren gegen Halt zeigende Signale überwacht werden kann. Außerdem müssen jetzt auch Nebenbahnen, auf denen die zulässige Geschwindigkeit 80 km/h übersteigt, mit Zugbeeinflussung der Funktionalität PZB 90 ausgerüstet werden. Auch für sonstige Nebenbahnen, auf denen mehrere Züge gleichzeitig verkehren und Reisezugverkehr stattfindet oder mehr als 50 km/h zugelassen sind, ist eine Ausrüstungspflicht mit Zugbeeinflussung vorgesehen, durch die ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht werden kann. Durch die Änderung soll die Sicherheit im Eisenbahnverkehr verbessert werden.

Die Änderungsverordnung geht auf den Unfall am 29. Januar 2011 auf der Strecke Magdeburg - Halberstadt im eingleisigen Streckenabschnitt bei Hordorf zurück. Unfallverursachend war damals die Vorbeifahrt am Halt zeigenden Hauptsignal der Überleitstelle Hordorf durch einen Güterzug. Dieses Signal war nicht mit einer Zugbeeinflussungseinrichtung versehen, durch die ein Zug bei unzulässiger Vorbeifahrt am Halt zeigenden Signal selbsttätig zum Halten gebracht wird. Wäre eine solche Zugbeeinflussungseinrichtung vorhanden gewesen, dann hätte der Güterzug am Halt zeigenden Hauptsignal nicht vorbeifahren können, ohne dabei eine Zwangsbremsung auszulösen. Die Nachrüstung der betreffenden Strecken hat bis zum Ablauf des 31. Dezember 2014 zu erfolgen. Bis zur Ausrüstung mit dem entsprechenden Sicherungssystem haben die Eisenbahnen anderweitige Maßnahmen zu treffen, die die sichere Betriebsführung gewährleisten.

NRW: Modernisierung der Bahnstationen an der S-Bahnlinie S 6 kommt gut voran

(24.08.) DÜSSELDORF - Am Donnerstag haben NRW-Verkehrsminister Michael Groschek, der DB-Konzernbevollmächtigte für NRW, Reiner Latsch sowie Martin Husmann, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) im Rahmen einer Baustellenbegehung auf der Bahnstation Düsseldorf-Rath Mitte eine positive Zwischenbilanz zu den während der Sommerferien durchgeführten Modernisierungsarbeiten entlang der S-Bahnlinie S 6 gezogen. Während der Sperrung der S-Bahnstrecke wurden auf den Bahnhöfen Essen Stadtwald, Essen-Werden, Kettwig, Ratingen Ost, Düsseldorf-Rath und Düsseldorf-Rath Mitte die Bahnsteige auf 96 Zentimeter erhöht und neu gepflastert. Außerdem wurden schon teilweise die Ausstattung der Bahnsteige, die Bahnsteigoberflächen, die Beleuchtungsanlagen sowie die Wegeleitsysteme erneuert. Taktile Leit- und Begleitstreifen für sehbehinderte Fahrgäste sorgen zukünftig für zusätzliche Sicherheit. Die 6-wöchige Sperrpause wurde zudem genutzt, um Aufzugschächte einzubauen bzw. mit den Arbeiten an den Rampenanlagen zu beginnen. In dieser Phase waren bis zu 30 Gelenkbusse im Schienenersatzverkehr im Einsatz, um die Kunden zu befördern.

"Die zeitgleiche Realisierung von sechs Bahnhöfen an einer Bahnstrecke war eine enorme Herausforderung. Doch die Anstrengung aller Beteiligten hat sich bezahlt gemacht. Schon jetzt lassen die Bahnhöfe erkennen, dass sich die Investitionen lohnen werden", sagte Michael Groschek. "Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 haben wir allein in 2012 an 21 verschiedenen Bahnhöfen in NRW Baubeginn. Barrierefreiheit und ein gutes Erscheinungsbild der Bahnhöfe sind wichtige Argumente für den Umstieg auf das System Eisenbahn. Wir bitten gleichzeitig jedoch unsere Kunden um Verständnis für Unannehmlichkeiten, die durch die Baumaßnahmen entstehen", so Reiner Latsch. "Als Aufgabenträger im SPNV begrüßen wir die Qualitätssteigerung der Stationen entlang der wichtigen S 6. Die durchgängige Barrierefreiheit und die leistungsfähige Kundeninformation sind wichtige Grundlagen, um noch mehr Menschen zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel motivieren zu können. Wir freuen uns darauf, ab Dezember 2014 mit Fahrzeugen der Baureihe ET 422 eine weitere Qualitätslücke auf der S 6 schließen zu können", kommentierte Martin Husmann.

Bis 2013 sollen zudem folgende Arbeiten abgeschlossen sein.

Tschechische Staatsbahn bestellt bei Siemens Railjet-Züge

(24.08.) BERLIN - Siemens hat von der Tschechischen Staatsbahn Ceske Drahy (CD) einen Auftrag über die Lieferung von sieben siebenteiligen Railjet-Zügen erhalten. Der Auftragswert beträgt rund 100 Millionen Euro. Der Vertrag beinhaltet die Option, bis Mitte 2013 zusätzlich acht achtteilige Züge bestellen zu können. Die Auslieferung der Züge ist ab 2014 geplant. Die tschechische Staatsbahn modernisiert mit den bei Siemens Rail Systems bestellten Zügen ihren Fahrzeugpark. Reisende profitieren künftig von modernen und komfortablen Zügen und einem erweiterten Reiseangebot auf den nationalen Strecken sowie im grenzüberschreitenden Fernverkehr.

Die Railjet-Züge fahren in der Spitze 230 Kilometer pro Stunde und sind für den internationalen Hochgeschwindigkeitsverkehr geeignet. Die technische Basis bilden die bewährten Intercity-Fahrzeuge, die Siemens unter dem Namen Viaggio Comfort vermarktet. Jeder Zug hat insgesamt 446 Sitzplätze in drei Klassen: First, Business und Economy. Zur Ausstattung gehören ein Bistrowagen, ein barrierefreies WC für mobilitätseingeschränkte Reisende, ein Rollstuhl-Hebelift, ein kleines Kino für Kinder, sowie Plätze für Kinderwagen. Die gesamte Fahrzeuglänge der siebenteiligen Züge beträgt rund 185 Meter. Die Endmontage der Fahrzeuge erfolgt im Siemens-Werk in Wien. Die Fahrwerke kommen aus dem Grazer Werk.

Thüringens Verkehrsminister Carius zu Besuch bei der HSB

(24.08.) WERNIGERODE - Thüringens Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr Christian Carius weilte am Donnerstag zu einem Arbeitsbesuch bei der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB). Bei einer Fahrt im historischen Dampfzug von Nordhausen Nord nach Eisfelder Talmühle hatte der Minister die Gelegenheit, sich von der Bedeutung der HSB für den Verkehr und den Tourismus im Harz überzeugen. Den Minister begleiteten aus dem Kreis der kommunalen Thüringer Gesellschafter der HSB Birgit Keller, Landrätin des Landkreises Nordhausen; Dr. Klaus Zeh, Oberbürgermeister der Stadt
Nordhausen, Matthias Jendricke, Bürgermeister der Stadt Nordhausen sowie Stephan Klante, Bürgermeister der zum 01.01.2012 neu gebildeten Landgemeinde Harztor.

Gleich zu Beginn des Besuches erläuterte Matthias Wagener, Geschäftsführer der HSB, den Gästen des Arbeitsbesuches am Beispiel des so genannten "Nordhäuser Modells" den Schienenpersonennahverkehr im Bereich der Stadt Nordhausen und des Südharzes. Mit finanzieller Unterstützung des Freistaates wird hier durch einen etwa 120 Meter langen Gleislückenschluss seit 2004 mit modernen Zweisystemfahrzeugen der Verkehrsbetriebe Nordhausen GmbH eine durchgehende und somit umsteigefreie Verbindung vom Netz der ebenfalls schmalspurigen Nordhäuser Straßenbahn in das Netz der HSB bis zum Haltepunkt Ilfeld Neanderklinik realisiert. Seit 1994 wurde dazu schrittweise u.a. in moderne Fahrzeugtechnik, in die Verbesserung der Infrastruktur und Erreichbarkeit der Stationen investiert. Der Erfolg des "Nordhäuser Modells" zeigt, dass auch im ländlichen Raum zukunftsorientierte und innovative Lösungen zur Verbindung des Stadt- und Regionalverkehrs möglich sind.

Während der Fahrt im Dampfzug im eisenbahntypischen Ambiente wurden Gespräche zu weiteren allgemeinen Themen rund um die HSB als einer der größten Touristenattraktionen im Harz sowie zu zukunftsorientierten Ideen zur Fortentwicklung der Harzer Schmalspurbahnen geführt. Zum Abschluss des Besuches ernannte Matthias Wagener Minister Christian Carius zum "Ehrenlokführer h.c. der Harzer Schmalspurbahnen".

DB eröffnet neue Ausbildungswerkstatt in Frankfurt

(24.08.) FRANKFURT/Main - Die DB setzt ihre Ausbildungsoffensive fort und erweitert dafür ihre Kapazitäten: In Frankfurt (Main) eröffneten DB-Chef Rüdiger Grube und DB-Personalvorstand Ulrich Weber am Donnerstag eine neue Ausbildungswerkstatt. Damit erhöht sich die Zahl auf insgesamt 30 Werkstätten in Deutschland. Grube: "Mit unserer neuen Ausbildungswerkstätte machen wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg, einer der Top-Arbeitgeber in Deutschland zu werden. Wir erhöhen in diesem Jahr die Zahl der neuen Auszubildenden weiter. Anfang September sollen 4.100 junge Menschen ihre Berufsausbildung oder ein Duales Studium bei uns beginnen. Das sind noch einmal 300 mehr als im Vorjahr und rund 1.000 mehr als 2010."

Ab September beginnen 40 Azubis des ersten Ausbildungsjahres in der neuen Werkstatt ihre Ausbildung. Mit den kommenden Jahrgängen werden dort 160 bis 180 Azubis jährlich zu Mechatronikern, Elektronikern für Betriebstechnik, Industriemechanikern und Industrieelektrikern ausgebildet. Die Frankfurter Ausbildungswerkstatt hat eine Grundfläche von ca. 1.500 Quadratmetern. Dafür hat DB Training rund 600.000 Euro investiert. Den Bau haben 13 DB-Azubis aus dem ersten oder zweiten Lehrjahr unterstützt und dabei praktische Erfahrungen gesammelt. Sie haben unter anderem die Stromanschlüsse gelegt und Maschinen installiert.

Auch in Leipzig wird in Kooperation mit dem Zentrum für Aus- und Weiterbildung ZAW Leipzig ein zusätzlicher Standort geschaffen. In Zusammenarbeit mit dem TÜV Nord entsteht in Oberhausen zudem eine Außenstelle zur bisherigen Ausbildungswerkstatt, die Platz für zwei zusätzliche Industriemechaniker-Klassen bietet. Außerdem werden für den gewerblich-technischen Bereich zusätzlich rund 20 neue Ausbilder eingestellt. Für die anderen Bereiche kommen vier weitere Trainer dazu.

Ab September zusätzliche Züge zwischen Elmshorn und Hamburg Hauptbahnhof

(24.08.) HAMBURG - Die Regionalbahn Schleswig-Holstein (RBSH) fährt ab Montag, 3. September, im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein zusätzliche Züge zwischen Elmshorn - Tornesch und Hamburg Hbf. Die Züge fahren von Elmshorn um 9.13 Uhr und 20.13 Uhr, ab Tornesch um 9.19 Uhr und (montags bis freitags) und 20.19 Uhr (montags bis donnerstags). Von Hamburg Hbf nach Tornesch und weiter bis Elmshorn fahren die Züge um 8.04 Uhr (montags bis freitags) und um 19.10 Uhr (montags bis donnerstags). Weiterhin fahren die Regionalbahnen (RB) von Itzehoe um 15.46 Uhr und 17.46 Uhr bis zum Hamburger Hbf statt bis Altona. Damit wird für Pendler das Zugangebot im Berufsverkehr noch attraktiver. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember können sich die Fahrzeiten noch geringfügig verändern. Die aktuellen Fahrzeiten sind im Internet unter www.reiseauskunft.bahn.de abrufbar.

DB Regio Bayern verbessert Umweltbilanz

(23.08.) MÜNCHEN - Als Unternehmensziel hat sich DB Regio Bayern einen schonenden Umgang mit der Umwelt und eine effiziente Nutzung von Ressourcen auf die Fahnen geschrieben. Der ökologische Vorsprung des Eisenbahnverkehrs vor anderen Verkehrsträgern soll weiter ausgebaut werden. Der Umweltbericht für 2011 belegt, dass der Energieverbrauch für die Zugleistungen weiter zurückgegangen ist. Als Kennzahl wird der Energieverbrauch pro Zugkilometer berechnet. Dieser spezifische Wert liegt mit 12,2 Kilowattstunden pro Kilometer um neun Prozent niedriger als im Vorjahr.

Einen wesentlichen Beitrag zur Energieeinsparung liefert der zunehmende Anteil von energieeffizienten Zügen. Moderne Elektrotriebzüge der Baureihen 423, 440 und 442 speisen bis zu 40 Prozent der Bremsenergie zurück in die Oberleitung. Die bei der S-Bahn Nürnberg eingesetzten Talent 2-Züge der Baureihe 442 reduzieren zum Beispiel die Kohlendioxid-Emissionen pro Zugfahrt um rund 40 Kilogramm. Pro Jahr wir die Atmosphäre so um etwa 10.000 Tonnen Kohlendioxid entlastet. Daneben trainieren alle Lokführer energiesparendes Fahren. Durch den reibungsarmen Kontakt zwischen Rad und Schiene kann ein Zug bei Erreichen der Höchstgeschwindigkeit über weite Strecken rollen und verliert dabei nur geringfügig an Geschwindigkeit. Dieses und andere Prinzipien werden in regelmäßigen Schulungen an die Lokführer vermittelt und praktisch trainiert.

DB Regio Bayern betreibt in Bayern an sieben Standorten Werkstätten zur Instandhaltung der Fahrzeugflotte. Auch in diesen Anlagen wird in Energieeffizienz investiert z. B. bei den Heizanlagen. Kennzahl ist hier der spezifische Energieverbrauch je Fertigungsstunde. Er konnte gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent verringert werden. Den Wasserverbrauch in den Werken reduzierte DB Regio gar um rund ein Viertel auf nur noch 90 000 Kubikmeter.

DB: Ursache der S-Bahn-Entgleisung in Berlin kein Achsbruch

(23.08.) BERLIN - Die DB hat am Mittwoch die in einer Presseinformation des Berliner S-Bahn-Tischs verbreitete Behauptung entschieden zurückgewiesen, die Entgleisung einer S-Bahn am Dienstag sei auf einen Achsbruch zurückzuführen. "Nach allen vorliegenden Informationen und bisherigen Erkenntnissen ist diese Unterstellung hanebüchener Unsinn", sagt Peter Buchner, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin. "Hier wird auf unverantwortliche Art und Weise Panikmache betrieben. Spekulationen hinsichtlich der Unfallursache sind weder sachdienlich noch hilfreich. Die Unfallursache wird derzeit von der Bundespolizei und dem Eisenbahn-Bundesamt ermittelt. Sämtliche Radsätze der Berliner S-Bahnflotte sind inzwischen ausgetauscht und unterliegen einer umfassenden regelmäßigen Überprüfung."

Züge mit Gegenständen beworfen

(23.08.) BIELEFELD - Am Dienstag gegen 12:05 Uhr wurden auf der Bahnstrecke Bielefeld - Hamm zwei Züge mit bislang unbekannten Gegenständen beworfen. Betroffen waren ein Regionalexpress (Bielefeld - Hamm) bei dem die Außenscheibe eines Doppelstockwagens splitterte und ein ICE-Messzug (Hamm - Bielefeld-Brackwede), bei dem an einem Wagen leichte Beschädigungen festgestellt wurden. Die genaue Schadenshöhe muss noch durch den DB-Fachdienst beziffert werden. Zu weiteren betrieblichen Auswirkungen kam es nicht.

Der Lokführer des ICE bemerkte vor dem Bahnhof Brackwede, Höhe Südring (B 68), einen Jungen, der einen Gegenstand in der Hand hielt und diesen in Richtung des Zuges warf. Anschließend flüchtete das Kind. Es wurde wie folgt beschrieben: ca. 12 - 13 Jahre, rötliche Haare, blaues T-Shirt, blaue Bermudashorts mit grauen Streifen. Die in diesem Fall ermittelnde Bundespolizeiinspektion Münster bittet mögliche Zeugen, sich unter der kostenlosen Servicenummer zu melden: 0800 6 888 000.

Behinderungen in Hanau wegen entgleisten Güterzugwagens

(23.08.) HANAU - Wegen eines entgleisten Güterzugwagens ist es im Bahnverkehr rund um Hanau am Mittwoch zu Behinderungen gekommen. Gegen 5 Uhr sei bei Rangierarbeiten die Achse eines Güterwagens an einer Weiche aus dem Gleis gesprungen, sagte eine Sprecherin der Bahn in Frankfurt. Die Bundespolizei sprach von einem vergleichsweise kleinen Vorfall. Verletzte habe es nicht gegeben. Fernverkehrszüge zwischen Frankfurt und Nürnberg wurden während der Aufräumarbeiten umgeleitet.

Überhitzte Bremsen zwingen Güterzug zu Nothalt

(23.08.) MANNHEIM - Am Mittwoch gegen 11.05 Uhr musste ein Güterzug zwischen Ludwigshafen und Mannheim einen Nothalt einlegen. Wie die Bundespolizei mitteilte, seien durch vermutlich überhitzte Bremsen zwei Drehgestelle sowie mehrere Radreifen in Brand geraten. Die alarmierte Feuerwehr Ludwigshafen habe das Feuer gelöscht. Außerdem musste den Angaben zufolge der Kesselwagen aus Sicherheitsgründen mit Wasser gekühlt werden, da dieser mit gasförmigen, brennbaren Gefahrgutstoffen beladen war. Nach dem Kühlen fuhr der Güterzug mit geringer Geschwindigkeit in den Rangierbahnhof Mannheim. Dort wurden die Gefahrgutstoffe auf einen anderen Wagen verladen, um dann weiter in Richtung Italien zu gelangen. Durch den Brand bestand keine Explosionsgefahr oder die Gefahr des Austritts von Giftstoffen. Die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern hat die Ermittlungen zur Bremsüberhitzung aufgenommen.

Tag der offenen Tür im S-Bahn-Werk am 26. August

(23.08.) HAMBURG - Die S-Bahn Hamburg lädt am kommenden Sonntag, 26. August von 11 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ins S-Bahn-Werk Ohlsdorf ein. Interessierte Besucher können auf einem ausgewiesenen Rundweg die drei Betriebshallen sowie die Drehgestell- und Motorenwerkstatt besichtigen. Dabei passieren sie verschiedene Anlaufpunkte, an denen Plakate über den Bereich informieren und S-Bahn Mitarbeiter für Fragen zur Verfügung stehen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Ausbildungswerkstatt zu besichtigen und sich über Ausbildungsberufe bei der DB zu informieren.

Auf die Kleinen wartet ein umfangreiches Kinderprogramm mit Luftballons in S-Bahn Form, Hüpfburg, Schminken, kostenlosem Popcorn sowie einer Mal- und Bastelecke. Jugendliche und Erwachsene können an einem Bussimulator erste Erfahrungen als Busfahrer sammeln, Tischfußball spielen und sich im Spaceball auf den Kopf stellen lassen. Das Werksgelände ist vom S-Bahnhof Ohlsdorf, Ausgang Fuhlsbüttler Straße, zu Fuß in circa fünf Minuten erreichbar. Der Weg ist ausgeschildert. Am Bahnhofsausgang begrüßen Promoter die Besucher.

Bahnhofsfest in Frankfurter (Oder)

(23.08.) FRANKFURT (ODER) - Am Samstag, 25. August, veranstalten die DB, ihre Pächter und Partner im Bahnhof Frankfurt (Oder) ein großes Bahnhofsfest. Von 10 bis 17 Uhr warten rund um und im Bahnhof vielfältige Aktionen auf die großen und kleinen Besucher. Neben einem bunten Kinderprogramm, Pendelfahrten zur Oderbrücke, zum Containerterminal und Schönfließ Dorf mit anschließender Stellwerksbesichtigung und Infos zur Eisenbahngeschichte, einer Fahrzeugausstellung und Draisinenfahrten steht auch die Besichtigung von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr, des FLG Sanitätsdienst und der DB auf dem Programm. Die Bundespolizei präsentiert sich mit einem Informationsstand. Gäste können ein Eisenbahnmuseum besuchen und sich historische Stellwerkstechnik vorführen lassen. Fachkundig begleitet wird das Bahnhofsfest durch die Frankfurter Eisenbahnfreunde. Eine Hüpfburg, ein Bobby-Train-Parcour, Glücksrad, ICE-Malstraße und eine Lokomotivbastelstraße runden das Bahnhofsfest ab. Zum Ende der Veranstaltung findet um 17 Uhr in der Bahnhofsbuchhandlung eine Autorenlesung und Honigverkostung mit Erika Mayr statt.

S-Bahn in Berlin entgleist

(22.08.) BERLIN - In Berlin ist am Dienstagvormittag gegen 11.45 Uhr nahe dem S-Bahnhof-Tegel ein S-Bahn-Zug der Linie S 25 mit zwei Wagen entgleist. Mindestens sechs Menschen wurden verletzt, darunter der Triebfahrzeugführer, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Rund 50 Passagiere wurden unversehrt in Sicherheit gebracht. "Wir haben noch keine Ahnung, was da passiert ist", sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Möglicherweise entgleiste der Zug an einer Weiche, die unter dem Zug verstellt wurde. "Nun müssen die technischen Aufzeichnungen ausgewertet werden", sagte der Bundespolizeisprecher. Dabei solle geklärt werden, wie schnell der Zug unterwegs war und wann er gebremst wurde. Wann ein Ergebnis vorliege, sei noch unklar.

Wegen der Entgleisung fährt die Linie S 25 nur zwischen Teltow Stadt und Gesundbrunnen. Ab Gesundbrunnen nutzen Fahrgäste die S 1 bis Wittenau und ab dort den Bus 124 nach Tegel. Alternativ kann auch die U-Bahn, Linie 6, ab S+U Wedding genutzt werden. Zwischen Tegel und Hennigsdorf fahren als Ersatz Busse. Nach derzeitiger Einschätzung bleibt der S-Bahn-Verkehr der Linie S 25 bis auf weiteres eingeschränkt.

National Express steigt in das SPNV-Geschäft in Deutschland ein

(22.08.) DÜSSELDORF - National Express, ein großer britische Personenverkehrskonzern, ist in den deutschen Schienenpersonennahverkehrs-Markt eingestiegen. Die börsennotierte Aktiengesellschaft, die auch unter anderem bereits in Spanien und den USA präsent ist, hat in Düsseldorf ihre Deutschland-Basis gegründet: Die National Express Rail GmbH. Aufgabe des neuen Unternehmens ist, sich erfolgreich an Ausschreibungen von SPNV-Leistungen zu beteiligen und damit Marktanteile im deutschen Bahnverkehr zu gewinnen. Die National Express Gruppe ist ein führender Personenverkehrsanbieter mit Niederlassungen in Großbritannien, USA, Kanada, Spanien und Nordafrika. Jedes Jahr begrüßt National Express mehr als 700 Millionen Fahrgäste in ihren Stadtbussen, Zügen, Straßenbahnen und Überlandbussen. Die Gruppe setzt täglich rund 21.000 Fahrzeuge ein und beschäftigt weltweit 40.000 Mitarbeiter. National Express betreibt in Großbritannien unter anderem das "Essex Thameside"- Schnellbahnnetz, bekannt unter dem Markennamen "c2c". Diese Netz verbindet in dichter Taktfolge die Städte nördlich der Themse in Süd-Essex mit dem Bahnhof Fenchurch Street in der Londoner City. Die Schnellbahn wurde jüngst ausgezeichnet für die beste Qualität und die höchste Pünktlichkeit aller britischen Bahnnetze.

"Wir sind sehr angetan von den Möglichkeiten, die der deutsche Schienennahverkehrsmarkt gerade heute in Deutschland bietet", sagt Andrew Chivers, Vorstand für den Bereich Eisenbahn der National Express Gruppe, "und wir haben eine schlagkräftiges Team vor Ort, das Ausschreibungen gewinnen möchte. National Express habe langjährige Erfahrungen sammeln können, wie ein hochwertiger und kundenorientierter Schienenpersonenverkehr zu betreiben ist", so Chivers, "und hoffe, diese Erfahrungen zukünftig auch in Deutschland für viele Jahre umsetzen zu dürfen."

Die National Express Rail GmbH wird in Deutschland geführt von Tobias Richter (50). Der ehemalige Bundesbahn-Beamte bei DB Regio, war anschließend langjähriger Vorstand der Regentalbahn AG und Geschäftsführer der Vogtlandbahn GmbH. Er gewann dabei auch Auslandserfahrung mit dem damaligen britischen Eigentümer Arriva. In den letzten Jahren war er zudem mit der von ihm mitbegründeten IntEgro Verkehr GmbH im vogtländischen Reichenbach auch im Schienengüterverkehr erfolgreich. "Neben dem unantastbaren Sicherheitsanspruch von National Express wollen wir ein Höchstmaß an Qualität für unsere künftigen Kunden umsetzen, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit", so Richter. "Dabei werden wir unseren Blick auch auf Regionen werfen, in denen diese Kriterien heute möglicherweise verbesserungswürdig erscheinen", sagt der Geschäftsführer, der aus einer Alt-Berliner Familie stammt und in Berlin-Hermsdorf aufgewachsen ist.

Richters Team wird bereichert unter anderem durch:

Wolfgang Schuster (51), er besitzt langjährige Erfahrung aus dem Bereich der Bahn-Zulieferindustrie. Er kam im Jahr 2000 zu DB Regio, wo er zuletzt die DB Regio-Werkstatt in Düsseldorf leitete. Nach Zwischenstationen im Bieterteam der Dänischen Staatsbahn (DSB) und bei der SBB Deutschland ist er nun bei National Express Rail GmbH für den Bereich Fahrzeuge und Technik verantwortlich.

Marc-Andreas Heinisch (44), er war unter anderem als Geschäftsbereichsleiter und Geschäftsführer bei einem Unternehmen der DB Stadtverkehr tätig. In den letzten Jahren war er bei der NOB Nord-Ostsee-Bahn GmbH in Husum, einer Tochter der Veolia Verkehr. Dort war er als Projektleiter und Angebotsplaner auch verantwortlich für die Betriebsplanung bei SPNV-Ausschreibungen und die Entwicklung und Umsetzung eigenwirtschaftlicher Verkehre.

Carola Negura (37), sie hat als zertifizierte Qualitäts- und Umweltauditorin acht Jahre Erfahrungen als Beauftragte der Geschäftsführung sowie im Bereich Ausschreibungen bei TraffiQ in Frankfurt am Main gesammelt. Danach war sie zwei Jahre bei der Dänischen Staatsbahn (DSB) in Düsseldorf im Bieterteam tätig. Negura hat die National Express Rail GmbH mit aufgebaut und ist jetzt dort als Leiterin Qualitätsmanagement und Marketing tätig.

National Express wird in Deutschland außerdem unterstützt durch Wolfgang Meyer, Geschäftsführer von Linearis in Essen und Präsident des bekannten Privatbahnverbands "Mofair". Meyer war auch am Aufbau des jungen Unternehmens in Düsseldorf maßgeblich beteiligt und berät heute die Geschäftsführung in Strategiefragen.

Teile an Diesellok abmontiert - Eisenbahnfreund auf frischer Tat erwischt

(22.08.) HAMM - Am Montag Morgen gegen 07:50 Uhr wurden Einsatzkräfte des Bundespolizeireviers Hamm vom Bahnsicherheitsdienst über einen gestellten Dieb in der Abstellgruppe Süd des Hammer Güterbahnhofs informiert. Der 51 Jährige gehört nach eigenen Angaben zu den Eisenbahnfreunden Osnabrück und war auf der Suche nach geeigneten Ersatzteilen um vereinseigene Loks instand zu setzen. Daher waren bereits Außenteile einer Diesellok, die auf einem Abstellgleis stand, von ihm abmontiert worden. Der Mann wurde zwecks Einleitung eines Strafverfahrens zur Wache verbracht. Eine Durchsicht seines in der Nähe abgestellten Kfz sowie seiner Wohnung erbrachte keine weiteren Hinweise ob er in der Vergangenheit ähnlich gelagerte Taten begangen hat. Die Ermittlungen dauern an.

DB Arriva nimmt Verkehre für 94 Millionen Fahrgäste pro Jahr in Stockholm auf

(22.08.) BERLIN - DB Arriva hat am Montag den Betrieb neuer Regionalverkehre in der schwedischen Hauptstadt Stockholm aufgenommen. Das Nahverkehrsprojekt mit dem Namen E20 umfasst Konzept und Betrieb eines integrierten und komplexen Systems aus Bus- und Schienenverkehren. Der größte verkehrsträgerübergreifende Vertrag in der schwedischen Geschichte war im November 2011 nach einer internationalen Ausschreibung vom Aufgabenträger Storstockholms Lokaltrafik (SL) an die DB-Tochter Arriva vergeben worden. Der E20-Vertrag wird in zwei Stufen umgesetzt. Im ersten Schritt übernimmt DB Arriva zunächst mehrere Straßen- und Stadtbahnlinien sowie den Betrieb von 250 Bussen. Die zweite Phase beginnt im Januar 2013. Dann werden über 2.000 Arriva-Mitarbeiter rund 480 Busse und über 180 Straßen- und Stadtbahnen betreiben und dabei rund 94 Millionen Fahrgäste im Jahr befördern.

Außerdem investiert DB Arriva in Fahrzeuge nach neuesten Umwelt- und Komfortstandards. Unter anderem wurden 77 neue Niederflurbusse des Typs Citea XLE des niederländischen Herstellers VDL bestellt. Weitere 85 Fahrzeuge übernimmt Arriva Schweden von den Arriva-Kollegen aus den Niederlanden. Die Busse werden in einem aufwändigen Modernisierungsprogramm auf den neuesten Stand gebracht. Auch die Arriva-Busfahrer sind hier eingebunden. Ihre Erfahrungen fließen in die Gestaltung der Fahrerplätze ein. DB Arriva, die Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr im Ausland, ist in Schweden bereits seit 1999 im Busmarkt und seit 2007 im Schienenverkehr vertreten.

Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven

(22.08.) HANNOVER - Die Eisenbahnstrecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven wird weiterhin durchgehend zweigleisig ausgebaut. Damit soll sicher gestellt werden, dass mit Inbetriebnahme des JadeWeserPorts die Güter, die künftig hier verladen werden, umweltfreundlich und pünktlich auf der Schiene an- und weitertransportiert werden können. Im Zuge der Ausbaumaßnahmen werden drei Elektronische Stellwerke (ESTW) errichtet.

Am Dienstag wurde für den Standort in Hahn-Lehmden, Ecke Am Sternbusch/Zum roten Hahn ein ESTW-Modul geliefert. Für den südlichen Bereich wird am Standort in Varel am Dienstag, 28. August und für den dritten Standort in Oldenburg in der Nähe des Hauptbahnhofs am Donnerstag, 30. August je ein ESTW-Modul geliefert. Die Module werden mit Tiefbettladern transportiert und mit Hilfe eines 120- Tonnen Mobilkrans am Standort auf die vorgefertigten Kellerbauten aus Stahlbeton montiert. Der Kranaufbau beginnt jeweils gegen 7 Uhr, die Module werden etwa von 8 Uhr bis 13 Uhr montiert.

Die ESTW dienen der Automatisierung des Bahnbetriebes. Die Stellwerkseinrichtungen eines elektronischen Stellwerks sind entlang der Bahnstrecke in einem oder mehreren Stellwerksgebäuden untergebracht. Die ESTW beinhalten Räume für die Leit- und Sicherungstechnik, die Stromversorgung, der Telekommunikation und Netzersatzversorgung. Zusätzlich wird es in der Unterzentrale Oldenburg einen Bedienraum geben, von dem im Bedarfsfall die Stellwerke direkt bedient werden können. Die bisherigen Stellwerke in Rastede, Hahn-Lehmden, Jaderberg und Varel werden durch das Aufstellen der Module ersetzt und zurückgebaut.

VRN-Semesterticket online bei der DB erhältlich

(22.08.) STUTTGART - Ab sofort ist das VRN-Semesterticket für Studierende der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg online im Ticketshop der DB zum Selbstausdrucken zuhause erhältlich. Die Semestertickets für die Hochschule Ludwigshafen, die Fachhochschule Worms und die SRH Hochschule Heidelberg sind ab Ende August bzw. Anfang September online erhältlich. Alle Informationen zum Online-Ticket unter www.bahn.de/semesterticket.

Eröffnung der neuen Halle 5 im DB-Instandhaltungswerk Neumünster

(22.08.) NEUMÜNSTER - Am Freitag haben Schleswig-Holsteins Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer, Neumünsters Oberbürgermeister Olaf Tauras, Ute Plambeck, DB-Konzernbevollmächtigte für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein, sowie Dr. Uwe Weiger, Leiter des Werkes, die neue Halle 5 im DB Instandhaltungswerk Neumünster eröffnet. Die DB investierte rund vier Millionen Euro in das Projekt; die Bauzeit betrug gut ein Jahr. Die neue Halle befindet sich auf dem ehemaligen Gelände des Kesselhauses. Sie wurde so konzipiert, dass auf sechs Fahrzeugständen, die mit modernen Anlagen ausgestattet sind, zeitgleich gearbeitet werden kann.

Die Kernkompetenzen des Werkes Neumünster bestehen in der Revision und Instandsetzung von Reisezugwagen, sowie die Komponenten für IC und ICE´s. Neumünster ist das deutschlandweite Kompetenzzentrum vor allem für die Wagen des IC-Systems. Das Werk ist nach DIN EN ISO 9011 zertifiziert und verfügt über die Zulassung der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung nach DIN 31051 sowie die notwendigen Zulassungen bei internationalen Kunden. Im Werk sind derzeit rund 800 Mitarbeiter beschäftigt.

Bauarbeiten zwischen Nürnberg und Bamberg

(22.08.) NÜRNBERG - Wegen Bauarbeiten auf der Strecke Nürnberg - Bamberg können vom 25. August bis 9. September 2012 viele Regional- und S-Bahn-Züge zwischen Fürth und Erlangen bzw. Forchheim nicht fahren. Auf den betroffenen Teilstrecken werden Busse als Ersatz eingesetzt. Die DB erneuert im Bauabschnitt zwischen Vach und Erlangen einige Kilometer Gleis. Für den Zugverkehr steht nur ein Gleis zur Verfügung. Deshalb fällt ein Großteil der S-Bahnen zwischen Vach und Erlangen bzw. Forchheim aus. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Die in Erlangen endenden und beginnenden S-Bahnen kommen abweichend auf Gleis 3 an bzw. fahren von dort ab. Der Bahnsteig am Gleis 3 ist leider nicht barrierefrei zugänglich. Je nach Baufortschritt kommt es auch an den Stationen Erlangen-Bruck, Eltersdorf und Vach zu abweichenden Abfahrtsgleisen. Einige Regionalzüge haben veränderte Fahrtzeiten bzw. werden durch Busse ersetzt. Mit Verspätungen von bis zu 25 Minuten ist sowohl im Regional- als auch im S-Bahnverkehr zu rechnen.

Reisegepäck, Kinderwagen und Faltrollstühle können in den Bussen mitgenommen werden; Fahrräder nur im Rahmen des verfügbaren Platzes. Die Bahn bittet die Reisenden um Verständnis für die Behinderungen. Eine Broschüre mit Baustelleninformationen ist im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten eingestellt. Die Fahrgastinformation erfolgt anhand von Aushängen an den Bahnhöfen. Die Deutsche Bahn informiert ihre Kunden auch am Telefon unter der Servicenummer 01805 99 66 33.

NRW: Zugbetrieb auf der S-Bahnlinie 6 wieder aufgenommen

(22.08.) DÜSSELDORF - Seit den Abendstunden ist der Zugverkehr auf der S-Bahnlinie 6 (Essen Hbf - Kettwig-Ratingen Ost) wieder aufgenommen worden. Die Reparaturarbeiten an der Strecke wurden am Dienstag im Laufe des Nachmittages beendet. Die anschließend durchgeführten Probefahrten waren erfolgreich, so dass der Zugverkehr anlaufen konnte. Auf der S-Bahnlinie 6 war es seit gestern Morgen zu Signalstörungen gekommen. Grund sind nach jetzigem Kenntnisstand mutwillige Beschädigungen an Signalkabeln durch unbekannte Dritte. Die Bundespolizei wurde über den Sachverhalt informiert.

Zeil: "Neue Wege zur Versöhnung von Ausbau und Weltkulturerbe in Bambergs Innenstadt"

(21.08.) MÜNCHEN / BAMBERG - Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil fordert angesichts seines heutigen Bamberg-Besuchs, dass die Region und der Freistaat bei der ICE-Ausbaustrecke Nürnberg - Ebensfeld stärker eingebunden werden sollen. Er wünscht sich die Einsetzung eines Projektbeirats für diese Strecke, der sich schwerpunktmäßig mit der Situation in Bamberg befassen sollte. "Die große Besorgnis zeigt doch, dass hier zu wenig miteinander gesprochen wird. Das will ich ändern", erläutert Zeil. Gemeinsam mit Bayerns Verkehrsstaatssekretärin Katja Hessel habe er diesen Vorschlag Bahnchef Dr. Rüdiger Grube und Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer jüngst unterbreitet. "Was für andere Planungen und Baustellen - wie zum Beispiel bei der Strecke von München nach Lindau recht ist - muss auch für die Betroffenen an der Hochgeschwindigkeitsstrecke durch Ober- und Mittelfranken billig sein", unterstreicht Zeil.

Mit einem Projektbeirat werde die Mitsprache der Beteiligten und Betroffenen schon während der Planungsphase sichergestellt, betont der Minister. Wichtig sei dabei, vor allem den Bayerischen Denkmalrat sowie kommunale und regionale Akteure einzubinden. "Die frühzeitige Mitsprache bei der Planung erfüllt auch den Wunsch des Bundesverkehrsministers nach mehr Diskussion, Bürgerbeteiligung und Transparenz - und zwar bevor die Genehmigungsverfahren anlaufen", ergänzt Zeil.

Deutliche Skepsis zeigt der Minister hinsichtlich der Überlegungen, eine Umfahrung Bambergs durch einen Streckenneubau östlich der Weltkulturerbestadt zu erwägen. "Wer das fordert, leistet Bamberg einen Bärendienst und bereitet den Boden für eine Ausdünnung des ICE-Halts. Wir sehen doch gerade am Beispiel Coburg, dass dann droht, dass die Schnellzüge nur noch ganz früh oder sehr spät abends halten. In meinen Augen müssen der notwendige Ausbau und das Bamberger Weltkulturerbe versöhnt werden. Das wird mit einer Lösung nach 'Schema F' nicht gelingen", so der Minister. Beim Lärmschutz müssten daher in einem so sensiblen Bereich neue Wege beschritten werden. "Zurzeit werden in einem Projekt auf Bundesebene neuartige Lärmschutztechnologien auf Praxistauglichkeit getestet. Wo könnten geeignete und städtebaulich verträgliche Technologien besser erprobt werden als hier in einer der schönsten Städte Deutschlands?", schlägt der Minister vor.

Die Ausbaustrecke Nürnberg - Bamberg - Ebensfeld ist der südliche Teil des 'Verkehrsprojekts Deutsche Einheit 8.1' Nürnberg - Erfurt und soll nach den Planungen des Bundes in den Jahren ab 2018 baulich zügig vorangetrieben werden. Geplant ist insbesondere der viergleisige Ausbau der heute zweigleisigen Strecke, die in der UNESCO-Weltkulturerbestadt Bamberg am Rand der Innenstadt verläuft. Derzeit laufen bei der DB die Planungen. In einigen Abschnitten liegt das Baurecht schon vor. Besonders die Planungsüberlegungen im Bereich Bamberg haben eine intensive öffentliche Diskussion und große Besorgnis über den Verlust des Titels der Stadt als Weltkulturerbe ausgelöst.

HSB feierten zum Abschluss des Jubiläumsjahres großes Bahnhofsfest in Gernrode

(20.08.) WERNIGERODE - Das Jahr 2012 steht bei der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) ganz unter dem Motto "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz". Zum abschließenden weiteren Höhepunkt des Jubiläumsjahres feierten am 18. August nochmals knapp 10.000 Gäste bei strahlendem Sonnenschein am Bahnhof Gernrode. Hunderte Gäste nutzten die insgesamt 38 zusätzlichen Sonderfahrten von und nach Gernrode, die am Festtag mit HSB-eigenen und Gastfahrzeugen angeboten wurden. Mit dem großen Fest in Gernrode wurde nicht nur der 125. Geburtstag der Selketalbahn gefeiert, sondern auch ein wichtiger Schritt für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Jubilarin geleistet.

Bereits bei den diesjährigen Bahnhofsfesten am 28. April in Nordhausen und am 9. Juni in Wernigerode lieferte Petrus das bestellte sonnige und warme Feiertagswetter. Auch am vergangenen Samstag konnten dann wieder knapp 10.000 Besucher auf einer großen Festmeile am Bahnhof Gernrode bei schönstem Sommerwetter unter dem Tages-Motto "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz - 125 Jahre Selketalbahn" feiern. Auf der Bühne wurde ein buntes Programm für die ganze Familie geboten, Führerstandsmitfahrten auf einer echten Dampflok luden ein, die beliebte Kinder-Dampfeisenbahn der HSB dreht ihre Runden auf dem Festplatz, zahlreiche Marktstände und eine kleine Eisenbahn-Fahrzeugausstellung ergänzten das Festgeschehen rund um den 125. Geburtstag der Selketalbahn.

Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister der Stadt Quedlinburg, Dr. Eberhard Brecht; Detlef Kunze, Ortsbürgermeister von Gernrode sowie Matthias Wagener, Geschäftsführer der HSB begann das abwechslungsreiche Bühnenprogramm. Es wurde durch die Spielleuten der SV Germania Gernrode, die vor wenigen Wochen Landesmeister der Sportspielsmannszüge geworden sind, eröffnet. Weitere Höhepunkte auf der Bühne waren die furiose Trommelshow der Gernröder "Speedsticks", Heike Ledermann mit Countrymusik sowie Gojko Mitic und Uwe Jensen mit der "Musik am Lagerfeuer". Stargast des Tages war Sydney Youngblood. Das Festpublikum feierte seine bekannten Hits wie beispielsweise "Sit and Wait" oder auch "If only I Could" begeistert mit.

Insgesamt fuhren am Festtag 38 zusätzliche Sonderzüge und Pendelfahrten von und nach Gernrode. Ziele waren hier u.a. Quedlinburg, Gernrode-Osterteich und Alexisbad. Zahlreiche Eisenbahnfans und Fotografen säumten den ganzen Tag über das Streckennetz an den begehrten Fotopunkten im Selketal. Im Einsatz waren neben historischen HSB-Dampfloks und dem Triebwagen T1 auch erstmals alle drei im Rahmen des Jubiläumsjahres im Harz weilenden Gastfahrzeuge anderer Schmalspurbahnen: Die Dampflok Nr. 105 (Baujahr 1918) der Museumsbahn Blonay-Chamby aus der Schweiz; der Selfkantbahn-Triebwagen T 102 (Baujahr 1950) der Interessengemeinschaft Historischer Schienenverkehr e.V. aus Aachen sowie der DEV-Triebwagen T 42 (Baujahr 1939) des Deutschen Eisenbahn-Verein e.V. aus Bruchhausen-Vilsen.

Das Jubiläumsjahr "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" klingt im September mit einem Bahnwanderwochenende auf der Harzquer- und Selketalbahn aus. Bei den insgesamt drei Bahnhofsfesten im Rahmen des Jubiläumsjahres konnten insgesamt mehr als 50.000 Gäste begrüßt werden. Mehr als 1.300 Festgäste fuhren auf dem Führerstand einer echten HSB-Dampflok mit. Die beliebte HSB-Kinder-Dampfeisenbahn drehte für mehr als 2.000 Kinder ihre Runden auf den Festplätzen in Nordhausen, Wernigerode und Gernrode. Fotos von den zahlreichen Sonderfahrten, den drei Bahnhofsfesten und anderen Höhepunkten des Festjahres "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" gibt es im Internet auf den Seiten der HSB unter www.hsb-wr.de.

Pünktliches Ende der Baumaßnahmen im Ruhr-Sieg-Netz

(20.08.) ESSEN - Die Bauarbeiten im Ruhr-Sieg-Netz werden am Montag, den 20.08.2012 um 04.00 Uhr morgens beendet. Ab diesem Zeitpunkt werden die Abellio-Züge der Linien RE 16 und RB 91 wieder ohne Einschränkungen zwischen Lennestadt-Grevenbrück, Plettenberg, Werdohl und Altena fahren. Während der Baustellenphase kam es auf verschiedenen Streckenabschnitten zeitweise zu Sperrungen und zum Einsatz von Schienenersatzverkehren (SEV) mit Bussen. "Obwohl auch nach Aussage unserer Fahrgäste der Busersatzverkehr sehr gut funktioniert hat, bedeutete der Umstieg in Busse immer eine Fahrzeitverlängerung. Ab Montag können sie endlich wieder mit dem Zug die gesamte Strecke befahren", so Abellio-Geschäftsführer Ronald Lünser. "Für das Verständnis und die Geduld unserer Gäste werden wir am Montag, Dienstag und Mittwoch ein kleines Dankeschön verteilen. Was es gibt, ist eine Überraschung."

Während der Sommerferien, vom 6. Juli bis zum 20. August 2012, führte die DB Netz AG umfangreiche Bauarbeiten zum Erhalt der Schieneninfrastruktur im Ruhr-Sieg-Netz durch. Abellio, als Betreiber des Ruhr-Sieg-Netzes, informierte die Fahrgäste und Medien im Vorfeld und während der Bauphasen mit Plakaten, Flyern, Zugdurchsagen, speziellen Internetseiten, Pressekonferenzen und -erklärungen sowie Ersatzfahrplänen, die speziell für die Baustellenzeit erstellt worden waren.

DB und Bombardier unterzeichnen Vertrag über 32 Lokomotiven

(17.08.) BERLIN - Die DB hat mit Bombardier Transportation einen Vertrag über die Lieferung von 32 Elektrolokomotiven für den Regionalverkehr abgeschlossen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 108 Millionen Euro. Mit der Bestellung wird eine Option aus einem bestehenden Vertrag eingelöst. Mit den Loks der Baureihe 146 soll die bestehende Fahrzeugflotte verjüngt werden. Die Auslieferung ist ab 2014 geplant. Die Loks sind für den Betrieb sowohl mit den vorhandenen Reisezugwagen als auch mit der künftigen Generation Doppelstockwagen ausgelegt. Die Lokomotiven haben eine Leistung von 7.600 PS und fahren bis zu 160 Kilometer pro Stunde. Europaweit wurden bisher mehr als 1.550 TRAXX-Lokomotiven für den Personen- und Gütertransport verkauft. Die TRAXX-Lokomotiven sind bereits in 16 Ländern im Einsatz - auch im grenzübergreifenden Verkehr.

Erste Yorckbrücke denkmalgerecht restauriert

(17.08.) BERLIN - Die DB wird am kommenden Wochenende die erste denkmalgerecht erneuerte Brücke über die Yorkstraße einsetzen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 18./19. August, soll zwischen zwei und drei Uhr der Überbau der restaurierten Yorckbrücke Nr. 5 (östlich der Bautzener Straße gelegen) eingehängt werden. Die vorbereitenden Arbeiten beginnen bereits um 20 Uhr. Für die Dauer der Arbeiten ist die Yorckstraße - außer für BVG- und Rettungsfahrzeuge - gesperrt. Die Brücke Nr. 5 ist Bestandteil des seit 1993 unter Denkmalschutz stehenden Ensembles von insgesamt 30 Yorckbrücken und mit Baujahr um 1883 auch die älteste noch erhaltene der historischen Eisenbahnbrücken. Die Yorckbrücken haben neben ihrer stadtgeschichtlichen und eisenbahnhistorischen Bedeutung auch einen künstlerischen und baugeschichtlichen Wert und stellen eine Besonderheit im städtischen Raum dar.

In diesem verkehrlich stark frequentierten und bisher wenig ansprechendem Stadtraum an der Yorckstraße sind eine Vielzahl von Aufwertungsmaßnahmen bereits umgesetzt worden oder in Vorbereitung. Neben der Eröffnung des nördlich angrenzenden "Gleisdreieck-Ostparks" im letzten Jahr, der kommenden Fertigstellung des "Gleisdreieck-Westparks" sowie des "Flaschenhalsparks" südlich der Yorckstraße - wird mit der jetzt denkmalgerecht sanierten Brücke Nr. 5 ein weiterer Meilenstein zur Aufwertung gesetzt werden. Erarbeitet wurde der Sanierungsplan vom Ingenieurbüro Lorenz & Co. Die Baumaßnahme wurde vom Eigentümer DB durchgeführt und im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau West mit 423.000 Euro gefördert.

Darüber hinaus wird derzeit im Auftrag des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg für den gesamten Brückenraum ein Lichtkonzept erarbeitet, wobei in einer ersten Stufe noch in diesem Jahr bereits sieben Brücken (darunter die Brücke Nr. 5) beleuchtet werden sollen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute sind herzlich eingeladen dem Schauspiel beizuwohnen. Weitere Informationen zum Denkmalensemble Yorckbrücken sind der Broschüre "Die Yorckbrücken" zu entnehmen (blaue Denkmalreihe des Bezirks Tempelhof-Schöneberg).

München: S-Bahnen erhalten Schutzlack

(17.08.) MÜNCHEN - Die S-Bahn München stattet bis zum Jahresende 2012 mit Unterstützung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) alle ihre 238 S-Bahn-Fahrzeuge mit einer neuen Schutzlackierung aus. Die Permanentbeschichtung mit der Bezeichnung "Tutoprom" sorgt dafür, dass Graffiti und andere Verunreinigungen leichter entfernt werden können, ohne die darunter liegende Farblackierung anzugreifen. Nebenbei sorgt der transparente Lack aber auch für leuchtend-frische Farben bei den Fahrzeugen. Mit der "Tutoprom"-Beschichtung können die Fahrzeuge häufiger mit üblichen Reinigern und Waschverfahren gereinigt werden, ohne dass der Farblack angegriffen wird. Bevor der Schutzlack jedoch aufgebracht wird, müssen Korrosions- und Farblackschäden ausgebessert werden. Pro Fahrzeug entstehen für Vorbehandlung und Schutzlackierung Kosten von fast 15.000 Euro.

Von den 238 Fahrzeugen der S-Bahn München erhielten in Rahmen eines Pilotversuches bereits im Jahr 2008 45 Fahrzeuge eine "Tutoprom"-Beschichtung. Die übrigen 193 Fahrzeuge werden im Zeitraum von März bis Dezember 2012 neu lackiert. 86 davon erstrahlen bereits im neuen Glanz, 107 folgen noch bis Jahresende. Die Korrosionssanierung erfolgt im Rahmen der Fahrzeuginstandhaltung allein auf Rechnung der Bahn. An den übrigen Gesamtinvestitionen in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro für die Schutzlackierung aller 238 S-Bahnen beteiligt sich die Bayerische Eisenbahngesellschaft mit über 450.000 Euro.

DB sucht Käufer für rund 100 Bahnhofsgebäude in Bayern

(17.08.) MÜNCHEN - Die DB bietet im Freistaat Bayern in den nächsten Jahren rund 100 Bahnhofsgebäude zum Verkauf an. "Ein Großteil der Gebäude ist 80 bis 100 Jahre alt und für den heutigen Bahnbetrieb nicht mehr erforderlich. Die DB möchte die Gebäude gerne verkaufen, vorzugsweise an die jeweiligen Kommunen", sagt Günther Pichler, Regionalbereichsleiter Bayern der DB Station&Service AG. Für die DB als Aktiengesellschaft seien diese Gebäude nicht wirtschaftlich zu betreiben. "Es gibt zahlreiche Beispiele, wie durch einen Verkauf neues Leben in oft brach liegende Immobilien eingezogen ist", so Pichler weiter. So haben in den Bahnhöfen Baunach und Schliersee Restaurants eröffnet und in Kochel am See hat die Kommune ihr Tourismus-Büro untergebracht. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Landsberg am Lech wurde durch einen Investor zum "Bürgerbahnhof" umgestaltet. Dieser Bahnhof wurde 2007 von der Allianz pro Schiene als Bahnhof des Jahres ausgezeichnet. Die Stadt Vilshofen hat 2011 das Bahnhofsgebäude samt dem Umfeld erworben und gestaltet das gesamte Ensemble zu einer attraktiven Mobilitätsdrehscheibe.

Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig und reichen vom Restaurant über Theater, Museum und Tourismusinformation bis hin zu Wohnhaus, Hotel, Stadtbücherei oder sogar Standesamt. Zum Verkauf stehen beispielsweise die Bahnhofsgebäude in Fischbach bei Nürnberg, Bad Neustadt (Saale), Gunzenhausen, Grafrath, Wasserburg (Bodensee) oder Kirchenlaibach. Die Bahnhöfe sind die Visitenkarte und das Tor zur jeweiligen Stadt. Daher informiert die Bahn bei jedem Verkauf zuerst die Kommunen. In Bayern betreibt die DB 1.011 Stationen. Davon haben 248 ein Empfangsgebäude im Eigentum der DB Station&Service AG. In den vergangenen Jahren wurden bereits rund 300 Empfangsgebäude verkauft. Dieses Jahr ist der Verkauf von 23 Gebäuden vorgesehen. Erster Ansprechpartner für die Kommunen ist die DB Services Immobilien GmbH, die als Makler im DB-Konzern für den Verkauf der Empfangsgebäude verantwortlich ist.

Bundesweit verfügen etwa 1.300 der rund 5.400 Bahnhöfe der DB Station&Service AG über ein Empfangsgebäude. Etwa 600 sollen langfristig im Bestand der DB bleiben, die restlichen zirka 700 Gebäude stehen zum Verkauf. In den letzten Jahren wurden bereits rund 1.700 Empfangsgebäude an Kommunen oder private Investoren veräußert, die damit auch die Verantwortung für Nutzung und Erscheinungsbild übernommen haben.

SBB modernisiert 170 Bpm 51-Wagen

(17.08.) BERN - Die SBB wertet 170 einstöckige Reisezugwagen des Typs Bpm51 auf und gestaltet sie komfortabler. Die SBB reagiert damit auf einen drohenden Rollmaterial-Engpass in den nächsten Jahren. Konkret werden in den SBB Industriewerken Olten und Bellinzona die Drehgestelle aufgearbeitet, ein neues Notbremssystem eingebaut und die Wagenkasten vom Rost befreit. Die Einstiegstüren werden modernisiert, funktionieren künftig automatisch und können auf der jeweiligen Ausstiegsseite geöffnet werden. 60 der 170 Wagen werden zudem innen aufgefrischt und außen neu lackiert. Diese komplett aufgewerteten Bpm51-Wagen können bis mindestens 2018 im ganzen Land eingesetzt werden. Die Modernisierung kostet insgesamt rund 61 Mio. CHF und soll bis 2014 abgeschlossen sein. Am Montag ging in Olten der Prototyp in den Verkehr. Er rollt künftig auf der Strecke Brig - Lausanne - Genf.

Streckenabschnitt zwischen Halle und Bitterfeld wird komplett saniert

(16.08.) LEIPZIG - Auf der seit dem 1. August wegen Korrosion der Stahlschwellen gesperrten Strecke Halle - Bitterfeld werden länger keine Züge mehr rollen. Wie die DB am Mittwoch mitteilte, sei aufgrund der in den letzten Tagen erstellten Gutachten entschieden worden, die komplette Erneuerung des rund 15 Kilometer langen zweigleisigen Abschnitts zwischen Halle und Bitterfeld vorzuziehen. Dies sei die technisch und verkehrlich sinnvollste Lösung, um die Strecke so schnell wie möglich wieder durchgehend auf beiden Gleisen mit dann 200 km/h befahren zu können. Erste Überlegungen, ein Gleis durch entsprechende Maßnahmen zu stabilisieren, um die Strecke mit Einschränkungen möglichst kurzfristig wieder befahrbar zu machen, haben sich laut DB als technisch nicht umsetzbar erwiesen. Im Rahmen der Erprobung der sogenannten Festen Fahrbahnen waren 1995 auf der zweigleisigen Strecke Halle - Bitterfeld Stahlschwellen auf Asphalt eingebaut worden. Für das Jahr 2015 war die komplette Erneuerung für diese Strecke vorgesehen.

"Wir bedauern sehr, dass wir den Streckenabschnitt Halle - Bitterfeld unseren Kunden für einen längeren Zeitraum nicht mehr zur Verfügung stellen können. Gleichzeitig sind wir der festen Überzeugung, dass mit der jetzt getroffenen Entscheidung eine planbare und auch langfristig verlässliche Lösung gefunden wurde. Nach Abschluss der Kompletterneuerung steht die Strecke unseren Kunden deutlich früher als ursprünglich geplant mit einer von 160 auf 200 km/h erhöhten Geschwindigkeit zur Verfügung", so Dr. Jörg Sandvoß, Vorstand Vertrieb und Fahrplan bei der DB Netz AG. Mit den Planungen für die umfangreichen Baumaßnahmen wurde bereits begonnen. Erste Arbeiten wie beispielsweise den Rückbau der Schwellen und Gleise sollen noch in diesem Jahr beginnen, wobei der Schwerpunkt der Baumaßnahmen im Jahr 2013 liegen wird. Über den konkreten zeitlichen Ablauf sowie Umfang und Kosten der erforderlichen Erneuerungsmaßnahmen wird die Bahn nach Vorliegen des vollständigen Konzepts informieren. Die Strecke bleibt bis auf weiteres gesperrt.

Betroffen sind die Züge des Fernverkehrs der Linie Berlin - Halle (Saale) - Naumburg (Saale) - München sowie die Nahverkehrslinien RB 80 und 86 Lutherstadt Wittenberg/Dessau - Bitterfeld - Halle (Saaale), die über Delitzsch (ohne Halt) umgeleitet werden und dadurch etwa 10 Minuten länger unterwegs sind. Für den Nahverkehr zwischen Bitterfeld und Halle (Saale) ist ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der die Unterwegshalte Roitzsch, Brehna, Landsberg/b. Halle (Saale) und Hohenthurm bedient.

Spatenstich für neue S-Bahn Werkstatt in Köln

(16.08.) DÜSSELDORF - Die DB Regio NRW errichtet in Köln-Nippes eine neue Werkstatt und Behandlungsanlage für die Elektrotriebzüge der S-Bahn Köln. Der offizielle Beginn der Bauarbeiten wurde am Mittwoch mit einem symbolischen Spatenstich eingeläutet. Ende 2013 soll der Betrieb in den neuen Werkstatt-Einrichtungen starten. In den Neubau investiert die DB Regio NRW über 24 Millionen Euro. 135 Mitarbeiter werden nach Fertigstellung dort tätig sein. In der modernen Werkstatt sollen die Elektrotriebzüge der S-Bahn Köln (Baureihe 423) instand gehalten und gereinigt werden. Gleiches gilt für Züge der Baureihe 425, die im Regionalnetz rund um Köln unterwegs sind und gleich neben dem Werkstattgelände abgestellt sind. "Der Standort Köln-Nippes ist strategisch so günstig, weil die Abstellanlage und die Werkstatt in unmittelbarer Nähe zueinander liegen", sagte Peter Alsbach, Leiter des Verkehrsbetriebs Rheinland der DB Regio NRW. "Durch die kurzen Wege können wir die Instandhaltung viel schneller durchführen und somit die Behandlungszeiten deutlich reduzieren."

Neben der Werkstatt entsteht eine Behandlungsanlage: Dazu gehören sowohl eine Innen- und eine Außenreinigungsanlage mit integrierter Enteisungseinrichtung zum Abtauen der Züge im Winter als auch eine Graffitientfernungsanlage. Um Graffiti-Schäden zu beseitigen, müssen besondere Umwelt- und Arbeitsvorschriften eingehalten werden, da die von Sprayern benutzen Farben schwer abbaubar sind. Zudem lassen sie sich nur chemisch entfernen. In Köln entsteht nun die erste Anlage in NRW, die Rückstände aus Graffitilacken und Reinigungsmitteln automatisch aufnimmt und anschließend über ein Filtersystem zur umweltverträglichen Entsorgung aufbereitet. Das neue Werkstatt-Gelände entsteht im Stadtbezirk Köln-Nippes in der Nähe des Gewerbegebietes Bilderstöckchen / Robert-Perthel-Straße. Die Gleisanlagen der DB liegen zwischen Longericher Straße und Etzelstraße. Nördlich befindet sich das Rheinische Industriebahn-Museum auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks, im Süden führen die Gleise Richtung Kölner Hauptbahnhof.

Rauchentwicklung in ICE-Triebkopf zwischen Markgröningen und Schwieberdingen

(16.08.) BÖBLINGEN - Aus bisher ungeklärter Ursache ist es am Mittwoch Nachmittag in einem Triebkopf des ICE 575 zu einer Rauchentwicklung gekommen. Der Zug blieb auf freier Strecke zwischen Schwieberdingen und Markgröningen stehen. In dem Zug befanden sich ca. 250 Reisende auf den Weg nach Stuttgart. Von ihnen wurde keiner verletzt. Die Feuerwehren aus Stuttgart, Schwieberdingen und Markgröningen sowie das Deutsche Rote Kreuz waren mit einem Großaufgebot am Ort. Auch der Tunnelrettungszug aus Kornwestheim war im Einsatz. Nach Ende der Löscharbeiten stiegen die Fahrgäste über Stege in einen anderen ICE um. Die Unfallursache und das Schadensausmaß sind bisher unbekannt und werden von der Bundespolizei untersucht.

Stuttgart 21: Vorbereitungen für Großbauten im Mittleren Schlossgarten werden fortgesetzt

(16.08.) STUTTGART - Parallel zum Beginn der Errichtung der Baustelleneinrichtung für die Stuttgart-21-Talquerung, für die ab dem heutigen Donnerstag die Straße "Am Schloßgarten" dauerhaft gesperrt wird, setzt die DB die Vorbereitungen im Mittleren Schlossgarten für den Bau des neuen Hauptbahnhofs weiter fort. Dabei wird ab heute der im Baufeld stehende Landespavillon abgebrochen. Der Landespavillon wurde Ende der 1970er Jahre als Info-Pavillon für die Bundesgartenschau in Stuttgart gebaut. Die Arbeiten dauern die nächsten Wochen an. Darüber hinaus werden in dieser Woche weitere Pfahlprobebelastungen im Bereich des Baufeldes im Mittleren Schlossgarten ausgeführt, aus denen die Bahn weitergehende Erkenntnisse für den Bau der Bahnhofshalle und der Düker hinsichtlich der Eignung von Pfählen zur Baugrubensicherung erhält. Dabei wird deren Tragfähigkeit und Verformungsverhalten bei Probelastungen getestet.

Beim Bau des Technikgebäudes auf der Nordseite des Hauptbahnhofes ist die Herstellung der Baugrube weitestgehend abgeschlossen. Dazu wird zwischenzeitlich die Wasserhaltung über eine mobile Wasserreinigungsanlage ausgeführt. Die Maßnahme ist von der Unteren Wasserbehörde seit 22. Juni 2012 freigegeben. Der Bau des Technikgebäudes ist von der Bahn an eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus den Firmen Fischer, Weilheim/Teck, und Kellerbau, Süßen, vergeben. Nachdem die Firma Kellerbau in der vergangenen Woche Insolvenz angemeldet hat, hat die Firma Fischer in der Zwischenzeit zugesichert, den Auftrag gemäß Vertrag vollumfänglich auszuführen. Dazu stellt die Firma Fischer sicher, dass entsprechende Bauleiter auf der Baustelle weiter zur Verfügung stehen. Die Firma Kellerbau wird als Gesellschafter aus der Arbeitsgemeinschaft einvernehmlich ausscheiden. Die jetzt anstehenden Rohbaumaßnahmen sollen wie geplant bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Das aktuelle BEG-Qualitätsranking: agilis-Nord auf Platz eins

(16.08.) MÜNCHEN - Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, hat das aktuelle Qualitätsranking der Wettbewerbsnetze in Bayern veröffentlicht. Grundlage der Punkteskala sind die ersten Ergebnisse der neuen Messperiode 2012 / 2013 des BEG-Qualitätsmesssystems. Erstmals gehen dabei die neuen Netze agilis-Nord (Oberfranken) und der Franken-Thüringen- Express (DB Regio) in die Bewertung ein. Damit ist die Zahl der Wettbewerbsnetze im Qualitätsranking von 13 auf 15 angestiegen. Die Netze agilis-Mitte (Regensburg), alex-Süd und alex-Nord, Bayerische Regiobahn, Bayerische Oberlandbahn, Berchtesgadener Land Bahn, Donau-Isar-Express, Fugger-Express, Kahlgrund, Kissinger Stern, Kneipp-Lechfeld-Bahn, Mainfrankenbahn und Mittelfrankenbahn hatten bereits in der letzten Messperiode am Qualitätsmesssystem der BEG teilgenommen.

Souveräner Spitzenreiter ist agilis-Nord mit +91,34 von 100 möglichen Punkten. Der Vorsprung auf die zweitplatzierte Bayerische Regiobahn beträgt 37 Punkte. Auf Rang drei rangiert die Erfurter Bahn im Kissinger Stern. Der Spitzenreiter aus 2011, die Berchtesgadener Land Bahn, muss sich gegenwärtig noch mit Platz vier begnügen. Der zweite Neuling, der Franken-Thüringen-Express, steht auf Platz 13. Abgeschlagenes Schlusslicht ist momentan die Hessische Landesbahn im Kahlgrund mit -89,06 Punkten. Insgesamt sechs Unternehmen befinden sich zurzeit im Bonusbereich (2010 / 2011 waren es fünf) und sieben im Malusbereich (2010 / 2011 waren es sechs). Wie in der vorhergehenden Messperiode erfüllen zwei Netze die Erwartungen der BEG gerade. Der höchste Punktwert ist gegenüber den Endwerten aus der Messperiode 2010 / 2011 von +67,14 auf +91,37 gestiegen, der niedrigste Punktwert von -41,82 auf -89,06 gefallen.

Seit Januar läuft die neue Erhebungsperiode des BEG-Qualitätsmesssystems für Wettbewerbsstrecken. "Es handelt sich zum jetzigen Zeitpunkt nur um eine Momentaufnahme", erklärt Wolfgang Oeser, Leiter Qualitätsmanagement, Marketing und Presse bei der BEG. Denn die von der BEG publizierten Zwischenergebnisse sind immer abhängig von der Zahl der erfolgten Tests. Je mehr Erhebungen durchgeführt wurden, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse. Am Anfang eines neuen Erhebungszeitraumes kann sich daher im Ranking sehr schnell und deutlich etwas ändern. "Daher haben wir die ersten Ergebnisse der neuen Messperiode auch erst nach über einem halben Jahr veröffentlicht", so Oeser.

Pro Netz finden jährlich - bei kleineren Netzen über einen Zeitraum von zwei Jahren - 200 offene und 200 verdeckte Tests sowie 1.000 Fahrgastbefragungen statt. In diesen Qualitätschecks werden die fünf Kriterien "Sauberkeit", "Funktionsfähigkeit der Ausstattung", "Service", "Kundenorientierung bei Beschwerden" und "Fahrgastinformation" erfasst. Die Bewertung der fünf Bereiche erfolgt mit zahlreichen Einzelkriterien, die objektiv und detailliert von externen Testern geprüft werden. Der Null-Wert im Punktesystem bedeutet, dass die Erwartungen der BEG gerade erfüllt sind. Schneidet ein Unternehmen schlechter ab, muss es Strafzahlungen leisten, hat es Pluspunkte, bekommt es einen Bonus. "Je weiter ein Betreiber ins Minus rutscht, desto größer sind die Defizite, die angegangen werden müssen", betont Oeser.

Die Ergebnisse der Messungen fließen im Zwei-Wochen-Rhythmus direkt in die BEG-Qualitätsdatenbank ein. Die Verkehrsunternehmen haben dort Zugang zu den Daten der von ihnen betriebenen Netze. So können sie bei negativen Bewertungen unmittelbar Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen und deren Wirkung beurteilen. Parallel dazu führt die BEG Gespräche mit den Betreibern über die Ergebnisse der Messungen. Das System ist vor allem so erfolgreich, weil die meisten Unternehmen es intensiv nutzen, um Schwachstellen frühzeitig zu beseitigen. Bei 13 Wettbewerbsnetzen ist das Qualitätsmesssystem Bestandteil der Verträge mit der BEG. Die Erfurter Bahn nimmt zusätzlich freiwillig teil, die Bayerische Oberlandbahn ebenfalls, allerdings ohne in das Bonus-Malus-System eingebunden zu sein. Durch die Vorgaben der BEG im Rahmen von neuen Ausschreibungen ist die Teilnahme künftig verpflichtend.

Unter www.beg-qualitaetsranking.de können neben dem jeweils aktuellen Ranking in einer interaktiven Grafik die in den vergangenen Jahren erzielten Gesamtwerte sowie Informationen zum Erhebungszeitraum abgerufen werden. Unter www.bahnland-bayern.tv zeigt die BEG zudem einen TV-Beitrag zum Ranking und Messsystem.

Sonderfahrten zum Rendsburger Herbst

(16.08.) KIEL - DB Regio und die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft (LVS) bieten zum Rendsburger Herbst Sonderfahrten von Rendsburg Bahnhof nach Rendsburg-Seemühlen an. Vom 24. bis 26. August können Interessierte mit den Sonderzügen der DB Regio Regionalbahn Schleswig-Holstein auf der sonst nicht befahrenen Strecke zwischen Rendsburg Bahnhof und Rendsburg-Seemühlen fahren. Die Fahrten sind kostenlos. Der Fahrplan für die Sonderfahrten kann auf den Seiten der LVS als PDF heruntergeladen werden.

S-Bahn Strausberg: Land Brandenburg finanziert Planung

(16.08.) POTSDAM - Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger hat Bewegung in das Thema "20-Minuten-Takt" bei der S-Bahn nach Strausberg Nord gebracht: Mit der Bahn wurde jetzt vereinbart, dass das Land die Planung für den Ausbau des Abschnitts Strausberg-Hegermühle finanziert. Der Zuwendungsbescheid ging am Dienstag aus den Händen des Ministers an Dr. Joachim Trettin von der DB.

Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger: "Wir nehmen 450.000 Euro in die Hand, um die Planungen der Bahn zu finanzieren. Das beschleunigt das Projekt erheblich. Strausberg braucht den 20-Minuten-Takt und wir wollen nicht jahrelang auf eine Planung der Bahn warten. Jetzt ist wieder Bewegung in der Sache und ich erwarte Baurecht spätestens im Jahr 2014. Das Land hat seit Langem zugesagt, einen 20-Minuten-Takt zu finanzieren. Bisher fehlte es aber am nötigen Gleisausbau, für den das Land nicht Bauherr sein kann."

Um den 20-Minuten-Takt der S-Bahn nach Strausberg Nord realisieren zu können, muss mindestens der Abschnitt zwischen Strausberg und Hegermühle zweigleisig auf rund 2,2 Kilometer Länge ausgebaut werden. Kalkuliert sind bisher hierfür rund 7 Millionen Euro. Bauherr ist die DB Netz AG.

DB startet Kampagne "Die Welt der DB" auf Facebook

(16.08.) BERLIN - Um die vielfältigen Themen des DB-Konzerns mit dem Engagement der Facebook-Fans zu kombinieren, startet die DB die Social-Media-Kampagne "Die Welt der DB". Nutzer können seit Mittwoch auf www.facebook.com/deutschebahn Vorschläge für typische Bauprojekte, Szenen oder DB-Details einreichen. Im Zentrum steht die Frage: "Was gehört für Sie zur Welt der DB?" Die beliebtesten Ideen aus den Kategorien Personenverkehr, Infrastruktur, Logistik und Zukunft werden fantasievoll und originell im Maßstab 1:87 nachgebaut und in den Miniatur Welten LOXX in Berlin ausgestellt. Unter allen Teilnehmern werden außerdem täglich fünf Eintrittskarten für das LOXX verlost.

"Mit unserer Kampagne 'Die Welt der DB' verbinden wir nicht nur Information und Unterhaltung, sondern binden unsere Facebook-Fans noch stärker ein und intensivieren so den Dialog mit ihnen", so Dr. Antje Lüssenhop, Leiterin PR und Interne Kommunikation der DB. "Uns ist es wichtig, dass unsere Facebook-Fans sich mit unseren Themen auseinandersetzen und sich selbst mit ihrer Kreativität einbringen. Dazu suchen wir immer wieder einfallsreiche Herangehensweisen. Das Social Web bietet dazu ideale Möglichkeiten." Die Facebook-Fans können bis zum 14. September Vorschläge einreichen. Diese werden über eine App gesammelt und von anderen Usern bewertet, geteilt und kommentiert. Nach Ablauf der Teilnahmefrist entscheidet eine prominent besetzte Jury unter der Leitung des DB-Chefs Rüdiger Grube darüber, welche Beiträge von den Modellbauern des LOXX umgesetzt und ab Januar 2013 dort ausgestellt werden.

Parallel zum Kampagnenstart hat die DB den bereits existierenden YouTube-Kanal zu einem Brand Channel ausgebaut. Nachdem die DB die Facebook-Kanäle www.facebook.com/deutschebahn und www.facebook.com/dbbahn erfolgreich etabliert hat, ist der Launch des neuen YouTube-Kanals www.youtube.com/DeutscheBahnKonzern der nächste Meilenstein in der Social-Media-Kommunikation der DB.

Gesucht: Die beste NRW-Imbissbude in Bahnhofsnähe

(16.08.) ESSEN - Das Imbissbuden-Voting der Kampagne "Nächster Halt: Heimat" geht in den Endspurt. Nur noch bis Montag, den 20. August 2012, läuft die Abstimmung über die beste Imbissbude entlang der Bahnstrecken in NRW. Aktuell liegt eine Imbissbude in Münster mit großem Abstand auf Platz eins. Platz zwei belegt ein Imbiss aus Haltern am See. Das im Ruhrgebiet berühmte "Bratwursthaus" aus Bochum liegt ebenfalls auf den vorderen Plätzen. "Die Mitarbeiter aller NRW-Eisenbahnunternehmen haben Vorschläge gemacht, welche Imbissbuden zum Abstimmen aufgestellt werden. Sie sind jeden Tag in unseren Zügen auf den Strecken unterwegs und kennen die besten Tipps für einen Imbiss in der Pause. Das Bratwursthaus in Bochum hat ein Triebfahrzeugführer von Abellio vorgeschlagen", berichtet Abellio-Geschäftsführer Ronald Lünser. "Bochum ist eine Station im Ruhr-Sieg-Netz und auch auf der Glückauf-Bahn. Hier macht er oft Pause."

Das Imbissbuden-Voting ist unter dem Motto "Nächster Halt: Heimat" eine Gemeinschaftsaktion der Aufgabenträger Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) sowie der sechs beteiligten Eisenbahnunternehmen. Gemeinsam haben Sie ihre Mitarbeiter aufgerufen, ihre Lieblings-Imbissbude, den Ort, an dem sie am liebsten Pause machen, zu nennen. Die Vorschläge sind auf der Internetseite www.naechster-halt-heimat.de eingestellt worden. Dort wird nun ermittelt, welche Imbissbude auch für viele andere Menschen ein Lieblings-Ort in der Heimat ist. Die 25 beliebtesten Imbissbuden werden am Ende, inklusive einer Wegbeschreibung vom Bahnhof bis zum Imbiss, in einen Imbissbudenführer veröffentlicht. Die Suche nach den besten Imbissbuden entlang der NRW-Schienennetze geht noch bis Montag, den 20. August. Unterstützt wird die Aktion durch eine Kooperation mit der BILD-Zeitung.

Weitere Informationen zur Kampagne "Nächster Halt: Heimat" sowie das Voting finden sich unter www.naechster-halt-heimat.de.

A&B One gewinnt interne Compliance-Kampagne der DB

(16.08.) BERLIN - Die DB geht neue Wege bei der Korruptionsbekämpfung: Im Rahmen einer internen Compliance-Offensive will DB-Vorstand Gerd Becht, zuständig für Compliance, Datenschutz, Recht und Konzernsicherheit, mit einer Kommunikationskampagne das bestehende Regelsystem noch wirksamer in der Organisation verankern. "Die Deutsche Bahn kauft Leistungen von jährlich über 20 Milliarden Euro ein. Daher sind unsere Mitarbeiter potentiell gefährdet, Opfer von unlauteren Angeboten zu werden. Unser Ziel ist eine weitere Verankerung von Compliance und damit die Risikovorsorge der DB zu verstärken", beschreibt Becht die Aufgabenstellung.

"Compliance-Kommunikation ist nur dann erfolgreich, wenn sie weit über die Vermittlung von Wissen zu Richtlinien und Regelwerken hinausgeht und die Menschen überzeugt. Aus diesem Grund haben wir uns für einen Kampagnenansatz entschieden, der auch die Emotionen anspricht", sagt Dr. Werner Grebe, Chief Compliance Officer der DB. Eingebettet in die laufenden Compliance-Aktivitäten soll die Kampagne die wichtige Schutzfunktion der DB-Konzern Compliance bewusst und Hilfestellungen für Management und Mitarbeiter deutlich machen. Am Ende des eigens dazu durchgeführten Agenturenwettbewerbs fiel die Wahl auf die A&B One Kommunikationsagentur.

Die Kampagne soll im November starten und ihren Schwerpunkt zunächst beim Bereich Infrastruktur der DB haben. Auf der Grundlage der dort gemachten Erfahrungen soll der Kampagnenansatz auch auf andere Unternehmensbereiche angepasst und umgesetzt werden.

Schleswig-Holstein: Mit DB Regio einen Klassenausflug gewinnen

(16.08.) HAMBURG - Zum Start des neuen Schuljahres in Schleswig-Holstein verlost die DB Regio im Rahmen des Schulprojektes "Klasse unterwegs" einen Klassenausflug für bis zu 30 Personen inklusive Eintrittskarten und Anreise mit der Regionalbahn Schleswig-Holstein in der 2. Klasse. Wohin es geht, verrät ein Foto auf der regionalen Seite von "Klasse unterwegs" in Schleswig-Holstein unter www.bahn.de/klasse-unterwegs. Wer weiß, um welches Ziel es sich handelt, gibt auf der Website alle Angaben bis zum 14. September 2012 ein. Die Gewinnerklasse wird per E-Mail informiert.

Mehr als 60 Ausflugsorte in Schleswig-Holstein und Hamburg stehen den Klassen zu einem Ausflug mit der Regionalbahn zur Auswahl, die den Unterricht außerschulisch bereichern. Die Ausflugsziele des Schulprojekts erreichen Klassen bequem und günstig mit dem Gruppenfahrschein des Schleswig-Holstein-Tarifs. Auf der Homepage www.bahn.de/klasse-unterwegs finden Pädagogen eine Datenbank mit allen Kooperationspartnern des Projektes "Klasse unterwegs". Dort wählen sie unter den Bundesländern aus und können optional Ort oder Postleitzahl ergänzen. Für die gezielte Suche stehen thematische Kategorien zur Auswahl, beispielsweise Technik und Naturwissenschaft oder Kultur und Geschichte. Die relevanten Ausflugsorte werden mit Kurzbeschreibung sowie Ansprechpartnern und Kontaktdaten vorgestellt. Ein regelmäßiger Newsletter informiert Lehrerinnen und Lehrer mit Tipps zu einem Schwerpunktthema - von Umwelt über Kultur bis Ausbildung. Nach einer kurzen Anmeldung auf der Website erhalten Pädagogen den Newsletter direkt ins E-Mail-Postfach.

Offenburg: Bahn startet weitere Probebohrungen für möglichen Tunnel

(15.08.) OFFENBURG - Die DB startet weitere Probebohrungen zur Untersuchung eines möglichen Tunnels in Offenburg. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf die Variante "Stadtwaldtunnel", auf die sich Bahn, die Vertreter der Stadt Offenburg und der Bürgerinitiativen in den Arbeitsgruppen geeinigt haben. Ziel ist es, weiterführende Informationen über die Beschaffenheit des Grundwassers sowie die Bodenverhältnisse in diesem Bereich zu sammeln. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen in der nächsten Projektbeiratssitzung im November präsentiert werden.

Die festgelegten sieben Bohrpunkte liegen im Bereich der Industriegebiete Nord, Waltersweier und im Stadtwald von Offenburg. Jede Bohrung wird bis zu fünf Tage in Anspruch nehmen. Das von der Bahn beauftragte Unternehmen wird bis zu einer maximalen Tiefe von 50 bis 60 Meter bohren und auf jedem Meter eine Probe entnehmen. Die Vorerkundungen werden voraussichtlich im September abgeschlossen sein. Aufbauend auf den bisherigen Ergebnissen können die Aussagen zur vorherrschenden Geologie im Bereich der gewählten Linienführung des Tunnels eingegrenzt und bestimmt werden.

Anhand der Beurteilung der angetroffenen Geologie sollen grundsätzliche Aussagen über die Realisierbarkeit eines Tunnels getroffen werden können. In den kommenden noch offenen Planungsschritten, der sogenannten geotechnischen Hauptuntersuchung, werden die Bohrungen noch weiter verdichtet. Der Abstand der Bohrungen beträgt in dieser Phase der Bohrungen nur noch 50 bis 200 Meter. Die Kosten in Höhe von rund 120.000 Euro teilen sich Bund und das Land Baden-Württemberg zu gleichen Teilen.

Der Stadtwaldtunnel liegt der Bahn in zwei Varianten vor. Variante eins mit einer Tunnelröhre und zwei Gleisen, wird von den Vertretern der Stadt Offenburg und der Bürgerinitiative favorisiert. Variante zwei ist ein Tunnel mit zwei eingleisigen Röhren, dieser wird aus betriebstechnischen Gründen von der Bahn bevorzugt. Beide Tunnelvarianten werden mit einer Neigung von sechs Promille geplant, die Trassenlage ist bei beiden Varianten identisch. Der Tunnel beginnt in Höhe Offenburg Bohlsbach, unterquert das Industriegebiet Nord, den Technologiepark und endet westlich von Hildboldtsweier. Im weiteren Verlauf spaltet sich die Planung in zwei Untervarianten auf. Die Variante III a fügt sich südlich vor Marienhof an die bestehende Rheintalbahn an, die Variante III b endet 100 bis 200 Meter südlich des Gewerbeparks Raum Offenburg. Diese Untervariante käme zum Tragen, wenn die Kernforderung zwei "Autobahn-parallele Trasse" realisiert wird.

Verkehrsminister Webel: Anhaltende Streckensperrung Halle - Bitterfeld völlig inakzeptabel

(15.08.) MAGDEBURG - Sachsen-Anhalts Bauminister Thomas Webel (CDU) hat mit Unverständnis auf die unbefristete Verlängerung der Sperrung der Bahnstrecke Halle - Bitterfeld reagiert. Die Strecke war am 1. August von der Bahn wegen Rostschäden an den Metallschwellen gesperrt worden und sollte am 13. August 2012 wieder freigegeben werden. Die vorliegenden Gutachten haben nun allerdings den Termin hinfällig gemacht.

Webel: "Die anhaltende Streckensperrung ist völlig inakzeptabel und der von der Bahn in Aussicht gestellte Notfahrplan nach Wiederinbetriebnahme der Strecke entspricht weder den Qualitätserwartungen des Landes, noch den vertraglichen Vereinbahrungen mit dem Bahnkonzern." Das Land fordere die lückenlose Aufklärung, wie es zu dieser "desaströsen Entwicklung" kommen konnte. Schließlich seien die Mängel ja nicht aus heiterem Himmel aufgetreten. "Die Verträge des Landes mit der Bahn gewährleisten, dass Sachsen-Anhalt die Möglichkeit von Vertragsstrafen hat", sagte Webel. Weitere Maßnahmen würden geprüft. Das Land fordere die Bahn auf, die Strecke unverzüglich wieder zu öffnen und die dafür notwendigen Reparaturen mit Hochdruck zu beenden. "Ich fordere die Bahn auf, die Generalsanierung und den Ausbau der Strecke für die vorgesehenen 200 km/h umgehend in Angriff zu nehmen, um insbesondere die ICE-Anbindung nach Halle nicht zu gefährden", so der Minister.

Bauwochenenden bei Münchner S-Bahn-Stammstrecke: DB zieht positive Zwischenbilanz

(15.08.) MÜNCHEN - Vor dem letzten der sieben Bauwochenenden an der S-Bahn Stammstrecke zieht die DB eine erste erfolgreiche Bilanz. Alle geplanten Baumaßnahmen werden voraussichtlich am Ende des nächsten Bauwochenendes geschafft sein. Hauptsächlich wurden dann Gleise und Weichen erneuert und Brandschutzmaßnahmen an den Tunnelstationen ausgeführt. Außerhalb des Stammstreckentunnels erneuerte die DB Netz AG zwischen Hauptbahnhof und Pasing 8,1 Kilometer Gleise mit 16,2 Kilometern Schienen sowie 13.500 Schwellen und tauschte 24.500 Tonnen Schotter aus. Dort kamen Großbaumaschinen zum Einsatz. Aber auch im Bereich der drei Tunnelstationen Marienplatz, Isartor und Rosenheimer Platz wurden mit Hilfe von Zweiwege-Baggern die Schienen gewechselt. Die Investitionssumme für die Gleisbauarbeiten beläuft sich auf rund 5,7 Millionen Euro.

Außerhalb des Tunnels rüstete DB Netz 18 Weichen mit sogenannten Verschlussfachabdeckungen nach. Sie sollen in der kalten Jahreszeit Weichenstörungen durch Eis und Schnee verhindern. Außerdem wurden im Rahmen der Instandhaltung Weichen, Kabelkanäle, Zugfunkanlagen und die Tunnelbauwerke inspiziert und bei Bedarf saniert. Die DB Station&Service AG ertüchtigte vor allem den Brandschutz an den fünf unterirdischen Stationen. An allen Tunnelstationen zusammen wurden fast 6.000 Quadratmeter Funkenschutzplatten und ca. 200 Tonnen der vorhandenen Stahl-Unterkonstruktion zurückgebaut. Dadurch wurde Platz geschaffen für eine neue Bahnsteigbeleuchtung und eine neue abgehängte Decke, die in den Folgejahren ausgeführt werden soll. Insgesamt werden bis zum letzten Bauwochenende über 1.100 Stück Leuchten montiert.

An den Stationen Hauptbahnhof, Karlsplatz (Stachus) und Marienplatz werden bis Bauende 16 Treppenaufgänge mit transparenten Wänden und Türanlagen eingehaust. Sie sollen die Fluchtwege bei einer Rauchentwicklung an den Bahnsteigen möglichst lange rauchfrei halten. An den Stationen Isartor und Rosenheimer Platz wurden die Treppenaufgänge bereits im letzten Jahr eingehaust. Auch Brandmeldeanlagen, Rettungswegbeschilderungen, Brandschutzabschottungen, Löschleitungen und Sprinkleranlagen wurden bereits im letzten Jahr neu gebaut. Die aufgrund neuer Richtlinien notwendigen Baumaßnahmen zum Brandschutz werden in den Folgejahren fortgesetzt. Unter anderem werden dann rauch-offene Deckenelemente installiert, die 50-Hertz-Elektrotechnik erneuert und Restarbeiten an den Funkenschutzplatten ausgeführt. Die Gesamtinvestitionen für die noch bis 2016 geplanten Brandschutzmaßnahmen belaufen sich auf rund 60 Millionen Euro.

Neben der Bahn nutzte auch die Landeshauptstadt München die Wochenenden ohne Zugbetrieb, um an der Hacker-, Donnersberger- und Friedenheimer Brücke Inspektionen bzw. Sanierungsarbeiten durchzuführen.

DB Schenker Rail sieht sich auf Brennersperrung gut vorbereitet

(15.08.) MAINZ - DB Schenker Rail hat seine Kunden auf die seit Montag, 6. August, verfügte fünfwöchige Total-Sperrung der Eisenbahnstrecke über den Brenner vorbereitet und alternative Routen geplant. Die Sanierung der Brenner-Bahnstrecke ist eine erforderliche Baumaßnahme auf einer der wichtigsten Transitstrecken über die Alpen. Die internationalen Güterzüge von DB Schenker Rail auf der Achse München - Verona werden derzeit über die Ausweichrouten Tauernbahn (Villach - Tarvisio) im Osten und über die Schweiz im Westen geführt. Da diese Routen zum Teil über mehrere hundert Kilometer länger sind als die Brennerstrecke, kommt es zu bis zu sieben Stunden längeren Fahrzeiten.

Im Zeitraum der Totalsperrung bis zum 10. September sind wöchentlich rund 360 Güterzüge von den Umleitungen betroffen. Insgesamt gut 1.300 Züge der europäischen Güterbahn DB Schenker Rail müssen wegen der Brennersperrung in diesem Zeitraum auf Ausweichrouten verkehren. Bislang verlaufen die Umleitungen laut DB Schenker Rail nach Plan. Größere Verwerfungen im Schienengüterverkehr über die Alpen seien ausgeblieben. Auf den transalpinen Strecken durch Österreich und die Schweiz fährt DB Schenker Rail wöchentlich rund 750 Züge. Neben der Brennerstrecke fahren die Züge über die Lötschberg/Simplon-Bahn, die Gotthardbahn und die Tauernbahn.

1500. Zug für Volkswagen Kaluga gefahren

(15.08.) BERLIN - In diesen Tagen hat DB Schenker Rail als Logistikdienstleister für Volkswagen und Škoda den 1500. Containerzug zum Volkswagen Standort Kaluga in Russland gefahren. Über 110.000 Container, beladen mit Autoteilen, erreichten bislang das russische Werk auf der Schiene. Der Auftrag war Ende 2007 an DB Schenker Rail ergangen. Bedient werden seitdem unter anderem Versandstellen von Škoda im tschechischen Mlada Boleslav und von VW über den Braunschweiger Railport. 2010 kamen Verkehre zur Lieferung von Serienteilen und Lieferantenprodukten zwischen Wolfsburg und dem 2.000 Kilometer entfernten Kaluga hinzu.

DB Schenker Rail Automotive koordiniert die Leistungen der insgesamt 26 Partner in dem Projekt. Wichtigster Partner ist TransContainer, Frachttochter der Russischen Eisenbahnen RZD. Wöchentlich treffen bis zu 18 Züge mit je 40 Containern in Brest ein. Hier schlägt die Weißrussische Staatsbahn BC die rund 700 Container von der Normalspur auf Wagen der Breitspur um. Richtung Kaluga rollen anschließend täglich bis zu zwei Containerzüge mit über 1.000 Metern Zuglänge - betreut von der RZD.

Offizieller Baustart zum neuen Haltepunkt Graben (Lechfeld) Gewerbepark

(15.08.) AUGSBURG - Mit einem offiziellen Spatenstich hat am Montag der Bau eines neuen, barrierefrei zugänglichen Haltepunktes im Gewerbepark der Gemeinde Graben begonnen. Am neuen Bahnhalt Graben (Lechfeld) Gewerbepark wird ein Außenbahnsteig mit Treppenzugang und barrierefreier Rampe errichtet. Der Haltepunkt erhält außerdem eine moderne Ausstattung mit Bahnsteigbeleuchtung, Bahnhofsfunkuhr, zwei Wetterschutzanlagen, Sitzgruppen, Informationsvitrinen sowie ein taktiles Blindenleitsystem, das durch Rippenprofile in weißen Belagsplatten sehbehinderten Fahrgästen die Orientierung erleichtern soll. Als zusätzliche Information wird ein Dynamischer Schriftanzeiger (DSA) mit Lautsprecher installiert. Außerdem wird der Bahnsteig Gleis 2 in Lagerlechfeld verlängert sowie der Bahnübergang Bahnhofstraße in Lagerlechfeld mit Vollschranken ausgestattet. Die Gemeinde Graben hat bereits eine Bushaltestelle, die Amazonstraße, mit Wendeschleife und überdachtem Fahrradständer errichtet.

Finanziert wird das Projekt mit Mitteln des Bundes, der Gemeinde und des australischen Immobilienentwicklers Goodman, der im Auftrag der Firma Amazon deren Standortansiedlung in Graben vorangetrieben hat. Der Freistaat Bayern stellt den wirtschaftlichen Betrieb der Station sicher. Der neue Haltepunkt soll am 21. Oktober 2012 in Betrieb gehen. Ab dann werden die Regionalzüge auf der Strecke Bobingen - Kaufering im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) künftig in Graben (Lechfeld) Gewerbepark halten. Die feierliche Inbetriebnahme wird am 5. November 2012 in Anwesenheit des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Bayerischen Verkehrsministers Martin Zeil erfolgen.

Fahrplanänderungen Karlsruhe - Heidelberg vom 17. August bis 10. September

(15.08.) KARLSRUHE - Die DB erneuert in Tag- und Nachtschichten von Freitag, 17. August 2012 (ab 23 Uhr), bis Montag, 10. September 2012 (4.30 Uhr), die Gleise zwischen Weingarten und Karlsruhe Durlach. Dazu wird der Streckenabschnitt komplett gesperrt. Nicht betroffen von der Sperrung sind der Zugverkehr der Strecken Karlsruhe - Pforzheim, Bruchsal - Bretten, die S 33 Bruchsal - Germersheim und die AVG-Stadtbahnlinien in Richtung Pforzheim und Bretten. Bei folgenden Linien/Verbindungen kommt es Änderungen im Fahrplan:

Im Fernverkehr enden und beginnen die meisten Züge der IC-Linie 26 Hamburg - Karlsruhe in Heidelberg Hbf und entfallen zwischen Heidelberg und Karlsruhe. Die IC-Züge von und nach Konstanz werden über Graben-Neudorf umgeleitet, der Halt Bruchsal entfällt. Die IC-Züge der Linie 60 Strasbourg - Karlsruhe - Stuttgart - München, die normalerweise in Bruchsal halten, werden über die Strecke Pforzheim/Mühlacker umgeleitet. Durch die Umleitung erreichen die Züge Stuttgart Hbf bis zu zehn Minuten später. In Stuttgart Hbf (Richtung Karlsruhe) starten die Züge bis zu zehn Minuten früher. Die TGV-Züge München/Stuttgart - Karlsruhe - Strasbourg - Paris, die regulär über die Schnellfahrstrecke verkehren, werden ebenfalls über die Strecke Pforzheim/Mühlacker umgeleitet. Durch die Umleitung erreichen die Züge Stuttgart Hbf bis zu zehn Minuten später. In Stuttgart Hbf (Richtung Paris) starten die Züge bis zu zehn Minuten früher.

Die S-Bahnen der Linie S3 (Germersheim) - Heidelberg - Bruchsal - Karlsruhe (beide Richtungen) verkehren im Abschnitt (Germersheim) - Heidelberg - Bruchsal unverändert und werden zwischen Bruchsal und Karlsruhe über Graben-Neudorf (zusätzlicher Halt) umgeleitet. Die Ankunft in Karlsruhe erfolgt dadurch etwa 15 bis 20 Minuten später, ab Karlsruhe starten die S-Bahnen etwa 15 bis 20 Minuten früher. Zwischen (Germersheim), Heidelberg und Bruchsal verkehren die S-Bahnen planmäßig. Die AVG.Stadtbahnen der Linien S 31 (von/nach Odenheim) und S 32 (von/nach Menzingen) entfallen im Abschnitt Weingarten - Karlsruhe und werden durch Busse mit Halt an allen Unterwegsstationen ersetzt. In den Morgen- und Abendstunden werden Zusatzverbindungen zwischen Bruchsal und Karlsruhe eingerichtet, die aus einer zusätzlichen Stadtbahn und einem Bus bestehen. Die Fahrradzüge Ludwigshafen - Heidelberg - Freudenstadt und zurück (RE 38959 und RE 38958) werden im Abschnitt Bruchsal - Karlsruhe über Graben-Neudorf (zusätzlicher Halt) umgeleitet. Zwischen Karlsruhe und Freudenstadt verkehren beide Züge zu den fahrplanmäßigen Zeiten. Wegen der Umleitung liegt die Abfahrtszeit in Ludwigshafen rund 20 Minuten früher; auf der Rückfahrt erreicht der Zug die Stationen zwischen Bruchsal und Ludwigshafen etwa 20 Minuten später.

Die Ersatzfahrpläne sind in die elektronischen Reiseauskunftsmedien der Bahn eingearbeitet. Darüber hinaus gibt es in den DB Reisezentren und an den Service-Points der Bahn eine Fahrplanbroschüre mit allen Ersatzfahrplänen sowie Lageplänen zu den Haltestellen der Ersatzbusse. Fahrgäste finden Einzelheiten zu den Änderungen auch auf Aushängen an den Bahnhöfen sowie unter www.bahn.de/bauarbeiten. Informationen gibt es auch beim Kundendialog DB Regio Baden-Württemberg unter der Rufnummer 0711 2092-7087, unter der Service-Nummer der Bahn 01805 99 66 33 sowie im SWR-Text auf den Tafeln 528 und 529. Für die Baumaßnahmen und die dadurch auftretenden Beeinträchtigungen bittet die DB die Fahrgäste und Anwohner um Verständnis. Die Reisenden werden gebeten, soweit erforderlich eine frühere Verbindung zu wählen.

"Welt": Einigung im Streit um Schadenersatz für neue ICE-Züge rückt näher

(11.08.) BERLIN - Weil Siemens 16 neue ICE-Züge erst mit über einjähriger Verspätung an die DB liefern kann, ringen die beiden Unternehmen seit Monaten um Schadenersatz. Einem Bericht der "Welt" zufolge steht nun offenbar eine Einigung kurz bevor. "In Kürze, noch im August, haben wir endlich eine Einigung", zitierte die Zeitung einen Teilnehmer der Verhandlungen. Demnach werde die DB neben den 16 bestellten ICE-Zügen neuester Bauart einen 17. Zug von Siemens als Teil der Strafzahlung akzeptieren. Zugleich solle Siemens aber insgesamt deutlich mehr für die Verspätung zahlen, als vertraglich festgelegt. Die DB mache nun auch Umsatzausfälle geltend. Darüber hinaus seien Mitarbeiter für den Betrieb und die Instandhaltung der neuen Mehrsystemzüge geschult worden, die man jetzt nicht wie geplant einsetzen könne. Laut "Welt" fordert die DB insgesamt 50 bis 60 Millionen Euro (den 17. ICE im Wert von 35 Millionen Euro inbegriffen), wobei der Schienenkonzern "eher einen Betrag um den oberen Bereich der genannten Summe" anstrebe, wie ein Insider der Zeitung sagte.

Eigentlich sollten die neuen ICE-16 Züge im Herbst 2011 einsatzbereit sein. Die Züge sollten auf Verbindungen in Frankreich, Belgien und den Niederlanden zum Einsatz kommen, am Ende sogar durch den Eurotunnel bis nach London fahren. Nun sollen die ersten acht Triebzüge zum Fahrplanwechsel im Dezember eingesetzt werden. Sie sind vorerst nur für den Betrieb in Deutschland tauglich. Vorgesehen ist der Einsatz der neuen ICE-Züge laut "Welt" auf den Strecken vom Ruhrgebiet über Frankfurt nach München.

Den vollständigen Bericht der "Welt" lesen Sie hier.

Deutschland bei Bahn-Elektrifizierung nur Mittelmaß

Quelle: Allianz pro Schiene

(11.08.) BERLIN - In der Debatte um den Ausbau der Elektromobilität gibt es Handlungsbedarf bei der Elektrifizierung des deutschen Schienennetzes. Das geht aus einem EU-Ranking über den Elektrifizierungsgrad der Bahnnetze verschiedener europäischer Länder hervor, das die Allianz pro Schiene auf der Basis aktueller EU-Daten herleitet. Danach war das Bundesschienennetz Ende 2010 erst zu 58,8 Prozent elektrifiziert, während der Spitzenreiter Schweiz einen Elektrifizierungsgrad von 99,3 Prozent vorweisen konnte. Damit liegt Deutschland zwar leicht über dem EU-Durchschnitt von 52,3 Prozent, aber hinter wichtigen Ländern Kerneuropas wie den Niederlanden, Italien, Österreich, Spanien und sogar Polen.

"Während wir in Deutschland darüber debattieren, ob wir die Autobahnen mit einer Oberleitung überziehen, um dem Elektro-Lkw krampfhaft auf die Spur zu helfen, hat die Bundesregierung beim Schienennetz etliche Hausaufgaben noch nicht gemacht", kritisierte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Donnerstag in Berlin. Er warnte die Politik davor, das Thema Elektromobilität weiterhin auf den Straßenverkehr zu verkürzen und forderte den Bund auf, sich bei der Elektrifizierung des deutschen Bahnnetzes ein Ziel zu setzen. "Wir denken, dass ein Elektrifizierungsgrad von mindestens 70 Prozent bis 2020 beim Bundesschienennetz sachgerecht wäre", sagte Flege und wies darauf hin, dass diese Investitionen sowohl der Umweltverträglichkeit als auch der Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs zugute kämen.

"Eine Energiewende ist ohne Verkehrswende nicht möglich", sagte Flege. Mit dem Ziel der Bundesregierung, bis 2020 rund eine Millionen-Elektroautos auf deutschen Straßen fahren zu lassen, werde eine solche Wende nicht zu erreichen sein, sagte Flege. Trotz massiver steuerlicher Subventionen für die Autoproduzenten seien bis Ende 2011 lediglich 4150 Elektro-Autos in Deutschland unterwegs gewesen, während auf der Schiene bereits 90 Prozent der Verkehrsleistung elektrisch vollbracht würden. "Alles spricht für einen weiteren Ausbau der Elektromobilität auf der Schiene. Trotzdem werden wichtige Schienen-Elektrifizierungsprojekte wegen Geldmangel immer wieder auf die lange Bank geschoben", sagte Flege. Als Beispiele nannte er die Strecke von Hof bis Regensburg auf der Ostachse, den Ausbau der Strecke Chemnitz - Leipzig oder die international wichtige Verbindung Dresden - Görlitz.

DB Schenker Rail erhöht Angebot zwischen London und Wroclaw

(11.08.) BERLIN - DB Schenker Rail baut sein Angebot zwischen Polen und Großbritannien aus. Ab dem 9. Oktober wird ein weiterer wöchentlicher Güterzug die Nachfrage nach Transportleistungen auf diesem Handelskorridor bedienen. Bereits seit November 2011 verbindet ein Zugpaar von DB Schenker Rail Wroclaw und London. "Wir reagieren damit auf die steigende Nachfrage der Kunden", so Alexander Hedderich, Vorsitzender von DB Schenker Rail. "Innerhalb unseres paneuropäischen Netzwerkes von DB Schenker Rail haben wir erfolgreich einen neuen Transportkorridor etabliert. Zugleich demonstrieren wir damit auch die wachsenden Möglichkeiten für einen langlaufenden europäischen Schienengüterverkehr und die Verlagerung von mehr Transporten auf die umweltfreundliche Schiene."

Den Service nutzen vor allem Kunden aus der Automobilbranche, dem Einzelhandel sowie der Lebensmittelindustrie. Die Züge fahren ab Oktober jeweils dienstags und freitags ab London Richtung Polen sowie dienstags und samstags in die Gegenrichtung. Für die knapp 2.000 Kilometer lange Strecke benötigen die Züge rund 50 Stunden. Der neue Service trägt dazu bei, dass rund 3.700 Lkw-Fahrten über 135.000 Straßenkilometer eingespart werden. Der Zug wird der zweite reguläre Transport sein, der die High Speed 1-Route befährt. Die Route verbindet den Kanaltunnel mit London und lässt als einzige Strecke in Großbritannien europäische Lademaße zu. Abhängig von der Marktentwicklung plant DB Schenker Rail eine Ausweitung des Angebots auf diesem Korridor.

Vor zehn Jahren: DB kämpfte gegen Hochwasser

(11.08.) BERLIN - Der Dresdner Hauptbahnhof, durch den das Wasser der Weißeritz wie ein reißender Strom floss, wurde zum Sinnbild der Hochwasserkatastrophe vom August 2002 in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Fotos von Doppelstockzügen, die im Wasser standen, gingen um die Welt. Der Schaden an Bahnanlagen und Zügen lag bei rund 1,3 Milliarden Euro. "Mit großem Einsatz, Teamgeist und Solidarität haben die Eisenbahner vor zehn Jahren in zahllosen Sonderschichten dafür gesorgt, dass die Schäden der Jahrhundertflut schnell beseitigt werden konnten", sagte DB-Chef Rüdiger Grube am Freitag. "Alle haben an einem Strang gezogen und damit demonstriert, dass wir eine Bahn sind. Es hat sich gezeigt, zu welchen Leistungen die Bahn als integriertes System fähig ist. Allen Helfern, auch denen externer Organisationen, gilt noch heute mein tiefer Respekt und Dank. Ich danke auch Hans-Jürgen Lücking, der als Konzernbevollmächtigter der DB für den Freistaat Sachsen den Wiederaufbau koordinierte und sich große Verdienste erworben hat."

Kein Unternehmen war so stark betroffen wie die DB. Die Schadensbilanz lautete: 130 Kilometer unterspülte Bahndämme, 94 beschädigte Brücken, 700 Kilometer überflutete Strecken, 25 beschädigte Elektronische Stellwerke und 240 kaputte Weichen. 200 Bahnhöfe wurden in Mitleidenschaft gezogen. 16 Lokomotiven und Triebwagen waren nicht mehr einsatzfähig. Der zweigleisige Abschnitt von Tharandt nach Klingenberg-Colmnitz zwischen Dresden und Chemnitz war erst kurz vor dem Hochwasser ausgebaut worden. Jetzt waren die Gleise an einigen Stellen bis zu sechs Meter tief ausgespült. Im September 2003 konnten hier wieder Züge fahren. Große Teile der 38 Kilometer langen Müglitztalbahn zwischen Heidenau und Altenberg im Erzgebirge existierten nicht mehr. Kuriose Folge: Ein Triebwagen hatte den Weg nach Altenberg noch geschafft. Der Rückweg auf der Schiene war abgeschnitten. Also wurde das Fahrzeug mit seinen 40 Tonnen auf zwei Tieflader gehievt und im Schritttempo durch die engen Straßen des Erzgebirges gefahren, bis er nach vier Stunden wieder feste Gleise unter den Rädern hatte. Im Dezember 2003 war der Wiederaufbau der Strecke abgeschlossen.

Die DB hat die Beseitigung der Schäden auch außerhalb ihrer Anlagen unterstützt. So konnten 17.000 Soldaten der Bundeswehr und andere angeforderte Hilfskräfte die Züge der DB kostenlos nutzen. Zur Dankveranstaltung mit Bundespräsident Johannes Rau am 1. Oktober 2002 brachten elf Sonderzüge 10.000 Helfer aus ganz Deutschland nach Leipzig. Auch die Solidarität unter den Eisenbahnern war groß. Bei einer sofort eingerichteten Spendenaktion "Bahner helfen Bahnern" kamen in wenigen Tagen mehrere 100.000 Euro zusammen, um Kolleginnen und Kollegen in ihrer größten Not zu helfen.

Weiterer Projektabschnitt zur Einbindung des Leipziger City-Tunnels

(11.08.) LEIPZIG - Die DB führt nördlich des Leipziger Hbf derzeit umfangreiche Bauarbeiten durch. Diese Arbeiten erfordern in der Zeit vom 14. August, 19 Uhr, bis 19. August, 24 Uhr, abschnittsweise Gleissperrungen im Leipziger Hauptbahnhof. In dieser Zeit ist der Bahnhof nur teilweise für den Zugverkehr befahrbar. Gleichzeitig sind die Bauarbeiten Voraussetzung für die Mitte September beginnende nächste Etappe im Zusammenhang mit der Einbindung des City- Tunnels Leipzig in die bestehende Eisenbahninfrastruktur. Vom 15. September 2012, 0 Uhr, bis zum 16. September 2012, 8 Uhr, ist ein notwendiger Softwarewechsel in den elektronischen Stellwerken (ESTW) Leipzig geplant.

Konkret schafft die DB in der kommenden Woche die bahnbetriebliche Baufreiheit dafür, um die Eisenbahnbrücken (EÜ) Berliner Straße/Parthe sowie Rackwitzer Straße/Parthe umzubauen. Dafür werden unter anderem zusätzliche Bauweichen sowie eine Baugrubensicherung im Bereich der Eisenbahnüberführung Parthe eingebaut. Ab 17. September beginnen dann die eigentlichen Erneuerungen der Eisenbahnüberführungen Berliner Straße/Parthe sowie Rackwitzer Straße/Parthe. Die Baumaßnahmen werden in drei Abschnitten realisiert. Dadurch können die Auswirkungen auf den Zugverkehr auf ein Minimum reduziert werden:

Abschnitt 1: 14.08.2012 (19:00 Uhr) - 16.08.2012 (22:00 Uhr)

Die Bauarbeiten konzentrieren sich auf den Baubereich im nördlichen Vorfeld des Leipziger Hbf. Hier finden unter anderem der Rückbau von Gleisen und Weichen im Bereich der Eisenbahnüberführung Parthe sowie Gewölbesicherungsarbeiten an der Parthebrücke statt. Gleichzeitig erfolgt die Umschaltung von Signalkabeln, um Baufreiheit für die Erneuerung der Eisenbahnüberführung Rackwitzer Straße und Parthe zu erhalten. Darüber hinaus ist der Einbau von Weichen mit entsprechenden Anpassungsarbeiten im Bereich der Gleis- und Oberleitungsanlagen sowie der Leit- und Sicherungstechnik erforderlich. Betroffen sind die Strecken von Leipzig Hbf nach Bitterfeld (Strecke 6411), nach Eilenburg (Strecke 6360) sowie zum Flughafen Halle/ Leipzig (Strecke 5919).

Abschnitt 2: 16.08.2012 (22:00 Uhr) - 17.08.2012 (08:00 Uhr)

Die Bauarbeiten konzentrieren sich während dieser zehn Stunden auf den Baubereich nördlich und westlich des Leipziger Hbf. In dieser Nacht finden vor allem - vorbereitend zum Softwarewechsel im September - Abnahmen im ESTW Leipzig Hbf statt. Dabei erfolgen die Prüfung der zuvor umgeschalteten Signalkabel, eingebauten Bauweichen sowie einer signaltechnischen Absicherung der der laufenden Bauarbeiten. Betroffen sind die Strecken von Leipzig Hbf nach Bitterfeld (Strecke 6411), nach Eilenburg (Strecke 6360), zum Flughafen Halle/ Leipzig (Strecke 5919), nach Halle/S (S-Bahn-Strecke 6382) sowie nach Leutzsch (Strecke 6367).

Abschnitt 3: 17.08.2012 (08:00 Uhr) - 19.08.2012 (24:00 Uhr)

Die Bauarbeiten konzentrieren sich in dieser Zeit auf den Bereich westlich des Leipziger Hbf. Konkret findet in dieser Zeit das Umschalten der Signalkabel zur Schaffung der Baufreiheit für die Erneuerungsarbeiten der Eisenbahnüberführungen Berliner Straße und Parthe statt. Darüber hinaus erfolgen Abnahmen und Prüfungen der zuvor umgeschalteten Kabel für das ESTW Leipzig Hbf. Betroffen sind die Strecken nach Halle/S (S-Bahn-Strecke 6382) sowie nach Leutzsch (Strecke 6367).

Abschnitt 1 Abschnitt 2 Abschnitt 3        (alle Grafiken: DB)

Zeil: "Direktverbindung Bayern - Kroatien muss bestehen bleiben"

(11.08.) MÜNCHEN - Kurz vor dem kroatischen EU-Beitritt im Juli 2013 droht eine Verschlechterung des Zugangebotes zwischen Bayern und Kroatien. Die kroatische Staatsbahn HŽ beabsichtigt nach Informationen des Bayerischen Verkehrsministeriums, zum Jahresende zahlreiche internationale Verbindungen einzustellen. Auf der Streichliste steht auch der tägliche Nachtzug von München nach Zagreb und Rijeka. Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil will die Angebotsverschlechterung nicht hinnehmen. "Der traditionsreiche Nachtzug von München nach Kroatien muss unbedingt erhalten bleiben. Wir wollen unsere wirtschaftlichen und politischen Kontakte weiter ausbauen. Dafür brauchen wir leistungsfähige Verkehrsverbindungen", betont Zeil.

Der Minister hat daher jetzt seinem kroatischen Kollegen, Verkehrs- und Infrastrukturminister Siniša Hajdoš-Dončić, geschrieben und ihn aufgefordert, die Verbindung beizubehalten. "Es wäre ein fatales Signal, wenn ausgerechnet vor dem kroatischen EU-Beitritt und im 40. Jahr der bayerisch-kroatischen Regierungskommission ein Zug gestrichen wird, der seit Jahrzehnten durchgehend angeboten wurde und zur beiderseitigen Völkerverständigung beigetragen hat", kommentiert der Minister. Er hofft, dass sich die kroatische Seite hier noch einmal bewege. Zum einem sei München mit rund 24.000 kroatischen Mitbürgern deren Zentrum innerhalb Deutschlands. Zum anderen sei der Zug schließlich auch eine Werbung für das Reiseland Kroatien. "Viele Urlauber und Kroaten aus Bayern nutzen mit dieser Verbindung die Chance, im Nachtsprung die Adriaküste oder die kroatische Hauptstadt zu erreichen", erklärt Zeil an die Adresse seines seit April amtierenden Kollegen aus Zagreb.

Der Nachtzug von München nach Kroatien startet jeden Abend um 23:40 Uhr in der bayerischen Landeshauptstadt. Er führt moderne Sitz-, Schlaf- und Liegewagen und besteht aus zwei Zugteilen. Die Strecke geht über Villach in Kärnten nach Ljubljana in Slowenien, wo der Zug geteilt wird. Die kroatische Hauptstadt Zagreb wird am nächsten Morgen um 8:36 Uhr erreicht, Adria-Reisende treffen um 8:43 Uhr im Seebad Opatija und um 8:54 Uhr in der Hafenstadt Rijeka ein. Für den Rückweg besteht eine vergleichbare Verbindung. Hintergrund der geplanten Streichung sind offenbar Einsparvorgaben der kroatischen Regierung für die HŽ, die zwar privatisiert wurde, jedoch weiterhin im Staatsbesitz ist.

HSB: Einzigartige Parade von historischen Mallet-Dampfloks

Archiv HSB/ Dirk Bahnsen

WERNIGERODE - Im Rahmen der diesjährigen Feierlichkeiten zum Jubiläum "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" weilen gegenwärtig einige Gastfahrzeuge anderer Bahnen bei der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB). Darunter ist auch die Mallet-Lok Nr. 105 der Schweizer Museumsbahn Blonay - Chamby. Die Maschine der Bauart "Mallet" wurde im Jahre 1918 bei der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe mit der ursprünglichen Fabriknummer 2051 gebaut. Seit 1968 steht sie als Attraktion für die beliebten Touristenzüge am Genfer See zur Verfügung.

Neben der Schweizer Lok 105 wurden im Bereich der Lokeinsatzstelle der HSB am Bahnhof Wernigerode auch alle einsatzfähigen HSB-Mallet-Dampflokomotiven bei der gemeinsamen Fahrzeugaufstellung fotogerecht nebeneinander gestellt. Hierbei waren neben den ältesten Harzer Malletlokomotiven 99 5901 (Baujahr 1897, Firma Jung) und 99 5902 (Baujahr 1898, ebenfalls Firma Jung) auch die 99 5906 (Baujahr 1918, Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe, ursprüngliche Fabriknummer 2052) zu sehen sein. Bei dieser Maschine handelt es sich um die bau- und altersgleiche Schwesterlokomotive des Schweizer Ehrengastes, die im Harz meist im Plandienst auf der Selketal eingesetzt wird. Hier wird die Gastlokomotive dann auch am 12. August als Vorspann-Lokomotive vor ausgewählten fahrplanmäßigen Reisezügen der HSB unterwegs ein.

Nächster großer Höhepunkt im Festjahr "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" ist das Bahnhofsfest in Gernrode am 18. August. Nähere Informationen dazu und zu den Einsätzen der Schweizer Gastlokomotive sowie zu den Fahrten der historischen Gast-Triebwagen sind im Internet unter www.hsb-wr.de, an den Verkaufsstellen der HSB sowie beim Kundenservice des Unternehmens unter kundenservice@hsb-wr.de bzw. telefonisch unter 03943-558153 erhältlich.

Richtfest für das neue DB Regio-Werk in Ulm

(11.08.) ULM - Die DB errichtet derzeit in Ulm ein neues Werk zur Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven und Wagen. Inzwischen sind die im April 2011 begonnen Arbeiten soweit fortgeschritten, dass heute Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur des Landes Baden-Württemberg, Alexander Wetzig, Bürgermeister der Stadt Ulm, Andreas Moschinski-Wald, Vorsitzender der Regionalleitung, DB Regio AG, Region Baden-Württemberg, und Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter für das Land Baden-Württemberg der DB, das Richtfest für das neue Regio-Werk feiern konnten. Das Bauvorhaben umfasst neben der Werkstatt für die Wartung und Instandhaltung von Elektroloks, Diesel-Triebwagen und Doppelstockwagen, eine Außen- und Innenreinigungsanlage sowie rund 13 Kilometer Gleisanlagen mit einem elektronischen Stellwerk.

Der Werkstattkomplex hat eine Grundfläche von rund 12.500 Quadratmetern mit rund 134.000 Kubikmetern umbauten Raum. Allein zur Stabilisierung des Untergrunds wurden dort rund 15.000 Kubikmeter Beton und rund 7.000 Meter Bohrpfähle verbaut. An insgesamt 14 Arbeitsständen werden künftig 150 Mitarbeiter über 150 Triebfahrzeuge und Triebwagen sowie 180 Reisezugwagen instand halten. In einem abgetrennten Bereich werden auch Sonderreinigungen wie Graffitibeseitigung und Unterflureinigung der Fahrzeuge durchgeführt. Für die Fahrzeugwäsche entsteht in einem weiteren Gebäude eine Außenreinigungsanlage. Vier einzelne, elektronisch gesteuerte Waschmaschinen reinigen dort die Fahrzeuge, ähnlich einer Autowaschanlage, mit Aufsprühen des Reinigungsmittels, Waschgang mit rotierenden Bürsten, Spülung mit klarem Wasser und anschließender Trocknung. Die Anlage entspricht modernen Umweltstandards. So wird etwa die Hälfte des zur Reinigung benötigten Wassers nach Aufbereitung erneut für die Fahrzeugwäsche verwendet.

Auf der Innenreinigungsanlage mit zwei Reinigungsgleisen und einer dazwischen liegenden überdachten Arbeitsbühne können die Innenräume von bis zu zwölf Reisezugwagen gleichzeitig gereinigt werden. Dem Reinigungspersonal stehen auf der Arbeitsbühne alle Reinigungshilfsmittel in kurzer Entfernung griffbereit zur Verfügung. Von dort aus erfolgen auch die Entsorgung der Toiletten und die Frischwasserbetankung. Ergänzend zum Werksbereich baut die Bahn eine Abstellanlage mit 89 Weichen und rund 13 Kilometern Gleisen, von denen etwa 6 Kilometer als Abstellgleise genutzt werden. Die Anlagen werden von einem in Söflingen neu erstellten elektronischen Stellwerk gesteuert.

Rund 125 Millionen Euro investiert die DB in das neue Werk und die Abstellanlage, die Ende 2013 in Betrieb gehen sollen. Das Projekt ist Teil des neuen Standort-Entwicklungskonzeptes der DB Regio AG Baden-Württemberg.

48-Tonnen-Brücke für neuen S1-Haltepunkt Nürnberg-Steinbühl wird eingehoben

(11.08.) NÜRNBERG - In der Nacht von Samstag auf Sonntag, vom 11. zum 12. August, wird eine neue Bahnsteigbrücke über der Steinbühler Straße eingehoben. Sie wird Teil des Bahnsteiges für den neuen S-Bahnhaltepunkt im Zuge der S 1 Nürnberg - Forchheim. Künftig wir in Nürnberg-Steinbühl neben der S 2 auch die S 1 halten. Dafür entstehen neben dem 140 Meter langen Bahnsteig u. a. Treppenzugänge sowie ein Verbindungssteg zum Aufzug. Ende dieses Jahres soll der Haltepunkt in Betrieb gehen. Der S-Bahnabschnitt Nürnberg - Forchheim wird im Zuge des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 Nürnberg - Berlin für einen modernen Nahverkehr umgebaut. In diesem Abschnitt gibt es künftig 15 S-Bahnstationen.

Die neben den Gleisanlagen vormontierte Bahnsteigbrücke wird am 12. 08. 2012 gegen 00:30 Uhr durch zwei Eisenbahnkräne mit 125 Tonnen und 150 Tonnen Tragkraft seitlich aufgenommen, zur Einbaustelle transportiert und danach über der Steinbühler Straße eingehoben. Der Einbau der Brücke wird nach Vollsperrung der Steinbühler Straße (Steinbühler Tunnel) und nach Abschaltung der Oberleitung der Straßenbahn ab etwa 1:30 Uhr beginnen. Der Abschluss der Arbeiten ist für 04:20 Uhr vorgesehen. Ab 04:30 Uhr wird die Oberleitung der Straßenbahn wieder eingeschaltet und die Vollsperrung der Steinbühler Straße aufgehoben. Die Brücke ist ca. 32 m lang, 2,50 m breit und wiegt ca. 48 Tonnen.

Kurhessenbahn feiert 10jähriges Bestehen

(11.08.) FRANKFURT/Main - Aus Anlass ihres zehnjährigen Bestehens veranstaltet die Kurhessenbahn am ersten Wochenende im September ein großes Jubiläumsfest in Korbach. Am 1. und 2. September wird ein buntes Rahmenprogramm Kunden der Kurhessenbahn und viele Eisenbahnfreunde nach Korbach locken. Neben Sonderfahrten mit Dampfzügen sowie vielen weiteren historischen Fahrzeugen und einer Fahrzeugausstellung ist an beiden Tagen ein großes Rahmenprogramm für die ganze Familie rund um den Bahnhof Korbach geplant. So haben die Besucher in Korbach unter anderem die Möglichkeit, bei einer Führerstandmitfahrt dem Lokführer über die Schulter zu schauen oder im Zugsimulator selbst einen Zug zu steuern. Für die kleinen Besucher bietet die Eisenbahnhüpfburg ausreichend Platz zum Austoben. Die Anreise zum Fest ist am Samstag aus Richtung Brilon sowohl mit den modernen Fahrzeugen der Kurhessenbahn als auch in historischen Zügen möglich. Am Sonntag werden zusätzlich Sonderfahrten ab Wolfhagen angeboten. Tageskarten erhalten Erwachsene zum Preis von 10 Euro, Kinder zahlen nur die Hälfte. Eine Tageskarte für die gesamte Familie kostet 25 Euro.

Die Kurhessenbahn ist ein mittelständisches Unternehmen unter dem Dach der Deutschen Bahn, das heute fünf Eisenbahnlinien im nord- und mittelhessischen Raum sowie im angrenzenden Teil von Nordrhein-Westfalen betreibt. Als moderner Dienstleister verbessert sie mit maßgeschneiderten Angeboten stetig die Qualität des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Die Kurhessenbahn beschäftigt derzeit 175 Mitarbeiter und ist damit ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Täglich reisen 6.000 Fahrgäste in den Zügen der Kurhessenbahn. Die Mitarbeiter sorgen für einen reibungslosen Betrieb der täglich rund 130 Züge auf dem 245 Kilometer langen Streckennetz. Sie tragen zudem Verantwortung für die Instandhaltung und den Ausbau der Infrastruktur. So wurden seit Gründung der Kurhessenbahn rund 70 Millionen Euro für die Erneuerung der Gleise, der Signaltechnik und der Stationen aufgewendet sowie zusätzlich 16 Millionen Euro in die Erneuerung des Fahrzeugparks investiert. Aktuelle Informationen zu den Jubiläumsveranstaltungen und über die Kurhessenbahn finden sich auch unter www.bahn.de/kurhessenbahn.

Jugendmarken 2012 im DB Museum Nürnberg präsentiert

(11.08.) BERLIN - Die diesjährige Briefmarkenserie "Für die Jugend" ist am Donnerstag im Nürnberger DB Museum präsentiert worden. Eine historische Postkutsche lieferte die Marken mit Motiven von drei historischen Dampflokomotiven nach kurzer Fahrt durch Nürnberg ins Museum. Abgebildet sind die Schnellzuglokomotive S 3/6, die Nebenbahnlokomotive PtL 2/2 und die Güterzuglokomotive Leopold Friedrich. Die Erlöse durch die Zuschläge der Marken kommen der Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. zur Förderung von Projekten der Kinder- und Jugendhilfe zugute.

2011 wurde durch den Kauf der Jugendmarken, die vom Bundesminister der Finanzen herausgegeben werden, ein Zuschlagerlös von über einer Million Euro erzielt. Damit wurden unter anderem eine Studie zur Arbeit von Kinderhospizen gefördert, Kinderfreizeiten im Erlebnisraum Natur ermöglicht und Freiwilligendienste in Vereinen junger Migranten und Migrantinnen unterstützt. Weitere Förderprojekte sind auf www.jugendmarke.de zu finden. Die Jugendmarken 2012 sind ab sofort in allen Filialen der Deutschen Post erhältlich.

Braunschweig: Neue Kundeninformation "Ein- und Ausstiegshilfen im Nahverkehr"

(11.08.) BRAUNSCHWEIG - Die DB Regio AG und der Zweckverband Großraum Braunschweig unterstützen die in ihrer Mobilität eingeschränkten Fahrgäste bei ihrer Reiseplanung mit einem neu herausgegebenen Faltblatt "Ein- und Ausstiegshilfen im Nahverkehr" über die örtlichen Gegebenheiten im Verkehrsgebiet Braunschweig. In dem Faltblatt erhalten sie Informationen über die verschiedenen Fahrzeugtypen sowie die Ausstattung der eingesetzten Fahrzeugtypen, die auf den Strecken der Region Braunschweig verkehren. Eine Übersichtkarte der Bahnhöfe gibt einen schnellen Überblick über barrierefreie Zugänge zu Bahnsteigen und Zügen und über verfügbare Hilfeleistung. Für benötigte Hilfeleistung beim Ein-, Aus- oder Umstieg bietet die DB steht die Mobilitätsservice-Zentrale zur persönlichen Beratung in der Zeit von 6 Uhr bis 22 Uhr unter der Telefonnummer 01805 512512 zur Verfügung. Das Faltblatt ist bei allen bekannten Verkaufsstellen der DB Reisezentren, der Tourist-Information Burgplatz in Braunschweig sowie als Download im Internet unter www.bahn.de/niedersachsen, www.zgb.de und www.vrb-online.de erhältlich.

Neue Fahrgastinformationsanlage in Fürstenwalde (Spree) in Betrieb genommen

(11.08.) BERLIN - In Fürstenwalde (Spree) ist am Freitag eine neue, elektronisch gesteuerte Fahrgastinformationsanlage in Betrieb genommen worden. Sie ersetzt die alten Zugzielanzeiger mit Fallblatttechnik auf dem Bahnhof. Zusätzlich informiert jetzt ein Voranzeiger am Zugang vom Bahnhofsvorplatz über den aktuellen Zugbetrieb. Darüber hinaus erhalten Reisende auf den Bahnsteigen neben den Abfahrtzeiten und Zugzielen bei Bedarf auch Informationen zu Abweichungen im Zugbetrieb. Alle neu installierten Infotafeln, Zugzielanzeiger und die neuen Uhren auf den Bahnsteigen haben eine LED- Hinterleuchtung. Damit konnte das Gewicht dieser Geräte erheblich verringert und Strom eingespart werden. Für den Ersatz der Gerätetechnik (Anzeiger, Infotafeln, Uhren) investierte die DB fast 400.000 Euro.

DB vergibt Auftrag für Neubaustreckenabschnitt auf der Albhochfläche

(09.08.) STUTTGART - Die DB hat am Dienstag den Auftrag für den Bau des 6,9 Kilometer langen Streckenabschnitts Temmenhausen - Dornstadt der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm an die Arbeitsgemeinschaft Hermann Kirchner Bauunternehmung GmbH (Bad Hersfeld)/Heilit+Woerner Bau Gmbh (Markranstädt) vergeben. Das Auftragsvolumen umfasst rund 45 Millionen Euro. Der Streckenbereich zählt zum Projektabschnitt Albhochfläche (Planfeststellungsabschnitt 2.3), der mit 21 Kilometern den längsten Neubaustreckenabschnitt darstellt.

Wolfgang Dietrich, Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart - Ulm: "Die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm beginnt, Gestalt anzunehmen. Anfang Juli haben wir den Planfeststellungsbeschluss für den wichtigen Abschnitt Albabstieg erhalten. Mit dem Boßler-, dem Steinbühl- und dem Albabstiegstunnel sind wir mit drei großen Tunneln im Ausschreibungs- und Vergabeverfahren. Wir freuen uns, dass beim Bahnprojekt Stuttgart - Ulm jetzt auch der Projektfortschritt zwischen Wendlingen und Ulm mit der Vergabe des ersten Streckenabschnitts eindeutig sichtbar wird." Mit der formellen Vergabe endet auch die Einspruchsfrist der Bieter, die nicht berücksichtigt wurden. Die Arbeitsgemeinschaft wird jetzt mit der Ausführungsplanung und Bauvorbereitung beginnen. Die Arbeiten selber beginnen im Oktober 2012.

Der zu bauende Streckenabschnitt verläuft überwiegend in Geländeeinschnitten und in der gesamten Länge parallel zur Bundesautobahn A8, die zeitgleich auf sechs Fahrstreifen ausgebaut wird. Darüber hinaus werden sechs Straßenbrücken sowie drei Eisenbahnbrücken gebaut. Hinzu kommen die Errichtungen eines Abrolldammes zwischen den Trassen der Neubaustrecke und der Bundesautobahn, mehrerer Lärmschutzwälle und von zwei Regenklär- mit Versickerungsbecken. Als eine vorgezogene Maßnahme werden zwischen Temmenhausen und Dornstadt bereits seit Anfang des Jahres drei der Straßenbrücken über die beiden parallel verlaufenden Verkehrswege errichtet. An den europäischen Ausschreibungen für diese Bauwerke hatten sich sieben Bietergemeinschaften beteiligt.

Strom auf NBS Schliengen - Haltingen und im Katzenbergtunnel wird eingeschaltet

(09.08.) FREIBURG - Am Freitag, 24. August, 1 Uhr wird der Strom durch die Oberleitung auf der Neubaustrecke zwischen Schliengen und Haltingen und im Katzenbergtunnel für den Probebetrieb eingeschaltet. Die Hauptarbeiten für die Elektrifizierung der Neubaustrecke sind damit fristgerecht abgeschlossen. Die DB sowie die Bundespolizei weisen aus diesem Grund ausdrücklich auf die Gefahren bei unbefugtem Betreten von Bahnanlagen hin. Wer auf Brückenvorbauten, Masten, Fahrzeuge oder Wagen klettert, begibt sich in Lebensgefahr. Bereits ein Abstand von weniger als 1,5 Meter zur Oberleitung und ihrer Aufhängung kann zu einem meist tödlichen Stromschlag führen.

Vogtland: Nahverkehrsbetriebe bereiten intensiv Fahrplanwechsel im Dezember vor

(09.08.) AUERBACH - Mit Hochdruck wird derzeit im Vogtland der Fahrplanwechsel im Dezember vorbereitet. Busunternehmen der Region, Vogtlandbahn, DB Regio und Verkehrsverbund Vogtland (VVV) arbeiten dabei eng zusammen. Ziel ist, dass Reisende an den Verknüpfungsstellen schnell von Zug in Straßenbahn und Bus und umgekehrt umsteigen können. Deshalb orientieren sich die Busfahrpläne noch konsequenter an den Fahrzeiten der Züge. "Wichtig ist allen Beteiligten, dass die Fahrgäste ihre Anregungen einbringen können", erklärt VVV-Geschäftsführer Thorsten Müller, "deshalb werden schon jetzt Auszüge aus dem vorläufigen Bahn-Fahrplanentwurf veröffentlicht, Änderungen sind also weiter möglich."

Im Ergebnis der vom ZVV durchgeführten europaweiten Ausschreibung der Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr im Vogtland werden Linienführungen teilweise geändert. Im Einzelnen fahren die Vogtlandbahnen dann wie folgt:

- VL 1 Zwickau Zentrum - Falkenstein - Kraslice - Sokolov

- VL 2 Zwickau - Plauen - Hof

- VL 3 Plauen ob Bf - Bad Brambach - Cheb

- VL 4 Gera - Greiz - Weischlitz, dies ist ein kombinierter Verkehr zwischen DB Regio und Vogtlandbahn; Die Vogtlandbahn bedient, wie bisher die Strecke Weischlitz - Plauen unt Bf - Greiz - Gera täglich im 2-Stunden-Takt. Die DB Regio bedient die Relation Greiz - Gera ebenfalls täglich im 2-Stunden-Takt, die Züge verkehren teilweise bis nach Erfurt. Die zusätzlich an Werktagen verkehrenden sogenannten "Verdichterleistungen" werden in Kooperation zwischen Vogtlandbahn und DB Regio erbracht, die Vogtlandbahn verkehrt zwischen Weischlitz und Elsterberg, die DB Regio verkehrt zwischen Elsterberg und Greiz - Gera, Reisende müssen in Elsterberg umsteigen.

- VL 5 Plauen ob Bhf - Falkenstein; Mit Fahrplanwechsel wird der Beschluss der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) umgesetzt, die Bedienung des Abschnittes Zwotental - Adorf in seiner bisherigen Form als Kombination aus Leistungen von Bahn und Bus einzustellen und durch die Buslinie V 30 Bad Elster - Adorf - Markneukirchen - Klingenthal zu ersetzen. Auf der V 30 fahren die Busse im Ein-Stunden-Takt, jeweils ab Markneukirchen alternierend alle zwei Stunden nach Klingenthal bzw. Schöneck, mit Anschluss an die Vogtlandbahnlinie VL 1 nach und von Karlovy Vary (Karlsbad) in Klingenthal bzw. nach und von Zwickau in Schöneck.

- VLE 16 Hof - Plauen - Werdau: Die Linie ersetzt ab Fahrplanwechsel die heutige RE-Linie 16, in Werdau besteht bahnsteiggleicher Anschluss zum Regionalexpress RE 8 von und nach Leipzig. Die vorübergehende Lösung war aufgrund unterschiedlicher Planungen zur Inbetriebnahme des Mitteldeutschen S-Bahn Netzes und auslaufender bestehender Verträge erforderlich. Der ZVV verhandelt derzeit eine Einbindung des Vogtlandes in das Mitteldeutsche S- Bahn Netz spätestens zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015. Dann soll die von/nach Zwickau verkehrende Linie S 5X um ein Zugteil ergänzt werden, der ab Werdau die Relation Reichenbach - Plauen - Hof bedient. Voraussetzung ist die Inbetriebnahme der Elektrifizierung des Abschnittes Reichenbach - Hof und der Einbau der notwendigen Signal- und Sicherungstechnik im Bahnhof Werdau zum Trennen und Kuppeln der Zugteile.

Die Linienbezeichnungen "VL", bzw. "VLE" stehen für Vogtlandlinie bzw. für Vogtlandlinie-Express. Vorschläge zur Bezeichnung der Linien in Vorbereitung auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2012 sind willkommen, einzige Bedingung: es muss ein regionaler Bezug gegeben sein.

Der RE 17 "Wintersportzug Vogtland" wird vom 5. Januar 2013 bis 9. März 2013 jeweils samstags von Leipzig nach Schöneck - Klingenthal verkehren, die Leistung wird die DB Regio im Auftrag des ZVV erbringen.

Zug-Pendelverkehr zwischen Miltenberg und Stadtprozelten eingerichtet

(09.08.) ASCHAFFENBURG - Wegen Straßenbauarbeiten in Miltenberg, Freudenberg, Collenberg, Dorfprozelten und Stadtprozelten und den daraus resultierenden Umleitungen hat die Westfrankenbahn kurzfristig reagiert. Die bereits für den Zeitraum 1. August bis 8. September gemeldete Streckensperrung mit Ausfall aller Züge zwischen Miltenberg und Wertheim wird ab Donnerstag, 9. August auf dem Abschnitt Stadtprozelten - Wertheim beschränkt. Vom 9. August bis Samstag, 8. September verkehren zwischen Miltenberg und Stadtprozelten ganztägig Pendelzüge, die in Miltenberg den Anschluss von und nach Aschaffenburg sicherstellen und auch eine Fahrradmitnahme möglich machen. Am Dienstag, 4. September 2012, wird die Strecke wegen des Einsatzes von Bauzügen jedoch nochmals komplett zwischen Miltenberg und Wertheim für den Zugverkehr gesperrt. Die genauen Fahrzeiten sind unter www.westfrankenbahn.de oder unter www.bahn.de und in den Fahrplanaushängen an den Bahnhöfen ersichtlich.

HSB feiert den Geburtstag der Selketalbahn

Archiv HSB/ Matthias Bein

(08.08.) GERNRODE - Mit "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" feiert die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum. Zwei große Bahnhofsfeste wurden bereits seit dem Frühjahr in Nordhausen und Wernigerode durchgeführt sowie viele weitere Attraktionen und Höhepunkte im Zusammenhang mit dem Festjahr präsentiert. Am Dienstag jährte sich nun der offizielle Inbetriebnahmetag der Selketalbahn zum 125. Mal. Am 07.08.1887 fuhr der erste Zug von Gernrode nach Mägdesprung. Grund genug für die HSB, um auf den Tag genau 125 Jahre später mit einem historischen Dampfsonderzug auf derselben Etappe symbolisch und mit Ehrengästen an dieses denkwürdige Ereignis zu erinnern. Am 18. August wird das Jubiläum der Selketalbahn dann mit dem großen Bahnhofsfest in Gernrode noch einmal in großem Rahmen gewürdigt.

Sie ist die historische Keimzelle des heute insgesamt 140,4 km umfassenden Streckennetzes der HSB: Die Selketalbahn. Und viele Touristen sowie Einheimische sind sich darin einig, dass sie zugleich auch die romantischste Streckenführung der drei HSB-Verbindungen im Harz aufweist. Bereits am 07.08.1887 fuhr hier der erste Zug zwischen Gernrode und Mägdesprung und läutete damit das Schmalspurbahn-Zeitalter in Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge ein. Erbaut und betrieben von der Gernrode Harzgeroder Eisenbahn AG (GHE) kamen bis 1905 noch die Streckenverläufe über Alexisbad nach Harzgerode und Hasselfelde sowie bis nach Eisfelder Talmühle hinzu, wo der direkte Anschluss an die Meterspurstrecken der Nordhausen-Wernigeröder Eisenbahn AG (NWE) hergestellt wurde. Nach der Enteignung der GHE und der NWE im Jahre 1949 übernahm die Deutsche Reichsbahn (DR) zunächst die Betriebsführung auf der Harzquer-, Brocken- und Selketalbahn, bis diese nach der politischen Wende am 01.02.1993 zusammen mit allen betrieblichen Anlagen und Fahrzeugen an die HSB überging. Das herausragende Ereignis an der Selketalbahn war seitdem sicherlich die mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt geförderte feierliche Streckenverlängerung von Gernrode nach Quedlinburg im Jahre 2006.

Mit einem nostalgischen Dampfsonderzug erinnerte die HSB am Dienstag auf der ursprünglichen Eröffnungsetappe zwischen Gernrode und Mägdesprung symbolisch an den Tag der ersten Zugfahrt auf der Selketalbahn vor genau 125 Jahren. In einer Gemeinschaftsaktion mit der Mitteldeutschen Zeitung wurden im Vorwege insgesamt 125 Sitzplätze des Sonderzuges verlost und nach großer Resonanz die Gewinner ermittelt. Sie waren an diesem Tag die besonderen Ehrengäste der HSB, und zur Abfahrt des liebevoll geschmückten und mit einem besonderen Lokschild versehenen Zuges in Gernrode erschienen dann sogar viele von ihnen - dem Anlass entsprechend - in historischer Kleidung. Im Zug reisten darüber hinaus auch Gernrodes Ortsbürgermeister Detlef Kunze sowie sein Amtskollege aus Harzgerode, Horst Schöne, mit. Am Zielbahnhof Mägdesprung wurde den gut gelaunten Fahrgästen des Sonderzuges dann mit Dixieland-Musik und einem deftigen Kesselgulasch noch einmal mächtig eingeheizt, bevor es nach gut zwei Stunden wieder zurück nach Gernrode ging. Vorher kam es in Mägdesprung allerdings noch zu einem ganz besonderen - und zum Geburtstag der Selketalbahn passenden - Zusammentreffen zwischen der 98-jährigen Sonderzuglokomotive 99 6101 und dem fast achtzig Jahre alten Triebwagen "T1", dem letzten im Harz erhaltenen originalen Triebfahrzeug der ehemaligen GHE.

HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener blickte bereits auf die noch bevorstehenden Feierlichkeiten: "Mit der Selketalbahn wurde das historische Fundament für einen der heute größten Touristenmagneten in der Region gelegt: Die Schmalspurbahnen im Harz. Die Geburtstunde der Bahn vor 125 Jahren ist der Anlass für unsere diesjährigen Feierlichkeiten im Bereich des gesamten Streckennetzes. Gemeinsam mit der Bevölkerung und den Gästen des Harzes werden wir am 18. August noch einmal ein großes Bahnhofsfest in Gernrode, dem Ursprungspunkt der Selketalbahn, feiern." Von 10:00 bis 18:00 Uhr werden an dem Tag dann auch eine ganze Menge an Höhepunkten auf dem Bahnhofsgelände von Gernrode geboten. Im Zuge eines bunten Unterhaltungsprogramms für Familien und Kinder wird es neben regionalen Künstlern auch die Bühnenauftritte von Stargästen wie Goiko Mitic und Sydney Youngblood geben. Eine abwechslungsreiche Meile von verschiedensten Ständen lädt zum Verweilen ein. Und auch Eisenbahnfans kommen nicht zu kurz. Eine Vielzahl von historischen Sonderpendelzügen nach Quedlinburg und Alexisbad, bei denen auch Gastfahrzeuge anderer Museumsbahnen zum Einsatz kommen, und eine historische Fahrzeugausstellung runden die Feierlichkeiten ab.

Schon 100 schöne Zug-Momente aus dem Ruhr-Sieg-Netz

(08.08.) Beim Fotowettbewerb der Ruhr-Sieg-Strecke ist das 100. Bild eingereicht worden. Das Foto (siehe links) zeigt einen Abellio-Flirt bei der Einfahrt in den Bahnhof Lennestadt-Altenhundem und kam aus Meschede. "Wir haben bisher sehr unterschiedliche Fotos erhalten. Von Nahaufnahmen im Zug über Bahnsteigfotos bis hin zu Panoramaaufnahmen aus der Ferne gehen die bislang eingesandten Bilder. "Wir sind von der Vielfalt der Motive begeistert und freuen uns sehr über die große Beteiligung", verkündet Abellio-Geschäftsführer Ronald Lünser.

Bis Ende Oktober können Teilnehmer noch ihre Bilder auf der Internetseite www.abelliofotowettbewerb.de hochladen oder ihre Fotos per CD an Abellio senden. Unter dieser Adresse können auch alle wichtigen Informationen wie Laufzeit und Teilnahmebedingungen nachgelesen werden. Die 13 schönsten Fotos erhalten einen Platz im Abellio-Fotokalender 2013. Drei der ausgewählten Fotos werden zudem mit einem Warengutschein eines Online-Fotoversands prämiert.

Den Wettbewerb richtet Abellio gemeinsam mit den Aufgabenträgern Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, Zweckverband Ruhr-Lippe und Zweckverband Westfalen-Süd aus. Gemeinsam wünschen sie allen Teilnehmern weiterhin viel Spaß auf der Jagd nach den schönsten Zug-Momenten im Ruhr-Sieg-Netz.

DB erteilt Großauftrag für mehr als 300 Omnibusse an EvoBus und Iveco Irisbus

(08.08.) BERLIN - Die DB FuhrparkService GmbH hat mit EvoBus und Iveco Irisbus einen Rahmenvertrag für mehr als 300 Omnibusse im Gegenwert von über 80 Millionen Euro unterzeichnet. Aus diesem Rahmenvertrag bestellt DB Regio Bus als Deutschlands größter Busverkehrsanbieter 2013 über 300 Stadt- und Überlandbusse. Außerdem besitzt die Bussparte der DB für 2014 eine Option auf weitere Fahrzeuge.

Der Rahmenvertrag umfasst Solo- und Gelenkbusse in unterschiedlichen Fahrzeuglängen und fahrgastfreundlichen Niederflurvarianten sowie verschiedene Versionen für den Überlandverkehr. Alle Busse verfügen über Motoren gemäß dem derzeit anspruchsvollsten Emissionsstandard EEV. Damit wird die aktuell gesetzlich geforderte Norm Euro V übertroffen. Für Bestellungen ab 2014 werden Fahrzeuge nach der dann gültigen schärferen Norm Euro VI ausgeliefert. DB Regio Bus führt die Geschäfte der Deutschen Bahn im Regionalbus- und Ballungsraumverkehr. Hierzu gehört ein Netzwerk von 22 Busgesellschaften und über 70 Beteiligungen an Verkehrsunternehmen und -gemeinschaften in Deutschland. Das Unternehmen ist der größte Anbieter im deutschen Busverkehr.

Hauptbauarbeiten zur Verbreiterung der Bahntrasse beginnen in Erlangen

(08.08.) ERLANGEN - Die nächste Etappe zum viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke hat in Erlangen am Montag begonnen. Zwischen Felix-Klein-Straße bis südlich der Tennenloher Straße wird auf der Ostseite der Bahnlinie auf etwa einem Kilometer Länge Platz für den viergleisigen Ausbau geschaffen. Errichtet werden danach zur Hangsicherung so genannte Stützwände, die aus nebeneinander stehenden Betonpfählen bestehen. Ein Bohrgerät wird diese herstellen. Auf die Stützwände werden Schallschutzwände montiert. für die nächste Bauphase, die Ausrüstung mit Fahrbahn, Oberleitung und Sicherungstechnik. Das Material wird über Baustellenzufahrten transportiert. Zur Wiederverwendung vorgesehenes Material wird auf Zwischenlagerflächen deponiert. Dafür wurde eine Baustraße parallel der Autobahn A 3 errichtet. Gearbeitet wird werktags von 7 bis 20 Uhr. Diese Bauetappe dauert bis Mitte 2013. Danach folgt auf diesem Abschnitt der Gleisbau.

Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung der Neubaustrecken eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa vier Stunden statt bisher sechs Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Informationen gibt es u. a. im Infopunkt in Erlangen, geöffnet Mittwoch bis Sonntag 12 bis 19 Uhr. Oder unter www.vde8.de.

Letzter Tunneldurchschlag für Neubaustrecken des Bahnprojekts Nürnberg-Berlin (VDE8) bei Coburg vollzogen

(08.08.) ERFURT - Der letzte Tunneldurchschlag für die 230 Kilometer langen Neubaustrecken des Projektes Nürnberg-Berlin (VDE8) ist am vergangenen Freitag bei Coburg vollzogen worden. Diesmal erschien das Licht am Ende des 824 Meter langen Tunnels Höhnberg in Oberfranken bei Coburg. Tunnelpatin Katja Hessel, Staatssekretärin im Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie hatte als Tunnelpatin für einen glücklichen Weg durch den Berg gesorgt. Die 200.000 Kubikmeter Ausbruch dieses Tunnels sind Teil von insgesamt 12 Millionen Kubikmetern Ausbruchsgestein, die für die neue Bahninfrastruktur ausgebaggert, gesprengt oder gebohrt wurden. Das Material wurde über möglichst kurze Transportwege entweder für den Streckenbau weiterverwendet oder nach einem abgestimmten Konzept in der Landschaft modelliert, die danach aufgeforstet oder für die Landwirtschaft wieder nutzbar ist.

Die 25 Tunnel von 300 bis 8.300 Metern Länge führen die neue Bahnstrecke auf insgesamt 56 Kilometern in den Untergrund, davon 41 Kilometer zur umweltfreundlichen Querung des Thüringer Waldes und der oberfränkischen Landschaft. Mit 2,2 bis fast 10 Metern in 24 Stunden arbeiteten sich die Mineure durch teils sehr komplizierte geologische Formationen. Zwischen Tunnel und Oberfläche liegen 3 Meter beim Finnetunnel in Sachsen-Anhalt und 330 Meter beim Tunnel Bleßberg in Thüringen. Trotz aller Vorerkundung waren schnelles Reagieren, gute Organisation, erfahrene Mannschaften und der Schutz der Heiligen Barbara notwendig. Nach wie vor galt der alte Bergmannsspruch: "Vor der Hacke ist es dunkel" - So wurde in Thüringen eine Tropfsteinhöhle gefunden, nach der Erkundung bewahrt und im Überquerungsbereich für den künftigen Bahnverkehr gesichert. Innovative Technologien, wie der Einsatz einer Brücke im Tunnel, die gleichzeitig Vortrieb und Innenausbau ermöglicht, verkürzten die Bauzeiten. Etwa 2.500 Menschen waren und sind beim Tunnelbau direkt beschäftigt. Derzeit sind bereits 11 Tunnel rohbaufertig, bereit für die nächste Bauphase, die Ausrüstung mit Fahrbahn, Oberleitung und Sicherungstechnik.

Der Tunnel Höhnberg mit einer Einzelinvestition von etwa 23 Millionen Euro ist Teil einer langen Kette von Ingenieurbauwerken auf dem 230 Kilometer langen Neubauanteil des Projektes zwischen Ebensfeld, Erfurt und Leipzig/Halle. Er ist einer von acht bayrischen Tunneln der Neubaustrecken. Technisch anspruchsvoll ist, dass er über dem nach Coburg abzweigenden Tunnel Füllbach im Zuge der Hauptstrecke verläuft.

Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung der Neubaustrecken eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden statt bisher 6 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Die neue Strecke von Franken durch den Thüringer Wald nach Mitteldeutschland soll 2017 komplett betriebsbereit sein. Anwohner können den Baufortschritt metergenau für "ihren" Tunnel unter www.vde8.de überwachen, in grafischen Animationen in der Vortriebs- und der Ausbauphase verfolgen. Sieben Informationszentren pflegen den direkten Bürgerkontakt. Infos zum Tunnel Höhnberg gibt es in den Unterpunkten VDE8.1, Neubaustrecke, Download: Neubaustrecke Nürnberg - Ebensfeld, Abschnitt Coburg Ost und Süd.

Stufenfreier Ausbau Bahnhof Aalen abgeschlossen

(08.08.) STUTTGART - Am vergangenen Freitag sind die neuen Aufzüge zu den Bahnsteigen im Bahnhof Aalen offiziell in Betrieb genommen worden. Seit Mitte Juli verbinden drei Aufzüge stufenfrei die Bahnsteige an den Gleisen 1, 2/3 und 4/5 mit der Hirschbachunterführung. Die Aufzugsanlagen verfügen über eine energieeffiziente Antriebs- und Steuerungstechnik sowie Vandalismus resistente Türen und Bedienelemente. Die Aufzugskabinen sind 1,10 Meter breit und 2,20 Meter lang und haben eine maximale Tragkraft von 1050 Kilogramm oder für 14 Personen. Alle Bereiche im Bahnhof sind jetzt für mobilitätseingeschränkte Reisende, aber auch für Fahrgäste mit schwerem Gepäck, Kinderwagen oder Fahrrad stufenlos zugänglich. Insgesamt betragen die Investitionen für die drei Aufzüge rund 2,2 Millionen Euro.

Im Rahmen des Bahnhofsmodernisierungsprogramms Baden-Württemberg sind weitere Maßnahmen im Bahnhof vorgesehen. Mit der konkreten Planung wurde bereits begonnen. Nach Abschluss der Maßnahmen stehen den Reisenden im Bahnhof Aalen dann auch höhere und modernisierte Bahnsteige für ein bequemes Einsteigen in die Züge zur Verfügung. Dafür stellen Bund, Land, Stadt und Bahn weitere Mittel in Höhe von rund drei Millionen Euro zur Verfügung. Mit Abschluss dieses Modernisierungsprogramms wird der Aalener Bahnhof zum Hauptbahnhof.

Familienausflug ins S-Bahn-Werk Schöneweide

(08.08.) BERLIN -Am kommenden Samstag, 11. August, lädt die S-Bahn Berlin in das Herz ihrer Fahrzeuginstandhaltung ein. Von 10 bis 18 Uhr können Besucher hinter die Kulissen des traditionsreichen Werks Schöneweide blicken. Anlass ist der 88. Geburtstag der elektrischen Berliner S-Bahn, die am 8. August 1924 erstmals zwischen Bernau und dem Stettiner Bahnhof (heute Nordbahnhof) verkehrte. Staunen ist erlaubt, denn welche Aufgaben die derzeit rund 400 Mitarbeiter des Werks Schöneweide tagtäglich zu stemmen haben ist den wenigsten Fahrgästen bekannt. Neben den regelmäßigen Revisionen für alle 650 Viertelzüge ist das Werk für alle größeren Reparaturen zuständig. Auch Sonderaktionen, wie der große Radsatztausch mit 4.000 neuen Achsen sowie die Entwicklung und der Einbau neuer Komponenten für die Besandungsanlagen der Züge, gehören zum Leistungsspektrum des Werks Schöneweide. Am Tag der offenen Tore können kleine und große Besucher an zahlreichen Ereignisstationen die spannende Technik-Welt der S-Bahn entdecken, erfahren und erleben. Viele Arbeitsaufgaben werden beschrieben und live vorgeführt.

Vielfach ist Mitmachen ausdrücklich erwünscht. So beim Aktionsspiel "Sauberer Zug" oder beim Selberbeziehen von neuen Sitzen in der Polsterwerkstatt. Auch Träume können wahr werden: Gegen eine Spende kann man im Fahrsimulator selbst ausprobieren, wie S-Bahn-Lokführer trainiert werden. Und Mutige dürfen auf dem Prüfgleis unter Anleitung selbst einen echten Zug steuern. Zum Veranstaltungsprogramm gehören auch Blicke in die Vergangenheit und Zukunft des Unternehmens. Das Berliner S-Bahn Museum lässt die Entstehungsgeschichte der S-Bahn Revue passieren. In der Zukunftswerkstatt präsentiert das Unternehmen, wie neue technische Entwicklungen Fahrgastinformation und Ticketverkauf immer komfortabler machen.

Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, ein Kinderland sowie ausreichend Essen und Trinken runden das umfangreiche Programm für die ganze Familie ab. Die Anreise erfolgt ganz einfach auf der Schiene. Parkplätze stehen leider nicht zur Verfügung. Alle 20 Minuten bringen Shuttle-Züge vom S-Bahnhof Schöneweide die Besucher auf einer Strecke, die regulär im Fahrgastverkehr nicht befahren wird, direkt zum Veranstaltungsort. Die Züge fahren ab 9.46 Uhr jeweils zur Minute 06, 26 und 46. Eine Fahrradmitnahme ist nicht möglich.

Mit der Bahn nach Rostock zur Hanse Sail

(08.08.) MAGDEBURG - Zu einem Tagesausflug startet am 11. August ein Sonderzug von Magdeburg nach Rostock. Ziel ist die Hanse Sail mit imposanten Kreuzfahrtschiffen und majestätischen Großseglern. Die Hin- und Rückfahrt kostet für Erwachsene 29 Euro, Kinder im Alter zwischen sechs und 14 Jahren zahlen die Hälfte, noch jüngere fahren kostenlos mit. Der komfortable und klimatisierte Doppelstockzug startet um 7.30 Uhr vom Magdeburger Hauptbahnhof und erreicht den Hauptbahnhof der Hansestadt um 10.48 Uhr. Zurück geht es in Rostock um 19.48 Uhr, Ankunft in Magdeburg um 22.35 Uhr. Fahrscheine gibt es in allen DB Reisezentren und bei Magdeburg Ticket in der Ernst-Reuter-Allee 12, 39104 Magdeburg. Zum Einsatz kommen moderne Doppelstockwagen, die unter anderem im Streckennetz der Elbe Saale Bahn zwischen Magdeburg, Stendal, Uelzen, Dessau und Halle (Saale) unterwegs sind. Weitere Informationen unter www.elbe-saale-bahn.de.

ESTW Solingen wird von Duisburg aus bedient

(08.08.) DÜSSELDORF - Das Elektronische Stellwerk (ESTW) Solingen wird seit dem 30. Juli 2012 von der Betriebszentrale der DB in Duisburg aus bedient. Von hier wird der Zugbetrieb in den Bereichen zwischen Leverkusen-Schlebusch, Opladen, Leichlingen und Solingen Hbf sowie zwischen Leverkusen-Morsbroich und Opladen gesteuert. Während einer zweijährigen Bauzeit wurden die technischen Voraussetzungen für das moderne ESTW geschaffen. Insgesamt wurden rund 40 Kilometer Kabelkanäle an den Strecken eingebaut und rund 300 Kilometer Kabel verlegt. Außerdem mussten 199 neue Signale errichtet werden. Drei Bahnübergänge wurden erneuert und an zwei Überwegen wurde die Technik angepasst. Das ESTW Solingen ersetzt die alten Drucktasten-Stellwerke in Opladen, Leichlingen und Solingen.

Anstelle der Stelltische mit den Drucktasten sind jetzt Computerarbeitsplätze mit Monitoren und Maus die Arbeitsgeräte des Fahrdienstleiters. Mit Hilfe dieser Arbeitsgeräte kann er das Stellwerk einfach, schnell und sicher steuern. In drei Arbeitsschichten und an zwei Arbeitsplätzen steuern so elf Mitarbeiter den Zugverkehr im Stellbereich des ESTW Solingen. Insbesondere durch den Bau moderner ESTW wird die Wirtschaftlichkeit der Betriebsführung deutlich verbessert. Bis 2016 investiert die Bahn in NRW rund 534 Millionen Euro in diese neue Stellwerkstechnik.

Streckensperrung zwischen Halle (Saale) und Bitterfeld: Reparaturarbeiten beginnen

(03.08.) HALLE - Die Bahnstrecke zwischen Halle und Bitterfeld ist seit Mittwoch wegen Schäden an den Stahlschwellen gesperrt. Zuvor war bei einer Gleisbegehung eine erhöhte Korrision an den Stahlschwellen festgestellt worden. Im Rahmen der Erprobung der sogenannten festen Fahrbahnen waren 1995 bei der Strecke Halle - Bitterfeld die Stahlschwellen nicht auf Schotter, sondern auf Asphalt eingebaut worden.

Im Zuge der anschließenden weiteren Begutachtung wurde die Strecke am Mittwoch vorsorglich auf Weisung des Eisenbahn-Bundesamts gesperrt. Betroffen sind die Züge des Fernverkehrs der Linie Berlin - Halle (Saale) - Naumburg (Saale) - München sowie die Nahverkehrslinien RB 80 und 86 Lutherstadt Wittenberg/Dessau - Bitterfeld - Halle (Saale), die über Delitzsch (ohne Halt) umgeleitet werden und dadurch etwa 10 Minuten länger unterwegs sind. Für den Nahverkehr zwischen Bitterfeld und Halle (Saale) ist ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der die Unterwegshalte Roitzsch, Brehna, Landsberg/b. Halle (Saale) und Hohenthurm bedient. Wegen der längeren Fahrzeiten der Busse müssen Reisende längere Reisezeiten einplanen.

Die ersten Reparaturarbeiten begannen am Donnerstag Abend und dauern voraussichtlich bis Ende kommender Woche. Entsprechend der weiteren Abstimmung mit dem Eisenbahn-Bundesamt will die DB über den Zeitpunkt der möglichen Wiederaufnahme des Zugverkehrs aktuell informieren. Informationen erhalten Reisende bei der Service-Nummer der Bahn in Ihrer Region unter 01805 99 66 33, weiter mit Schlüsselwort "Kundendialog" oder Telefontaste 3 sowie "Nahverkehr", Taste 1.

DB: Energieverbrauch und Schadstoffemissionen 2011 erneut rückläufig

(03.08.) BERLIN - Alles zum Thema Lärmminderung und Energieeinsparung, Ausbildung und gesellschaftliches Engagement finden Interessierte in den "Kennzahlen und Fakten zur Nachhaltigkeit 2011", die die DB am Donnerstag veröffentlicht hat. Im März hatte die DB ihre neue nachhaltige Strategie DB2020 vorgestellt. Fast 200 Datensätze zeigen jetzt die Entwicklung der DB in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales 2011 im Vergleich zum Vorjahr auf.

In "Kennzahlen und Fakten zur Nachhaltigkeit 2011" erläutert die DB, was sie bisher schon macht, um ihre Ziele Profitabler Marktführer, Top-Arbeitgeber und Umwelt-Vorreiter zu erreichen.bDie Umweltkennzahlen zeigen unter anderem, dass im Regionalverkehr der DB der absolute Energieverbrauch im Jahr 2011 um 5,0 Prozent und im Fernverkehr um 3,1 Prozent gesunken ist. Ihre weltweiten spezifischen CO2-Emissionen hat die DB zwischen 2006 und 2011 um 8,5 Prozent gesenkt. Im Schienenpersonenverkehr gelang es, die Luftschadstoffemissionen erneut zu senken. Zum Beispiel sind die Rußpartikel um 3,2 Prozent, Stickoxide um 2,3 Prozent und Kohlenwasserstoffe sogar um 5,0 Prozent gesunken. Damit hat die DB in Deutschland bei der Reduzierung der gesundheits- und umweltrelevanten Schadstoffe einen weiteren Schritt nach vorne getan.

Die Zukunftsvision der DB ist ein CO2-freier Schienenverkehr im Jahr 2050. Zwischenziel ist die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien im Bahnstrommix auf mindestens 35 Prozent im Jahr 2020. Im Jahr 2011 lag der Anteil erneuerbarer Energien am Bahnstrom bei 21,8 Prozent und stieg damit um zwei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Außerdem gab der Konzern rund 3.600 Auszubildenden im Jahr 2011 einen Arbeitsplatz, das waren 24,4 Prozent mehr als im Jahr davor. Die DB hat zudem einen Kulturwandel angestoßen. In Zukunftskonferenzen und Zukunftsdialogen wurden von 2010 bis heute mehr als 8.500 Führungskräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Sozialpartner in die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur eingebunden. Auch beim gesellschaftlichen Engagement außerhalb des Konzerns setzt die DB auf Langfristigkeit. So hat sich die Anzahl der DB-Vorlesekoffer, die seit 2010 für Kinderheime, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie Kinderkliniken und -hospize in ganz Deutschland zu Gute kommen, auf insgesamt 3.900 erhöht. Die Off Road Kids Stiftung hat mithilfe der Deutschen Bahn seit 1994 rund 2.300 obdachlose Kinder- und Jugendliche betreut, um ihnen faire Chancen und Bildungsperspektiven zu geben.

Die "Kennzahlen und Fakten zur Nachhaltigkeit" stehen im Internet zum Download bereit.

Neu: Online-Reiseplan der DB

(03.08.) BERLIN - Wo befindet sich der Zug gerade? Welche Anschlussverbindungen gibt es? Wie kommt man vom Bahnhof zu Fuß in die Innenstadt? Antworten auf diese und andere Fragen gibt der neue Online-Reiseplan der DB. Dieser Service stellt ab sofort für Nutzer des Online-Tickets individuelle Reiseinformationen in Echtzeit zusammen und macht die Fahrt zum Ziel somit noch einfacher. Bahnkunden können ihren Reiseplan auf dem heimischen Computer und unterwegs beispielsweise auf dem Tablet schnell und bequem abrufen. Hierzu führt ein Link auf dem Online-Ticket sowie in der Buchungsbestätigung. Ebenso können Nutzer über die Buchungsrückschau im persönlichen Kundenbereich "Meine Bahn" auf bahn.de darauf zugreifen. Der Reiseplan zeigt unter anderem eine Karte mit dem Streckenverlauf inklusive der aktuellen Position des Zuges. Auch Call a Bike-, Flinkster-und Mietwagen-Stationen sind anwählbar. Weiterhin werden die aktuellen Anschlussmöglichkeiten inklusive Echtzeitinformationen angezeigt. Außerdem erhält der Reisende allgemeine Informationen zum Bahnhof wie Lageplan, Parkmöglichkeiten und Wegbeschreibungen.

Darüber hinaus hat die DB die Schnelleinstiege auf der Startseite von bahn.de optimiert, damit die Nutzer noch einfacher die gesuchten Informationen finden. Neu sind die vertikale Anordnung und die erweiterte Gliederung in die fünf Bereiche: Auskunft & Tickets, Pünktlichkeit & Anschlusszüge, Regionale Angebote & Pendler, Städtereisen & Hotels sowie Mietwagen & Reisevergleich. Damit die Buchungseinstiege noch leichter zu bedienen sind, wurde das Design für mobile Endgeräte mit Touch-Funktion angepasst. Mehr Flexibilität haben ab sofort Kunden, die mit dem ICE Sprinter reisen. Die Sitzplatzreservierung ohne Ticketbuchung ist jetzt auch auf m.bahn.de und in der App DB Navigator oder DB Tickets möglich.

DB arbeitet intensiv weiter an der Beseitigung der Schäden an der Unfallstelle in Hosena

(03.08.) LEIPZIG - Nach der Räumung der Unfallstelle in Hosena hat die DB Anfang der Woche mit den Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten begonnen. Die durch den Unfall verursachten Schäden im Bahnhofsbereich Hosena sind beträchtlich: Vier Gleise, einschließlich des Oberbaus (unter anderem Schotterbett, Schwellen, Schienen) im Bahnhof Hosena sind auf einer Länge von rund 250 Metern neu zu bauen. Die Oberleitungsanlagen sind im Unfallbereich über allen Gleisen zerstört oder mussten den großen Havarie-Kränen weichen und müssen nun auf einer Länge von rund 3.500 Metern erneuert werden. Insgesamt fünf Weichen sind zerstört und müssen neu gebaut werden. Aufgrund der vollständigen Zerstörung des Stellwerks muss jetzt für die komplette Signal-, Sicherungs- und Telekommunikationstechnik in diesem Streckenabschnitt eine komplexe technische Lösung entwickelt werden. Ingenieure der DB arbeiten mit den Genehmigungsbehörden derzeit intensiv an einer Zwischenlösung, bevor ein Neubau des Stellwerkes geplant und realisiert wird. Die umfangreichen Reparaturarbeiten werden mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Einen konkreten Termin der Fertigstellung der Bahnanlagen in Hosena kann die DB zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht benennen. In einem ersten Schritt wird der Bahnanschluss der örtlichen Güterverkehrskunden hergerichtet. Die Firmen können damit ab 3. August ihren Anschluss mit Diesellokomotiven im eingeschränkten Betrieb nutzen.

Für den Personenverkehr bleibt der Streckenabschnitt Ruhland - Hoyerswerda in den kommenden Wochen weiter gesperrt. Die Nahverkehrslinien RE-Linie 11/ 15 (Leipzig/Dresden - Hoyerswerda) fallen zwischen Ruhland und Hoyerswerda aus und werden durch Bus ersetzt. Die Busse zwischen Hoyerswerda und Ruhland fahren früher in Hoyerswerda ab und kommen dort später an. Zwischen Dresden/Leipzig - Ruhland und zurück verkehren die Züge planmäßig. Durch die längeren Fahrzeiten der Busse kommt es zu Reisezeitverlängerungen. Die Bushaltestellen befinden sich in Ruhland unmittelbar am Bahnhof und in Hoyerswerda am Bahnhof, Busstand 3. Weitere Informationen erhalten Reisende bei der Service-Nummer der Bahn in Ihrer Region unter 01805 99 66 33. Aktuelle Verkehrsinformationen sind auch im Internet unter www.bahn.de/aktuell erhältlich.

Ramsauer: Weitere EU-Mittel für Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke von Reichenbach nach Hof

(03.08.) BERLIN - Die Europäische Kommission beteiligt sich mit weiteren 22 Millionen Euro am Ausbau der Eisenbahnstrecke von Reichenbach nach Hof. Das teilte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer am Donnerstag in Berlin mit. Der Abschnitt zwischen Reichenbach und Hof wird als Teil der Gesamtstrecke Nürnberg - Marktredwitz - Reichenbach und an die Grenze von Deutschland und Tschechien ausgebaut. Zwischen Dresden bzw. Leipzig und Hof soll ab 2013 ein durchgehender elektrischer Betrieb ermöglicht werden. Insgesamt 74 Kilometer Strecke werden elektrifiziert. Damit werden die Fahrtzeiten im Güterverkehr um bis zu 20 Minuten verringert. Insgesamt liegen die Investitionskosten bei rund 120 Millionen Euro, Bund und EU tragen gemeinsam rund 100 Millionen Euro bei. Auch die Strecke zwischen Hof und Nürnberg soll elektrifiziert werden. Dadurch wird ein umspannfreier Güterzugverkehr für die Hauptachse von Nord-, Ost- und Mitteldeutschland bis nach München bzw. zum Brenner geschaffen.

Bahn-Reaktivierung nach Feuchtwangen und Dinkelsbühl nimmt wichtige Hürde

(03.08.) MÜNCHEN - Die Reaktivierung der sogenannten Hesselbergbahn vom mittelfränkischen Dombühl über Feuchtwangen nach Dinkelsbühl wird immer konkreter. Nachdem eine neue Studie ausreichend großes Nachfragepotenzial aufzeigt und sobald die bayernweit einheitlichen Reaktivierungskriterien vollständig erfüllt sind, ist das Bayerische Verkehrsministerium zur Bestellung eines stündlichen Regionalverkehrs bereit. Um die Reaktivierung der Strecke Dombühl - Feuchtwangen - Dinkelsbühl zu konkretisieren, ist am Donnerstag auf Initiative der Staatssekretärin im Verkehrsministerium, Katja Hessel, eine Arbeitsgruppe unter Federführung des Bayerischen Verkehrsministeriums gegründet worden. Ihr gehören neben dem Freistaat die Gebietskörperschaften entlang der Strecke, die betroffenen Eisenbahninfrastrukturunternehmen DB Netz AG, DB Station&Service AG und BayernBahn sowie der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) und die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) an. Die Arbeitsgruppe wird erstmals nach der Sommerpause in Dinkelsbühl tagen. Hauptthemen werden das Fahrplanangebot, die Anpassung der Busverkehre, die ohne Landesmittel sicherzustellende Finanzierung des Infrastrukturausbaus und der weitere Zeitplan sein.

Gemeinsam mit den Landkreisen Ansbach, Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries hatte das Bayerische Verkehrsministerium im Jahr 2011 eine Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bahnlinien Nördlingen - Dinkelsbühl, Dinkelsbühl - Dombühl und Nördlingen - Gunzenhausen in Auftrag gegeben, die gemeinhin als Hesselbergbahn-Strecken bezeichnet werden. Der VGN erstellte zeitgleich eine Potenzialprognose für den Fall einer Wiederinbetriebnahme der genannten Strecken. Ergebnis der Potenzialprognose ist, dass auf dem Abschnitt Dombühl - Feuchtwangen - Dinkelsbühl im Schnitt mehr als 1000 Fahrgäste pro Werktag zu erwarten sind. Ab diesem bayernweit einheitlichen Wert ist der Freistaat grundsätzlich zu einer Bestellung von Regionalzügen auf Reaktivierungsstrecken bereit. Die beiden anderen untersuchten Abschnitte Dinkelsbühl - Nördlingen und Nördlingen - Gunzenhausen verfehlen dieses Kriterium mit prognostizierten 500 bis 600 bzw. 850 Fahrgästen pro Werktag. Daher wird der Freistaat auf diesen Strecken auch künftig keinen Zugverkehr bestellen.

Bei der Infrastruktur für die Strecke Dombühl - Dinkelsbühl geht die Machbarkeitsstudie von notwendigen Investitionen in Höhe von knapp 7 Millionen € aus. Damit sollen eine Anhebung der Streckengeschwindigkeit, der Bau barrierefreier Bahnsteige und Bahnübergangsanpassungen finanziert werden. Wie bei allen anderen Reaktivierungsprojekten muss die Finanzierung durch den Betreiber oder die Region sichergestellt werden, der Freistaat übernimmt als Aufgabenträger die Bestellung des Nahverkehrs. Der Freistaat ist aber bereit, wie üblich einen langfristigen Verkehrsdurchführungsvertrag abzuschließen und damit für den Infrastruktureigentümer über langfristig bestimmte, marktübliche Infrastrukturgebühren Investitionssicherheit zu geben. Soweit Kosten für den Umbau des Abzweigbahnhofs Dombühl anfallen, der im Besitz der DB ist, ist eine Finanzierung aus Bundesmitteln grundsätzlich möglich. Der Umbau des Bahnhofs Dombühl für eine Reaktivierung der Hesselbergbahn muss eng mit den ohnehin geplanten Baumaßnahmen für die S-Bahn-Verlängerung von Ansbach nach Dombühl abgestimmt werden. Bezüglich des Fahrplans empfiehlt die Machbarkeitsstudie ein stündliches Angebot zwischen Dinkelsbühl und Dombühl mit günstigen Anschlüssen nach Ansbach und Nürnberg. In der Hauptverkehrszeit könnten umsteigefreie Verbindungen von Dinkelsbühl bis Ansbach eingerichtet werden. Hinsichtlich des Busangebotes hat der VGN ein Konzept erarbeitet, das günstige Anschlüsse zwischen Zug und Bus vermittelt.

Die Strecke Dombühl - Feuchtwangen - Dinkelsbühl ist rund 24 km lang. Der Personenverkehr wurde am 1. Juni 1985 von der damaligen Deutschen Bundesbahn eingestellt. Anschließend wurde die Strecke an die BayernBahn verpachtet, einem privaten Eisenbahnunternehmen mit Sitz in Nördlingen. Auf den Gleisen fahren weiterhin Nostalgiezüge und Güterzüge.

Leistungsstärkstes Solarkraftwerk auf DB-Fläche am Netz

(03.08.) WITTENBERGE - Die DB, die Stadt Wittenberge und die Investmentfirma Moser Baer Clean Energy haben am Donnerstag in Wittenberge (Land Brandenburg) die bislang leistungsstärkste Photovoltaik-Anlage auf einer Fläche der DB eingeweiht. Das auf einer ehemaligen Deponie errichtete Solarkraftwerk hat eine Größe von acht Hektar und erbringt eine Spitzenleistung von 3,9 Megawatt. Der produzierte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist und deckt den jährlichen Bedarf von rund 900 Haushalten. Damit werden jährlich fast 1.700 Tonnen CO2 eingespart. Bereits seit 1997 wurden erste Bahnhofsdächer der DB wie in Uelzen, Hameln und Berlin mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. Zudem untersucht die DB seit 2010 alle Dach- und Freiflächen, die sich für eine Installation weiterer Solarkraftwerke eignen.

"Das Resultat ist beeindruckend: Bis zu drei Millionen Quadratmeter Fläche könnten wir für die Erzeugung erneuerbarer Energien zur Verfügung stellen", so DB Infrastruktur- und Technik-Vorstand Dr. Volker Kefer. Vier große Dachprojekte, darunter zum Beispiel die S-Bahnwerkstatt in Frankfurt/Main, mit einer Gesamtleistung von knapp zwei Megawatt sind in den vergangenen zwei Jahren ans Netz gegangen. Kefer: "Das Potenzial an solarer Nutzung ist damit noch lange nicht ausgeschöpft. Aktuell sind bundesweit 16 weitere Projekte in der Planungs-, Ausschreibungs- oder Realisierungsphase. Diese Energieanlagen könnten jährlich 10 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugen, mit einer CO2-Einsparung von knapp 5.000 Tonnen."

Die DB hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 den Anteil erneuerbarer Energien am Bahnstrom von derzeit 22 Prozent auf 35 Prozent zu steigern.

Mit der Bahn zur Hanse Sail 2012 nach Rostock

(03.08.) BERLIN - Mit kurzen S-Bahntakten und verlängerten Zügen, mit zusätzlichen Regional-Express-Zügen von und nach Berlin beziehungsweise Stralsund, mit zusätzlichem Servicepersonal und mobilem Fahrscheinverkauf auf den Rostocker Bahnhöfen stellt sich die DB auf das Großereignis "Hanse Sail 2012" vom 9. bis 12. August  ein. Am Hanse Sail-Wochenende werden in den Bahnhöfen Rostock und Warnemünde zusätzliche Servicekräfte zum Einsatz kommen, um ihre Hilfe und Unterstützung anzubieten. In Warnemünde wird von Donnerstag bis Sonnabend die Möglichkeit zur Gepäckaufbewahrung eingerichtet.

Die S-Bahn zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemünde fährt am Samstag, 11. August, zwischen 9 und 21 Uhr, am Sonntag, 12. August, zwischen 10 und 18 Uhr im 7,5-Minuten-Takt, darüber hinaus tagsüber am Donnerstag und Freitag bis 23.30 Uhr im 15-Minuten-Takt. In den Nächten von Freitag bis zum Sonntag verkehrt die S-Bahn jeweils bis 2.30 Uhr im Abstand von 30 Minuten, danach stündlich durchgängig zwischen Rostock Hauptbahnhof und Warnemünde. Zwischen Güstrow und Rostock fahren die Züge am Samstag von 8 Uhr bis 0.15 Uhr und zwischen Rostock Seehafen und Rostock Hauptbahnhof sogar bis 2.30 Uhr stündlich. Am Sonntag besteht zwischen Güstrow und Rostock in der Zeit von 8 Uhr bis 17 Uhr ein stündliches Reiseangebot.

Zusätzlich fährt am Samstag ein Regional-Express (RE) ab Berlin Hbf 8.51 Uhr nach Rostock, um 22.30 Uhr können Hanse Sail-Besucher von Rostock Hbf zurück nach Berlin Hbf fahren. Ein weiterer zusätzlicher Zug verkehrt am Samstag von Stralsund (ab 9.10 Uhr) nach Rostock, abends startet der Zug ab Rostock 23.30 Uhr in Richtung Stralsund. Für die Abreise der Gäste der Hans Sail in Richtung Wismar fährt am Samstag der RE 13140 von Rostock Hbf (ab 22.06 Uhr) nach Bad Doberan (an 22.25 Uhr) weiter bis Wismar (an 23.15 Uhr). Informationen zu den Fahrplänen zur Hanse Sail gibt es an den Aushängen auf den Bahnhöfen und auf Handzettel in den Bahnhöfen sowie in den Zügen. Weitere Informationen zu den Fahrplanangeboten und Reisemöglichkeiten gibt es auch unter www.bahn.de/mecklenburg-vorpommern oder beim Kundendialog von DB Regio Nordost unter der Telefonnummer 0385 750 2405.

Für den Erwerb der Bahnfahrkarten erweitern die DB Reisezentren und die DB Agenturen in Rostock Hbf, Güstrow, Warnemünde, Ribnitz-Damgarten und Bützow am Wochenende ihre Öffnungszeiten. Weitere Verkaufsstände haben während der Hanse Sail zusätzlich in Rostock, Rostock-Holbeinplatz, Warnemünde Werft und Warnemünde geöffnet. In Rostock und Umgebung werden alle Fahrkartenautomaten der Bahn direkt vor dem Hanse Sail-Wochenende einer gründlichen Wartung unterzogen.

DB weist Berichterstattung im "Handelsblatt" zum Schienenkartell zurück

(02.08.) BERLIN - Die DB hat am Mittwoch die Berichterstattung des "Handelsblatts" zur vermeintlichen Kenntnis von DB-Mitarbeitern über das Schienenkartell als falsch zurückgewiesen. Nach Erkenntnissen der DB und der Ermittlungsbehörden hätten DB-Mitarbeiter von dem Schienenkartell nichts gewusst, betonte die DB am Mittwoch. Die Darstellung im "Handelsblatt", dass zwei Personen unabhängig voneinander bei der Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Bochum ausgesagt hätten, die DB über das Kartell informiert zu haben, sei falsch.

Vielmehr haben die Ermittlungsbehörden nach Informationen der DB aus einer einzigen Aussage eines Hauptbeschuldigten den Verdacht hergeleitet, dass Mitarbeiter der DB in den Jahren 2008 und 2009 über das Schienenkartell Kenntnis erlangt haben sollten. Die DB sei diesem Verdacht in einer umfangreichen Untersuchung mit Unterstützung einer internationalen Anwaltssozietät nachgegangen. Der Verdacht habe sich nicht bestätigt. Auch nach Auskunft der Ermittlungsbehörden werde dieser Sachverhalt nicht weiter verfolgt, so die DB.

Zehn Jahre Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main

(02.08.) BERLIN - Unter dem Motto "Wir schenken Ihnen eine Stunde" hat die DB am 1. August 2002 die 177 Kilometer lange Schnellfahrstrecke Köln - Rhein/Main offiziell in Betrieb genommen. Damit verkürzte sich die Fahrzeit zwischen den beiden Regionen von über zwei Stunden auf etwas über eine Stunde. Seit der Eröffnung haben über 100 Millionen Reisende die Verbindung genutzt. Die Nachfrage ist kontinuierlich gestiegen. Heute fahren die ICE-3-Züge im Zwanzigminutentakt und befördern täglich rund 33.000 Fahrgäste. Die Verbindung ist eine der am stärksten nachgefragten Strecken der DB. Eine neue nationale Linie ist ab Juni 2013 von Köln nach Stuttgart geplant.

Mit der Inbetriebnahme hat sich die Fahrzeit nicht nur auf innerdeutschen Strecken erheblich verkürzt. Eine Fahrt von Frankfurt (Main) nach Amsterdam dauert heute beispielsweise nur noch knapp vier statt fünf Stunden. Auch der Frankfurter Flughafen ist direkt an die Hochgeschwindigkeitsstrecke angebunden und Teil des weltweiten Netzes der Lufthansa (LH): 15 ICE-Züge zwischen Köln und dem Fernbahnhof des Frankfurter Flughafens fahren zusätzlich unter einer LH-Flugnummer und können somit als Zubringerzüge für LH-Passagiere gebucht werden. Rund 200.000 Fluggäste nutzten 2011 die "AIRail Kooperation" zwischen DB, Lufthansa und Fraport. Wegen der schnellen Züge hat die Lufthansa ihre Flüge zwischen den Flughäfen Köln/Bonn und Frankfurt eingestellt. Positive Effekte konnten auch die anliegenden Regionen verzeichnen. So wurden Siegburg/Bonn, Montabaur und Limburg Süd mit neuen ICE-Bahnhöfen angebunden. Insgesamt rund 8.000 Fahrgäste steigen täglich an den drei Bahnhöfen in die ICE-Züge der DB ein.

Die Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main war die erste Strecke in Deutschland, auf der mit einer planmäßigen Höchstgeschwindigkeit von 300 Stundenkilometer gefahren wurde. Im Gegensatz zum herkömmlichen Oberbau mit Schotter wurde hier fast durchgehend eine Feste Fahrbahn verlegt. Dabei liegen die Gleise in einem Bett aus Beton und Stahl. Das feste Gleisbett erlaubt ein erschütterungsarmes Fahren und damit komfortableres Reisen. Die Strecke wurde weitgehend parallel zur Autobahn A3 gebaut und stellte die Ingenieure aufgrund der geologischen Gegebenheiten vor einige Herausforderungen. So mussten 30 Tunnel und 18 große Talbrücken für die Verbindung gebaut werden. Eine Besonderheit der Strecke: Die maximale Neigung beträgt statt wie gewohnt 12,5 Promille nun 40 Promille.

DB beginnt mit der Sanierung des Angelrodaer Viadukts

(02.08.) LEIPZIG - Mit dem Aushub der drei Stahlfachwerküberbauten hat die DB am Mittwoch offiziell die Sanierung des historischen Viadukts bei Angelroda begonnen. Mit Spezialkränen wurden die drei Überbauten aus den Widerlagern gehoben und zu einer eigens eingerichteten Baustelle transportiert. Dort erfolgt in den nächsten Monaten schrittweise die Sanierung des Stahlfachwerküberbaus. Dazu gehören die Verstärkung der Stahlkonstruktion sowie der teilweise Tausch geschädigter Stahlprofile. "Die Sanierungsarbeiten sind Voraussetzung dafür, die Strecke langfristig für einen attraktiven Nahverkehr fit zu machen. Insgesamt fließen rund 13 Millionen Euro bis Ende 2013 in die Erneuerung des 19 Kilometer langen Streckenabschnitts zwischen Plaue und Ilmenau, darunter auch mehr als eine Million Euro aus Mitteln des Freistaats Thüringen", sagte Volker Hädrich, DB-Konzernbevollmächtigter für Thüringen. Allein für die Sanierung des Angelrodaer Viadukts setzt die DB rund zwei Millionen Euro ein.

Bis zum Herbst findet jetzt an den Überbauten die vollständige Erneuerung des Korrosionsschutzes statt, was aus Gründen des Umweltschutzes unter einer vollständigen Schutzeinhausung erfolgen muss. Parallel dazu findet die umfassende Sanierung der Widerlager statt. Konkret müssen hier die Pfeilerköpfe und die Auflagerbänke der Widerlager erneuert werden. Der Wieder-Einhub des Stahlüberbaus ist für Ende Oktober geplant. Im Anschluss daran erfolgt der Aufbau der Gleisinfrastruktur auf der Eisenbahnbrücke.

Seit Mitte Juli laufen die Bauarbeiten im Zusammenhang mit der Sanierung der Eisenbahnstrecke Plaue . Ilmenau auf Hochtouren. Aufgrund der Komplexität der Arbeiten und der eingleisigen Strecke sind die Bauarbeiten nur während einer Totalsperrung der Strecke realisierbar. So ist die Strecke vom 21. Juli bis 19. November 2012 und vom 12. Juli bis 9. September 2013 nicht für den Schienenverkehr befahrbar. Die auf diesem Streckenabschnitt verkehrende Erfurter Bahn wird für diese Zeit ein Schienenersatzverkehrskonzept auf den Weg bringen (www.erfurter-bahn.de). Insgesamt werden im Rahmen des Bauvorhabens in zwei Abschnitten bis September 2013 rund 18 Kilometer Gleise und zwei Weichen in den Bahnhöfen Elgersburg und Ilmenau erneuert. In diesem Zusammenhang müssen auch mehrere Ingenieurbauwerke (Durchlässe) neu errichtet und auf einer Länge von rund zwei Kilometern die entlang der Bahnlinie verlaufenden Felswände mit einer Spezialvernetzung gesichert werden. Auch die Bahnübergangsanlagen in Elgersburg und Ilmenau werden vollständig erneuert.

Weitere Bauarbeiten am Dach der Bahnsteighalle des Stuttgarter Hauptbahnhofs

(02.08.) STUTTGART - Die DN führt seit Freitagabend, 27. Juli 2012, weitere Arbeiten am Hallendach des Stuttgarter Hauptbahnhofs aus. Die Arbeiten sind notwendig, weil Teile des Daches mit Verlagerung des Querbahnsteiges zurückgebaut werden müssen. Zunächst werden vorsorglich vertikale Glasscheiben aus dem Bahnhofsdach ausgebaut, die den bei Bauarbeiten auftretenden Erschütterungen und Schwingungen nicht standhalten könnten. Zudem werden durch die Entfernung der Scheiben Windkräfte auf die tragenden Strukturen reduziert. Die ausgebauten Glasscheiben sollen ersetzt werden, damit der Wetterschutz wieder hergestellt ist. Als weitere Vorbereitungsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Abbruch des Hallendaches verstärken neu einzubauende Stahlbauteile die Konstruktion für die unterschiedlichen Bauzustände.

Unterdessen gehen die vorbereitenden Maßnahmen für den Bau des neuen Hauptbahnhofs auch im Mittleren Schlossgarten weiter. Die DB wird am Donnerstag ab 7 Uhr das Denkmal der Eberhardsgruppe aus dem Mittleren Schlossgarten versetzen. Dazu wird das rund 25 Tonnen schwere Kulturgut von einem Autokran auf einen Tieflader gehoben und an seinen neuen Standort am Fuße des Oberen Schlossgartens zwischen dem Königin-Katharina-Stift und dem Hotel Am Schlossgarten gebracht. Das 1881 vom Bildhauer Paul Müller erstellte Kulturdenkmal zeigt Fürst Eberhard I. liegend auf dem Schoß eines Untertanen.

HSB: Einsätze der Schweizer Gastlokomotive "105" im August

(02.08.) WERNIGERODE - Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) schickt am kommenden Wochenende eine ganz besondere historische Dampflokomotive auf die Strecke. Die Schweizer Gastlokomotive "105", welche im Rahmen der diesjährigen Feierlichkeiten zum Jubiläum "125 Jahre Schmalspurbahnen im Harz" zurzeit in Wernigerode weilt, wird von hier aus am 04. und 05. August auf der Brocken- sowie auf der Harzquerbahn zum Einsatz kommen. Darüber hinaus sind auch noch weitere Einsätze im August geplant. Ein besonderer Höhepunkt wird dabei eine gemeinsame Fotoaufstellung mit Harzer Dampflokomotiven in Wernigerode sein, bei der die Gastlokomotive mit ihrer bau- und altersgleichen HSB-Schwestermaschine 99 5906 zusammentreffen wird.

Als besondere Gratulantin zum 125. Geburtstag der Schmalspurbahnen im Harz ist sie eigens aus der Schweiz angereist: Die Dampflok Nr. 105 der Museumsbahn Blonay - Chamby aus der Nähe von Montreux am Genfer See. Die Maschine der Bauart "Mallet", welche im Jahre 1918 bei der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe mit der Fabriknummer 2051 gebaut wurde, kann bereits auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Ursprünglich für den Einsatz bei den Heeresfeldbahnen konstruiert versah sie bis 1925 ihren Dienst bei der Kleinbahn Haspe - Voerde - Breckerfeld. Von dort aus gelangte sie anschließend in den südlichen Schwarzwald zur Strecke Zell - Todtnau der Süddeutschen Eisenbahn Gesellschaft (SEG). Nachdem die SEG die Linie im Jahre 1968 aus wirtschaftlichen Gründen stilllegte, wurde die Lok 105 von der Museumsbahn Blonay - Chamby übernommen und steht hier seitdem als besondere Attraktion für die beliebten Touristenzüge am Genfer See zur Verfügung.

Am kommenden Wochenende wird der weit gereiste Gast aus der Schweiz nun von Wernigerode aus als Vorspann-Lokomotive vor der regulären HSB-Dampflok zum Einsatz kommen. Am 04. August geht es zunächst mit dem Traditionszug auf den Brocken. Die Abfahrt erfolgt ab Wernigerode um 10:47 Uhr, zurzeit sind für diesen Sonderzug noch wenige Restkarten verfügbar. Am nachfolgenden Sonntag verkehrt die Lok 105 dann vor dem fahrplanmäßigen Zugpaar 8903 / 8904 von Wernigerode nach Eisfelder Talmühle und zurück. Die Abfahrt erfolgt in Wernigerode um 11:55 Uhr, die Rückankunft ist um 16:33 Uhr.

Das Harzer Tourneeprogramm der Schweizer Museumslokomotive findet am 09. August dann bereits schon seinen nächsten Höhepunkt: Ab 16:00 Uhr werden im Bereich der Lokeinsatzstelle der HSB am Bahnhof Wernigerode alle einsatzfähigen Mallet-Dampflokomotiven zusammen mit der Lok 105 zu einer gemeinsamen Fahrzeugaufstellung fotogerecht nebeneinander gestellt. Hierbei wird neben den Harzer "Ur-Mallets" 99 5901 (Baujahr 1897) und 99 5902 (Baujahr 1898) auch die 99 5906 zu sehen sein. Bei dieser Maschine handelt es sich um die bau- und altersgleiche Schwesterlokomotive des Schweizer Ehrengastes. Ein Zusammentreffen der ganz besonderen Art, welches nicht nur die Herzen der Eisenbahn- und Fotofans höher schlagen lassen wird.

Einen Tag später, am 10. August, findet dann in Vorbereitung der bevorstehenden Jubiläumsfeierlichkeiten im Bereich des Selketals die Überführung der Gastlokomotive von Wernigerode nach Gernrode statt, wobei der Fahrplan entsprechend "verfolgerfreundlich" für die fotografierenden Eisenbahnfans gestaltet worden ist. Die entsprechenden Fahrplanunterlagen können bei der HSB zu einem geringen Betrag käuflich erworben werden. Am 11. August erfolgt der Einsatz der Gastlokomotive gemeinsam mit einer HSB-Mallet-Dampflok vor einem Foto-Sonderzug von Quedlinburg nach Hasselfelde und zurück. Ein weiterer Höhepunkt im umfangreichen Fahrtenprogramm des Schweizer Gastes wird der Einsatz vor fahrplanmäßigen Reisezügen der HSB am Sonntag, den 12. August im Selketal sein. Als Vorspann-Lokomotive vor der HSB-Dampflok 99 6001 werden die Züge 8961, 8960, 8963, 8962, 8965, 8967 und 8964 (bis Gernrode) gefahren. Die ersten Abfahrten erfolgen dabei in Gernrode um 07:34 Uhr und in Quedlinburg um 10:30 Uhr.

Anlässlich des großen Bahnhofsfestes im Gernrode am 18. August wird die Lok 105 dann vor den Sonderpendelzügen zwischen Gernrode und Alexisbad nochmals im ausgedehnten Einsatz zu bewundern sein, bevor dann mit der Rücküberführung nach Wernigerode am 19. August der Besuch der einzigartigen Gratulantin zum 125-jährigen Jubiläum der Schmalspurbahnen im Harz endet. Nähere Informationen zu den Einsätzen der Schweizer Gastlokomotive sowie zu den Fahrten der historischen Gast-Triebwagen sind im Internet unter www.hsb-wr.de, an den Verkaufsstellen der HSB sowie beim Kundenservice des Unternehmens unter kundenservice@hsb-wr.de bzw. telefonisch unter 03943-558153 erhältlich.

INFO: Die gemeinnützige Öchsle-Bahn AG hat 2062 Aktionäre aus zwölf Ländern. Ausschüttungen dürfen nicht vorgenommen werden. Neben den Einzelaktionären mit 25 Prozent der Anteile sind der Landkreis mit 34,75 Prozent und mit 25 Prozent die Kreissparkasse Biberach Hauptaktionäre. Die übrigen Anteile gehören den Anliegergemeinden Maselheim, Ochsenhausen und Warthausen.